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Lehrling
Wulf dachte über die Worte des Wächters nach. Was hatte er damit gemeint, dass er sich es genau überlegen sollte, auf welche Seite er sich stellt? Diese Frage würde sich auch gleich erledigen. Wulf trat durch die Tür ins Innere des Klosters und erschrak beim Anblick, der sich vor ihm auftat. Überall standen Bauern, die Waffen bedrohlich auf jeden gerichtet, der sich bewegte. Söldner, sowie Banditen leisteten Unterstützung. Er konnte es nicht fassen, auf dem Boden lagen vereinzelt verletzte Magier, oder wurden umzingelt in die Enge getrieben. Was bei Adanos war hier bloß passiert? War Beliar selbst auf die Erde gekommen, um seinen Brüdern einen Stoß mitten ins Herz zu verpassen?
“HEY! DA IST NOCH EINER!“ schrie einer der Bauern, seine Sichel auf Wulf gerichtet. Gerade wollte der wütende Mob auf den hilflosen Bürger losstürmen, da stoppte sie ein Söldner.
“Habt ihr Tölpel keine Augen im Kopf? Es ist einer von euch, lasst ihn gewähren…“ meinte der starke Krieger und schüttelte den Kopf. Wulf stand kreidebleich da, das Herz schien ihm bis zum Kinn zu schlagen.
“Ähm… ja! Nieder mit diesen Schweinen!“ rief Hain und bat innerlich um Vergebung für diesen Frevel.
"Maaan! Kann neuerdings jeder Penner hier rein? Los, versperrt die Pforte, aber schnell!" rief einer der Söldner, das Gesicht wutverzerrt und sofort begannen einige Bauern unter seinem Befehl Geröll und Schutt an die Tür zu tragen, um sie somit zu versperren, was ihnen wenige Minuten später auch gut gelang.
“Ah… Katakomben…zu spät“ hörte er jemanden sagen.
Wulf schaute hinter sich. Eine blutverschmierte Gestalt war an die Wand gelehnt, der eine Arm hing schlaff hinunter.
“Was sagtest du?“ wollte Wulf wissen, doch bekam keine Antwort mehr. Die Person, die offenbar Opfer des Pöbels war, sackte zusammen und blieb auf dem Boden liegen.
“Katakomben…“ wiederholte Hain, doch wo waren sie?
So unauffällig wie möglich, schaute er sich im Kloster um, doch die meisten Kammern waren entweder verschlossen, oder Schlafräume für die Diener gewesen. Doch Wulf erblickte einen Eingang hinunter in die unteren Gemäuer. Langsam und stets darauf bedacht, dass ihn niemand beobachtete, stieg Wulf die steinerne Treppe hinunter und folgte dem Weg in die Dunkelheit. Nur ab und zu war der enge Gang mit Fackeln beleuchtet und wenn, dann wäre es Hain lieber gewesen, er lief weiter im Dunkeln. Überall hingen Spinnweben mit großen, dicken Spinnen. Die Luft wurde immer stickiger, er schien auf dem rechten Weg zu sein.
“Hallo? Ist hier jemand? Kann mich einer hören? Ich bin Wulf Hain! Keiner der tobenden Bauern! Hallo?“ rief er und hoffte auf eine Antwort.
Geändert von Wulf Hain (01.09.2005 um 21:09 Uhr)
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Ihre Lage hier unten wurde mit der Zeit nicht besser. Besser wurde nur, das nach und nach, wie es schien, andere Mitglieder der 'Allianz', wenn man sie denn noch so nennen konnte die selbe Idee hatten wie Tinquilius.
Die Zeit verstrich so langsam, dass man fast meinen könnte sie würde von der Decke tropen und sie genauso zermürben zu wollen wie das Wasser und die ganze Feuchte und der Schimmel hier.
Aber sie mussten durchhalten, und wollten noch ein wenig abwarten, bis prötzlich ein Schrei erklang. Er schien von gar nicht mal so weit hergekommen zu sein. dann sahen sie ihn auch schon. Er'il, welcher gefolgt von Goblins hierher gerannt war. War es zufall, dass er sie gefunden hatte, oder Glück, gar Schicksal? In jenem Moment spielte es keine Rolle, da sie die Angreifer, welche in den sicheren Tod rannten, direkt auf die kleine Geminschaft zuhielten. Tin und Mephi übersähten die Wesen mit einer ganzen Reihe Eispfeilen und Milti kämpfte geschickt mit seinem Stock. Nicht, dass er einfach zuschlagen würde, nein, er schwang das Stück holtz so geschickt, dass man nicht einmal sah, wie er einen Hieb in einen weiteren fortlaufen ließ.
Als alle Goblins bezwungen waren, widmeten sie sich dem Neuankömmling und begannen über ihre Missliche Lage zu reden und wurden sich klar, dass es so nicht weitergehen konnte...
Just in dem Moment, als erst die hitzige Diskussion begann, sprang jemand um die Ecke und hielt einen Zauber bereit. Es war einer der Diener Innos' gewesen, das konnte man an an der Flamme in der Hand des Mannes erkennen, was wiederum zeigte, das er sie womöglich angreifen wollte. Instinktiv griff Mephi erneut zu seinen Runen, doch als er sah, wer der Typ war, ließ er es bleiben und wollte die anderen gerade noch informieren, als Tin auch schon einen Wasserstrahl entsannt hatte.
Neiiiiiiin! Nicht Tin! Das ist Drake!", gerade noch rechtzeitig brach dieser er den Zauber ab und bewahrte Drake davor, heftig nach hinten geschleudert zu werden. Wie knapp die Situation ausgegangen war, bewiesen die Wasserspritzer auf der Robe seines Freundes.
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