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  1. Beiträge anzeigen #41
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    Thimo Lurkers ist offline
    "Hm...", dachte Thimo, " 'ein Erlebnis mit der Natur, seltsamer als je zuvor?' In der Tat". Es war doch schon einige Zeit her, seit dem der "Pakt" zwischen ihm und Baldr, dem Thymiangeist, geschlossen wurde. Seitdem hatte er nichts mehr bemerkt, weder von dem Geist noch von der Magie, die er versprochen hatte. Nunja, vielleicht wäre das nun die Gelegenheit, mehr darüber zu erfahren.

    "Nun", begann Thimo, "in der Tat hatte ich ein solches Erlebnis. Es ist einige Zeit her, fast drei Monate, da hatte ich eine in der Tat sehr seltsame Begegnung mit einer Art... Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll... Naturgeist? Auf jeden Fall sagte er, er wäre der Geist aller Thymianpflanzen, und hat einen Pakt geschlossen, in dem er Leben gefordert hat, und eine Verbindung hier in Adanos Sphäre, und hat im Gegenzug Magie versprochen... Allerdings habe ich seit diesem "Pakt" nichts mehr wahrgenommen, weder in Bezug auf den Geist als auch in Bezug auf Magie."
    Thimo war erstaunt, wie offen er darüber sprechen konnte. Vielleicht, weil es sich bei seinem Gegenüber um einen Druiden handelte, und dieser ihm am ehesten seine Geschichte abkaufen würde. Vielleicht auch nur deshalb, weil es gut tat, überhaupt über diese Angelegenheit zu sprechen.

  2. Beiträge anzeigen #42
    Kämpfer Avatar von Efilias
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    Efilias ist offline
    Ein wenig skeptisch ob seiner Unerfahrenheit in der Magie beäugte er die beiden Lernenden, denen er sich annehmen sollte. Wie sollte er ihnen helfen, wo er doch selbst noch in einem Anfangsstadium steckte, welches ihm ab und an noch Probleme bereitete, wie das, was eben geschehen war. Die aufsteigende Hitze im Körper der jungen Frau war vielleicht ähnlich der seinen, doch er hatte auf ganz individuelle Weise dagegen angekämpft. Ein paar Ratschläge könnte er ihr vielleicht geben, doch den Schlüsselmoment musste sie von allein finden. Corax hatte Recht, diesen Moment konnte niemand herbeizwingen, man konnte nur auf ihn hinarbeiten und dabei war nur auf wenig Hilfe zu hoffen. Nun jedoch würde Efilias so gut es eben ging die beiden unterstützen. Um vorerst eine Art Vertrautheit aufzubauen, setzte er sich ins Gras zu den beiden jungen Sprösslingen. Sie alle hatten etwas gemeinsam, und doch unterschieden sie sich so sehr voneinander. Da war der frühzeitig gealterte Efilias, die junge hübsche Frau, der der Schweiß im Gesicht stand und der einäugige Gezeichnete, dessen Naturgeist einen derben Humor haben musste, wenn er seinem Schützling ein solches Laster auferlegte.

    „Bewahret ihr beiden“, begann der Alte, indem er Corax Art nachmimte, „Ich…bin zwar kein wahrer Druide, doch habe ich das hinter mich gebracht, vor dem ihr nun steht und die Erinnerungen sind noch frisch. Ich möchte versuchen, euch zu helfen, eben dies zu meistern“, erklärte er und zog bemüht lässig an seiner Pfeife.
    Prüfend blickte er in die Gesichter der jungen Menschen. Sie wirkten ungeformt, eben so, wie auch ihre Magie. Doch Mutter Natur wandelte jedes Lebewesen ständig, selbst der Tod war nur eine Veränderung des Lebens und so konnte man jeden Menschen als ungeformt betrachten.
    „Es wird vermutlich nicht viel nutzen, wenn ihr mir berichtet, wie für euch die Magie ist, wie sie sich anfühlt oder ausdrückt. Dazu ist meine Erfahrung viel zu gering, doch kann ich euch vielleicht anders behilflich sein“, leitete der Hilfslehrer seine erste Unterrichtsstunde ein, „Kahlen, deine Magie drückt sich in ähnlicher Form aus, wie die meine zu Anfang. Du fühlst dich, als wäre die Welt ein prasselndes Feuer, welches dich wärmt, mal mehr, mal weniger. Ich möchte dir erzählen, dass diese…Ungereiftheit mir einmal das Leben gerettet hat, als ich beinahe erfroren bin, doch ist sie trotz dessen ein überschüssiger Machtverbrauch. Versuche, deine Körpertemperatur zu regulieren, sende alle möglichen Signale an deine innere Kraft und appelliere an sie, dass sie dir gehorchen möge. Doch betrachte sie nicht als Sklave, viel mehr als lebenswichtiger Bestandteil deiner selbst, als Teil von dir“, erläuterte Efilias, besonders darauf bedacht, seine eigenen Versuche in Worte zu fassen.

    Die junge Frau nickte und widmete sich wieder ihrer Meditation, sodass der Wanderer sich dem Einäugigen zuwenden konnte, der noch immer gespannt vor ihm saß und mit seinem einen Auge einen beinahe trübsinnigen Anblick gab. Ganz zuwider seiner Seele, wie der Alte schätzte.
    „Nun zu dir, mein Freund“, begann er die Ausführungen von neuem, ohne recht zu wissen, wie er es bei ihm beschreiben sollte, „In der Theorie kann ich dir nicht viel mehr raten als Kahlen, doch wies Corax mich an, dir etwas besonders ans Herz zu legen. Und zwar, wenn du den Sonnenaufgang noch einmal erleben willst, solltest du Wert darauf legen, deine Magie niemals in einem Schub gebrauchen zu wollen. Es kann tödlich enden, wenn deine Gabe völlig ausbricht. Deine Seele würde dem Druck nicht standhalten und du wärst nie wieder du selbst.“

    Efilias hoffte, dass er für sein erstes Mal einen passablen Berater abgegeben hatte und legte viel Vertrauen in seine beiden ‚Schüler’.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Red face Steinkreis des Ersten - Bei Ornlu den Wunderhübschen!

    "Dann hat der wohl mehr Glück als Verstand...", sinnierte Ornlu in Gedanken und sah den Bärtigen an. Er nahm sich Zeit mit dem Antworten und zog lieber am Sumpfkraut. Sein Blick schweifte um die Stätte. Manch Gruppen beenden für heute schon die Lektionen. Andere blieben noch. Er sah den armen Melford bei Noreia. Er hätte nie gedacht, dass der Typ jemals mit Magie in Kontakt käme, aber das war wohl so. Schulterzuckend und nachdenklich wandte er sich diesem Thimo zu. Sumpfkraut anbieten würde er diesem nicht - passiv rauchen genügte für einen der klar bei Sinnen bleiben sollte.

    "Du hast Glück. Es ist sehr, sehr selten der Fall, dass eine Pflanze einen 'erwählt'. Wäre es ein Tiergeist gewesen, wärst du womöglich schon nicht mehr. Sie fordern oft mehr und sind hart. Du hast wirklich Glück mit allem...das was ich in die als Chaos sehe, wäre auch ganz anders bei einem Tiergeist - nehme ich an. Umso interessanter ist es, wie deine Magie wirken wird. Du stellst eine Seltenheit dar, wenn es sich alles bestätigt und erfüllt. Es gab seit...Mutter Garaia keinen Druiden mehr, der ein enges Band zu Pflanzen hegen konnte. Vielleicht kannst du uns mehr vom Nutzen sein, als andere. Aber mehr, wenn du wirklich soweit bist. Sieh hier durch die Reihen. Jeder zweite wird irgendwann an der Natur selbst scheitern. Der Rest endet im Kampf für die Natur. Manche werden nicht einmal den nächsten Winter sehen - ein Leben und Sterben, Thimo. Das heißt es ein Erwählter der Natur zu sein. Das Geschenk ist die Magie. Ein fairer Preis wenn du mich fragst, aber dein Leben wird anders. - Erst heute bei Morgengrauen noch entkam ich den wütenden Fäusten eines Bergtrolls. Der ist erst einmal in einen Tal, anstatt in Silden zu wüten. Meister Widar, ein Druide wie ich, ist seit Wochen verschollen. Er ist wohl auf seiner letzten Mission gestorben. Andere wie Meister Faun dort, haben jetzt schon 462 Winter hinter sich. Der Mann hat in seinem Leben alles gesehen denke ich. Und er hatte wohl einige Male Glück der Götter. Es gibt viele Wege, wie im Leben selbst, nur sind die der Erwählten der Natur extremer als die der gemeinen Menschen. - Nun wenn du dir sicher bist, dass du so etwas auch willst, werde ich dir helfen. Willst du es nicht, helfen wir dir dich von deinem Pakt zu trennen.", stellte Ornlu klar und zog am Sumpfkraut. Dass die andere Lösung ein nicht selten tödlich endendes Ritual war, verschwieg er.

  4. Beiträge anzeigen #44
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Aufmerksam hörte Drudwyn zu, als Efilias zu den beiden blutigen Anfängern sprach. Mit einem leichten Nicken gab er ihm zu verstehen, dass er verstanden hatte. Dann setzte er sich etwas anders, gemütlicher hin, schloss wieder die Augen und konzentrierte sich. Es kostete ihm große Anstrengung seinen "Energieklumpen" wieder zu finden. Es war, als wäre dieser eingesperrt, versteckt vor Drudwyn selbst. Vielleicht war das eine Art Schutzfunktion. Doch wie es schien hatte er es geschafft. Nach langem Konzentrieren auf das, was hinter dieser Leere war, spürte er wieder die Energie. Doch diesmal wagte er sich nur langsam, vorsichtig tastend heran. In Gedanken streckte er die Hand aus, berührte den unförmigen "Energieklumpen". Er stellte sich vor, wie er nur einen winzig kleinen Teil davon nahm und in seiner rechten Faust Einschloss. Dabei ballte er auch in der physischen Welt die rechte Hand zu einer Faust. Er konnte fühlen, wie sich eine leichte, angenehme Wärme in dieser Faust ausbreitete und spürte die Energie, die er dort gefangen hielt. Nur einen kleinen Teil des ganzen. Den er scheinbar auch unter Kontrolle hatte. Doch er wäre nicht er selbst, wenn er nicht noch einen Schritt weitergehen wollte. Er versuchte, dieser noch reinen Energie eine Form aufzuzwingen. Schon öfters hatte er von Magiern gehört, die hell leuchtende Lichtkugeln formten. So etwas konnte er doch bestimmt auch! Wäre ja gelacht, wenn nicht.
    Also stellte er sich vor, wie die plumpe Masse Energie sich zu einer runden Kugel formte und von sich aus leuchtete, sich selbst verzehrend. 'Magie ist schon etwas wundervolles ...', dachte er. Gerade, als er die hoffentlich leuchtende Energiekugel freilassen wollte, bemerkte er einen Fehler. Er spürte, dass immer mehr der Energie zu seiner rechten Faust strömte! Ziemlich erschrocken darüber dachte er an die Worte, die Efilias ihm von Corax aus gesagt hatte. Doch war es nicht eher Glück, dass er das jetzt bemerkte? Er musste diesen Energiestrom unbedingt stoppen! Er konzentrierte sich stark darauf, den Strom abbrechen zu lassen, ihn zu Kappen. Dafür zu sorgen, dass nicht noch mehr davon in die bestimmt schon strahlende Kugel floss. Auf einmal wurde ihn schrecklich heiß. Wahrscheinlich ein Nebeneffekt bei so viel Kraft die aufgewendet wurde, selbst wenn es keine physische war. Schließlich gelang es ihm glücklicherweise doch, den Energiestrom zu unterbinden und zum versiegen zu bringen. Das ganze dauerte nur wenige Sekunden. Ein schwaches lächeln breitete sich auf Drudwyns Gesicht aus, dann fiel er ohnmächtig nach hinten.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    Thimo Lurkers ist offline
    Das war es also, was das Leben eines Druiden ausmachte. Ein Kampf, mit sich selber, mit der Natur, und mit denen, die gegen ihr Gleichgewicht verstießen. Und gleichsam war jede Entscheidung, die man traf, weit gewichtvoller, hatte man doch eine gewisse Verantwortung auf den Schultern. Thimo wusste, würde er das Geschenk bejahen, würde sein Leben anders werden, härter, aber auch interessanter.
    Der Instrumentenbauer ging im Kopf noch einmal die Ereignisse durch, die sein Leben im letzten Jahr bestimmt hatten. Zuerst einmal, dass er nach Silden gekommen war. Als hätte ihn eine innere Stimme hierhingezogen. Und dann dieser Fremde, der ihm von Silden erzählt hatte, und ihn dann dorthin gelotst hatte, wenn auch indirekt. Silden überhaupt, dass ihn erst misstrauisch, dann aber immer herzlicher angenommen hatte. Die Begegnung mit Yared. Und Nanami. Und den vielen anderen hier. Der Pakt mit Baldr. Die Verbrüderung, die weit weiter reichte, als er damals ahnen konnte. Der Geist von Maher, der auch durch ihn Magie gewirkt hatte. Und dann dieses Treffen mit den Druiden, mit Jadewolf... Irgendwie schien alles ineinanderzugreifen, als hätten die Götter Thimo auf eine Straße geschickt, die ihn an einen ganz speziellen Ort führen sollte.
    Sollte er jetzt dieser Straße weiter folgen? Eigentlich... gab es keine andere Wahl. Seit er fortgegangen war nach Silden hatte er im Grunde keine Wahl mehr gehabt. Auf der anderen Seite wusste Thimo, dass am Ende der Straße die große Freiheit wartete, mehr Freiheit, als er je zuvor besessen hatte. Außerdem... war Baldr ihm noch was schuldig. Und Thimo war neugierig, wollte diese seltsame Macht, die alle nur Magie nannten, kennen lernen.
    Thimo hatte seinen Entschluss gefasst. "Wenn ihr so fragt, dann nehme ich euer Angebot an, mir zu helfen. Also zu helfen, aus mir einen Erwählten der Natur zu machen."
    Geändert von Thimo Lurkers (31.03.2010 um 22:17 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #46
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Die Magie in ihm war so wach wie noch nie, was sich Melford nur durch die Nähe zum Steinkreis erklären konnte. Sonst verebbte sie nach jeder längeren Pause nach dem letzten Wirken und musste beim nächsten Mal wieder mühsam aus ihrem Schlaf gerissen werden. Doch während des Lernzirkels war dies bisher noch nicht der Fall gewesen, was dem Lehrling sehr zu gute kam. Besonders jetzt wo er vor den anderen eine Lichtkugel erschaffen sollte.
    Während die Magie in ihm zwischen Ehrfurcht und einer leichten Abneigung vor Noreia schwankte, fragte sich Melford ob er lieber Noreia oder Sulis als Schwiegergroßmutter beziehungsweise Schwiegergroßvater hätte. Dabei fiel ihm ein, dass er seine Schwiegergroßmutter noch gar nicht gesehen hatte.
    Seine Gedanken an das schlimmstmögliche Ereignis verdrängend, stellte er sich vor die anderen Lernenden und versuchte anschließend eine kleine Anleitung zum Erschaffen einer Lichtkugel wiederzugeben:
    „Zuerst müsst ihr die Magie fühlen und… wie ergreifen. Also in gewisser Weise die Kontrolle über sie erlangen und sie anschließend aus euch herauslenken.“ Dabei gestikulierte er mit seinen Händen eine fließende Bewegung vom Körper weg und hielt schließlich sie so, als ob er einen großen Laib Brot vor sich hielt.
    „Dann müsst ihr sie vor euch sammeln und in die Form einer Kugel bringen. Habt ihr das geschafft konzentriert ihr euch darauf sie in Licht umzuwandeln. Stellt euch Licht vor und übertragt diesen Gedanken auf die Magie.“ Sich mit der rechten Hand über die schlecht rasierte Wange streichend, beendete er seine Erklärung und bereitete sich geistig darauf vor seine Worte in die Tat umzusetzen.
    „So klappt es bei mir eigentlich recht gut…Also ich mach’s mal vor.“ Mit diesen Worten wandte er seine Gedanken der Magie zu und erfühlte sie so, wie er es zuvor beschrieben hatte. Die Magie in ihrem Ganzen in seinem Körper zu erfassen gestaltete sich mittlerweile nicht mehr so schwierig, wie bei seinen ersten Versuchen und irgendwie hatte er im Moment auch das Glück, dass sie mitspielte. Er konnte das gemeinsame Gefühl spüren, Noreia zeigen zu wollen, was man konnte. Anschließend lenkte er einen Teil der Magie durch seine Arme und vollführte seine Handbewegung von vorhin abermals. Nur mit dem Unterschied, dass sich jetzt eine kleine Wolke aus Magie über seinen Handflächen bildete, die er annähernd in die Form einer Kugel brachte. Nun stand der letzte Teil bevor. Seine Gedanken auf die Magie und die Umwandlung in das leuchtende Endprodukt richtend, dachte er an seinen letzten Versuch, als er eine Lichtkugel erschaffen hatte. Er wusste wie es aussah, wenn die Wolke langsam zu leuchten anfing und übertrug diese Vorstellung auf seinen jetzigen Versuch. Es dauerte auch nicht lange, bis die Umwandlung begann und sich die Magie schlussendlich in eine Lichtkugel verwandelt hatte, die nun über seinen Handflächen schwebte. Sie erleuchte die Umgebung und warf ihren Schein auf die Schüler, Melford und Noreia, von der er nun ein Urteil erwartete.

  7. Beiträge anzeigen #47
    Provinzheldin Avatar von Kahlen
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    Kahlen ist offline
    Efilias also... nun wie dem auch sei. Ihr war es recht egal wer ihr half die Magie zu entdecken. Der alte Mann, der scheinbar noch kein Druide ist, war Kahlen recht sympathisch. Er war freundlich und nicht so schlecht gelaunt wie dieser Corax, auch wenn er Kahlen direkt nicht hatte spüren lassen.

    Nachdem sie sich wieder in eine Art Trance befand versuchte sie erneut die Magie in sich zu spüren. Sie hervor zu rufen war gar nicht mehr so schwierig. Dieses ihr schon bekannte Kribbeln stellte sich ziemlich schnell ein, nur wo sollte sie damit hin wenn es da war? Das letzte Mal hatte sie schrecklich angefangen zu schwitzen, aber das war nicht Ziel der Übung. Jetzt war sie wieder an dem Punkt angelangt. Kahlen hatte die Magie in sich gebündelt und jetzt wollte sie eine Aufgabe irgendwas erschaffen, irgendwohin um nicht unnütz gewesen zu sein...

    Mehr unbewusst schaute Kahlen in den dunklen Wald hinein. Es war schon längst dunkel geworden und sie wünschte sich ein wenig mehr Licht um etwas mehr sehen zu können. Gerade in dem Augenblick stieg ihr wieder die Hitze zu Kopf und dann entschied sie sich um und plötzlich erschien ein kleines kaum sichtbares Lichtkügelchen ungefähr einen Schritt von Kahlen entfernt, tanzte kurz hin und her und verpuffte kurz drauf.

    Das Gefühl die Magie zu spüren war schon wieder vorbei, dann sah Kahlen das Drudwyn neben ihr auf dem Rücken lag.

    "Hey, Drudwyn du kannst doch jetzt nicht einfach anfangen zu schlafen?" sagte Kahlen und als sie bemerkte das er scheinbar gar nicht schlief sondern ohnmächtig war, bekam sie einen Schreck. Sie beugte sich über ihn, fühlte seine Stirn und ungeachtet der Anwesenheit des Druiden, dem anderen Schüler Kelephor und auch Efilias, versuchte sie erst mit einem leichten Klapps auf die Wange ins Leben zurück zu holen. Das half nichts und er atmete auch gar nicht mehr. Sie holte tief Luft, setzte ihre Lippen auf die Seinen und pumpte die Luft in seine Lunge. Anschließend richtete sie sich wieder auf und wartete ab ob er erwachen würde oder ob sie es noch mal wiederholen müsste.

  8. Beiträge anzeigen #48
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Steinkreis des Ersten - Initiationsritus

    Er war also bereit, den Schritt zu wagen. Nun gut sollte er, ob er länger überleben würde als andere und wie seine Zukunft aussah, das konnte der Druide nur vage abschätzen - und abschätzen traf es gut, denn es war nicht wissen.
    Wo Thimo bereit war, war der Steinkreis vor ihnen es nicht. Sie gingen in die Mitte, dieses Relikts des alter Zeiten.
    "Das alte Waldvolk schuf solche Stätten. Du musst wissen, dass in diesen heiligen Steinen das alte Wissen des Waldvolkes ruht. Manchmal viel und von wenig Tiefe, manchmal wenig, aber mit Antworten auf das wahre Leben. Und so ist es immer ein Ziel eines Druiden, solch eine Stätte zu finden und von ihr zu lernen und zu erfahren. Dieser Steinkreis wurde vom allerersten Druiden - Druwydd - erschaffen. Wie man solch eine Quelle großen Wissens erweckt, wirst du nun erleben. Wage jedoch nie diese alten Mächte herauszufordern, wenn du nicht erfahren genug bist - sie würden dich bezwingen...nun beginnen wir.", erklärte der Druide und wies Thimo an sich hin zu knien und ruhig zu bleiben.

    Er selbst trat wie schon vor Tagen zuvor an einen der Findlinge, legte die Hand auf und entsandte einen magischen Stoß, gefolgt vom beschwörenden, druidischen Wort >Echuio!<.
    Der Findling erzitterte, magischer Nebel entfachte und im nächsten Augenblick glühte und pulsierte eine waldvölkische Rune im Gestein. Selbiges vollbrachte der Druide auch an den anderen Findlingen des Kreises und beachtete die strikte Reihenfolge, für diesen Ritus. Am Ende erzitterten alle Steine und die Runen die sie trugen leuchteten grell auf bis hin zu einen hellen weiß. Die alten Mächte die einst Druwydd hier bannte.

    Ornlu trat zum Bärtigen und begann die erwachenden Kräfte zu bändigen. Im nächsten Moment jagten grün-blaue magische Schleier, Strudel und Wolken um den Steinkreis umher und kamen erst zur Ruhe, als Ornlu die Arme senkte und die alte Magie des Steinkreises kontrollierte.
    Es wurde ruhiger, wieder pulsierten die Runen nur noch in ihrer Ursprungsfarbe. Man vernahm ein leichtes Flüstern.
    Magie des Steinkreises und auch die Magie des Druiden selbst, berührten Thimo, umgarnten ihn, schienen ihn sogar zu fesseln. Ornlu vernahm seinen Herzschlag, als er dann seine Hand auf seinen Rücken legte. Er beugte sich vor und flüsterte dem Erwählten etwas zu.

    "Lausche in dich hinein...dein Leben beginnt vom Neuen. - Echuio! - Erwache, Erwählter der Natur!", sprach er und sandte die gesammelte Magie des Kreises in den älteren Mann hinein. Es verging nur ein Augenblick, als dann ein Gleichgewicht in Thimo sich schuf und eine neue Kraft erwachte. Es war seine Magie die erwacht und lebte. Sie fühlte sich für den kurzen Moment etwas anders an, als bei anderen, doch ließ Ornlu zu früh ab, um mehr zu erfahren.
    Ornlu löste die Verbindung und beobachtete, was in Thimo geschah. Das Flüstern des Steinkreises versiegte langsam wie die Magie im Bärtigen...
    Sobald er sich erheben würde, würde der Druide fragen wie es war.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Alles war dunkel, er konnte nichts hören, fühlen oder sehen. Auf einmal drang wieder ein seltsam vertrauter Geruch an seine Nase. Dann spürte er etwas an seinem Mund. Nein, jemand! Was sollte das? Wurde er etwa vergewaltigt? Er blieb ruhig liegen, als wäre er noch nicht wach und öffnete nur sein Auge ein winziges Stück. Was ihn überraschte: Es war Kahlen, die sich über ihn gebeugt hatte und ihn küsste! Sofort stieg wieder ein wahnsinnige Kribbeln in seinem Bauch auf. Er öffnete sein Auge ganz und genoss es. Dann bemerkte Kahlen wohl, dass er erwacht war und richtete sich auf. Was Drudwyn beinahe schon bedauerte.
    Dann setzte auch er sich auf, lächelte Kahlen freundlich an. Er beugte sich leicht zur Seite, um an ihr vorbei sehen zu können. Kelephor und Efilias hatten interessiert hergesehen, wandten sich aber sofort wieder sich selbst zu, als sie Drudwyns Blick bemerkten.
    Der Einäugige dachte über das nach, was gerade passiert war. Scheinbar war die Magie wirklich ein gefährliches Terrain. Es war das zweite mal, dass er damit in Berührung kam und schon kam es zu so einem Vorfall. In Gedanken ermahnte er sich selbst dazu, beim nächsten mal vorsichtiger zu sein. Doch er wusste selbst am besten, dass das für ihn sehr schwer werden würde. Er schnaufte noch immer. Dieser Vorfall hatte ihn stark erschöpft und am liebsten hätte er sich gleich hier einfach hingelegt und geschlafen.
    »Und? Hat es funktioniert?«, fragte er Kahlen. Es interessierte Drudwyn, ob das nicht alles einfach nur Einbildung gewesen war. Sie sah ihn fragend an. »Na das mit der Energie ... dem Licht. War etwas zu sehen?« Ihre Antwort bestand auch nur aus einem stillen nicken. Scheinbar hatte sie seine Ohnmacht ziemlich verschreckt und nun stand sie wohl unter schock.
    »Entspann dich, mir geht´s doch gut.«, meinte er zu ihr, lächelte aufmunternd und lies sich zurück auf den Boden fallen.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Druiden ist offline

    Steinkreis des Ersten - Noreias Gruppe

    "Hmm, ich hatte Schüler die konnten das schneller und fließender. Und der Farbton deiner Lichtkugel gefällt mir gar nicht!", meinte Noreia provozierend und machte das Werk mit einem magischen Fingertipp kaputt. An sich war sie zufieden mit dem Werk, aber unter die Nase reiben durfte man es diesen Männern nie, denn schnell suhlten sie sich im Selbstlob und ertranken in ihrer Arroganz.
    "Und nun habt ihr noch was gesehen. Reine Magie die den Lichtzauber zerstörte. Wieso? Und was ist reine Magie? Mr hat immer noch niemand Antwort gegeben!", klagte die Druidin und blicke alle streng an.

    ornlu

  11. Beiträge anzeigen #51
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    Thimo Lurkers ist offline
    Es war ein seltsames Gefühl, in dem Steinkreis zu knien. Noch seltsamer war es, als Jadewolf die Magie rief, die in dem Felsen schlummerte. Zuerst war es ein Brausen, dass nach dem Seewind klang, dann wie ein Flüstern, gesprochen von einer alten Stimme, dann ein Summen, wie von hunderte von Bienen, und dann schließlich stürzte die Magie über ihm zusammen, und war wie der Gesang eines tausendstimmigen Chores. Thimo fühlte, wie sich etwas veränderte, nicht brachial, als würde man einen Knochen richten, nein, es war mehr ein Fließen, ein langsames Übergehen von dem Alten in das Neue. Es war überall, dieses Gefühl, in seinem Kopf, in seiner Brust, in seinen Fingerspitzen und Fußsohlen, an seinen Ohrläppchen und an seinem Ellbogen. Dann hörte diese "Neuordnung" abrupt auf.
    Der Instrumentbauer horchte in sich hinein. War da etwas anders? War die Magie schlussendlich in ihm geweckt. Und dann, dann hörte er etwas, eine kleine Melodie, die da war, irgendwo in seinem Innern. Thimo schloss die Augen, um es genauer wahrzunehmen. Die Töne waren fremd, schienen von keinem ihm bekannten Instrument zu kommen, und eigentlich kannte er alle. Zumindest die meisten. Auch schien die Melodie einem bestimmten Rhythmus zu folgen, der sich stets ein wenig veränderte. Er brauchte eine Weile, um zu bemerken, dass es sein Puls war, der der inneren Melodie ihren Takt gab. Das war also Magie. Seine Magie.

    Der von der Natur Erwählte öffnete die Augen wieder. Langsam stand er wieder auf, ein wenig unbeholfen, ungeschickt, als wäre sein Körper neu, ungewohnt. Er sah sich seine Hände an. In der Tat, sie wirkten ein wenig jünger, waren beweglicher. Er ließ die Schultern kreisen. Auch diese Bewegung war geschmeidiger, als er sie sonst empfand.
    Hätte Thimo einen Spiegel gehabt, so hätte er keinen Unterschied bemerkt. Allerdings war in seinem Innern eine gewisse 'Frische' vorhanden, die sein gefühltes Alter um einige Jahre herunterstufte. Auch wenn ihn beim Blick in den Spiegel stets die grauen Haare an sein tatsächliches Alter erinnern würden.
    "Und, wie hast du es empfunden?", fragte Jadewolf.
    "Es war... einzigartig. Ich fühle mich anders, aber gut, als wäre ich in einen Jungbrunnen gefallen. Und... ich glaube, ich erkenne meine Magie. Sie ist wie eine Melodie in mir, die sacht vor sich hin spielt...", antwortete der Auserwählte des Thymiangeistes.

  12. Beiträge anzeigen #52
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Hmm, die Echos der Magie. Manche nehmen sie so wahr. Ich auch.", sinnierte der Druide und entzündete wieder seinen ausgedrückten Sumpfkrautstängel.
    Er ließ Thimo Zeit durchzuatmen und wieder im Hier anzukommen. Strahlende Augen konnten viel aussagen.

    "Und alles beginnt vom Neuen. Ein euer Kreis hat sich für dich geöffnet und wird sich schließen, wenn du eingehst in die Natur. Werde deiner neuen Gabe gerecht.", sagte der Jäger und zog am Sumpfkraut. Grünlicher Rauch wurde dann im nächsten Moment in die Luft geblasen und verteilte sich in alle vier Winde.

    "Ich habe dir vier Dinge noch zu sagen. Zunächst: Die Konsequenz, wenn ein Fremder jemals mehr über die Steinkreise, die Druiden oder dich erfährt können fatal für uns alle sein. Vertraue dich jenen an, denen du wirklich dein Leben anvertrauen würdest - niemanden sonst. Dies ist eine Regel des Druidenzirkels und das ist mein weiterer Punkt - wenn wir Druiden versammelt sind, werden wir dich in diese Gemeinschaft aufnehmen. Sei auf Fragen über dein Leben vorbereitet. Dann: Deine Aufgabe wird es sein, das was du an eigener Magie spürtest in dir selbst aus eigener Kraft zu wecken. Finde heraus, wie du sie wecken kannst. Der Schlüssel bist du und du musst verstehen, was zählt wenn man die Magie nutzen möchte. Also mach dir Gedanken, denn schon morgen geht es weiter. Wir treffen uns alle hier, sei da!", sprach der Hetzer und nickte Thimo zu, eh er sich wieder seinem Kraut widmete. Magie strengte manchmal schon an.

  13. Beiträge anzeigen #53
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Etwas erstaunt über die Auswahl an Waffen, die er vor sich auf dem Tisch erblicken durfte, rutschte er ein kleines Stückchen tiefer in seinem Stuhl. Er hatte kein gesteigertes Interesse mit einem Bolzen im Hals oder einem Degen in der Kopf das Haus der Adeligen zu verlassen.
    Mit einem verlegenen Lächeln auf den Lippen streichelte er sich selbst über die Wange und sah Myra in die Augen. »Wirklich wehrlos warst du ja noch nie, oder? Aber gut..«, unterbrach er sich selbst und rutschte in seinem Stuhl wieder ein Stückchen höher.
    »Das Gefühl unbändiger Macht, die - gebunden an diesen Körper..« um das Gesagte zu unterstreichen klopfte Griffin sich an dieser Stelle etwas thetralisch auf die Brust »erst ihren vollkommenen Höhepunkt erreicht, ist unbeschreiblich. Die Geschwindikeit, mit der man sich bewegt, der Facettenreichtum der Natur betrachtet durch die Augen eines Tier, die instiktiven Bewegungen. All das ist...«, meinte der Hüter und hatte unterbewusst den Tisch umrundet und stand nun entspannt mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und betrachtete aus seinen blauen Augen, wie Myra interessiert, aber mit dem notwendigen Abstand einer Adeligen zu einem nicht-Adeligen zu ihm herüberblickte und seinen Worten lauschte.
    »Wären da nur nicht diese höllischen Kopfschmerzen, wenn man sich wieder beruhigt. Und auch die Tatsache, dass ich nach einer Weile die Kontrolle über meinen eigenen Körper zu verlieren scheine ist beängstigend. Ich fühle mich dann... wie ein Fremder. Als würde... es meinen Körper steuern. Wenn es möglich wäre die Kontrolle über das Tier in mir länger zu halten, wenn ich es schaffen könnte den Auslöser für die Ausbrüche zu finden und mir zu Nutze zu machen.. dann und wirklich nur dann würde ich ernsthaft von einem Geschenk der Natur sprechen. Bisher aber sehe ich es genauso wie du. Es ist ein überaus nerviges... Irgendwas.«, berichtete er.
    Bevor ich mich niemals traue dich zu fragen..«, preschte er plötzlich hervor und überraschte sich selbst mit diesem gewagten Vorstoß. Etwas verlegen darüber setzte er sich wieder auf den Stuhl. »Möchtest du.. eventuell, natürlich nur.. wenn du Lust hast.. ich will dich ja nicht zwingen.. vielleicht Zeit mit mir verbringen? Nicht.. sexuell.. oder körperlich.. einfach nur.. sofern es für dich in Ordnung ist.. und du nicht zu viel zu tun hast.. und du.. eventuell.. möchtest.. zur Übung? Nicht.. sexuelle Übung.. oder.. Kampfübung.. vielmehr.. wenn du wirklich willst.. ich will dich da nicht zwingen.. oder drängen.. also nur wenn du willst.. Benimmregeln?«, stammelte er vorsichtig und spürte, wie ihm langsam die Schamesröte ins Gesicht stieg. »Alles, was ich weiß, weiß ich von meiner Mutter. Und das.. ist nicht wirklich viel. Und du bist.. ich meine.. du weißt.. du weißt viel.. und du bist.. reich.. und du hast manieren.. und vielleicht könntest du mir etwas davon.. beibringen?«, fragte er und lächelte unsicher.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Veteran Avatar von Thimo Lurkers
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    Thimo Lurkers ist offline
    "Ok", sagte Thimo, und wiederholte noch einmal stichpunktartig im Kopf, was Jadewolf gesagt hatte: Verschwiegenheit, Aufnahmeprüfung, Zugang zu Magie finden und morgen hier erscheinen. Nichts allzu schweres an sich, zumindest was den ersten und den letzten Punkt anging. Die anderen... Nun, das würde sich zeigen. Er war noch zu überwältigt von den Eindrücken des heutigen Abends, als dass er sich noch tiefgreifend mit den Dingen beschäftigen konnte.
    "Ich werde mein Möglichstes geben, diesen ...Ratschlägen? Anweisungen? Was auch immer... zu folgen. Ich glaube, ich sollte mich auf den Heimweg machen, wenn du nichts dagegen hast", begann Thimo sich zu verabschieden. Er blickte in Richtung des Druiden, der nur stumm nickte und an seinem Stängel zog.
    Der Instrumentenbauer sprach noch die üblichen Verabschiedungsfloskeln, und machte sich auf den Heimweg.
    Insgeheim wünschte er sich, er könne diesen Lichtzauber schon, denn der Rauch der Fackel störte ihn schon ein bisschen und brannte in seinen Augen...

  15. Beiträge anzeigen #55
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline
    Was auch immer mit der Farbe der Lichtkugel nicht stimmte, es interessierte Melford nicht im Geringsten. Licht war Licht und was sollte eine Lichtkugel mehr können als einfach nur zu leuchten? Im Moment sah er einfach keinen praktischen Nutzen die Farbe seiner Kugel zu ändern, besonders wenn es nicht ausdrücklich verlangt wurde und schon deshalb nicht, um der Alten zu gefallen. Mit der Geschwindigkeit hatte sie allerdings schon Recht. Für einen späteren Zeitpunkt würde eine schnelle Erschaffung von Licht sicherlich von Nöten sein. Da half aber nur Üben, Üben, Üben, so wie beim Schwertkampf: der Handlungsablauf muss in Fleisch und Blut übergehen, erst dann konnte man eine Technik als gemeistert betrachten.
    Melford gesellte sich wieder zu den Anderen, die, ihren grübelnden Gesichtern nach zu Urteilen, bereits versuchten eine Antwort auf die Frage Noreias zu finden. Der Handwerker wusste nicht so recht, was er von der Auflösung seines Zaubers halten sollte. Es war mit einem Mal so schnell weg gewesen, dass er gar nichts hätte dagegen tun können.
    „Vielleicht ist reine Magie so etwas wie Anti-Material. Die in Verbindung mit normaler Magie eine Auslöschung beider auslöst. So wie eine negative Zahl und eine positive Zahl gleichen Betrags, um es mit einem Beispiel anschaulich zu belegen“ gab ein schmächtiger, etwas älterer Mann zu bedenken, dessen schon leicht graues Haar so aussah, als ob er gerade aus einem Sturm gekommen war. Albert hieß er, wenn sich Melford recht an seinen Namen erinnerte.
    „Also ich würde eher sagen, dass reine Magie einfach nur Magie ist, die noch keine Form hat. Die noch nicht in Licht, oder etwas anderes umgewandelt worden ist. Aber warum die Lichtkugel dadurch verschwunden ist, kann ich mir nicht erklären.“ Warf der Handwerker, um nicht sagen zu wollen, dass er die Theorie seines Mitschülers für absurd hielt, auch wenn es irgendwie das Verschwinden der Kugel erklärte.
    „Hm…also,…hm…ja, also irgendwie ist dadurch vielleicht…hm, naja…also so eine Art Ungleichgewicht entstanden. Zu viel zerreißt den Sack, oder so,… nicht?“ meinte ein anderer, dem Melford stillschweigend beipflichtete, zumal er auch keine bessere Idee hatte.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Krieger Avatar von Die Druiden
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Die Druiden ist offline
    Noreia zog die Augenbraue hoch und gähnte dann.
    "So eine einfache Frage und ihr stottert nur herum! Phööö! Die letzten beiden Antworten waren richtig! Reine Magie ist das höchste Element und das wandelbarste überhaupt. Trifft sie auf umgewandelte Magie und schafft es sich mit dieser zu vermischen oder einfach nur den Fluss zu stören, kann man den Zauber zerstören oder unterbinden. je nach euren Kenntnissen und jenen des anderen. Es ist aber meist klüger in magischen Duellen echte Zauber zu wirken. Und nun merkt euch die Worte und geht nach Hause! Bewahret!", wünschte Noreia und drehte sich von der Gruppe weg, bevor sie sich bei Ornlu wegen dem Sumpfkrautqualm beklagte.

    ornlu

  17. Beiträge anzeigen #57
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    "Zumindest scheint es so als hätte diese uralte Spinne deinen Körper mit ihrem Biss gezeichnet. Scheinbar ist dieses Symbol mit deiner Magie verbunden, da es nur auftaucht wenn du die Magie in dir weckst. Mehr kann ich dir auch nicht dazu sagen. Vielleicht wir es noch eine besondere Wirkung haben, vielleicht nicht, aufjedenfall ..." Corax brach den angefangenen Satz ab als er mit einem Schrecken beobachtete wie Drudwyn nach hinten umfiel. Er hatte einen Augenblick nicht auf ihn geachtet, nur einen kleinen Augenblick und dieser Übertreiber schaffte es schon sich umzubringen! Einen Moment lang erfüllt ein bitterer Geschmack seinen Mund, der Jüngling hätte nicht sterben müssen wenn er voll für ihn da gewesen wäre. Vielleicht hatte er Efilias ein wenig zu viel zugemutet. Doch als Kahlen es schaffte den Jüngling wiederzubeleben verwandelte sich die Betroffenheit in kühlen Zorn. Während Drudwyn scheinbar der Meinung war wieder ganz normal mit Kahlen über das Wetter und ähnlich wichtige Themen reden zu können ging Corax mit aller ihm antrainierten unauffälligkeit. Er achtete darauf kein Geräusch zu machen und auf der blinden Seite den jungen Mannes zu bleiben, sodass dieser ihn erst bemerkte als Kahlen erschrocken aufsah, als er sie erreicht hatte. Ursprünglich hatte der Druide vorgehabt den Winzling mit seinem Stiefel wieder auf den Boden zurückzuschicken, doch er besann sich eines 'Besseren', bückte sich und packte den noch schwächlichen Drudwyn am Kragen. So schleifte er den völlig perplexen Mann bis zu dem nächsten Baum und zog ihn dann daran hoch. "WAS. HAST. DU. DIR. DABEI. GEDACHT?", schrie er den armen Tropf an, während in ihm von seinem Zorn angestachelt die Magie erwachte. Er legte, auf eine Antwort wartend die Hände rechts und links neben Drudwyns Kopf auf den Stamm und fand den Geist den Baumes. Schon begann seine Magie zu wirken. Während Drudwyn noch unzusammenhängendes Zeug brabbelte merkte er plötzlich mit einem Aufschrei das die scheinbar lebendig gewordene Rinde langsam begann seinen Körper zu umschließen. Hände und Beine waren schon an den Baum gefesselt und ehe er es sich versah war der gesamte Unterlaib des Mannes wie in einem Rindencocon gefangen. Jetzt trat neben Verwirrung und Verlegenheit Angst in die Augen des Mannes, doch Corax ließ ihm keine Ruhe. Er baute sich mit verschränkten Armen vor ihm auf und bedachte ihn mit einem Todesblick auf den selbst Noreia neidisch gewesen wäre. "Habe ich dir nicht über Efilias ausrichten lassen, dass du dich nicht übernehmen sollst? War denn je die Rede davon zu versuchen die Magie zu nutzen, zu Formen? NEIN! Ihr solltet sie nur wecken nicht mehr! Ich habe dir doch sagen lassen das es dich UND VERDAMMT NOCHMAL ALLE MENSCHEN IN DEINER UMGEBUNG DAS LEBEN KOSTEN KÖNNTE WENN DU MIT DER MAGIE UNVORSICHTIG BIST! Wenn du sterben willst habe ich damit kein Problem, den Wunsch erfülle ich dir gerne, auch wenn ich dann meine Zeit mit dir verschwendet habe. Aber ich lasse nicht zu das du Kahlen, Efilias, einem Tier oder auch dem Gras auf dem Boden hier schaden zufügst wenn du verreckst. ALSO : WILLST DU STERBEN?"
    Geändert von Corax Erindar (01.04.2010 um 01:26 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #58
    Krieger Avatar von Drudwyn
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    Drudwyn ist offline
    Kaum, dass Drudwyn wieder aufgewacht war, fand er sich wenige Sekunden später an einem Baum gefesselt und einen wütenden Corax vor ihm stehend. Es ging alles so schnell, dass er nur die letzte Frage davon verstand: »WILLST DU STERBEN?« Natürlich wollte er nicht, aber wie sollte Drudwyn ihm das sagen? Wenn er es einfach so sagte, konnte es gut sein dass Corax ihm nicht glaubte und einfach für immer an diesem Baum gebunden hielt. Doch was blieb ihm anderes übrig?
    »Wartet, Meister. Ich will noch nicht sterben. Tut mir Leid, aber ich war mich der Konsequenzen nicht bewusst. Ich verspreche, dass so etwas nicht wieder vorkommen wird.«
    Mehr konnte er nicht tun. Nun musste er abwarten, ob Corax ihn befreien und weiter unterrichten würde. Die zweite Alternative stellte er sich jetzt lieber nicht so genau vor.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Skeptisch schaute die junge Schönheit ihren Besuch an. Sie war sich nicht sicher wie sie auf diesen schnellen Stimmungswandel reagieren sollte. Gerade erzählte Griffin noch von seinem "Geschenk" und im nächsten Moment stammelte er vor sich hin wie ein kleines Kind. Argwöhnisch betrachtete Myra ihn. Was war bloß los mit ihm und vorallem warum wollte er jetzt unbedingt Benimmregeln erlernen, wollte er so sein "Geschenk" kontrollieren? Langsam erhob sich die Adlige von ihrem Stuhl und griff nach dem Degen, der auf dem Tisch lag. Schritt für Schritt ging sie auf Griffin zu, dem die Nervösität immer noch im Gesicht geschrieben stand. Die Schneiderin hingegen musste sich ein Lächeln unterdrücken, denn sie hatte von ihren Eltern gelernt, dass durch ein Lächeln zum falschen Zeitpunkt die gesamte Autorität untergraben werden konnte und auf keinen Fall wollte sie, dass ihr Gegenüber sie nicht mehr ernst nahm. Die flache Seite des Degens schlug auf Griffins Brust, nicht sehr stark, aber auch nicht zu sanft, sodass er Gefallen daran finden könnte.
    "Regel Nummer eins: Ein Mann von Welt lehnt nicht wie ein Bauer an der Wand."
    Sofort wich ihr "Schüler" von der Wand weg und stellte sich vor ihr hin. Myra umrundete ihn und schlug noch einmal beherzt auf den Rücken.
    "Und der Rücken muss auch gerade sein, sonst siehst du aus wie ein Häufchen Elend, dabei solltst du Eleganz und Würde ausstrahlen."
    Als sie hinter Griffin stand, konnte die Schönheit sich ein Lächeln nicht mehr verkneifen, doch zum Glück konnte er dies nicht sehen.
    "Wenn du wirklich lernen willst dich richtig zu benehmen, dann haben wir noch einiges vor uns. Aber mit den richtigen Lehrmethoden wird sogar ein Bauer zu einem König."
    Die Grünäugige legte den Degen wieder auf den Tisch und setzte sich auf ihren Stuhl. Dann betrachtete sie Griffin, der krampfhaft versuchte gerade zu stehen und würdevoll auszusehen. Sie hoffte, dass sich dieses Bild lang in ihr Gedächtnis einprägen würde, denn es war ein Anblick, der selbst den Schläfer zum lachen gebracht hätte.
    "Aber sag mir doch mal, warum du eigentlich lernen willst dich zu benehmen? Hast du ein Mädchen oder gar einen Jungen im Auge, den du beeindrucken möchtest?"

  20. Beiträge anzeigen #60
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Stark musste der junge Braunhaarige sich beherrschen, um den Drang zu unterdrücken sich die schmerzenden Stellen auf Brust und Rücken zu reiben. Er war sich nicht wirklich bewusst, was Myra mit den "richtigen Lehrmethoden" meinte, um aus einem Bauern einen König zu machen. Innerlich aber hoffte er, dass der Degen nicht mehr zum Einsatz kommen würde.
    »Ein Mädchen beeindrucken?«, fragte er skeptisch nach und achtete penibel darauf, dass er den Rücken nicht wieder krümmte. »Wenn es tatsächlich in meinem Interesse liegen würde ein Mädchen zu beeindrucken und für mich zu gewinnen, wäre es da nicht viel effektiver nach einer langen Abwesenheit mit Blumen und Schokolade aufzukreuzen?«, fragte der Braunhaarige und grinste schelmisch. In diesem kurzen Moment - er wunderte sich selbst, wieso - wirkte er fröhlich und keck wie ein kleiner Junge. Leider aber währte dieser Kleinkinder-Mut nur wenige Augenblicke und so war Griffin nur Sekunden später wieder mehr damit beschäftigt seine Körperhaltung zu wahren, als mit Geflirte.
    »Aber gut..«, unterbrach er nach einer Weile das peinliche Schweigen und versuchte irgendwie mit geradem Rücken zu gehen. »Ich weiß nicht genau, ob es dir mit deinem... Irgendwas in etwa genauso geht, aber bei den Ausbrüchen, die ich bisher erlebt habe, wurde ich mehr oder minder zu einem wilden Tier. Keine Moral, keine Ehre, kein überlegtes Handeln, kein Denken. Nichts dergleichen. Vollkommener Verfall der Sitten, könnte man beinahe schon sagen. Und, da ich noch nicht genau weiß was der Motor für die Ausbrüche ist, versuche ich möglichst viel, um ihnen entgegenzuwirken. Und womit könnte man dem vollkommenen Verfall der Sitten besser entgegenwirken, als mit Manieren, Disziplin und Ordnung?«, erklärte er der Grünäugigen seinen Plan und hoffte inständig, dass er für sie in etwa genausoviel Sinn ergeben möge, wie für ihn.

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