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  1. Beiträge anzeigen #341
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Der Bärtige grinste zufrieden als sie endlich das Dorf wieder erreichten. „Na siehst du wir haben es tatsächlich geschafft, jetzt kannst du doch noch etwas Essen“ lächelte er und half ihr die letzten Meter durch den Wald. Der Mann überlegte was er nun tun sollte, er hatte zwar noch Lust in die Taverne zu gehen, jedoch war er auch schon recht Müde und er wollte bald schlafen gehen.

    „Entschuldige, ich bin recht Müde ich glaube ich gehe nun langsam ins Bett, es war schön das wir uns wieder getroffen haben und ich bin mir sicher dein nächstes Kaninchen wirst du sicherlich erledigen“ erklärte er freundlich.
    Die beiden verabschiedeten sich und der Schwarzhaarige ging langsam in die Taverne und dann in sein Zimmer. Dort lass er noch ein Buch bis er dann langsam einschlief.

  2. Beiträge anzeigen #342
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    „Unser Waldläuferführer, tja, das weiß keiner so wirklich. Möglich dass er irgendwo in Silden steckt, möglich dass er grade als Ein-Mann-Armee Vengard belagert. Frag mich was Besseres.“
    „Wie stehts um eine Aufgabe?“
    Diese überenthusiastische Art tat Jarvo grade im Kopfe weh. Er lehnte sich zurück und bat Kyno die Situation kurz und bündig zu erklären.
    „Also vor ungefähr zwei Monaten wenn ich mich nicht täusche…ähm… da gabs ein paar Diebstähle in Silden. In die Wassermühle wurde eingebrochen, den Holzfällern wurde was geklaut und auch ein paar Menschen. Wir haben da unser Bestes versucht und haben wirklich lange gebraucht bis wir etwas fanden. Vor etwa einem Monat kamen wir auf die Idee, die Höhlen unter Silden zu durchsuchen. Haben die ollen Schächte erst ausgeräuchert und dann die Leute gefangen genommen, die entkommen wollten. Ein paar sitzen nun im Sippenkriegerhaus gefangen. In den Höhlen haben wir auch so komische Nachrichten gefunden, dass Silden für seine Taten bezahlen werde, keine Ahnung was das soll. In jedem Fall sind wir nun noch immer auf der Suche nach dem aktuellen Lager von dem Pack. Wir denken sie sitzen irgendwo im Wald, aber jegliche Suche war bis jetzt zwecklos.“
    Als er geendet hatte grinste Kyno breit und nahm einen großen Schluck Bier.
    „Alles soweit verstanden?“, fragte Jarvo, woraufhin Favril nickte.
    „Aber eins verstehe ich nicht. Wo kommen diese Mensche her?“
    „Wenn wir das nur wüssten, dann wären wir auch weiter. Es sind zumindest keine Krieger, höchstens ein kleiner Prozentanteil. Eher normales Volk, das sich an einem Punkt versammelt hat. Wir können im Moment nur abwarten und hoffen, dass sie nicht noch viel Schlimmeres über Silden bringen. Nun zu deinem Auftrag…hmm… kannst dich gerne den Suchtrupps anschließen, an den Toren Wache stehen, Mandy in der Wassermühle zur Hand gehen. Da wir aber sowieso nur am Warten sind, wäre es vielleicht am Sinnigsten die Klos zu putzen, damit wir nicht an unseren eigenen Keinem zugrunde gehen.“ Er lachte auf schlug auf den Tisch. „Was ich für einen Mist rede. Das passiert wenn man einen Mann nicht schlafen lässt.“

  3. Beiträge anzeigen #343
    Kämpfer Avatar von Favril
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    Favril ist offline
    Hmm...
    Favril kratzte sich am Kopf. Jarvo brauchte definitiv seine Ruhe.
    Deswegen stand der Wächter auf, salutierte übertrieben vor dem Hauptmann und sagte:
    » Danke, Jarvo. Ich hoffe, ich hab schnell wieder eine Übersicht. Ich werd in den nächsten Tagen sicher etwas finden, wo ich mich einbringen kann. Wenn du doch etwas hast, wirst du mich finden. Und nun lass ich dich in Ruhe, gute Nacht. «

    Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ Favril den Tisch und ließ sich am mittlerweile weniger gedrängten Tresen nieder.
    » Jarvo scheint ein wenig überarbeitet. « bemerkte der junge Wächter halb flüsternd zum Wirt.
    Dieser brummte nur zur Zustimmung.
    Irgendwie fühlte sich Favril plötzlich fehl am Platze. So erhob er sich wieder vom Tresen und verließ die Taverne ganz.

    Gelangweilt, bedrückt und doch froh, wieder zuhause zu sein, spazierte der Wächter Sildens vorbei an den Häuser und Hütten seines Dorfes.
    Es war soweit ruhig. Doch da waren ja die Diebe in Silden. Was waren das für Menschen? Und was hatten sie gegen Silden?
    Varek? War er wieder da? Oder eine andere Sippe?
    Aber Kyno meinte ja, dass es einfaches Volk wäre. Steckte da vielleicht doch etwas anderes hinter?

    Ratlos ließ sich der Bauerssohn am Fuße der Heiligen Eiche nieder. Vor seinem inneren Auge tauchte ein Schatten an der Hausecke gegenüber auf.
    Damals hatte ein gewisser Corax ihn darauf hingewiesen, dass dies die Heilige Eiche sei. Von ihm hatte Favril seit dem nichts mehr gesehen.
    Wann auch?! Wozu auch?!

    Sitzend blickte der Wächter in den schwarzen Nachthimmel. Nichts, nur Leere.

  4. Beiträge anzeigen #344
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Einfach so hatte er die Lichtkugel platzen lassen! Empört schaute sie ihn an, lauschte seinen weiteren Anweisungen. Sie sollte also mit dem Zauber experimentieren, die Kugel stärken, sie die Farbe wechseln lassen und sie fliegen lassen. Wie immer klang es einfacher, als es letztendlich war.
    "Danke Meister", sagte sie. "Ich habe verstanden."
    Wie fühlte sich Licht an? Meistens war Licht warm, aber Wärme konnte sie nicht spüren, sie wirkte Magie, sie war kalt. Musste Licht immer warm sein? Sonne schien auch im Winter und schmolz den Schnee nicht immer.
    Sie versuchte es erneut, die Magie war bereits wach. Sie lenkte sie, holte sie aus sich heraus. Sie hielt die Magie zwischen ihren Händen und ließ die Ranken einen Kreis bilden. Schneller, schneller ließ sie sie schlängeln und winden. Sie verband die Ranken miteinander, verfestigte das Gewebe, machte aus dem Kreis eine Kugel. Sie spendete den Ranken Kraft. Dann dachte sie wieder an die Glühwürmchen. Nein, die Glühwürmchen konnten nicht der Schlüssel sein. Vielleicht ja doch der Sonnenaufgang? Die Rückkehr der Sonne nach der Nacht? Ja, vielleicht ...
    Leuchte! Bringe Licht ins Dunkel der Nacht!
    Sie verstärkte das Leuchten, verstärkte die Kugel. Jetzt sollte es funktionieren! Vorsichtig ließ sie die Kugel los ... Es hielt, aber es war sehr unsicher. Die Kugel platzte, und sie sah, was Meister Ornlu gemeint hatte. Ärgerlich, aber sie würde üben.

  5. Beiträge anzeigen #345
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Endlos schien sich der enge Korridor hinzuziehen und die luft wurde zunehmend muffiger, seit sie die geheime steinerne Pforte passiert hatten, welche sich durch einen Wink ihres Meisters aufgetan hatte. Laute drangen von hinten an seine Ohren. "Verdammt sorgt dafür das sie ruhig bleiben.", rief Taric seinen Kameraden weiter hinten zu. Sie standen kurz vor der Verwirklichung einer wichtigen Stufe des Plans. Taric wusste zwar nicht wie dieser aussah und was sie hier unten in dieser verdammten scheiß Höhle wollten, aber es durfte jetzt keine Probleme geben, sonst würden Köpfe rollen und zwar ihre. Der Gang weitete sich unmerklich um schließlich in einem riesigem Raum zu enden. Der Raum war kuppelförmig und das Rund war von einer gotischen Fassade eingefasst. Weiter oben ließen sich sogar setwas wie Balkone entdecken und von der Kuppel strahlte ein merkwürdiges blaues Licht. Tarics Augen huschten die Fassade entlang. Ein weiterer Zugang. "Garn, geh und sicher den Gang dort drüben. Nicht das uns noch dieser Grabräuber oder was auch immer in Beliars Namen er auch sein mag hier dazwischenfunkt." Der angesprochene Mann starrte ihn düster an, nickte dann aber schließlich und ging zum Gang hinüber.

    "Bringt mir eines des Opfer.", verlange die kalte Stimme ihres Meisters. Taric griff sofort gehorchend grob die Schulter der nächsten Geissel, ein hochgewachsener Mann nordmarerischer Abstammung, und führte ihn hinüber zu seinem Meister. Ein grober Tritt in die Kniekehlen brachte den Mann dazu vor ihrem Herrn in die Knie zu gehen. Der Mann wehrte sich, doch ein weiterer Häscher kam Taric zur Hilfe und hielt ihn fest. Ihr Meister entfernte bedacht und langsam den Handschuh von seiner Rechten. Nachdem er ihn in einer Tasche seines Mantels verstaut hatte nahm er einen spitzen unverzierten Dolch von einem seiner Diener entgegen. "Zieht ihm dem Kopf ihn den Nacken." Der Dolch verharrte einen Moment an der Kehle seines Opfers, dann durchschnitt er sie präzise. Blut schoss aus der offenen Wunde, ballte sich wieder seiner Natur in der Luft und umhüllte dann, sie scheinbar liebkosend, die entblöste Hand des verhüllten Mannes. Das blitzen weisser Zähne wurde unter der sonst so dunklen Kapuze sichtbar, dann teilte sich das schwebende Blut in mehrere Ströme und befleckte in geraden Linien den Erdboden, zerlief ein wenig und bildete langsam aber sicher ein schauriges Muster auf dem Boden.

    Corax

  6. Beiträge anzeigen #346
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    inmitten der Pfälzer Highlands :o
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline

    Unterirdische Ruinen...

    Schritte! Den Schreck schon verdaut wirbelte Ryu herum. Es waren mehrere... Trotz der Tatsache, dass nur leise Worte gesprochen wurden konnte er die anderen Anwesenden hören, wenn auch nicht völlig. Lediglich den näher kommenden Geruch der nach frischer Graberde stank ließ ihn in die Schatten weichen. Zwar war Ryu kein Meister der lautlosen Bewegung, doch wusste er trotzdem wann es sich anbot aus dem Hinterhalt zuzuschlagen. Ob nun Krieger oder nicht. Dieser Ort war unheimlich genug, als dass er bereit wäre zuviel zu riskieren. Glücklicherweise hatten sich seine Augen schnell dem Licht angepasst, welches nur zaghaft und ansatzweise die dunklen Ecken antastete. Ein Vorteil für den Templer, da er von seiner Position aus genau sehen konnte, aus welcher Richtung sich etwas näherte. Die Klinge bereit gehoben und sich voll und ganz auf die Stimmen und Schritte konzentrierend wartete er nur darauf, dass die herannahende Wache an ihm vorbei lief. Und so geschah es dann auch:

    Gerade, als dieser seltsame, nach Grab stinkende Kerl in der Kapuze an den Schatten vorbei huschte und einen, als wüsste er genau wo Ryu steckt, verhängnissvollen Blick erhaschte, trat der Templer hinter ihn. Das Schwert auf seiner Schulter gelehnt. Und, wie er erwartet hatte blieb dieser... "Mensch" wenn man es so nennen konnte stehen.

    "Also... Schwarze Kapuze, schwarzer Mantel und dieser böse Blick... Was wird das hier? Bestimmt kein Treff für die dem Alkohol verfallenen, hrrm?"
    behutsam, den Blick stets auf dem Kapuzenträger verharrend nahm Ryu langsam, fast schon zeitlupengleich seine Klinge von der Schulter, sich jeden Moment auf einen Angriff bereit machend. Und so kam es auch: Ohne großes Zögern, nur einen kurzen, alles sagenden Blick entfernt wirbelte der Fremde herum, zog seine Klinge und rannte auf den Schwertmeister zu. Doch der Vertikalhieb von oben rechts war schnell pariert. Ebenso wie die Ausweichdrehung als dieser das Schwert zurückgezogen hatte. Zu Schade, dass sich die Gelegenheit bei sovielen Menschen mit einem recht großen Schwert nicht bot, der Zielperson den Kopf abzuhacken. Dennoch konnte der Hayabusa einen schönen, geraden Schnitt an der Schulter dieses Wesens landen. Zwar wusste dieser Kapuzenträger genau, wie er sein Langschwert zu führen hatte, doch bestanden zwischen beiden Kontrahenten noch immer Welten. Und das stellte sich spätestens dann heraus, als Ryu bei einem Überkopfschlag seines Gegenübers unter der Klinge hervortauchte, die seine fallen ließ und seinen Feind an den Handgelenken packte und diese mit einem beherzten Griff und dem Ausnutzen der Hebelwirkung am Schwertgriff entwaffnete. Dazu noch ein gezielter Tritt, seitlich gegen die Kniegelenke und schon lag der Feind am Boden, der kaum eine Sekunde später seine eigene Klinge von Ryu in die Brust gerammt bekam und... Zu Staub zerfiel...

    "Was beim Schläfer war das!? Ich warne dich... Wenn du dich später wieder zusammensetzt, teil ich dich in zehn Einzelteile!" doch es tat sich nichts. Entweder waren diese Kreaturen also schlau oder sie hatten doch nur noch ein Leben. Dennoch... Ryus Neugier brannte und sein Gefühl für Gefahr bestätigte ihn nur noch, doch das Adrenalin pulsierte schon, wie auch sein "siebter Sinn" für obligatorischen Ärger der schon vorprogrammiert. Er musste auf einen dieser Balkone kommen - dringend!

  7. Beiträge anzeigen #347
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline

    nördliche Wasserfälle

    Auf der Seite liegend, hatte es sich Melford auf dem Waldboden bequem gemacht, wo er schon seit Einbruch der Dunkelheit verweilte. Er war nicht sonderlich weit vom Druidenzirkel entfernt, so dass er auch noch an seinem Fleckchen Erde die Stimmen und Geräusche der Lehrlinge und Druiden vernahm. In Anbetracht der Gefahren die tiefer in den Wäldern auf ihn lauerten und seinem schlecht ausgeprägten Orientierungssinn in der Nacht, konnte er allerdings damit leben. Außerdem war es so laut nun wieder auch nicht, dass er sich dadurch sehr gestört fühlte.
    Die Nacht hatte es ihm zweifelsfrei angetan. Seit dem Tag, als die drei angehenden Druiden ihre Reden über Pflanzen- und Tiermagie gehalten hatten, hatte der Handwerker viel Zeit in der Dunkelheit verbracht. Nicht weil er sie so wundervoll fand, dass er sie ständig betrachten musste. Es störte ihn auch eher, dass er nach seinen nächtlichen Ausflügen, am Tage einige Stunden Ruhe finden musste, um nicht vor Müdigkeit schwach zu werden. Der Zufall war es gewesen, der ihn schlussendlich dazu brachte die Dunkelheit zu bevorzugen. Als er nämlich eines Nachts noch ein dringendes Geschäft zu erledigen hatte und er eine Lichtkugel beschworen hatte, um den Rechten Weg zu finden, hatte er eine äußerst interessante Entdeckung gemacht. Aber nicht nur die Merkwürdigkeit der Entdeckung, sondern auch die Möglichkeit, bei dieser Gelegenheit mit Tieren zu kommunizieren, hatte sein Interesse an diesem Phänomän geweckt.
    Den Kopf vom rechten Arm stützend und auf eine schwach leuchtende Lichtkugel gerichtet, die er einen halben Meter vor sich schweben ließ, betrachtete er wie einige Insekten um die Kugel herumflogen. Warum sie es taten, konnte Melford sich nicht erklären. Aber er glaubte, dass sie einfach nur so sehr von diesem magischen Licht fasziniert waren, wie er von ihrem seltsamen Treiben. Ihre spiralförmigen Flugbahnen hatten eine unruhig machende Wirkung auf ihn und doch beobachtete er sie schon sehr lange, um vielleicht einmal herausfinden zu können, warum sie es taten. Oft hatte er schon versucht mit den kleinen Tierchen magisch Kontakt aufzunehmen, leider mit wenig Erfolg. Er hatte dann immer an den Mond denken müssen, da die Lichtkugel ihn wohl daran erinnerte. Aber auch das Gefühl noch irgendwo hin zu müssen, hatte sich dann immer in ihm eingeschlichen, wenn er versucht hatte mit den Insekten zu reden. Es war ihm schon so oft passiert, dass er nicht mehr an einen Zufall glaubte, aber das Erlebte einordnen konnte er nicht. Er hoffte allerdings darauf, dass er den Dreh mit der magischen Kommunikation noch irgendwann herausbekommen würde, weshalb es ihn die letzten Nächte immer wieder in den Wald getrieben hatte. Wo er in Ruhe die Insekten beobachten konnte, wie sie um sein Licht tanzten.

  8. Beiträge anzeigen #348
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    In langen Bindfäden fiel der Regen aus dem weißen, wolkenbehangenen Himmel... Es war kein unangenehmer Regen, kein schmerzender oder sehr kalter Niederschlag... Kaum ein Lüftchen strich durch die Wälder und so war der Regen etwas erfrischendes, etwas, was Dekker seine Konturen zeigte und ihn gleichzeitig am Leben hielt.
    Er wusste nicht, wie lange er durch die Wälder getigert war, nichtmal ein Ziel hatte er gehabt, es war, als hätte er auf irgendetwas gewartet, aber er konnte nicht einordnen, auf was... Die Zeit um ihn herum war einfach verstrichen, während er zwischen Bäumen und Büschen dahinvegetierte...
    Der letzte Mensch, dem er begegnet war, war ein Wanderer gewesen, der vermutlich nur Dekkers Schatten im Halbdunkeln erkannt hatte, als dieser einige Meter vor ihm einen Trampelpfad gekreuzt hatte...
    Aber Trampelpfad, was hieß das schon... Es gab keine Trampelpfade mehr um Silden, es hatte den Anschein, als wäre jeder Schleichweg inzwischen zu einem allgemein bekannten Pfad geworden, hin und wieder fand der Waldläufer sogar grob gezimmerte Schilder an Wegrändern, die den Weg nach "Silden" wiesen... Eine Entwicklung, die sich erst seit seinem Aufbruch nach Vengard ergeben haben konnte.
    Sein Bart war wieder gewachsen, er hatte sich wieder der Natur hingegeben, lang und buschig war auch sein Haarwuchs, alles in allem war er wieder der Dekker geworden, der Silden verlassen hatte, um den Umgang mit der Waffe der Waldläuferführer zu erlernen...
    In den letzten Tagen war er dem Fischerdorf wieder näher gekommen, aus irgendeiner Weise heraus hatte er Angst sich dem Dorf zu nähern, er hatte Angst, dass er sich den Problemen wieder stellen musste, Arkantos und Oberon... Die Flüchtlinge... Wer war der Verräter unter den Druiden?...
    Aber er selbst hatte diese Position gefordert, hatte den Weg zur Macht gelegt... Genau jener Gedanke hatte sich in den letzten Tagen in ihm ausgeprägt, er wollte das alles, weil er wusste, dass er das Zeug dazu hatte, Silden zu stärken... Und genau deshalb würde er zurückkehren...
    Er würde eine Sitzung des Rates einberufen, um sich die Situation erläutern zu lassen, um dann Maßnahmen in Auftrag zu geben!

  9. Beiträge anzeigen #349
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    Suzuran ist offline
    "Diese miese varantische Raa....Reis...Reeeeeeeeiss!!...Mach die Tür auf, wenn du da bist..."

    Mehrmals hagelte ihre Faust gegen die Tür des Schlafraumes in der grünen Krähe, ehe sie geöffnet wurde und ihr Vryce mit seinem immer gleichen Lächeln entgegen blickte und mit den Schultern zuckte.

    "Du weißt ganz genau was ich will... ja die Schuhe passen super und die Dinger für die Arme nicht schlecht nicht schlecht... aber du... du ... du! Gib mir sofort meine Handschuhe... wolltest mich wohl übers Ohr hauen?...hm?...Wo sind sie?", brüllte Suz und quetschte sich währendessen an seinem Körper in den Raum hinein vorbei, wo sie sich einige Male um die eigene Achse drehte.

  10. Beiträge anzeigen #350
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    Vryce ist offline
    „Ich sagte Dir doch“, fing der Gauner wieder an, ehe er auf den Tisch blickte und sah, wonach die Frau suchte. Die Handschuhe. Er schluckte, grinste ein freundliches, entschuldigendes und verlegendes Grinsen. „Aber Suzuran, tut mir Leid, da hat mein Kurzzeitgedächtnis wieder zugeschlagen. Hier hast Du auch die Handschuhe. Bestes Leder, welches ihr hier in Silden zu bieten habt. Der verdammte Jäger wollte mich zwar übers Ohr hauen, aber wir Bakaresher sind fürs Handeln geboren, also musste der Kerl bald aufgeben.“
    Stolz lachte der Dieb auf, ehe seine Züge wieder ernst wurden.
    „Nun, Suzuran, ich denke aber, dass es nun bald Zeit für den Abschied ist. Mein Zimmer melde ich jetzt beim Wirt ab, zahl’ die Miete und verschwinde dann wieder in wärmere Gefilde. Die Sachen“ Er deutete auf seine wenigen Habseligkeiten – ausgenommen des Werkzeuges, „sind schon gepackt und ich mehr oder weniger reisefertig gekleidet.“
    Das schöne Lächeln kehrte auf die Züge zurück. „Also … nun, dann möchte ich mich bedanken, auch wenn ich weiß, dass es zwischen uns einige … Defizite gab, die mir im Nachhinein auch Leid tun. Wir wären wohl freundlicher miteinander klargekommen, wenn es die nicht gegeben hätte, aber nun, gerade so was versüßt wohl das Leben.“ Der Dieb lachte.
    „Na … dann wünsche ich dir noch eine schöne Zeit hier in Silden und hoffe, dass man sich mal in den Weiten der Welt über den Weg läuft. Vielleicht komme ich euch in eurem grünen, offenen Irrenhaus mal besuchen, wenn mir die Lust danach steht. Mach’s gut, Suz.“
    Er wartete auf irgendeine Antwort. Natürlich war’s auch gut möglich, dass sie ihn relativ wortkarg verabschieden würde. Vryce würde sich überraschen lassen …

  11. Beiträge anzeigen #351
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    Suzuran ist offline
    Musternd wanderten ihre Augen über ihre Handflächen, nachdem sie die Handschuhe darüber gezogen hatte.
    Schön waren sie, einzigartig und besonders in ihren Augen, bequem die Schuhe...die Armschoner praktisch. Was wollte Frau mehr?
    Mehr von Vryce? Nein...der Tag des Abschieds...kein weinendes Auge, mehr zwei Lachende, denn Spaß hatte sie mit ihrem zweiten Schüler mehr als genug gehabt, ob er es auch so spaßig fand? Zumindest hatte er zum Abschied nette Worte gewählt, die Suz in diesem Moment ebenso benutzte.

    "Ich danke dir Reis...danke, dass du meinen Horizont etwas erweitert hast... mir vielleicht teilweise die Augen geöffnet hast...Varant wird mir nicht mehr so fremd sein, wenn ich dorthin kommen sollte. Vielleicht laufen wir uns dann über den Weg, wer weiß es schon...", murmelte die Braunhaarige und blickte ihn noch einmal von oben bis unten an, ehe sie sich zur Tür bewegte.

    "Achja bevor wir es vergessen...hier ist noch dein Pfand, pass gut auf dein Hab und Gut und auf dich auf...und sei dir immer sicher, dass du die richtige Entscheidung triffst..."

  12. Beiträge anzeigen #352
    Ritter
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    Vryce ist offline
    „Verlass’ Dich drauf, Suzuran“, sprach Vryce, während er seine Habe entgegennahm. Dolch, Wurfmesser und sogar etwas seiner Diebesausrüstung. Ein Lächeln zierte seine Züge, wenn es auch etwas bitter war. Denn diese Dinge, seine Besitztümer, erinnerten immer wieder an den Blutzoll, den er unter Aufsicht Tenebricus’ hatte zahlen müssen. „Ich werde vor jeder Entscheidung überlegen, ‚Was würde Suzuran jetzt machen?’“
    Das Lächeln wurde wieder schalkhafter, als er der Frau zunickte, die nun sein Zimmer verließ und – für’s Erste – wohl auch sein Leben. Schlechtes fand er daran kaum, war es doch mit ihr oft ein wahrer Drahtseilakt zwischen Wahnsinn und Vernunft gewesen. Zu oft hätte er ihr am liebsten die Zunge rausgerissen und sie den Kötern zum Fraß vorgeworfen.
    Das würde Dich nicht besser machen, Vryce, bist Du doch einer der größten Köter auf der Welt, überlegte er sich lächelnd, ehe er letzten Endes seine Habseligkeiten zusammenpackte, den Rucksack schulterte und das Zimmer verließ.

    Die Miete zahlte er kurz und schmerzlos beim Wirt, der natürlich versuchte, dem Gauner mehr abzuluchsen, als das Zimmer wert gewesen war.
    „Willst Du mich verarschen? Ich hab ’ne Schabe unter’m Bett gefunden, die ungefähr so groß war wie ’ne Ratte. Das Bett roch ekelhaft und die Laken wurden ein einziges Mal gewechselt. Sei froh, dass ich Dir für dieses Dreckszimmer überhaupt was zahle“, knurrte der Dieb und funkelte bedrohlich mit den Augen. Bei Beliar, er wollte endlich aus diesem Dorf verschwinden und zu bald wieder die schöne Sonne Varants auf seiner Haut spüren, nicht den feinen Nieselregen und den nasskalten Wind des Midlandes. Beidem wurde er langsam überdrüssig. Grummelnd legte er dem Wirt zwei Dutzend Münzen auf den Tresen, garnierte sie mit einer knappen Bemerkung über die Mutter des Schankmannes und verschwand, ehe dieser auch nur etwas dagegen einwenden konnte.

    Es dauerte nicht lange, da fand sich Vryce unter den Bäumen Sildens wieder, Richtung Süden, Richtung Wüste.
    „Auf in die Heimat“, murmelte er mit einem erleichterten Grinsen.

  13. Beiträge anzeigen #353
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    Thimo Lurkers ist offline
    War es ein Fehler gewesen? Thimo hatte die Wasserfälle vor ein paar Tagen verlassen, um sich dem Auftrag von Cécilia zu widmen, die eine Querflöte von ihm haben wollte. Er hatte einen der Händler beauftragt sich mit einem Nordmarer Schmiede zu treffen. Von diesem Schmied, den er zwar nie persönlich getroffen hatte, aber von dem er sämtliche Metallwaren für seine Instrumente bezog, wollte er spezielle Klappen haben, auf die ein spezielles Emblem geprägt werden sollte: Der Abdruck einer Katzenpfote, umrahmt von einem Rankengeflecht. Es war ein kompliziertes Werk, besonders, da die Klappen nur etwa knopfgroß waren. Umso froher war er, als er heute die Arbeit erhielt. Wer auch immer dieser Schmied war, er war ein großer Meister.
    Doch die vergangene Woche hatte Thimo nicht untätig verbracht. Nachdem er das passende Holz ausgewählt hatte, dunkles, exotisches Grenadillaholz, das er dem gebräuchlichem Ebenholz vorzog, hatte er sich gleich ans Schnitzen gesetzt. Und sobald seine Hände das Werkzeug in der Hand hielten, war alle Druidenmagie vergessen, war der Instrumentenbauer in die Magie seiner Instrumente eingetaucht. Hätte jemand in Thimos Keller gesehen, hätte er gesehen, wie sorgfältig er das Holz bearbeitete, als forme es sich selbst in die Form, und das Werkzeug und die Hände waren nur Hilfsmittel dazu.
    Jetzt hielt er das fertige Instrument in den Händen. Den ganzen Tag heute hatte er mit dem Zusammbauen zugebracht, aber es hatte sich gelohnt. Auf dem schwarzen Körper wirkte das Schimmern der silberfarbenen Klappen, das durch das Spiegeln von Kerzenlicht auf Metall entstand, umso mytischer. Thimo konnte beinahe sehen, wie die zarten Finger der künftigen Besitzerin über das Metall huschten, wie sich Menschenhände und Metalltatzen berührten, und aus dieser Berührung liebliche Töne, sanfte Melodien hervorgingen. Aber dazu musste das Instrument erstmal seine Besitzerin finden.
    Und trotz der späten Stunde machte Thimo sich auf den Weg in Richtung der nördlichen Wasserfälle, um seine Magielehre wieder aufzunehmen, und auch seine Arbeit abzuliefern. Bei dem Gedanken musste er lächeln, als er sah, wie nahe sich seine Arbeit und seine Magie doch waren.

  14. Beiträge anzeigen #354
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    Es war bereits Nacht geworden. Ganz Silden verfiel langsam in den alltäglichen Schlummerschlaf, während die Zecherei in der Grünen Krähe gerade erst anfing. „Sollte dies nicht der Fall sein, dann ist irgendwas mächtig faul.“ Aber dem war nicht so und deshalb brauchte sich Idun auch keine großartigen Gedanken zu machen. Vielmehr beschäftigte ihn immer noch sein Zusammentreffen mit Jarvo vorhin. Nicht nur, dass der Hauptmann erst einige Zeit verschwunden war und dann einfach so wieder aufkreuzte, vielmehr, dass er ihn zu sich gerufen hat und ihm einfach so zum Wächter ernannte. Idun war wie vom Hocker gehauen gewesen. Bis zur Dämmerung war er durch Silden gewandert, die Wälder mied er in letzter Zeit, und hatte nachgedacht. „Gut, soviel verändert sich auch nicht. Schließlich war ich ja vorher auch schon ein halber Wächter. Vielleicht hat der Fuchs mich deswegen zu diesem Ausbilder geschickt? Er musste es schon vorher gewusst haben, was sollte ihn sonst an meinem Leben liegen, so kalt und distanziert wie er sich immer gibt? Oder ist er doch anders? Ach, was soll’s! Worüber zerbreche ich mir eigentlich den Kopf, es wird Zeit, dass ich in eine wärmere Umgebung komme.“ Mit diesem Gedanken hatte Idun geradewegs den Weg zur Grünen Krähe eingeschlagen. Die beste Adresse, wenn man etwas Warmes und ein Bier möchte. Er erinnerte sich an die Beschreibung, die ihm der Fuchs gegeben hatte. „Hmm, dunkelbraune Haare, grüner Umhang und was war da noch? Ah ja, richtig, einen Bogen hat sie immer dabei. Sollte nicht so schwer zu finden sein, ich mach mich gleich morgen auf den Weg.“ Iduns Körper freute sich bereits auf die wohltuende Wärme innerhalb der Krähe. Die Nächte konnten noch ziemlich kalt werden zu dieser Jahreszeit. Er überlegte noch, was er essen sollte, als ihn auf der Türschwelle zum Gasthaus auch schon fast eine Frau umrempelte.
    << Hey, pass doch auf! >>, rief sie verärgert. Idun wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als ihm der grüne Umhang der Frau auffiel, der das Licht aus der Taverne ein wenig reflektierte. Ja, es passte zusammen: Braune Haare, Umhang, Bogen. „Das muss sie sein.“
    << Ist irgendwas? >> Idun war gar nicht aufgefallen, dass er sie anstarrte.
    << Oh, ich. Du musst... >> Idun fiel ihr Name nicht mehr ein. „Oh Mann, ist das peinlich, wie hieß sie denn nur? Der Fuchs hat mit ihren Namen zweimal genannt.“
    << Ja... ? >> „Suzuran! Natürlich, was auch sonst?“
    << ... Suzuran sein. >>
    << Ja, bin ich. Was möchtest du? >>
    << Nun, wie es aussieht, hast du jetzt einen neuen Schüler. >>
    Idun sah ihr die Verwirrung im Gesicht an. Damit hatte sie wohl auf der Türschwelle nicht gerechnet, als sie die Krähe verließ.

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    Burgherrin Avatar von Myra
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    Sumpffee aus dem Wald
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    Myra ist offline
    Eine kleine braune Schale lief im Dunkeln durch die Nacht und versuchte sich dem Blick der grünen Augen zu entziehen. Zwar konnte die junge Adlige nicht wirklich etwas erkennen, aber sie nahm noch die Bewegung innerhalb ihres Gartens war. Mit einem großen Satz sprang sie auf die Schüssel zu und schlug von oben mit ihrem großen Schwert auf diese herab. Nur knapp verfehlte der Stahl die zitternde Schale, welche sich nach dem Schreck sofort wieder auf den Weg machte und versuchte Myra zu entkommen. Doch vor der Schönheit gab es kein Entkommen.
    Langsam schritt die Blonde mit erhobenen Schwert auf die Schale zu - jedenfalls dorthin, wo sich bis eben noch etwas bewegt hatte. Doch dann blieb der Garten ruhig. Kein Grashalm rührte sich noch vom Fleck. Die Schale hatte angehalten und war nun aus dem Blick entschwunden. Als Mensch war es ihr nicht vergönnt gut im Dunkeln zu sehen, deswegen hatte sich Myra darauf verlassen, dass die Schale sich stetig bewegte, doch nun war sie einfach so stehen geblieben ohne vorher gefragt zu haben.
    Mit einem kräftigen Ruck steckte die junge Schneiderin das große Schwert in den weichen Boden und verengte ihre Augen zu schmalen Schlitzen, weil sie so hoffte besser sehen zu können, doch ihr Blick blieb für die Nacht blind.
    Ist ja wirklich putzig, miau., sagte die Stimme in ihrem Kopf, während diese sich mental das Fell putzte, Eine eurer größten Schwächen ist die Dunkelheit. Ohne Licht seid ihr Menschen aufgeschmissen.
    "Ich wüsste nicht, was dich das angeht.", entgegnete Myra, während sie weiter nach der Schüssel Ausschau hielt.
    Im Gegensatz zu dir, weiß ich wo sich Schüssel verweilt, miau.
    "Achja? Und woher?", fragte die Schönheit trotzig und zog das Schwert wieder aus dem Boden.
    Sieh genau hin, dann weißst du es.
    Für einen Moment wurde die Sicht der Adligen wesentlich klarer und die Dunkelheit schien ihr keine großen Probleme mehr zu bereiten. Zwar konnte sie nicht perfekt sehen, doch waren viele Dinge wesentlich klarer zu sehen als vorher. Auch ein paar Meter vor sich konnte sie die kleine Schüssel sehen. Doch, wie durch einen Schlag, verlor sich die gute Sicht wieder und die Adlige war wieder nachtblind.
    Deswegen werde ich dir immer im Vorteil sein, weil ich Fähigkeiten habe, die du nicht besitzt. Jetzt hast du Lust sicherlich zu tauschen oder?, miaute es in ihrem Kopf hämisch.
    "Nein, nicht wirklich. Wenn im Dunkeln gucken dein einzige tolle Fähigkeit ist, dann kannst du bleiben, wo du bist, ich brauche dich nicht und schon gar nicht mit dir tauschen.", antwortete die Schneiderin trotzig wie immer.
    Irgendwann wird dir dein Trotz im Halse stecken bleiben und du wirst mich anflehen, doch ich werde dir nicht helfen. Ich finde immer einen Körper, du bist nicht die erste und höchstwahrscheinlich auch nicht die letzte.
    Sie versuchte sich mental die Ohren zu zuhalten, als der Geist in ihrem Kopf versuchte zu lachen. Katzen waren dazu einfach nicht in der Lage.
    Plötzlich regte sich wieder etwas im Gras. Die Adlige rannte darauf zu und hob die Schüssel in die Luft. Schnell warf sie diese beide Seite und nahm Keks auf den Arm, der die ganze Zeit darunter gehockt hatte. Der kleine Hase zitterte am ganzen Leib, weil er nicht nachvollziehen konnte, wie er sich freiwillig als Trainingspartner für seine Freundin aufstellen lassen hatten können. Ihm war jetzt nur noch nach Ruhe und Wärme zu Mute, mehr wollte er überhaupt nicht und er hoffte, dass Myra absofort etwas sanfter mit ihm umging, als jetzt gerade im Training.
    Geändert von Myra (10.05.2010 um 22:02 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #356
    Krieger Avatar von Maknir
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    Maknir ist offline
    Es überraschte ihn nicht als er am nächsten Tag in seinem Garten Stand und seine Magie nicht mehr einsetzen konnte. Adanos gewährte ihm seine Gaben nicht mehr und so war der Bärtige wohl kein Novize Adanos mehr. Er hatte sich zu sehr verändert, er Lebte mehr in der Natur und lernte langsam mehr von ihr als von Adanos. Nun musste der Dieb einen anderen Weg finden wie er seine Pflanzen tränken konnte. Er hatte von einem Sildner gehört das in der Nähe ein altes Bauernhaus war, wo er vielleicht etwas Passendes fand.

    Der Schwarzhaarige kletterte über einen Baumstamm und sah in der weite schon die Lichtung mit der Ruine. Die Blätter auf dem Waldboden raschelten als der Nachdenkliche über sie trat und aus der Lichtung trat. Das Haus war schon sehr zerfallen, das Dach lag teilweise im Gebäude, neben dem Haus war ein alter Holzschuppen mit verschiedenen Werkzeugen. Dort fand er einen alten Eimer den er mit nahm. Wieder in seinem Garten angekommen tauchte er den Eimer in das Kühle Wasser, er merkte das er Boden des Eimers viele Löcher hatte so lief das Wasser aus dem Eimer und der Mann konnte es über das Beet gießen lassen. Nachdem die Blumen gegossen waren, setzte sich Maknir auf einen Baumstamm und beobachtete wie eine Spinne ihr Netz baute. Es war Interessant was für ein System die Spinne hatte und wie schnell sich darin dann eine Beute verfangen würde. Der Mann lächelte und erhob sich dann.

    Er wollte in der Grünen Krähe essen gehen, er hatte nichts Gefrühstückt und spürte wie sein Magen sich beschwerte.

  17. Beiträge anzeigen #357
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    Drudwyn ist offline

    Nördliche Wasserfälle

    Kleinere Äste knackten, während sich Drudwyn seinen Weg durch den Wald bahnte. Hatte er sich verlaufen? Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Zu deutlich waren hier die Spuren einer großen Menschenmenge, die in den Wald eingedrungen waren. Weit konnte er nicht mehr von den anderen Magie-Dilettanten entfernt sein.
    Auf einmal hörte er Stimmen. Kurz hielt er inne und lauschte. Langsam ging er ein Stückchen weiter und sah zwischen Bäumen und Sträuchern hindurch das Lager. Hatte er es also doch endlich gefunden. Das Rauschen der Wasserfälle hatte wohl alle Geräusche aus dem Lager erstickt, weshalb er erst so spät Gespräche gehört hatte.
    Niemand schenkte ihm sonderliche Beachtung, als er zwischen den ganzen Menschen hindurch schritt. Sein Ziel war ein Druide, vorzugsweise auch der, der ihn vor einigen Tagen die Lichtkugel gezeigt und aufgetragen hatte, den Umgang mit dieser zu üben. Letzteres hatte Drudwyn seiner Meinung nach auch getan, und das mit ziemlichen Erfolg. Doch bevor er diesem Druiden seinen Erfolg zeigen konnte, musste er ihn erstmal finden, was sich nicht als sonderlich leicht herausstellte. Denn nirgends war er zu finden und auch die anderen Lernenden konnten ihm nichts über den Aufenthaltsort des Druiden sagen.

  18. Beiträge anzeigen #358
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    Suzuran ist offline
    Vorsichtig drehte sie den Stein zwischen ihren Fingern.
    Musternd hatte Suz ihren Kopf bis auf nur wenige Zentimeter der scheinbar glatten Oberfläche genähert, die erst auf den zweiten Blick von tausenden kleinen Makeln überzogen war.

    "Ja nichts ist perfekt...du bist nicht perfekt...aber trotzdem wollen sie zu dir...", murmelte die Braunhaarige lächelnd, ehe sie den Stein in seitlicher Körperbewegung hinaus auf den See schleuderte.

    Vryce war Vergangenheit, Joe Black...und nun noch dieser Idun, der sie gestern auf der Türschwelle zur Krähe mit seinem Anliegen überfallen hatte und aus gestern nur noch einem...erneut zwei Schüler gemacht hatte.

    In der Ferne näherte sich jene Gestalt, die so rein gar nichts mit Silden am Hut hatte. Der Bakaresher konnte heute beweisen, ob er seine Abläufe verinnerlicht hatte. Zeit genug hatte er ja...

    "Guten Tag Herr Black...lange nicht mehr gesehen...", sprach sie dann und blickte um sich, als wollte sie Vryce als schuldigen Suchen, um auf ihn zu zeigen und zu sagen >Da...der wars...der war Schuld, dass ich keine Zeit hatte!<

    "Ich hoffe es geht gut...machen wir gleich weiter nicht war?...Denn...denn es gibt heute noch mehr für mich zu tun...
    Bogen in die Hand...wir machen einfach alles zusammen. Auf meine Stichworte hören und machen was der Kopf dazu weiß... Füße? ...ja genau locker, leicht in die Knie, sicherer STand.
    Finger?
    Handrücken?
    Stabil...
    Arm auf Augenhöhe? Sehne richtig ziehen... ja genau...ja
    Anker finden...Ziel...Konzentration...Ziel...Konzentration...Ziel... Sekunden... Gefühl... Instinkt... Intuition...Schuss...Haltung...Ziel...Freude...und vielleicht dein Grinsen?"

  19. Beiträge anzeigen #359
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Nördliche Wasserfälle

    Ein Schritt vor, ein Hieb und darauf die Drehung die dem Schwung folgte. Blockmanöver - Stoß gegen den Boden mitsamt Sprung zurück. Stabwirbel vor dem Körper.
    Mit besonderem Geschick brachte Ornlu seinen Runenstab des alten Waldvolkes zum rotieren. Geübt griff eine Hand immer wieder um, während das andere Handgelenk das Tempo forcierte, so dass Laub am Boden aufwirbelte und die Luft typisch zerschnitten wurde. Dann stoppte er urplötzlich, umgriff seine Waffe und ging leicht in die Knie. Er vollführte auf virtuose Weise einen Drehschlag und steuerte mit dem Schwung des Ersten einen zweiten drehschlag auf Brusthöhe an, bevor sein Körper den Schwung mitzog und ein Bein zum seitlichen Tritt auf Kopfhöhe nachsetzte. Der Druide tänzelte regelrecht mit dem Kampfstab, als wäre dieser mit seinen beiden Enden ein verlängerter Arm und stützendes Bein zugleich. Gezielt setzte er einen dreifachen Stich zwei Mal um wenige Zentimeter an der Baumseite vorbei, bevor der dritte Stich mit Gefühl vor der Baummitte stoppte. Ein Sprung, ein abdrücken am Baum und Ornlu vollführte einen Sprungschlag, hievte sich aus der Hocke mit dem Stab zur Krperattacke hoch und setzte dann ein links-rechts-Kombinationsstakkato mit beiden Stabenden an. Abermals wirbelte dann der Stab über seinen Kopf und rotierte dann vor seinem Körper, bevor die Stabrotation offensiv wurde und der Druide mächtige Hiebe aus der Rotation heraus setzte und immer einen Tritt folgen ließ, bevor der Stab wieder rotierte und den gedachten Gegner in die Schranken wies.
    Final stoppte dann die Rotation, ein Diagonalhieb wurde gesetzt, bevor aus der Drehung ein Stich mit dem anderen Stabende folgte. Dann wurde der Stab neu umgriffen, Anlauf genommen und der Stab in den Boden gerammt um eine große Sprungattacke mit dem Bein voraus zu setzen und dann durch abrollen zu Stillstand zu kommen. Der Stab wirbelte kurz umher, bevor er zur Ruhe kam und der, der keinen besseren Stabkämpfer als sich allein kannte, ging in Ausgangsstellung.
    Ornlu atmete durch. Schweiß floss sein Gesicht herab und die Sinne kamen zur Ruhe hier mitten im Wald.
    Wroc krähzte auf und flatterte um ein Gebüsch, von wo auch Ornlu schon die Person zu erkennen schien.
    "Komm heraus. Ich bin fertig...", sprach der Druide, der sich auf die Häscher vorbereitete.

  20. Beiträge anzeigen #360
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Dieses Mistvieh hat mich verraten!, dachte er sich. Denn durch das flattern dieses Vogels hatte der Druide ihn wohl erst bemerkt. Drudwyn hätte den graziösen Kämpfer, dem nun der Schweiß über die Stirn lief, beinahe nicht als den Druiden erkannt, den er gesucht hatte. Doch er stand immer noch in einer fast schon bedrohlich wirkender Kampfstellung. Vielleicht erwartete er noch jemand anders, jemanden, gegen der er sich wehren musste?
    Langsam trat Drudwyn aus dem Gebüsch und ging zu dem Druiden, der scheinbar aufatmete und sich aufrichtete, wobei er sich lässig auf den kunstvollen Kampfstab stützte.
    Während Drudwyn auf den Druiden zuging, lies er schon hinter sich eine Lichtkugel entstehen. Er lies die Magie aus sich heraus fließen und sammelte sie gleich hinter seinem Rücken. Mit einem geistigen Befehl brachte die runde Kugel reiner Energie in einem blendend hellem weiß erstrahlen und über seinen Kopf aufsteigen, während er den Druiden kurz begrüßte. Dann, als er weiter sprach, verdunkelte er das Licht ein wenig, damit es nicht zu hell schien. Auch lies er einen steten Energiefluss zwischen sich und der Ansammlung reiner Energie zu, damit die Leuchtkugel nicht einfach erlösche.
    »Ich habe viel geübt und bin in der Lage, meine Leuchtkugel zu kontrollieren. Ich kann die Energie auch nach belieben in Form«, die Leuchtkugel "zerfloss" auf einmal und hing als heller Dunst über den Kopf seines Erschaffers, »und Farbe«, der hell leuchtende Dunst, glitt langsam zum Boden und wechselte die Farbe über ein sanftes Orange zu Blutrot und nahm dann auf einmal die Farbe des Sildener Sees an, »verändern. Auch das Bewegen stellt kein Problem mehr für mich dar.« Der bläuliche, zu Boden gesunkene, Dunst ballte sich wieder zusammen und schwebte hoch über die Köpfe der beiden Menschen, um sich dort in einem Funkenregen aufzulösen.
    Er war froh, dass seine kleine Darbietung doch so reibungslos funktioniert hatte, nun musste er die Reaktion des Druiden abwarten.

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