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Warum werden in Deutschland keine Hochhäuser gebaut?
Hi Leute.
Im Sommer diesen Jahres habe ich vor mal nach Frankfurt zu fahren. Diese Stadt steht auf meiner Liste, da sie eben eine ganz besondere ist. Frankfurt hat als einzige Stadt in Deutschland eine echte Skyline. Ich frag mich da nur, warum in Deutschland so wenig Hochhäuser gebaut werden? In Russland, in Spanien und in Frankreich funktioniert das ja auch. Deutschland sperrt sich komischerweise dagegen. Was ich damit sagen will, auch Berlin oder München, würden Hochhäuser vertragen. Und dass diese Wolkenkratzer das Stadtbild verschandeln, seh ich ganz anders, eher im Gegenteil.
So eine "Wolkenkratzerrumgeilerei" wie in Dubai, sprech ich jetzt natürlich nicht an, aber so eine dezente Skyline wie in Frankfurt, sollte es wie ich finde doch auch in anderen großen Deutschen Städten geben, meint ihr nicht? Wahrscheinlich wird im Moment einfach keine Notwendigkeit bestehen, Hochhäuser zu bauen, jedoch soll doch wie ich finde die Zeit in Deutschland nicht stehen bleiben. Was sagt ihr dazu?
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Immernoch ein bewährtes System!
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Was sollte denn an einer Skyline so schön sein?
Ich fahre oft mit der Bahn in Frankfurt ein beziehungsweise mit dem Auto daran vorbei und bin jedes Mal froh, wenn ich diesen Moloch hinter mir habe.
Diese zumeist auf dem Dach beschrifteten Kathedralen des Kapitalismus erinnern mich an etwas Alttestamentarisches, nämlich an den Tanz ums goldene Kalb. Ich finde Hochhäuser obszön.
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In Ländern und Städten in denen es viele Hochhäuser gibt besteht Platznot, es gibt aber trotzdem viele Leute die dort wohnen wollen, und auch Gebäude mit Büros etc. wollen ihren Platz finden. In so einer Millionenstadt wie Dubai und New York kann so ein Meter Bebauungsfläche deshalb ganz schön ins Geld gehen, in die Höhe kannst du allerdings bauen wie du willst. Deshalb entstanden (entstehen) in diesen Städten viele Wolkenkratzer. Auch in Frankfurt. Frankfurt ist eine reiche Stadt, eine Arbeiter-Stadt. Berlin, unsere Hauptstadt, bei der mann solche Wolkenkratzer mal eher vermuten würde brauch sie hingegen aber nicht, Berlin zieht sich riesig in die Breite, und ist damit auch eine der größten (Vom Ausmaß her) Städte der Welt. Glaub sogar größer wie New York.
Schon die Römer haben so angefangen. Hauptsächlich in Rom. Rom war damals der Mittelpunkt der zivilisierten westlichen Welt, da war auch schon Platznot am Mann. Die Römer bauten Insuale (hohe Mietshäuser) die über mehrere Stockwerke in den Himmel gingen. Das war auch sehr neu für diese Zeit.
Ich wohne auch nah an Frankfurt und mag es sehr gerne. Schöne Stadt.
 Zitat von Knox
Was sollte denn an einer Skyline so schön sein?
Ich fahre oft mit der Bahn in Frankfurt ein beziehungsweise mit dem Auto daran vorbei und bin jedes Mal froh, wenn ich diesen Moloch hinter mir habe.
Diese zumeist auf dem Dach beschrifteten Kathedralen des Kapitalismus erinnern mich an etwas Alttestamentarisches, nämlich an den Tanz ums goldene Kalb. Ich finde Hochhäuser obszön.
[Bild: cache_1737105317.gif?t=1248632640]
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 Zitat von Prätorianer
In Ländern und Städten in denen es viele Hochhäuser gibt besteht Platznot, es gibt aber trotzdem viele Leute die dort wohnen wollen, und auch Gebäude mit Büros etc. wollen ihren Platz finden. In so einer Millionenstadt wie Dubai und New York kann so ein Meter Bebauungsfläche deshalb ganz schön ins Geld gehen, in die Höhe kannst du allerdings bauen wie du willst. Deshalb entstanden (entstehen) in diesen Städten viele Wolkenkratzer. Auch in Frankfurt. Frankfurt ist eine reiche Stadt, eine Arbeiter-Stadt. Berlin, unsere Hauptstadt, bei der mann solche Wolkenkratzer mal eher vermuten würde brauch sie hingegen aber nicht, Berlin zieht sich riesig in die Breite, und ist damit auch eine der größten (Vom Ausmaß her) Städte der Welt. Glaub sogar größer wie New York.
Schon die Römer haben so angefangen. Hauptsächlich in Rom. Rom war damals der Mittelpunkt der zivilisierten westlichen Welt, da war auch schon Platznot am Mann. Die Römer bauten Insuale (hohe Mietshäuser) die über mehrere Stockwerke in den Himmel gingen. Das war auch sehr neu für diese Zeit.
Ich wohne auch nah an Frankfurt und mag es sehr gerne. Schöne Stadt.
[Bild: cache_1737105317.gif?t=1248632640]
Von Dir habe ich nichts anderes erwartet.
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 Zitat von Knox
Von Dir habe ich nichts anderes erwartet.
Ich von dir allerdings schon. Der Satz ist einfach köstlich:
Diese zumeist auf dem Dach beschrifteten Kathedralen des Kapitalismus erinnern mich an etwas Alttestamentarisches
Ihr schafft es doch aber auch überall eure Politische Gesinnung reinzuquetschen, sich dann aber über uns beklagen
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Was sollte denn an einer Skyline so schön sein?
Ich fahre oft mit der Bahn in Frankfurt ein beziehungsweise mit dem Auto daran vorbei und bin jedes Mal froh, wenn ich diesen Moloch hinter mir habe.
Diese zumeist auf dem Dach beschrifteten Kathedralen des Kapitalismus erinnern mich an etwas Alttestamentarisches, nämlich an den Tanz ums goldene Kalb. Ich finde Hochhäuser obszön.
Also ich weiß nicht, aber es gibt auch Leute die auf dem Land wohnen wie ich, in einem 3000 Seelen dorf, dessen Kreisstadt gerade mal 20.000 Einwohner hat. Und da denk ich mir eben sowas kanns doch nicht sein. Ich fühl mich in einer Großstadt eben wohler und ich finde Wolkenkratzer gehören auch ein bisschen dazu. Deswegen kann ich nicht verstehen, dass, wenn überhaupt nur in Frankfurt Hochhäuser gebaut werden. Klar, wie Prätorianer schon gesagt hat, herrscht in Deutschland kein Platzmangel, allerdings muss Deutschland auch ein bisschen aufschließen wie ich finde. Protzen muss man ja nicht mit den Hochhäusern.
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In Deutschland hat niemand Geld dafür. Naja, so interessant sind Hochhäuser auch nicht.
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finde das auch ein bisschen schade. Nimmt den Großstädten in gewisser Weise den Großstadt Flair x]
The blood runs in rivers... The drill keeps drilling
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 Zitat von Pontius Pilatus
Zum Glück gibts keine.
In Deutschland? Also das Gebäude der Commerz Bank in Frankfurt würde ich schon als Hochhaus bezeichnen.
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 Zitat von HCl
finde das auch ein bisschen schade. Nimmt den Großstädten in gewisser Weise den Großstadt Flair x]
nah da find ich die klassische Altstadt wesentlich wichtiger.
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06.02.2010 10:56
#12
Was verstehst du denn unter Hochhäuser?
Einfach nur Häuser, die 5-6 Stockwerke haben, oder die riesigen Wolkenkratzer, wie man sie u.A. von New York kennt?
Die gibts doch aber auch in Deutschladen (aber nicht in den Massen wie in Amerika/Asien), z.B. hat Berlin am Potzdamer Platz (glaub, das ist da) viele hohe Gebäude, die auch ruhig in die Kulisse New Yorks passen würden. Auch Köln und Umgebung hat einige hohe Gebäude.
Und die Skyline von Köln sehe ich immerwieder gerne. Rechts der Fernsehturm, in der Mitte der Dom und links einige Hochhäuser (Dafür muss man aber vom Land -linke Rheinseite- aus auf Köln gucken, nicht aus der Stadt selber)
Geändert von Dark_Bauer (06.02.2010 um 11:00 Uhr)
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 Faszinierend!
 Zitat von Prätorianer
Schon die Römer haben so angefangen. Hauptsächlich in Rom. Rom war damals der Mittelpunkt der zivilisierten westlichen Welt, da war auch schon Platznot am Mann. Die Römer bauten Insuale (hohe Mietshäuser) die über mehrere Stockwerke in den Himmel gingen. Das war auch sehr neu für diese Zeit.
In Gegensatz zu heutigen Zeiten lebten in den bis zu zehnstöckigen insulae aber nicht die Oberschicht sondern der Plebs. Die Häuser sollten größtmöglichen Gewinn abwerfen und wurden daher möglichst billig gebaut, was eben auch zu vielen Einstürzen führte.
 Zitat von Korryptos
...
Klar, wie Prätorianer schon gesagt hat, herrscht in Deutschland kein Platzmangel, allerdings muss Deutschland auch ein bisschen aufschließen wie ich finde. Protzen muss man ja nicht mit den Hochhäusern.
Der Staat baut aber in der Regel keine Hochhäuser.
Wolkenkratzer sind teuer im Unterhalt: Wie der Prätorianer schon bemerkte lohnen sie sich daher nur an Orten, an denen man entsprechend hohe Mieten oder Immobilienpreise erzielen kann. In Bankfurt ist es eher das Prestigedenken der Banken gewesen, die die Wolkenkratzer hat entstehen lassen.
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 Zitat von Pontius Pilatus
nah da find ich die klassische Altstadt wesentlich wichtiger.
Wichtiger ? Wo ist das denn wichtiger ? Moderne Gebäude sind wesentlich effizienter. Natürlich muß ich sagen das so eine Altstadt etwas sehr schönes ist, es ist aber nichts funktionales wie eben Hochhäuser. Du kannst ja auch keinen römischen Tempel mit einem Aquädukt vergleichen. Es ist ja auch nicht so das alle Gebäude die heutzutage gebaut werden so hässliche Betonklötze sind wie früher. Mittlerweile fließt da immer sehr viel Farbe und außergewöhnliche Architektur hinein. Die großen Bürogebäude sind meistens nur noch aus Glas und Stahl, und aufwendig und prächtig gebaut. Ich finde die Wendung der Architektur der letzten 30 Jahre eigentlich recht positiv, es wird einfach wieder schöner, und auch vieleicht etwas Naturverbundener wieder. In die modernen Gebäude spielt der grüne Aspekt mittlerweile auch oft eine Rolle. Ob schicke Gartenanlagen davor oder Dachterasse mit einem kleinen Garten.
 Zitat von Pontius Pilatus
Zum Glück gibts keine.
Es gibt in genug anderen Städten Deutschlands wahre Glas-Festungen des grausamen Kapitalismusses 
 Zitat von smiloDon
In Gegensatz zu heutigen Zeiten lebten in den bis zu zehnstöckigen insulae aber nicht die Oberschicht sondern der Plebs. Die Häuser sollten größtmöglichen Gewinn abwerfen und wurden daher möglichst billig gebaut, was eben auch zu vielen Einstürzen führte.
Was hat das jetzt damit zu tun ? Das war mir schon klar, die Tatsache aber allein. Kaum ein anderes Volk hat angefangen in die Höhe zu bauen wegen Platzgründen wie die Römer.
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 Zitat von Prätorianer
Wichtiger ? Wo ist das denn wichtiger ? Moderne Gebäude sind wesentlich effizienter. Natürlich muß ich sagen das so eine Altstadt etwas sehr schönes ist, es ist aber nichts funktionales wie eben Hochhäuser. Du kannst ja auch keinen römischen Tempel mit einem Aquädukt vergleichen. Es ist ja auch nicht so das alle Gebäude die heutzutage gebaut werden so hässliche Betonklötze sind wie früher. Mittlerweile fließt da immer sehr viel Farbe und außergewöhnliche Architektur hinein. Die großen Bürogebäude sind meistens nur noch aus Glas und Stahl, und aufwendig und prächtig gebaut. Ich finde die Wendung der Architektur der letzten 30 Jahre eigentlich recht positiv, es wird einfach wieder schöner, und auch vieleicht etwas Naturverbundener wieder. In die modernen gebäude spielt der grüne Aspekt mittlerweile auch immer eine Rolle. Ob schicke Gartenanlagen davor oder Dachterasse mit einem kleinen Garten.
Er Sprach vom Großstadtflair. Und für eben dieses Flaire finde ich eine klassische Altstadt wesentlich wichtiger.
Es gibt in genug anderen Städten Deutschlands wahre Glas-Festungen des grausamen Kapitalismusses
Du scheinst es heute drauf anzulegen mich zu missverstehen.^^
Ich meinte bei mir, wobei man ein paar Gebäude wohl auch als Hochhäuser bezeichnen könnte stehen die doch immer einzeln und ich seh sie generell selten.
Aber ne Stadt wie new york fänd ich zach.
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 Faszinierend!
 Zitat von Prätorianer
Wichtiger ? Wo ist das denn wichtiger ? Moderne Gebäude sind wesentlich effizienter.
Dies gilt aber nicht für Wolkenkratzer: Sie sind aufwendiger konstruiert und deshalb auch teuer im Unterhalt. Was meinst, welch Aufwand betrieben werden muss, damit man auch im Penthouse hoch über der Stadt duschen kann?
 Zitat von Prätorianer
Was hat das jetzt damit zu tun ? Das war mir schon klar, die Tatsache aber allein. Kaum ein anderes Volk hat angefangen in die Höhe zu bauen wegen Platzgründen wie die Römer.
Ich wollte es nur ergänzend erwähnen, angesichts der Tatsache, dass keine dieser insulae den Zahn der Zeit überstanden hat. Sie waren eben keine repräsentativen Bauten sondern dem schnöden Mammon geschuldet.
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Könnt mich einen Kulturbanausen nennen, aber mit Altstädten kann ich wenig anfangen. Türlich sollten sie als kulturelles und historisches Erbe erhalten werden, ich sehe aber den Widerspruch nicht, der ein moderenes Hochhausbauen ausschließt.
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 Zitat von smiloDon
Dies gilt aber nicht für Wolkenkratzer: Sie sind aufwendiger konstruiert und deshalb auch teuer im Unterhalt. Was meinst, welch Aufwand betrieben werden muss, damit man auch im Penthouse hoch über der Stadt duschen kann?
glaubst du?
Also ich als Physiklaie halte das für garnicht so schwer.
Normalerweise wird Wasser ja über Druck raufgebracht, und Druck verliert doch quasi keine Energie auch über längere Strecken, es sollte also relativ verlustlos bis nach oben gebracht werden können oder nicht?
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Entweder in Deutschland entsteht der größte Turm der Welt (Prestige und so) oder alles bleibt, wie gehabt. Ich sehe den Sinn irgendwie nicht, warum man solche Türme überall hinpflanzen sollte.
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06.02.2010 11:35
#20
 Zitat von Jonas Quinn
In Deutschland hat niemand Geld dafür. Naja, so interessant sind Hochhäuser auch nicht. 
Niemand Geld dafür? Das ist so nicht ganz korrekt, denn man könnte draus schließen, dass Wolkenkratzer besonders teuer sind.
Sind sie nicht. Das Bauwerk an sich, ist zwar so erstmal teurer. Rechnet man es dann aber pro Wohnung oder Büro runter, ist es deutlich günstiger.
Egal, wie hoch es ist, es hat nur ein Dach. Selbiges gilt für den Keller. Ansonsten, durch gleiche bauweise die ganzen Stockwerke mit gleichen Bauelementen. Also kurze Bauzeit und entsprechend wenig Lohnkosten.
Ansonsten muss man natürlich sehen, dass es hier dennoch relativ wenig Sinn macht, weil viele Flächen vorhanden sind und eben entsprechend viel Bausubstanz. Kommt ja nicht von ungefähr, dass es beispielsweise im europäischen Raum selbst in den Großstädten eher versucht wird, diese alten Strukturen zu wahren und selbst bei Neubauten dann oftmals versucht wird, diesen Neubau dann in das vorhande Stadtbild einzufügen. Gibt da natürlich auch zahlreiche unrühmliche Beispiele, dass sowas auch misslingen kann.
Was angenehmer ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich zumindest hab keine großen Lusten in einem Bauwerk zu wohnen, wo vielleicht 5000 und mehr Menschen wohnen, also quasi schon eine kleine Stadtgröße hat.
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