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  1. #21 Zitieren
    Lehrling Avatar von Redaniens Ritter
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    Redaniens Ritter ist offline
    Zitat Zitat von Don Cruz Beitrag anzeigen
    und Nilfgrad kommt wie das Deutsche Kaiserreich rüber ob gewolt oder ungewolt!
    Mit dem deutschen Kaisserreich kann ich dir nicht zustimmen, dass das deutsche Kaiserreich kein Charakter wie Nilfgaard hat. Wenn du das Hitler-Reich meinst, das auch stark expandiert hat, so könnte dies in einigen Punkten zutreffen. Aber das deutsche Kaiserreich und das Dritte Reich ist etwas völlig unterschiedliches und nicht zu vergleichen.

    Offiziel hat Nilfgaard den Waffenstillstand gebrochen, warum die nördlichen Königreiche den Waffenstillstand nicht brechen wollten, habe ich oben erläutert.Der Angriff auf Glevitzingen wird als Provokation gewertet, nicht als Waffenstillstandsbruch
    Geändert von Redaniens Ritter (17.02.2010 um 13:32 Uhr)
  2. #22 Zitieren
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    Don Cruz ist offline
    Zitat Zitat von Redaniens Ritter Beitrag anzeigen
    Mit dem deutschen Kaisserreich kann ich dir nicht zustimmen, dass das deutsche Kaiserreich ein Charakter wie Nilfgaard hat. Wenn du das Hitler-Reich meinst, das auch stark expandiert hat, so könnte dies in einigen Punkten zutreffen. Aber das deutsche Kaiserreich und das Dritte Reich ist etwas völlig unterschiedliches und nicht zu vergleichen.

    Offiziel hat Nilfgaard den Waffenstillstand gebrochen, warum die nördlichen Königreiche den Waffenstillstand nicht brechen wollte, habe ich oben erläutert.Der Angriff auf Glevitzingen wird als Provokation gewertet, nicht als Waffenstillstandsbruch
    Nilfgard ist wie
    Das Deutsche Kaisereich im ersten weltkrieg und das Dritte Reich im Zweiten weltkrieg!
  3. #23 Zitieren
    Lehrling Avatar von Redaniens Ritter
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    Redaniens Ritter ist offline
    Zitat Zitat von Don Cruz Beitrag anzeigen
    Nilfgard ist wie
    Das Deutsche Kaisereich im ersten weltkrieg und das Dritte Reich im Zweiten weltkrieg!
    Wenn man sich mit der Geschichte ein bisschen auskennt, dann weiß man, dass das nicht stimmt.
    Das Dritte Reich hat im zweiten Weltkrieg stark expandiert und es war ein Angriffskrieg, doch das deutsche Kaiserreich nicht, der erste Weltkrieg war eine Verkettung unglücklicher Umstände, und kein Angriffskrieg.
    Geändert von Redaniens Ritter (17.02.2010 um 13:33 Uhr)
  4. #24 Zitieren
    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Angríst ist offline
    Im Übrigen unterstützte Nilfgaard die "Juden" der Witcher-Welt (Elfen und andere vernunftbegabte Nichtmenschen), während es auf der anderen Seite viele Progrome und Morde gab. Natürlich tat der Herrscher Nilfgaards dies nicht aus Mitgefühl, sondern um den Feind zu schwächen, dennoch zeigt es, dass der Vergleich mit dem Dritten Reich vollkommen unangebracht ist.
    Ein Vergleich mit dem Römischen Reich finde ich um Einiges naheliegender. Es war stark expandierend, ernannte erobertes Land zu Provinzen und unterwarf fremde Völker ihren Herrscherkult. Emhyr var Emreis stellt zudem das klassische Bild eines Tyrannen dar.
    Geändert von Angríst (17.02.2010 um 16:15 Uhr)
  5. #25 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Gordon Shumway
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    Gordon Shumway ist offline
    Hallo liebe Fans des Hexers,

    ich habe mich gerade durch "the Witcher2" in die Welt Hexers verliebt und bin durch google auf Euer hübsches Forum und diesen interessanten Thread aufmerksam geworden und möchte natürlich gleich eifrig mitdiskutieren.
    Also im Videospiel Witcher 2 kommt Nilfgaard mit seinem verschlagenen Kaiser schon sehr intrigant und machthungrig rüber. Das läßt auf den ersten Blick natürlich darauf schließen, das Nilfgaard vom dritten Reich inspiriert wurde aber der Autor des Hexers kommt ja aus Polen und hat eine Schwäche für die Geschichte des Mittelalters.
    Da vermute ich, er hat sich bei der Entstehung Nilfgaards an Polens Geschichte während des Mittelalters orieniert. Und da hatten Polen, Litauen und Kievan Rus (ein Vorgänger Russlands) enorme Probleme sich gegen den expandierenden Ordensstaat der teutonischen Deutschritter zur Wehr zu setzen.
    Deshalb denke ich, wie gesagt, das Andrez Sapkozski die Welt des Hexer so aufbaute, das die nördlichen Königreiche aus "the Witcher" sich an die einstigen östlichen Königreiche von Polen, Litauen und Kievan Rus orientieren und Nilfgaard stellt eine Mischung aus deutscher Ordensstaat und römisches Kaiserreich (wegen dem Imperator als höchsten Herrscher) dar.

    PS: Hier kann man übrigens ganz gut die gemeinsame blutige Geschichte Polens und des deutschen Ordens nachlesen :

    http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschordensstaat
  6. #26 Zitieren
    Veteran Avatar von xxLevinxx
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    xxLevinxx ist offline
    Also Nilfgaard ist in erster Linie Nilfgaard, eine fiktives Imperium, das der Feder Sapkowskis enstammt und in seiner Geschichte einen bestimmten Zweck zu erfüllen hat, und nicht Rom, das deutsche Kaissereich, Großungarn, die USA oder sonst wer.

    Sicher mag Sapkowski sich von der ein oder anderen historischen Begebenheit aus unserer Geschichtsschreibung inspiriert haben lassen, aber ich denke, zuvorderst ging es ihm darum, eine realistische Spielwelt und eine ernste Geschichte mit glaubwürdigen Akteuren zu erschaffen. Und dieses Ziel hat Sapkowski, und im weiteren Sinne auch CD Project, das seinen Stil in die beiden bisher erschienenen Witcher-Videospiele übertragen hat, erreicht.

    Denn wenn man genau man hinsieht, merkt man, dass Nilfgard eigtl. nur wie jedes andere große Imperium bzw. jede andere große Supermacht handelt, der potenziell ähnliche Möglichkeiten zur Verfügung stehen: kühl kalkulierend, machiavellistisch, in ihrer Rhetorik hinter vorgeschobenen Gründen und im Grunde unmoralisch.


    Ich würde sagen, CD Project verdient große Anerkennung. Ich kenne kein anderes Videospiel, das so ein, vergleichsweise, realistisches Bild von Machtpolitik zeichnen konnte.


    Wenn es sogar Videospiele geben sollte, denes das noch "besser" gelungen ist (besser ist ja nun immer relativ und Raum nach oben gibt es immer), so möge man mir bitte Bescheid sagen, damit ich mir auch ein Bild davon machen kann.
  7. #27 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Gordon Shumway
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    Gordon Shumway ist offline
    Also ich kann da "Deus Ex human Revolution" empfehlen. Es ist allerdings sehr anderes als "the Witcher", da es nicht in einer mittelalterlichen Fantasywelt spielt, sondern in einem futuristischen Cyberpunk-Szenario spielt, indem große Konzerne die Menschen durch Cyberimplantate immer abhängiger von den Konzernen machen und die Regierungen der Welt nur Marionetten dieser Konzerne sind.
    Das uralte "Command & Conquer: Red Alert" ist übrigens auch nicht schlecht, da Stalins rücksichtslose Sowjetunion da ganz gut dargestellt wird (jeder intrigiert gegen jeden um in Stalins Reich aufzusteigen und Stalin nutzt es immer wieder aus, um regelmäßig in den höheren Offizierkreisen aufzuräumen, damit gar nicht erst Konkurrenz für ihn heranreifen kann).
  8. #28 Zitieren
    Provinzheld
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    TanteEmm-A- ist offline
    Ich befasse mich zwar noch nicht so lange mit dem Witcher-Universum wie Manch einer von euch,

    aber zumindest in den Spielen, und von dem, was ich über die Romane weiß auch dort, ist es ein Grundelement dieser Geschichten,

    dass es kein eindeutiges Gut und Böse gibt nach dem eher klassischen Prinzip in Computerspielen, genauso wie es an anderen "Übertreibungen" (zB ultimative Megakrieger wie in vielen Geschichten gibt es hier eher nicht. Selbst Geralt muss oft Vorsicht walten lassen) mangelt.

    Und genau das macht es für mich so interessant und glaubwürdig.
  9. #29 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist offline
    Netter Thread, ganz ehrlich ich habe mich auch schon gefragt ob ich so einen Thread aufmachen sollte.
    Aber folgende Punkte meiner Einers:

    - Nilfgaard ist nicht das absolute Böse der Hexerwelt, es ist nur einfach das aktivste Reich wenn es um Expansion geht, unterscheidet sich aber nicht grundsätzlich von den nördlichen Reichen
    - auch ich habe schon Parallelen zwischen Nilfgaard und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen oder dem dt. Ordensstaat erkennen wollen ( wobei der Vergleich Dt. Orden und Orden der Flammenrose wohl auf besseren Füßen steht )
    - die 4 großen nördlichen Reiche sind ähnlich raffgierig, man siehe Kaedwen im Falle von Aedirn oder Temerien oder Redaniens beispiellose Aufrüstung
    - Emhyr var Emreis ist "nur" ein Kaiser seiner Zeit, sein Reich ist NOCH nicht absolutistisch ( mit Absolutismus kenn ich mich ein ganz klein wenig aus ), aber auf dem Weg dahin... gesellschaftlich scheint Nilfgaard genau wie der Norden feudal und vom Lehenswesen geprägt ( kann man an den Ortsstrukturen auf Ciris Streifzug mit den Ratten und danch erkennen )
    - was der Kaiser den Königen vorraus hat, scheint die Treue der nilfgaardschen Adelshäuser zu ihrem Lehnsherren zu sein, denn sie ziehen scheinbar problemlos für ihn in die Schlacht ohne vorher zu verhandeln


    Da stellt sich mir jedoch eine ganz neue Frage:
    Woher nehmen die Nilfgaarder nur ständig ihre gewaltigen Armeen, gut das Land ist groß aber SO groß den Karten nach nun auch wieder nicht?
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Immerhin zieht Nilfgaard in der selben Generation gut 3 Mal in den Krieg gegen den Norden, 2 mal in den Büchern und einmal am Ende von The Witcher 2. Es werden immer wieder hohe Verluste auf beiden Seiten erwähnt und darüber geredet welche Schwierigkeiten die Nordlinge haben neue Heere auszuheben.


    ( Hitler & Judenvergleiche halte ich für unpassend, was im 2WK geschehen ist hatte ganz andere Dimensionen als ähnliche Ereignisse im Mittelalter und nebenbei hab ich keine Lust auf eine NS-Diskussion, davon gibts im Netz schon genug )
    Geändert von HerrFenrisWolf (18.09.2012 um 18:59 Uhr)
  10. #30 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Gordon Shumway
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    Gordon Shumway ist offline
    Vielleicht fährt Nilfgaard ja schon länger eine Propagandakampagne, in der es darum geht, das die Famlilien in Nilfgaard besonders viele Kinder bekommen sollen, damit der Kaiser so immer über genügend mögliche Rekruten für seine Armeen verfügt (ist aber nur Spekulation)?

    Da in den Nilfgaardern viel elfisches Blut fließt, könnte ich mir übrigens auch vorstellen, das es ihnen vor langer Zeit irgendwie gelungen ist, mit den elfischen Geisterreitern ein Bündnis einzugehen. Die wilde Jagd macht die nördlichen Königreiche ja auch immer unsicher, wenn ein Krieg mit Nilfgaard kurz bevor steht und...

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    .... ich hab auch irgendwie den Verdacht, das der mysteriöse Elfenkönig aus Geralts Erinnerungen und der Kaiser von Nilfgaard bei der Entführung von Yennifer zusammenarbeiten, um Geralt nach Nilfgaard zu locken und ihn dort gefangen zu nehmen, damit Ciri in die Falle gelockt werden kann.
  11. #31 Zitieren
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    Don Cruz ist offline
    Vielleicht fährt Nilfgaard ja schon länger eine Propagandakampagne, in der es darum geht, das die Famlilien in Nilfgaard besonders viele Kinder bekommen sollen, damit der Kaiser so immer über genügend mögliche Rekruten für seine Armeen verfügt (ist aber nur Spekulation)?
    die Frauen bekommen das Eiserne Ritterkreuz mit Eichenlaub und Nudelholz verliehen ab 10 Kinder

    @HerrFenrisWolf sorry das konnte ich Mir nicht verkneifen
  12. #32 Zitieren
    Ritter Avatar von Jere
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    Jere ist offline
    Zitat Zitat von Gordon Shumway Beitrag anzeigen
    Vielleicht fährt Nilfgaard ja schon länger eine Propagandakampagne, in der es darum geht, das die Famlilien in Nilfgaard besonders viele Kinder bekommen sollen, damit der Kaiser so immer über genügend mögliche Rekruten für seine Armeen verfügt (ist aber nur Spekulation)?
    Das mit den vielen Kindern ging im Mittelalter (einer Zeit ohne brauchbare Verhütungsmittel) von ganz alleine. Das Problem bestand eher darin diese Kinder alle ins Erwachsenenalter durchzubringen und selbst wenn, welcher Bauer, Ritter oder Edelmann konnte 10 Erben gebrauchen. Die beste erklärung für die vielen Truppen Nilfgaards besteht darin, das im Süden die Lebensumstände günstiger sind (bessere Ernten, weniger Ernteausfälle, besonders viel fruchtbarer Ackerboden) und es den Menschen dort deswegen gelingt mehr Kinder durchzubringen. Dann wäre da noch der Punkt das zwischen jedem Angriff der Schwarzharden mehrere Jahre vergangen sind, 5 wenn ich mich nicht irre, das würde dann schon reichen das wieder neue krieger heranwachsen.
    Probleme sind dazu da, damit einem die Arbeit nicht Langweilig wird.
  13. #33 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DarkInside
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    DarkInside ist offline
    Zitat Zitat von Jere Beitrag anzeigen
    Das mit den vielen Kindern ging im Mittelalter (einer Zeit ohne brauchbare Verhütungsmittel) von ganz alleine. Das Problem bestand eher darin diese Kinder alle ins Erwachsenenalter durchzubringen und selbst wenn, welcher Bauer, Ritter oder Edelmann konnte 10 Erben gebrauchen. Die beste erklärung für die vielen Truppen Nilfgaards besteht darin, das im Süden die Lebensumstände günstiger sind (bessere Ernten, weniger Ernteausfälle, besonders viel fruchtbarer Ackerboden) und es den Menschen dort deswegen gelingt mehr Kinder durchzubringen. Dann wäre da noch der Punkt das zwischen jedem Angriff der Schwarzharden mehrere Jahre vergangen sind, 5 wenn ich mich nicht irre, das würde dann schon reichen das wieder neue krieger heranwachsen.
    Es liegt wohl auch an der Treue zu ihrem Land. Da Nilfgaard ja ziemlich groß gegenüber den Nordreichen ist, ist es denke ich auch kein Problem solche Armeen aufzustellen. Ich denke auch das der Kaiser eine für das Land ziemlich sympathische Führungsperson ist. Wo so was hinführt hat man ja an Napoleon gesehen.

    Das mit den Ernten kann schon sein, weil der Norden sich ziemlich schwer tut, auch wegen den kleinen Kriegen untereinander.
    Auch kann es sein, das der Kaiser ein guter Stratege ist und nicht mit seiner ganzen Armee in den Norden zieht und ein großer Teil in der Landes Verteidigung lässt. Im Falle dann einer Niederlage wäre Nilfgaard verloren und ich denke man wusste selbst nicht wie der Norden sich mobilisiert.
    Deswegen hat er sich eine neue Taktik gesucht, nämlich Diplomatie und Intrigen. Mit den Königsmorden hat er eine wahre (aus Nilfgaarder Sicht) Glanztat vollbracht.
    Die nördlichen Länder befinden sich im Streit/Krieg, die Truppen sind geschwächt und stehen ohne Oberhaupt da. Außer Radovid und je nach Entscheidung noch Henselt können was dagegen setzen. Bis Temerien einen König oder Königin hat könnte es schon lange überrannt worden sein.

    Der Norden ist nun mal ein brennendes Bordell wie Rittersporn zu sagen pflegt. Auch könnte es sein das der Norden einiger als jemals zu vor wird, nach diesen Taten. Wer weiß.
    Immerhin gibt da der Schluss Dialog mit Letho in TW2 viel Aufschluss was der Kaiser denn so vor hatte.
    Die Stadt hat Angst vor mir, ich kenne ihr wahres Gesicht. Die Straßen sind Rinnsteine. Und diese Rinnsteine sind voller Blut. Und wenn die Gullies schließlich verstopfen, ersäuft all das Ungeziefer. Der dreckige Morast aus Sex und Mord wird ihnen bis zur Hüfte gehen. Und all die Huren und Politiker werden aufblicken und rufen - Rette uns! Und ich werde flüstern - Nein."
  14. #34 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist offline
    Zitat Zitat von Jere Beitrag anzeigen
    Die beste erklärung für die vielen Truppen Nilfgaards besteht darin, das im Süden die Lebensumstände günstiger sind (bessere Ernten, weniger Ernteausfälle, besonders viel fruchtbarer Ackerboden) und es den Menschen dort deswegen gelingt mehr Kinder durchzubringen. Dann wäre da noch der Punkt das zwischen jedem Angriff der Schwarzharden mehrere Jahre vergangen sind, 5 wenn ich mich nicht irre, das würde dann schon reichen das wieder neue krieger heranwachsen.
    Das mit den besseren Lebensumständen kann schon sein, aber auch in 5 Jahresabständen ( 5,10 - 15 Jahre Unterschied ) befinden wir uns tatsächlich immernoch in der selben Generation. Das würde die Nilfgaarder auslöschen, nach diesem Prinzip würde man spätestens im 3ten Konflikt wirklich auf den letzten Spross der Generation ( auf jene die während des 1ten Krieges vielleicht gerade bis 5 Jahre alt waren ) zu rückgreifen und es ist fraglich ob diese schon Nachkommen haben, falls ja, dann wahrscheinlich nicht genug.
    Ein solches Problem erwähnt Iorweht für die Elben, die sich wohl kaum vermehren, also das Problem wesentlich früher eingetreten ist.


    Zitat Zitat von DarkInside Beitrag anzeigen
    Auch kann es sein, das der Kaiser ein guter Stratege ist und nicht mit seiner ganzen Armee in den Norden zieht und ein großer Teil in der Landes Verteidigung lässt. Im Falle dann einer Niederlage wäre Nilfgaard verloren und ich denke man wusste selbst nicht wie der Norden sich mobilisiert.
    Deswegen hat er sich eine neue Taktik gesucht, nämlich Diplomatie und Intrigen. Mit den Königsmorden hat er eine wahre (aus Nilfgaarder Sicht) Glanztat vollbracht.
    Dass der Kaiser ein guter Stratege ist, das muss man meinen, so wie er in den Bücher und nicht zuletzt in Witcher 2 agiert. Als Eroberer lässt man aber nicht den Großteil seiner Truppen im eigenen Land zurück und riskiert damit die zahlenmäßige Unterlegenheit im Kampf gegen die Einheimischen. Man ist froh über jeden Soldaten den man im Feindesland hat, es geht ja nicht nur darum immer weiter in neue Gebiete zu breschen, eroberte Gebiete müssen gehalten und befriedet werden, das kostet Truppen die beim Vorstoß fehlen. Klar, ein paar Truppen bleiben für Notfälle immer in der Heimat, aber nicht soviele, dass sie einem das eigentliche Heer ersetzen, sondern nur ein Minimum.



    Ich glaube die Armeen der Nilfgaarder sind auf diese Weise nicht zu erklären, wir müssen sie wohl als dramaturgische Notwendigkeit gegeben hinnehmen.
  15. #35 Zitieren
    Waldläufer Avatar von Cepheid
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    Cepheid ist offline
    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Das würde die Nilfgaarder auslöschen, nach diesem Prinzip würde man spätestens im 3ten Konflikt wirklich auf den letzten Spross der Generation ( auf jene die während des 1ten Krieges vielleicht gerade bis 5 Jahre alt waren ) zu rückgreifen und es ist fraglich ob diese schon Nachkommen haben, falls ja, dann wahrscheinlich nicht genug.

    Man ist froh über jeden Soldaten den man im Feindesland hat, es geht ja nicht nur darum immer weiter in neue Gebiete zu breschen, eroberte Gebiete müssen gehalten und befriedet werden, das kostet Truppen die beim Vorstoß fehlen. Klar, ein paar Truppen bleiben für Notfälle immer in der Heimat, aber nicht soviele, dass sie einem das eigentliche Heer ersetzen, sondern nur ein Minimum.
    Wie groß war denn die Armee bei Brenna? Ich weiß es nicht mehr, aber es werden um die 50.000 gewesen sein, vll. auch doppelt so viele. Und wie viele Einwohner hat Nilfgaard wohl bei seiner Größe? Es werden sicher ein paar Millionen sein. Und durch die mittelalterliche Zeit mehr Junge als Alte.
    Außerdem kommen nicht gleich alle Soldaten um, nur weil man eine Schlacht oder einen Krieg verloren hat.

    Was die Eroberung angeht, so zieht man nicht gleich alle verfügbaren Streitkräfte heran, sondern das Maximum, das man für notwendig erachtet. Wenn man ein Reich ohne Soldaten zurücklässt, so ist abzusehen wohin dies führt. Innere Unruhen sind die Folge, Adelsgeschlechter greifen nach dem Thron, sofern sie nicht in den externen Feldzug involviert sind und Länder an anderen Grenzen ziehen einen Einmarsch in Betracht. Man lässt ein Land nie schutzlos zurück.
    Ein erobertes Land zu integrieren erfolgt durch bürokratische Vorgänge, wie ich es mal nenne. Die einfache Bevölkerung interessiert es nicht, wem sie ihre Abgaben liefern müssen. Es gilt, dass die Adeligen dem neuen Herrn den Lehnseid schwören, sobald sie militärisch gewonnen haben.
  16. #36 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    HerrFenrisWolf ist offline
    Zitat Zitat von Cepheid Beitrag anzeigen
    Wie groß war denn die Armee bei Brenna? Ich weiß es nicht mehr, aber es werden um die 50.000 gewesen sein, vll. auch doppelt so viele. Und wie viele Einwohner hat Nilfgaard wohl bei seiner Größe? Es werden sicher ein paar Millionen sein. Und durch die mittelalterliche Zeit mehr Junge als Alte.
    Außerdem kommen nicht gleich alle Soldaten um, nur weil man eine Schlacht oder einen Krieg verloren hat.
    Eben ein paar Millionen, dass ist nicht wirklich viel. Wenn man die abzieht die nicht im "wehrfähigen Alter" oder überhaupt untauglich sind ( Frauen usw. ). Auch das mit dem Alter ist so eine Sache, das Klischee dass der Durchschnittsmann mit 30 tot war ist wissenschaftlich überhohlt. Bis zu einem Drittel der Leute wurden 50 -60( klar ist das der Adel, aber wirklich fähige Soldaten formt man zu aller erst aus dem niedrigen Adel und deren Bewaffneten ). Dann kannst du auch nicht jeden Bauern vom Feld holen, zumindest nicht wenn dein Reich versorgt werden muss und da wir davon ausgehen das Nilfgaard groß ist, braucht man ne ganze Menge Bauern in der Hinterhand. Zudem führt man mit Bauern keinen Eroberungsfeldzug zur politischen Expansion, dafür brauch es ausgebildete Soldaten.
    Stimmt nicht alle Soldaten kommen um, nur so ist überhaupt zu erklären dass neue nilfgaardsche Armeen über eine konstante Ausbildung und Erfahrung zurückgreifen konnten. Genauso gab es ja nicht nur Brenna ( was schlicht die Entscheidungsschlacht war ), sondern wohl weit mehr Scharmützel, Belagerungen usw.


    Was die Eroberung angeht, so zieht man nicht gleich alle verfügbaren Streitkräfte heran, sondern das Maximum, das man für notwendig erachtet. Wenn man ein Reich ohne Soldaten zurücklässt, so ist abzusehen wohin dies führt. Innere Unruhen sind die Folge, Adelsgeschlechter greifen nach dem Thron, sofern sie nicht in den externen Feldzug involviert sind und Länder an anderen Grenzen ziehen einen Einmarsch in Betracht. Man lässt ein Land nie schutzlos zurück.
    Ein erobertes Land zu integrieren erfolgt durch bürokratische Vorgänge, wie ich es mal nenne. Die einfache Bevölkerung interessiert es nicht, wem sie ihre Abgaben liefern müssen. Es gilt, dass die Adeligen dem neuen Herrn den Lehnseid schwören, sobald sie militärisch gewonnen haben.
    Nichts wesentlich anderes habe ich gesagt, als ich meinte ein Minimum der Truppen bleibt zurück-> soviele wie eben nötig sind Ordnung zu gewährleisten. Das heißt aber auch nicht, dass man im nächsten Krieg dann einfach diese Jungs schickt, weil man eben wieder Truppen benötigt die zurückbleiben. Der größte Teil der Streitmacht ist aber fürs Erobern und Halten ganz einfach notwendig. Da rede ich nicht von einfachen Bauerndörfchen ( bei denen hast du mit Bürokratie nicht unrecht )in denen es den Leuten vielleicht scheißegal ist wessen Banner grad weht, sondern von wichtigen Städten, Festungen, Verkehrspunkten & Handelsknoten. Für die brauch es während des Krieges und eine ganze Zeit danach Besatzungstruppen. Der xbeliebige Bürger wird vielleicht ohne weitere Probleme den neuen Herrn anerkennen, aber nicht die Machthaber oder jene die vom alten Regime profitierten. Dann darf auch nicht riskiert werden, dass der Feind dich zurückschlägt oder dir in den Rücken fällt, darum geht es mir wenn ich von Truppenschwund durch Besatzungen rede.


    Es gibt einfach ne ganze Menge Schwierigkeiten wenn man bedenkt das Nilfgaard 3 mal in kurzen Abständen hintereinander in den Krieg gegen den Norden zieht. So wenig ich an eine wirklich alles erklärende Theorie glaube, umso mehr läuft es auf eine kombinierte Theorie aller hier im Thread genannten Aspekte hinaus.
    Die mag dann zwar nicht unbedingt des Rätzels Lösung sein, aber dem am nächsten kommen.


    Da fällt mir noch ein guter Punkt ein:
    Im Nilfgaards Heer dienen nicht nur Nilfgarder, sondern auch viele aus den im ersten Krieg eroberten nördlichen Provinzen, die scheinen ja einigermaßen gefestigt wurden zu sein. Konnte man die im ersten Krieg vielleicht noch nicht in diesem Sinne belasten, ließ sich im 2ten sicherlich schon auf einige Soldaten zugreifen und im dritten dann unterschiedslos. Genauso werden wohl auch Kollaborateure im Norden dem Kaiser ihre Männer stellen, wenn sie sich davon einen Aufstieg erhoffen.


    Alexander dem Großen, wären z.B. genauso irgendwann mal die Makedonen ausgegangen, hätte er nur sie auf dem Feldzug gehabt. Es haben sich ihm jedoch neben den Griechen usw. z.B. viele der phönizischen Stadtstaaten angeschlossen, die zuvor wichtige Truppen Anteile den Persern stellten ( z.B. die Flotte ). So blieb sein Heer relativ konstant auf einer hohen Truppenstärke-
    Geändert von HerrFenrisWolf (19.09.2012 um 11:17 Uhr)
  17. #37 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DarkInside
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    DarkInside ist offline
    Nilfgaard zog 300.000 Mann in den Krieg gegen den Norden. 20.00-50.000 blieben an den Landesgrenzen zur Befestigung. Unbekannt ist aber jedoch wie viel Einheiten der Kaiser wirklich besitzt. Im Land können verstreut noch 500.000 Mann stehen um diese zu mobilisieren dauerte im 2. Nilfgaard Krieg zu lange und die Überheblichkeit und der Fronten Krieg wurde dem Kaiser zum Verhängnis. Bei drohenden Niederlage hat er sich einen anderen Plan ausgedacht, nämlich durch Intrigen und Königsmorden den Norden erheblich zu Schwächen. In dieser ganzen Zeit kann er seine Einheiten an den Grenzen sehr gut mobilisieren, was für den 2. Krieg zu lange gedauert hätte.
    Sein Plan ging ja soweit ziemlich auf, wie man in TW2 sieht. Auch am Ende der Enhanced Edition sieht man ja die Invasion in ein geschwächtes Land ohne Schutz.
    Die Stadt hat Angst vor mir, ich kenne ihr wahres Gesicht. Die Straßen sind Rinnsteine. Und diese Rinnsteine sind voller Blut. Und wenn die Gullies schließlich verstopfen, ersäuft all das Ungeziefer. Der dreckige Morast aus Sex und Mord wird ihnen bis zur Hüfte gehen. Und all die Huren und Politiker werden aufblicken und rufen - Rette uns! Und ich werde flüstern - Nein."
  18. #38 Zitieren
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    und vergesst die Elfen Terroristen nicht die haben als Heckenschützen den Feiden viele Verluste zu gefügt
  19. #39 Zitieren
    Bücherwolf  Avatar von HerrFenrisWolf
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    Zitat Zitat von DarkInside Beitrag anzeigen
    Nilfgaard zog 300.000 Mann in den Krieg gegen den Norden. 20.00-50.000 blieben an den Landesgrenzen zur Befestigung. Unbekannt ist aber jedoch wie viel Einheiten der Kaiser wirklich besitzt. Im Land können verstreut noch 500.000 Mann stehen um diese zu mobilisieren dauerte im 2. Nilfgaard Krieg zu lange und die Überheblichkeit und der Fronten Krieg wurde dem Kaiser zum Verhängnis. Bei drohenden Niederlage hat er sich einen anderen Plan ausgedacht, nämlich durch Intrigen und Königsmorden den Norden erheblich zu Schwächen. In dieser ganzen Zeit kann er seine Einheiten an den Grenzen sehr gut mobilisieren, was für den 2. Krieg zu lange gedauert hätte.
    Sein Plan ging ja soweit ziemlich auf, wie man in TW2 sieht. Auch am Ende der Enhanced Edition sieht man ja die Invasion in ein geschwächtes Land ohne Schutz.
    Cool, woher nimmst du die konkreten Zahlen?
  20. #40 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von DarkInside
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    Zitat Zitat von HerrFenrisWolf Beitrag anzeigen
    Cool, woher nimmst du die konkreten Zahlen?
    Aus dem Hexer Wiki
    http://hexer.wikia.com/wiki/Nilfgaard#Streikr.C3.A4fte

    Wie gesagt wird da erwähnt mit wie vielen Einheiten Nilfgaard in den Krieg zieht, wie viele Soldaten es in der Hinterhand hat weiß man nicht, deswegen sind die 500.000 mal geschätzt von mir, falls sie überhaupt was in der Hinterhand haben, wenn man es so sieht dürften sogar 100.000 Soldaten für die Invasion reichen, so schnell können sich nicht die Nördlichen Königreiche mobilisieren, ob Radovid oder je nach Entscheidung aus The Witcher 2 Henselt und Saskia dagegen was auszusetzen haben, sei mal dahingestellt. Zuerst metzelt man sich ja wieder selbst und führt einen Bürgerkrieg
    Die Stadt hat Angst vor mir, ich kenne ihr wahres Gesicht. Die Straßen sind Rinnsteine. Und diese Rinnsteine sind voller Blut. Und wenn die Gullies schließlich verstopfen, ersäuft all das Ungeziefer. Der dreckige Morast aus Sex und Mord wird ihnen bis zur Hüfte gehen. Und all die Huren und Politiker werden aufblicken und rufen - Rette uns! Und ich werde flüstern - Nein."
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