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Konzeptidee - 3D Film in Egosicht

  1. #1 Zitieren
    Deus Avatar von Thalys
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    Moin!

    Ich habe mir gestern mal Doom den Film gegeben, weil mir langweilig war.
    Ja, er war schlecht, das ist aber klar gewesen. Nun gibts da ja die berühmte "Ego-Szene", die den Spielen nachempfunden ist - hier nochmal in voller Länge zu sehen.

    Diese Szene hat mich sehr beeindruckt und war das Highlight im Film.
    Nun kam mir die Idee, warum man nicht einen knallharten Horrorstreifen in Silent Hill Manier oder auch gerne wie hier (Action Horror) macht und dabei NUR aus der Egosicht zeigt. Man versetzt sich während des Film vollkommen in die Lage des Protagonisten und wird zu diesem. Dialoge könnten ganz normal laufen, auch vom Protagonisten aus, nur alles eben in der Egosicht. Dazu dann noch tolle 3D Technik, sodass man noch mehr "drin" ist und viele Schockmomente. Wie kann man Horror besser rüberbringen, als wenn man DRIN ist?^^

    Ich würde so einen Film klasse finden und es wäre definitv innovativ und würde auch dem Trend folgen, der momentan mit Cam-Filmen und 3D auffährt.

    Was meint ihr?
    Würde euch sowas gefallen?
    Thalys ist offline

  2. #2 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Gunslinger
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    Vielleicht würde das auf Dauer etwas nerven - und außerdem müsste der Film dann entweder in Echtzeit sein oder man würde ständig zwischen den Perspektiven mehrerer Leute hin- und herwechseln.

    Die Szene in Doom hätte man mMn übrigens besser gestalten können. Ist eher ne Actionszene als ne Horrorszene.
    entfernt
    Gunslinger ist offline

  3. #3 Zitieren
    General
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    Zitat Zitat von Gunslinger Beitrag anzeigen
    Die Szene in Doom hätte man mMn übrigens besser gestalten können. Ist eher ne Actionszene als ne Horrorszene.
    Naja, passt aber auch eher zum Spiel so - ein bisschen gruselig, aber doch viel Geballer.

    Die Idee ist nicht schlecht, aber natürlich viel zu gewagt, um eine Produktion mit größerem Budget erwarten zu dürfen. Zu Beginn sollte der Protagonist aber in einen Spiegel gucken, sonst dürfte die Identifizierung mit ihm ziemlich schwerfallen. Es wäre wohl auch problematisch, wenn man mehrere Personen aus der Ego-Perspektive darstellen möchte... der Zuschauer wäre schnell verwirrt.
    -Gollum- ist offline

  4. #4 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Halte ich nicht viel von. Die Szene in "Doom" fand ich zwar an sich ganz cool, aber doch zu konfus. Und sie hat mmn. auch nur funktioniert, weil es ein Actionfeuerwerk war und man nicht versucht hat, so wirklich etwas zu "erzählen". Ich persönlich denke, dass diese First Person Filme bislang nur funktionieren, weil man sie wirklich durch eine Kamera zeigt. Man sieht nicht durch die Augen des Protagonisten, sondern durch die Kamera selbst, so kann die Perspektive wechseln, man kann gut begründet Schnitte einbauen und es ist auch nachvollziehbar, wieso man gerade das sieht, was man sieht. Ich schätze mal, ohne diese "Erklärungsfunktion" der Handkamera wird die Sache schnell lästig und funktioniert auch dramaturgisch nicht ordentlich...
    Harbinger ist gerade online

  5. #5 Zitieren
    Deus Avatar von Claw
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    Zitat Zitat von Count Beitrag anzeigen
    Halte ich nicht viel von. Die Szene in "Doom" fand ich zwar an sich ganz cool, aber doch zu konfus. Und sie hat mmn. auch nur funktioniert, weil es ein Actionfeuerwerk war und man nicht versucht hat, so wirklich etwas zu "erzählen". Ich persönlich denke, dass diese First Person Filme bislang nur funktionieren, weil man sie wirklich durch eine Kamera zeigt. Man sieht nicht durch die Augen des Protagonisten, sondern durch die Kamera selbst, so kann die Perspektive wechseln, man kann gut begründet Schnitte einbauen und es ist auch nachvollziehbar, wieso man gerade das sieht, was man sieht. Ich schätze mal, ohne diese "Erklärungsfunktion" der Handkamera wird die Sache schnell lästig und funktioniert auch dramaturgisch nicht ordentlich...
    Da muss ich Count Recht geben. Ich mag zwar Hand-Cam-Filme generell, aber ich glaube nicht das solch ein Film vernünftig zu realisieren wäre. Wenn es so wäre, hätten es bestimmt schon diverse Regisseure versucht umzusetzen. Obwohl es in "The Blair Witch Project" im ähnliche Sinne ganz gut funktioniert hat, meiner Meinung nach.
    Claw ist offline

  6. #6 Zitieren
    Gelegenheitsbesucher Avatar von -M-
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    Ich bin wohl der einzige hier, der die "Ego-Szene" langweilig und Unpassend fand.
    Imo hatte sie rein garnichts im Film zu suchen. Es sah alles so verdammt künstlich aus, die Bewegungen wirkten wie gescriptet, und ich hatte das Gefühl, dass das ganze einfach nur Gerendert wurde.

    Einen Ganzen Film in dieser Perspektive kann ich mir auch absolut nicht vorstellen - obwohl ich zugeben muss, dass ich kurz danach einen solchen Gedanken gehabt habe. Es sähe aber irgendwie ungewöhnlich aus. In einem Film hat man normalerweise einen Hauptdarsteller, und sieht auch an seinem Gesicht, wie er gerade Empfindet, man sieht wie er fällt, ins Auto einsteigt, usw. Zudem nimmt das Menschliche Auge auch bereiche wahr, die man auf einem Monitor nicht so ganz Darstellen kann, wodurch die Ego-Perspektive NOCH Künstlicher wirkt.. Ein GANZER Film aus der Ego-Perspektive wäre also IMO "unvollständig".
    -M- ist offline

  7. #7 Zitieren
    Legend Avatar von LorD AvengeR
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    Ich denke auch nicht, dass es funktionieren würde, gab zwar schon ein paar Filme in denen es solche kurze Szenen gab, aber auf Dauer wäre das einfach zu viel.
    Mir hat die Szene in Doom auch sehr zugesagt, allerdings war sie lediglich, wie Count schon so ausnahmsweise richtig sagte, einzig als Actionfeuerwerk gedacht. Denn während im ganzen Film so gut wie kein einziger Gegner auftaucht, kommen in der Sequenz plötzlich aus allen Löchern irgendwelche Viecher geschossen...
    LorD AvengeR ist offline

  8. #8 Zitieren
    8bit-Ovoce  Avatar von Martok
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    Wenn bei solchen Konzepten sowas rauskommt wie Gamer, dann lehn ich dankend ab. Kameramänner mit Epilepsieanfällen kann ich auch auf MTV in Aktion sehen.
    Martok ist offline

  9. #9 Zitieren
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    Zitat Zitat von -M- Beitrag anzeigen
    Ich bin wohl der einzige hier, der die "Ego-Szene" langweilig und Unpassend fand.
    Nein nicht ganz. Ich habe besagte Szene gestern via des hier geposteten Links zum ersten Mal gesehen und war doch schwer enttäuscht. Den Film habe ich bislang noch nie gesehen, aber jeder, den ich so kenne, meinte immer, der Film wäre größtenteils unterirdisch, eben mit Ausnahme dieses speziellen Parts.
    Ich fands total öde und unspektakulär, zudem durch die absolut wirre Kameraführung zu den seltensten Momenten nachverfolgbar. Und allein schon deshalb:
    Zitat Zitat von Martok Beitrag anzeigen
    Kameramänner mit Epilepsieanfällen kann ich auch auf MTV in Aktion sehen.


    Gut, mag sein, dass das teilweise auch mit meiner Sehschwäche zusammenhängt, aber es ist ja tatsächlich so, dass wenn man selbst ein Spiel spielt, man die ganzen Bewegungen gut nachvollziehen und mitverfolgen kann. Wenn aber jemand anderes (wie im Film eben das jeweils heutige Kamerakind) die Kontrolle übernimmt, dann ist mir das zu chaotisch, da komm ich kaum noch mit.

    EDIT: Jetzt bin ich doch glatt am Hauptthema vorbeigeschossen.
    Grundsätzlich bin ich neuen Ideen gegenüber eigentlich immer recht aufgeschlossen, aber so recht kann ich mir sowas auch nicht vorstellen. Ist ja nicht gerade selten, dass ein Schauspieler Opfer von zahlreichen Spottattacken wird, wenn er mimisch nicht sehr gut ausgebildet scheint. Und da ist ja auch was dran, nicht zuletzt eben die Mimik macht ja auch viel von der jeweiligen Atmosphäre aus. Bewegt sich der Protagonist schwitzend und keuchend in einem dunklen Raum, dann fühlt man mit, die Angst wird quasi auf den Zuschauer übertragen. Oder aber jener schaut sich gerade einen Porno an. Aber darum geht's ja gerade nicht.
    So gern ich mich in Spielen auch in die Hauptrolle versetze, dort habe ich aber auch Kontrolle über die Handlungen. Ein Protagonist im Film ohne Ausdruck? Ich weiß nicht... auch wenn hier gesagt wird, dass man sich in so einem "Ego-Film" aufgrund der Perspektive vielleicht besser mit der Hauptfigur identifizieren kann, ich glaube, bei mir wäre das Gegenteil der Fall.
    Corvayne ist offline Geändert von Corvayne (07.04.2010 um 12:02 Uhr)

  10. #10 Zitieren
    Waldläufer Avatar von fr34kd4ddy
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    Die Ego-Idee wurde hier schon versuchsweise umgesetzt. Aber im Kino stell ich mir dass komisch vor. Wenn man fast nur die Leinwand sieht, keinen Fixpunkt hat und einem Bewegnung vorgegaukelt wird, wo keine ist, gibts bestimmt ein paar Leute die motion sickness kriegen und in den Vorführungssaal kotzen. Das wär dem Filmerlebniss an sich schon etwas abträglich....
    fr34kd4ddy ist offline

  11. #11 Zitieren
    Deus Avatar von Thalys
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    HAH! Ich wusste es! Endlich traut sich einer!
    Ben Affleck entwickelt sich neuerdings zum Workaholic. Obwohl die Dreharbeiten zu seinen aktuellen Film "Argo" erst nächsten Monat beginnen und noch mehrere andere Projekten in der Warteschlange sind, will er nun gleich Regie-Posten und Hauptrolle beim Action-Thriller "Line Of Sight" übernehmen.

    Ben Affleck hat es auf "Line Of Sight" abgesehen. Genau wie bei "The Town" will er bei dem geplanten Projekt nicht nur Regie führen, sondern auch die Rolle der Hauptfigur übernehmen. Laut The Hollywood Reporter befindet sich Affleck bereits in intensiven Gesprächen mit Warner Bros. Pictures. Produziert wird der Action-Thriller von Joel Silver ("Unknown Identity", "Sherlock Holmes") und Andrew Rona ("Brothers Grimm").

    Die Handlung zu "Line Of Sight" ist schnell erzählt: Es geht um eine Eliteeinheit, die nicht nur eine höchst explosive Fracht zu transportieren hat, sondern nebenbei auch noch die Welt retten muss. Der Clou hierbei ist allerdings, dass die Geschichte einzig aus der Perspektive der Hauptfigur erzählt wird – als Ego-Shooter sozusagen. Nicht verwunderlich ist es daher, dass das Drehbuch zu "Line Of Sight" aus der Feder des Videogame-Experten Peter O'Brien stammt. Der hatte bereits die Storyline zu "Halo: Reach" für die Xbox 360 entwickelt.

    Kommt Euch bekannt vor? Genau, erst vergangene Woche hatte Regisseur James Gray ("Helden der Nacht") verkündet, seinen Agenten-Thriller "The Gray Man" mit Brad Pitt ("The Tree of Life") in der Rolle des Ex-CIA-Manns Court Gentry in der Point-of-View-Perspektive zu inszenieren (FILMSTARTS berichtete). Sieht also so aus, als hätte Hollywood ein neues Spielzeug für sich entdeckt.

    Da Affleck nun aber erst mal zusammen mit Bryan Cranston ("Larry Crowne"), John Goodman ("The Big Lebowski", Alan Arkin (aktuell mit "Wie ausgewechselt" in den Kinos) und Scoot McNairy ("Monsters") vor der Kamera steht und James Grays Hauptdarsteller Pitt erst Marc Forsters Zombie-Film "World War Z" abdrehen muss, könnte sich der Drehbeginn für beide Projekte allerdings noch eine Weile herauszögern.
    Ich find die Idee nach wie vor genial und ich freu mich, wenn die den echt so drehen.
    Wäre definitv mal was anderes.
    Thalys ist offline

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