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    Schwenkmeister Avatar von Punkpferd
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    Punkpferd ist offline

    Der Beginn einer langen Reise

    Hier eine Leseprobe der Story, der Beginn einer langen Reise:

    Punkpferd stand auf dem Hof der belebten Stadt. In der Schmiede hört man Eryn über Ice Box Stahl meckern und Nafolux, der weiseste aller Zauberer, gibt Sir Pain gerade eine neue Unterrichtsstunde mit seiner rauen Stimme. Punkpferd geht weiter, in seinem Geldbeutel klimpern Münzen, zuerst geht er zur Bognerei um den Schmied herauszuholen. Eryn ist gerade damit beschäftigt Ice Box am reden zu hindern und ist erleichtert als er ihn sieht. „Punky, Mensch, wie siehst du denn aus, was soll dieser Pelz, es sieht gerade aus, also ob du vereisen willst.“ Punkpferd lächelt: „Ich will nur kurz rüber nach Merundia, die Langobarden sollen ihnen echte Probleme machen und sie hatten gefragt, ob ich ihnen beistehe.“ Eryn lächelte nicht. „Du hast nicht vor dich umzubringen oder?“ Punkpferd lachte laut aus: „Mein Gott nein, ich habe diesem Pack schon oft genug die Stirn geboten. Aber ich hab nicht mehr viel Zeit, dürfte ich dir vielleicht den Schmied entführen?“ Ice Box grinste ihn an, was etwas dümmlich aussah. Ice Box war ein großer Mann mit großem Herz, doch seine Meinung musste er einfach über alle kundtun. „Klar komm ich, brauchst du ein neues Schwert“. „Nein, mein Altes, du wolltest es doch schon vor einer Woche gemacht haben“ Ice Box schlug sich an die Stirn. „Klar, ich hab’s ja auch schon fertig komm mit.“ „Tschüss Eryn“ rief Punky noch und verließ einen verdutzten Eryn allein zurück.
    In der Schmiede angekommen gab Ice Box (während er sich über die Kellerasselnplage ausließ und sich darüber beschwerte, dass echte Schmiedekunst nicht mehr gewertet wird) Punkpferd ein Schwert mit nordischen Runen und einem hartem Griff. Aus dem Schatten kam Sir Pain. „Hey Punky, gehst du schon heute?“ „Jepp, es wird wohl auch etwas länger dauern.“ „Kommt Nafolux auch mit?“ fragte Pain. „Nafolux, was soll der denn bei den Langobarden?“ Sir Pain schaute verwirrt. „Langobarden?“ fragte er, „welche Langobarden?“ „Die in Merundia!“ antwortet Ice Box. „Merund...“ Doch Punkpferd gebot ihm mit einem Blick, dass er besser nicht weitersprechen soll. „...ia, ach die meinst du...Naja...er...er kennt Gegenzauber gegen Langobardenzauber.“ Ice Box schien sich damit zufrieden zu geben. Punkpferd antwortete nun auf Pains Frage: „Nein, er kann nicht, aber du hast doch seine Rune ins Schwert eingebaut oder?“ „Natürlich, ich würde dich ohne gar nicht gehen lassen und jetzt ab mit dir.“ Punkpferd verabschiedete sich von den anderen und verlässt die Stadt durch das Südtor....
    Geändert von Stonecutter (31.03.2006 um 15:01 Uhr)

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    Ritter Avatar von YoTcA
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    YoTcA ist offline
    [Story]Ding


    Mit dem Bündel unter dem Arm schlich ich durch das Hafenviertel, immer darauf achtend mich im Schatten zu halten und jegliche auffällige Bewegung zu vermeiden. Ich erstarrte und mein Herz zersprang beinahe, als ich hörte, wie sich von links langsam Schritte näherten. Sie durften es nicht bekommen. Nicht jetzt, wo ich so lange danach gesucht habe. Nein, NIEMALS würden sie es bekommen. Ich presste mich mit dem Rücken tief in den Schatten einer Hütte und hielt den Atem an. Meine rechte Hand tastete vorsichtig nach dem Dolch, der an meiner Hüfte baumelte und umklammerte ihn fest, immer bereit ihn dem Ungekannten zwischen die Rippen zu stoßen. Die Schritte kamen näher. Meine Lungen fingen langsam an zu brennen, doch die tapsenden Geräusche näherten sich weiter. Der Schatten des Unbekannten streifte über mein Versteck, als dieser an mir vorbei ging. Plötzlich blieb er stehen. Hatte er mich etwa bemerkt? Hatte ich mich doch auf irgendeine Art verraten? Ich wollte schon hervorspringen und dem Fremden meinen Dolch in den Rücken rammen, bevor er Gelegenheit hatte mit seinem Geschrei die Wachen zu alarmieren, als ich sah, wie er sich langsam bückte und etwas vom Boden aufhob. Meine Lungen brannten nun schon fürchterlich, doch ich wagte es nicht Luft zu holen. Er hob das Ding hoch und betrachtete es kurz. Die Münze, die er gefunden hatte, glänzte im Mondlicht. Zufrieden steckte er sie ein und ging weiter.

  3. Beiträge anzeigen #43 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    "Bürger von Khorinis! Bürger von Khorinis! Verlasst auf schnellstem Wege die Stadt!"
    Seufzend sackte Vatras in sich zusammen. Auf dem Marktplatz war das reinste Chaos ausgebrochen - die Leute zuckten bei jedem Blitz entsetzt zusammen, liefen teilweise schreiend über den Platz und verkündeten gelegentlich das Ende der Welt. Viele verließen den Marktplatz, um wichtige Wertsachen aus ihren Häusern zu retten oder irgendwie zu versuchen, ihre Wohnung vor den vernichtenden Blitzen zu schützen - dabei blieb es allerdings beim Versuch.
    Überall hörte man die Leute beten, andere verfluchten die Götter und beschuldigten sie, für das mysteriöse Gewitter verantwortlich zu sein.
    In all dem Chaos war es für Vatras schier unmöglich, sich irgendwie Gehör zu verschaffen. Er hatte nun bereits zum siebzehnten Mal die Evakuierung der Stadt bekannt gegeben und noch immer kümmerte sich niemand darum.
    "Wo bei Adanos treiben sich eigentlich die Stadtwachen herum?", fluchte Vatras und bahnte sich einen Weg zu den Treppen der Kaserne.
    "Und wie hat diese Katastrophe überhaupt begonnen?"

    Fragen, die beantwortet werden müssen: [Story]Eintopf

  4. Beiträge anzeigen #44 Zitieren
    Ritter Avatar von Poison
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    Poison ist offline
    Eine kleine Kostprobe aus meiner Story Verrat


    Vorsichtig schlich Stephen die Treppe hinauf ins Schlafzimmer, aus dem ein lautes Schnarchen ertönte. Er erreichte es und sah sich um.
    Zwei Betten. In einem liegt eine Frau in dem anderen Lutero. Hoffen wir, dass ich die Frau nicht wecke und sie auch töten muss. Extra-Morde kriegen wir nicht bezahlt.
    Er zog einen Dolch aus seinem braunen Ledergürtel und ging auf Lutero zu.
    Wie friedlich er hier im Bett liegt. Warum Cassia in nur tot haben will...
    Er schnitt Lutero die Kehle durch. Die letzte Luft in seinen Lungen wurde noch ausgestoßen und das Schnarchen endete. Wenn man Lutero jetzt so gesehen hätte, könnte man glauben, er lebe noch, wenn dieser tiefe Schnitt am Hals nicht sein würde.
    Stephen schob den blutverschmierten Dolch wieder in den Gürtel und schlich auf die Treppe zu.

    Aufmerksam beobachtete Attila seine Umgebung. „Alles ruhig“, murmelte er. „Scheint als hätten wir heute Glück gehabt.“
    „Hey, Attila.“
    Attila drehte sich zu Stephen um. „Alles erledigt?“
    „Ja.“
    „Gut gehen wi-“ Er heilt inne.
    „Was ist los?“, wollte Stephen fragen doch Attila hielt ihm den Mund zu.
    „Hörst du das?“
    Stephen sah ihn fragend an.
    Da ertönte ein seltsames Knacken und Stephens Augen wurden groß.
    „Lauf!“

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    Ritter
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    Heinz ist offline
    [Bild: panadin1fe.jpg]

    „Sir Gottfried“ Sir Thomas ließ sich auf ein Knie herab und neigte seinen Kopf gen Teppichboden. “Womit kann ich dem Orden dienen?“ „Ähm..“ Sir Gottfried überlegte.
    „Also wir hätten da einen Botenauftag..“ „Ist das alles, was ihr mir zugesteht, nach allem was ich ....“ „Schon gut, Schon gut, aber seit ihr wirklich bereit, einen äußerst gefährlichen und wichtigen Auftrag zu bekommen?“ „Aber Sir Gottfried, wie könnt ihr an mir zweifeln? Nach allem...“ Sir Gottfried erhob seine Stimme „Wohl an denn, Ritter, hier ist eure Mission:
    Es gab einen grausigen Mord, den es zu untersuchen gilt.“ Er machte eine taktische Pause, um dem etwas langsamen Sir Thomas die Gelegenheit zu geben, diese Worte zu verarbeiten. „Der Feuermagier, Leoras, ist auf brutalste, schrecklichste, schmerzhafteste und schmutzigste Weise zu Tode gefoltert worden...“ „Wie geht es ihm?“ fragte Sir Thomas, noch bevor er Gottfrieds Worte verarbeitet hatte, der peinliche Zwischenfall wurde von allen Anwesenden ignoriert, zumindest von denen, die sich nicht vor lachen auf dem Boden wälzten.

  6. Beiträge anzeigen #46 Zitieren
    Ritter Avatar von Lycias
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    Lycias ist offline
    Hier eine kleine Leseprobe aus: DIE SCHRECKENSHERRSCHAFFT


    Als Matthias und der Magier durch die Tür schritten und auf Martin, Mattimeo und Mariel zugingen wurden Mariel und sein Bruder Mattimeo erheitert. Es war zwar nicht Vatras aber es war wenigstens ein Magier der sich hoffendlich auf Heilkünste spezialisiert hatte. Wortlos und mit einem leicht grimmigen Blick bewegte sich Merdarion auf den kranken Martin zu und legte seine beiden Hände auf die Brust von Martin. Plötzlich riss der Wassermagier seine Augen auf und blaue Funken schossen aus seinen Händen in Martins Körper und das ganze Hafenviertel leuchtete blau auf. Im Hafenviertel wusste keiner was geschehen war als sich das blaue Licht wieder verflüchtigt hatte. Merdarion lächelte die drei Brüder an als sie wieder etwas sahen und ging dann wieder. "Diese Magier sind wirklich unheimlich. Aber auch sehr nett!" sagte Mattimeo. Nun sprach hinter ihm auch jemand:" Ja, das ist wohl wahr. Echt komische Menschen!" Es war Martin der hinter Mattimeo stand und das gesagt hatte.
    Geändert von Lycias (07.07.2006 um 18:54 Uhr)

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    banned Avatar von Trunks
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    Trunks ist offline
    Eine Leseprobe aus meiner Story Der Untergang von Khorinis


    6. Kapitel



    Lord Andre saß im Rathaus und seine Hände lagen regungslos auf dem Tisch vor ihm. Seine Augen waren leer.
    "Wie konnte das nur passieren ?", dachte er sich, "Wie konnte es nur so weit kommen, dass Lord Hagen und die Paladine, die er mitgenommen hat, und die Feuermagier alle tot sind und die Orks nun auf dem Weg hierhin sind, um alle restlichen Menschen zu töten?"
    Nachdem Lord Andre diese schrecklichen Nachrichten von Daron erhalten hatte, hatte er so schnell wie möglich alle nötigen Vorkehrungen getroffen. Er hatte alle Bürger durch den Herold benachrichtigen lassen, dass die Orks jederzeit angreifen könnten und dass man in Bereitschaft sein sollte, falls der Zeitpunkt gekommen ist.
    Zwei Männer kamen in das Rathaus. Es waren Daron und der Wassermagier Myxir, der Vatras vertrat, nachdem dieser mit dem Namenlosen weggereist war.
    "Myxir, habt Ihr alle Vorkehrungen getroffen?", fragte Lord Andre.
    "Alles ist getan, Lord Andre. Ich habe Cavalorn in Ihrem Auftrag losgeschickt."
    "Gut, gut. Hoffen wir, dass es nicht schon zu spät ist und dass ihm auf dem Weg dorthin nichts geschieht. Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren.
    Durch die Mauern von Khorinis hat es noch nie ein Feind geschafft und ich denke nicht, dass die Orks nun eine Ausnahme sein werden."
    "Ich würde mich nicht zu sehr auf die dicken Mauern von Khorinis verlassen, Lord Andre. Diese Orks sind eindeutig in der Überzahl, sie haben mächtige Schamanen und sind bei weitem nicht so dumm, wie viele Menschen zu glauben pflegen.", gab Daron zu bedenken.
    "Ihr habt recht, werter Herr Daron. Leider... nun lasst mich bitte alleine. Ich muss zu Innos beten und meine Gedanken ordnen.", sagte Lord Andre niedergeschlagen.
    "Wie Ihr wünscht, Lord Andre", sagten die beiden Magier und gingen davon und ließen einen verzweifelten Lord Andre zurück.


    In der Stadt herrschte heller Aufruhr. Alle Bürger liefen in Panik wild durcheinander. Die Miliz versuchte die Lage so gut wie möglich unter Kontrolle zu halten. Die 2 Milizen Pablo und Peck waren damit beauftragt worden, die Bürger mit Rüstungen und Waffen zu versorgen. Die beiden verteilten die Ausrüstung so gut es ging an die drängende Menge. Jeder wollte eine Waffe und eine Rüstung haben, um seine Überlebenschancen zu steigern.
    Währenddessen lief der im Hafenviertel lebende Schiffsbauer Garvell hektisch vor seiner Schiffswerft hin und her und trieb seine Arbeiter an, noch schneller zu arbeiten. Sie waren dabei, ein kleines Schiff für die Überfahrt auf das Festland zu bauen.
    "Was habe ich gesagt ? Habe ich nicht gesagt, dass die Orks früher oder später angreifen werden ?", sagte er zu sich selbst, "Verdammt noch mal, das war ja so klar. Diese Paladine haben doch alle nichts drauf. Verdammt ich muss mich mit dem Schiff beeilen! Ich habe keine Lust durch die Hand eines Orks draufzugehen."


    Lord Andre hatte zu Ende gebetet und blickte nun aus dem Fenster. Es war ein schöner Frühlingstag. Warm, bunt... die Blüten blühten, die Vögel zwitscherten und die Sonne schien von einem wolkenlosen Himmel. Doch in der Ferne hörte Lord Hagen die orkischen Kriegstrommeln...

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Ein kleiner Ausschnitt aus meiner Geschichte Edwin


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    Edwin schrak hoch. Er hatte ein Geräusch gehört. Er blickte um sich. In der Dunkelheit konnte er nur die Silhouette einer Gestalt erkennen, die an auf Brahims Sessel saß, vor dem Kamin, in dem ein winziges Feuer loderte. Edwin nahm zwei Kerzen, und zündete sie an. Im Raum wurde es heller. Eine Kerze stellte er auf den Tisch, die andere hielt er vor sich, um zu leuchten. Er konnte nun erkennen, wer auf dem Sessel saß. Es war Brahim selbst. Die Geräusche wurden von kleinen Steinen verursacht, die er unablässig ins Kaminfeuer warf. „Brahim?“ , fragte Edwin unsicher. Keine Antwort. Erneuter Versuch. „Was tust du da?“ Der Kartenzeichner blickte ihn an. „Ich werfe Steine ins Feuer, dass bekämpft es nämlich.“ , antworte der Ältere. Edwin blickte ins Feuer. Klack. Wieder ein Stein. Das Feuer war in keinster Weise dadurch beeinträchtigt worden. Der nun völlig verwirrte Edwin wusste nicht, was das sollte. „Wieso? Ich verstehe nicht. Wieso machst du das?“ , fragte er, und blickte sich wieder zu Brahim um. Doch dort auf dem Sessel saß nicht mehr der Kartenzeichner. Dort saß ein Mann mit einer riesigen Flasche Wacholder. Sein Gesicht war voller Falten, und er hatte kaum noch Haare auf dem Kopf. Sein Atem stank nach Alkohol. „Vater?“ , fragte Edwin. „Edwin, ich gehe uns was zu trinken holen. Wacholder, okay? Ich bin gleich wieder da. Deine Karte kannst du dort an der Wand aufhängen.“ Die Stimme kam von irgendwo in der Ecke eines Raumes. Es war Brahim, der gesprochen hatte. Der Kartograph ging zur Tür hinaus. Edwin bekam Angst. Was sollte dies alles? Seine Karte war doch zerstört!
    Ein Stöhnen. Edwin schaute auf den Sessel. Dort saß, oder vielmehr lag, sein Vater. Die Augen geschlossen, die Atmung blieb aus. Der Sohn lief hinaus, und schaute sich um. Vom Kartenzeichner keine Spur. Deshalb ging der 17-jährige wieder zurück zu seinem Vater. Dieser war tot. Edwin entdeckte seinen braunen Lederrucksack in dem Armen des Alten. Was hatte das nun wieder zu bedeuten?
    Brahim trat wieder ein. „Ach “ , sagte er, „du hast deinen Rucksack vergessen. Hast ihn wohl in Kardifs Kneipe liegengelassen. Ich gehe ihn holen. Bin gleich wieder da.“ „Nein“ , wollte der Angesprochene ihn aufhalten, „mein Rucksack ist da, bei meinem Vater! Er ist...“ Der Zeichner war schon längst wieder verschwunden. Edwin schritt wieder herüber zum Sessel. „Edwin.“ Woher kam diese Stimme? Der Gerufene konnte keinen genauen Punkt ausmachen, von dem sie kommen könnte. „Edwin.“ Noch einmal. Er wurde unruhig. Er blickte auf seinen Vater. „Edwin!“ Die Stimme wurde lauter.

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    Ritter Avatar von Poison
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    Poison ist offline
    Hier zwei Häppchen aus meiner Story Dunkelheit

    „Marek?! Komm raus! Schnell!“, sagte eine Stimme von außerhalb des Zeltes.
    Marek stand auf und ging hinaus. Eldror folgte ihm.
    Vor dem Zelt wartete Ghlâin auf sie. Er war schweißgebadet und ihm stand die Furcht ins Gesicht geschrieben.
    „Ghlâin! Beruhige dich! Was ist passiert?“
    Ghlâin zitterte am ganzen Leib. „Sie sind tot. Alle tot!“
    „Wer ist tot?“, wollte Marek wissen.
    „Im anderen Lager! Alle tot! Ich kam an und ... da lagen sie! Sie waren alle tot!“
    „Hast du gesehen, wie sie getötet wurden?“
    „Nein. Sie waren schon alle tot. O Gott, es war so ... so ... so grässlich.“ Er hielt sich die Hände vor das Gesicht und begann zu schluchzen.
    „Bringt ihn in sein Zelt“, sagte Marek zu einigen anderen Männern die gerade in der Nähe standen und rauchten. „Versucht ihn zu beruhigen. Ich muss sofort los. Ich hoffe es dauert nicht allzu lange.“
    „Aber, wohin wollt ihr?“, fragte Eldror.
    „Keine Zeit!“, sagte Marek knapp, lief los und verschwand schließlich aus Eldrors Blickfeld.
    Dieser ging wieder zurück in das Zelt und wartete dort auf Mareks Rückkehr.

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    Vor 15 Jahren
    Minental, Höhle hinter der Erzmine

    Ein Knacken in der Dunkelheit drang an Verlinos Ohr.
    Was war das?, fragte er sich und sah sich um, doch hinter der lichtfressenden Schwärze konnte man nichts erkennen. Das waren nur deine Sinne, Verlino. Das waren nur deine Sinne. Da ist nichts. In der Dunkelheit lauert nichts auf dich, nichts, dass sich nach deinem Blut die Lippen leckt, nichts, dass nur darauf wartet dich mit seinen Krallen aufzuschlitzen, nichts, dass darauf wartet-
    „Hör auf!“, zischte er im Selbstgespräch und lenkte so die verwunderten Blicke anderer Milizen auf sich.
    „Alles in Ordnung, Verlino?“, erkundigte sich einer.
    „Wie? Was? Ja, natürlich. Alles in Ordnung. Alles ist in Ordnung.“
    „Wenn du meinst“, erwiderte der Milizionär und wandte sich wieder ab.
    Verlino wischte sich etwas Angstschweiß von der Stirn und ging weiter. „Wie lange sind wir wohl schon unterwegs?“, fragte er einen der Milizen.
    „Das weiß ich nicht. Ich habe irgendwie jegliches Gefühl für Zeit verloren. Aber wir sind schon sehr lange hier.“
    „Ja, stimmt.“ Er sah sich um, da er abermals dachte etwas gehört zu haben, aber da war nichts. Deine Sinne haben dir nur einen Streich gespielt. Nur deine Sinne.

    „Verlino. Verlino. Verlino, bist du da?“

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    Finde heraus, was vor 15 Jahren geschah und lies, wohin Eldror der Weg führen wird.
    Dunkelheit

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    General Avatar von Eisenstroh
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    Eisenstroh ist offline
    Leseprobe aus: Sumpfkraut Kills


    Tagebucheintrag 6.7.

    Liebes Tagebuch.
    Es ist soweit, ich habe es fast geschafft. Es fehlt nicht mehr viel und ich habe den Schläfer besiegt. Und jetzt kommt das Beste liebes Tagebuch. Danach ist Wochenende und ich bekomme noch eine große Ladung Sumpfkraut und einen Träger Bier. Ich werde meine Freunde Gorn, Lester, Milten und Diego einladen und dann lassen wir uns volllaufen. Das wird endlicher wieder einmal ein ruhiger und gemütlicher Abend. So ich werde jetzt schlafen gehen damit ich für den Kampf gegen den Schläfer gerüstet bin. Gute Nacht liebes Tagebuch!

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    Ritter Avatar von Chicken el Diabolo
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    Chicken el Diabolo ist offline
    Hier eine Kostprobe zu "Armageddon ( - Götter auf Abwegen )"

    Innos hob stöhnend ein Augenlid, dann ein Zweites und schließlich ein Drittes. Das von Adanos. - " Hey Ad. Was bei Ra hast du wieder angestellt? ", fragte er ärgerlich. Adanos wachte prustend auf und richtete sich auf. Stöhnend rieb er sich die Augen und antworte schließlich " Ich habe uns in eine andere Dimension gebracht Bruder. A.. aber wie siehst du denn aus? " Er sah an Innos hinab der absolut seltsam aussah. Er hatte zwei Beine und nur noch zwei Arme mit jeweils fünf länglichen Auswüchsen vorn. Entsetzt blickte Innos an sich hinab und wackelte mit den Auswüchsen, die ihn zivilisierteren Kreisen auch Finger genannt wurden. Dann sah er Adanos an und lachte lauf auf. " Du muss gerade zu mir etwas sagen. Hahaha! Schau dich doch einmal an! " Adanos tat wie ihm geheißen und schrie auf. " Wo sind... meine Schwimmhäute? Und warum sehe ich fast so aus wie du? ", fragte er verstört. Innos zuckte die erstaunlich schmächtigen Schultern. " Du erinnerst mich an etwas. ", erwiderte er. Adanos nickte. " Du mich auch. Aber... oh Ra! " Zwei weitere Schreie erklangen.
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    "Götterspeise, lecker!", sagte Redros und sprang vor, seinen Morgendstern schwingend, doch ehe er Adanos alle Knochen brechen konnte wurde er von einer Ladung Schrot zurück auf den Teppich gebracht. Lares stand in der Tür, eine abgesägte Schrotflinte in der Hand. Abwechselnd zielte er auf die vier Reiter und auf Innos und Adanos. Zu allem Überfluss war nun auch noch in der Ferne Sirenen zu hören. "Was zum Teufel? Was ist hier los? Jane, schnell komm rüber. Und sonst rührt sich niemand.", brüllte Lares. Redros hatte sich wieder von seinem Schock erholt und blickte auf die rußige Stelle an seiner Rüstung. Das Schrot hatte sonst keinerlei Wirkung gezeigt, höchstens sechs verwirrte Gesichter. "Wagt es ja nicht diese Leute anzufassen oder ich schwöre euch ich reiße euch alle Knochen einzeln heraus.", drohte Innos den Reitern. Guldan kicherte. "Du? Du hast nichtmal mehr genug Kraft um ein Schwert richtig zu führen." Orgall und Schirkan hatten Redros inzwischen geholfen sich aufzurichten. "Er.. er hat mich umgeworfen.", heulte Redros. Orgall klopfte ihm tröstlich auf die Schulter. "Dafür wird er bezahlen Bruder."
    Geändert von Chicken el Diabolo (12.09.2006 um 10:31 Uhr)

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    Ritter Avatar von MRKER
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    MRKER ist offline
    HGm, hier eine Leseprobe aus meiner Kurzgeschichte Niclas Tod:

    Der Gestank von Blut hing in der Luft, und Niclas wusste, wem es gehörte. Sein Lebenssaft rann unaufhörlich auf den Boden und er konnte nichts tun, als zu hoffen, das ein Heiler kommen würde. Er wusste, wenn er nicht in der nächsten halben Stunde behandelt werden würde, würde er vor Innos treten müssen. Wenn sich dieser verdammte Paladin nicht verspätet hätte, säße er hier nicht auf dem Boden sondern würde ein paar Scavenger jagen... und vor allem hätte er keinen verdammten Dolch zwischen den Rippen. Er hatte gleich gewusst, dass es falsch war, den Auftrag anzunehmmen. Dabei hatte es sich so leicht angehört; Ein verrückter Schattenläufer hatte ein paar Bürger umgebracht und nun waren sich die Herren Paladine natürlich zu fein, ihn selbst zu erlegen. Seit diese Mistkerle in der Stadt sind, herrscht nur noch Chaos, dachter er verbittert. Er krümmte sich unter einer neuen Schmerzenswelle, doch plötzlich spürte er eine Hand auf der Schulter, und sah kurz darauf dem Paladin ins Gesicht, auf den er gewartet hatte.


    Hoffe, dass euch die Geschichte gefällt.

    MfG
    MRKER

  13. Beiträge anzeigen #53 Zitieren
    Ritter Avatar von Ethea
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    Ethea ist offline
    Zwei Ausschnitte aus Sitiens Tempus:

    Nummer 1 (geschrieben von KARhaBs):

    Die Sonne stand tief am Firmament und ließ die weit entfernt ziehenden Wolken orange glühen. Es hätte ein Abend vor oder nach einer Schlacht sein können, denn bald würde das orange ein blutiges rot werden. Der Schatten des alten knorrigen Apfelbaumes, den einst der Urgroßvater hier gepflanzt hatte, war lang und unheimlich, als wolle er sowohl fort vom Stamm des Gewächses, als auch nach allem und jedem greifen in dessen Reichweite seine gabeligen äste waren. Die Luft war eine Mischung aus einem aufdringlichen lau und einem dezenten heiß, nur gelegentlich ergriff eine sanfte Briese die nicht mehr ganz so üppigen Blätter des Baumes.
    Ein Knabe kauerte am Fuße des jenen, das Haupt mit dem lockigen, halblangen und strohblonden Haar gesenkt und die Hände zwischen den Knien gefaltet. Seine Kleidung war einfach, von sandfarbenem Leinen war sein Hemd, die Hose von ausgeblichenem Schwarz.
    Dann und wann mochte man ein Aufblitzen im Blickfeld des Jünglings erkennen, wenn eine Träne sein Auge verließ und glänzend vom letzten Sonnenlicht auf die wilden Rosen fiel, die er dort abgelegt hatte. Von dunklem rot war ihre Farbe, so satt, wie es nur selten der Fall war. Der Knabe mochte dies Scharlach, dies blutig rote Scharlach. Wie so vieles, an das man sich erinnert, ist es nicht das schönste Bild dessen, auf das man sich besinnt wenn man an etwas oder jemand Vergangenen denk, nicht das Portrait der Liebsten, oder das warme Lächeln einer Mutter. Es sind andere, in unseren Augen unwichtige Momente, die so fest sich im Gedächtnis verankern. Und so liebte der Knabe die Farbe von Blut, denn er hatte seine Mutter geliebt und Blut war das letzte, was er von ihr gesehen und an das er sich am stärksten erinnerte.

    Und Nummer 2 (geschrieben von Ethea):

    Einige Momente später öffnete sich das große Tor zu einem kleinen Spalt und man sah einen misstrauisch dreinblickenden Diener durch die Öffnung lugen.
    »Ihr wünscht?« Der Mann musterte genauestens die beiden nächtlichen Gäste, die zu dieser unmenschlichen Stunde um Einlass baten. Verständlich, wenn man bedachte, zu welcher Zeit sie die Dienste des Mannes erwarteten.
    »Ich komme auf Geheiß der Baronin Ethea von Zsan«, erwiderte der Alchemist knapp und verständlich. »Und dieser Mann hier möchte gerne von selbiger ausgezahlt werden.«
    Von dem einen auf den anderen Moment schienen sich die abweisenden Blicke des Dieners ein wenig zu lichten und plötzlich stahl sich ein höfliches gleichermaßen freundlich gestimmtes Lächeln auf sein junges aber dennoch erfahren wirkendes Gesicht.
    »Ahh, verzeiht meine Manieren. Normalerweise rechnet man zu dieser Stunde nicht mit Gästen. Aber Ihr hattet sicher eine lange Reise hinter euch, wenn ich das richtig sehe. Ihr seid der Schneider, nach dem die Baronin verlangt hatte?«
    Trotz seiner Verwunderung verzog der Alchemist keine Miene, die seine Auftraggeberin verraten könnte. Wenn man wusste, was für eine Bitte sie an den freiberuflichen Professor gestellt hatte, war diese Lüge über sein Amt auch nicht weiter verwunderlich.
    »Ganz richtig«, bestätigte er schelmisch.
    Geändert von Ethea (22.07.2006 um 15:46 Uhr)

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    Drachentöter Avatar von Dead Frank
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    Dead Frank ist offline
    Hier ein Ausschnitt aus meiner neuesten Story Entscheidungen.

    Leseprobe:


    Dicke Regentropfen prasselten auf das Dach der alten Behausung, während Martin angestrengt versuchte auch nur etwas im dichten Nebel erkennen zu können. Solch einen Sturm hatte er seit langem nicht mehr gesehen!
    „Nicht mal die Hand vor Augen kann man sehen!, murrte der Proviantmeister des Hafens, während er ein paar mal mit der Handfläche das Fenster abwischte um etwas erkennen zu können.
    Zuerst hörte er die Schritte nicht weil ein so ohrenbetäubender Donner grollte das es unmöglich war etwas anderes zu hören.
    „Das wird ja immer schlimmer“, dachte er bestürzt.
    Plötzlich hörte er es. Über das prasseln des Regens hinweg waren langsame schleppende Schritte auf den durchnässten Strassen des Hafenviertels zu hören. Welcher Irre war bei diesem Wetter noch unterwegs?
    Martin wischte noch heftiger mit der Hand das Fenster ab.
    Nun konnte er immerhin sehen das sich etwas draussen Fortbewegte.
    Doch aus einem ihm unerfindlichen Grund konnte er keine Sohlen erkennen die liefen. Nein, da war nur ein durchgehender Stoff.
    Da fiel es Martin wie Schuppen von den Augen: Da lief jemand mit einer Robe herum. Jemand? „Nein, das sind ganz viele.“
    Das müssten ja Magier sein! Die Wassermagier auf keinen Fall, aber vielleicht Feuermagier? Er beschloss spontan nach draussen zugehen auch wenn es noch so blitzte. Mit einem heftigen Ruck riss er die Türe auf.
    Martin sah das die Robenträger weiter, Richtung Leuchtturm zogen.
    Doch dann schaute er genauer hin. Wie von Sinnen sprang er in sein Haus, schloss die Tür ab und brachte Schlösser an. Er rang nach Atem.
    Dann deckte er alle Fenster ab um ja nicht in Versuchung zu kommen noch einmal hinaus zu schauen. Sein Puls raste.
    Geändert von Dead Frank (04.08.2006 um 15:57 Uhr)

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    Ritter Avatar von Assasin JoS
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    Hier eine kleine Leseprobe zu: Der Tiger von Myrthana

    ,,Ihr habt etwas in euren Besitz genommen, was ich einst das Meine nannte," flüsterte der Fremde Pyrokar ins Ohr ,,Pyrokar, oberster Feuermagier..."seine Tonlage veränderte sich und fiel ab in ein leises Zieschen. ,,Nein, ihr werdet es nie bekommen, nie." stammelte Pyrokar vor sich hin. Dann, neue Hoffnung schöpfend, schrie er erfüllt von Todesangst in die Kapelle hinein: ,,Ulthar.... rettet mich und mein Leben. Bei Innos, tut doch etwas.". Doch Ulthar winkte ab ,,Was einst gewesen, dass dürfen wir nich totschweigen..." er nickte dem Fremden vertrauensvoll zu. Dieser erwiederte. Auch der andere Hohepriester des Feuers reagierte nicht.
    Der Fremde deutete zu Pyrokar: ,, Da ihr nicht gewillt seit mir mein Eigentum zu geben, muss ich mir es nehmen." Und erneut funkelte der Dolch im Licht des Mondes. Ohne jegliche Regung schnitt der Fremde Pyrokar den rechten Ringfinger ab. Er hielt den abgetrennten Finger in das Mondlicht. Langsam streifte er einen wünderschönen Diamantring von ihm. Dann ließ er denn Finger auf die Stufen der Kapelle fallen und schleifte den sich krümmenden Pyrokar weiter, um den Ostflügel der Kapelle...
    Die Zeit dieser dunklen Nacht verstich. Ulthar richtete seinen Blick auf den Steinboden der Kapelle. Er war kalt. Ebenso kalt, wie Pyrokars Fleisch mittlerweile sein musste. Noch bevor die Novizen erwachten, war der Femde aus dem Kloster verschwunden. Den Ring trug er am rechten Ringfinger, dem Platz, wo dieser auch hingehörte. Das Blut Pyrokars klebte noch an ihm...
    Geändert von Assasin JoS (08.08.2006 um 11:49 Uhr)

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    The_Nice_Guy ist offline
    Ein Ausschnitt aus Der Kampf um die Bruderschaft:

    Kalt beleuchtete der Mond das schmale Tal zum Austauschplatz. Ich hatte auf dem Weg dorthin niemanden getroffen und auch hier schien alles wie ausgestorben. Nur ein paar Grillen zirpten und von weiter weg konnte ich den unverkennbaren Laut einer Eule hören. Wie ein zahnloses Maul öffnete sich bald vor mir der Eingang zur verlassenen Mine und Dunkelheit schlug mir beklemmend daraus entgegen. Da sah ich sie zum ersten Mal.
    Die Geräusche der Natur erstarben und ich stockte und lauschte. Nur noch das leise Rauschen des Windes war zu hören, der um die scharfkantigen Felsen der Berge strich. Ich gewahrte ein weißes Licht, das aus dem kleinen See am Austauschplatz zu kommen schien. Erst, als es unter dem hölzernen Tor hervortrat, konnte ich in dem Licht eine Gestalt erkennen. Es war eine Frau, gewandet in ein bodenlanges weißes Nachtkleid. Sie hatte ihren Kopf Richtung Erde gesenkt, so, dass ich ihr Gesicht nicht sehen konnte. Doch schwarzes, schimmerndes Haar hing ihr in lockigen Strähnen über die Schultern und den Hals. Mit hängenden Armen kam sie auf mich zu, doch lief sie nicht, sondern glitt sanft über den Boden hinweg, wie von der leichten Brise getrieben, die mit ihren Haaren spielte. Ein Bild von Schmerz und Leiden ging von ihr aus und sie hatte etwas von einer Marionette, die von einem grausamen Puppenspieler über die Bühne gezogen wurde. Als sie mich erreichte, legte sie mir ihre Hände auf meine Schultern und hob den Kopf.
    Hatte ich mich eben noch vor Verwunderung nicht von der Stelle gerührt, tat ich es jetzt vor Schrecken.
    Ihr Gesicht war einst eindeutig das einer hübschen jungen Frau gewesen, doch nun wirkte es krank und ausgemergelt. Große Narben verunstalteten es, scheinbar nicht willkürlich, sondern in einer grausamen Symmetrie gesetzt, deren Bedeutung ich nicht verstehen konnte. Ihre Augäpfel waren durch schwarze Kugeln ersetzt, die alles Licht zu verschlucken schienen und dennoch mein Ebenbild auf ihrer glatten Oberfläche spiegelten. Ihre Lippen waren durch einen grausamen chirurgischen Eingriff entfernt worden und gaben den Blick auf ihre weißen, geraden Zähne frei.
    Als sie sprach, erschauderte ich. Über ihre flüsternde, jugendliche Stimme legte sich eine andere, kräftige, donnernde, die mir zwar bekannt vorkam, ich aber in diesem Moment nicht einordnen konnte.
    „Dies ist der richtige Pfad zu deiner Bestimmung. Beschreite ihn. Schnell.“
    Erst später, als ich genügend Zeit fand, um über dieses Erlebnis nachzudenken, kam es mir in den Sinn, dass es zwischen diesen beiden Stimmen einen Kampf gab und das Mädchen mir noch etwas anderes sagen wollte, etwas, das ich aber trotzdem aus diesen schwarzen Kugeln herauslesen konnte.
    „Hilf mir...“, schrie eine stumme Stimme hinter dem matten Glanz meines Spiegelbildes.
    Dann verschwand das Mädchen, es wurde transparent und löste sich schließlich in tausende kleiner weißer Funken aus Licht auf, die noch kurz um mich herumwirbelten und dann in den Himmel schwebten. Die donnernde Stimme verhallte in den Bergen und dann gab es nichts mehr, als eine Erinnerung an diese seltsame Begegnung. Doch es sollte nicht lange dauern, bis ich sie wiedersehen würde.
    Ich spürte eine noch nie da gewesene Leere in mir und hockte mich auf einen Stein vor dem Stolleneingang. Ich dachte über vieles nach, über die Fragen, die ich mir stellte, über meinen Weg bis zu diesem Stein, auf dem ich saß. Als der Morgen dämmerte, fiel es mir ein. Die monströse Stimme, die die Stimme des Mädchens überlagerte, war die, die ich vor vielen Tagen zu Beginn meiner Reise während des Erwachsens im Nebelturm gehört hatte.
    Ich erhob und streckte mich und lief den Weg hinauf zu dem kleinen See, wo ich meinen Kopf solange unter Wasser hielt, bis ich wieder klare Gedanken bekam.
    Dann folgte ich meiner Bestimmung.
    Geändert von The_Nice_Guy (08.08.2006 um 01:25 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Chef Chefkoch
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    Chef Chefkoch ist offline
    Hier ein Ausschnitt vom ersten Kapitel von meiner Geschichte:
    Die letzte Festung Khorinis

    Kapitel 1: Die Vorbereitung


    Jeden Tag macht der Miliz Soldat Brain seinen Dienst in der Stadtwache von Khorinis. Jeden Tag das gleiche: Vorm Stadttor stehen und aufpassen das keine Banditen in die Stadt kommen.Und dann am Abend sich besaufen. Aber das wird sich heute ändern!!

    Brain steht am Stadttor und wartet bis seine Schicht um ist, damit er in die Kneipe gehen kann.Aber plötzlich bemerkt er dass viele Paladine ins obere Viertel rennen.Brains Freund Ihan der neben Brain Wache hält fragt ihn:"Hey Brain was kann passiert sein das die Paladine so ausflippen??"."Keine Ahnung aber in 5 Minuten haben wir Schicht ende und dann sehen wir ja was passiert ist oder??" "Klar".5 Minuten später gehen Brain und Ihan ins obere Viertel um nachzusehen was passsiert ist.Ihan fragt einen der Paladine der rumsteht:"Hey was ist denn passiert??"."Weißt du den nicht,dass Schiff der Paladine wurde geklaut das ist schrecklich"."Was das Schiff wurde geklaut wie konnte das gehen????" "Keine Ahnung und Lord Hagen ist aussersich was soll als nächtes passieren,sollen die Orks die Burg gestürmt haben???" Brain und Ihan sind erschrocken über diese Neuickeiten. Als Brain und Ihan gerade dass obere Vieltel verlassen rannte noch 1 Paladin ins obere Viertel und schrie:"Die Orks haben die Burg gestürmt die Orks haben die Burg gestümt".
    Helle aufregung im oberen Viertel und schnell auch in der unterstadt und schließlich im Hafenviertel.
    Am Abend sitzen Brain und Ihan in der Kneipe in der Unterstadt und reden darüber was passiert ist.Brain sprach:"Was wird Lord Hagen machen???? Ohne Schiff und das die Paladine durch den Angriff auf die Burk stark dezimiert worden sind." Wärendessen bringt der Wird den Beiden ihr Bier."Danke Karl für das Bier" sagte Brain. Ihan sprach:"Danke und Lord Hagen wird es uns bestimmt sagen oder???? " Ja bestimmt".
    Geändert von Laidoridas (27.09.2006 um 18:36 Uhr)

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Ausschnitte aus Gilberts Tagebücher

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    „Na, wen haben wir denn da?“ , schallte mir die widerliche Stimme von Bloodwyn entgegen, zusammen mit seinem ekelerregenden Mundgeruch.
    Der Dreckskerl ließ mir keine Zeit zum Antworten, er sprach einfach weiter. „Du bist doch dieses Arschloch, das meinte er müsse kein Schutzgeld zahlen!“ Ich wusste sofort dass Herek mich verraten haben musste, das erklärt so einiges, unter anderem auch, warum er plötzlich so freundlich zu mir war. Herek hatte mich in eine Falle gelockt, und ich war darauf reingefallen. Gedanken der Enttäuschung, aber auch der Wut kreisten in meinem Kopf. Ich konnte es nicht nachvollziehen, wie ein Mensch dich von einem Tag auf den anderen verraten kann, wo man sich doch so lange kennt. Im Nachhinein ist mir klar, dass die Barriere nicht nur Auswirkungen auf die Bewegungsfreiheit, sondern auch auf das Verhalten der Menschen hat.
    Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, da einer der Gardisten mich schubste und sagte: „Nun antworte schon!“ „Wieso sollte ich?“ , erwiderte ich, „Ihr wisst doch ganz genau wer ich bin!“
    Damit war ich zu weit gegangen. Damit hatte ich mir die ganzen Schwierigkeiten eingebrockt. Man durfte gegenüber den Gardisten einfach nicht aufmüpfig sein. Doch es war einfach mit mir durchgegangen.
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    Mir blieb keine Zeit zum Nachdenken, und ich lief einfach geradeaus weiter.
    Irgendwann bemerkte ich, dass dort eine Klippe sein musste, doch ich musste weiter laufen, denn als ich über meine Schulter sah, bemerkte ich, dass zwei der Milizen mir dicht auf den Fersen waren.
    Ihre vor Wut verzerrten Gesichter trieben mich noch weiter zur Eile an, ebenso wie ihre polierten und rasiermesserscharfen Schwerter.
    Erst als ich den Boden unter meinen Füßen verlor, bemerkte ich, dass dort unten ein großer See war.
    Zusammen mit dem Wasserfall fiel ich dort hinunter, und der Aufprall war weniger schlimm, als ich erwartet hatte – für mich, denn die Milizen waren mir nachgesprungen, aber an einem Felsvorsprung hängen geblieben. Soweit ich es von unten beurteilen konnte, hatten sie schwere Verletzungen erlitten, denn sie verfolgten mich nicht mehr.
    Plötzlich spürte ich einige Wellen im Wasser, und ich musste bemerken, wie sich mir ein Lurker näherte.
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    Ehrengarde Avatar von PewP3w
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    PewP3w ist offline
    Ich hab jetzt mal eine Geschichte geschrieben.Sie Heißt:"Die Belagerung einer unbekannten Stadt". ICh schreibe aus der Perspektive eines Orks der gefangen genommen wird und dann wird die Stadt belagert(upps,nicht zu viel veraten...
    Lieber lesen!
    Eigentlich wollte ich hier jetzt n´Link machen weiß aber nicht wie dass geht

    Leseprobe:
    Die Tür ging auf und eine Wache stellte mir Essen hin,ich sah meine Chance und sprang auf ihn.Ich entriss ihm dass Schwert und wollte ihn gerade seinen Kopf spalten, da warf er einen kleinen Dolch auf mich.Er erwischte mich an der Hüfte und ich schrie auf.Gepackt von der Wut hob ich mein Schwert und schlug zu.Ich hörte Eisen auf Eisen klingen, die andere Wache war hinzugekommen.Mit einer geschickten Finte konnte er mich narren und kurz darauf schlug er mir mein Schwert aus der Hand.Die andere Wache nahm sein Schwert wieder und schon hatten sie mich umzingelt.
    Nun war mir alles egal sie würden mich sowieso töten. In meinen Kampfesrausch warf ich mich auf die eine Wache,aber sie wich geschickt zur Seite aus und schlug mir mit dem Schwert auf den Rücken.
    Ich hatte mit meinem Leben abgeschlossen. Der Mensch hob die Waffe.
    Ein letztes Mal dachte ich an meine Frau und an meinen Sohn Swah-Shak,der ebenfalls mit auf diesem Feldzug war.Ich betete Hosshar unseren Gott an das ich sie wiedersehen möge.
    Ich schloss die Augen und wartete aber nichts geschah....

  20. Beiträge anzeigen #60 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Ausschnitte aus

    ________________________________________________________________________
    Der einstige Laden Matteos bestand nur noch aus ein paar Mauer- und Dachresten, auch hier war vieles zerstört. Die gesamte Stadt war eine einzige Ruine.
    Als der Mann seinen Spaziergang fortsetzen, sah er aus dem Augenwinkel einen großen Holzhaufen, der direkt links neben Matteos Laden lag.
    Wie hypnotisiert bewegte sich der Mann auf diesen Haufen zu, seine Schritte verursachten keinen Laut.
    Dann begann der Mann den Holzhaufen abzutragen, fein säuberlich reihte er die Bretter an den Resten der Stadtmauer auf.
    Dies dauerte eine ganze Zeit, und aus den Schweißperlen, die dem Mann schon nach wenigen Sekunden auf der Stirn gestanden hatten, waren nun schon salzige Wasserfälle geworden, die seine gesamte Robe durchnässten.
    Das Keuchen wurde immer lauter, doch der Mann hörte erst auf, als er den gesamten Haufen abgetragen hatte, als letztes schob er ein kleineres Holzbrett mit den eingeritzten Buchstaben „Rup...“ und „uchl“ zur Seite.
    Als der Mann erblickte, was unter dem Holzhaufen gelegen hatte, hellte sich seine Miene nun doch noch zum ersten Mal an diesem Tag auf.
    ________________________________________________________________________
    „Lasst mich euch zunächst meine Geschichte erzählen. Ich stand wie gewohnt auf, und nachdem ich von einer wunderschönen Frau geträumt hatte, wie sie mir...“
    „Ich denke, dass musst du uns nicht weiter erläutern, Thorben“ , unterbrach ich ihn, „beschränke dich lieber auf das Wesentliche.“
    „Na gut“ , sagte Thorben, und schien sich ein wenig seiner selbst zu schämen. „Jedenfalls stand ich auf, und wollte mir bei Baltram etwas zu essen kaufen, und...“
    „Was? Wieso bei Baltram?“ , unterbrach ich den Tischler erneut, „kauf doch lieber bei mir! Ich mache dir einen Freundschaftspreis, und außerdem sollten wir Meister zusammenhalten! Wie kannst du nur...“
    Diesmal war ich es, der unterbrochen wurde, und zwar von Harad.
    „Das tut jetzt nichts zur Sache, Matteo“ , brummte er, „du wirst gleich noch genug Zeit zum Reden haben.“
    Hätte ich zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, was er meinte, hätte ich da schon die Flucht ergriffen, aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer.
    Widerwillig nickte ich Thorben zu, und er erzählte weiter.
    „Als ich das Geld für meinen Einkauf aus meiner Schublade nehmen wollte, blickte mir nur gähnende Leere entgegen. Mein ganzes Geld ist mir geklaut worden!“
    „Sicher war es Gritta, die nimmt sich doch immer Geld.“ , sagte Bosper in einem Ton, der die ganze Angelegenheit herunterspielte.
    „Nein, aber nicht von mir!“ , sagte Thorben etwas verärgert.
    „Außerdem“ , begann Constantino krächzend, „habe ich sie gesehen, wie sie aus der Stadt gegangen ist.“
    „Ach, Constantino, wer weiß, was du wieder gesehen hast, und ob du dich nicht falsch erinnerst, das wäre ja nicht das erste Mal. Ich erinnere nur an das Geschäft mit diesen Flaschen aus dem Glas-Bast-Gemisch, ich hatte dir nie versprochen, dass die auch...“
    „Du schweifst ab“ , unterbrach Coragon mich. „Außerdem stimmt es, was Constantino erzählt, denn Gritta war zuvor in meiner Schänke, und hat mit einem Typen geflirtet. Dann sind die beiden zusammen aus der Stadt gegangen.“
    „Was? Was für ein Typ?“ Thorben war aufgesprungen, und seine Stimme hatte einiges an Lautstärke gewonnen. „Wie sah er aus? Sag’s mir!“
    ________________________________________________________________________
    Geändert von Laidoridas (08.10.2006 um 18:32 Uhr) Grund: Sig aus! ;)

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