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    Abenteurer
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    Weltenhüter ist offline

    Post Auszug aus Der Ruf der Freiheit Kapitel I Hitze und Arbeit

    Der Weg verlief weiter gerade aus zu einer steinernen Brücke über den Bach, der in den See mündete. Auf einmal blieb Khaled wie angewurzelt stehen und fasste seinen Bogen von der Schulter. Jadgor und Ich umschlossen die Griffe unserer Schwerter und zogen sie rasch aus der Scheide. Gespannt blickte ich den Bach entlang und als ich die Richtung, in die Khaled zu starren schien gefunden hatte, bemerkte ich wie sich im Gebüsch etwas regte. Als wir dann den Ruflaut des Tieres hörten, wussten wir was es war: Ein Lurker. Khaled nutzte den Augenblick der Überaschung, legte einen Pfeil in die Sehne des Bogens und spannte ihn. Ruhig zielte er auf den Lurker, der gerade mit seinen Pranken den Schlamm aufwühlte, um wahrscheinlich nach fressbarem zu suchen. Diesen Augenblick nutzte der Söldner und ließ die Sehne blitzschnell los. Mit einem pfeifenden Geräusch raste der Pfeil durch die Luft bohrte sich in das Fleisch des Tieres. In Panik rannte der Lurker aus dem Gebüsch und sprintete auf Khaled zu. Dieser hatte bereits einen zweiten Pfeil gespannt und schoss erneut. Der Pfeil segelte am Lurker vorbei und das Tier ging verzweifelt zum Angriff über. Jadgor und Ich stürmten nach vorne und wollten beide den tödlichen Hieb ansetzten. Khaled zog ebenfalls seine Klinge und wich ein wenig zurück. Der Lurker wurde sichtlich langsamer und fing an zu taumeln, jedoch hielt mich das nicht davon ab ihm das Ende zu bereiten. Als ich bemerkte das Jadgor sich zurückfallen ließ, rannte ich auf ihn zu. Der Lurker bäumte sich vor mir auf und wollte mich mit den Krallen aufhalten, doch meine Klinge war schneller. Mit einem wuchtigen Stoß rammte ich das Schwert in den Bauch des Lurkers, der rücklinks umfiel und unter Schmerzensgeschrei verendete.
    Ich hatte mein Schwert noch immer im Bauch des Lurkers stecken, stämmte meinen Fuß gegen den leblosen Leib und zog es heraus. Dunkelrotes Blut quoll aus der Wunde und verteilte sich auf der Erde. Als ich mich zu Khaled drehte grinste er mich an und sagte mit rauer Stimme: „Die Trophäen kannst du haben, da ich sowieso genug davon besitze“. „Jadgor was ist los!“, schrie ich euphorisch. „Man darf einem Kind nicht den Spaß verderben!“. Ich fing an zu lachen, streifte das blutbespritzte Metall im Gras ab und versenkte es wieder in der Scheide. Während wir den Lurker begutachteten, übersahen wir ganz die Menge an Schaulustigen die uns anscheinend beim Spektakel zugesehen hatten.

    Der Titelfehler, der mir unterlaufen ist tut mir leid, nur weiß ich nicht wie ich ihn ausbessern kann.
    Geändert von Weltenhüter (07.01.2009 um 18:16 Uhr) Grund: Sig aus / Titel korrigiert

  2. Beiträge anzeigen #82 Zitieren
    Lehrling Avatar von Morasul
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    Morasul ist offline

    Ausschnitt "Gothas Schicksal"

    Orik drehte sich zu ihnen um „Der Dämon……“
    Die Soldaten schaute Ängstlich Richtung Tor, die Gesichter seiner Paladine waren unergründliche Masken.
    „Haltet diese Stellung…!“
    Holz knirschte und Krachte, als der Dämon mit seinem Schwert den hölzernen Schutz sprengte. Sie Blickten durch Das Stahlgitter auf eine nicht enden wollende Armee von Untoten.
    Ein weiterer Schwerthieb, schlug das Gitter aus den Angeln in die Speerträger.
    Schreie der getroffenen.
    Die Untoten stürzten auf die Zerteilte Reihe.
    Im Getümmel konnten sich die Untoten eine Schneise durch die Speerträger schlagen.
    Es ging zu schnell.
    Die Schützen wandet sich zum Burginneren und versuchten den Angriff abzubremsen.
    Es gelang ihnen.
    Die Speerträger waren geschlagen und zogen sich zurück. Orik dirigierte seine Truppen auf der Mauer um sich eine Schneise zum Paladin zu schlagen.
    Der Innenhof füllte sich immer mehr mit Untoten.
    Der Paladin klappte sein Visier runter, und seine Mannen taten ihm nach.
    Mit einem metallischen Geräusch zogen sie ihre Schwerter und nahmen ihre Schilde von den Rücken.
    „FÜR INNOOOOOOOS“ Der Schlachtruf des Paladins leitete den Angriff der Königlichen Eliten ein.
    Sie stürmten auf die Armee der Finsternis zu.
    Blech wölbte sich Speere zerbarsten und Stahl traf auf stahl, als die Paladine gefolgt von ihren Soldaten in die Untoten stürzten
    „trefft die Köpf…….“ Einem Paladin wurde ein Schwer in den Bauch gerammt.
    Der Paladin blockte mehrer streiche mit dem Schild ab und durchtrennte das Halsgewebe von einem Untoten, sein Schild Zerschlug ein Skelett. Das Schreien der Sterbenden und das Getümmel der Schlacht vermischten sich. Orik führte seine Männer von den Mauern in den Rücken der Untoten, um nicht von der 2. Linie abgeschnitten zu werden. Wie ein stählerner Wurm fraßen sie Orik und seine Männer durch die Untoten.
    Der Dämon war im Tor erschienen und stürzte sich auf Orik und seine Männer Soldaten flogen schreiend durch die Luft.
    Der Paladin musste etwas unternehmen. „Schlagt eine Schneise“ wies er seine Männer an, und winkte die Ersatztruppen in die Schlacht.
    Seine Paladine konzentrierten ihren Angriff auf eine stelle wärend die Ersatztruppen ihre Plätze einnahmen.
    Orik Blockte einen Streich Des Dämons. Knochen brachen, er verzog das Gesicht.
    Sein Schildarm hing leblos von seinem Körper.

  3. Beiträge anzeigen #83 Zitieren
    Lehrling Avatar von Morasul
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    Morasul ist offline

    Gothas Schicksal 2. Ausschnitt

    (entschuldige mich für diverse Fehler in Teil 1 xD, hab das so dahergeschrieben)

    :
    „WARUM???!!!!“ eine Frau hatte 2 Söhne und ihren Mann verloren.
    Innos Wege sind unergründlich dachte der Paladin und wand sich ab.
    Eine Junge Frau kauerte in einer ecke ihren Sohn fest umklammert. Ein alter greis saß daneben mit versteinertem Blick, er stütze sich auf ein altes Schwert.
    Wo bleibst du Innos? Der Paladin ging durch die Reihen seiner Krieger, so viele waren im laufe der Belagerung schon gefallen.
    Das hämmern zog sich bis in die Nacht rein.
    Dann ein Krachen, die Krieger sprangen auf und nahmen ihre Stellungen ein.
    Orik stellte sich vor die Reihen und lief auf und ab.“ Wenn Innos will das unsere Zeit gekommen ist, dann ist sie gekommen! Seine Pfade sind unergründlich, doch auch im Angesicht des Todes müssen wir ihm vertrauen, niemals hat er uns fehlgeleitet!“ zustimmendes Gemurmel….“ Es mag sein,…..dass Innos uns gerne seine Kraft geben würde…..,....vllt ist er zu schwach um uns zu unterstützen. Auch er musste Opfer hinnehmen! Und ich sage euch… WENN INNOS HEUTE! Seine Krieger fordert, die Hochburg der Hoffnung zu verteidigen, dann sage ich ER HAT SEINE KRIEGER!!!!!!!!!!! WIR WERDEN NICHT AUFHÖREN ZU KÄMPFEN EHE UNSERE LEBLOSEN KÖRPER DEN BODEN BEDEKEN.
    UNSERE KLINGEN WERDEN NICHT SCHWEIGEN EHE JEDER GEGNER ZURÜCK IN BELIARS REICH GESCHICKT WURDE! UND DESWEGEN SAGE ICH LASST SIE KOMMEN!!!!!!!!!!!!!
    Die Soldaten verfielen in einen Schlachtruf, schrien brüllten und trommelten mit den Waffen auf ihre Schilde.
    „Lasst sie kommen!“ hallte es wiederholt durch die Nacht „Lasst sie kommen“
    Sie werden kommen dachte sich der Paladin, und wollte doch die Stimmung nicht brechen. Genau in dem Moment brach die Stimmung mit dem Tor.
    Untote überschwemmten den Vorplatz und ergossen sich wie eine Welle in seine tapferen Krieger. Das Lied der Schlacht hatte erneut begonnen.

  4. Beiträge anzeigen #84 Zitieren
    Ritter Avatar von Van Gorn
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    Van Gorn ist offline
    Die traurigen Augen des alten Mannes blickten auf die erbärmlichen Überreste des Dorfes. Die Schneemassen bedeckten die verbrannten Dächer und zerfallenen Gemäuer der Häuser. Der Mann sah vor seinem inneren Auge das einst belebte Dorf. Kinder, die umher rennen. Frauen, die während dem Wäsche aufhängen plaudern. Rüstige Männer bei ihrer täglichen, harten Arbeit. Davon war nichts mehr zu sehen. Ein eisiger Wind pfiff über das menschenleere Dorf hinweg. Der alte Mann wickelte sich sein Fell enger um den Körper. Die Träne gefror bevor sie von der Wange kullerte. Langsam drehte er sich um und stampfte durch den knietiefen Schnee.

    Der Anfang meiner Geschichte. Ich bin sehr froh um Kommentare, Anmerkungen oder sonstige Rückmeldungen .
    dukehammerdorn.deviantart.com

    Zwerge braucht das Land!! PB soll Zwerge einbauen!Massenhaft Zwerge!! Dünne Zwerge, dicke Zwerge und alte Zwerge!! Wir (ich) wollen Zwerge!! Wir wollen Zwerge!! Zwerge vor, noch ein Tor!! Der Zwerg ist der bessere Mensch! Der Hammer und die Axt, des Orkes Nacken knackst!! Ein Zwerg, tausend Orks!! Ein Hoch auf die Zwerge!!

    Meine Gothic Geschichten:
    Eine Gothic Geschichte Der Gezeiten Maelstrom Terror ist Schlecht
    Aktuell: Titanenkriege
    Na, wenn das keine Story ist

  5. Beiträge anzeigen #85 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Skaddar
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    Skaddar ist offline
    Die Trommeln kamen immer näher. Die Nordmänner in der Höhle drängten sich näher an das Feuer, sie warteten. Normalerweise hatten Nordmänner keine Angst, aber dies war eine Ausnahme. Thord stand wieder auf, und lief zum Ausgang der Höhle. Was er dort sah, würde jeden Nordmann erschrecken: Fackeln zogen durch den Wald, animalisches Gebrüll vereinte sich mit metallischem Klappern. Orks! Zu hunderten zogen sie durch das Land, brandschatzend, unaufhaltbar. Sie kamen aus dem Nichts, angetrieben durch Hunger und Kälte. SIE würde keiner aufhalten können. Seufzend machte sich Thord das klar. Er drehte sich zum Feuer um. "Es sieht schlecht aus, sie haben Verstärkung bekommen!", verkündete er.
    "Verstärkung?! Wo, in Beliars Namen kommen diese Mistviecher her?!", meldete sich Grom zu Wort, ein Krieger des Feuerklans, den sie hier oben vor dem Tod gerettet hatten, als er verwundet in einer Gletscherspalte gelegen hatte. Er wusste, er würde keine Antwort erhalten, niemand kam lebend von dort oben, wo die Orks hausten, wieder zurück. Thord musste einen Entschluss fassen. Die Klans mussten gewarnt werden! Sie waren nur ein Spähtrupp, der die gegend auskundschaften sollte. Die Klans mussten sich vereinen und gegen die Orks kämpfen! Thord besah sich die Truppe genauer: Grom vom Feuerklan, dann Egrim, Skjard und Fjort vom Wolfsklan. Thord hatte eine Idee. Von dieser Idee hing wahrscheinlch die Zukunft aller Nordmänner ab. Fjort war jung, und hatte noch nicht die Stärke eines erwachsenen Nordmannes erreicht. Er war schnell und ausdauernd, aber er würde ihnen im Kampf nicht helfen können. "Fjort", begann er," Ich habe eine wichtige Aufgabe für dich. An dir wird die Zukunft der Klans hängen!"
    Fjort horchte auf, er wollte immer schon ein Held sein."Worum geht's?", fragte er, mit einem Blitzen in den Augen. "Du musst schläunigst von jier weglaufen! Warne den Hammerklan! Geh zu ihrem Anführer, und berichte ihn von den Orks! Er wird die anderen Klans benachrichtigen.", erklärte er seinen Plan. "Kommt nicht in Frage!", bescherte sich Fjort," Ich will kämpfen! Ich kann euch helfen!", rief er und zückte sein Schwert.
    "Nein, wir werden hier sterben.", verkündete er. Thord führte Fjort an den Ausgang der Höhle. "Siehst du, dagegen haben wir keine Chance!", sagte Thord und deutete auf die Orks, die áus der Ferne auf ihre Höhle zugingen. Noch waren sie entfernt genug, damit sich einer unbemerkt aus der Höhle stehlen und weglaufen konnte. Fjort erbleichte, doch er sagte: "Dann werde ich eben mit euch sterben!" Doch Thord zog sein Schwert und stieß ihn hinaus. "Es tut mit Leid, aber du darfst hier nicht mehr hinein. Geh! GEH!", forderte Thord. Fjort versuchte vergeblich, sich an dem muskelbepackten Nordmann vorbei zu schieben, doch er wurde immer wieder zurückgestoßen. "Ein letztes Mal, geh!", forderte Thord. Da sah Fjort ein, dass es keinen Sin hatte, gegen den Schrank anzurennen, und er machte sich unter Tränen nach Süden, zum Hamerklan, auf.

    Der Prolog meiner Geschichte Die Bedrohung.
    Ich freue mich über Kommentare und über Anregungen.

  6. Beiträge anzeigen #86 Zitieren
    Provinzheld Avatar von Bonker
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    Is doch egal ihr könnt nicht wissen das ich das einzige Skellet in Khorinis bin...Hab ich mich verraten?
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    Bonker ist offline
    Hier eine Probe aus Die wahre Geschichte

    Wie immer traf sich der alte Wassermagier am Marktplatz in einem verlassenen
    Bereich mit den Kindern und erzählte ihnen die Geschichte wie das Leben früher war.
    "Kinder! Wollt ihr wissen wie wir frühers lebten?"sagte der Magier und die Kinder nickten
    also erzählte der Magier"

    Es fing ganz anders an als ihr glaubt es war nicht so das die Orks die jetzt fast alle unsere Dörfer und Städte geplündert haben von Anfang Krieg mit uns führten auch Beliar und Innos lebten mit Adanos Brüderlich an einer Seite.Der wahre Grund warum wir Krieg mit den Orks führen waren Menschen welche uns verraten haben und Heimtückisch gehandelt haben nur an die Weltherschaft zu kommen .
    also...Es fing vor sehr sehr langer Zeit an als noch König Rhobar der I über unser Reich herschte sogar die Orks hatten einen König er hieß Ka`tchuk
    Kapitel 1
    Der Anfang des Krieges

    König Rhobar war ein Guter König sodass wir viele Jahre lang Frieden mit den Orks führten.

    Doch irgendwann bildete sich ein verband aus Menschen die das Leben anwiederte.Es waren die Xerxer.
    Sie wollten Die Orks von der ganzen Welt vertreiben und an Die Spitze der Weltherschaft kommen. Irgendwann wurde der König der Orks von den Xerxern ermordet,die Orks waren verzweifelt und griffen zu den Waffen sie Raubten viele Dörfer der Menschen aus doch das war vorerst alles.

    Doch die Götter Bekahmen alles mit.Beliar hatte bemerkt das der König seiner Rasse von Menschen ermordet wurde ein heftiger Streit entbrannte und nicht mal Adanos konnte ihn verhindern
    Auf Myrtana gabs heftige Stürme erst Regnete es, das viele Orte überschwemt wurden ,dann Regnete es plötzlich Monate Lang garnicht mehr, so das die Felder verdorrten, und dann zogen wieder Stürme auf , viele Leute musten dabei Sterben und ganz Myrtana sahr aus wie ein einziges Schlachtfeldals die Götter aber sahen was sie gemacht hatten wurden sie Traurig. Vorallem Innos hatte es so sehr getroffen,das er wochen lang weinte.
    Auf Myrtana und allen umliegenden Inseln Regnete es die Tränen Innos.

    Es gab Menschen die die Tränen Innos tranken und dabei starben,andere verbesserten ihre Erzwaffen damit.Doch nur die wenigsten haben das Trinken der Tränen Inoss überlebt.Aber die Menschen die es überlebt haben wurden Unmenschlich Stark und beherschten die Magie des Feuers.
    das war die Ära der Feuermagier
    Geändert von Laidoridas (26.06.2009 um 01:58 Uhr) Grund: Nur ausgeschaltete Signaturen sind gute Signaturen.

  7. Beiträge anzeigen #87 Zitieren
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline

    Leseprobe aus: "Murdra trifft Nela".

    (Die Geschichte beschreibt das Schicksal einiger Flüchtlinge, die während der Orkinvasion aus Khorinis entkommen sind und auf eine südliche Insel fliehen konnten. Marlan ist allerdings von dort, aber sie ist auch in einer gewissen Weise geflohen.)


    Marlan zählte bis dreißig, ehe sie die nächste Zutat dazukippte und umrührte. Gleichzeitig zählte sie für den Trank auf der anderen Seite mehrmals bis Zehn, warf eine Beere hinein, zählte wieder bis Zehn, warf eine weitere Beere hinein, und das ganze genau 23 Mal. Sie arbeitete mit sparsamen Bewegungen und dachte dabei an ihr Gemüsebeet, und ob sie riskieren konnte, die Zwiebeln weiter an die Hecke zu setzen, ohne dass die Möhren von Schnecken gefressen wurden.
    Die beiden Tränke wurden natürlich nicht gleichzeitig fertig, weshalb sie auf der bis-dreißig-zählen-Seite mit einem Manatrank begann, aber dafür musste erst mal das Wasser sieden. So zählte sie 13 Körner in einen Mörser, während sie weiter Beeren-und-bis-zehn und so weiter.
    Was Marlan konnte, das konnten nicht viele, egal, ob Männer oder Frauen, und so hatte das Dorf beschlossen, dass sie dem alten Guran ein bisschen zur Hand gehen sollte, bevor er sich ein weiteres Mal aus Zerstreutheit vergiftete. Guran war der alte Magier, den das Kloster in den Landstrich an die Küste gesandt hatte, damit die Leute dort mit Heiltränken versorgt wären und das Kloster regelmäßig mit frischem Fisch.

    Und seit Marlan Gurans Gehilfin geworden war, hatte das alles wieder wunderbar geklappt. Der Grund, warum es trotzdem einen Eklat gab, lag auf einem anderen Gebiet. Irgendwann starb der alte Guran, und wurde mit Respekt vom ganzen Dorf begraben und betrauert. Marlan beteuerte später, sie habe das dem Kloster in einem Brief mitgeteilt. Die andere Seite, die aus dem Kloster, den infrage kommenden reisenden Händlern und Mink, dem Gaukler, bestand, behauptete, in der fraglichen Zeit sei kein Brief transportiert worden. Marlan fragte ein klein wenig zu aufmüpfig und vor allen Dingen das Falsche, nämlich warum denn dann die wöchentliche Tabakration für den alten Magier seit seinem Tod nicht mehr geliefert worden sei? Und so hatte ein das Kloster ein Problem.

    Eigentlich hätte niemand ein Problem haben müssen, denn objektiv gab es keinen Geschädigten. Das Dorf hatte weiterhin einen erfolgreichen Magier, das Kloster wöchentlich seinen frischen Fisch und Marlan eine respektierliche Arbeit. Lange war niemandem aufgefallen, dass etwas nicht stimmte. Bis so ein Magier auf der Durchreise mit einem Pack Ripper nicht klarkam, und den Magier des Dorfes als Verstärkung anforderte. Dieser kam und erledigte die Ripper. Und der Alte erlitt einen Schwächeanfall und mußte ins Kloster gebracht werden. Dort erzählte er im Fieber merkwürdige Dinge, die er aber leider wiederholte, als das Fieber längst vorbei war. Und so kam eines Abends eine Delegation würdiger Magier ins Dorf geschritten und fragte nach Marlan.

    Die Magier prüften Marlan. Sie prüften sie in Alchemie, in Sternkunde, ihr Pflanzenwissen, ihr Wissen in den alten Mythen und Gesetzestexten. Sie testeten ihre magische Stärke, ihr Gedächtnis und nahmen sie am Abend mit an den Strand, wo sie sie gegen einiges Getier aufstellten. Am nächsten Tag ließen sie Bücher aus dem Kloster kommen, und testeten sie weiter.
    Der alte Guran war jahrzehntelang der Bibliothekar des Klosters gewesen. Irgendwann hatte er sich freiwillig zum Dienst im Dorf gemeldet, und keiner hatte wiedersprochen. Und nun stellte sich heraus: Marlan wusste alles, was er je gewusst hatte. Marlan war zu diesem Zeitpunkt achzehn und eine voll ausgebildete Feuermagierin Kreis vier.

    Eine Woche später zog sie allein in die Berge mit allen ihren Habseligkeiten in einem kleinen Beutel auf dem Rücken. Nun, sie konnte sich nicht beschweren. Immerhin hatte man sie wählen lassen. Und es gab Dinge zur Auswahl, nun - ... In ihrem Fall sah das so aus, dass sie sich sehr schnell und ohne Zögern für die kleine Bergklause entschieden hatte.

    Das war vor sechs Monaten gewesen. Marlan hatte die Klause repariert, den Brunnen gesäubert, einen Garten angelegt, ein paar Hasen und Vögel gefangen und versucht, einen Innosschrein aufzustellen. Allein die letztere Tätigkeit sah sie als nicht ganz so erfolgreich an. Sie war sich nicht sicher, wie Innos wirklich aussah. Sie hatte nämlich ihr ganzes Leben immer mit geschlossenen Augen gebetet.

    Vor kurzem war sie das erste Mal in einem Dorf am Rand des Marschlandes gewesen, um sich Flaschen zu kaufen, Schwefel und ein paar andere Dinge. Eben verarbeitete sie die letzte Ernte zu diversen Tränken. Das einzige, was jetzt noch fehlte, waren Scharen an geplagten Menschen, um sie zu trinken.

    Gothic Girlie

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #88 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Ali von Ardea
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    Ali von Ardea ist offline
    Eine Leseprobe aus: Die etwas andere Gothic - Geschichte".
    (In dieser Story geht es um einen Helden namens Ali, der die Aufnahme ins Alte Lager durchlebt):

    Zu mir meinte er: "Ich gebe dir jetzt deinen ersten Auftrag. Es ist denkbar einfach, schürfe Erz und hack ein bisschen Holz, das Holz legst du einfach vor meine Hütte und das Erz kannst du meinetwegen behalten. Ich hoffe du wirst bis heute Abend noch fertig."
    "Aye,aye, Sir, ich mache mich ans Werk.", antwortete ich.
    "Diego, einfach Diego, o.k.?", entgegnete er mir.
    "Ok, Diego.", sagte ich und rann sofort an den nächstbesten Baum, der im Lager stand. Er war um die 50 Schritt hoch, also ein schon relativ ausgewachsenes Exemplar. Der Stamm war auch nicht zu dick, der Umfang betrug in etwa die Spannweite meiner Arme.
    Ich begann auf ihn einzuhacken. Ich rief: "Achtung, Baum fällt!!!", als ich zum letzten Schlag ausholte. Die Tanne landete zielsicher in der riesigen Pfütze an der Burgwand.
    "Willst du mich umbringen???", rief da eine unbekannte Stimme.
    "Wer ist da?", antwortete ich und drehte mich im Kreis.
    "Na hier, du Trottel.", erwiderte die Stimme, und ich sah endlich einen Buddler, der neben dem Baum stand und mich wütend anstarrte.
    "Hey, ich bin unschuldig, ich habe doch "Baum fällt!" gerufen", meinte ich.
    "Ich hab' dich hier noch nie vorher gesehen, wer bist du?", meinte der Buddler.
    "Gestatten, ich bin Ali, ehemaliger Händler in Varant, Myrtana und Khorinis. Man hat mich wegen Desertation in die Barriere geworfen."
    "Nein wirklich, erzähl...", meinte der Buddler.
    "Na ja, ich war ein erfolgreicher Händler und dann habe ich mich als Versorger des Heeres König Rhobars II. gemeldet und rate mal was dann geschehen ist...", erzählte ich.
    "Keine Ahnung, vielleicht hast du sie nicht mehr versorgen wollen.", riet der gespannte Zuhörer.
    "Fast, dann ist der 2. Orkkrieg ausgebrochen und da ist es mir als Versorger zu gefährlich geworden. Ich bin abgehauen, aber man hat mich 3 Tage später vor Ardea gefangen. Na ja, und dann haben sie mich in die Barriere geworfen."
    "Aha, ein Deserteur, du bist gut, du weißt gar nicht, warum sie mich eingelocht haben.", entgegnete der Buddler.
    "Nein, erzähl...", sagte ich.
    "Also, am Anfang war ich ein ganz einfacher Bauer auf dem Hof des Großbauern von Khorinis. Dann hab' ich mich bei der Miliz gemeldet, wurde aufgenommen und habe einige Diebe festgenommen, aber eines Tages wurde mir plötzlich der Mord an dem damaligen Sekretär des Statthalters angehängt. Ich hatte Glück, dass ich nicht gehängt wurde, denn es gab vorher schon zuviele Leute die am Galgen baumelten, deshalb haben sie mich in die Barriere geworfen. Na ja, und hier bin ich nun, ein armer Buddler der angeblich nur mal eben schnell den Sekretär des Statthalters umgebracht hat.", erzählte der Buddler und ergänzte sich:" Oh, ich heiße übrigens Sandoro."
    "Also Sandoro, du bist also ein Buddler. Kannst du mir sagen wie es sich so als Buddler lebt?", antwortete ich.
    "Na ja, um ehrlich zu sein, sehr schlecht. Weißt du, wir Buddler sind so gut wie immer in der Mine, und was bekommen wir dafür? Nur einen Bruchteil davon, was wir geschürft haben. Ich hatte damals Glück, dass ich auf ein Talparus plagula gestoßen bin, ich habe sie dann den Feuermagiern verkauft und lebe bis heute von eben diesem kleinen Vermögen.", meinte er und ich fragte ihn: "Was ist eine Talparus plagula???"
    "Eine Talparus plagula, auch "Molerat - Blatt genannt, ist eine sehr seltene Pflanze und sie entsteht nur, wenn sich im 15. Vollmond eines Krieges ein Gelber Molerat über einem Stück Heiliger Erde befindet. Die heilige Erde wird auch für den Bau von Innos - Schreinen benutzt. Gelbe Molerats wiederum sind auch sehr selten, es gibt bis jetzt nur einen Bericht, dass ein solcher gesichtet wurde. Es wird erzählt, sie seien Geschöpfe Innos', die auf die Welt kommen um die Leute von dem Elend dieser Welt zu befreien. Ich selbst glaube nicht daran, aber ich kann deren Existenz nicht widerlegen, aber andere können sie auch nicht beweisen.", erklärte Sandoro.
    "Ah ja, wieviel ist denn so eine Talparus plagula wert?", fragte ich.
    "Na ja, es hängt davon ab, wie alt die Pflanze ist, meine war ungrfähr einen halben Tag alt. Dafür habe ich dann auch 2.000 Erzbrocken bekommen.", antwortete Sandoro.

  9. Beiträge anzeigen #89 Zitieren
    Ritter Avatar von Van Gorn
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    Van Gorn ist offline
    Eine Leseprobe zu meiner Geschichte Terror ist Schlecht.
    Wenn jemand mehr lesen will, muss er halt die Story lesen...

    [...]Denn mitten durch die eisige Kälte, durch Sturm und Schnee, stampfte ein einsamer Wanderer. Wenn man ihn denn als solchen bezeichnen konnte. Er war nämlich bis auf eine plumpe, leichte Hose nicht bekleidet, trug weder Schuhwerk noch Schal oder sonst irgendeinen Schutz gegen die fehlende Wärme. Seine Haut war fahl, ja blass, und liess die schwarzen Hosen dunkler scheinen, die Augen von beunruhigender Dunkelheit und dort, wo sich ansonsten der rechte Arm befand, schwebte eine schwarze, nebelige Materie. Unbeeinflusst von Wind und Bewegung formte sich dort ein Schatten, ohne Licht, ohne festen Halt, sämtliche Dinge verschlingend. Das Gesicht des Fremden war von zahlreichen Narben übersäht, von Falten war jedoch nichts zu sehen. Einen Bart hatte der Fremde auch, aber der rechte Teil des Schnauzes fehlte, dort schien kein Haar mehr zu wachsen.[...]
    Geändert von Laidoridas (12.07.2009 um 19:35 Uhr) Grund: Sig aus ;)

  10. Beiträge anzeigen #90 Zitieren
    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
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    Lady Xrystal ist offline
    Ich betrat einen durchaus hübsch eingerichteten Raum, der mich ein wenig an das Foyer der Roten Laterne erinnerte. Hinter einem Tresen stand ein muskulöser Herr, bekleidet mit einer schmutzigen Schütze. Um die Tische herum warben schöne Frauen um die Gunst der gierigen Männer und begrüßten mich freudig, sobald ich an einer der Grazien vorbeiging.
    »Guten Tag, werter Herr«, der kräftige Mann blickte mir ungewohnt freundlich in die Augen. »Was kann ich für Euch tun?«
    »Seid Ihr der Wirt der Schiffskneipe?«
    »Sieht wohl ganz danach aus«, mit einer präsentierenden Geste verflog seine Freundlichkeit und wurde durch einen herabwürdigenden Unterton ersetzt. Machte sich dieser fette Kerl etwa über mich lustig? Er konnte nur froh sein, dass ich auf dem Schiff kein Aufsehen erregen wollte, andernfalls würde er nicht mehr so hochnäsig grinsen. Ich versuchte, möglichst höflich zu bleiben.
    »Man sagte mir, bei Euch könnte man sich eine Kajüte für die Fahrt zuweisen lassen.«
    »Das ist richtig. Hier, nehmt einen der Schlüssel. Die Kajüten befinden sich im untersten Deck. Gibt es sonst noch etwas, das ich für Euch tun kann? Wollt Ihr vielleicht etwas zu Trinken oder eine Auskunft?«
    Bei jenem Worte spitzten sich meine Ohren wie von selbst. Wenn der Wirt mir eine Auskunft geben konnte, dann wusste er vielleicht, wo sich meine geliebte Valérie befand.
    »Valérie Lascif? Noch nie gehört. Aber, das soll nichts heißen. Alle dieser Huren hier haben mehrere unterschiedliche Namen. Könnt Ihr sie denn beschreiben?«
    »Also«, ich war ob der Antwort ein wenig enttäuscht, ich hatte mir das Auffinden von Valérie etwas leichter vorgestellt. Damals konnte ich ja noch nicht wissen, wie schwierig sich dieses zuletzt gestalten würde. »Sie ist groß und schlank, trägt spiegelglattes blondes Haar und hat strahlendblaue Augen. Ihr göttlicher Körper ist mit wundervollen Rundungen gesegnet und ihre sanftmütigen Wangenknochen verleihen ihr das zarte Gesicht einer Adligen.«
    Der kräftige Wirt prustete laut los. Spätestens jetzt sollte ich ihm eine reinhauen.
    »Eure Beschreibung«, amüsiert krümmte er sich, »passt auf nahezu alle Huren der Nachtkatze. Vielleicht solltet Ihr Euch mit den Damen selbst unterhalten, sicherlich wird die ein oder andere Euer persönliches Mädchen auch unter dem Namen Valérie Lascif kennen.«
    Wütend wand ich mich von diesem aufgeblasenem Wichtigtuer ab.

    Kurze Zeit später – meine Sachen hatte ich bereits in der kleinen Kajüte verstaut – hatte ich mich auf die Suche nach Valérie gemacht. Jedoch war diese nicht von Erfolg gekrönt, weshalb ich mich nach einigen durchaus verlockenden Angeboten entnervt schlafen gelegt hatte.
    Umso überraschter war ich, als mich am nächsten Morgen ein junges, verunsichertes Mädchen vor der Tür meiner Kajüte abfing, mir einen Brief in die Hände drückte und in einem nicht nachvollziehbaren Eiltempo den Korridor entlang rannte. Nun, zugegeben, im ersten Moment war ich ein wenig irritiert, allerdings dachte ich nicht weiter darüber nach. Der Brief hingegen war schon interessanter, weshalb ich mich nochmals in meine Kajüte zurückzog und das Stück Pergament betrachtete. Ein paar Sätze in einer großen, neutralen Schrift durchzogen die Papierfläche und ich begann zu lesen.

    Verehrter Herr Louis de Correst,
    mein Anliegen ist eigentlich das Eurige. Ich habe von meinen Spitzeln erfahren, dass Ihr nach einer jungen Prostituierten namens Valérie Lascif sucht. Ich denke, ich habe da einige interessante Informationen für euch. Valérie befindet sich in großer Gefahr, genau, wie viele andere unschuldige Damen, die ihre Körper verkaufen. Ihr seht mir stark, mutig und entschlossen genug aus, um dieser Gefahr zu trotzen. Ich würde mich schon sehr bald mit Euch treffen wollen und hoffe, Ihr bringt mir genügend Vertrauen entgegen. Heute Abend, wenn die Uhr acht geschlagen hat, findet eine große Willkommensfeier in der Schiffskneipe statt. Genau dann erwarte ich Euch an Deck.

    M.
    Geändert von Lady Xrystal (22.07.2009 um 00:27 Uhr)

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    Cassia blickte skeptisch in Richtung Dschungel. Wenn sie ihre sonst so scharfen Augen nicht täuschten, dann stand eine Gestalt mit heruntergelassener Hose vor den kleinen Dornbüschen, die den Dschungel vom Strand abgrenzten. Cassia ging einige Schritte auf die Gestalt zu und konnte schon bald das blanke Hinterteil eines gut gebauten, wohlgekleideten Mannes betrachten. In diesem Moment drehte sich der braunhaarige Herr um und Cassia erkannte, dass es sich um Valentino handelte. Ein wenig beschämt wandte sie ihren Blick ab.
    Es war weniger die Tatsache, dass sie die Liebschaft ihrer Feindin Gritta nahezu nackt antraf, viel peinlicher fand sie, dass sie selbst in ausgerechnet solch einer Situation nicht mehr, als nur dürftige Unterwäsche trug.
    »Ich kann so einfach nicht«, sichtlich genervt zog Valentino seine Hose wieder hoch, »Wie soll ich denn bitte in Ruhe Wasser lassen, wenn ich ständig darauf achten muss, dass nicht irgendeine Spannerin aus dem Haus kommt?«
    »Wolltest du nicht eigentlich im Dschungel aufs Klo?«
    »Du bist vielleicht eine! Warst du da schon mal um diese Zeit drin? Alleine?«
    Cassia wusste nicht, ob sie über Valentinos Bedenken lachen oder unverständnisvoll die Augen rollen sollte. Sie tat nichts von beidem, packte den Schnösel am Arm und führte ihn an den Dornbüschen vorbei in den Dschungel. An einen dicken Baumstamm setzte sie ihn ab und drehte sich um.
    Sie starrte an einigen großen Baumkronen vorbei in den Nachthimmel. Der Mond war nur noch ein kleiner Strich. Weiße Wolken schwirrten unruhig an ihm vorbei, so als wollten sie die schwach leuchtenden Sterne verdecken.
    Was sollte Cassia jetzt tun? Durch ihre trotzige Reaktion konnte sie zumindest in dieser Nacht nicht einfach so zurück in das Strandhaus gehen. Und alleine den Dschungel erkunden wollte sie auch nicht, strahlte er doch etwas unruhiges, fast schon bedrohliches aus.
    Auch, wenn Cassia wusste, dass der Mond ihr keine Antwort geben konnte, starrte sie fast hoffnungsvoll in den Nachthimmel. Plötzlich umklammerte ein fester Grifft ihre rechte Schulter. Erschrocken drehte sich Cassia um und atmete erleichtert aus, als sie das Gesicht von Valentino erkannte.
    »Du hast mich -«
    Cassia konnte nicht aussprechen. Valentino presste bereits seine vollen Lippen sanft auf ihren Mund und zwang sie zu einem leidenschaftlichen Kuss. Anschließend schob er ihren athletischen Körper an einen Baum und liebkoste die linke Seite ihres Halses. Für eine kurze Zeit dachte Cassia ernsthaft daran, mitzuspielen, ihn bedingungslos gewähren zu lassen. Doch, konnte sie das ihrem verstorbenen Freund wirklich antun?
    Mit aller Kraft, die die Dieben mit ihren dünnen Armen aufbringen konnte, stieß sie Valentino zur Seite, ohne ihm jedoch einen gehässigen Blick zuzuwerfen. Er schien ihr Verhalten nicht zu verstehen und fuhr ihr mit irritierter Miene durch die pechschwarzen Haare.
    »Was ist? War ich zu schnell?«, flüsterte ihr Valentino zu.
    »Lass uns zurück zum Strandhaus gehen«, erwiderte Cassia kühl. Eigentlich wollte sie gar nicht zurückkehren, jedoch wollte sie es noch weniger mit Valentino im Gebüsch treiben. Demonstrativ schüttelte sie mit zusammengekniffenen Augen ihren Kopf, während sie sich, ohne auf den Casanova hinter ihr zu achten, auf den Rückweg zur Küste machte.
    »Erst machst du mich geil und dann… Cassia! Vorsicht!«
    Auf seine Warnung hin blickte Cassia auf. Vor ihr stand ein Kerl, der sicher nicht zu den anderen gehörte und auch keiner der Therapeuten war, die am vorigen Mittag die Ankömmlinge begrüßt hatten.
    Ungläubig starrte sie auf das unförmige Gesicht des Typen, der, in einer leuchtend roten Robe gehüllt, regungslos vor ihr stand. Spielte ihr die Dunkelheit etwa einen Streich, oder strahlten die Augen des Mannes tatsächlich in dem frischen Weiß gut gepflegter Zähne? Bei genauem hinsehen bemerkte Cassia, dass nicht nur die Iris strahlte. Ihr Gegenüber hatte nicht einmal Pupillen.
    Cassia konnte ihren Blick nicht von dem sonderbaren Augenpaar lassen. Wie in Trance starrte sie in die ausdruckslosen Flächen, ihre Lider vermochten nicht einmal mehr für einen kleinen Moment zu blinzeln.
    Im nächsten Moment riss sie ihre eigenen Augen unnatürlich weit auf. Gleichzeitig spürte sie einen drückenden Schmerz um ihren Kehlkopf herum. Erst jetzt löste sie sich von den hypnotisierenden Augen des Unbekannten und starrte an seinem von Krampfadern gezeichneten Arm vorbei in seinen offen stehenden Mund.
    Cassia blickte nicht in den Rachen eines Mannes. Viel mehr starrte sie in eine tiefe Dunkelheit, die selbst den sternenlosen Nachthimmel übertraf. Der Typ schien weder Zähne noch Zunge zu haben.
    Cassia spürte einen immensen Druck an ihrem Hals. Sie wurde zur Seite geschubst und verlor beim zurücktaumeln ihr Gleichgewicht, sodass sie auf dem weichen Lehmboden in die Knie ging.
    Der drückende Schmerz wandelte sich augenblicklich in ein Brennen um, so als hätte jemand ihre Handfläche gegen eine glühende Herdplatte gepresst. Vorsichtig fasste sich Cassia an den verletzten Hals. Bereits eine kurze Berührung ließ sie vor Schmerz aufkreischen und um ihre Fingerkuppen verteilte sich eine Mischung aus frischem Blut und klebrigem Eiter.
    »Scheiße, komm!«
    Cassia wusste nicht, ob der pupillenlose Unbekannte überhaupt sehen konnte, doch reichte es ihr schon, dass jener seinen Kopf in die Richtung der Diebin gewandt hatte. Cassia stand auf. Sie konnte nur noch einen Gedanken fassen; sie wollte so schnell wie möglich weg. Weg von der Gestalt, weg von den lähmenden Augen, die wie Irrlichter im Wald umherstreifen. Am liebsten wollte sie weg von der ganzen Insel.
    Sie rannte tiefer in den Dschungel hinein, ohne zu wissen, wohin dieser sie überhaupt führte. Sie traute sich nicht nach hinten zu schauen. Nicht einmal, nachdem sie glaubte, einen warmen Hauch in ihrem Nacken gespürt zu haben. Sie pirschte nach vorne, an Hecken und Ästen vorbei, wirbelte dabei den Laub vom lehmigen Waldboden auf.
    Nach einiger Zeit hatte sie Valentino eingeholt. Dieser blieb zunächst erschrocken stehen und schaute dann nach hinten.
    »Ist er noch hinter uns?«
    »Weiß nicht.«
    Ein lautes Knacken im Unterholz ließ die beiden wieder losrennen. Cassia warf einen Blick über ihre Schulter. Da war er und er kam mit ungeheurer Geschwindigkeit auf die beiden zu.
    Cassia kniff ihre Augen zusammen. Sie hatte das Gefühl, als würde ihr Verfolger nur wenige Zentimeter hinter ihr stehen. Innerlich malte sie sich aus, was geschehen würde, wenn er sie einholte. Dabei trugen sie ihre Füße immer weiter in den Dschungel hinein.
    Er würde sie zunächst mit seinen verkrampften Armen packen und sie auf den Boden werfen. Dann würde er ihr ganz langsam Schmerzen bis zur Ohnmachtsgrenze bereiten und sie kurz, bevor sie ihr Bewusstsein verliert, auf grauenvolle Weise töten. Vor ihrem inneren Auge sah sie die hässliche Klaue des pupillenlosen Typen, die triumphierend ein pochendes Herz in die Höhe hielt.
    Geändert von Lady Xrystal (22.07.2009 um 00:27 Uhr)

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    Leseprobe zu
    Xardas - Aufstand eines Geistlichen

    Gleißendes Licht und bedrückende Ruhe, das war alles, was Xardas noch vernahm, kurz bevor es dunkel wurde. Einige kleine helle Funken sprangen in der Ferne immer mal wieder auf. Das Gefecht schien noch nicht gewonnen und Xardas konnte nichts tun. Etwas schweres, etwas sehr schweres presste den Magier gegen eine kahle Steinmauer und beeinträchtigte gleichzeitig seine Sicht. Er versuchte sich frei zu schieben, stemmte seine schmalen Arme immer wieder gegen das Gewicht, welches ihn festhielt. Schlussendlich schaffte er es doch, den toten Ork, welcher auf ihm lag, zur Seite zu schieben.
    Vorsichtig richtete sich der Magier wieder auf und schaute in die Runde. Seine Kameraden, allen voran Corristo und Saturas, kämpften gegen die Orks, doch schien es so, als sei ihre magische Kraft aufgebracht. Xardas konnte nicht nur zuschauen, er musste eingreifen. Der Zauberkundige hatte gegenüber seiner Gefährten einen klaren Vorteil, denn er stieß dem Gefecht erst später zu.
    Xardas war in Gedanken versunken gewesen, als er aus dem Fenster der Bibliothek geschaut hatte. Erblasst hatte er schnell bemerkt, dass die Orks bereits in den Innenring des Lagers vorgedrungen waren und, dass die anderen Magier bereits mitten im Geschehen standen. Es war die Zeit gekommen, in der auch Xardas handeln musste. Gehetzt lies er seine Bücher auf dem hölzernen Tisch liegen und lief aus dem großen Gebäude hinaus in das rasende Kampfgetümmel.
    Es war Zeit zu handeln, es war Zeit, die Schlacht zu beenden. Es sollte nicht noch mehr Opfer geben. Mit hochgerissenen Armen befahlt er dem Himmel, rote Tränen zu vergießen, heißer, als jedes von Menschenhand erschaffene Feuer.

    »Nein!«, hörte Corristo eine Stimme rufen. Der Magier war inzwischen so außer Atem, dass er sich nicht einmal auf die Kräfte seiner Gefährten konzentrieren konnte. Lediglich die ihm vertraute Stimme lies Corristo erahnen, was sein Freund Xardas vorhatte. Interessiert drehte sich der Feuermagier zu seinem Kumpanen und tatsächlich. Leuchtendhelle Funken tanzten auf den Wolken und erlischen nach und nach, jedoch ohne auf die Erde herab zufallen. Das machte Corristo ein wenig stutzig. Irgendetwas schien schief gelaufen zu sein.
    Wieder in der Realität zurückgekehrt schaute sich Corristo um. Er stand inmitten einiger Orkleichen und es kam einem so vor, als sei die Schlacht praktisch gewonnen. Ein einzelner Ork jedoch wollte einfach nicht sterben, nicht aufgeben. Von Schnittwunden, Verbrennungen und Frostbeulen gekennzeichnet stand er in einem Kreis von erschöpften, aber kampfbereiten Magiern und fauchte wütend. Jetzt verstand Corristo auch, weshalb Xardas seinen Angriff nicht zu Ende geführt hatte. Es war einfach unnötig, in dieser Situation einen Feuerregen los zuschicken.
    Xardas war mächtig, ohne Zweifel. Jedoch kannte seine Macht eine Grenze, die ihm im Moment zum Verhängnis werden lies. Xardas hatte in einem Kampf noch nie lange gefackelt. Wenn er einen Angriff ausführte, dann aber richtig. Flächendeckende Zauber gehörten schon immer zu seinem Erfolgsplan. Dies jedoch hatte seinen preis, wie sich herausstellen musste. Denn Xardas hatte einfache Einzelzauber, wie etwa einen Feuerball nahezu verlernt und konnte gegen einzelne Gegner somit kaum bestehen. Eine Schwäche, von der nur Xardas selbst und einige seiner engsten Vertrauten, zu denen sich seit seiner Studienzeit auch Corristo zählen durfte, wussten.
    Corristo war nun außer Gefahr, also konnte er in Ruhe verschnaufen. Noch einmal schaute er in Richtung seines Freundes und seine Vermutung schien sich auf den ersten Blick zu bestätigen. Xardas konnte einfach nicht mit ansehen, wie ein einzelner Ork seinen geschwächten Gefährten auf der Nase herumspazierte. Und somit riss er seine Arme erneut in die Höhe. Eine so typische Körperbewegung für den Feuerregenzauber. Doch dieses mal trat etwas anderes auf.
    Es tauchten keine brennenden Funken am Himmel auf, statt dessen bildete sich ein dunkler, bedrohlich wirkender Kreis um Xardas. Corristo verstand nicht, was da vor sich ging, umso erschrockener zeigte er sich, als neben seinem Freund ein bösartiger Dämon auftauchte. War Xardas nicht der, für den Corristo ihn seit so langer Zeit schon gehalten hatte? War Xardas nicht der, für den ihn alle gehalten hatten? War Xardas etwa…

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    Killermike ist offline

    Gothic - Die Geschichte eines Helden

    Ich schreibe momentan eine Geschichte über Gothic 1

    Hier mal das erste Kapitel:

    Gothic
    Die Geschichte eines Helden

    Die Kolonie


    Er las den Brief, den der Richter ihm reichte. „Das kann doch nicht sein Ernst sein.“, dachte er. Nur einer? Die Frau wurde auch verurteilt aber sie wurde schon vor langer Zeit festgenommen und in den Kerker gesperrt. Also, grob 2 Personen in diesem Monat? Die Menschen achteten offenbar auf das, was sie tun. „Danke.“, Sagte er kurz zum Richter und dann machte sich Pyrokar, der oberste Feuermagier auf den Weg.
    Er trat aus dem Gerichtsgebäude und folgte der Straße aus dem oberen Viertel von Khorinis. Die Luft war sauber und frisch und es wehte ein angenehmer Wind. Die Straße, auf die er sich befand, war aus Stein und führte ein wenig Bergab zu einem Tor, wo zwei Paladine davor Wache hielten. Pyrokar trat durch das steinerne Tor auf den kleinen Marktplatz von Khorinis, wo Händler und Schmieden ihre Waren priesen und sie dem Volk verkaufen wollten. Der Marktplatz lag am Haupttor, wo zwei Söldner der Stadt Wache standen und grimmig dreinschauten. Auf der anderen Seite des Marktplatzes, führte ein Weg nach unten in den Hafen, wo an den Straßenseiten ein Bogenmacher und ein Tischler ihre Gewerke hatten.
    Nun, mit der Drehung des Windes, kamen Pyrokar neue Gerüche in die Nase. Es roch nach gebratenem Fleisch, nach Früchten aller Art, nach Stahl, Holz und Leder. Es segelten so viele Gerüche in der Luft, dass man sie gar nicht unterscheiden konnte. Nicht nur Gerüche, sondern auch Laute, drangen in Pyrokars Bewusstsein. Er hörte Menschen reden, Mägde tratschen, Bürger handeln, Marktschreier schreien, Hunde bellen und Vögel zwitschern. Wie auch mit den Gerüchen, ließen sich nicht alle Laute bestimmen und unterscheiden.
    Die Bürger von Khorinis liefen meist unbekümmert an den Ständen vorbei, nur das ein oder andere Mal, blieb eine oder ein Bürger vor einem Händler oder Schmied stehen und fragte nach dem Preis, dessen Gegenstands, den sie zu erwerben gesuchten. Überhaupt hatten es die Schmieden nicht leicht, ihre Waren an Bürger zu verkaufen. Es war vor allem die Stadtwache und die Soldaten, die Schwerter, Keulen, Stäbe oder Rüstungen brauchten. Daher sollte sich ein Schmied, der auf dem Marktplatz einen Stand baute, keine großen Hoffnungen zu machen, da nämlich die Stadtwachen und überhaupt Krieger, sich mit den Preisen, was ihre Waffen angingen nicht gerne über den Tisch ziehen lassen. Mit Bürgern oder Menschen, die keine Krieger waren konnte man hervorragend feilschen und mit großer Sicherheit die Summe für seine Ware bekommen, die man wollte. Dort fehlte nämlich im Gegensatz zu Kriegern das Fachwissen und das Erkennen von Qualität und Preis. Daher ist ein Schmied auf einem Marktplatz zwar keine Seltenheit aber eher Fehl am Platz. Da hatten die Händler, die mit Nahrung, Zutaten, Haushaltsgegenständen und sonstigen Kram handelten, viel mehr Profit zu erwarten. Da nicht nur die Bürger von Khorinis sondern auch deren Stadtwachen und auch Krieger aus aller Landen mal gelegentlich Lust auf einen Apfel oder eine saftige Keule Fleisch haben, umfasst das Sortiment der freien Händler alle bekannten Bedürfnisse. Ein Händler konnte dann beliebig mit jedem Kunden feilschen, wie er wollte.

    Ein Krieger, zum Beispiel kam am Stand eines Händlers vorbei. Er hatte gerade seine Wache hinter sich und freute sich nun, nach Hause, zu seiner geliebten Frau und seinem Sohn zu kommen. Da er noch ein langen Marsch durch die Stadt vor sich hatte, blieb er am Stand des Händlers stehen und betrachtete mit hungrigem Blick einen Apfel in einem hübschen braunen hölzernen Kasten, wo Dutzende von Äpfeln lagen. Der Händler bemerkte das und spricht den Soldaten sofort an: „Edler Herr, tapferer Verteidiger unseres Fleisches, ich sehe, wie es ihnen nach einem meiner Äpfel gelüstet. Da sie offenbar von ihrer Wache kommen und zu Frau und Kind möchten, mache ich ihnen einen tollen Preis für die, vor Kraft strotzende Frucht. 3 Goldstücke. Und sie bekommen noch einen gratis, wenn sie dieses nette Diadem für ihre Frau kaufen, welches sie mit Garantie nicht ablehnen würde. Alles in allem nur 53 Goldstücke, der Herr.“ In den meisten Fällen war dann ein Soldat oder Bürger nicht abgeneigt und dann bezahlte auch ein Soldat oder Bürger gerne das ganze Gold. Das zu den Unterschieden der Händler. Ein Schmied konnte nicht sagen: „Edler Herr, Verteidiger unseres Fleisches. Ich sehe, wie sie erschöpft von ihrer Wache nach Hause wollen. Möchten sie nicht dieses Schwert oder diese Rüstung für ihre Familie kaufen. Das macht ihre Heimreise noch schwerer, da diese Waffen nicht gerade wenig wiegen. Zudem werden sich ihr Sohn und ihre Frau fragen, warum sie diese Sachen brauchen sollten. Also, wenn sie mal eben 550 Goldstücke bezahlen könnten, wäre ich ihnen sehr dankbar.“ So etwas ging nicht. Man merke sich. Schmied am Marktplatz ist wie Obsthändler bei Kannibalen aber trotz allem leuchtet in jedem Schmied der kleine Hoffnungsschimmer, dass sich ein Bürger an ihren Stand verläuft und ein Schwert kauft, für das er vermutlich zwei bekommen hätte.

    Pyrokar las noch einmal den Brief:

    Gefangene für diesen Monat

    1. Frau (Namenlos), 24, schwarze lange Haare
    Vergehen: Diebstahl, schwere Körperverletzung
    Urteil: Arbeit in den Minen der Barriere

    2. Herr (Namenlos), Alter unbekannt, braune mittellange Haare
    Vergehen:

    Pyrokar stutze. Das Vergehen war total unleserlich. Dreck und Tintenspuren zogen sich über Buchstaben, die völlig unentzifferbar geworden sind. Die Spur zog sich noch über den restlichen Brief.
    Der Name der Frau und des Mannes fehlte und offenbar noch sein Alter. „Diebstahl.“, sagte Pyrokar leise. Er fuhr mit dem Finger über die Zeilen, die das Vergehen der Frau zeigten. Pyrokar war mit den Gesetzen in diesem Land nicht einverstanden. Jedes Verbrechen und war es auch noch so klein, wird direkt und ohne Verhandlungen mit lebenslangem Aufenthalt in den Minen der Barriere bestraft. Er überlegte. Der Mann würde gewiss länger überleben als die Frau. In der Regel sind Straftäter männlicher Art muskulöser und stärker als Frauen. Er könnte sich besser verteidigen. Falls die Frau aber ins Lager käme, würde sie direkt in der Nähe der Magier sein. Wenn sie nicht sofort Gomez in die Hände fallen würde, könnte sie es schaffen, den Brief abzugeben. Wo bei der Frau zwei Faktoren zum Scheitern der Überbringung des Briefes vorlagen, besaß der Mann nur einen Faktor, der dem mit der Frau gleichkam: Schafften sie es ins Lager? Pyrokar konnte nicht bis auf die nächste Fuhre Gefangene warten. Er entschied sich für den Mann.
    Jetzt zog Karrypto einen zweiten Brief, der durch Wachs versiegelt war, aus seiner Tasche. Dieser Brief von Xardas musste in die Kolonie und zu Corristo gebracht werden. Der Namenlose Mann würde wahrscheinlich besser in der Lage sein, den Brief zu überbringen, als die Frau. Pyrokar konnte nicht riskieren, dass die Frau von einem Monster getötet oder überwältigt würde und der Brief nicht an seinen Empfänger ginge. Jetzt zog Karrypto eine Rune hervor und schloss seine Augen. Auf der Rune schimmerte rot, die Zeichnung von einem Wappen und einer Krone. Ein blauer Blitz und Karrypto war verschwunden und tauchte im Thronsaal von Vengard wieder auf.
    Der Thronsaal war schwach von ein paar Fackeln beleuchtet, die an den Wänden hingen. Mitten im Raum war eine kleine Anhöhe durch Treppen gebaut worden. Am einen Ende des Raumes befand sich der Ausgang, wo zwei Paladine, mit Lanzen bewaffnet standen und Wache hielten. Am anderen Ende des Raumes befand sich der Thron, auf dem ein Mann saß. Er hatte kurze dunkelbraune Haare und blickte trübe und kraftlos auf den Boden. Rechts von ihm lag eine kleine Tür, wo eine Treppe hinauf und hinunter führte.
    Der Mann auf dem Thron, seine Name war Rhobar, sprang auf und ging nun erfreut auf Pyrokar zu. Es schien, als hätte Rhobar den ganzen Tag auf ihn gewartet. Er breitete die Arme aus und rief: „Pyrokar, sei gegrüßt. Hast du die Liste? Großartig!“
    Rhobar wartete schon auf die neuen Gefangenen, seit die letzten in die Barriere geworfen wurden. Es war nur einer, ein kleiner Ganove namens Grim. Rhobar war so enttäuscht, dass er fieberhaft auf die nächste Liste wartete. Er war sich sicher, dass diese kleine Ausbeute, durch die nächste große wieder wettgemacht würde. Jeden Tag saß er auf dem Thron und wartete auf Pyrokar. Obwohl er wusste, dass die Liste nur jeden Monat kommen würde, hoffte er jeden Tag, dass Pyrokar früher eintreffen würde und ihm schon früher die Liste mitgäbe, damit mehr Gefangene in die Mine geschickt werden konnten.
    Doch nun war er da und es konnten wieder eine Menge Minenarbeiter anrücken. „Freut euch nicht zu früh, Träger des Zepters.“, sagte Pyrokar traurig. „Es sind nur zwei.“ Der König Rhobar stand mit einem Mal still und schaute nun fassungslos und misstrauisch. „Die Leute werden auch immer vorsichtiger.“, sagte er dann verbittert. Es ist wieder passiert. Schon wieder nur so wenige. Er sah es nun wie einen Entschluss. Gleichgültig und lustlos zuckte er die Achseln: „Na wie dem auch sei.“, sagte er: „Lasst sie in die Kolonie werfen.“ Er richtete diese Worte nicht direkt an Pyrokar, sondern an alle im Raum. Zwei Soldaten rechts und links von Rhobar salutierten kurz und stiegen dann die Treppe rechts hinunter. „Wo sollen sie hineingeworfen werden?“, fragte Pyrokar. „Ich werde sie am Austauschsplatz hineinwerfen lassen. Wieso?“, antwortete Rhobar und setzte sich wieder ächzend auf den Thron. „Ach, ist nicht so wichtig.“, sagte Pyrokar ausweichend. Pyrokar mochte es nicht, wenn sich der König oder seine Untertanen in die Angelegenheiten der Magier einmischten. Natürlich vertraute er den Entscheidungen seines Königs, doch in letzter Zeit war er so schwach und hoffnungslos, dass Gefahr lief, dass der König unüberlegte Entscheidungen traf, die dem Kloster und überhaupt den Magiern schaden konnten. Er wollte schon gehen, da rief Rhobar. „Verdammt, Pyrokar, was soll ich tun?! Die Orks drücken uns die Luft ab! Ich brauche das Erz! Was ist da nur Schiefgelaufen?!“ Pyrokar sah ihn eine Weile lang an und sagte dann. „Ich weiß es nicht aber mit der Antwort kommt auch ein Ausweg. Wir müssen weiter verhandeln, wenn wir diesen Krieg nicht verlieren wollen.“ „Wir zögern unsere Niederlage doch nur hinaus“, sagte Rhobar matt. „Wir brauchen jemanden der uns hilft, den Krieg gegen die Orks zu gewinnen.“ Pyrokar nickte, betrat den Ausgang des Thronsaals und trat in das helle Sonnenlicht. Den Geruch vom Marktplatz hatte er schon vergessen. Stattdessen erinnerte er sich an einen Tag, der in diesem Königreich einiges verändert hatte.

    Pyrokar stand einsam auf einem Hügel, von dem aus man eine herrliche Aussicht hatte und hielt einen Stab in der Hand, auf dem ein magischer Erzbrocken eingesetzt war. Es war alles abgesprochen. Die anderen waren in Position und warteten auf das erste Zeichen. Es wehte kein Wind und die Luft knisterte vor Spannung. Pyrokar sah auf eine Stadt hinab, die zum Lager der Gefangenen diente, bis sie sich wieder an die Arbeit machten. Dort schliefen und aßen sie. Dort bekamen sie Ausrüstung für das Schürfen und wurden von den städtischen Soldaten bewacht.
    Ein roter, ein blauer und ein grüner Blitz schossen von drei unterschiedlichen Stellen in den Himmel, wo sie zischend erloschen. Dies war das erste Zeichen und auch gleichzeitig das letzte. Pyrokar rammte den Stab in den weichen Boden und sprach eine merkwürdige Formel. Blitze gingen von Pyrokars Körper auf den Stab und dessen Stein in seinem Inneren über, der blau aufleuchtete. Die Blitze sammelten sich im Stein und wurden immer heller. Dann ging von dem Stab eine magische Kugel aus, die in den Himmel über das Lager schoss. Gleichzeitig, flogen von vielen Stellen in Pyrokars Umfeld ebenfalls magische Kugeln von nicht sichtbaren Orten über das Lager, wo sie sich trafen und für einen Moment, ein riesiges Blitzgewitter verursachten. Dann trat vom Zentrum des Gewitters ein Kuppel empor und zog sich langsam über das Lager. Pyrokar wankte. Er spürte, dass hier etwas mächtig schief ging. Die Magie geriet außer Kontrolle. Die Barriere war blau und schimmerte, wie ein elektronisches Magnetfeld. Plötzlich wurde die Barriere immer größer und zog sich nicht nur über das Lager sondern auch um das Land, was es umgab. Pyrokar handelte instinktiv. Er zog die Rune aus seiner Tasche und murmelte hastig die Formel zum Teleport. Ein Blitz und Pyrokar war verschwunden.
    So entkam er der Barriere.
    Wie ein Film, spielte sich diese Szene in Pyrokars innerem Auge ab.
    Er stand immer noch vor dem Thronsaal und sog beruhigend die frische Luft ein. Dann, ein Blitz und er war weg. Wie damals vor der Barriere.

    Mittlerweile wusste jeder in Myrtana, dass das ursprüngliche Gefangenencamp über wenige Sekunden zum Gefangenenlager wurde. Die Gefangenen dort brauchten nicht mehr als eine Sekunde zur Ablenkung der städtischen Wachen um sie alle zu töten und sich selbst innerhalb der Barriere selbstständig zu machen. Für Rhobar war das natürlich ein großer Schlag. Nun musste er fortan mit den Gefangenen verhandeln, um sein Erz zu bekommen, dass die Gefangenen immer noch in den Minen abbauten. Der König brauchte das Erz für seine Schwerter und überhaupt um den Krieg nicht zu verlieren. Monat für Monat, gaben die Gefangenen ihm eine Liste mit Sachen, die sie benötigten.
    Aus der Barriere entkommen, war zwecklos. Schon viele Straftäter innerhalb der Barriere, hatten einfach vor durch sie hindurch zu gehen und auf der anderen Seite die Freiheit zu schnuppern aber niemand kam lebendig auf der anderen Seite an. Stattdessen wabert nun der Gestank des Todes um ihre toten Hüllen. Andersherum war der Entritt in die Barriere möglich, doch wer dies tat, war für immer dort drin gefangen, weil er nicht mehr aus ihr heraus konnte.
    Tote Gegenstände, wie Holz, Eisen, Stahl, Erde und natürlich Erz, konnten aus der Barriere gebrachte werden. Pflanzen und überhaupt alles lebendige innerhalb der Barriere, stirbt sofort, wenn es sie verlässt. Wie die Gefangenen dort drin ihr Leben führten, konnte man nur von Insidern herausfinden, doch das ist sehr schwer, geradezu unmöglich zu Bewerkstelligen.

    Ein Mann, mit gelber Kleidung kam auf einen ausgemergelten müden Gefangenen zu. Sie alle standen zu viert an einer Klippe, die in einen See führte. Neben dem Gefangenen standen noch zwei stark aussehende Wachen, die seine Arme festhielten. Es wehte leichter Wind und die Luft war merkwürdig alt und steinig. Das außergewöhnlichste aber jedoch war, dass zwischen der Klippe und dem See eine merkwürdige Wand aus blauem, undurchsichtigem Licht schwebte. Diese pulsierte leicht und hin und wieder zuckten Blitze über ihre Oberfläche. Der Mann in gelb, war der städtische Richter. Laut und deutlich verlas er das Urteil. Seine Stimme klang hochnäsig und gelangweilt, so als würde ihn das alles so beeindrucken, wie, wenn ein Blatt vom Baum fällt und er es quittieren müsste: „Im Namen König Rhobars dem II. Träger des Zepters von Varant. Vereiniger der 4 Reiche am...“ „Halt“ Plötzlich war neben dem Richter ein merkwürdig gekleideter Mann erschienen, der anscheinend etwas dagegen hatte, den Gefangenen in einen See werfen zu lassen. Er hatte eine rot-schwarze Robe an und man wusste anhand seiner Aura und seiner Ausstrahlung, dass hier ein Magier vor ihnen stand. Der Richter sah den Magier misstrauisch und spöttisch an. Er war offenbar immer noch der Meinung, dass er der Ranghöchste in dieser Runde war. Aber ihm war nun nicht mehr langweilig, denn zu dem hochnäsigem Blick, gesellte sich ein misstrauischer und abschätzender.
    Der Feuermagier sprach nun zu dem ausgemergeltem Mann vor ihm: „Gefangener, dieser Brief muss den obersten Feuermagier im Alten Lager erreichen.“ Er wollte ihm einen Brief in die Hand drücken. „Du verschwendest deine Zeit.“, sagte der Gefangene zu ihm. Der Feuermagier zögerte, dann sprach er leiser in sein Ohr. „Deine Belohnung könntest du selbst wählen. Man wird dir alles geben, was du willst.“ Der Mann lächelte. „Gut, ich werde deinen Brief nur unter einen Bedingung nehmen. Erspart mir den Rest von seinem Geschwafel.“ Er zeigte auf den Richter. Dieser wollte erbost antworten: „Du ver...“ aber der Feuermagier schnitt ihm das Wort ab. Der Richter verstummte Augenblicklich. So wenig Respekt, wie er durch seinen Blick zeigte, hatte er offenbar doch nicht. „Gut, hinein mit ihm.“
    Die beiden Wachen gingen nun auf den Gefangenen zu. Der Feuermagier kam hinzu, legte ihm einen Brief in die Hand, den der Gefangene dann in seine Tasche steckte und dann schubsten ihn die beiden Wachen kurzerhand in den See. Der Magier sah in den See hinab und suchte die Stelle im Wasser ab, wo sich nun mehrere Zirkel im Wasser ausbreiteten. Er sah, wie der Mann an die Oberfläche schwamm und dann prustend auftauchte. Dann begann er mit großen Zügen durch das Wasser zu schwimmen. Es war ein Weg von etwa 100 Fuß, den er zurücklegen müsste aber darum kümmerte sich der Feuermagier nicht. Er hatte den Stein ins Rollen gebracht und nun müssten sie alle warten, bis sie ein Zeichen vom Erhalt des Briefes bekämen. Damit drehte sich der Feuermagier um und ging, gefolgt vom Richter und seinen beiden Wachen, zurück zum Schloss.
    Als der Gefangene keuchend und hustend aus dem See kroch sah er vor ihm drei Paar Schuhe. Er blickte auf und sah drei kräftig gebaute Männer. Der Mann in der Mitte half ihm hoch und sagte freundlich: „Willkommen im Lager.“ Dann schlug er dem Gefangenen mit seiner Faust, in sein Gesicht. An der Stelle, wo sie ihn getroffen hatte, hob sich nun schmerzhaft eine Beule hervor. Der Getroffene wurde ohnmächtig. Eine Sekunde später, so kam es dem geprügeltem vor, hörte er eine Stimme, die laut und herrschend sagte: „Das reicht, lasst ihn in Ruhe, macht, dass ihr wegkommt.“ Er sah zu einer Gestalt hoch, welche, wie die 3 Männer, eine rote Lederrüstung trug. Dieser Mann aber trug einen Langbogen und sah auch gefährlicher aus, als die anderen drei. Die drei Rüpel hatten allesamt jeder ein Breitschwert. Der Mann, der den Gefangenen geschlagen hatte, hatte ein arrogantes und hartes Gesicht. Die anderen 2 Männer an seiner Seite, sahen ein bisschen wie Leibwächter aus und auch sie zeigten keine freundliche Gesten. Die 3 Gestalten verschwanden und der am Boden liegende Gefangene, sah nur noch den Mann, der ihn gerettet hatte. Er hatte schwarze Haare, die er zu einem Zopf zusammengebunden hatte und ein markantes Gesicht. Er sah diebisch aus, geritzt, so als könnte ihn kein Wässerchen trüben. Er hatte einen leichten Ziegenbart und sehr scharfe Augen. Wie ein Falke. Der Gefangene sah sich um. Am Ufer des Sees befand sich eine Art Austauschrampe. Zwei Gleise führten die Klippe hoch, von der die Soldaten ihn geschupst haben.
    Nun wurde ihm bewusst, dass sie alle in einer riesigen, magischen Kuppel gefangen waren, die sich Meilenweit über das Land streckte. Er rappelte sich auf. „Ich bin Diego.“, sagte er freundlich zu ihm. Der Mann wusste nicht warum aber dieser Diego, war ihm sofort sympathisch. „Ich bin...“, wollte er sagen aber Diego schnitt ihm das Wort ab. „Mich interessiert nicht wer du bist, du bist neu hier, ich kümmere mich um die neuen, belassen wir es vorerst dabei. Wenn du vor hast, länger zu leben, solltest du dich mit mir ein bisschen unterhalten. Also, wie sieht’s aus?“ Der Gefangene überlegte. Scheinbar wurde der er empfangen, um ihm einige Dinge über dieses Lager zu sagen. „Wo bin ich?“, fragte er.
    Er hielt es am wichtigsten, etwas über seinen Aufenthaltsort herauszufinden. „Wir nennen es die Kolonie.“, sagte Diego. „Die ist hauptsächlich in drei Bezirke unterteilt. Da wäre dann als erstes, das alte Lager, wo ich lebe und wo du eigentlich am besten aufgehoben bist. Dort bauen wir das Erz ab, womit wir mit dem König handeln. Wir haben den alten Sack in der Hand, verstehst du? Dann gibt es das neue Lager, eine Gruppe von Söldnern, die nur ihren schwachsinnigen Ausbruchsplänen nachgehen. Ich persönlich, finde das reinste Zeitverschwendung. Die Magier dort glauben, wenn sie genügend Erz zusammengekratzt haben, können sie die Barriere einfach sprengen. Diese verdammte Barriere lässt dich zwar rein aber raus kommst du hier nicht mehr. Und dann gibt es noch die Sektenspinner im Sumpf, die zu ihre Götzen beten, er möge ihnen die Freiheit schenken. Bis jetzt hat er sich noch nicht gemeldet.“, er schmunzelte. „Ich bin hauptsächlich hier, um neuen wie dir klarzumachen, dass sie bei uns, im alten Lager, am besten aufgehoben sind.“ „Einer der Kerle eben, hat mich mit einem Schlag ins Gesicht begrüßt.“, sagte der Mann vorwurfsvoll. „Ja, dass war Bullet, sie nennen es die Taufe. Alle neuen bekommen sie.“ Der Gefangene wurde wütend. „Wo ist dieser Bullet jetzt?“ Diego zögerte kurz, dann sagte er: „Er ist mit seinen Jungs im alten Lager aber wenn du vor hast, dich mit ihm anzulegen, sei vorsichtig, er ist ein erfahrener Kämpfer. Du solltest vorbereitet sein, sonst legt der dich noch um.“ Doch das linderte den Zorn des Namenlosen nicht. „Woher bekomme ich eine Waffe?“, Diego zeigte auf die Straße, die von dem See, ins Gebirge führte. „Dieser Weg führt ins alte Lager. Auf dem Weg dahin, sollten eigentlich ausreichend Gegenstände zum Kämpfen zu finden sein. Aber sei vorsichtig. Es gibt jede Menge wilder Bestien zwischen dem Austauschsplatz und dem alten Lager.“
    „Ich habe einen Brief von einem Feuermagier bekommen, den ich hier beim obersten Feuermagier überbringen muss.“, sagte der Namenlose. Diego schloss seine Augen und atmete einmal tief durch. „Du hast mehr Glück als Verstand mein Junge. Weißt du eigentlich, wie teuer so ein Brief an die Feuermagier ist? Verdammt noch mal! Die Feuermagier belohnen ihre Botengänge immer sehr gut. Ich darf mich nicht mehr bei den Feuermagiern blicken lassen. Hättest du das jetzt einem anderen gesagt, hätte dieser dir mit Freuden die Kehle durchgeschnitten. Du bist ein wahrer Glückspilz. Wenn ich du wäre, würde ich die Schnauze halten, bis ich einen Feuermagier treffen würde.“
    Damit drehte er sich um und ging langsam in Richtung Gebirge.
    Der Gefangene ging hinüber zum Austauschplatz und sah sich um. Auf dem Boden lag eine Flasche seltsamer Schnaps und ein hellblauer Steinklumpen. Daneben eine abgebrannte Fackel. Er beschloss, alles mitzunehmen, was ihm auch nur irgendwie entfernt helfen könnte. Also nahm er den Schnaps und den Stein in die Hand und steckte sie in die Tasche. Die Fackel aber ließ er liegen. Er wusste nicht ob es Diebstahl war aber wenn diese Gegenstände so herrenlos herumlagen, konnte ihr Besitzer keinen großen Wert darauf gelegt haben, sie unter Verschluss zu halten. Dann ging er zur Rampe rüber und blieb neben ihr stehen. Am ganzen Körper hatte er ein seltsames Gefühl. Der Mann ging näher zur Rampe. Plötzlich glühte sein Körper dezent blau auf. - Die Barriere - Dachte er und ging sofort einen Schritt zurück. Dann nahm er die Fackel und warf sie an der Stelle, wo sein Körper so geleuchtet hat. Ein elektrischer Schlag fuhr durch das ohnehin schon tote Holz und es fiel dumpf auf den Boden. Seine Hoffnung, einfach durch die Barriere zu laufen und damit zu entkommen verschwanden. Er warf noch einen letzten Blick über die Schulter auf den Austauschplatz und folgte dann Diego, den einzigen Weg, der ins Gebirge führte.
    Es früher Morgen und die Luft war noch taufrisch aber nicht kalt. Ein Vogel saß auf einem Baum und trillerte ein Lied. Sein Gesang wurde aber nicht erwidert. Anscheinend gab es nicht so viele Vögel hier. Ob es am Gebirge oder der Barriere lag, wusste der Gefangene nicht. Der Vogel sprang vom Ast und flog in den Himmel. Nach etwa 30 Metern gab es einen elektrischen Schlag im Himmel und der Vogel fiel Leblos in den See. Offenbar kannte der Gefangene nun den Grund, warum es hier nicht so viele Vögel gab. Da sie hauptsächlich durch die Lüfte flattern und sich nicht lange auf einem Fleck aufhielten, würde früher oder später jeder Vogel, der in die Barriere fliegt auch wieder sterben. Der Gefangene rief sich noch einmal den Gesang des Vogels in den Sinn, sicher, dass er nie wieder diesen Klang hören würde. Dann setzte er seinen Weg fort.
    Er war keine paar Schritte gegangen, als er ein kleines hölzernes Tor mit zwei Wachen oben darauf sah. „Die sind sicherlich aus dem alten Lager.“, dachte er. Ihm schien es nur logisch, weil er von Diego gehört hat, dass das alte Lager mit dem König verhandelt und dafür die Austauschrampe benötigte. Als er vor dem offenen Tor stand, rief eine Wache zu ihm herunter. Es war Orry, ein Gardist des alten Lagers. „He! Bist du der Neue, den sie heute reingeworfen haben?“ „Ja.“, sagte der Namenlose. Orry grinste und sagte: „Ich nehme dann an, das du mit Diego gesprochen hast. Er hat dir sicherlich erklärt, wie es hier so abgeht und was du beachten musst.“ „Ja.“, antwortete der Namenlose erneut. Orry grinste noch breiter: „Gut! Dann weißt du ja Bescheid!“ Der Mann neben Orry reagierte in keinster Weise auf den Namenlosen. Er stand neben einer Winde, mit dem man vermutlich das Tor öffnen und schließen kann. Der Namenlose begutachtete das Schwert in Orry`s Scheide und sagte dann: „Hier scheint man mit einer ordentlichen Waffe weit zu kommen. Könnte ich auch so ein Schwert bekommen, um mich zu verteidigen?“ Orry sagte: „Wenn du diesem Weg folgst, kommst du in das alte Lager. Auf dem Weg dahin solltest du eigentlich ein paar Waffen finden. Doch nicht nur Waffen befinden sich auf dem Pfad. Auch wilde Tiere, die dich einfach auseinanderreißen können. Siehst du diese kleinen Wanzen da vorne?“ Er deutete auf ein paar kleine Käfer, die langsam über den Boden durch ein menschliches Skelett krabbelten. „Die springen dich an und reißen dich in zwei Hälften. Fleischwanzen heißen sie. Sie sind tödlicher als sie aussehen.“ Der Mann neben Orry bewegte sich leicht. War es schaudern oder ein flüchtiges Grinsen? „Los, mach das du ins alte Lager kommst aber hurtig!“, sagte Orry genervt.
    Der Namenlose schritt durch das hölzerne Tor und ging langsam auf das Skelett und die Käfer zu. Er musste an ihnen vorbei, den es war der einzige Weg in die Berge. Er wusste nicht, ob er Orry trauen sollte, was diese Krabbeltiere anging. Sie sahen recht harmlos aus. Zwar größer als normale Käfer aber nicht gefährlicher. Er machte einen weiteren Schritt auf die Käfer zu. Sie reagierten nicht, wie zum Beispiel ein aggressives Tier reagiert. Orry und der andere Gardist lächelten sich gegenseitig an. Der Namenlose bekam das aber nicht mit, weil er wie gebannt auf die Käfer starrte und sich langsam weiter auf sie zu bewegte. Die Krabbeltiere waren noch gut 1 Meter von ihm entfernt aber sie sprangen ihn nicht an, wie Orry sagte. Der Namenlose ging in Kampfstellung. Er ballte die Fäuste und tat den letzten Schritt genau vor das Insekt. Er sprang erschrocken auf als Orry hinter ihm einen lauten Schrei ausstieß: „Vorsicht! Er springt!“ Dann brüllten beide vor Lachen. Der Gardist neben ihm krümmte sich und stütze sich auf die Winde um nicht zusammenzubrechen. „Haha.“, sagte der Namenlose tonlos und trat auf das winzige Insekt. Es gab einen elektrischen, knisternden Ton von sich und verstummt dann. Er achtete darauf, auch beim zweiten Schritt, das andere Insekt zu treffen und ging dann weiter, die Felsspalte entlang.
    Gut 10 Schritte später kam er zu einer verlassenen Mine. Neben dem Eingang befand sich eine Truhe. Neugierig näherte er sich ihr und kniete sich dann nieder, um sie zu öffnen. Auf dem Boden der Truhe lagen ein paar Pfeile und ein paar seltsame Münzen. Dies war wahrscheinlich die Währung hier in der Kolonie dachte er und nahm sich alles, was in der Truhe lag, samt einer Flache Reisschnaps und einem Dietrich. Der könnte ihm helfen, verschlossene Truhen zu öffnen. Der Schnaps würde ihm sicher helfen, Zungen zu lösen. Er schloss die Truhe wieder und machte sich auf, immer dem Pfad entlang. In die Mine ging er nicht, den sie war eingestürzt und selbst wenn sie offen wäre, würde er ohne eine Waffe, keine Höhle betreten.
    Er kam zu einer Art Schlucht, von wo sich über ihm eine Brücke von links nach rechts spannte. Links neben ihm, verlief ein Weg zu der Brücke um sie zu überqueren. Er beschloss aber weiter dem Weg zu folgen. Wenn er eine anderen Pfad nehmen würde, käme er vielleicht zu wilden Kreaturen oder Banditen.
    Als er den steilen Weg hinab ging, sah er unten einen toten Baum, wo ein Skelett aufgehangen baumelte. Um es herum, lagen viele Pfeile und im Gras hinter dem Baum lag ein Schwert. Freudig ging er darauf zu und packte es am Griff und zog es mit einer kraftvollen Bewegung aus dem Gras. Er ließ das Schwert auf seine Augenhöhe herabsinken und begutachtete es. Und dann bemerkte er mit Schrecken, dass er nicht der einzige war.
    In 2 Meter Entfernung stand ein Scavanger und sah ihn gereizt an. Er sah aus, wie ein frisch geschlüpftes Küken. Aber nicht gelb und flauschig, sondern grau und nass und etwa so groß wie ein Hund. Der Scavanger gab einen Hahnenschrei von sich und dann sah der Mann einen zweiten Scavanger von links anschleichen. Panisch blickte der Namenlose sich um, in der Hoffnung, Diego würde irgendwo noch stehen und ihn sehen aber dem war nicht so. Der erste Scavanger kam langsam auf ihn zu. Der Mann tat einen Schritt zurück. Plötzlich fegte der linke Scavanger in seiner Richtung. Mit großem Gebrüll, den Schnabel weit auf, sprang er in großen Schritten auf den Namenlosen zu. Dieser hob sein Schwert und stach es in die Richtung, aus der der Scavanger auf ihn zusprang. Sein Schwert versank im Schnabel des heranpreschenden Scavanger. Dieser gab einen piepsenden Laut von sich und sank zu Boden. Das war offenbar das Zeichen für den anderen Scavanger, seinen Artgenossen zu rächen. Mit einem riesigen Satz sprang er auf den Mann zu, der sein Schwert immer noch in der Kehle des toten Scavanger stecken hatte. Dieser aber riss sein Schwert aus dem Rachen des toten Tieres und schwang es diagonal nach rechts, aus der Richtung, von wo der Scavanger ihm entgegen kam. Das Schwert durchtrennte sauber seinen Hals und der nun tote Körper des Vogels, samt Kopf, fielen zu Boden. Der Mann starrte auf die beiden besiegten Gegner. Er sah auf und sah in der Ferne eine Festung, mit roten Ziegeln auf den Wällen. „Das muss das alte Lager sein.“, dachte er. Er steckte das Schwert in seine Scheide, die nur ein paar Schritte entfernt auf dem Boden lag. Er legte sein Schwert an und folgte dem Weg hinunter an einen Fluss.
    Auf einer kleinen Insel im Fluss, sah er friedlich ein paar Scavanger grasen. Dann ging er weiter. Zu seiner linken sah er jetzt das alte Lager und suchte nun eine Brücke zur Überquerung des Flusses. Dann sah er rechts zwei Männer mit Langbögen stehen. Sie trugen im Gegensatz zu den Gardisten, Bullet, Orry und Diego keine roten Lederrüstungen, sondern bläuliche Söldnerrüstungen, mit Fellen dran. Sie sahen wie Jäger aus. Als sie den Mann sahen, machten sie keine Anstalten, ihn irgendwie zu attackieren. Der Namenlose trat zu den Männern und fragte sie: „Wer seid ihr? Und was tut ihr hier?“ Die beiden Söldner sahen ihn an und dann sagte einer: „Wir jagen hier Scavanger und so`n Zeug. Wir sind Jäger des neuen Lagers. Ich heiße Ratford und der Typ hier neben mir heißt Drax.“ Drax nickte. Es waren also Menschen aus dem Neuen Lager. „Könnt ihr mir etwas über das Jagen beibringen?“, fragte der Namenlose höflich. „Ich kenne mich da nicht so gut aus.“, sagte Ratford ausweichend. „Frag mal Drax hier, der hat das besser drauf als ich.“ Drax drehte sich zu dem Mann um und sah ihm offen ihn die Augen. „Ja, ich könnte dir etwas beibringen, doch alles hat seinen Preis.“ „Und der wäre?“, fragte der Namenlose. „Nun, als erstes wäre ein ordentlicher Schluck Bier ganz angebracht, findest du nicht?“, sagte Drax feixend. Der Mann nahm die Flasche Reisschnaps aus seiner Tasche und gab sie Drax. Dieser nahm die Flasche und leerte sie in einem Zug. „Ahhhh!“, sagte er genüsslich. „Nun?“, sagte der Mann ein bisschen ungeduldig.
    Ratford hatte sich inzwischen aus der Unterhaltung zurückgezogen und nahm einen Pfeil aus seinem Köcher. Argwöhnisch sah ihn der Namenlose an, während Drax antwortete. „OK, da währen zuerst die Scavanger.“ Ratford spannte den Pfeil in seinen Bogen und schoss auf jenes Tier, das Drax gerade erwähnt hat. Es hatte sich hinter einem nahen Busch versteckt und der Gruppe aufgelauert. Er fiel sofort um, da Ratford ihm perfekt zwischen seine Augen geschossen hatte. „Scavanger.“, fuhr Drax fort, ohne das etwas gewesen wäre. „Sind zwar gerissen und flink aber dafür nicht sonderlich stark. Es wäre vorteilhaft, das Tier als erstes zu treffen, als das es dich zuerst trifft. Sonst hast du wenig Chance, diesen Kampf zu überleben.“ „Ich habe dort oben auf dem Hang, wo der tote Baumstamm steht, gegen zwei Scavanger auf einmal gekämpft.“, sagte der Namenlose stolz. „Ja und?“, sagte Drax missmutig. „Denkst du jetzt, du würdest nun hier in der Kolonie klarkommen und hier die große Welle schieben? Du wirst hier noch anderen Kreaturen als Scavangern begegnen. Und dann wirst du ganz anders über deine Lage denken als vorher. Ist zwar nicht viel zu holen bei einem Neuen aber manche würden dir hier sogar für eine alte Spitzhacke die Kehle durchschneiden.“ „Danke für den Tipp.“ Sagte der Mann kleinlaut und fragte erneut. „Kannst du mir sonst was beibringen?“ „Klar.“, sagte Drax. „Doch alles hat seinen Preis. 50 Brocken Erz will ich sehen, Junge.“ „Ich habe aber kein Erz. Nur diese Münzen“, sagte der Namenlose. Er zog die Münzen aus seiner Tasche. Drax sah sie kurz an und stöhnte dann. „Tja, dann kann ich da wenig tun, Kleiner.“, sagte er.
    Damit drehte sich der Namenlose um bedankte sich noch kurz bei den beiden Jägern und ging dann wieder den Fluss entlang um nach einer Brücke zu suchen. Als er nach kurzer Suche endlich eine Brücke fand, ging er darauf zu. Zur linken und zur rechten der Brücke standen zwei Wachen des alten Lagers. Auch sie trugen, wie Diego und die drei Rüpel rote Rüstungen. Anscheinend waren die roten Rüstungen das Erkennungszeichen des Alten Lagers. „Ist das hier das alte Lager?“, fragte der Namenlose und deutete mit der Hand auf die Festung hinter der Brücke. „Nein.“, sagte der linke Wächter gehässig. „Das ist das Neue Lager. Das alte Lager liegt unter der Brücke hier. Leicht verwirrt, ging der Mann weiter und folgte dem Weg zu einem riesigen Holztor. Dies war wahrscheinlich der Eingang zum alten Lager. Als er vor dem Tor stand sprach ihn ein Torwächter des alten Lagers an. „Halt! Das ist das alte Lager. Was willst du hier?“ Der Namenlose blieb abrupt stehen. „Diego sagte, dass ich hier rein könnte.“, sagte der Mann etwas unsicher. „Gut, du kannst reingehen.“, sagte der Torwächter und schritt zur Seite, um den Namenlosen durchzulassen. Er schritt hindurch und betrat das alte Lager.

    Schickt mir eure Kritiken bitte, danke
    Geändert von Killermike (11.08.2009 um 19:06 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #94 Zitieren
    Lehrling
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    opolade ist offline
    Eine alternative Story zu Gothic IV. Fokussiert wird hierbei das Adanos ende bzw. die Unbekannten Lande.
    Hier mal ein Anfang.

    Gothic IV




    Xardas und der Namenlose durchschreiten das Portal und erblicken eine fade, sumpfige Gegend die sich weit hinter dem Portal erstreckt.

    X: „Das ist das Unbekannte Land, wir haben großes vollbracht“
    H: „Wohlmöglich. Jetzt weiß ich warum es Unbekannt ist, wer sollte aus dieser Einöde entkommen.“
    X: „Abwarten, wir laufen weiter, wenn wir bei Sonnenuntergang nicht aus diesem Sumpf raus sind, errichten wir ein Lager“.
    H: „Was ist denn eigentlich unser Ziel?“
    X: „Nun ja, unsere Arbeit ist getan, aber wenn wir schon einmal hier sind, können wir soviel Entdecken wie möglich, verspürst du keine Neugier?“
    H: „Ich verspüre Hunger.“
    X: „Du kannst doch mit einer Waffe umgehen. Such dir was, um das Feuer kümmere ich mich.“

    Gesagt getan.

    H: „Ich habe hier das Fleisch von dicken fetten Molerats.“
    X: „Ah sehr schön, gib mir das Fleisch ich werde es anbraten.“
    H: „Glaubst du wir finden Menschen?“
    X: „Möglich, diese Gegend ist sehr merkwürdig und vor allem sehr alt.“
    H: „Wieso merkwürdig?“
    X: „Meine Magie wirkt hier noch. Nach unserem Wissen her dürfte es in diesem Gottlosen Land keine Magie geben. Ich muss daraus also schließen, dass diese Welt den Weltlichen Naturgesetzen unterliegt.“
    H: „Beruhigend“.

    Kapitel I – Antike Länder


    Der Held und Xardas durchforsten weiter den Sumpf um nach einem langen Fußmarsch eine Lichtung zu erkennen. Xardas gibt das Zeichen zum anhalten.

    X: „Siehst du dieses Schild? Es ist eine Art Wegweiser, erste Spuren von Intelligentem Leben.“
    H: „Fragt sich nur welches Leben.“
    X: „Wir müssen weiter“.

    Wieder marschieren die beiden weiter um an eine Klippe zu gelangen. Als der Held weiter laufen will wird er von Xardas zurückgehalten.
    Nun erscheint eine Video Sequenz in der die beiden einen ganzen Trupp von Schwarzen Orks sehen. Sie ähneln den Orks in ihrer Form, sind jedoch breiter und größer, außerdem haben sie Schwarzes Fell und wirken furchteinflößender.
    Als die beiden das treiben weiter verfolgen wollen, spüren sie einen stechenden Schmerz im Rücken um dann unsanft aber leise hinter einen Felsen gezerrt zu werden, sie erblicken zwei Menschen in roter Rüstung.

    S: „Was zur Hölle macht ihr hier draußen? Das ist viel zu gefährlich. Aus welchem Reich stammt ihr?“
    H: „Reich?“
    S: „Seit ihr Emeriten? Wenn ja seid ihr nicht mehr ganz dicht, hier draußen überlebt keiner, die Schwarzen Orks sind zwar dumm aber zahlreich.“
    X: „Wir sind weder Emeriten noch gehören wir zu einem Reich. Wir kommen aus der fremde, Myrtana um genau zu sein.“
    S: „Myrtana? Nie davon gehört, wo soll das liegen?“
    X: „Das ist jetzt unwichtig. Wer seid ihr?“
    Geändert von opolade (20.10.2009 um 13:21 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #95 Zitieren
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Olivia ist offline
    Erst jetzt diesen Thread entdeckt!

    Zeit für eine Leseprobe aus der Odyssee des Thorus
    http://forum.worldofplayers.de/forum...d.php?t=597235
    Dies ist ein Auszug aus dieser Geschichte, die immer noch weitergeschrieben wird und Feedback gebrauchen könnte. Die Passage spielt sich in einer der Geschichten ab, in der Thorus in Varant Verbündete sucht für seinen Kampf gegen König Rhobar den 3., welcher die Orks und Thorus mit unerbitterlicher Härte jagt. Grosch, ein kommender Vertrauter Thorus und der Kriegsherr selber reden miteinander an Deck und Thorus selber fing schon an nach einigen Rückschlägen sich Vorwürfe zu machen ob sein Unterfangen Sinn macht. Aber Grosch erzählt ihm eine Geschichte, welche ihn weiter anfeuern soll.


    ...
    Der Schamane schüttelte den Kopf und schaute ebenfalls über die Reling.
    "Unsinn, was du getan hast war tapfer. Wenn du gestorben wärst hätten Garan und ich uns zum Schiff durchgekämpft und hätten deinen Plan umgesetzt. Ich vermute auch Kan ist mit Ehre gestorben gegen diesen verfluchten Scharlatan und König Rhobar."
    Er packte die Pfeife aus und zündete sich etwas Sumpfkraut in ihr an. Eine Flamme erschien in der Hand des Schamanen und lies das Kraut brennen.
    Thorus sah ihn hoffnungsvoll an. "Wirklich?"
    Grosch nickte.
    "Wenn dem nicht so wäre würden deine Jungs nicht mehr hinter dir stehen! Klar solche Leute wie Erhag gibt es immer, sie sagen sie vertrauen einen, aber machen es dann doch nicht!
    Aber nein, du erinnerst mich an einen Orkkrieger aus einer alten Geschichte."
    Er sog genüsslich Rauch auf und erzeugte einen Rauchring, dann fuhr er fort.
    "Man sagt einst wurde unser Volk von bösen Menschen bedroht, nicht solche wie in Myrtana sondern echte Nordmänner brutaler als die Nordmarer.
    Sie schlachteten unsere Frauen und Kinder ab, vernichteten ein Dorf nach dem anderen und trieben uns immer weiter nach Norden.
    Doch eines Tages beschloss ein Feldherr, der dem Weglaufen überdrüssig war alle Krieger zu sammeln und die Barbaren in der offenen Feldschlacht zu stellen. Ein Teil jedoch stellte sich unter das Banner eines Orkschmieds namens Varrok. Sie flohen weiter nach Norden und ließen die restlichen Krieger gegen den Feind ziehen. Man hörte nie wieder etwas von dem Feldherren und seinen Leuten.
    Doch Varrok gab nicht auf. Er floh immer weiter mit seinen Leuten, bis sie eines Tages in ein Land kamen, in dem der Stahl auf Bäumen wuchs. Und in einem Traum offenbarte Adanos ihm einen Bauplan für eine mächtige Orkwaffe: Das Krush Varrok!"
    Thorus war fasziniert und sah dabei auf seine Orkklinge, die ihm einst von Vak geschenkt wurde.
    "Ich wusste nicht, dass dieses Schwert eine Legende hatte ...", murmelte er und Grosch lachte.
    "Ihr Morras seid doch so unwissend! Ihr glaubt wohl immer noch wir fressen kleine Kinder und Frauen!
    Jedenfalls schmiedete der Ork klug wie er war die Klinge nach aus dem Stahl der Bäume. Und an diesem Punkt wusste er, dass seine Feinde fallen würden genau durch diese Wunderwaffe. und so geschah es auch:
    Die Barbaren wurden alle getötet bis auf den letzten Mann und die Orks kehrten mit Varrok nach Hause zurück und ließen das wunderbare Land hoch oben im Norden zurück.
    Man fand es später nie wieder. Doch wenn die Orks sich in höchster Not befinden würde es sich wieder ihnen offenbaren und weitere Wunderwaffen preisgeben!"
    Thorus war überwältigt und verstand.
    "Das heißt ich soll euch so lange führen bis wir eine Möglichkeit haben unsere Feinde zu zerschmettern?", fragte er und Grosch nickte.
    "Genau so ist es! Zeigt Varrok und Kan, dass ihr ebenfalls als Morra Unglaubliches vollbringen könnt!"
    Thorus nickte und sah hinüber zu einigen Orks, die sich im Schwertkampf trainierten und dem alten Steiner, der sich offenbar wieder für Kan hielt.
    "Das werde ich bei Adanos, Beliar und vielleicht auch Innos!", sprach der Orksöldner und sah dabei dem Schamanen entschlossen in die Augen.....

  16. Beiträge anzeigen #96 Zitieren
    Ritter Avatar von Izaya
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    Izaya ist offline

    Leseprobe zu "Grubuz Rache"

    " Wer sagt dass ich dir helfe. Wir Orks fürchten den Tod nicht. Wir sind nicht so wie ihr Morras." Grubuz sah sehr wütend aus. "Nun ich denke du wirst doch nicht wollen dass die übrigen Orks , die sich noch in Varant befinden , zu Dienern des Bösen werden so wie der Typ der dich geschlachtet hat." Der Mann hatte eine kalte, ruhige Stimme. In einer anderen Situation hätte Grubuz seine Aussage als Drohung aufgefasst und ihm angegriffen. Doch nun stimmte sein Argument ihm nachdenklich. Er wollte seinen Waffenbrüdern den Fluch des Untotes ersparen . Niemand, nichtmal die dreckigen Morrarebellen hätten ein solches Schicksal verdient. "Na schön, Morra, ich werde dir helfen um meiner Brüder willen. Allerdings habe ich einige Fragen." "Dann stelle sie ." " Gut. Als erstes wie heißt du eigentlich ?" "Mein Name lautet Torrez und bevor du mich nach meiner Lebensgeschichte frägst. Ich war früher ein Feuermagier doch wurde ich durch einen wahnsinnigen geschlachtet so wie meine Brüder. Doch irgendetwas lies mich nicht in Frieden ruhen. So erhab ich mich aus meiner Lache und ging bis an den Rand des Gefängnisses das mich festhielt. Doch hielt es nur die Toten fest. So machte ich mich auf dem Weg nach Khorinis wo ich mit einen der letzten Schiffe nach Myrtana kam. Ich wanderte umher und kam schließlich hierher nach Al Shedim wo ich mich niederließ." "Aha toll . Nun warum habt ihr mich und diesen Trottel genommen und nicht zum Beispiel Zuben oder jemand ähnlichen?" "Zuben wurde von dem Dunklen ausgewählt und dient ebendiesen als General. Sie wollen als erstes zum Pass ,denn dort haben sich einige Söldner unter Thorus` Führung verschanzt , oder besser gesagt zu dem Überresten des Passes bei Braga. Die Assasinnen dort wissen nichts von der Bedrohung durch den Dunklen . Ich denke du solltest aufbrechen und alle freien Menschen und Orks warnen. Nach Mora Sul solltest du um deines Kopfes willen nicht denn Gonzales hat sich mit dem Dunklen verbündet."
    Geändert von Laidoridas (08.11.2009 um 17:52 Uhr) Grund: Sig aus

  17. #97 Zitieren
    The Illusive Man
    Gast
     

    Prolog von meiner Story: Gomez' Geschichte

    Gomez sass am Lagerfeuer. Raven neben ihm verspeiste geräuschvoll eine Hirschkeule. Thorus musste sein Gespräch mit Arto abrupt beenden, denn ein Aufseher war aus dem nichts aufgetaucht und trat nach den Beiden.
    "Ruhe!" brüllte er.
    Gomez hörte ihn nicht.
    Er dachte gerade an seine Mutter, was ihn selbst ziemlcih überraschte.
    Die Erinnerung war ziemlcih verschwommen...
    Er sah sie, wunderschön an einem Herd, gedankenverloren an einer Schüssel Reis. Ihr langes, blondes Haar wehte im Wind, der durch das Haus pfiff.
    Draussen hackte der Vater Holz.
    Er selbst konnte damals nicht älter als vier Jahre gewesen sein.
    Dann kam immer ein Zeitsprung.
    Er kniete vor ihrem brennenden Haus und hielt seine sterbende Mutter in seinen Armen. Der Vater ebenfalls tot, in dem Flammenmeer.
    Gomez' Schrei hallte weit in die Finsternis und verlor sich in dem tosenden Knistern.
    Dann kam noch ein Zeitsprung.
    Er stand heftig blutend inmitten eines Haufens von Toten.
    Ein rotes Schwert hielt er mit beiden Händen umklammert. Er merkte wie irgendetwas in ihm starb.
    Dann noch ein letzter Zeitsprung...
    Er war schon länger erwachsen. Er stand in einem rauchendem Haus, viele Tote lagen herum, sein Schwert lag entfernt von ihm auf dem Boden.
    Er hatte sie alle umgebracht.

    Ein schmerzhafter Faustschlag in sein Gesicht holte ihn aus seiner Erinnerung.
    "Ich sag's jetzt noch ein letztes mal..." knurrte der Aufseher, " du trollst dich jetzt in deine dreckige Hütte, oder du kannst den Rest deines Lebens im Kerker verbringen, in Gesellschaft von ein paar netten Snappern. Du verstehst also, was ich mit 'Rest deines Lebens' meine. Ab jetzt!"
    Gomez stand ruhig auf, und lief hinter Scar hinterher.
    "Scar..."
    Dieser wandte sich zu ihm um.
    "So geht's hier nicht weiter."
    Scar grinste.
    "Hast es dir wohl wirklich in den Kopf gesetzt."
    "Leise, du Idiot." fauchte Gomez und Scar setzte sofort eine ernste Miene auf.
    "Ich hab dir doch schon gesagt, dass es so oder so passieren wird. Warum nicht jetzt, wo wir am Zügel sind ?"
    Scar öffnete seinen Mund, schloss ihn aber so gleich wieder.
    Gomez wartete, sein Hass hatte wieder mal die Grenze erreicht.
    "Weisst du, selbst wenn die anderen Jungs mitmachen, woher willst du denn die ganze Ausrüstung hernehmen. Willst du Frank mit 'ner Spitzhacke erledigen ?" kichterte Scar.
    "Willst du mich herausfordern ?" sagte Gomez mit seiner ruhigsten und zugleich bedrohlichsten Stimme.
    Scar merkte, dass er seine Kumpel besser nicht provozierte.
    "Lass mich das mit den Waffen machen. Involviere du nur die anderen Jungs."
    "Na gut."

  18. Beiträge anzeigen #98 Zitieren
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    Leseprobe zu "Der Blutbaron"

    Am nächsten Tag, als die Sonne noch nicht aufgegangen war, kamen fünf Gardisten zum eingestürzten Turm. Sie brachten zwei tote Buddler in die Burg, bevor jemand sie sah.
    Als dann der Sonnenaufgang kam, gingen zwei Gardisten in Mace´s Hütte und nahmen ihn mit Gewalt mit in die Burg.
    Als dann Mace im Haus der Erzbarone war, sprach Raven ihn sofort an:
    ,,Mace. Ich hab von Thorus erfahren, dass du deine Aufgabe nicht erfüllst. Und das ist nicht gut. Aber das wird sich ändern. Denn ich dachte mir, du kannst für die nächsten vier Wochen in der Alten Mine arbeiten und zwar als Buddler." ,,Was! Das kannst du nicht machen." ,,Und wie ich es kann. Gardisten, werft ihn in den Kerker, bis Mittag, dann wird er mit den nächsten Buddlertrupp zur Mine gebracht und sagt Ian er soll in Ketten arbeiten."
    Mace wehrte sich, aber er schaffte es nicht und wurde in den Kerker gebracht.
    Während dessen erzählte Torrez Corristo von den Wunden der Buddler:
    ,,Corristo. Wir haben die zwei Leichen untersucht und ich habe festgestellt, dass die Wunde immer an der selbe Stelle ist. Im Bauch, an den Beinen und Armen und ein kleines Loch im Hals. Das Loch im Hals war so groß wie eine Nadel und die andere Löcher waren so groß wie eine Faust."
    ,,Sonst nichts?" ,,Doch. Die Leichen sind schon seit drei Tagen tot laut der Verwesung." ,,Danke für die Infos Torrez."
    Corristo ging zum Bücherregal nahm ein Buch und murmelte einen Satz immer und immer wieder: ,Es darf nicht sein. Es darf nicht sein!"

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    „Wo wollen wir überhaupt hin?“, fragte Simon, denn seinen freien Tag, denn er vom Wächterrat scheinbar aus Großzügigkeit immer mal wieder zugesprochen bekam, wollte er sicher nicht in seinen Gedanken verbringen. Oder etwa doch?
    „Gute Frage“, erwiderte Lynn und macht aus ihrer glänzenden Laune keinen Hehl, und obwohl es etwas aufgesetzt wirkte, traf ihr matt strahlendes Lächeln direkt in Simons Herz, verpuffte aber recht schnell wieder wirkungslos. Konnte Liebe sich abnutzen?
    „Also, wir können entweder zu Coragon oder zu Embrico, das sind ja immer noch die beiden besten Wärmekammern... oder wir nehmen ein Lichtbad bei Alvatio, leisten können wir uns das ja mittlerweile, mein starker Maurer... also, was meinst du?“
    Simon war wenig überrascht, im Grunde war es ja immer das gleiche. Deshalb war es ihm auch herzlich egal wo sie hingingen, und brachte dies mit einem resignierenden Schulterzucken zum Ausdruck.
    „Nun komm schon, Simon“, säuselte Lynn und drückte sich wieder an seine breite Brust, „du wirst doch wohl einen Vorschlag haben.“
    „Nein, nein“, antwortete ihr Mann wahrheitsgemäß, „das ist mir gleich. Entscheide du.“
    „Immer muss ich entscheiden!“, klagte Lynn, und Simon war sich nicht sicher, ob es ihr ernst mit ihrem Jammern war oder ob es nur neckisch gespielt war, oder ob nicht sowieso alles immer gespielt und nicht ganz ernst gemeint, oder vielleicht sogar eine Täuschung war. Er schüttelte innerlich den Kopf, weil er sich in seinen Gedanken darüber selbst nicht mehr zurecht fand.
    „Aber es ist mir wirklich egal...“, versuchte es Simon noch einmal, hatte damit aber offenbar den Zorn seiner Frau auf sich gezogen.
    „Das kann dir doch nicht egal sein!“, sagte sie, trat einen Schritt von ihm weg und verschränkte ihre schlanken Arme, „Kannst du denn keine Entscheidung treffen? Doch, kannst du, du musst dich nur trauen! Jedes Individuum kann das. Jeder kann frei entscheiden, was er in seiner Freizeit tut, ob Wärmekammer, oder Lichtbad, Wärme, oder Licht, zu Coragon, vielleicht aber auch zu Embrico...“
    „Schon gut, schon gut, schon gut!“, unterbrach Simon, der sich das Gerede Lynns nicht länger anhören konnte. Sie mochte seine Frau sein und er empfand einiges für sie, zumindest glaubte er das, doch dies war eine ihrer Seiten, die ihm gar nicht gefiel. Wie sie wie fremdgesteuert irgendwelche Programme abspulte und dabei von Entscheidungen sprach, die aber jeden Tag die gleichen waren, immer und immer wieder, immer und immer wieder...
    „Dann gehen wir doch zu Embrico“, sagte Simon in einem spürbar halbherzigen Tonfall, doch Lynn bemerkte das ganz offensichtlich gar nicht.
    „Na also, war doch gar nicht so schwer!“, rief sie, hakte sich bei ihrem Mann ein und ging entschlossen los. Simon ließ sich wieder mitziehen und seufzte unmerklich in sich hinein. Plötzlich war die Welt also wieder in Ordnung.
    Geändert von John Irenicus (12.08.2012 um 15:16 Uhr)

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    Ritter Avatar von Izaya
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    Ein Ausschnitt aus "Mud lässt euch bluten!"

    Mud erwachte auf einen kalten Marmorboden. Er sah sich um und bemerkte, dass er sich in einen Käfig befand. Die Gitterstäbe schienen sich zu bewegen und zuckten zurück, als Mud sie berrührte. Mud bekam es Angst zu tun und rief um Hilfe. Als niemand antwortete, begann Mud ein leise Wimmern zu hören, dass aus einer Ecke des Käfig zu kommen schien. Er ging in Richtung des Geräusches und entdeckte sich selbst mit einer kleinen Puppe in der Hand. Hinter ihm erklang ein dibolisches Lachen. Er drehte sich um und sah sich erneut selbst. Diesmal trug er jedoch ein riesiges Schwert und die gleiche Rüstung wie Gomez. Plötzlich hörte er eine Stimme, die zu ihm sprach. "Entscheide dich ,Mud!" Als er sich umsah, lagen nur noch die Puppe und das Schwert auf dem Boden. Mud machte sofort einen Schritt Richtung Schwert und hob es auf.
    Geändert von Laidoridas (08.01.2010 um 19:01 Uhr) Grund: Sig aus

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