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  1. Beiträge anzeigen #241
    Abenteurer Avatar von Lara Rota
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    Lara Rota ist offline
    "Ihr beide habt aber ein schöhnes Quartier."

    "Wieso wir beide?"

    "Na du brauchst bestimmt nicht 2 Betten alleine."

    "Stimmt auch wieder."


    Lara setzte sich auf den Boden und sah Ares dabei zu wie er sich hinsetzte, jetzt sahsen sie hier und machten nichts, die zeit verstrich und sie sahen sich nur an.

    "Und was machen wir jetzt?"

    "Gute frage."

    "Tja wenn ich denn auch noch ne gute Antwort hätte."

  2. Beiträge anzeigen #242
    Krieger Avatar von Freeze
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    In der Finsternis............ Gilde: Bruderschaft des Waldes Rang: Druide.......................... Skills: Wandlungsmagie 4+, Einhand 2, Stabkampf 2
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    Freeze ist offline
    Freeze trat wieder in den Trainingsraum.Er hatte sein Training schleifen lassen,weil ihm so viel durch den Kopf gegangen war.Er zog das geliehene Schwert,das er von Andreas bekommen hatte und übte die Schläge und das Parieren.Heute müsste er normal die Prüfung absolvieren.
    "Hoffentlich kommt Andreas bald",hoffte er im Stillen.Er übte weiter parierte gegen einen imaginären Gegner,danach machte er seine Ausdauer und Kraftübungen,wie z.B.Liegestützen.
    Irgendwann machte es ihm keinen Spaß mehr und er hatte auch keine Lust mehr zu üben,deshalb ging er zum Baden.Nach dem erfrischendem Bad ging er zum Trainingsraum zurück,nicht das sein Lehrer dachte er sei faul,was er auf jeden Fall vermeiden würde.Er trainierte noch einige Stunden und er fühlte sich bereit seine Prüfung abzulegen.Wäre doch nur Andreas schon da.....

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #243
    Provinzheld Avatar von Heiliger Rat
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Heiliger Rat ist offline
    Da knieten sie nun also mit gesenktem Haupt als Einzige darnieder in der leergefegten Halle des Heiligtums, der Kathedrale. Die müden, beinah glanzlosen Augen der Ratsherren wogen schwer auf den Schultern der treuen Diener. Die Knieenden müssteten sich wie die Beute eines Wolfes fühlen, durchschaut und beraubt der allumgebenden Glorie eines jeden Einzelnen mit bloßem scharfen Verstand. Der Heilige Rat, so wurde es wieder jedem in diesem Moment bewusst, galt nicht ohne Grund als der Heilige Rat.

    Leicht keuchend nahm Pyrokar in Form des Standes Haltung an. Die angespannte Stille, die kaum einer zu Brechen wagte, machte er mit einem einfachen, tiefen Räuspern zu Nichte. "Magie zu Ehren, Priester Snizzle!", begrüßte er ihn folgend der Etikette und neigte sacht das Haupt hierzu. Sie durften sich nun wieder erheben. "Wir haben Euch Rufen lassen, da wir unlängst wissen, dass Ihr freundschaftliche Verbindungen zu Aussetzigen, Verstoßenen und Verbannten des Kloster haltet und pflegt. Einer davon ist gewiss Shakuras!" Pyrokar gab kein gnädiges Bild bei jenen Worten ab. Er meinte es ernst, toternst und ohne Fehl in seinen Behauptungen. Zweifel daran kämen nicht auf. Snizzle wurde der Tragweite dieser unerlaubten Verbindungen wieder erst bewusst. Hierfür standen harte Strafen aus, die bis zum Tod führen konnten!

    "Was habt Ihr dazu zu Sagen, Priester!?"

  4. Beiträge anzeigen #244
    Veteranin Avatar von Xarih
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    Xarih ist offline
    Xarih hatte sich mittlerweile recht gut im Kloster eingelebt. Doch die Zeit mit Kayden zusammen, war wohl die Erlebnisreichste. Sie hatte hier zwar auch meist Spaß und konnte sich den Tag über beschäftigen, doch es war nicht wirklich aufregend sich jeden Tag aufs neue über die Schönheit des Klosters zu freuen, wobei das Kloster wirklich sehr schön war.
    Es gab sogar schon ein paar Tage, wo es geregnet hatte. Es war fast noch schöner, wenn es regnete. Der Regenbogen danach war atemberaubend und die frische Luft hatte zum spazierengehen außerhalb der alten Klostermauern eingeladen.
    Doch genauso viele Tage musste sie auch arbeiten oder wollte sich mit den Studien beschäftigen. Sie hielt zwar nicht wirklich viel von den theoretischen Studien, aber es gab dennoch immer mal wieder Bücher, die sie tatsächlich freiwillig gelesen hatte.

    Erschöpft legte Xarih die kleine Schaufel beiseite und ließ sich in das Meer der Gedanken fallen, um in ihnen ein wenig zu baden und sich auszuruhen. Sie war zwar nicht wirklich körperlich erschöpft von dem bisschen Arbeiten, doch dieses Tagträumen empfand sie als beruhigend und entspannend.
    Sie erinnerte sich gern an vergangene Tage, doch schon nach ein paar Minuten musste sie schon wieder mit der Arbeit weiter machen, sonst würde sie nie wirklich fertig werden. Immernoch ein wenig abwesend nahm sie eine Harke zur Hand und lockerte ein wenig den Boden für ein paar Pflanzen auf. MrMilti war schon lang nichtmehr da gewesen. Und irgendwie fehlte Xarih seine Fürsorge, obwohl sie es sich nicht wirklich eingestehen wollte. Sie brauchte keinen Mann an ihrer Seite, damit sie glücklich sein würde. Sie war auch allein stark, nur war es doch mit einer vertrauenswürdigen Person schöner.
    Die Anwärterin dachte noch bis zum Abend darüber nach und kam einfach zu keinem eindeutigen Ergebnis. Das einzigste was sie definitiv festgestellt hatte, war dass sie Hunger bekommen hatte und nun etwas essen gehen wollte, bevor sie verhungern würde.

  5. Beiträge anzeigen #245
    General Avatar von Saturas
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    Saturas ist offline
    Während Saturas mit seinem Lehrling Mick so durch die Katakomben schlenderte – obwohl letzterer es sicher nicht so locker empfand – liess er ihn noch ein Spiegelbild hervorzaubern, sehr zu seiner Zufriedenheit. Ach, wie er den sehr dehnbaren Zeitbegriff hier unten doch schätzte, in dieser Situation jedenfalls.
    Als sie in der Akademie ankamen, bemerkte der Priester (erstmals verbal):
    Interessant, mmh…gut. Nun, warst du schon einmal hier? Lass dich im Moment nicht von den gewaltigen oder bizarren Konstruktionen ablenken. Wir suchen als erstes eine äusserst nützliche Kammer auf - etwas besorgt schaute er zur hohen Decke - ich hoffe, sie ist noch da. Diese Richtung. Ich möchte dich zuerst darauf hinweisen, dass du auf dieser Stufe, sprich als Magier, als Erwählter Adanos’, wesentlich wirkungsvollere Zauber einsetzen können wirst. Zum beliebten und oft eingesetzten…“Standardangriffsspruch“ möchte ich fast sagen – Eislanze kommen zwei weitere überaus effektive und somit auch gefährliche Magieformen hinzu, der Blitz und die Wasserfaust. In einer Konfliktsituation bestenfalls eine taktische Möglichkeit, sonst aber sehr nützlich ist das magische Verschliessen. Allerdings erfordern diese Sprüche in ihrer Anwendung höchste Konzentration sowie eiserne Disziplin in ihrer Erlernung. Das sind keine Kinderspielzeuge! Du hast geschworen, Adanos ein würdiger Diener zu sein. Bist du nun bereit, diese Magie mit Bedacht einzusetzen?
    Ja,Meister…ja, ich bin bereit. Sie waren an einem schmalen Durchgang etwas abseits der grossen Hallen angekommen. Da dort nur ein Mann hindurchpasste, hielt Sat an dieser Stelle fest: Die Magie dieses Raumes äusserst hochstehend, ja fast unvorstellbar komplex. Selbst den weisesten, erfahrensten und cleversten Priester ist sie schon lange Zeit ein Rätsel. Während dem Durchstöbern von einigen Büchern bin ich auf Hinweise gestossen, dass die Ahnen der heutigen Wassermagier ihrem Geheimnis einst auf die Schliche gekommen waren. Aber dazu ein ander Mal. Dann hob er den Finger, als ob er etwas extrem Wichtiges anfügen wollte, hielt aber einen Moment inne schob eine andere Information dazwischen. Ach ja, wir werden recht lange hier unten sein, mal abgesehen davon, dass Zeit hier unten nicht wirklich spürbar ist. Falls es dir zwischen den Übungen langweilig sein sollte und du per Zufall auf ein altes Buch stösst, das offensichtlich nicht zu unserer geprüften Sammlung gehört, sei gewarnt. Folge auf keinen Fall irgendwelchen Anweisungen, ob sie nun mit diesem Ort oder dem Kloster zu tun haben. Wir wissen nicht, auf die Spuren welcher Mächte wir hier stossen. Also sei vorsichtig! Melde dich im Zweifelsfall sofort bei einem Bibliothekar. Ziemlich verwirrt schüttelte er seinen Kopf. Zurück zum uns Bevorstehenden. Trotz allem ist diese Magie ein Geschenk des Adanos und wir müssen uns richtig verhalten, um es behalten zu könnnen. Aus diesem Grund – aus Furcht, um genau zu sein -, musst du wissen, benutzen viele unserer Brüder den fabulösen Raum nur selten. Also…tu genau das, was ich dir sage. Mick schien etwas ungedulgig geworden zu sein. Immer wieder versuchte er zu erspähen, was am anderen Ende des Durchganges war. Der Lehrmeister fasste seine Schulter, und zwar mit der eisernen Hand. Natürlich spielte auch sein Auge mit – rötlich. Hey! TU DA DRIN GENAU DAS, WAS ICH DIR SAGE, UND NICHTS ANDERES! DISZIPLIN! Der Magier war doch etwas geschockt. Die Nachricht kam aber an. Gut, wenn du das verstanden hast, dann folge mir, ergänzte Sat verärgert und drehte sich in den Gang (die Eisenteile seiner Schultern fanden gerade Platz). Da war er auch schon verschwunden: Ein magischer schwarzer Schleier (wie derjenige, der das Gesicht bei hochgeschlagener Kapuze verschwinden liess) schien in der Luft zu liegen. Mick zögerte, bis ihm ein rötliches, orangewerdendes kleines Leuchten entgegenkam. Er erkannte Sats Auge, als es blinzelte. Ohne ein Wort machte der Priester wiederum Kehrt, dieses Mal war Mick an seinen Versen, so gut das in der plötzlichen und absoluter werdenden Dunkelheit möglich war.
    Der Meister entzündete ein Licht. Der Ballen lieferte kaum mehr Licht als in seinem Innersten gespeichert war. Als würde er von der Dunkelheit aufgefressen. Saturas, an dessen linker Hand die Kugel klebte, suchte die Umgebung ab. Dies erwies sich als schwierig, da die wenigen hauchdünnen Strahlen, die den Schleier penetrieren konnten, doch nicht weiter als einen halben Schritt reichten. Die alten Wanderstiefel avancierten noch ein wenig. Dann fand der Gang ein Ende. Aus Micks Sicht, die praktisch gleich null war, da seine Versuche, sich mit einem magischen Licht tatsächlich Sicht zu verschaffen, relativ kläglich scheiterten, tat Sat nun so ziemlich nichts. Aber die Überlegungen des Lehrers wollte er natürlich nicht stören, ausserdem wusste er ja nicht, ob sie diesen supermagischen Raum nicht schon betreten hatten, und hielt sich an die Vorschrift.

    Verdammt, fauchte Sat. Abgeschlossen.
    Was??, polterte es aus Mick heraus, der sich anschliessend an Saturas vorbeidrückte und nicht eine Wand ertastete. Ach so. Da war eine Tür, alles klar. Magische Türen schlossen sich nun mal von selbst ab. Er seufzte einmal tief und war erleichtert, dass nichts weiter passierte.
    Der Lehrer erklärte:
    Das hatte ich nicht erwartet. Du musst entschuldigen. Ab und zu, will sagen verdammt noch mal verdammt selten, kann es vorkommen, dass ein Teil der Magie austritt. Dann treffen wir auf solche Phänomene. Er versuchte, auf die mysteriöse Dunkelheit zu deuten. Gelegentlich, also noch seltener als verdammt selten, deutet das darauf hin, dass der Raum zur Zeit nicht zu betreten ist. Da du vorhin zugehört hast, verstehst du, warum es auch mir nicht möglich ist, diese Tatsache zu ändern. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als zurück zu gehen. Bei diesen Worten verschwand der Schleier auf’s Mal. Der Schüler staunte nicht schlecht. Hehe. Durch das Dunkel gibt uns die Magie ein Signal. Ebenso jetzt. Unerwünschte Besucher, die schliesslich aus Verzweiflung oder anderen Gründen umkehren wollen, sind willkommen und sollen daran nicht gehindert werden.
    Etwas Letztes noch: Immerhin hast du ein ausgezeichnetes Beispiel von magischem Verschliessen gesehen. Diese Tür konnte selbst durch das Zusammenwirken von Feuer, Wasser und Schatten nicht überwunden werden. Die einzige mir bekannte Ausnahme. Inzwischen gingen sie den Gang entlang zurück. Mick lauschte dem wissenschaftlichen Vortrag so gut es ihm möglich war, aber durchaus interessiert. Das kannst du dir gleich notieren, schloss der Meister ab, als er seinen Schüler draussen wieder anschauen konnte, nur durch das gemeinsame Bemühen von gut geschulten Vertretern der drei Götter ist es möglich, ein solches Schloss zu entfernen, abgesehen vom ursprünglichen Anwender natürlich. Dennoch ist es aufgrund des Aufwands nicht zu empfehlen, regelmässig Dinge magisch zu verriegeln, wie ich etwa meine Zimmertür in gefährlichen Zeiten.
    Gehen wir in einen Speisesaal…ich werde dir noch etwas mehr über die neuen Zauber beibringen. Übrigens: Lass dich von meinen Flüchen nicht beunruhigen, aber nimm dir bitte kein Beispiel daran.So liessen sie die sich langsam wieder eindunkelnde Passage zurück.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Lehrling Avatar von NovaFox
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    NovaFox ist offline
    "Endlich wieder hier und am Entspannen", seufzte Nova, während er sich auf sein Lager zurücksinken ließ. Noch immer steckte ihm die lange Rückreise aus dem kastell in dne Knochen, genauso wie Artho der inzwishcen ziemlich gewachsen war und von Nova inzwischen mit Beeren und anderen Früchten, sowie einzelnen Brocken Fleisch füttern ließ. Doch mit jedem Tag wurde er immer aktiver. Bald würde Nova ihm beibringen auf Mäuse und andere Wesen zu gehen und bald würde er eine der größten Fragen beantworten müssen, die ihn schon eine Weile lang plagten.

    Das er Priester werden wollte, stand fest, aber für wen? Adanos oder Innos? Beides hatte seine Reize, aber auch seine Nachteile. Die Stimmung hier im Kloster war gegenüber der Wassermagier weniger freundlich, als gegenüber den Feuermagiern. Wenn er also Adanos wählte, würde er irgenwann mitten in diesem Konflikt enden. Vielleicht sogar noch mehr, als wenn er Innos wählte und damit seine Trickserkarriere so ziemlich in den Wind schrieb.

    Bereits seit Tagen überlegte er und suchte nach einer Lösung, dann blickte er auf die letzte, verbliebene Goldmünze. Sollte er sie werfen und das Schicksal und damit vielleicht Beliar selbst entscheiden lassen? Ihm schauderte bei dem Gedanken an Beliar und daher verwarf er diese Idee genauso schnall wieder, wie sie ihm gekommen war.

    Als er zum Fenster hinaustrat und dabei in die beginnende Nacht hineinblickte, seufzte Nova leise. Welche Wahl sollte er nur treffen, was würde Richtig sein und was Falsch?

  7. Beiträge anzeigen #247
    Held Avatar von Snizzle
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    Snizzle ist offline
    Früher oder später mussten sie es erfahren...
    Langsam manövrierte sich der Priester um den Altar herum, der ihn von den drei höchsten Magiern trennte. Die Reaktion des Höchsten war absehbar und machte sich auch in einem feurigen Glühen in dessen Augen bemerkbar. Erstaunlicherweise hielt er den Mund, vermutlich gab es doch noch ein kleines bisschen Respekt gegenüber diesem Freund des Verlorenen, der Pyrokar davon abhielt ihm gehörig die Leviten zu lesen. Eine ernste und nachdenkliche Miene bildete sich in Snizzles Gesicht, verbarg geschickt das heimliche Grinsen in seinem Innern, das sich aufgrund der soeben gewonnen Erkenntnis gebildet hatte. Dreist postierte er sich direkt hinter dem Altar, dem Thron des Höchsten direkt gegenüber und ließ seinen Blick musternd wandern. Erst Ulthar, dann Serpentes und schließlich Pyrokar, fixierte des Priesters Blick.
    »Die Frage ist, was eure Unfehlbarkeit dazu sagt, Pyrokar...«
    Einmal mehr sah er das Feuer auflodern in den Augen seines Gegenübers. Der Rat hätte ihn nie zu sich gerufen, wenn er nicht eine Aufgabe für ihn hätte, soviel war sicher. Die Gefahr eines Verlustes ihres zweiten Priesters konnten sie nicht eingehen, soviel war sicher. Zu allem Überfluss und um seine Theorie zu stützen, lehnte sich Snizzle vorsichtig rücklings auf den Altar. Gotteslästerung? Nein, sein Glauben stand fest wie ein Fels in der Brandung. Nie hatte er etwas getan, was Innos nicht gefällig gewesen wäre. Und dieser kleine Test...
    Für eine gute Sache... Innos sei mein Zeuge...

  8. Beiträge anzeigen #248
    Schwertmeister Avatar von Juan el Malhablado
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    Juan el Malhablado ist offline
    Stille, die Musik die Juans Ohren am Besten bekam, doch nur allzu selten bekam er diese zu hören; stets wurde sie unterbrochen, durch Novizen die ihre Arbeit verrichteten, Gespräche oder gar Geschrei. Doch zu einer Uhrzeit der Ruhe konnte sich Juan sicher sein, nicht gestört zu werden. Genüsslich zog er an seiner Pfeife und beobachtete die Hypnotisierenden bewegungen der Flamme einer der wenigen noch leuchtenden Fackeln. Dieses Feuer schien in perfektem Kontrast zu dieser angenehm kühlen Nacht zu stehen, vor allem zum zumal recht kalten Wind.

    Lediglich in der Kathedrale waren noch stimmen zu hören, offenbar gab es innerhalb eine hitzige Diskussion, doch es war nicht die Angelegenheit Juans, und er war auch sehr glücklich darüber. Beinahe dazu passend krähte irgend ein Vogel in der Ferne, durch das Echo aber schon beinahe wieder musikalisch und auch recht angenehm. Wieder nahm Juan einen tiefen zug aus seine feife und bliess kleine Ringe in die Luft, die sich auch kurz darauf wieder auflösten. Eine wahrhaftig schöne Nacht.

    Kaum eine halbe stunde später ging Juan im Schneckentempo wieder auf sein Zimmer. .....moment - sollte er nicht eine andere Kammer bekommen? Naja, was zum Beliar, dachte er sich, ich kümmer mich morgen um diese Kleinigkeit. Sicherlich hätte sich sowieso keiner mehr darum gekümmert, um diese Uhrzeit wollten die Hohen Tiere des Klosters sicherlich eher schlafen als sich um die Kammern der Magier zu sorgen. Stattdessen legte Juan sich in sein gewohntes Bett in der unteren Etage des Klosters, um so gleich auch wie gewohnt einzuschlafen.

  9. Beiträge anzeigen #249
    General Avatar von Lektis
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    Lektis ist offline
    An diesem Tag war ein Wunder geschehen. Parlan kam zu spät. Die Sonne hatte sich bereits über den Horizont geschoben aber der Feuermagier stand noch nicht vor seinem (und Lektis war sich sicher das er es in Gedanken SEINEM nannte) Kathedralentor. Der Hof war beinahe leer. Zwar hatten einige Novizend, die wussten das sie sowieso nicht darum herum kamen, schon angefangen zu arbeiten, der Großteil saß aber noch länger am Frühstückstisch oder hatte sich wieder in die Kammern zurückgezogen. Während Lektis den endlich einmal ruhigen Hof betrachtete spürte er plötzlich einen Tropfen auf seiner Hand. Regen? Kaum vorstelllbar, der Himmel war wolkenlos. Langsam löste sich der Blick des Novizen vom blauen Firmanent und glitt zu seiner hand hinunter. Sie war rot von Blut. Ruckartig hob er den Kopf wieder und sah über sich einen schwarzem Umriss kreisen. Weitere winzige Tropfen fielen herab und färbten das Gras dunkelrot. Mittlerweile identifizierte Lektis den Schatten als kleinen Vogel der wild mit den Flügeln schlug. Plötzlich erlahmten die zuckenden Bewegungen und die Amsel stürzte wie ein Stein in die Tiefe. Der Novize machte einen schnellen Schritt zur Seite um dem fallen Vogel Platz zu machen. Der schlug im Gras neben der Kathdrale auf und blieb reglos liegen. Vorsichtig näherte sich Lektis der leblosen Amsel. Es waren keine äußeren Gewalteinwirkungen zu erkennen, aber der goldgelbe Schnabel und das darunter liegende schwarze Gefieder waren voller Blut. Vorsichtig drehte der Novize sie mit der Stiefelspitze aus den Rücken und begutachtete ihren Bauch. Auch er war unverletzt, jedoch zeigten sich deutliche gelbrote Punkte darauf, die Lektis noch nie bei einem Vogel gesehen hatte. Vermutlich hatte dieses Ereigniss überhaupt keine Bedeutung. Vermutlich würde sich niemand daran interessiert zweigen das ein Vogel tot über dem Kloster abstürzte. Abgesehen von Parlan, schließlich stürzten sie auf SEINEN Rasen. Trotzdem wickelte er den toten Vogel in ein Taschentuch udn nahm ihn mit. Vielleicht würde sich ein Heiler doch dafür interessieren.

  10. Beiträge anzeigen #250
    Spielführer Foren RPG Avatar von Sir Philas Xeon
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    Sir Philas Xeon ist offline
    Sir PX war nun endlich wieder da.Er fragte sich wie lange er dieses Mal blieb.Ein Tag? Eine Woche? Er wusste es nicht,aber das war ihm egal.Er ging in eine Kammer,verstaute sein Zeug und da kam ihm auch schon ein Anwärter des Feuers über den Weg gelaufen und bittete ihm zu helfen.
    "Du bist doch Sir PX oder",fragte der Anwärter unsicher.
    "Ja,du hast Glück,gerade erst bin ich von einer Reise zurückgekommen.Was hast du denn",fragte Sir PX zurück.
    Der Anwärter zeigte seinen Arm,der blutüberströmt war und schlampig eingewickelt.Der Barbier sah sich die Wunde an,nachdem er den Verband abgenommen hatte.Es war eine Schnittwunde,ziemlich tief und verschmutzt.
    Er holte eine Pflanze,die erst die Wunde etwas reinigte und danach seine Spezialität.Er tat wenig Salbe auf den Arm,verband ihn anschließend und sagte zu dem Anwärter,dass er nun gehen könne,die Wunde würde morgen entweder weg sein,oder nur noch sehr klein.
    Der Adept grinste dem Anwärter hinterher,begab sich dann aber an ein stilles Plätzchen,wp er ungestört den Feuerpfeil weiterüben konnte.
    Er konnte ihn schon nahehin perfekt und so musste er warten bis er Drake über den Weg lief um sch die letzte Rune geben zu lassen.Die Ehrfurchtsrune.

  11. Beiträge anzeigen #251
    General Avatar von Saturas
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    Saturas ist offline
    Mick und Saturas standen in einem dunklen Raum. Er war lange nicht so extrem dunkel wie der Gang, da er mit Fackeln einigermassen beleuchtet war, aber heimelig hätte sich hier bestenfalls ein Untoter gefühlt. Der Zweck dieser vier Wände war klar: kein Möbel zwischen ihnen, nur mehrere Zielscheiben an einer Front. Dies war ein primitiver Übungsraum für Geschosswaffen. Mehr hatten die beiden Zauberer aber zurzeit auch nicht nötig.
    Die Wasserfaust ist das Paradebeispiel für Sprüche, deren Stärke du variieren kannst, stieg der Lehrer ein. Du kannst damit jemandem eine ordentliche Dusche verpassen oder aber ihm sämtliche Knochen brechen…wobei es dazu garantiert nicht kommen wird in deiner Übungszeit. Natürlich wusste Saturas, dass das eigentlich noch nie passiert war. Nur ein unglücklicher Sturz nach einem derartigen Angriff hätte solch verheerende Auswirkungen gehabt.
    Jedenfalls kannst du, wenn du erst einmal das Gespür dafür hast, die Effizienz deines Zaubers selbst bestimmen…anders als etwa ein Eispfeil, den du mehr oder weniger vorgeformt abschiesst. So, ich denke, du hast für’s Erste genug zugehört. Hier ist deine Rune. Er reichte dem Schüler einen bläulichen, reich verzierten kleinen Quader, der heftig schimmerte, bis er die Hände wechselte. Mick war etwas enttäuscht, wie das blasse Leuchten aufhörte, gab sich aber überrascht ob dem geringen Gewicht des Steins.
    Behandle sie sorgfältig. In ihr ist sozusagen die Form des Zaubers abgespeichert, aber das weißt du sicher schon. Finde einen Weg, sie zu aktivieren und aus ihr die magische Energie aufzubauen. Siehst du, der wesentliche Teil des Magiewirkens geschieht im Kopf. Konzentration ist essentiell. Fokussiere dein Ziel. Sei dir bewusst, was du tun willst. Ohne Willenskraft kommst du nicht weit. Wenn du das begreifst und herausgefunden hast, wie es sich überhaupt anfühlt, eine Wasserfaust zu beschwören, wird das Formen und Loslösen mit der Zeit automatisch geschehen.
    Saturas hob seine linke Hand. Sie umgab bereits ein ähnlicher Schimmer wie die Rune. Ganz kurz schloss er seine Augen. Dann äusserte er einige unverständliche Worte. Wozu diese dienten, war aber sofort klar: Es war der Zauberspruch an sich. Unverzüglich bildete sich ein kleiner schwebender Wasserball in seiner Handfläche. Er zeigte ihn Mick und erklärte: Zum Anfangen ist es am einfachsten, die Rune in einer Hand zu halten und den Zauber effektiv mit der anderen zu wirken. Na ja, er hielt nirgendwo ein Rune. Aber dazu sagte er nichts. Konzentration. Und aus dem Nichts schoss ein dünner Strahl aus klarem Wasser aus seiner Hand, der den Raum durchquerte und die eine Zielscheibe in der Mitte blau einfärbte.
    Jetzt du. Dies war eine Anfängerfaust. Vergiss für einen Moment die Scheiben. Alles, was du willst, ist ein Wasserstrahl, der aus deiner Hand hervorschiesst.

  12. Beiträge anzeigen #252
    Schwertmeister Avatar von Juan el Malhablado
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    Juan el Malhablado ist offline
    ...2 Zentner Schweinefleisch... ...neun dutzend Eier... Langsam war Juan richtig entnervt vom Überprüfen der Warenvorräte des Klosters. Und das schlimmste kam noch, er musste jetzt im Keller nochinmal nachschauen was vorhanden war, da ein Novize der ihm vor ein paar Tagen hätte helfen sollen mehrere Fehler in den Listen gemacht hatte. Müde warf Juan seine Feder auf den Tisch seiner neubezogenen Magierkammer und lehnte sich zurück. Wieso erwische ich immer die Hirnis wenn ich einen Helfer brauche?

    Es führte kein weg um diese Aufgabe herum, für morgen hatte er einen Boten bestellt der ihm die Einkäufe in der Stadt machen würde, zuvor mit dem Gedanken dass er heute die Einkaufsliste fertig hätte, doch offenbar bekam er jetzt nicht nur mehr Arbeit aufgebrummt, sondern auch noch Zeitdruck. Zähneknirschend verliess er das Zimmer und lief die Treppen hinunter auf den Hof, wo er eine seltsame Erscheinung hatte. Sein Freund Lektis lief aus irgendwelchen unerfindlichen gründen mit einem blutigen Tuch durch die Gegend. Äusserst verdächtig...

    "Lektis!", rief Juan ihm zu, worauf er sich ihm auch gleich zuwendete.
    "Juan - äh - Meister Juan. Was gibt's denn?"
    "Du darfst mich ruhig Juan nennen, aber verarschen brauchst du mich nicht. Wieso rennst du denn mit einem Blutigen Tuch durch die Gegend?
    "Nun... sieh's dir doch an." Er wickelte etwas aus was auf den ersten Blick wie blutige Hundescheisse aussah, sich aber als Vogelkadaver herausstellte.
    "Aber as interessanteste", fuhr Lektis fort, "sind diese roten und gelben Punkte."
    Mit hilfe des Tuches und stets vorsichtig das Tier nicht zu berühren, wendete er den toten Vogel und zeigte Juan etwas, was er noch nie in seinem Leben gesehen hatte.

    Und er kannte viele Seltsame Krankheiten, darunter eine, bei welcher dem erkrankten erst die Augäpfel ausfallen, und er dann seine Innereien auskotzt, oder eine andere bei welcher sich langsam die Haut vom Körper löst und dann die Extremitäten abfallen. Oder eine, bei welcher man Blut Uriniert bis man völlig ausgeblutet ist. Doch die Meisten dieser Krankheiten hatte Juan nur einmalig auf seiner Heimat miterlebt und sie waren heutzutage ausgerottet. Aber sowas? Wo war Tinquilius wenn man ihn brauchte?
    "Öhm, nun, ich äh... Wie wärs wenn wir in der Bibliothek etwas über diese Erkrankung suchen?" Fragte Juan ratlos seinen Freund.

  13. Beiträge anzeigen #253
    Schwertmeister Avatar von Mick
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    Mick ist offline
    Mick nickte manchmal wenn Saturas bei seiner Erklärung war und war von dem Zauber sehr fasziniert da dieser ein Aufladezauber war. Einen solchen Zauber hatte Mick wirklich noch nicht in der Hand und so besah er sich die Rune erst einmal sorgfältig und merkte sich jede Linie der Rune und des Bildes darauf. Als er es vor seinem Inneren Auge sah fragte er Saturas:"Meister könnte in dieser Rune eventuell ein Runengeist vorhanden sein oder nicht?" Saturas schien nachzudenken und sagte dann:" Nun ich bin mir nicht sicherals ich meine bekommen habe war dort kein Runengeist drin. Deshalb musst du es selbst herausfinden Mick."

    Nach diesen Worten schloss Mick seine Augen und konzentrierte sich.Mit den Finger malte er das Bilder der Rune auf der Rune nach und was Mick nicht sehen konnte war, dass er tatsächlich genau die gleichen Linien traf. Mick malte weiter und weiter doch irgendwann konnte er seinen Finger nicht mehr bewegen. Mick versuchte sich auf das Bild vor seinem Inneren Auge zu konzentrieren und auch auf die Magie in der Rune.

    Dann wurde es auf einmal hell und nach kurzer zeit sah er eine Gestalt auf einem Felsen sitzen und die Rune von Mick in der Hand hielt. Sag nicht das du nun auch die Kraft dieser Rune beherrschen willst, sagte die Gestalt leise und etwas genervt. Mick blieb stumm und nckte nur während er sich auf die Gestalt zu bewegte. Die Gestalt sah ihn verwirrt an als wenn sie damit gerechnet hätte das er sich nicht mehr bewegen könne. Mick spürte auch ein leichtes kribbeln in einem seiner Finger als wenn er über glatten Stein streichen würde. Der Runengeist öffnete weder den Mund und sprach, Du bist ein Narr wenn du glaubst das ich dir diese Macht kampflöos übergebe. Viel spass beim Fallen wenn du weitergehst. HA HA HA! Mick blieb stehen als sich vor ihm eine grosse Schlucht aufbaute. "Du weisst gar nciht wie stark ich geworden bin",sagte Mick und machte seinen ersten Schritt. Statt zu fallen schwebte er nun in der Luft und die gestalt verzog missbiligent das Gesicht. Als Mick die Schlcuht überwunden hatte sagte er:"Tja du hast ganz schön nachgelassen mein Freund." Mick erreichte den Felsen und strich über das Bild. Die Gestalt fing an zu schreien und verschwand dann.

    Als Mick wieder die Augen öffnete hatte er wie Saturas eine kleine Wasserkugel in der Hand. Mick konzentrierte sich noch einmal und liess den Strahl auf eine der andern Zielscheiben fliegen. Mick traf nur etwas neben der Mitte und Saturas nickte beeindruckt und sagte:"Nicht schlecht Mick du hast die Rune schnell für dich gewinnen können obwohl du siehst ziemlich geschwächt aus was war los?" Mick wandte sich von der Zielscheibe ab und die Kugel verschwand. Er schwitzte leicht und Mick sagte:"Nun Meister ein alter Bekannter war in der Rune und wollte sie mir nicht kamplosübergeben. Dieser Willenskampf hat mich etwas angestrengt. Aber ich werde trotzdem noch einmal versuchen den Zauber besser hinzukriegen." Mit diesen Worten konzentrierte sich Mick wieder auf die Magie in der Rune und es dauerte nicht sehr lange bis in Micks Hand wieder eine Wasserkugel entstand. Mick zielte diesmal etwas genauer und als der Strahl sich auf die Zielscheibe zu bewegte wurde er immer stärker. Als der Strahl ins Ziel einschlug blieb ein kleines Loch genau in der Mitte übrig. Saturas nickte Annerkennend und öffnete den Mund...

  14. Beiträge anzeigen #254
    General Avatar von Lektis
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    Lektis ist offline
    "Zwecklos, war ich schon." "Und?" "Nichts. oder besser gesagt vieles. Diese Punkte könnten theorethisch von vielen Dingen kommen, ansonsten hat der Vogel ja keine Symptome gezeigt. Verätzungen und Geschwüre kommen genauso in Frage wie Fäule oder eine bloße Farbstöhrung auf der Haut der Amsel. Das Blutspucken muss von einer inneren Verletzung kommen, vielleicht gibt es einen Zusammenhang. Ich wollte es Myxir zeigen, vielleicht ist es wichtig." "Wenn man den Bauch aufschneidet müsste man doch herausfinden können ob es ein Geschwür ist?", fragte Juan hoffnungsvoll. "Möglich. Aber ich ziehe es vor den Kadaver vorher von jemanden ansehen zu lassen der möglicherweise Erfahrung damit hat bevor ich anfange mit Messern herumzuhantieren", antworte Lektis seinem ehemaligenm Schüler und beobachtete wie ein Funken der Enttäuschung in seinen Augen aufflammnte. "Wenn Myxir nichts damit anzufangen weiß, kannst du ihn dann mir bringen? Ich bin Koch - Wenn man jeden Tag Hühner ausnehmen muss lernt man da einiges betreffend Anatomie von Geflügel." "Ich werde mir einmal anhören was Myxir dazu sagt. Dann sehen wir betreffend auseinandernehmen weiter." Lektis verabschiedete sich von Juan und stieg die Treppe zu den Magierquartieren hoch. Nachdem er an Myxirs Holztür geklopft hatte tönte das gewohnte "Es ist offen!" durch das Holz und Lektis drückte die Klinke herunter. Als der Novize den Raum betrat saß der Wassermagier gerade in einem hochlehnigen Polstersessel und betrachtete das flackernde Feuer im Kamin. "Ah, Lektis, brauchst du neue Runen?" "Nein. Seit mich der Rat als Lehrmeister für den zweiten und nicht mehr für den ersten Kreis eingesetzt hat ist der Ansturm an Schülern nicht mehr so groß." In diesem Moment fiel Myxirs Blick auf den blutigen Lappen in Lektis Händen. "Genau das ist der Grund warum ich gekommen bin." Vorsichtig hob der Novize das Tuch zur Seite und präsentierte den Vogel. Myxir schien das wohl kurz für einen schlechten Scherz zu halten, stand dann aber auf und betrachtete den Vogel aus der Nähe. "Leg ihn auf meinen Schreibtisch. Das will ich mir genauer ansehen." Vorsichtig platzierte Lektis den Vogel zwischen einem Stoß dicht beschriebener Papiere und einer Kanne Tee. Mit einer flüchtigen Handbewegung gedeutete Myxir dem Novizen sich einen zweiten Stuhl zu nehmen und goss dann zwei Tassen Tee ein. Als beide saßen und jeder eine Tasse vor sich hatten holte Myxir seine Lichtrune hervor und erhellte den breiten Tisch. "Also wo hast du den her?" "Vom Hof. zuerst tropfte Blut vom Himmel und dann fiel er mir vor die Füße. Er hatte keine äußeren Verletzungen, nur den Schnabel und das umliegende Gefieder voller Blut." Er trank einen Schluck Tee und stellte fest das er kalt war. Dann deutete er auf den Bauch der Amsel. "Bis auf das Blut sind diese Punkte das einzige Unnormale an dem Vogel. Die umliegende Haut ist leicht verfärbt und einige Federn fehlen." Stirnrunzeld drehte Myxir die Amsel mithilfe des Lappens um und betrachtete sie von allen Seiten. "Nun, ich bin kein Fachmann als Barbier und erst recht nicht bei Vögeln. Tinquillius ist nicht da und ich glaube nicht das einer der anderen Magier sich mit toten Vögeln befassen will. Wir haben zur zeit einige Probleme, aber das wirst du sicher schon mitbekommen haben." "Feuermagier?" Myxir nickte ernst. "Ich glaube es werden große Probleme auf uns zukommen. Ich empfehle dir dich aus Konflikten herauszuhalten, wenn du eine Chance dazu hast." "Mit dem heraushalten aus Konflikten hatte ich noch nie Probleme. Soll ich den Vogel wieder mitnehmen. Der neue Wassermagier Juan möchte ihn sich ansehen, er sagt er versteht etwas von Geflügelanatomie." "Jaja, nimm ihn nur mit. Ich glaube zwar nicht das es etwas ernsthaftes ist, aber wenn Meister Juan sich davon etwas verspricht kann er ihn gerne untersuchen."

    Der gerade erst geweihte Wassermagier reagierte sofort auf Lektis Klopfen. "So, ich war bei Myxir und er meint das keine Bedrohung irgendeiner Art besteht. Wenn du willst kannst du dich um den Vogel kümmern."

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    Schwertmeister Avatar von Juan el Malhablado
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    Juan el Malhablado ist offline
    Nachdem Juan noch eine Weile die Liste mit den Vorräten bearbeitet hatte klopfte es an die Tür. Mit Gewissheit über die Identität des Besucher öffnete Juan die Tür um von Letkis zu erfahren dass er den Vogal aufschlitzen durfte. Selbst er fand es sehr makaber, doch er hatte eine Vorliebe für das Aufschlitzen von Kadavern und Leichen. "Aber bevor wir uns an die arbeit machen, muss ich noch kurz was aus der Küche holen. Geh du schon mal in Tinquilius' Krankenzimmer.

    Juan brauchte noch ein paar sachen, immerhin würde er den vogel nicht mit den fingern öffnen. Was haben wir da... Ein paar Messer und Gabeln, Lappen um vor den Mund zu halten... Oh, Handschuhe für Heisse Pfannan, das könnte nützlich sein. Nachdem er diese Sachen geholt hatte ging er zu Lektis in das Krankenzimmer. Er war so nett gewesen den Tisch mit einem Tuch vorzubereiten und hatte den Vogel daraufgelegt. "Hier, binde dir dieses Tuch um den Hals und ziehs über Mund und Nase. Wenn ich eines über tote Tiere weiss, dann das sie stinken." Lektis tat wie ihm geheissen, und sogleich machte sich Juan an die arbeit.

    So gut es ging hielt er den toten Vogel mit der Gabel fest und schnitt vorsichtig mit seinem schärfsten Messer den Bauch auf. Sofort stieg ihm, trotz des Tuches, ein beissender Gestank in die Nase. Und auch Lektis, der etwa zwei Meter vom Tisch entfernt war, hatte Probleme damit. Jetzt begann Juan die Einzelnen Organe zu überprüfen. Generell schien der Vogel von innen nicht sehr blutig, oder zerquetscht. Vorsichtig schnitt Juan die einzelnen Teile, die wie kleine, rote Ballons aussahen auf. Beim ersten schien er das Herz erschischt zu haben, zumindest kam viel Blut rausgespitzt. Beim nächsten Gefäss hatte er mehr Glück. Was er für den Magen hielt war nicht voller Blut.

    Stattdessen viel ihm etwas anderes auf. Der Magen schien völlig widerstandslos, es reichte ein bisschen Druck gegen die Magenwand zu machen, schon gab sie nach. "Lektis, komm mal her und sieh dir das an." Sagte Juan seinem Freund, der sich sogleich auch näherte.
    "Hier, sieh mal, wenn ich ein bisschen gegen die Magenwand drücke reisst sie schon. Bei Hühnern hält die eigentlich sehr Gut." Lektis schien von dem Befund ebenso überrascht wie Juan. "Und guck mal hier, die Ganze speiseröhre ist blutig und hat risse. Und diese Geschwürde hier hinter der Brust, wenn ich den Vogel drehen würde, wären die ziemlich genau da, wo die Risse in der Magenwand und Speiseröhre sind."

    Weitere merkwürdige sachen fanden sie nicht, scheinbar war der Grund für das Blut dass der Vogel verloren hatte der Zerstörte Verdauungsmechanismus und für die Gelben und roten Punkte waren diese Geschwüre verantwortlich. "Also, wenn du mich fragst, hat das irgendwas damit zu tun was der Vogel gegessen hat. Vielleicht ein Parasit?" Lektis war genauso ratlos wie Juan, vielleicht sollten sie den vogel noch nicht entsorgen. Stattdessen Wickelte Juan ihn wieder in das Tuch, legte einen Zettel mit "Nicht öffnen" dazu und bracht das Paketchen dann in die Kühlkammer. Vielleicht würde Tinquilius ihnen helfen können...

  16. Beiträge anzeigen #256
    Ritter Avatar von Leto Atreides
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    Leto Atreides ist offline
    Ein kleiner heller Punkt war in Leto zurückgeblieben. Nämlich genau die Stelle, an der Nicolei ihn in der Astralebene erreicht hatte.
    Während der hohe Magus die Fortschritte des Novizen beobachtet hatte, war die Dunkelheit wieder zu ihm zurückgekommen. Wortlos war Leto gegangen. Es war die beste Lösung gewesen, denn jede andere Aktion wäre von Bosheit getränkt gewesen und hätte Nicolei sicherlich noch mehr verstört.
    In der Annahme, der Novize würde es als Bedenkzeit auslegen, konnte Leto seine Augenlider schließen, als das Böse wieder zurückgewichen war, in das Dunkle an seinem linken Arm.
    Es kam jetzt immer öfter hervor. Noch konnte er die Schlacht für sich entscheiden, aber die Hiebe wurden immer heftiger.
    Ich weiß, was ich machen muss.
    Er nahm sich vor, gleich morgen seinen Einfall in die Tat umzusetzen.
    Niemand wird mich daran hindern!

  17. Beiträge anzeigen #257
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    Andreas ist offline
    Andreas ging über den Hof auf seinen Schüler Freeze zu. Seit zwei Tagen schon wartete der Anwärter darauf endlich seine erste Prüfung im Einhandkampf ablegen zu können. Bewusst hatte Andreas die Prüfung immer wieder verschoben, weil er glaubte, dass sein Schüler noch nicht bereit sei. Aber nach einigem zusätzlichem Training in den letzten beiden Tagen war Andreas zuversichtlich, dass Freeze die Prüfung bestehen würde.
    Als er junge Novize seinen Schüler erreichte blieb er stehen und sah ihn an, dann begann er ihm seine Prüfungsaufgaben zu erläutern.
    Ich habe mich entschieden, dass du deine Prüfung heute ablegen wirst. Leider ist Hombre noch nicht zurück, so dass du sie alleine ablegen musst. Deshalb wird deine Prüfung auch anders aussehen, als die von Hombre. Vielleicht hat er dir ja von der AUfgabe, die er und Kinimod hatten, erzählt. Du hingegen wirst etwas anderes tun mssen. Wie ich erfahren habe macht ein Rudel Wölfe derzeit den Weg zum Kloster unsicher. Ich bin nicht sicher wie viele Tiere es sind, aber Berichte erzählen von drei Wölfen. Deine Aufgabe wird es sein diese zu töten und den Weg wieder sicher zu machen. Ich werde mitkommen und dich bei der Erfüllung deiner Aufgabe beobachten. Weiterhin werde ich dir im Notfall zu Hilfe eilen. Schließlich will ich ja keinen toten Schüler haben. Alles verstanden?
    Freeze nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte, worum es ging.
    Gut dann lass uns aufbrechen.
    Gemeinsam verließen Andreas und sein Schüler das Kloster.

  18. Beiträge anzeigen #258
    Ritter Avatar von Leto Atreides
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    Leto Atreides ist offline
    Es war Mittagszeit. Im Kloster war alles aktiv. Da man Feuermagier selten allein beten, dass heißt in der Öffentlichkeit, sah, musste Leto zu einer subtileren Methode greifen. Wenn er versucht hätte, unbemerkt in die Kapelle zu kommen, wäre genau das Gegenteil eingetreten. Und so blieb ihm nur eines übrig, er musste mit allen Mitteln dafür sorgen, dass man ihn sah, um vom eigentlichen abzulenken. Er kannte eigentlich nur einen, der ihm bei seinem Unterfangen helfen konnte.
    Die Treppen hinauf in den Feuermagierflügel bewältigte Leto sowieso jeden Tag, von daher hatte er keine Probleme mit ihnen. Falsche gedacht. Eine Unachtsamkeit, und er lag der Länge nach auf den Stufen. Nun hatte er jene Aufmerksamkeit, die er nicht wollte, aber von Vorteil war, wenn man ein Geheimnis in der Öffentlichkeit sichtbar verstecken wollte.
    Sofort waren einige Novizen zur Stelle, um Leto aufzuhelfen. Da er aber für einen hohen Feuermagier wesentlich jünger war als der Schnitt, konnte er noch von allein wieder aufstehen, was die helfenden Hände in Verlegenheit brachte.
    Leto klopfte sich die Robe sauber und grinste verlegen. "Dankeschön trotzdem." Mit erleichterter Miene gingen die Innosdiener wieder ihren Aufgaben nach, während der hohe Magus weiter gen Tür schritt, hinter der er einen Feuermagier vermutete, der genau für seine Vorhaben geeignet wäre.
    Mit einem kräftigen Klopfen meldete er sein Eintreten an. Für Höflichkeiten hatte er keine Zeit, und trat ein.
    "Spike, ich brauch dich mal in der Kapelle."

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    Ehrengarde Avatar von Spike Spiegel
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    Spike Spiegel ist offline
    Gedankenverloren saß er in einen der gemütlichen, roten Sessel seines Gemachs und brütete über einer Flasche Wein noch immer über sein selbst auferlegtes Unterfangen. Er nahm einige Bücher zu Rate, die das Gesetz Innos ausführlich beschrieben, doch half ihm das auch nur bedingt weiter. Er musste eine absurde Behauptung zu einer einleuchtenden Wahrheit umformen und dabei konnte ihn wohl nur der Gerechte selbst helfen.
    Gähnend reckte er sich und spielte mit dem Gedanken ein kleines Nickerchen zu halten. Die halbleere Weinflasche inmitten des Tischs hatte nicht wenig dazu beigetragen, das sich seine ausgeruhten Glieder sich statt nach Taten, nach Schlaf sehnten. So nahm er noch einen letzten Schluck aus seinem Weinbecher, versuchte sich einigermaßen in den Sessel zu kuscheln und schloss die Augen.
    Es dauerte einige Minuten, bis er sich schließlich langsam im Reich der Träume verlor, als plötzlich ein lautes Klopfen ertönte, auf dem eine drängende Stimme folgte. Glücklicherweise fing sein Herz kurz darauf wieder an zu schlagen, sodass der Schock ihn nicht vorzeitig in Innos’ Reich beförderte. "Leicht" verstimmt stand er auf und stapfte der Tür entgegen, um den Kerl dahinter mal leidenschaftlich etwas von Ruhestörung zu predigen. Noch während er die Tür öffnete, begann sein Redeschwall.
    "Was bei Beliar..."
    In Bruchteilen einer Sekunde wandelte sich der Gesichtsausdruck Spikes von Empörung zu Schock, um letztlich in einem verschmitzten Grinsen zu enden.
    "...verschafft mir die Ehre Meister Leto."

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    Ritter Avatar von Leto Atreides
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    Leto Atreides ist offline
    "Beliar ist das richtige Stichwort", musste Leto zugeben. "Da du ja gleich mit der Tür ins sprichwörtliche Haus fällst..." Der hohe Magus sah sich kurz um. "Naja, du machst es hypothetisch, ich eben praktisch." Er bezog sich dabei auf die aufgerissene Tür, die Spike nur um ein Haar verfehlt hatte. "Entschuldige bitte, aber ich wollte dich echt nicht gleich umhauen. Aber ein Attentat habe ich dennoch auf dich vor.
    Ich brauche etwas, um mich vor Beliar zu schützen. Da ich in letzter Zeit viel zu lange seinen schändlichen Energien ausgesetzt war." Leto rieb sich gedankenverloren den linken Arm. Und Spike setzte plötzlich ein seltsames Grinsen auf.
    "Wieso wusste ich, dass du so reagieren würdest", meinte Leto ebenfalls grinsend. "Nur diesmal könnte es dir eventuell gegen den Strich gehen."
    Der hohe Magus trat ein und verschloss die Tür. "Ich brauch ein Stück von etwas, das mich näher an Innos heranbringt, als es Gebete vermögen. Etwas Physisches, ein Stück vom Alter aus der Kapelle."

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