Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 10 von 20 « Erste ... 36789101112131417 ... Letzte »
Ergebnis 181 bis 200 von 399
  1. Beiträge anzeigen #181
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    14.291
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die Gedanken waren wieder frei und er in Silden angekommen. Vielleicht war es einfach das Richtige gewesen zu verschwinden. Mitten in die Wildnis. Da wo sein Leben begann und da wo es sicher einmal enden würde. Ornlu wusste nicht wie lange er dort war, doch hatte er wieder mehr über sich erfahren, hatte gejagt und kam bei seinesgleichen unter. Der Hetzer war Ornlu in seinen Träumen erschienen und Ornlu erkannte wer er war.
    War er ein Tier? Ja, tief in seiner Seele schlummerte es und erwachte, wenn die Wölfe heulten und zur Jagd baten. Da fühlte er sich frei und geborgen, da war sein Platz. War er ein Mensch? Ja, aber kein gewöhnlicher. Je tiefer er in sich hinein lauschte, umso mehr wusste er was er als Druide war und was sein Weg war. Vielleicht war er davon abgekommen, vielleicht auch nicht. Doch hatte sein Gedächtnisverlust wohl auch etwas Positives in sich gehabt und dies war die Dinge wieder so zu sehen, wie es die Philosophie der geschlossenen Faust lehrte.
    Es kümmerte Ornlu nicht das Gejammer um Diebe in Silden, solang sie nicht zur Gefahr wurden, solang war es ihr recht den Unachtsamen und Schwachen ihre Sachen zu rauben. Es kümmerte ihn auch nicht, dass es den Flüchtlingen weniger gut zu gehen schien. In ihrer Lage wäre er zu den Orks gegangen und hätte sein Glück versucht oder mehr noch, er hätte sich etwas zeigen lassen - etwas womit der Hilfsbedrüftige nicht um Fische betteln muss, sondern lernt sie selbst zu fangen. Dieser Vergleich gefiel Ornlu und seine verhöhnenden Worte den Flüchtlingen gegenüber auch. Ihre Blicke sprachen von etwas wie "Dir zeig ichs!" oder "Jetzt erst recht!". Jedoch war Ornlu nicht der Retter der Welt und er sah auch genug die noch mehr resignierten.
    Fast selbst resignieren tat er bei der Suche nach Suzuran. Er brauchte sie, denn er wusste nicht, seine wahren Mächte zu wecken. Dieses große Puzzlestück fehlte noch um der 'Alte' zu werden. So hoffte er zumindest.
    Am Waldrand fand er sie dann zufällig, als sie aus den Büschen sprang. Was sie im Wald getan hatte wusste er nicht. Doch lag eine Sache am nächsten. Gewagt bei der Spannerquote Sildens.
    "Ich hoffe du hast dir die Finger gewaschen...", rief er aus der Ferne und schritt auf sie zu. Ein Lächeln konnte er bei ihr nicht unterdrücken.
    "Hallo...ich bin zurück...ich habe gejagt und habe zu dem zurückgefunden für das ich stehe...ich brauche aber deine Hilfe. ich weiß immer noch nicht, wie ich meine Magie wecken kann... - aber genug des mystischen Gebrabbels, du wirst mir sicher helfen können, oder? Auf jeden Fall ist es schön dich zu sehen.", sprach er zu ihr und bemerkte erst jetzt, dass er doch ein wenig sehr schmutzig war und etwas mehr nach viel Wald und einigen ungewaschenen Tagen in der Wildnis roch.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #182
    Provinzheld Avatar von Vamredo
    Registriert seit
    Aug 2008
    Beiträge
    244
     
    Vamredo ist offline
    Tage sind seit der letzten größeren Rast vergangen. Kleine Arbeiten hatte er verrichtet um sich ein wenig durch zuschlagen. Gemüse, Kisten schleppen, kleine Botengänge von Haus zu Haus, viel war es nicht was der kleine Mann machen konnte, auch schauten ihm seine Gläubiger immer recht verstört an, warum genau konnte er nie sagen, er hatte doch immer alles zur vollsten Zufriedenheit erledigt, oder zumindest versucht. Mit den wenigen Klimpergeld konnte er sich letztendlich am heutigen Tage auch etwas besseres zum anziehen kaufen, nicht viel aber es bedeckte zumindest den Körper. Der alte Kartoffelsack machte es schon seit Wochen nicht mehr und bei den hiesigen Wetterbedingungen war es eigentlich schon fast ein Wunder, dass er sich nichts größeres Eingefangen hatte, nur einen kleinen, nervigen Husten.

    Kopfschmerzen plagten ihn. Der kleine Mann hatte es erneut versucht sich an etwas zu erinnern, doch war das Ergebnis das Selbe wie beim letzten Mal, bohrende Kopfschmerzen, als würde jemand mit einem Gewinde Löcher in seinen Kopf bohren und dort Mammuts hinein brüllen lassen.
    Doch alles was er dagegen tat half nichts. Nach weiteren fruchtlosen Versuchen hatte er etwas Durst bekommen, jedoch nicht auf herkömmliches Wasser, dieses hing ihn mittlerweile schon zu den Ohren heraus. Es sollte etwas edles sein, in seiner Erinnerung, soweit sie denn reichten, war dieses Getränk rot, zum teil fruchtig manchmal aber auch trocken im Geschmack. Doch der Name, der Name wollte ihm einfach nicht einfallen. Es hatte den Anschein als würden die Götter mit ihm um jegliche Erinnerung würfeln und er verlor immer und immer wieder. Weiter überlegte er, wie denn nun sein Traumgetränk denn hieße und so vergingen wieder die Stunden.

  3. Beiträge anzeigen #183
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Jun 2009
    Ort
    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
    Beiträge
    2.538
     
    Suzuran ist offline
    Die Äste klatschten ihr nur so ins Gesicht, jede Wurzel am Boden ein Hindernis, dass sie jederzeit zum Fallen hätte bringen können. Doch da war er, glitzernd in der Ferne, der Sildener See und somit auch der Waldrand zwischen Pflanzengewirr.
    Bis hierhin würde ihr keiner mehr Folgen, hoffte Suzuran...
    Eigentlich war ihr, wie sie sich jetzt eingestehen musste, nur eine Schnapsidee eingefallen. Warum nicht einfach die Waldläufer beim Training im Wald beobachten? Irgendwo mussten die Männer Sildens das Können mit ihren Bögen ja üben, unbeobachtet und unter sich. Unter schwersten Bedingungen und in der richtigen Umgebung, also im Wald. Natürlich waren diese Männer geschickt, versteckten sich gut und wollten unter sich bleiben. Doch wer suchte, der fand irgendwann, auch wenn sie den ganzen Vormittag und Mittag durch die Wälder streifen musste. Das Surren mehrerer Pfeile war ihr ein bekanntes Geräusch, verräterisch und zusammen mit dem Aufprall eindeutig.
    Diese Männer waren nicht dumm, erfahren, viel erfahrener als die Braunhaarige...aber wer ging schon davon aus, dass Waldläufer jedes kleinste Geräusch hörten. Das Rascheln der Blätter als sie sich hinter einem der Bäume in die Hocke gesetzt hatte? Oder ihr lauter Atem...ihre Kleidung? Nein, diese integrierte sich perfekt in die Farben des Waldes.
    Vielleicht war es auch ihre äußerst dummen Lautäußerung "wow"..., wenn die Gruppe an Männern ihre Übungen vollzogen und fast jeder Pfeil mit dem anderen um den Platz in der Mitte kämpfte.
    Zu spät...diese Männer hatten sie auf jeden Fall bemerkt und ihr blieb nichts anders als zu Laufen, um nicht erwischt zu werden. Soweit zu laufen bis sie den Waldrand erreichte, wo sie dem in die Arme lief, der ihr vielleicht hätte helfen können, wenn er nicht unwissend gewesen wäre.
    Er lächelte und sie schaute mehr aufgeregt...
    "Komm lass und schnell gehen...", sagte sie zu Ornlu und zerrte den Druiden hinter sich her. " Es wird Zeit, ich will den alten Ornlu wieder, komm mit ich weiß wo wir hingehen!"

    Mit diesen Worten nahm Suzuran die Hand Ornlus und führte ihn durch Silden bis zur anderen Seite, zog ihn durch die Wälder weiter und weiter und hoffte, dass sie den richtigen Weg bis zum Hain ging. Dort wo Magie war, dort wo Glühwürmchen auch am Tag leuchteten und zusammen mit den ersten Strahlen der Sonne ein Bild aus glitzernden Leuchtreflexen auf den angeordneten Steinen malten. "Ich glaube das hier ist der richtige Ort, um deine Erinnerung zurück zu holen."


  4. Beiträge anzeigen #184
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    14.291
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ein Steinkreis - etwas was Ornlu noch unbekannt und doch bekannt schien. Sie wusste, wohl was hier passieren konnte und er hatte es im Gefühl. Sprichwörtlich denn etwas war hier anders, als andernorts.
    Ornlu blickte zu Suzu und die gebot dem Druiden sich alles mal anzuschauen. Viel machte er nicht. er berührte einen der Findlinge, konzentrierte sich auf den Ort und hielt dann einfach inne mit all seinen Gedanken. Irgendwo hämmerte schon ein Specht an einem Baum herum, Vögel waren zwitschernd zu vernehmen und die Sonne schien durch die noch nackten Baumkronen, direkt auf den Steinkreis. Zauber besaß dieser Ort auf seine Weise. So wie sie, die er wieder anblickte.
    "Du wirkst etwas gehetzt. Ist was los? Und woran soll ich mich hier erinnern? Ich weiß irgendwie, dass ich hier schon öfters war. Ich spüre hier auch etwas, aber bin mir unsicher. Ist das Magie? Zeig mir deine Magie. Wie machst du das mit der Magie?", fragte Ornlu und wandte sich dem Findling wieder zu. Dann ging er einmal musternd um diesen und sah sie wieder an. Eigentlich kam ihm bei diesem Wetter anderes in den Sinn. Etwas zur Entspannung - Sumpfkraut und in der Sonne an einen ganz entspannenden Ort sitzen.
    "Ich würde auch gerne mal wieder was rauchen. Hast du was oder hab ich immer was dabei? Hmm, frage ich zu viel?", fragte der Jäger und setzte sich an den Findling.

  5. Beiträge anzeigen #185
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Jun 2009
    Ort
    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
    Beiträge
    2.538
     
    Suzuran ist offline
    "Hier nimm den für den Übergang.", lächelte Suz zu Ornlu und gab ihm einen etwas verkorksten Stängel, den sie magisch anzündete.
    Dann setzte sich die Braunhaarige Ornlu gegenüber, beobachtete ihn kurz, wie er den Stängel zwischen seinen Fingern hin und her nahm und dann zu rauchen begann.
    "Ich weiß es nicht...Ornlu...wie soll ich es dir zeigen?"

    Sie betrachtete die eigenen Hände, die offenen Handflächen die auf ihren Knien lagen und faltete sie dann zusammen. Alles griff ineinander, Finger in Finger, Strang um Strang...dunkel und hell.
    Erst klein, dann größer werdend zu einem Lichtgebilde, das ihre umgreifenden Hände wieder auseinander drückte, ehe sich das blau schimmernde in die Höhe erhob.
    "Das ist Magie Ornlu...meine nicht so besonders wie deine, nicht so wie das was du in dir trägst, noch ein Nichts im Vergleich zu deiner...", flüsterte sie dann leise in seine Richtung, ehe sie beide Handflächen in einer schnellen Bewegung zusammenfügte und das Licht in seine Bestandteile auflöste.
    So wie bei Kahlen, zersprang die Kugel unter Anstrengung über Ornlus Kopf in kleine Partikel und flatterte wie fallendes Laub hinunter zum Boden.
    "Du musst mir jetzt Vertrauen.", lächelte sie ein wenig und erinnerte sich an den Moment, als dieser Druide ihre Magie weckte und ähnliche Worte wählte.
    Erinnerte sich an das Gefühl, dass ein unvergessliches war, als seine Magie die Quelle erwachen ließ...das erste und letzte Mal ein Gefühl, das unbeschreiblich war.
    "Mach deine Augen zu, leg den Stängel weg...gib mir deine Hand.", erklärte sie leise und rückte ein wenig näher, bevor sie selbst die Augen schloss. "Lass dich führen, fühle und erinner dich...!", flüsterte sie fast unhörbar in sein Ohr und legte dann den Kopf an seiner Schulter ab.

    Ihre Hände griffen noch ein wenig fester zu, als wollte Suz damit bezwecken wollen, dass er nicht fortlaufen konnte.
    Vielleicht würde er sich erinnern...langsam aber stetig ließ sie die Magie austreten, mehr werden. Suchend, forschend...wo versteckte sich seine Magie? "Vertrau mir...erinner dich!"
    Die zwei Mächte waren forsch, vielleicht fühlten sie die heutige Macht, fühlten seine Schwäche und wussten über das Falsche bescheid... Wolf, Katze, zwei die sich nicht Vertrugen.

  6. Beiträge anzeigen #186
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
    Registriert seit
    Dec 2006
    Ort
    In den Wäldern
    Beiträge
    1.222
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    "Fuuuu ülfööö, ölppffft iirr dof"

    Silden spielte verrückt, ein weiteres Opfer war von den Dieben ausgeraubt worden. Trudi war es, die verstört und noch verrückter als sonst, durch Silden irrte. Nachdem die Diebe der alten Frau, den Mund gestopft hatten, waren sie verschwunden und hatten sie in der Annahme, an den Händen gefesselt zu sein, zurückgelassen.
    Alles Essen hatten sie ihr genommen, Vorräte geklaut und sogar ihren geliebten Besen mitgenommen. Wimmernd hatte die Alte erst Stunden später gemerkt, dass sie nur zum Schein an den Händen hinter dem Rücken gefesselt war und der Knoten gar keiner war.
    So konnte sie endlich herausstürmen, reden konnte sie zwar immer noch nicht, aber auf sich aufmerksam machen. Und das Geheimversteck, des wirklich guten Besens, der sich von Generation zu Generation von Mutter zu Tocher immer weiter vererbte, hatten die Diebe nicht entdeckt.
    "Diefe Hunfsärfe abn moin Ab und Gud midgenummn. Pagg, Bälgr, diefe Jugnd", murmelte sie mit gestopftem Mund hervor, während sie direkt die Waschweiber ansteuerte, um die Nachricht schnell zu verbreiten.

    Suzuran

  7. Beiträge anzeigen #187
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    14.291
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ornlu wusste nicht auf was er sich konzentrieren sollte. Auf die Magie die er plötzlich leicht aufquellend spürte oder auf sie, die sie fast schon richtig in seinen Armen lag und diese Nähe gab, die er auch wollte. Es war schwer einen Gedanken zu fassen, wurde er doch langsam von zwei Dingen zugleich umschlossen. Neben ihr auch ihre Magie, die in Strudeln, noch schwach sichtbar für den Druiden, heraustrat und Ornlu fast zu fesseln schien. Sollte er sich befreien, aufstehen? Kurz kam der Gedanke auf und dann hörte er sie flüstern. Sie schien fast an ihm zu schlafen, während alle Magie von ihr aus stärker wurde. Er sollte vertrauen. Sein Herz pochte wild. Vertraute er irgendwem? Es schlug noch wilder. Sein Blick ging zu ihr über und verharrte auf ihr. Er griff ihre Hand fester und schloss im nächsten Moment seine Augen. Er vertraute. Man rückte näher aneinander.
    Im nächsten Augenblick spürte er wie ihre Magie in ihn eindrang. Er zuckte auf, es brannte leicht in ihm. Etwas in ihm wurde aktiv. Ihre Magie strömte weiter voran, immer tiefer in ihn, als jage sie etwas. Es berauschte und war doch kalt. Nicht so heiß, wie sonst aus seinen Erinnerungen - Erinnerungen, sie kamen zurück. Von Momenten wo sie ihre Magie einten und das Gefühl eine ungeheure unverwechselbare Natur erlangte. Doch ehe dies passieren konnte, bevor seine Magie sich mit ihrer verband, war es ihre Magie die in Ornlu etwas gefunden hatte.
    Ornlus Atem stockte, seine Augen rissen auf und im nächsten Moment erwachte seine Magie. Ein Knurren entwich ihm, seine Gesichtszüge wurden innerhalb von Augenblicken wölfischer und bedrohlicher, als ob er sich wandeln würde. Der Hetzer in ihm war erwacht und was in ihm schlummerte, das was er wirklich war, trat nun nach außen.
    Seine Hände begannen sich zu formen, seine Finger zu krallen zu werden, seine Magie pulsierte auf wie ein Herz das still stand und dann begann zu schlagen. Jeder Herzschlag nahm mehr Blut auf, jeder Herzschlag war kräftiger und größer und so auch seine Magie. Längst waren ihre Strudel aus seinem Körper vertrieben, ihre Magie wurde von magisch-rötlichen Schleiern festgehalten und ihre Hände hielten einander noch fest. Doch nicht nur Ornlu bemerkte die langsame Wandlung seiner selbst. Sie spürte es, sie sah es und sie schreckte auf und ließ doch keinen Ton aus ihrer Kehle heraus.
    Und als er da ihre Angst sah, gewann der Mensch in Ornlu langsam wieder die Oberhand. Ornlu wehrte sich, wollte keine katzenartigen Schatten jagen und fand zugleich den Schlüssel zu seiner Magie - sein Wille. Seine Willenskraft, die nicht nur wollte, sondern verlangte. Seine Gefühle mischten sich dazu und verhinderten, dass er sich in das wandelt, was er auch ist.
    Die Gesichtszüge wurden menschlicher, die Hände normal und die magischen Schleier verloren an Aggressivität.
    Suzuran kniete vor Ornlu, gebannt und nicht wissend was nun war, doch sein magischer Blick sprach genug aus - es war alles in Ordnung. Mehr noch, sagte er zu ihr nun sie solle vertrauen und reichte ihr die Hand. Zögerlich, in sich kämpfend, reichte Suzuran ihm die Hand und im nächsten Moment einten sich ihre Kräfte. Nicht zögerlich, sondern reißend wie ein Sturm seitens Ornlu und sie wie ein kleines Feuer, dass vom Sturm zu einen Flächenbrand entfacht wurde. Ihre Magie bündelte sich. Ornlu spürte wie der Hetzer sich auf jene andere Magie stürzen wollte, doch hielt er gegen - als würde er die Zügel festhalten und auf einem schmalen Grad die Vereinigung kontrollieren.
    Strömungen und Schleier wirbelten um die beiden, die nun standen. die Natur um sie wurde beeinflusst. Krokusse und Gräser sprießen auf und Laub vom letzten Herbst wurde in die Luft gewirbelt.
    "Danke für dein Vertrauen...", flüsterte er ihr zu. Er hatte seine Magie zurück.
    Ein Lächeln glitt über Ornlus Lippen und im nächsten Moment pulsierte vor den beiden eine Lichtkugel die in allen Farben der Natur schimmerte. Sie wuchs an und streckte sich in die Höhe. Wie damals - die Blätter um sie wirbelten in einem Wirbelwind um sie herum und in die Höhe bis sich die Magie gänzlich entlud und die Lichtkugel über ihnen zerplatzte. Eine magische Welle fegte über den Ort und dann war es still wie zuvor. Man hörte den Specht hämmern, Vögel zwitschern und die Sonne küsste beide mit letzten, orangenen Strahlen im Gesicht.
    "Magie...hmm, ich sagte dir, dass ich mehr bin als andere...", sagte der Druide und sah sie an. Was sie wohl dachte, ob sie Angst hatte und noch mehr Fragen? Oder wusste sie es schon immer?
    Geändert von Ornlu (05.03.2010 um 18:19 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #188
    Ritter Avatar von Isothien
    Registriert seit
    Nov 2004
    Ort
    Midgard
    Beiträge
    1.116
     
    Isothien ist offline
    Wieder saß er an der Bar und wartete. Ob sich heute Abend wieder ein paar Leute melden würden?
    Gestern Abend hatten ihn Samorin und Jarvo kurz bevor er sich hinhauen wollte überrascht und ihre Dienste angeboten.
    Zwei Leute hatte er schonmal und wie es aussahe würden diese auch für ein Schiff mit Crew, sowie einigen Wächtern organisieren. Er erinnerte sich, das vor geraumer Zeit ein Schiff ein Schiff namens "Esmeralda" Silden verlassen hatte. Vielleicht war der Freund von Samorin der Kapitän der "Esmeralda".

    "Aidar, noch ein Bier bitte!".
    "Du langst aber ganz schön zu, seit du wieder aufgetaucht bist." Aidar stellte ihm einen Humpen voll schäumenden Bier hin. "3 Goldstücke. Weißt du ja mittlerweile!" Er grinste Isothien an, dieser bezahlte und erwiederte:
    "Während der Zeit im Wald gab es außer Wasser, Kräutertee und ab und an mal wässrigen Wein nichts anderes zu trinken. Ich muss was nachholen." Er grinste.
    Die Zeit im Wald war manchmal echt hart gewesen, aber auch schön. Diese Ruhe, der Geruch... das Ambiente des Waldes war einfach magisch.
    Aber auf Dauer konnte er es nicht aushalten, spätestens seitdem die Träume angefangen haben. In der vergangenen Nacht hatte er aber nicht geträumt, vielleicht lag es am Alkohol und der damit verbundenen Müdigkeit.
    Ob Miracoli es im Wald auch nicht mehr ausgehalten hat und deswegen Silden verlassen hatte?
    "Bist du Isothien?" Sprach ihn ein Mann mittleren Alters von der Seite an.
    "Ja, bin ich. Was gibt es?" Er drehte sich um.
    "Mein Name ist Thoralf, ich bin Fischer und würde gerne nach Khorinis mitkommen."
    Isothiens Gesicht zeigte ein Lächeln.
    "Du weißt worauf du dich einlässt?" Der Fischer nickte.
    "Wie die Sache abläuft weißt du?" Der Fischer nickte abermals.
    "Nungut. Dann wäre ja alles geklärt. Kennst du noch irgendwen, der Interesse hätte?" Thoralf runzelte die Stirn. "Da müsste ich mal schauen...Ein Bier bitte." Langsam wurde es in der Krähe richtig voll, aber Aidar fand noch genügend Zeit um Thoralf prompt ein Bier vor die Nase zu setzen.
    "Auf gute Zusammenarbeit!" Isothien hob seinen Humpen und stieß mit Thoralf an.

  9. Beiträge anzeigen #189
    Ritter Avatar von Idun
    Registriert seit
    Jun 2008
    Ort
    Da
    Beiträge
    1.717
     
    Idun ist offline
    Ein vollständig in Leder gekleideter Mann kam gerade in diesem Moment die Treppe herauf. Grob, aber nicht unbedingt unhöflich wurde er von einem anderen Mann zur Seite geschoben, der es offensichtlich eilig hatte nach oben zu kommen. Begleitet wurde er von einer jungen Frau.
    Idun sah sich kurz in der Wirtschaft um. Im Gegensatz zum vorherigen Tag war sie um einiges gefüllter, vor allem war es auch lauter. Ein Mann spielte eine Laute, was die in der Nähe befindlichen Gäste zu einem schnellen, melodischen Gesang einlud. Idun näherte sich der Theke.
    << Wirt? Ist in dem Zimmerpreis auch das Essen enthalten oder muss ich dafür extra bezahlen? >> Er wollte sich nicht lange mit Nebensächlichkeiten aufhalten. Sein Magen würde es ihm übel nehmen.
    << Du kannst mich Aidar nennen. Und bei dem Brocken, den du mir gegeben hast, bekommst du sogar ein Bier und einen Laib Brot obendrauf! >> Der Wirt grinste schelmisch und in seinen Augen lag ein gewisses Glitzern, welches Idun das Gefühl bescherte, der Edelstein wäre doch mehr wert gewesen. << Setz dich doch solange. >> Idun folgte der Aufforderung und setzte sich in einen hinteren Teil des Gasthauses. Kurze Zeit später brachte eine Frau einen Teller mit duftendem Fleischeintopf, einen Laib Brot und das versprochene Bier. Der Eintopf sah dabei eher aus wie eine Suppe, soviel Wasser wie er enthielt. Aus irgendeinem Grund erinnerte er an eine Küstenlandschaft. Geistesabwesend fügte Idun der Szenerie eine kleine Brotkrumme hinzu, die ihm vorkam wie ein Fels in der Brandung.
    Plötzlich überflutete eine Welle den Felsen.
    << Isst du den noch? >>, fragte ein kleiner Küchenjunge, der den Tisch angerempelt hatte.
    << Ja, sicher. >> Ohne ein weiteres Wort verschwand er in einer Nebentür. Idun musste einige Minuten dort gesessen haben. Hoffentlich war der Eintopf nicht kalt geworden.
    Mittlerweile war auch eine Schlägerei ausgebrochen, die sich schnell verbreitete. Idun suchte nach dem Auslöser, fand aber nur ein Gemenge aus Armen und Beinen, sodass er die Suche schnell aufgab. Zumindest würde ihm in diesem Aufruhr keiner eine große Beachtung schenken.

  10. Beiträge anzeigen #190
    Krieger Avatar von Drudwyn
    Registriert seit
    Jan 2010
    Beiträge
    446
     
    Drudwyn ist offline
    Der Besuch in der Taverne hatte ihn zu keinem weiteren Ergebnis geführt. Zwar hatte er die beraubten Holzfäller vorgefunden, doch keiner konnte ihm irgendetwas sagen, was hätte helfen können. Und auch als sich Drudwyn den Ort des Geschehens bei Tageslicht besah, fand er keine Anhaltspunkte.

    Als er am Mittag dann zum Trainingsplatz kam, fand er nur einen Boten vor, der ihm ausrichtete, dass Elonhil anderweitig beschäftigt war und erst wieder in ein paar Tagen zurück wäre und er ihn entschuldigen solle.
    Also wieder ein Tag, der langweiliger nicht sein könnte.
    So ging er zur Taverne, vielleicht konnte er die Zeit bei einer spannenden Geschichte oder Unterhaltung totschlagen.
    Unterwegs kam ihm plötzlich eine alte Frau entgegen, die in Richtung der Wassermühle unterwegs schien und einen Knebel im Mund hatte. Wild gestikulierend und irgendetwas sagen wollend taumelte sie den Weg entlang. Drudwyn erbarmte sich, ging zu ihr und nahm ihr den Knebel ab. Doch statt ihm zu danken fluchte sie nur weiter, irgendwas von Diebesgesindel, dem unfähigen, jungen Pack und dass man sie bestohlen hätte, gemischt mit diversen Flüchen und Verwünschungen. Doch ihm reichte es als Erklärung. Offenbar wurde sie überfallen, gefesselt und ausgeraubt. Höchstwahrscheinlich waren es die selben Diebe, die auch in das Lagerhaus eingefallen und die Holzfäller angegriffen hatten. Jedenfalls war die Vorgehensweise genau die selbe. Auftauchen wie aus dem Nichts, die Täter sind nicht zu sehen, schalten potentielle Zeugen zeitweilig aus und rauben dann alles, was sie auf die schnelle finden und das ihnen hilft, bei was auch immer.
    "So komme ich nicht weiter ... Ich sollte in die Taverne gehen, vielleicht komme ich da auf bessere Ideen."
    Also machte er sich zum zweiten Mal auf zur Grünen Krähe.

    Dort angekommen, traf er auch direkt auf ein bekanntes Gesicht. Der Irre war da! Gut, dann konnte er sich wenigstens gut ablenken.
    Drudwyn setzte sich zu dem noch alleine am Tresen sitzenden und grüßte ihn freundlich. Er schien sehr in Gedanken, und als Drudwyn fragte, worum es denn ginge, schilderte der Irre ihm, wonach er suchte. Für Drudwyn war die Sache klar, das Getränk, das sein Freund suchte, war wohl Wein. Beide bestellten sich ein Glas. "Vielleicht bekomme ich dadurch ein wenig ... inspiration.", dachte er sich. Dann erzählte er seinem Freund von den Diebstählen und ob er möglicherweise eine Idee dazu hätte.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #191
    Provinzheld Avatar von Vamredo
    Registriert seit
    Aug 2008
    Beiträge
    244
     
    Vamredo ist offline
    Alleine trinken war fad, vor allem, wenn man kein Geld zum trinken hatte und nur doof am Tresen saß. Aber so wie die Götter es wollten erbarmten sie sich und brachten ein wenig Schwung in die Taverne. Wie aus dem nichts saß sein treuer Waldfreund Drudwyn neben ihn. Jaja der gute alte Drudru hörte sich die Probleme, oder eher das Hauptproblem, des Verwirrten an und wusste auch gleich Antwort auf dies äußerst schwere Rätsel. Wein, einfacher, simpler Rotwein. Schnell wurden zwei Gläser bestellt und der Inhalt dieser benetzte die Kehlen unserer Helden. Anschließend konnte Drudwyn natürlich sein kleines Lästermäulchen nicht halten und erzählte dem kleinen Manne von einer Diebesbande, die anscheinend Silden beziehungsweise deren Bewohner doch arg belästigte. Doch, wie sollte es auch anders sein, hörte der Verwirrte seinen Freund nicht zu, er war vielmehr mit dem schmackhaften Wein beschäftigt.

    „Ohja...lecker. Lange, viel zu lange her habe ich einen so guten Wein getrunken. Naja vielleicht ist er auch nicht gut und ich erinnere mich nur nicht daran, wie an so vieles. Vielleicht tischt man mir hier auch Billigwein auf! Jaha! Das wird’s sein, gebt den Armen, Armen nur keinen guten Wein! Ich habe euch alle durschaut! HA!Man man man... wenn ich allein schon drann denke was ich noch alles vergessen hätte können...oh man!“

    „Ähm...mein verwirrter Freund, du hast das gerade laut gesagt“, flüsterte Drudwyn quasi zu seinen Nachbarn. „Ach quatsch! Das war alles in meinen Kopf...in meinen Kohopf, Drudru!“, erwiderte der Verwirrte und hämmerte mit seinen rechten Zeigefinger wie ein Specht an die Seite seines Kopfes. Ungeachtet vom Gespräch zwischen Vamredo und Drudwyn kam ein Mann auf die beiden zu und stimmte kurzerhand Drudwyn zu. Anschließend begrüßte er beide freundlich, so wie man es in Silden gewohnt ist. Es hatte den Anschein, dass sich Vamredos super toller Freund und der Fremde sich wohl kannte, jedenfalls kamen die beiden sogleich ins Gespräch.

    „Ja ja...lasst mich links liegen...pff!“

  12. Beiträge anzeigen #192
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Jun 2009
    Ort
    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
    Beiträge
    2.538
     
    Suzuran ist offline
    Nur ein kurzer Moment der wie im Traum wirkte, zwei jagende Katze hervorspringend, erst lauernd und im scheinbar richtigen Zeitpunkt voller Übermut zur Jagd aufbrechend.
    Der Jagd nach dem schlafenden Hetzer, der noch die Augen geschlossen hielt. Der Atem ruhig, friedlich wirkend… vier Augenpaare auf das Schlafende in ihm gerichtet. Schlafend…schlummernd, plötzlich mit allen Sinnen auf die drohende Gefahr, den Gegner fixiert. Herr in seinem Körper und die beiden Katzen verdrängend, ihre Magie verjagend…und selbst mit voller Stärke zurück.

    Suz spürte die Veränderung, die Kraft die zurückkehrte, riss die Augen auf. Entsetzen... der Mund, ein stummer Schrei, gemischt mit Angst und gleichzeitiger Faszination. Der Hetzer? Ihr Herz hatte zu pochen begonnen, sprang fast aus der Brust vor Aufregung, wie ein gejagtes Tier vor dem Abgrund.
    Die eigene Magie plötzlich so klein und zurückgedrängt. Ängstlich, aber zum größeren Teil, ein Kloß im Hals mit dem Gefühl der Wut, der eigenen Kraft bewusst und ein Gegner. Die eine Katze plötzlich so viel stärker als die Andere, voller Neugier und doch mit jagendem Instinkt.
    Eine ungleiche Machtkonstellation, vielleicht eine Schwäche und trotzdem wurde ihre Magie von seiner mitgerissen, wie zu einem Tanz aufgefordert, zwei die sich Abstießen und doch einander anzogen. Zusammen war es mehr, mächtig, aber kein konstanter Zustand. Die Zeit verflog, wie das Wirbeln der Blätter, Zeit verging in diesen Momenten schnell... dieser Ort wurde erweckt und von der Magie mitgerissen, wie die beiden Personen, von denen sie ausging.
    Es war wie ein Fall aus großer Höhe, als alles wieder still stand. Ein Moment in der Kontrolle verloren gegangen war und er wieder der Wissende unter ihnen wurde. Sprachlos betrachtete sie Ornlu vor sich…ein wenig fragend und verwirrt.

  13. Beiträge anzeigen #193
    Ritter Avatar von Samarus
    Registriert seit
    May 2009
    Beiträge
    1.132
     
    Samarus ist offline
    Gemütlich saß Samarus in seiner Hütte und schlürfte eine Tasse Tee. Seine Wunde war mittlerweile vollkommen verheilt. Zumindest hatte er heute früh, bei seinen Morgenübungen keine Schmerzen verspürt.

    Doch wie sollte es zukünftig mit ihm weitergehen? Ewig bei Aidar in der Taverne herumfegen war viel zu langweilig. Aber was gab es schon an vernünftiger Arbeit für den Jungspund zu erledigen? Was konnte er schon? Ein bisschen Kochen, aber Köche gab es genug, Aidar hatte eine zögerliche Anfrage schon abgewiesen. Und mit dem bisschen Magie, dass der Grünäugige wirken konnte, kam er auch nicht weit.

    Aber den Stabkampf. Den beherrschte er richtig gut. Zwar hatte er noch nicht allzu viel Übung, aber dafür konnte er mit dem Stab umgehen, wie ein echter Meister. Fand er zumindest. Doch wie sollte er mit seiner Kampfkunst Gold machen? Die Leute würden ihn sicherlich nicht dafür bezahlen, dass er sie verprügelte. Möglicherweise dafür, dass er für sie andere verprügelte. Eine Art Kopfgeldjäger sozusagen. Nein, dass passte nicht zu ihm.

    Da fiel es ihm plötzlich ein. Schaukämpfe. Als Kind hatte er in Büchern von Schaukämpfern gelesen, die umherzogen und möglichst spektakuläre Kämpfe vor einem Publikum vorführten, welches ihnen begeistert Goldmünzen entgegenwarf. Die Kämpfe waren vollkommen ungefährlich, da sie im vorraus geplant wurden.

    Mit solchen Kämpfen könnte er bestimmt Geld machen. Nur brauchte er nur noch einen Mitkämpfer. Drudwyn hatte doch gerade eine Einhandausbildung gemacht. Wo war der Winzling eigentlich? Sicherlich lungerte er in der Taverne herum.

    Samarus nahm seinen Kampfstab und maschierte strammen Schrittes Richtung Silden.

    Eine gute Stunde später betrat der Jüngling die Taverne. Wie immer um diese Zeit war diese seht gut besucht. Samarus sah sich um. Die Tische waren fast alle besetzt und Drudwyn war nicht zu sehen. Ach doch, dort saß er am Tresen. Vertieft in ein Gespräch mit einem , Samarus fremden, Mann.

    "Hey Drudwyn! Hast du Lust mit mir in Silden einen Schaukampf vorzuführen? Ach entschuldigen sie die Unhöflichkeit, Herr...?"

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #194
    Provinzheld Avatar von Vamredo
    Registriert seit
    Aug 2008
    Beiträge
    244
     
    Vamredo ist offline
    "Hey Drudwyn! Hast du Lust mit mir in Silden einen Schaukampf vorzuführen? Ach entschuldigen sie die Unhöflichkeit, Herr...?", sprach der Fremde. „Nö...nun will ich auch nicht mehr. Nein, nein unterhalte dich mit Drudru!“, entgegnete ihm Vamredo. „Drudru?“, fragte er und schaute dabei fragen gen Drudwyn, dieser verdrehte die Augen und wendete sich dann der Frage zu. Es handelte sich um einen Schaukampf. Warum Schaukampf? Tja anscheinend wollte jemand etwas Leben in dieses verschlafene Nestchen bringen, so dachte es jedenfalls der Verwirrte. Jaja Schaukampf, die beide wollen nur trainieren um DICH fertig zu machen! Dich töten!„Nein das wollen die bestimmt nich'!“, brüllte der Verwirrte auf einmal. Drudwyn und sein Gesprächspartner stocken und schauten erschrocken zum kleinen Manne. Der Waldfreund von Vamredo zog einen Flunsch, winkte ab und bat anschließend das Gespräch fortzuführen. Der verwirrte kleine Mann murmelte vor sich hin und ließ die beiden ihrem Gespräch.

    „Also was sagst du? Wir beide, jetzt, vor der Taverne...wir laden hier alle ein uns zuzuschauen.“ - „Hm warum nicht“, antwortete Drudwyn. Die letzten Gesprächsfetzen erreichten das Gehör des murmelnden Mannes und wie ein Sonar pocherten sie im Gehörgang. „Hey, hey...wenn ihr einen Schaukampf macht, dann werde ich es kommentieren, ja? Jaha, ich wusste ihr steigt drauf ein! Wuhu! Ab geht’s...auf geht’s...drei Runden Kampf...oder vielleicht auch mehr. Los, los los! Beeilt euch doch mal...oder habt ihr Salatschnecken zum Frühstück gegessen?!LOS!“ Eine Weile war Ruhe, so einen Redeschwall zu unterbrechen hätte vielleicht seine Folgen gehabt, vielleicht aber auch nicht, keiner wusste es genau, wahrscheinlich nicht einmal Vamredo selbst.

  15. Beiträge anzeigen #195
    Krieger Avatar von Drudwyn
    Registriert seit
    Jan 2010
    Beiträge
    446
     
    Drudwyn ist offline
    »Mh, ein Schaukampf ... Wieso nicht? Aber vielleicht sollten wir vorher ein wenig üben, bevor wir das vor den Augen aller machen ...«, sagte Drudwyn, das Geplapper des Irren übergehend.
    Zu dritt verließen sie die Taverne und begaben sich auf einen freien, leeren Platz ganz in der Nähe. Kurz sprachen die zwei Kämpfer sich ab, wie sie kämpfen wollten. Sie machten aus, dass sie sich erst mal ein wenig 'Einkämpfen' sollten. So ein Schaukampf war dann doch etwas anderes als ein echter.

    Während Samarus in Kampfstellung ging und seinen Kampfstab in beide Hände nahm, stellte sich Drudwyn leicht breitbeinig hin und zog möglichst schwungvoll das Schwert.
    Er fing auch mit den ersten, leichten Schlägen an. Ganz offensichtlich holte er aus, sodass Samarus genau wusste, von wo der Schlag kam.
    Es sollte ein Schaukampf werden, also versuchte Drudwyn hier und da eine gewagte Drehung mit einzubauen, die ihm in einen echten Kampf wohl den Tod brächte, hier aber dafür umso besser aussah. Dann wehrte sich sein Freund und nun war es an Drudwyn, zu parieren. So konnten die beiden sich gut aneinander gewöhnen.

    Dann machten sie ein wenig ernster. Kurz sprachen die beiden Kämpfer sich ab, wie der Kampf in etwa ablaufen sollte. Nicht viel, nur etwas einfaches, leicht zu merkendes für den Anfang.
    Drudwyn begann, schlug einmal von oben, dann von der Seite. Beide Schläge wurden von weit ausgeholten Schwingern des Stabes pariert und dann traf ein Ende ihm beinahe am Kopf. Drudwyn tat, als wäre er getroffen und stolperte gespielt zurück.

  16. Beiträge anzeigen #196
    Druidin  Avatar von Cécilia
    Registriert seit
    Oct 2006
    Ort
    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
    Beiträge
    7.261
     
    Cécilia ist offline
    Nach getaner Arbeit war ein Tagesabschluss in der Taverne doch schön, man traf nette Leute ... (oder immer wieder dieselben). Letztes Mal hatte Samarus sie sitzen gelassen, nicht geantwortet. Ein Weilchen überlegte Cécilia, ob sie ihm böse sein sollte, entschied sich aber dagegen. Es gab Schlimmeres, weitaus Schlimmeres. Sie wollte ihn nicht heiraten, also tat das nichts zur Sache, es war nur eine Lappalie, er würde schon seine Gründe gehabt haben. Zumindest redete sie sich das ein. Es kam eher selten vor, dass sie sich derart hartnäckig von etwas überzeugen musste ...

    Es war eine Überraschung für sie, die Grüne Krähe zu betreten und Samarus nicht fegen zu sehen. Vielleicht hatte er jetzt genug Gold beisammen? Wer weiß? Nun war sie doch neugierig, hatte es vielleicht mit seinem seltsamen Verhalten letztens zu tun?
    "N'Abend Aidar!"
    "Guten Abend, junge Dame. Was wünscht ihr denn?"
    "Wisst Ihr, wo Samarus ist?"
    Aidars Antwort erübrigte sich, als jemand, ein Tavernenbesucher, an ihr vorbeistürmte und rief: "Es gibt einen Kampf!"
    Skeptisch schaute Cécilia zu Aidar, welcher nickte. Erst Oparilames, nun wer? Samarus schien sich von den Kämpfen nicht fernhalten zu können. Sie verfolgte den Tavernenbesucher und entdeckte die Kämpfer. Samarus, wie zu erwarten, und ... Drudwyn. Den hatte sie auch lang nicht mehr gesehen, und auch der hatte sich einmal mit ihr und Oparilames angelegt (und Suzuran).
    Wie einen Trichter formtesie die Hände um den Mund und rief: "Los, Samarus, mach weiter so!"

  17. Beiträge anzeigen #197
    Ritter Avatar von Samarus
    Registriert seit
    May 2009
    Beiträge
    1.132
     
    Samarus ist offline
    Abgesprochen hatten Drudwyn und Samarus nur äußerst wenig. Immer abwechselnd würden sie gegenseitig eine Schlagabfolge auf den Gegenüber prasseln lassen, bis der Grünäugige dem Winzling durch Augenzwinkern signalisieren würde, dass der Kampf nun vorbei war. Anschließend sollten sich die beiden Richtung Publikum verneigen.

    Aber mit was für einem armen Irren hatte Drudwyn da in der Taverne geredet? Naja, das war jetzt egal. Nun ging es darum, dem Publikum einen möglichst spektakulären Kampf zu bieten. Doch was war das? Cécilia jubelte ihm zu!

    Sogleich schlug das Herz des Jungspundes höher. Nun durfte er sich auf keinen Fall blamieren. Geschwind begann er seinen Kampfstab kreisen zu lassen, hob diesen über seinen Kopf, vollführte eine dreiviertel Drehung und sprang auf Drudwyn zu, während der Stab auf dessen Kopf niedersaußte.

    Selbstverständlich schlug der Stabkämpfer nur mit wenig Kraft, sodass der es dem Schwertkämpfer leichtfiel den Schlag zu parieren. Nun war es an Drudwyn, die Zuschauer zu verzaubern.
    Hastig machte der Grünäugige ein paar Schritte zurück, um eine rote Lichtkugel über die beiden Kämpfenden zu zaubern, wodurch das Geschehen spektakulärer und sogar etwas mystisch wirkte.

    Hoffentlich gefiel es Cécilia. Das war die Hauptsache.

  18. Beiträge anzeigen #198
    Ritter
    Registriert seit
    May 2008
    Ort
    Never never land
    Beiträge
    1.897
     
    Jarvo ist offline
    „Mein letzter Besuch in Khorinis ist gut ein Jahr her, worum ich mehr als froh bin. Ein unstetes Land ist das. Ich hatte immer das Gefühl, dass niemand so recht wusste, was es dort anzufangen gab, nachdem die Kriege gewütet hatten.“ Mit einem halb vollem Glas Wein in der Hand lehnte Mertens sich zurück und legte sich die Hand auf den Bauch. Die Rinderkeule, welche er und Jarvo zum Abendessen verspeist hatten, machte sich nun bemerkbar.
    „Ich werde mir selbst ein Bild machen, wenn ich da bin. Wir mögen als Schutz vorgesehen sein, doch gehe ich nicht davon aus, dass die volle Präsenz aller Wächter zur selben Zeit gefordert wird.“
    „Das kann man dort nie wissen. In einem Moment kann die Welt sich noch richtig herum drehen und im anderen hast du dreißig Speerspitzen vor deinem Gesicht stehen. Ich kann dir nur den Rat geben, deine Deckung im Auge zu behalten. Ein gerissenes Volk tummelt sich dort herum.“
    Jarvo lachte auf und trank ein Schluck von seinem Bier. Er hielt nicht sehr viel von Wein und dem Genießertum, welches um das Traubengetränk gesponnen wurde. Es stillte weder den Durst, noch brachte es einen in diesen typisch, kollegial-spaßigen Zustand, wie es Bier vermochte. Jemand der sich eine Flasche Wein in den Hals schüttete, verhielt sich anders, als jener Betrunkene, der zum Bier gegriffen hatte.
    „Deinen Prophezeiungen nach zur Folge müsste Khorinis die Ausgeburt Beliars sein. Ich bezweifele doch, dass die Menschen und Geschöpfe dort derart anders ticken.“
    „Du wirst es sehen“, sprach Mertens auf seine belehrende Art und Weise und trank den Bodensatz des Glases. Er füllte sich nach und stellte die leere Flasche neben den Tisch auf den Boden.
    „Eine andere Frage“, fuhr er fort. „Wen von den Wächtern willst du mitnehmen?“
    „Hmm… Ich werde niemanden zwingen können, doch denke ich, dass Kyno und Lordan dieser Aufgabe nicht abgeneigt wären. Sie sind beide relativ erfahrene Kämpfer und scheuen sich nicht davor, einen Schlag auszuteilen, um die Situation zu beruhigen. Ich vertraue den beiden. Weiter müsste ich Kaldrin fragen, wen er mir empfehlen könnte.“
    Mertens nickte. Mit einem schweren Ausatmen platzierte auch Jarvo seine Hand auf dem Bauch und nahm die gleiche entspannte Haltung wie sein Gegenüber ein. Viel und gut Speisen macht satt, jedoch vor allen Dingen auch müde. Ein Gähnen schlich sich auf das Gesicht des Barden.
    Geändert von Jarvo (07.03.2010 um 12:17 Uhr)

  19. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #199
    Provinzheld Avatar von Vamredo
    Registriert seit
    Aug 2008
    Beiträge
    244
     
    Vamredo ist offline
    Da standen nun die beiden Kämpfer, umringt von vielen Gewürm, Menschen sollte man meinen. Schreiend, nein sogar brüllend feuerten sie die Kämpfer an. Ein paar für Drudwyn, ein paar andere für das Grünauge, andere waren nur Blutgeil, wiederum andere waren fasziniert vom Kampf. Vamredo begaffte das Schauspiel nur, anders als geplant, er wollte schließlich kommentieren aber es hatte ihm die Stimme verschlagen. Wie konnten sie nur? Wie konnten sich erwachsene, ja erwachsene Männer sich mit Gewallt zum Spaß begegnen, wie Tiere? Hatten denn die Götter diesen Kreaturen denn nicht genug Verstand eingepflanzt, dass der Kampf nur zum erhalten des Lebens da war? Und sie machen es immer noch! Du musst sie anfeuern! Sie müssen sich die Köpfe einschlagen! Ja...spührst du das, diese blanke Wut in dir? Das ist DEIN Lebensaft mein Lieber. Keiner wird dir etwas schenken...nagut vielleicht ich aber sonst niemand! Und unser Drudwyn bekommt ganz schön was ab. Ergötze dich an diesen Kampf!

    „Ich kann...kann doch einen Freund nicht im Stich lassen. Ich muss ihm helfen! Ja...ja das muss ich!“, redete der Verwirrte zu sich selbst. Warten, warten, er wartete nur auf den richtigen Moment. Da war er, der Grünäugige stand mit dem Rücken zum kleinen Mann. Dieser rannte wie vom Blitz getroffen los und sprang dem Kämpfer auf den Rücken. „Lass' Drudru in Ruh'! Ich töte dich, wenn du ihn weh tust!“, schrie er dem Stabkämpfer ins Ohr. Dieser war offensichtlich verwirrt, drehte seinen Kopf panisch von einer zur anderen Seite. Wirbelte mit seinem Stab am Rücken rum und schaffte es Vamredo von sich zu stoßen. Reflexartig kam ein schneller Schlag von oben und der lange Stab traf den am Boden liegenden. Rechter Brustteil, Schulter ja selbst am Kopf traf er ihn. Doch wie in Trance konzentrierte er sich wieder auf seinen richtigen Gegner, parrierte. Vamredo kroch in der Zeit zum Rand des Kampfkreises und wuschelte durch seinen Haaren durch. Mehr als nur gewöhnliche Schmerzen hatte er, Erinnerungen drängten sich auf, verkrochen sich wieder, Schreie im Kopf, Schmerzen. Der verwirrte kleine Mann war am Boden gekauert, presste die die Zähne zusammen und befahl sich selbst immer und immer: „Geh' weg! Geh' weg!“ Die Kämpfer führten ihren Schaukampf weiter, schließlich musste das Publikum unterhalten werden.

  20. Beiträge anzeigen #200
    Ritter Avatar von Samarus
    Registriert seit
    May 2009
    Beiträge
    1.132
     
    Samarus ist offline
    Dieser neue "Freund" von Drudwyn war doch wirklich irre. Der sprang ihn einfach an, und versuchte dadurch Drudwyn zu beschützen. Hoffentlich hatte der Schlag diesen komischen Kauz endgültig vertrieben. Dem Publikum hatte der kurze Auftritt des Verrückten wohl allerdings sehr gefallen. Noch mehr tobten sie. Zwar waren es nur sieben Leute, davon drei Betrunkene, aber immerhin für den Anfang nicht schlecht. Wie sie tobten. Wie sie jubelten. Wie sie bei jedem Schlag vor Begeisterung schrien und bei jedem nicht pariertem mitfühlend stöhnten.

    Drudwyns sah so aus, als könne er das ganze noch eine ganze Weile aushalten, aber dem Stabkämpfer ging die Kraft aus. Schließlich war ja auch ihm der Irre auf den Rücken gesprungen. Der Grünäugige blinzelte seinem Gegenüber zu. Dies war das Zeichen für Drudwyn, Samarus zum Aufgeben zu zwingen, indem er ihn entwaffnete.

Seite 10 von 20 « Erste ... 36789101112131417 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide