Irvin D. Yalom-Die Rote Couch
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Ein überaus interessanter Roman, welcher die heutige psychologische Maschinerie hinterfragt, doch vollbringt er dies nicht auf eine herkömmliche, zumeist trockene Art und Weise, er versucht desöfteren einen etwas makaberen, zumeist auch einen etwas fragwürdigen Humor in den Geschichtsstrang miteinzuflechten, was ihm, zumindest meiner Ansicht nach, überaus gut gelingt; doch sollte man, was die im Buch behandelnde Thematik betrifft, auch eine gewisse Menge an Hintergrundwissen mitbringen, so geht man sicher, dass einem der eigentliche Knackpunkt dieser Geschichte nicht entgeht; doch sollte man nicht dem Irrtum erliegen, dass dieses Werk bloß unterhält, es ist ebenso eine große Informationsquelle, was psychologische Techniken sowie Wege betrifft.
Das Buch ist, zumindest Anfangs, überaus verwirrend aufgebaut, so kann es vorkommen, dass man sich in den zahlreichen Handlungssträngen verliert, doch ist dies nicht von Dauer, spätestens nach dem sekundären Kapitel entfaltet dieses Werk seine umfassende Genialität.