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der Unterschied zwischen ARPG und RPG

  1. #1 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Milano
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    Hallo,
    ich gebs offen zu und bis heute kenne ich nur vier Rollenspiele, davon entstammen zwei dem ARPG-Genre.
    Nun weiß ich aber nicht genau, wo genau der Unterschied zwischem klassischen Rollenspiel und Actionrollenspiel liegt und zu welcher Gattung gehören die ganzen BrowserRollenspiele, die ja wie Pilze aus den Boden zu schießen scheinen?
    Wohin gehört WoW?

    Ich frage desshalb nach, weil in Dragon Age Elemente aus Diablo bzw. Sacred zum Tragen kommen in Form der Echtzeitkämpfe und der Klick-Methode.
    Drakensang bentutzt ein ganz anderes System, ähnlich der rundenbasierten Strategiespiele und diese sind nicht ationbetont. Jedoch levelt der eigene Char in beiden Rollenspielen und man findet unter anderem wertvolle Gegenstände.

    Die Browsergames haben ja die vielen Ws im Namen, weil man die ja online zocken kann.

    Besteht der Unterschied nur darin, daß man in einem echten Rollenspiel die Geschichte mitbestimmen kann und in einem Actionrollenspiel nicht?
    In DS-AFdZ wird jedoch nicht die Geschichte bestimmt, so wie in Dragon Age, in dem man es vier mögliche Enden gibt. Es läuft so wie in Sacred ab, daß Bösewichter abgemurkst werden müssen und die Welt gerettet werden muß.

    Das ist das, was ich nicht so verstehe, weil sich vieles ineinander vermischt.

    Irgendwo habe ich gelesen gehabt, daß man sich in Rollenspielen in eine Rolle hineinversetzt.
    ... aber das mache ich doch auch in einem Shooter, denn in diesem spiele ich den Soldaten, der andere metzelt.
    Milano ist offline

  2. #2 Zitieren
    Profitgeier Avatar von Crow
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    WoW und Konsorten sind MMORPG, wiederum eine eigene Gattung.

    Zunächst würde ich empfehlen, dir mal diese beiden Wikipedia-Artikel durchzulesen, da werden möglicherweise schon einige deiner Fragen beantwortet:
    Computer-Rollenspiel
    Action-Rollenspiel.

    Ich muss zugeben, dass ich momentan nur ein paar Minuten Zeit und deshalb die Artikel nur schnell gesucht habe, noch nicht selbst gelesen. Aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem. Wikipedia ist sicherlich auch nicht immer das Nonplusultra, aber vielleicht schon mal mindestens ein Anhaltspunkt zur weiteren Diskussion zum Thema.
    Crow ist offline

  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Thalys
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    Ganz grob kann man denke ich sagen:

    RPG: Gleichmäßiges Verhältnis von Story, Kämpfe und Co. oder starke Ausprägung von Story
    ARPG: Hauptmerk liegt klar auf Kampf und "Stärker werden"

    RPGs können klassische Partyrollenspiele wie Dragon Age oder Drakensang sein, aber auch Games wie Gothic oder Oblivion.
    ARPGs können Hack and Slays wie Diablo, Titan Quest oder Sacred sein, aber auch Fable oder Divinity.
    Thalys ist offline

  4. #4 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Corrilan
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    Das ist ja beinahe schon eine Glaubensfrage, die du da anschneidest. Frage zehn verschiedene Spieler, wie sie Rollenspiel definieren, und du bekommst mindestens elf verschiedene Antworten. Da ich leider auch keine eindeutige Antwort geben kann, will ich mich darauf beschränken, ein paar Anmerkungen zu dem von dir Geschriebenen zu machen.

    Rollenspiel kann man als Oberbegriff für eine ganze Reihe von Subgenres verwenden, die ihrerseits oft schwer voneinander abzugrenzen sind und sich nicht selten in einem Spiel vermischen: "klassische" (Party-)Rpgs (z. B. Baldur's Gate, Fallout oder aus neuerer Zeit Drakensang), ARPGs (z. B. Diablo, Sacred), OpenWorld-(Solo-)Rpgs (z. B. TES-Reihe, Fallout 3, Gothic). Sicher könnte man da noch weitere Unterscheidungen treffen und die Grenzen sind wie gesagt oftmals fließend. Daneben gibt es auch noch Genre-Hybriden wie etwa Deus Ex, die verschiedene Genres mehr oder weniger gleichwertig miteinander verbinden (im Falle von Deus Ex Rpg, Shooter und Stealth-Action). Ein Merkmal vieler Rollenspiele der letzten Jahre ist die Tatsache, dass sie sich deutlich dynamischer und actionorientierter spielen lassen als ältere Titel. Ich denke da an Titel wie Fallout 3, ME 1+2 oder DA. Hier beginnen auf den ersten - und im Falle von ME 2 auch auf den zweiten und dritten - Blick die Grenzen zwischen "klassischen" Rpgs und ARPGs zunehmend zu verschwimmen.

    Hallo,
    ich gebs offen zu und bis heute kenne ich nur vier Rollenspiele, davon entstammen zwei dem ARPG-Genre.
    Nun weiß ich aber nicht genau, wo genau der Unterschied zwischem klassischen Rollenspiel und Actionrollenspiel liegt und zu welcher Gattung gehören die ganzen BrowserRollenspiele, die ja wie Pilze aus den Boden zu schießen scheinen?
    Wohin gehört WoW?
    Zum Thema Rpg vs. ARPG ist doch in diesem - von dir selber eröffneten Thread - alles wesentliche gesagt worden. Ich glaube nicht, dass man dem noch viel hinzufügen kann, ohne sich im Kreis zu drehen.
    Der Begriff Browserspiele bezeichnet ausschließlich einen technischen Aspekt, nämlich ein Spiel online mit einem Web-Browser als Benutzerschnittstelle spielen zu können. Es gibt inzwischen wohl unzählige Browsergames, in denen so ziemlich jedes Genre vertreten ist: Simulation, Shooter, Strategie und natürlich Rollenspiel. Selbstverständlich findest du auch unter den Browser-Rollenspielen wieder Spiele mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten. Einige sind reines Hack&Slay, andere dagegen legen mehr Wert auf Story und eine differenziertere Chrarakterentwicklung.
    Was meinst du mit "Wohin gehört WoW"? WoW ist ein nicht ganz unbedeutender Vertreter unter den MMORPGs (Massively Multiplayer Online Role-Playing Games). Diese Online-Rollenspiele sind durch ihre Konzeption und ihre Spielmechanik nur schwer mit Offline-Rollenspielen zu vergleichen.
    Ich frage desshalb nach, weil in Dragon Age Elemente aus Diablo bzw. Sacred zum Tragen kommen in Form der Echtzeitkämpfe und der Klick-Methode.
    Drakensang bentutzt ein ganz anderes System, ähnlich der rundenbasierten Strategiespiele und diese sind nicht ationbetont. Jedoch levelt der eigene Char in beiden Rollenspielen und man findet unter anderem wertvolle Gegenstände.
    Hier wirfst du so einige Sachen ziemlich wild durcheinander. Leveln, Kämpfen und Items sammeln sind Bestandteil eigentlich jedes mir bekannten Computer-Rollenspiels. Die Ausgestaltung und die Gewichtung dieser Elemente sind freilich von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Und genau das macht den Unterschied aus. Vergleich doch nur mal Sacred und Drakensang: Der Unterschied in der Kampfgestaltung sollte augenfällig sein, das Leveln in DS verläuft deutlich langsamer und in viel engeren Grenzen und du hast nicht annähernd die Flut an Poweritems wie in Sacred.
    Hinsichtlich des Kampfsystems stehen sich DA und DS viel näher als du denkst. Beide beruhen auf dem System rundenbasierter pausierbarer Echtzeitkämpfe, wie man es spätestens seit Baldur's Gate kennt. Jeder am Kampf Beteiligter führt in jeder Runde eine (ggf. auch mehrere) Aktion(en) durch. Dies fällt ich DA nicht so auf wie in DS, weil die Kämpfe wesentlich dynamischer und schneller ablaufen. Dass sie im Hintergrund immer noch rundenbasiert sind, erkennt man aber am Taktiksystem. Dieses fragt in jeder Runde bei jedem Partymitglied von oben nach unten die Bedingungen ab und lässt, sobald eine Bedingung erfüllt ist, eine entsprechende Aktion ausführen. Anschließend geht das Ganze wieder von vorne los.
    "Echte" rundenbasierte Kämpfe sehen anders aus. Westliche Rollenspiele, die ein solches System nutzen, gab es seit Baldur's Gate nur noch sehr selten. Spontan fällt mir nur Temple of Elemental Evil ein. In einem rundenbasierten Kampf führen die am Kampf beteiligten Kontrahenten ihre Aktionen nicht gleichzeitig in einer maximal wenige Sekunden dauernden Runde aus, sondern abwechselnd nacheinander. Die Reihenfolge wird dabei durch das Regelwerk festgelegt. Ein Kampf sähe dann z. B. so aus: (Aktion 1) Gruppenmitglied 1 greift Gegner 3 an, (anschließend beginnt Aktion 2) Gruppenmitglied 2 wirkt einen Schutzzauber auf Gruppenmitglied 4, (anschließend beginnt Aktion 3) Gegner 1 greift Gruppenmitglied 2 an usw. usw. Erst wenn alle ihre Aktionen durchgeführt haben, endet die Kampfrunde und die nächste beginnt. Solche Kämpfe können sich kleine Ewigkeit hinziehen, im Vergleich dazu wirken die Kämpfe in Drakensang geradezu hektisch.
    Die Browsergames haben ja die vielen Ws im Namen, weil man die ja online zocken kann.
    Ich kenne viele Browsergames, die kein einziges W im Namen haben und die man trotzdem online zocken kann.
    Besteht der Unterschied nur darin, daß man in einem echten Rollenspiel die Geschichte mitbestimmen kann und in einem Actionrollenspiel nicht?
    In DS-AFdZ wird jedoch nicht die Geschichte bestimmt, so wie in Dragon Age, in dem man es vier mögliche Enden gibt. Es läuft so wie in Sacred ab, daß Bösewichter abgemurkst werden müssen und die Welt gerettet werden muß.
    Es geht doch nicht darum, wie viele möglichen Enden eine Geschichte hat. Man kann auch einen reinrassigen Shooter mit zwanzig Enden entwickeln - wird er dadurch zum Rollenspiel? Viel wichtiger ist doch, wie ich meinen Charakter in dieser Geschichte spielen kann. In einem ARPG ist das klar vorgegeben: man kämpft halt und schnetzelt sich durch seine Gegner, bis man vor dem bösen Oberbösen steht. Alles in einem ARPG ist ausschließlich darauf ausgerichtet - das schnelle Leveln, die Skills, Talente, Fähigkeiten, die Flut an Poweritems ... In einem "echten" Rollenspiel spielt der Kampf natürlich auch eine wichtige Rolle, aber es gibt darüber hinaus viel mehr Möglichkeiten, sich in die Welt, in der man spielt, hineinzuversetzen und mit ihr zu interagieren. Dazu gehört z. B. auch die Möglichkeit einen Char zu spielen, der im Kampf vielleicht nicht sooo effektiv ist, dafür sein Gegenüber durch seine sozialen Fähigkeiten um den Finger wickeln kann und dem sich so in bestimmten Situationen vielleicht alternative Lösungswege, besondere Dialogoptionen oder gar neue Quests eröffnen. Oder man kann auch an einen Schurkencharakter denken, der, wenn es die Situation erlaubt, lieber schleicht und stiehlt, um an ein Questitem zu gelangen, als dass er sich durch seine Gegner metzelt. Solche spielerischen Möglichkeiten sind in einem ARPG gar nicht vorgesehen.
    Corrilan ist offline

  5. #5 Zitieren
    Whovian Avatar von Silva
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    Ich würde noch zwischen Action-RPG und Hack`n Slay unterscheiden. Titan Quest, Diablo und Sacred sind für mich eindeutig Hack´n Slay, man schnetzelt sich durch die Gegnermassen, Story ist zweitrangig.

    Dragon Age zählt für mich eindeutig zu den richtigen RPG, ich versetze mich in eine Rolle, forme den Charakter nach meinen Wünschen, treffe Entscheidungen, die ich für diesen Charakter für richtig halte. Das macht ein RPG aus. Ebenso Oblivion, ein Spiel wo mein Charakter alles kann, aber nichts muss.

    Fable würde ich auch zu den richtigen RPG zählen, man kann grade in Fable viele Sachen machen, die das Kämpfen in den Hintergrund stellen.

    Ein Actionrollenspiel ist für mich eher Dark Messiah of Might and Magic... The Witcher ist wohl ziemlich an der Grenze zwischen RPG und Action-RPG. Jade Empire würde ich wohl auch hier mit einordnen, aber auch nur, weil man den Charakter nicht so formen kann, wie es in einem richtigen RPG sein sollte.

    Wahrscheinlich sind die Grenzen zwischen ARPG und RPG ziemlich verschwommen. Nur ein Hack´n Slay grenzt sich weit davon ab. Ich würde mitnichten behaupten, das Dragon Age Elemente von Diablo benutzt. Dann könnte man gleich alle Spiele in einen Topf werfen und bräuchte keine Unterteilung in RPG, Simulation, STrategie, Adventure etc pp vornehmen.

    PS: ich weiss gar nicht, wieso du hier einen Thread dazu machst, das selbe diskutiert ihr doch schon länger im DA-Forum
    [Bild: qOWho_sig_Silva.jpg]
    There's no Shepard without Vakarian
    I'm a whovian - 9th Doctor
    Silva ist offline

  6. #6 Zitieren
    Drachentöterin Avatar von Tesri
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    Ich habe den zweiten Artikel jetzt nur überflogen, aber er deckt sich im Grunde mit dem, was ich selbst immer unter ARPG verstanden habe.

    Also: Im ARPG liegt der Fokus ganz einfach auf den Kämpfen. Klick, Hack und evtl. Kampfkombos. Man schlägt sich geradezu durch die Welt, von einer Map zur nächsten und tötet alles, was einem vor die Klinge/ dem Feuerball kommt. Manchmal trifft man einen NPC, der als Händler fungiert oder Quests vergibt ("töte dieses bestimmte Monster" oder "hole mir jenes Artefakt aus dem ungeheuerverseuchten Dungeon"), aber damit hat es sich auch schon.

    Ein "einfaches" RPG (nach meinem Verständnis) ist nicht ohne Kämpfe, aber die treten eigentlich nur zwischendurch als "es gibt sie eben" auf. Viel eher liegt der Hauptaspekt auf: Aufgaben/ Rätsel lösen (auch wenn dazu zwischendurch eben ein paar Monster in einem Dungeon erlegt werden müssen), komplexere Interaktion mit NPCs bis hin zur Detektivarbeit.

    Ob sich eine Story vom Spieler beeinflussen lässt oder nicht, das ist eigentlich kein Kriterium, da es das in vielen alten "einfachen" RPGs nicht gab. Die waren alle recht linear. Im Grunde ist dies eine "relativ neue" Erfindung, da die Programmier- und Umsetzungsmöglichkeiten heute einfach größer sind. Andererseits kenne ich kein ARPG, wo es eine Storybeeinflussung gibt. Im Grunde halte ich besagte ARPGs für nicht besonders komplex, und ihre Reiz (so denke ich mir) liegt eben in ihrer Einfachheit.

    Es gibt aber so einige Games, die ich echt nicht klassifizieren kann. Ein Verschwimmen der Grenzen ist möglich. Vampires - Bloodlines ist für mich so ein Kandidat. Da kann man sich wirklich aussuchen, ob man jedes feindliche Lebewesen einfach abmurksen (wie im ARPG), es umschleichen, oder es überreden will. Ich bin da einmal durch das gesamte Game gekommen, ohne auch nur einer Person (bis auf die Bossgegner) ein Haar zu krümmen. Ich glaube, manche Games entziehen sich einfach jeglicher Klassifikation.
    [Bild: nrsAdy6ao4KuThief_Sig_Waldf_rst.gif]
    Willkommen in der Welt der Diebe, Bettler und Mörder...
    und wo nicht der Abschaum der Straße die finstersten Schatten wirft.
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    Tesri ist offline

  7. #7 Zitieren
    Abenteurer
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    ist das "waffe nehmen und draufhauen", also mit mausklick wird geschlagen (shooter-ähnlich) z.B. risen
    und
    "gegner auswählen und fertigkeit wählen", also "kämpfen lassen" (strategie-style) z.B. lotro, gw
    nicht auch ein kriterium dafür?

    also ersteres eher ARPG?
    zweiteres (MMO)RPG?
    Brevas Faro ist offline

  8. #8 Zitieren
    Ritter Avatar von EchHeftag
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    RPG: Im Grunde ein Wargame auf personeller Ebene. Im Gegensatz zu Wargames auf taktischer, strategischer oder operativer Ebene entwickelst und steuerst du jeden Charakter selbst. Jede Figur hat ihre eigenen numerischen Werte, Statistiken und Eigenschaften. Diese werden rundenbasiert in Kämpfen mit den numerischen Werten, Statistiken und Eigenschaften anderer Figuren abgeglichen und ggf. Resultate daraus abgeleitet (Schaden z.B.). Dabei kann der Spielverlauf auch pseudo-echtzeitbasiert ablaufen (z.B. Baldur's Gate).

    Kämpfen IST das zentrale Element eines RPGs. Von D&D Original bis heute.

    ARPGs dagegen bieten einfachere Regelwerke, bei denen Klickgeschwindigkeit oder die Auswahl von Sonderfertigkeiten massgeblich den verursachten Schaden regeln. Zwar werden immer noch Statistiken gegenübergestellt, aber auf einem simpleren Niveau und eher in tatsächlicher "Echtzeit".

    Ansonsten würde ich story- und spielweltmäßig keinen wesentlichen Unterschied sehen, v.a. da diese Punkte sehr stark vom persönlichen Geschmack abhängen.
    Woman is that being that occupies the mind of every decent man, as well as that of some not so decent women (Enrique Jardiel Poncela)
    EchHeftag ist offline

  9. #9 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Corrilan
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    Zitat Zitat von EchHeftag Beitrag anzeigen
    Ansonsten würde ich story- und spielweltmäßig keinen wesentlichen Unterschied sehen, v.a. da diese Punkte sehr stark vom persönlichen Geschmack abhängen.
    Das halte ich für eine sehr gewagte Behauptung. Dieser Logik folgend wäre selbst ein Spiel wie Planescape Torment nichts anderes als ein Diablo mit etwas komplexerem Regelwerk.
    Corrilan ist offline

  10. #10 Zitieren
    Drachentöter Avatar von Milano
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    Zitat Zitat von Crow Beitrag anzeigen
    WoW und Konsorten sind MMORPG, wiederum eine eigene Gattung.

    Zunächst würde ich empfehlen, dir mal diese beiden Wikipedia-Artikel durchzulesen, da werden möglicherweise schon einige deiner Fragen beantwortet:
    Computer-Rollenspiel
    Action-Rollenspiel.

    Ich muss zugeben, dass ich momentan nur ein paar Minuten Zeit und deshalb die Artikel nur schnell gesucht habe, noch nicht selbst gelesen. Aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem. Wikipedia ist sicherlich auch nicht immer das Nonplusultra, aber vielleicht schon mal mindestens ein Anhaltspunkt zur weiteren Diskussion zum Thema.
    ... laut Wikipedia sind Dragon Age, Risen und andere Spiele, die zu den RPGs gehören, ARPGs.
    Milano ist offline

  11. #11 Zitieren
    General Avatar von Liferipper
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    Dort, wo all die von mir verdammten Seelen ewige Qualen erleiden
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    ARPG oder Action-RPG ist ein Begriff, den Fans von rundenbasierten RPGs benutzen, um sich von den ekligen Echtzeit-RPGrn abzugrenzen.
    Gestern gehorchten wir Königen und verneigten unsere Häupter vor den Imperatoren. Heute verneigen wir uns nur noch vor der Wahrheit.
    - Kahlil Gibran

    "Child pornography is great."
    Liferipper ist offline

  12. #12 Zitieren
    Ritter Avatar von EchHeftag
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    Zitat Zitat von Corrilan Beitrag anzeigen
    Das halte ich für eine sehr gewagte Behauptung. Dieser Logik folgend wäre selbst ein Spiel wie Planescape Torment nichts anderes als ein Diablo mit etwas komplexerem Regelwerk.
    PS:T ist wegen der Infinity Engine genauso weit RPG wie auch BG oder IWD. Weil es de facto rundenbasiert abläuft (du bekommst davon aber nix mit) und komplexe numerische Attribute (die ganze ETW0-Geschichte, die Saves und und und) bietet, erfüllt es meine Definition eines RPGs. Zudem entscheidet Klickgeschwindigkeit nicht wesentlich über Kampfresultate (außer man spielt ohne Pause, aber selbst da gäbe es dann nur für ein oder zwei Runden Effekte).

    Und die Story ist tatsächlich für die Bestimmung "RPG" erst einmal unerheblich. Story ist ebenso wie die graphische Präsentation und der Soundtrack nur ein Mittel, um die Gameplay-Mechanik dem Spieler schöner, atmosphärischer oder vorstellbarer zu präsentieren. Gewissermaßen sind diese Faktoren also die "Umwelt" des Regelwerks.

    Klar hat man bei PST oder Troika-Spielen dann noch Überschneidungen zwischen Gameplay-Mechanik und Story (durch Skillchecks in Dialogen), aber das ist kein Widerspruch, da natürlich die Umwelt auch ins Regelwerk einbezogen werden kann.

    Und ja, das ganze soll jetzt auch keineswegs bedeuten, dass Story, Sound und Graphik unwichtig oder nebensächlich wären. Das sind sie keinesfalls. Sie bieten eben die oben genannten Aspekte, die das Spielerlebnis deutlich bereichern und verbessern können. Ein rein textbasiertes RPG würde ich zumindest auf dem PC nicht spielen wollen.

    @ Liferipper: Da könnte sogar etwas dran sein, wobei Spieler von ARPGs diese Formulierung ja für sich selbst auch benutzen
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    EchHeftag ist offline

  13. #13 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von EchHeftag Beitrag anzeigen
    RPG: Im Grunde ein Wargame auf personeller Ebene. Im Gegensatz zu Wargames auf taktischer, strategischer oder operativer Ebene entwickelst und steuerst du jeden Charakter selbst. Jede Figur hat ihre eigenen numerischen Werte, Statistiken und Eigenschaften. Diese werden rundenbasiert in Kämpfen mit den numerischen Werten, Statistiken und Eigenschaften anderer Figuren abgeglichen und ggf. Resultate daraus abgeleitet (Schaden z.B.). Dabei kann der Spielverlauf auch pseudo-echtzeitbasiert ablaufen (z.B. Baldur's Gate).

    Kämpfen IST das zentrale Element eines RPGs. Von D&D Original bis heute.
    Jain, das ist vielleicht das, was die Videospielgeneration aus RPGs gemacht hat, aber im ursprünglichen Sinne sind Rollenspiele genau das, was der Name sagt: Spiele, in denen man eine Rolle darstellt. Ob das jetzt jemand ist, der einen Drachen nach dem nächsten schnetzelt oder aber morgens zur Arbeit geht, den Tag über arbeitet, abends heim kommt, Essen macht, Zähne putzt, whuteva, es macht keinen Unterschied. Es geht darum, eine Rolle darzustellen, so detailiert wie möglich. Kämpfe haben ihren Weg nur da rein gefunden, weil viele Leute die Möglichkeiten des Rollenspiels ausnutzen wollten, um Dinge zu erleben, die sie im normalen Alltag nicht erleben können. Einem Drachen auf die Schnauze zu hauen, beispielsweise. Computer RPGs versuchen dieses System bestmöglich abzubilden, wobei sie normalerweise bei dem Punkt "Freiheit" an ihre Grenzen stoßen. In einem Computer RPG kann man normalerweise nur eine von mehreren möglichen Rollen spielen, im Gegensatz zu den klassischen P&P RPGs, bei denen man frei ist eine eigene Rolle zu erschaffen. Deswegen zögere ich auch normalerweise immer etwas, Computer RPGs als echte Rollenspiele zu bezeichnen, eigentlich sind es nur Action Adventures mit Charakterentwicklung und einer gewissen Handlungsfreiheit. Bei Action-RPGs fällt diese Handlungsfreiheit meistens weg, man kann normalerweise gar keine Rolle mehr spielen, außer die des großen Helden, der von A nach B geht und möglichst alles auf dem Weg getötet hat, wenn er bei B ankommt. Übrig bleibt ein Actionspiel mit Charakterentwicklung. Ein Action-Video-Rollenspiel also.
    Harbinger ist offline

  14. #14 Zitieren
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
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    Ich finde auch, dass eine Unterscheidung zwischen Action-Rollenspielen und Rollenspielen mehr als überholt ist. Jedes aktuelle Rollenspiel hat auch genug Action-Elemente, um als ARPG durchzugehen.
    Hagrast ist offline

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