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  1. Beiträge anzeigen #241
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Grimbar fühlte sich gut auf seinem neuen Arbeitsplatz. Er hatte seine Sache gut verstaut, trug seine Robe mit Handschuhen für die Arbeit und mit Unterkleidung gegen die Kälte. Doch kaum war er auf dem Hof und wollte helfen, schien er besondere Gesellschaft anzulocken, denn scheinbar hatte sich eine Gruppe Männer genähert und Andreomir, der Mann der ihn gestern empfangen hatte, hatte sofort einen Adlatus zum Verhandeln geschickt.

    Der Novize war misstrauisch und vorsichtig gegenüber den Fremden, nach den Banditen war möglicherweise anderes finsteres Gesindel angelockt worden sein, weshalb er heimlich zwei Wurfmesser eingesteckt hatte und seinen Stab griffbereit auf dem Rücken trug. Während Kalen, so war der Name des verhandelnden Innosdiener, mit den Fremden redete, begab sich Grim zu Andreomir, der kurz vor dem Tor der Palisade wartete. Er wollte die zeit nützlich verbringen und marschieret direkt auf den Jüngling zu.

    "Magie zu Ehren, Bruder! Wie sieht es aus, hättest du einen Moment Zeit? Ich hätte eine Frage an dich.", begann der Novize direkt heraus.
    "Was gibts?", erwiderte Andreomir und drehte sich zu ihm.
    "Wenn Speise- und Schlafsaal in dem Haus sind", Grim deutete auf eine der Hütten. ", was habt ihr dann vor in den anderen zu machen?"

  2. Beiträge anzeigen #242
    Waldläufer Avatar von Andreomir
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    Andreomir ist offline
    "Oh das wissen wir ehrlich gesagt noch nicht richtig." Andreomir schaute noch einmal zu der Gruppe heran narrender Männer, versicherte sich das Alan schauen würde was Kalen machte und ging dann mit Grimbar gefolgt durch die Tür in den Hof. Naja wir haben geplant ein Haus als Lager für Wolle, Getreide und so zu machen, und eins als Mühle und Ofen zum Brot machen umzubauen.
    "Welche?", fragte Grimbar interessiert und fügte hinzu, das ja dann noch zwei übrig wären.
    Andreomir überlegt kurz und antwortete dann, " Vermutlich die beiden großen gegen über des Schlafsaal, dann würden noch zwei Häuser frei sein, das Mittelgroße neben dem Schlafsaals und das kleine zwischen dem Schalfsaals und dem einen Großen. Andeomir zeigte auf die Beiden die er meinte.
    "Vielleicht" er unterbrach sich, "mhh, hast du eine Idee?"

  3. Beiträge anzeigen #243
    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline

    Wälder vor Faring

    "Faules Söldnerpack" grummelte Tim vor sich her als er den Weg runter Richtung Wald ging. Nach einer spontanen Jagdaktion war ihm zu Mute, bei dieser Gelegenheit hätten sich ein paar niedrig gestellte Söldner empfehlen können, doch keiner war bereit dem Lehrmeister zu folgen. Die, die nicht Wache zu schieben hatten oder sonstigen anderen Verpflichtungen nachgingen wollten lieber in der Arena trainieren anstatt in den Wald zu gehen. Sie dazu zu zwingen mitzukommen wäre ihm ein leichtes gewesen, doch dies mal hatte Tim einfach die Schnauze voll von dem faulen Pack. Wenn sie freiwillig auf praktische Erfahrung verzichten und stattdessen lieber auf der Stelle stehen blieben und ein bisschen das Schwert in der Luft rumschwingen wollten, dann sollten sie dies tun. Im Kampfe würden sie schon sehen, was ihnen das bringt. Er selbst war ein mittlerweile ein sehr erfahrener Kämpfer er bräuchte nicht mehr üben und trainieren, doch er tat es trotzdem. Seinen Bogen fest in der Hand haltend, Götterklingen auf den Rücken ging es durch Gras und über Bäche.
    Früher war es anders gewesen. Damals wurden die Söldner noch von Inorel angeführt, bei dem er selbst in der Lehre war. Ein Mann von Ruhm und Ehre, einer der Besten, den die Orks je als Söldner rekrutiert hatten. Aber jener Inorel ist seit Jahren verschwunden, die Meisten gehen von seinen Tod aus, doch geklärt werden konnte dies nie. Tim selbst ist sich unsicher. Er kannte Inorel gut hat mit ihm viel gekämpft Seite an Seite, daher wusste er um die Stärke seines ehemaligen Lehrmeisters. Die Welt war gefährlich, man musste zu jeder Zeit aufpassen, denn wilde Tiere oder Rebellen lauerten überall. Sein Schicksal wird wohl ungeklärt bleiben bis man seine Leiche finden wird....
    So in Gedanken versunken merkte der Andersson gar nicht wie weit er schon vorgedrungen war. Nach einigen umschauen erkannte er dann letztenendes doch einen Weg, den erst vor kurzen als Rückweg genutzt hat. Etwas erleichtert begann der Mann sich niederzulassen und auf Wild zu warten......

  4. Beiträge anzeigen #244
    Ehrengarde Avatar von Grimbar
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    Grimbar ist offline
    Grimbar dachte nach, was er nun sagen würde, es ging um die Gebäudeplanung des Hofes. Die Bauern hatten sich bereits etwas gedacht doch Grimbar fand, dass es noch Feinschliff gebrauchen konnte.

    "Ich finde in das kleine dort zwischen dem einen großen Gebäude und dem Schlafsaal könnte man perfekt eine Kapelle einrichten. Einen kleinen Schrein zu Ehren unseres Gottes, das fehlt ihr definitv noch. Einen kleinen Altar, eine Statue und Bänke für die Messe oder Menschen die das stille Gebet suchen.", meinte Grim worauf Andreomir zustimmend nickte, doch der Innosdiener war noch nicht fertig.

    "Weißt du was ich problematisch finde? Den Ofen zum Brotbacken und die Mühle in einem Haus. Ich kann es keinem übel nehmen sich nicht mit dem Müllertum auszukennen, doch könnte nur eine kleine Flamme oder ein Funken reichen um eine Staubexplosion hervorzurufen. Und ein Ofen stellt immer eine Gefahr da, deshalb bin ich der Meinung der Ofen sollte in ein anderes Gebäude. Es wäre weitaus ungefährlicher."

  5. Beiträge anzeigen #245
    Abenteurer Avatar von Alan Nashan
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    Alan Nashan ist offline
    Alan hatte einwenig Angst um den kleinen Kalen, der alleine zu den Fremden rannte.
    Er fand nicht, das diese Männer so viel anders liefen, als die verschlagenen Banditen und Söldnern, die sie vor ein paar Tagen leider kennen lernen mussten.
    Er, Alan würde warten, warten und beobachten, und wenn dem Jungen etwas passieren würde, würde er ihm helfen.
    Es schien so, als ob die Gruppe garnicht näher kommen würde, doch als er für eine Weile weggeschaut hatte und sie dann wieder mit vorgehaltener Hand beobachtete, waren die Fremden um ein gutes Stück näher gekommen.
    Es würde nicht mehr lange dauern, bis der Junge sie erreichten würde und auch nicht viel länger bis die Gruppe den Hügel erreichen würde.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Abenteurer Avatar von Die Rebellen
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Rebellen ist offline

    Novizenhof

    Langsam kam ihnen ein einziger Mann entgegen, nicht gerade alt, noch äußerst jung um ehrlich zu sein. Rubin kräuselte die Stirn, er hatte nicht erwartet mit einem so unerfahrenen Vertreter sprechen würde. Die letzten Meter wurden vom Adlatus aus dem Hof überbrückt und er grüßte die Rebellentruppe förmlich mit einem "Für Innos!"

    "Für Innos!", erwiderte Rubin. "Wir kommen in friedlicher Absicht und haben gehört hier treiben sich Banditen rum und plagen die Höfe."
    Ein gelungener Aufhänger.
    "Für wahr! Zumindest bis vor kurzem, denn wir konnten sie vertreiben. Aber wer seid ihr? Wenn ihr weitere Plünderer seit, will ich euch warnen, wir rücken ke...", begann der Adlatus mit einer scheinbar gut zurechtgelegten Kampfrede die Rubin aber mit einer beschwichtigenden Handbewegung unterbrach.
    "Keine Angst, wir sind keine Landstreicher und Streuner, wir sind Königstreue. Wir kämpfen im Untergrund gegen die Orks und wollen euch helfen.", antwortete der Rebell.
    "Ich weiß nicht ob wir die benötigen, immer hin sind wir die Banditen nun los.", sprach der junge Innosdiener stolz.
    "Und du glaubst sie bleiben fern? Falsch gedacht. Sie sind wie Kackerlacken, zertrittst du eine, treten 10 an dessen Stelle. Glaub mir, ihr werdet Hilfe benötigen und die Garde scheint ja wenig zu machen. Daher würden wir euch gerne beschützen. Im Gegenzug bekommen wir Anteil an der Ernte. Es wäre ein Gewinn für beide Seiten.", meinte Rubin und hielt Kalen die Hand hin.
    "ich..ich weiß nicht, ich sollte vielleicht erst..fragen?", stotterte der Adlatus etwas verwirrt über das etwas überrumpelte Angebot des Mannes und drehte sich unsicher zum Hof um, um nach Unterstützung Ausschau zu halten.

    Grimbar

  7. Beiträge anzeigen #247
    Deus Avatar von Schattengreif
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    Schattengreif ist offline
    Schattengreif atmete schwer und kam nur langsam wieder zu sich.
    "Hmm?", fragte er und schielte immer wieder auf den Boden, wobei er die Fleischwanzen mit Tritten und Fackelschwingen fernhielt. "Das...? Ein Urvieh ist das... war das. Kennst du Snapper? Stell sie dir zehn Mal größer und gemeiner vor, dann hast du eine Ahnung von Urviechern."
    Mit einem letzten Blick über die Schulter auf den Boden wandte er sich dem Skelett zu. Der Schädel war in der Tat mächtig, selbst für ein Urvieh. Schattengreif strich mit seiner freien Hand über den glatten Knochen, dann griff er nach oben, setzte seinen Fuß in die Augenhöhle und zog sich nach oben. Er kletterte weiter, bis er den Schädel ganz erklommen hatte. Dort setzte er sich hin, hielt sich einhändig an einem Knochenwulst fest und sah nach unten auf den wimmelnden Boden. Diesmal konnte er ein Schaudern gerade noch unterdrücken.
    Moment mal... Er kniff die Augen zusammen und spähte in die Ferne. War das nicht...?
    "He, Thorwyn!", rief Schattengreif nach unten. "Komm mal hoch und sag mir, ob du das gleiche siehst wie ich!"
    Er wartete, bis Thorwyn auch auf den Schädel geklettert war, dann deutete er mit dem Finger genau in die Blickrichtung des Urviechs.
    "Licht.", sagte Thorwyn.
    "Stimmt. Ein Ausgang. Anders hätte das riesige Vieh unter uns ja auch nie hier reingefunden. Leider..." - und zum zigsten Mal huschte sein Blick auf den Boden - "...müssten wir bis dahin durch ein Meer aus Fleischwanzen waten. So weit, wie das entfernt ist, fressen die uns unterwegs bei lebendigem Leib, und wir können anschließend unserem Kollegen hier Gesellschaft leisten." Mit einem leisen Lächeln klopfte er auf den Knochen.
    Dann schwiegen beide Jäger eine Weile und jeder ging seinen Gedanken nach, wie sie die Höhle am besten wieder verlassen konnten.
    "Ich glaube", meinte Schattengreif nach einer Weile "hinten am Ausgang liegen ganze Berge aus Blättern, die hereingeweht sind, man erkennt sie sogar von hier. Außerdem Äste und Zweige. Der Blätterteppich reicht fast bis zum Skelett hier, siehst du? Die Blätter verrotten und sind bestimmt trocken wie Zunder... ein kleiner Funke und schon wird die Hälfte der Krabbelviecher gegrillt.
    Einen Versuch ist es wert, meine ich."

    Schattengreif erhob sich und lief dann, leicht gebückt, bis ganz nach vorne, zur Schnauze des Urviechs. Der Schädel wackelte dabei bedrohlich. An der Spitze richtete sich Schattengreif auf, holte aus und schleuderte die Fackel so weit von sich, wie er konnte.
    Daraufhin geschahen mehrere Dinge gleichzeitig.
    Der Schädel, der auf einer schwankenden Konstruktion aus Felsbrocken gestützt war, machte einen Ruck nach vorne und rutschte mitten hinein in die Masse aus Fleischwanzen, die unter dem Gewicht zu dicker, glitschiger Schmiere wurden.
    Die Fackel landete auf dem Blätterteppich und setzte ihn in Flammen, woraufhin das Knacken von hunderten Wanzen erklang, die zeitgleich geröstet wurden.
    Schattengreif und Thorwyn wurden nach hinten geschleudert und konnten sich gerade noch am Schädel festhalten, als dieser über zahllose Wanzen hinweg auf den Ausgang zuschoss.
    Mit den Händen festgekrallt in den Nasenlöchern des Urviechs und einem nicht enden wollenden Schrei in seiner Kehle blickte Schattengreif nach vorne, auf das Feuer, das ihnen immer schneller und schneller entgegenraste...

    Mit einem mächtigen Tosen wie bei einem Vulkanausbruch loderten Flammen aus dem Höhlenausgang, durch die ein gewaltiger Totenschädel schoss, mit brennenden Augenhöhlen und aufgerissenem Rachen voller nadelspitzer Zähne. Auf ihm ritten zwei aus vollem Hals schreiende Menschen, die sich mit angesengten Haaren - und größter Mühe - an schwarzgebrannten Knochenwülsten festkrallten.
    Krachend und splitternd zog der Schädel eine brennende Schneise durch Gestrüpp und Bäume, bis er vor einer Eiche zum Halt kam.
    Dann regnete es gebratene Fleischwanzen.

  8. Beiträge anzeigen #248
    Waldläufer Avatar von Andreomir
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    Andreomir ist offline
    "Da könntest du recht behalten",meinte Andreomir, der noch nicht über solcherlei Gefahren noch keine Gedanken gemachte hatte.
    "Das mit der Kirche ist auf jeden Fall eine sehr gute Idee.", fügte Andreomir hinzu. "Aber ein Haus ist zu groß um alleine einen Backofen zu betreiben, da geht uns viel Platzt verloren. Glaubst du es wäre sinnvoll in die Mitte des Hofes ein ganz neues sehr kleines Haus zu bauen?, fast eine Hütte, dort würden wir den Backofen reinbauen und auch gleich einen Herd und einen Tisch zum zubereiten von anderen Mahlzeiten."
    "Also eine richtige kleine Küche" schlussfolgerte Grimbar, "Das klingt gut."
    Andreomir fuhr fort. " Also ist das kleinste Haus von nun an die Kapelle, dann bauen wir in die Mitte noch eine kleine Hütte die als Küche dienen wird, die beiden großen Häuser sind Lagerhäuser und eine Mühle und das Mittlere steht noch offen,."

  9. Beiträge anzeigen #249
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Lang lang ists her bei mir. Wenn ich so überlege, dass ich sowas früher auch mal konnte. Okay, nicht so extrem wie der Typ da, aber immerhin. Im Gegensatz zu ihm hatte ich bei Piraten gelernt. Aber ein varantischer Stil dürfte mir sicher mehr liegen, immerhin ist mein Gesamter Stil südländisch geprägt. Hm, ob der das vermitteln kann?

    "Körperliche Voraussetzungen also. Die sollte ich aufweisen können als Meister der beidhändigen Schwertkunst. Meinst du du könntest dein Wissen weiter vermitteln, wenn eben die Vorraussetzungen gegeben sind? Ich köbnnte dich auch bezahlen. Oder dir im gegenzug ein teil meiner Fähigkeiten lehren. was meinst du? weil ich hab zwar früher auch mal... sagen wir Akrobatischen Unterricht genossen, jedoch scheint mir deine Form nützlicher zu sein. zudem bin ich 'ein wenig' eingerostet fürchte ich..."
    Mit einem leichten lächeln, ohnehin eine Seltenheit bei Trilo, schaute er den interessanten Sonderling an und wartete auf eine hoffentlich positive Antwort. Solch außerordentliche Fähigkeiten würden sich auf jeden fall für ihn noch als nützlich erweisen in der Zukunft.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #250
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Stöhnend rollte sich Thorwyn auf den Rücken und starrte nach oben, wo er zwischen den Baumwipfeln einen bewölkten Himmel sehen konnte. Ich bin nicht wirklich gerade auf dem brennenden Schädel eines Urviehs auf einer Rutschbahn aus Fleischwanzen aus einer Höhle geritten, oder? Bei Innos, das wird mir doch nie jemand glauben …
    Ächzend richtete er sich auf und betastete seinen Körper. Gebrochen hatte er sich offensichtlich nichts, um einige blaue Flecken würde er aber unter Garantie nicht herumkommen. Nun ja, es gab Schlimmeres. Suchend blickte sich der Anwärter nach Schattengreif um, der jedoch nirgendwo zu sehen war. Allerdings war aus einem nahen Gebüsch erst ein Rascheln und dann ein schmerzerfülltes Stöhnen zu vernehmen, das ganz nach dem dunkelhaarigen Jäger klang. Vorsichtig trat Thorwyn näher – nur um dann erschrocken zurückzuspringen, als ein Schrei ertönte und sein Gefährte mit einem angewiderten Gesichtsausdruck aus dem Dickicht brach. Eine Fleischwanze, die den Höllenritt irgendwie überlebt hatte, fiel von seiner Brust und machte dann eine unangenehme Bekanntschaft mit seinem Stiefel, der sie meterweit durch die Luft segeln ließ.
    „Hm, alles … in Ordnung?“, fragte der Anwärter zögerlich und begann, sich nach seiner Ausrüstung umzusehen. Sein Gefährte gab ihm zu verstehen, dass an ihm alles heil geblieben war, und so machten sich die beiden daran, ihre Sachen einzusammeln. Thorwyns Bogen hing über einem der Zähne des Urviehs; gerade hatte er ihn abgenommen und wollte weitergehen, als er stirnrunzelnd stehenblieb und sich umwandte.
    Die Zähne schienen in einem guten Zustand zu sein, waren scharf, spitz und unheimlich groß. Eigentlich müssten sie eine hervorragende Trophäe abgeben … Kurz entschlossen packte er einen der Zähne und begann, an ihm zu rütteln und zu ziehen; da ihn kein Zahnfleisch mehr hielt, saß er recht locker und löste sich in der Tat schnell aus dem Gebiss. Zu schnell, so dass der Jäger, überrascht vom plötzlichen Verschwinden des Widerstands, nach hinten fiel und sich ins Gras setzte. Er lächelte schwach, als Schattengreif näher trat und ihn fragend musterte. Mit einem verlegenen Schulterzucken hob er den Zahn auf und hielt ihn hoch. „Wer weiß, wozu die noch gut sein können …“

  11. Beiträge anzeigen #251
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Natürlich war Nigel in der Lage, sein Wissen zu vermitteln.
    Amüsiert dachte er an die Reise mit dem jungen Corax quer durch Myrtana.
    Doch lange war es her. Und sollte er sich wirklich mit Trilo herumärgern? Auch wenn er ihn sympatisch fand, war Nigel sich nicht sicher.
    Die Angebote waren alle soweit nicht verlockend, doch immerhin konnte Trilo mit zwei Schwertern umgehen.
    Ach, was sollte es, probieren ging schon immer über studieren.

    » Okay, Trilo. Ich bin soweit einverstanden. Du hälst dich aber an meine Regeln, folgst mir, wohin auch immer und ich kann dir vertrauen. Klar, soweit? Auf die ganzen Höflichkeiten können wir an sich verzichten, aber Regeln sind Regeln und die sind einzuhalten. Klar soweit? «

    Auch wenn der Ton etwas hart war, Nigel stand dahinter, was er sagte.

  12. Beiträge anzeigen #252
    Provinzheld Avatar von Zaki
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    Zaki ist offline

    Irgendwo im ... irgendwo halt :o

    Seitdem er irgendwie aus aus dem Fort geflohen war, hatte er keine Ahnung mehr, wo er war. Den Trampelpfad, den er genommen hatte, hatten wohl Tiere angelegt und keine Menschen, denn er führte weder zu irgendwelchen Lichtungen, Siedlungen oder dergleichen, sondern nur zu einer kleinen Wasserquelle. Zwar war das gut um den Wasserhaushalt wieder intakt zu bekommen, doch weiterhelfen konnte es ihm kein Stück auf dem Weg zur Zivilisation, zu einer schützenden Mauer und zu sozialen Kontakten.

    Weit und breit war es grün um ihn herum, dreckig, schlammig braun an seinen Füßen und alles sah für ihn gleich aus. Hätte er nicht ein wenig gelernt wie er sich draußen in der Natur zurecht finden könnte, jedenfalls zum Überleben, wäre er wahrscheinlich schon kurz davor gewesen zu verhungern. Wie man sich in der Natur orientieren konnte, wusste er nicht, da kam es ihm nur recht, dass es einen ziemlichen Lärm hörte. Es klang ein wenig so, als wäre ein großer Baum einen Abhang herunter gerauscht, nur dass es ein wenig hohler klang. Doch es war so laut, dass die Vögel sich in den Himmel empor gehoben hatten und er nun wenigstens von Leben in seiner Umgebung wusste. Es war unwahrscheinlich gewesen, dass irgendein Tier das gewesen sein könnte, außer vielleicht ein Troll oder ein Oger, die man aber eh schon aus der Ferne hören konnte, also war es wohl tatsächlich humanoides Leben gewesen. Solange es keine blutlüsternen Gesetzlose waren, könnte das nun also die Rettung aus der Wildnis sein, ansonsten war es wohl sein Tod.

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #253
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Langsam fragte sich Thorwyn, ob er von diesem Ausflug überhaupt irgendwann einmal nach Vengard zurückkehren würde. Ständig kam etwas dazwischen, ein Ereignis war unerwarteter als das andere. Wölfe, Orks, Fleischwanzen, Urviecher – was kam als nächstes? Ein Waldbrand, ein wild gewordenes Snapperrudel, der Weltuntergang? Kopfschüttelnd fuhr der Jäger fort, Holz für das Feuer zu sammeln. Jagen mussten sie Innos sei Dank an diesem Tag nicht mehr, denn die zahllosen Fleischwanzen, die der riesige Totenschädel nach draußen befördert hatte, würden für mehr als eine Mahlzeit reichen.
    Etwas knackte hinter dem Anwärter und er warf einen Blick über die Schulter, mit dem Anblick seines Gefährten rechnend. Stattdessen kam ihm ein grimmig aussehender Mann mit einem Messer in der Hand entgegen – kannte er ihn nicht sogar? Erschrocken wirbelte Thorwyn herum, warf dabei dem Angreifer, der auf wenige Schritte herangekommen war, das aufgesammelte Holz entgegen. Dies rettete ihm vermutlich das Leben, denn so konnte der Mann keinen gezielten Stich anbringen, sondern erwischte den Jäger nur leicht an der Schulter. Schnell stürzte sich dieser zur Seite, um Abstand zwischen sich und den Messerstecher zu bringen, zog dabei hastig sein eigenes Messer und fuchtelte in der Luft herum, um sich einigermaßen zu decken.
    „Schattengreif!“, schrie er und sah sich panisch um. Hoffentlich konnte ihn sein Gefährte schnell aus dieser Situation herausbringen.

  14. Beiträge anzeigen #254
    Deus Avatar von Schattengreif
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    Schattengreif ist offline
    Mit einer gewissen inneren Befriedigung biss Schattengreif in die kross gebratene Fleischwanze. Eigentlich war er schon längst satt, doch er konnte einfach nicht aufhören, so viele der verdammten Mistviecher zu vernichten, wie er nur konnte. Seine Achtung vor den Geschöpfen Adanos’ hatte plötzlich eine Grenzeaufgezeigt bekommen, eine Grenze in kleiner, fleischiger und vielbeiniger Gestalt.
    Die Erinnerung an die Höhle ließ ihn noch immer schaudern, aber er schüttelte den Gedanken daran rasch ab. Er würde sich davon nicht belasten lassen. Schließlich war er...
    "Schattengreif!"
    Nun ja, das auch.
    Mit einem Satz war er auf den Füßen. Thorwyns Ruf hatte panisch geklungen. Das war an sich zwar nichts besonderes, dennoch musste er nach dem Rechten sehen, nur für alle Fälle. Er schnappte seinen Bogen und sprintete zu seinem Jagdgefährten.
    Schon von weitem sah er, dass Thorwyn in arger Bedrängnis war. Irgendein Halunke hatte sich mit gezücktem Messer auf ihn gestürzt und versuchte nun allem Anschein nach, den Jäger umzubringen.
    Schattengreif legte noch im Rennen einen Pfeil auf die Sehne und schoss ihn ab, so dass er zitternd in einem Baumstamm zwischen den beiden Kontrahenten stecken blieb. Dann stürzte er aus dem Geäst, mitten auf die beiden zu.
    Der Angreifer wirbelte herum, dann war er im Gebüsch verschwunden. Schattengreif kam zum Stehen und schaute ihm mit gespanntem Bogen nach, ohne noch einmal zu schießen. Einige Augenblicke später senkte er den Bogen.
    "Hast du was abgekriegt?", fragte er Thorwyn. "Wenn nicht, würde ich eine rasche Erklärung begrüßen - falls der Kerl zurückkommt. Ich erschieße ungern fremde Menschen."

  15. Beiträge anzeigen #255
    Provinzheld Avatar von Zaki
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    Zaki ist offline
    Dass er dem Mistkerl noch einmal begegnen würde, der ihm sein Leben versaut hatte, hatte er nicht erwartet. Gerade in der Natur, im Nirgendwo der Welt war er auf den Mann gestoßen, er ihn verraten hatte, der ihn in den Kerker brachte und der ihn zu einem gesuchten Verbrecher in Vengard machte. Er hatte einfach den Tod verdient gehabt, doch hatte das diesmal nicht funktioniert. Es war nicht schwer auf den komischen Kerl zu treffen nachdem er dem großen Lärm gefolgt war. Und wie konnte er sich die Chance entgehen lassen, den Idioten hinterrücks zu erdolchen. Schutzlos, wehrlos, ahnungslos. Besser konnte es kaum laufen. Es hatte auch solange gut geklappt, bis man ihn entdeckte. Er war kein Meisterdieb und beherrschte es auch nicht so perfekt wie die professionellen Langfinger. Nur hatte er gehofft, dass es für sein Opfer ausreichen würde, was aber offensichtlich nicht so war.

    Das Messer in der rechten Hand war fest umgriffen als er sich näherte. Ein Stich von hinten in die Leber, in die Lunge. Ein Stich in den Hals. Es gab viele Möglichkeiten ihn zu töten. Oh wehre es doch nur soweit gekommen, stattdessen hatte man ihm aber irgendwelches Brennholz entgegen geworden. Ein paar abgebrochene Äste hatten ihm einige Kratzer an den Händen beschert, ein bisschen Dreck von den Rinden war ihm ins Auge geflogen. Seine Konzentration schwankte also kurz von »Mord« auf »Schmerz« um und dieser Schwank genügte seinem Opfer sich für die Verteidigung bereit zu machen. Einen kleinen Schnitt konnte er ihm zufügen, aber das war nicht das, was er erhofft hatte. Er war zurückgewichen, hatte sein Messer gezückt und um Hilfe gerufen. Das schlimmst mögliche war also geschehen. Er hatte es nicht nur vergeigt das fremde Blut zu vergießen, sondern auch noch jemand anderen an der Backe, mit dem er sich rumschlagen musste. Ein Pfeil des Unbekannten war zwischen die beiden Streithähne geflogen, was das Zeichen war dringend zu verschwinden. So schnell er konnte, war er im Dickicht verschwunden und hielt sich nun bedeckt auf dem Boden.

    »Sobald der andere Futzi verschwunden ist, muss das Arschloch verbluten!«

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #256
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    „Es … es geht. Ein Schnitt an der Schulter …“ Thorwyn untersuchte die Stelle, wo das Messer des Angreifers seine Kleidung zerschnitten und eine leichte Wunde hinterlassen hatte. Allmählich schwand seine Aufregung und der Schmerz nahm dafür zu. „Ich weiß auch nicht … Der Mann kommt mir so bekannt vor, aber …“ Er runzelte die Stirn. Wo war ihm dieser Halunke schon begegnet? Schließlich fiel es ihm ein. „In Vengard. Dort wollte er mich bestehlen, aber er wurde erwischt und eingesperrt … und gibt jetzt wohl mir die Schuld. Aber ich weiß auch nicht, was er hier macht.“
    Mit einem Seufzer blickte er auf und warf Schattengreif, der der Geschichte aufmerksam zugehört hatte, einen kurzen Blick zu. Dann machte er sich, das Brennen in seiner Schulter ignorierend, verlegen daran, das verstreute Feuerholz wieder einzusammeln. Zurück an ihrem Lagerplatz hatte er allerdings wieder einmal Glück. Sein Gefährte erwies sich als kundiger Barbier und hatte sogar einige Kräuter dabei, so dass er die Schnittverletzung behandeln konnte.
    Wenig später saßen die beiden Jäger am Feuer und brieten Fleischwanzen. „Um noch eine Nachtwache kommen wir wohl nicht rum“, murmelte Thorwyn. „Wer weiß, wie verrückt der Typ ist, vielleicht kommt er ja wieder … Und morgen … sollte ich mich wohl auf den Rückweg machen. Nach Vengard.“ Der Anwärter schüttelte den Kopf. „Und ich dachte, man kriegt es in den Wäldern höchstens mit Wölfen zu tun. Stattdessen … naja. Jedenfalls, ähm … Ich habe mich noch gar nicht … Danke für das vorhin. Das war jetzt schon das zweite Mal, dass … Danke, Schattengreif.“

  17. Beiträge anzeigen #257
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    "Klar, ich halte mich wenn du darauf bestehst an deine Regeln. Ich bin nicht anders, wenn ich andere unterrichte. Im Gegenzug stell ich dir aber auch eine Forderung: Überlebe. Mit mir langfristig Kontakt zu haben erhöht schlagartig deine Chance auf den Tod, soviel ist sicher. Ich werde weder Kindermädchen für dich spielen noch sonst irgendetwas. Wir sind uns denke ich einig, dass wir hiermit eine reine gegenseitige Nutzbeziehung aufbauen.
    Zu dem vertrauen... naja, ich will ehrlich sein. Solange du mir nicht mit irgendwelchem Götterdreck ankommst seh ich keine Notwendigkeit dich zu hintergehen und umzulegen. Halt uns mit deiner Route von kirchen fern und wir kommen wunderbar miteinander aus. Deinerseits soweit einverstanden?"

    Eigentlich war es fast schon dreist Forderungen zu stellen, wenn man selbst der Bittsteller war,a ber Trilo tat dies fast schon aus Prinzip. Jedes einzelne Individuum in seinem Umfeld war für sein Leben eine potenzielle Bedrohung. Und solang Nigel ihm nicht in die Quere kommen würde, würde das Ganze schon irgendwie funktionieren. Hoffte er zumindest.

    "Achja, eins noch: Wie stehst du zum Thema Tod? Ist recht wichtig, weil Töten ist mein geschäft und es wäre für uns beide nachteilig, wenn du meinen Lebensunterhalt beeinträchtigst. Wäre somit nämlich auch irgendwo deiner, denn ich teile gern als Gegenleistung und als Kopfgeldjäger lässt es sich eigentlich ganz gut leben."

  18. Beiträge anzeigen #258
    Abenteurer Avatar von Alan Nashan
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    Alan Nashan ist offline
    Kalen hatte gute Arbeit geleistet.
    Er hatte sie vorgewarnt, wer da käme, was sie wollten, und was sie nicht wollten. Es waren Rebellen die Nahrung für sich benötigten und dafür wie Söldner den Hof bewachen würden. An sich klang das praktisch, Wachen zu haben die kein Geld sondern nur Essen haben wollten, aber Alan blieb misstrauisch.
    Jetzt war Kalen aufgebrochen nach Vengard.

  19. Beiträge anzeigen #259
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Die Zelle war klein, kalt und dunkel. Die Fesseln drückten ihm auf Hand- und Fußgelenke, und nur das gelegentliche Quieken einer Ratte verriet dem Krieger, dass er noch am Leben war.

    Die Wachen, Söldner und Orks, hatten ihn übel zugerichtet. Seine Augen waren zugeschwollen, er schmeckte Blut, und das Dröhnen in seinem Kopf klang wie ein Hammer, der auf einen Amboss niedergeht.

    Es roch nach Urin und altem, nassem Stroh. Und auch wenn es roch. Waylander hätte viel Gold dafür gezahlt, seinen geschundenen Leib eben auf jenes Stroh ausbreiten zu können. Doch die Wärter hatten es ihm nicht leicht gemacht. Zu allem Überfluss an die Wand gekettet harrte er seines Siechtums, nur durch das Metall noch aufrecht stehend. Ein Klumpen Mensch.

    Der Krieger wusste, dass er durch seine Unbeherrschtheit sich selbst in die Situation gebracht hatte. Der Nordmarer Nebelgeist war in ruhigen Zeiten ein guter Freund. Doch nicht dann, wenn man auf sich und die Worte, die man sagte, aufpassen musste. Er hätte sich Ohrfeigen können, wenn er nicht gefesselt wäre.

    Die Tage krochen dahin, ohne, dass er ein Gefühl für Tag und Nacht hatte. Er erwachte meist dann, wenn ihm einer der Aufseher etwas Flüssigkeit einflößte. Es schmeckte nach eingeschlafenen Füssen. Doch der Krieger trank es begierig.

    Sein Magen rebellierte seit Tagen gegen das alte Brot, dass sie ihm vorsetzten. Doch er war Schlimmeres gewohnt. Und auch nichts.

    Doch heute war anders. Heute war ein Tag, an dem etwas passieren sollte. Waylander hätte nicht sagen können, was, oder warum und wieso. Etwas nahte.

    Seit ein paar Stunden schon hatte er den Wachen zugehört, die – anders als sonst – viel sprachen. Und sie redeten über einen neuen Gefangenen, der hier hergebracht werden sollte. Wo genau hier war? Waylander hatte nicht den Hauch einer Ahnung. Seine Erinnerung erlosch, als die Orksöldner ihn aus der Kneipe herausgezogen hatten.

    Stoffel hatte er nicht vergessen, auch nicht den Umstand, dass es der Händler war, der ihn hier verrotten ließ. Zumindest ließ dieser Gedanke die Wut des Banditen auflodern. Auch wenn er insgeheim wusste, dass sein ehemalgier Kamerad genau richtig handelte. Warum sollte sich der feinzügige Mann einem Bullen in den Weg stellen?

    Die Ketten rasselten, etwas geschah.

    Waylander versuchte, im Halbdunkel des Kerkers etwas zu erkennen. Er sah nur Schatten, die sich bewegten. Scheinbar lautlos dahinglitten, wie der Mond am Himmel. „Du da“, dröhnte eine Stimme. Waylander war sich nicht sicher, ob er gemeint war, daher antwortete er nicht. „Hey, Stinker, ich rede mit dir.“

    Jetzt war sich Waylander sicher. „Was ist?“, keuchte er – in eben jener Art Keuchen, die einem die Kehle hochkommt, wenn man tagelang nicht gesprochen hat. „Du bist frei, irgendein Spinner hat die Kaution bezahlt“, brummte der Wärter und schloss die Zelle auf.

  20. Beiträge anzeigen #260
    Abenteurer Avatar von Die Rebellen
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Rebellen ist offline

    Novizenhof

    Die Rebellen hatten erfolgreiche Verhandlungen geführt und nun war die kleine Gruppe um Rubin die Besatzung des Hofes. Mancher würde meinen sie würden nun rumsitzen und auf Feinde warten, doch dieser hätte falsch gedacht. Rubin nahm diese Abmachung ernst, auch wenn diese Bauern und Priester wohl kaum die Mittel hätten sich gegen ihn zu wehren, es war ab jetzt die Aufgabe der Rebellen auf den Hof aufzupassen.

    Ab dem Zeitpunkt des Vertragsschlusses stand am Tor eine Wache und auf den Terrassen zwei weitere. Zwei andere Untergrundkämpfer spähten die nahe Umgebung in regelmäßigen Abständen gründlich aus und zuletzt war ein Mann zur Reserve im Hof und passte auf.

    Gerade stand Rubin auf dem Hofplatz zwischen den Gebäuden und sah sich um, als Karal von der Patrouille zurück kam.

    "Was gibt es vom Wald zu berichten, Karal?", fragte der Anführer der Truppe.
    "Alles sauber soweit, keine Banditen in naher Sicht. Ist der Quengler wieder zurück?", erkundigte sich Karal scherzend, worauf beide lachten.
    "Du solltest ihn lieber nicht in seiner Anwesenheit so nennen und nein er ist noch nicht zurück, aber sollte bald kommen. Ich denke die Banditen haben sich vorerst zurückgezogen. Mach eine Pause.", antwortete Rubin und entließ den Schützen.
    Es lief gut, alles wie geplant und scheinbar ging es dem Hof auch nicht schlecht, der Orden schien sich gut um seine Mitglieder kümmern. Ob Rubin sich auch bewerben sollte?...
    Grinsend machte er sich zurück an seinen Posten.

    Grimbar

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