Ich habe viele Diskussionen über den Schwierigkeitsgrad von Risen mitbekommen: Manchen war "Leicht" noch zu krasss, andere langweilen sich sogar bei "Schwer".
Auch mir ist das Spiel auf "Schwer" zu leicht geworden, deshalb habe ich ein wenig über die Problematik nachgedacht.
Es gäbe einen Ansatz, der uns allen sehr helfen würde: Ein detailliert einstellbarer Schwierigkeitsgrad mit vielen Facetten.
Ich führe als Beispiel die U-Boot Simulation "Silent Hunter" an, die uns trotz des Genre-Unterschiedes viel lehren kann.
Der Schwierigkeitsgrad wird dort durch den Wert "Realismus" ausgedrückt, der von 0% bis 100% gehen kann.
Dabei ist man mit einer Liste von Optionen konfrontiert, die alle entweder aktiviert oder deaktivert werden können - und jede Deaktivierung reduziert den Schwierigkeitsgrad um ein paar Prozentpunkte.
- Wenn man beispielsweise die Ermüdung der Mannschaft deaktiviert, reduziert sich der Schwierigkeitsgrad um 4%.
- Deaktiviert man die manuelle Zielberechung von Torpedosalven (zugunsten einer automatischen Berechnung), so reduziert sich der Schwierigkeitsgrad um 12% usw.
Als Resultat erhält man mit Silent Hunter ein Spiel, das sich gleichermaßen als Simulation wie als schnelles Spiel für zwischendurch spielen lässt. Und das wichtigste: Jeder kann sich die Schwierigkeit individuell und ganz nach den persönlichen Vorlieben gestalten.
Der Prozentwert garantiert eine Vergleichbarkeit der einzelnen Schwierigkeitseinstellungen.
Ich bin überzeugt, dass diese innovative Lösung auch für Risen funktioniert hätte.
Mögliche Parameter gibt es viele:
- Ganz verbissene Spieler deaktivieren sogar den Positionsmarker auf Inselkarten, um auch noch die 100% zu erreichen.
- Unerfahrene Spieler stellen Risen hingegen so ein, dass wilde Tiere nur noch dann angreifen, wenn sie selbst attackiert wurden und verlieren dabei weitere 12% an Schwierigkeit.
usw. usw.
Warum muss man immer auf Mods warten, um sein Spiel so individuell konfigurieren zu können? Und ist nicht offensichtlich, dass gerade unerfahrene Spieler nie in ein Mod-Forum schauen?
edit:
Was meint die Community zu diesem Vorschlag (eventuell für eine Risen-Fortsetzung..)?Oh ich habe wohl etwas ganz Wichtiges vergessen, danke @Yo Yo Yoghurt:
Natürlich gibt es auch in Silent Hunter die 3 Einstellungen
LEICHT MITTEL SCHWER
Und die werden dem Spieler auch zuallererst präsentiert.
Jeder der drei voreingestellten Schwierigkeitsgrade entspricht nun einfach einer von den Entwicklern vorgeschlagenen Kombination von Schwierigkeitsparametern.
Wenn man es sich genauer richten will, lässt man diese Vorschläge eben hinter sich und konfiguriert nach eigenem Ermessen.
Diese Lösung hat keinen Nachteil gegenüber der herkömmlichen LEICHT/MITTEL/SCHWER Methode.
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Waldläufer
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Geändert von Shiver (29.01.2010 um 04:17 Uhr)
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Ich finde das ist eine schöne Idee, aber muss das sein? Ich finde das ist dann doch zu extrem, viele machen es sich vom Anfang an auf sehr leicht, und verlieren dadurch den Spielspass. Es ist schön aber muss nicht sein.
Es ist Zeit schreiend im Kreis zu rennen! [Bild: panik.gif]
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Im Grunde ist das eine sinnige und sicher auch gar nicht mal so umständliche Sache, aber ich sehe da dennoch Kritikpunkte.
Nr.1: Wir leben nicht mehr im Jahr 2000, als Spiele noch anspruchsvoll sein durften. Heute will die große Klientel der Spieler leichte Kost für Zwischendurch.
Ein Spiel darf nicht mehr zu komplex und anspruchsvoll sein, damit es sich verkauft.
Da ein Spieleentwickler nicht von kleinen Steinchen leben kann, sondern jeder Mitarbeiter bezahlt werden muss, ist das ein großer Punkt, den es zu beachten gilt.
Nr.2: Wenn ich das Spiel das erste Mal starte, dann weiß ich ja noch gar nicht, wie die Schwierigkeit überhaupt aussieht.
Auf dieser nicht vorhandenen Grundlage soll ich nun bei den Einstellungen entscheiden, was ich gerne aktiviert hätte und was nicht?
Sorry, aber das ist selbst mir zu doof, denn dann muss ich erstmal ne halbe Stunde spielen um nach und nach rauszufinden, was ich denn nun ab- bzw. zuschalten will.
Da ist mir eine Einteilung in "leicht", "mittel", und "schwer" schon wesentlich lieber.
Evtl. sollte man darüber nachdenken für die wirklich anspruchsvollen Spieler einen weiteren Schwierigkeitsgrad hinzuzufügen.
Noch leichter als "leicht" sollte Risen aber nicht werden, ansonsten ist ja gar kein Anspruch mehr da.
Wer Risen auf leicht nicht schafft, der sollte wohl gleich die Finger von der Tastatur lassen, denn er hat offenbar einfach kein Gefühl zum PC Spielen.
Schon mit einfachem wildem Klicken kann man sogar die stärksten Echsen besiegen. Und als Schwertkämpfer mit Schild ist es sogar noch leichter.
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wir wollen hardcore !
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Oh entschuldigt euer Durchlaucht, dass ich der Meinung bin, dass auch ein Spiel ein klein wenig Anspruch auch auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe bieten sollte.
Aber gut, machen wirs noch leichter und lassen in Risen 2 auf "leicht" die Gegner von selbst 3 Meter vor dem Spieler umfallen, dann kommt sicher jeder durch das Game...
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Abenteurer
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man spielt auch nicht auf schwer um damit vor freunden anzugeben ? ich persönlich spiele auf schwer, damits für mich mehr spass macht weils fordernder ist. bei risen haste recht wennde magier spielst isses wurst eigentlich. Aber ich hab direkt am anfgang bogen bandit gespielt auf schwer, ich hatte meinen spass udn leicht war es keinesfalls =D
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Man könnte es so machen dass man noch die 3 Grundeinstellungen mit "leicht, mittel und schwer" hat und wer will kann dann noch ein Feintunig machen. Das würde mir sehr gefallen.
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die Idee ist nicht schlecht, sollte aber n.m.M. einfach durch einen simplen stufenlosen Schieberegler gelöst werden und nicht durch das Einstellen von vielen einzelnen Parametern. wie Morrich schon sagte: am Anfang weiß man zum einen nicht wie schwer es ist und zum anderen ist das Ausprobieren einzelner Parameter mühsam und zeitraubend.
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Man könnte es ja wie bei TES III machen (Schieberegler der während des Spiels eingestellt werden kann ohne neu anzufangen) und sich das Spiel somit auf die jeweilige Situation anpassen. Hatte das Game mehrmals auf Schwer durchgezoggt und hatte fast bei jedem Mal schon im ersten Kapitel fast die gesammte Inseloberfläche von Mobs entvölkert --> mir danach zu leicht.
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Waldläufer
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Variabler Schwierigkeitsgrad, aber wirklich variabel.
Da könnte man ja eine Automatik einbauen, wenn ein der Spieler Kämpft und der Gegner zu schnell umkippt, weil der Spieler ein besserer Tastenakrobat ist, wir der Schwierigkeitsgrad in Hintergrund erhöht, solange bis ein Kampf gegen einen Gegner mehrfach verloren wird, dann einen Schritt zurück und es passt.
Könnte man in einer Art Tutorial verpacken oder der Held wurde aufgegriffen und in einen Gladiatorzirkus, Gefängnis geworfen und muss, als ersten Quest, daraus entkommen.
Geregelt werden könnte das über die Gegnerstufe.
Gegner ist Level 1, Spieler ist Level 1, Spieler gewinnt.
Nächster Gegner Level 2, Spieler ist Level 1, Spieler gewinnt.
Nächster Gegner Level 3, Spieler ist Level 1, Spieler gewinnt.
Nächster Gegner Level 4, Spieler ist Level 1, Spieler verliert.
Nächster Gegner Level 4, Spieler ist Level 1, Spieler verliert.
Nächster Gegner Level 3, Spieler ist Level 1, Spieler gewinnt.
Allso werden alle Gegner die im Spiel vorkommen um zwei Level angehoben.
Ausrüstungen bleiben ständig gleich.
Levelbezogen deswegen wiel die Gegner da wohl auch mehr Leben, Kraft, Geschick, Schnelligkeit, Meister und was weis ich haben werden.
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Vielleicht wäre es möglich dies wie bie Command and Conquer anzupassen. Dort analysiert das Game nämlich die ersten Missionen deine Spielweise und passt dann die KI des Gegners deiner Spielweise an. Also wenn du eher ein Rusher bist, wird der Gegner künftig optimal kontern, um das Spiel zu erschweren. Und dies läuft dann immer im Hintergrund für den Fall, dass du deine Spielweise änderst und passt wieder an usw.
Vielleicht wäre es möglich bei Risen, dass deine Kampftaktik analysiert wird, sich der Gegner dieser anpasst und auch so agiert, dass es für den Spieler schwieriger wird im Kampf zu siegen.
Ist aber wahrscheinlich extrem schwer dies bei einem RPG zu programmieren........
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Kämpfer
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Die Schwierigkeitsgrade in Risen sind einfach lächerlich, da sieht man wo sie Geld gespart haben. Ein Gegnerregler wäre auch ganz nett. 50-250 % Gegnerleben (Standart = 100) Schaden das selbe und villeicht auch noch Fertigkeitenlvl 1-10 so wie Echsen Konterparadenmachenkönnen haben sie den Schwertlvl und den kann man dann eben verstellen.
Als Frost-Schwert-Magier, Frost-Bogenschütze, Frost-Mag Geschoss-Magier bin ich so gut wie nie getroffen worden, das spiel war viel zu Leicht.Ende Gothic 1: Ich kehrte zum Tageslicht zurück .... aber für mich hat das Abenteuer gerade erst begonnen.
Ende Risen:Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)Du Denkst hier ended die Geschichte? Nein was hier Geschen ist war nur der Anfang der Geschichte ... noch viel zu tun
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dann spiel's halt ohne Frost wenn es dir mit Frost zu leicht ist. als Ordenskrieger mit Frost fand ich es auch ziemlich einfach, als Nahkämpfer (Bandit) ohne Magie-Gedöns fand ich den Schwierigkeitsgrad aber genau richtig. wobei das eigentlich bei allen PB-Spielen so ist/war dass der Magier gegen Ende immer zu stark ist. aber ich spiele eh lieber Nahkämpfer, finde ich sowieso fordernder.
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Waldläufer
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Oh ich habe wohl etwas ganz Wichtiges vergessen, danke @Yo Yo Yoghurt:
Natürlich gibt es auch in Silent Hunter die 3 Einstellungen
LEICHT MITTEL SCHWER
Und die werden dem Spieler auch zuallererst präsentiert.
Jeder der drei voreingestellten Schwierigkeitsgrade entspricht nun einfach einer von den Entwicklern vorgeschlagenen Kombination von Schwierigkeitsparametern.
Wenn man es sich genauer richten will, lässt man diese Vorschläge eben hinter sich und konfiguriert nach eigenem Ermessen.
Diese Lösung hat keinen Nachteil gegenüber der herkömmlichen LEICHT/MITTEL/SCHWER Methode.
Genau deshalb habe ich dieses Thema eröffnet.
Man ist offenbar unfähig oder unwillens, einzuschätzen, wie andere PC-Spieler ihren Spaß an einem Spiel haben können. Wie gesagt, ich habe einige Reviews gelesen, die Risen sehr negativ bewertet haben - weil es den Leuten zu schwer war und sie damit nicht klargekommen sind.
Ich bin ja auch der Meinung, dass Risen bzw. Gothic so wunderbar ist, weil es intelligentes Verhalten belohnt und dumme Aktionen bestraft. Aber manche Leute sind noch nicht so weit, und die sollen nicht um ihren Spielspaß gebracht werden - elitäre Ansichten sind da fehl am Platz. PB wollen am Ende des Tages ja Geld verdienen und nicht nur für eine treue, aber überschaubare Fanbase arbeiten.
Mit meinem Vorschlag könnte man wohl beide Zielgruppen zufriedenstellen, uns Fans und die breite Masse an Oblivion-Spielern.
TES III
Dieses Spiel würde ich wiederum niemals als gelungenes Beispiel für Schwierigkeitsgrade anführen.
Ich habe Oblivion bald wieder zurückgelegt, weil ich mit diesem System nicht klarkomme. Egal wie gut ich bin, egal wie sehr ich mich anstrenge, die Gegner werden immer genauso stark sein wie ich. Wenn ich mit Level 1 in den Dungeon gehe, treffe ich dort nur auf räudige Ratten. Betrete ich den gleichen (!) Dungeon hingegen mit Level 30, stürzen sich auf einmal sämtliche Erzdämonen der Hölle auf mich. Eine kafkaeske Welt, die sich nur um den Protagonisten dreht.
Hier wird intelligentes Verhalten nicht belohnt, dummes Verhalten nicht bestraft.
Das ist nicht Gothic/Risen, wird es auch nie sein.
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BadFlunderGastTES III
Dieses Spiel würde ich wiederum niemals als gelungenes Beispiel für Schwierigkeitsgrade anführen.
Ich habe Oblivion bald wieder zurückgelegt, weil ich mit diesem System nicht klarkomme. Egal wie gut ich bin, egal wie sehr ich mich anstrenge, die Gegner werden immer genauso stark sein wie ich. Wenn ich mit Level 1 in den Dungeon gehe, treffe ich dort nur auf räudige Ratten. Betrete ich den gleichen (!) Dungeon hingegen mit Level 30, stürzen sich auf einmal sämtliche Erzdämonen der Hölle auf mich. Eine kafkaeske Welt, die sich nur um den Protagonisten dreht.
Hier wird intelligentes Verhalten nicht belohnt, dummes Verhalten nicht bestraft.
Das ist nicht Gothic/Risen, wird es auch nie sein.
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Waldläufer
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Hatte Morrowind nicht auch dieses "Gegner passen sich an das Level des Helden an"-System?
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BadFlunderGastHatte Morrowind nicht auch dieses "Gegner passen sich an das Level des Helden an"-System?
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ich finds nicht gut, wenn man während des Spiels den Schwierigkeitsgrad ändern kann
zu beginn wählen und dann nicht mehr ändern
dann würde ich es auch gut finden wenn es solche unterschiede gibt
Quests: töte Wöfle
leicht: 4 Wölfe
mittel: 6 Wölfe
schwer: 8 Wölfe
oder das benötigte Gold auf schwer etwas mehr als auf leicht wäre