Name: Dumak Alter:Anfang 20 mittlerweile dürfte er die Mittzwanziger überschritten haben (Charaktere im Rollenspiel altern bitte langsamer, ja? ) In der Barriere gewesen?: ja Grund der Festnahme: Raub, Erpressung, Hehlerei Gilde/Clan:Altes Lager, Jünger des Lee, Clans des Nordens, Königreich Argaan Rang:zuerst Schatten (Rangstufe 3), dann Söldner (Rangstufe 4), später Kundschafter (Rangstufe 2), jetzt Meister der Klingen (Rangstufe 4) Rüstung: schwarzer Schuppenpanzer (hergestellt aus kleinen zurechtgesägten Stücken aus den Panzerplatten von Minecrawlern, die auf Sumpfhaileder genäht wurden und sich wie die Schuppenhaut eines Fisches überlappen. Sehr leicht und geschmeidig und rostet nie.) Waffen: Zunge, Laute, wenns brenzlig wird (was er meist den beiden erstgenannten Dingen zu verdanken hat) noch diverse Messer... Skills: Hauptskills:
_______.Einhand (Stufe 1)
_______.Bogen (Stufe 1)
_______.Diebeskunst (Stufe 2)
______Nebenskills:
_______.Barde
_______.Dieb
_______.Jäger (insgesamt 7/8) Gute Eigenschaften: sehr intelligent, flink im Kopf, erkennt gute Gelegenheiten sofort, anpassungsfähig Schlechte Eigenschaften: Ehemals verlogen, hinterhältig, nur auf den eigenen Vorteil bedacht und pessimistisch ist er nun bekehrt zu einem meist gut gelaunten, optimistischen und an allem und jeden interessierten Mann, dem nichts so leicht die Laune dauerhaft verderben könnte. Vordem selbstsüchtig und skrupellos, versucht er nun, auch an andere zu denken und ihre Beweggründe zu erforschen. Geschichte: Als Kind gehörte Dumak wie die Leute, die ihn als ihren Sohn bezeichneten (ob sie seine wirklichen Eltern waren, darf bezweifelt werden), einer weitverzweigten Bande von Dieben in Vengard an. Denn wie jedes andere Handwerk auch, waren auch die Langfinger in einer Art Gilde organisiert. Hier war sich allerdings jeder selbst der nächste. Dumak stieg durch seine gute Auffassungsgabe und sein Talent in der Hierarchie schnell auf. Doch der Chef der Bande verhökerte ihn an eine weitere Diebesbande in Khorinis. Vielleicht war ihm Dumak suspekt oder aber er schuldete seinem Konkurrenzen in der alten Handelsstadt Khorinis noch einen Gefallen. Wer wußte das schon? Dumak arbeitete nun also für einen Hehlerring in Khorinis. Nach ein paar Jahren jedoch flog die Bande auf, woran Dumak selbst keinen unerheblichen Anteil hatte. Denn er verriet seine eigenen Kumpane an die Stadtwache. Als Spion verdiente man einfach zu viel, als daß man diese gute Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen konnte. Da er wußte, wann die Soldaten des Königs kommen würden, um die Bande einzulochen, raffte er zuvor noch schnell die besten Stücke der letzten Beutezüge zusammen und machte sich davon, um zurück nach Vengard zu reisen und in der Hauptstadt des Reiches sein Glück zu versuchen. Seinen ehemaligen Kumpanen weinte er keine Träne nach.
Jetzt arbeitete er auf eigene Rechnung, keine Organisation, die den Großteil des Beutegutes vereinnahmte. Hier, in der Nähe des Hofes von König Rohbar II. schien ihm tatsächlich die Sonne zuzulächeln. Die reichen Adeligen stolzierten wie die Gockel zum Hof und merkten meist nicht einmal, daß sie mit weniger nach Hause reisten, als sie angekommen waren. Wahrscheinlich machten sie ihre dummen Diener für die nachträglich bemerkten Verluste verantwortlich und anschließend einen Kopf kürzer. Dumak jedenfalls lebte in Saus und Braus. In den Hehlerstuben, Bordellen und zwielichtigen Schenken der Stadt war er Dauergast. Mit dem Einkommen aus Diebstählen gab sich Dumak nicht lange zufrieden. Er erschloss sich neue Einnahmequellen. Besonders die elegante Erpressung ebenso dummer wie reicher Pinkel brachte ihm Unsummen. Was ließen sie sich bei ihren schmutzigen Geschäften, unsauberen Machenschaften und heimlichen Verhältnissen auch von ihm und seinen Spitzeln erwischen? Dummköpfe!
So hätte das Leben immer weiter gehen können. Doch leider nahm mit der Größe der Stadt auch die Konkurrenz zu. War in der Provinzstadt Khorinis noch alles überschaubar, so wimmelte es hier in der Hauptstadt nur so vor Lumpenpack. Nunja, die reichen Pinkel zogen halt das Diebsgesindel an, wie Kuhscheiße die Fliegen. Dumak war sich schon bewußt, daß er auch nur am After der Gesellschaft lebte (eigentlich war er ganz zufrieden damit, zumal eine Menge für ihn abfiel), doch unter den anderen Schmeißfliegen waren leider auch recht gefährliche... Und auch seine alte Bande war hier noch aktiv und über seine Rückkehr gar nicht erfreut.
Den Assassinen entkam er gerade so (er erfuhr nie, ob sie von den Dieben der Konkurrenz oder von einem seiner Opfer, dessen Paranoia er unterschätzt hatte, bezahlt worden waren), doch seine Flucht trieb ihn in die Arme der sonst so blinden Stadtwache. Jetzt rächte es sich, dass er nie viel von der Philosophie des Schweigegeldes gehalten hatte. Die Wächter schleppten ihn als willkommenen Fang vor den König und präsentierten ihn als den großen Übeltäter (und erkauften sich womöglich auf seine Kosten noch eine Solderhöhung). Das königliche Gericht sackte zuerst Dumaks angehäufte Reichtümer ein und befand ihn dann als für unwürdig eines schnellen Todes und so wurde er wieder zurück nach Khorinis und weiter zum Rand der Barriere gebracht, um dort in den Erzminen möglichst lange für den König zu schuften. Dass ihn die dummen Kerle, die ihn gleich über den Rand der Schlucht stoßen würden, nicht umgebracht hatten, würde ihnen noch leid tun.
Seitdem die Barriere verschwunden ist und Dumak wieder seine Freiheit genießen kann, bereitet er sich auf seine Rache vor. Als erstes wird er die Gardisten suchen, die ihn in die Barriere gestoßen hatten...
Aber eigentlich kann das auch noch warten. Es macht viel mehr Spaß, der Nase nach zu gehen und den Tag zu genießen. Irgendwie hat sich etwas in Dumak verändert, seit die Barriere verschwunden ist. Alles erscheint leichter. Wer die Barriere überlebt hat, den kann nichts mehr so leicht aus der Bahn werfen.
Und noch mehr hat sich verändert. Die Zeiten, in denen Dumak seinen Lebensunterhalt als Dieb verdiente, sind hoffentlich für immer vorbei. Jedenfalls, wenn es nach ihm ginge. Dumak ist durch die Entführung Aeryns, einer jungen Kriegerin zum Nachdenken über sich selbst gebracht worden. Am Ende ließ er sein Opfer frei und versuchte, sein Leben zu ändern, indem er der Selbstsucht abschwor und von nun an wieder Teil haben will am Leben anderer. Er hat erkannt, dass ihn sein bisheriges Leben in eine Sackgasse aus Einsamkeit, Hass, Misstrauen und Gleichgültigkeit führte. Und plötzlich war ihm sein Leben zu viel wert, als das er es weiterhin dafür verschwendet hätte.
Ein neues Talent hat er entdeckt: Ihm ist es gegeben, einfache Worte kunstvoll aneinander zu reihen und so als Lieder auszudrücken. So wandert er nun als Barde umher. Lange Zeit war er mit der Kriegerin Nienor gemeinsam unterwegs und erlebte viele Abenteuer in fernen Ländern. Hin und wieder erzählt er davon.
Dumaks Gedichte findet der geneigte Leser in diesem sich per ineinander verschachtelter Spoiler-Tags bis ins schier Unendliche auffächernden Universums (Es ist der Wahnsinn!):
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Was sing ich nur?
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Was sing ich nur?
Soll ich euch von Herzschmerz singen
oder von gekreuzten Klingen,
von den Wundern der Natur?
Ja was sing ich nur?
Sing ich euch von Gaumenfreuden?
Will hier nicht mein Lied vergeuden.
Eh’ die Zunge ich gewetzt,
frag ich lieber jetzt!
Wollt ihr hör’n von alten Sagen?
Nicht dass danach eure Klagen
Fürchterlich im Ohr mir schall’n.
Was tät euch gefall’n?
Ob bekehrt das Lob der Götter
endlich auch die letzten Spötter?
Soll ich davon euch erzähl’n?
Will’s euch nicht verhehl’n.
Lüstet’s euch nach düstren Mären?
Werd gewiss sie nicht verwehren,
drauf mein bardisch Ehrenwort.
Weiß von manchem Mord.
Wollt ihr was von Tugend wissen,
meinen weisen Rat nicht missen?
Davon ich berichten kann,
Lieder ich ersann.
Freuen euch die kurzen Lieder
oder wollt ihr immer wieder
lange Epen von mir hör’n?
Wie soll ich betör’n?
Legt ihr keinen Wert auf Worte,
von den Liedern, die ich horte,
wollt nur hör’n die Melodie?
Ich die Saiten zieh’!
Wollt dank Spotteslieder lachen?
Da kann sicher ich was machen.
Wollt ihr wissen, wer ich bin?
Dann genau hört hin!
Wer ich bin
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Wer ich bin
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Wer ich bin
Dumak lautet mein Name
und wenn ich spiel auf der Laute,
den Damen gefällt mein Spiele,
zu tanzen sich traute ne Dame,
die sonst sich nicht viel traute.
Der Namen hab ich nicht viele.
Einst ein Dieb ich war
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Einst ein Dieb ich war
Einst ein Dieb ich war.
Ich führt’ ein Leben ohne Ehr,
Kein ehrlich Dinge kam mir nah,
Denn gar nichts kümmerte mich mehr,
als meine Eitelkeit und Gier.
Einst ein Dieb ich war.
Einst ein Dieb ich war.
Wohl nichts es gab, was rührt’ mein Herz.
Ich lachte laut, wenn Leid ich sah,
als sei es ein gelungner Scherz.
So hart das schwarze Herz wie Stein.
Einst ein Dieb ich war.
Einst ein Dieb ich war.
Ich nahm von allen mir das Gold,
kein Stück ließ unberührt ich da.
So oft das Glücke war mir hold.
Fortuna auch dem Falschen lacht.
Einst ein Dieb ich war.
Einst ein Dieb ich war.
Ohn’ Achtung vor der Menschen Werk.
Doch nunmehr seh ich endlich klar,
zum Schlusse jetzt ich hab gemerkt
Allein ich nur ein Staubkorn bin.
Einst ein Dieb ich war.
Einst ein Dieb ich war.
Stahl heimlich mich durch dunkle Nacht.
Wohl in die Höll’ ich später fahr.
Einst ich darüber hab gelacht.
Jetzt bin ich klüger - viel zu spät.
Einst ein Dieb ich war.
Die Geschichte eines Barden
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Die Geschichte eines Barden
Dazumal vor allzulanger Zeit
Ist's her gewesen mittlerweile schon,
War Dumak willens und bereit,
Dem General zu folgen wie ein Sohn.
Doch führten ihn des Schicksals wirre Wege
(verworren sind sie allzeit - jeder weiß)
Fernab der heimatlichen Stege
Auf weichen Sohlen und ganz leis,
In Gegenden, die nie ein Mensch gekannt
(Bewohner seien ausgenommen hier),
Also in manches fremde Land.
Sogar der Zeiten grimme Gier
Verschluckte seine Spur alsdann.
Doch ist nun wieder aufgetaucht,
Der Barde jetzt und kann,
Auch wenn der finstre Drache faucht,
Der Inaktivität sich heißt,
Ihm trotzen und versuchen nun,
Wenn er sich recht am Riemen reißt,
Zu bleiben ohne auszuruh'n,
In dieser Welt des Rollenspiels.
Und bittet um des Rates Segen,
Für die Erfüllung seines Ziels,
Zu wandeln nun auf jenen Wegen,
Die man betritt als Mitglied hier,
Des Clans der Nordmarkrieger.
Einst fand ich mich im Range vier,
Als Söldner in der Liste wieder.
Das Gedächtnis eines Barden
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Das Gedächtnis eines Barden
Es wäre fatal, liebreizende Dame,
Würde ich meine Texte vergessen,
Denn wofür stünde dann mein Name?
Ohne Zweifel wär es vermessen,
Ohne Gedächtnis ein Sänger zu sein.
So habt denn Nachsicht bitte mit mir
Und ordnet es als Berufskrankheit ein,
Daß ich das Wort anderer auch nicht verlier.
Spottlieder
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Heldenwarnung
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Heldenwarnung
War ein Recke, schön und stark,
mutig war er noch dazu
und obwohl sein Denken karg,
flogen ihm die Herzen zu.
Manche hohe Dame ihn
in ihr Gemach hat eingeladen,
seine Dummheit ihm verziehn,
denn zuviel Klugheit kann auch schaden.
Zuwenig davon leider auch,
denn eines Tags ein saurer Gatte
steckte in den Heldenbauch
sein Schwert und das war nicht aus Watte.
Drum liebe Helden, schärft die Sinne:
Wie dieses kleine Lied beweist,
Körper braucht ihr für die Minne,
zum überleben jedoch Geist.
Lees Mannen
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Lees Mannen
Noch nicht lange ist’s gewesen,
viele wissens noch,
als ein Kämpfer für die Freiheit
streifte ab das Joch.
Wollte Unrecht nun vergelten,
das ihm angetan.
Hat gesammelt viele Männer,
die ihm treue warn.
Wollt’ die Richter richten,
des Adels Reihen lichten.
Die Gefangenschaft, für immer
sollte für ihn sein.
Er entfloh, denn immerwährend
ist ein falscher Schein.
Magisch Kerker fiel’n zusammen
und so war er frei.
Seine Kämpfer mit ihm gingen,
denn sie stehn ihm bei.
Wollten Recht erreichen
Die Feinde sollten weichen.
Doch die weitgesteckten Pläne
warn vergessen bald
und der edlen Augen Blicke
wurden leer und kalt,
seine treuen, tumben Krieger
dumm und tot sich saufen
und wer den nächsten Tag erlebt,
stirbt beim sinnlos Raufen.
Wenn Wut und Zorn auflohen,
ist Hoffnung längst geflohen.
Gorr, der erste Streich
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Gorr, der erste Streich
Heut von großer Tapferkeit
ich zu singen bin bereit.
Nach ’nem Söldner, Gorr mit Namen,
laßt mich im Gedächtnis kramen.
Zur finstren Stund’ bei Mitternacht
hält ein starker Söldner Wacht.
Glücklich scheint ihm diese Stunde
und so dreht er seine Runde.
Träumt vom nächsten Tage schon,
da bekommt er seinen Lohn.
Kratzt sich über seine Glatze,
zieht ne breite Grinsefratze.
Wieviel mag der Sold wohl sein,
den Onar ihm läßt angedein’n?
Angestrengt die Stirn zieht krause
er nach jeder Rechenpause.
Eben noch ans Geld gedacht
bei der langen Hofeswacht,
mit sich und der Welt im Reinen,
fängt er plötzlich an zu greinen.
Einen Schatten er geseh’n
und das Herze bleibt ihm steh’n.
Plötzlich dringt ein plätschernd Strudel
aus der gorrschen Söldnernudel.
So schnell wandelt sich das Bild:
Eben ungestüm und wild,
ganz mit sich zufrieden scheinend,
sieht man ihn nun bitter weinend.
Da - der Schatten sich bewegt,
hat man ihn hereingelegt?
Nein er selber ist’s gewesen,
hat die Zeichen falsch gelesen.
Sagt’ ich schon, daß er nun greint?
Die Gefahr ihm maßlos scheint.
Hat vor seinem eignen Schatten
Angst, wie’n Schaf vor Riesenratten.
Durch die drohende Gefahr
fällt ihm aus sein letztes Haar.
Panisch sieht man über Felder
ihn schnell rennen in die Wälder.
Wenn er nicht gestorben ist,
läuft der Gorr durch teuflisch List,
japsend vor dem Schatten fliehend,
ewig durch die Wälder ziehend.
Gorr, der zweite Streich
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Gorr, der zweite Streich
Vor ein paar Tagen ist’s passiert,
daß Lee nach starker Hilfe giert,
denn Wölfe, für die Onars Herden
zu einer Vorratskammer werden,
sie streifen um des Bauern Haus:
›Lee, schick’ doch einen Söldner aus!‹
Er ging zu seinem besten Mann,
ob der die Wölfe jagen kann.
›Ich kann von diesem Platz nicht gehen,
ich muß hier eisern Wache stehen.
Zu dem zweitbesten Manne hier
geh’ schell, gewiss doch hilft er dir.‹
›Es tut mir leid, hab schwer zu tun,
muß für den Kampf mich üben nun.‹
Der Zweite, den er hier getroffen
zerstört ihm damit alles Hoffen.
›Doch ich weiß für dich einen Mann:
Der Drittbeste es machen kann.‹
Und frohgemut zieht Lee davon,
sieht in der Fern’ den Dritten schon.
Doch kann die Hoffnung er verwerfen:
Der Dritte muß die Waffen schärfen.
Darum geht er zum Vierten jetzt
und hofft, daß der ihn nicht versetzt.
So kommt er denn, er sucht nicht lang,
zum Vierten, doch umsonst der Gang.
Der muß erst eine Rüstung bauen,
denn er sich würde niemals trauen
ganz ohne in den Kampf zu zieh’n,
er würde rüstungslos nur flieh’n.
Lee läßt allein den Söldner steh’n
und wendet sich zum weitergeh’n.
Zum Fünften zieht er ganz verwegen,
doch der kann sich vor Schmerz nicht regen.
Und darum geht er seufzend dann
letztendlich zum sechstbesten Mann.
›Willst helfen du mir auf die Schnell’,
verdienen dir der Wölfe Fell?‹
Doch der muß mit den Neuen fechten,
kann drum nicht sehen nach dem Rechten.
Er schüttelt deshalb mit dem Kopf.
›Zum Sieb’ten geh, pack ihm am Schopf!‹
Der Siebente zum Jagen geht
und Lee nun etwas ratlos steht.
›Was soll bei sowas ich nur machen,
wenn jeder denkt an and’re Sachen?
Gegen Orks der Achte streitet,
ob mich denn das Unglück leitet?‹
So geht schrittweise Mann für Mann
er alle durch und niemand kann
ihm seinen Wunsch erfüllen gehen.
Nun sieht man ihn ganz ratlos stehen.
Doch eine letzte Möglichkeit,
steht unverhofft für ihn bereit.
Mit wenig Hoffnung wendet er
nun seine Schritte weg von hier.
Da all’ ihm durch die Finger rannen,
geht zum geringsten seiner Mannen
er nun und spricht zu diesem schnell:
›Ich habe, Gorr, einen Befehl!‹
›Ein Rudel gleich? Das schaff ich nicht‹,
sagt Gorr ihm direkt ins Gesicht.
›Ich werde mir Verstärkung holen.‹
Und schon macht er auf schnellen Sohlen
sich auf, um zu dem besten Mann
zu gehen, den er finden kann.
Wenn ihr im Schatten still bleibt steh’n,
könnt ihr den Gorr wohl manchmal seh’n,
wie er durchs ganze Lager hastet,
zwischendurch ganz kurz mal rastet,
vergeblich er dann weitersucht
und hin und wieder leise flucht.
Gorr, der letzte Streich
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Gorr, der letzte Streich
Vorhin, es war kurz vor neulich,
was passierte, das war greulich.
Doch will ich’s euch getreu berichten,
kein einz’ges Wort hinzu noch dichten.
Nun, wie ihr sicher alle wißt,
hat Gorr noch nie ein Schwert vermisst.
Da mag er lieber richtig Dicke,
die auf sich ziehen alle Blicke.
Von Äxten spricht mein wissend Mund,
was dachtest ihr, tu ich euch kund?
Gorrs Beifall werden nie erringen
die Schwerter mit ihr’n dünnen Klingen.
Wenn Kämpfer sieht er mit ’nem Schwert
- der Anblick an Gorrs Nerven zerrt -
erinnert ihn das Rumgehampel
an Kinder Hin- und Hergestrampel.
Genug der Rede langer Fluß,
mich hat erreicht der Muse Kuss,
so daß ins Schwatzen ich gekommen,
doch weiter geht’s wie vorgenommen.
Ein fremder Mann zum Hofe kam
und über Nacht Herberge nahm.
An seiner Seite hing ein Degen,
sein Antlitz, das war sehr verwegen.
Der Meister für ’nen Fechtstil bürgt,
bei dessen Anblick Gorr schon würgt.
Er also flugs noch Essen fassend,
die Waffen schon im Zimmer lassend.
Am gleichen Tag kommt Gorr herein,
sucht sich ein Zimmer, fällt wie’n Stein,
weil müde von des Tags Beschwerde,
ins Bett, zählt langsam ’ne Schafherde.
Doch was er dabei nicht bedacht:
Dies Zimmer war für diese Nacht
an den erwähnten Schwertkampfmanne
vergeben schon – was für ne Panne.
Plötzlich ertönt ein ein quiekend Laut,
denn eine Maus an Krümeln kaut.
Schnell Gorr entzündet ein paar Fackeln.
Ein Schrei ertönt, daß Wände wackeln.
Und so kommt ganz schnell angerannt,
den Bierkrug noch in seiner Hand,
der Gast, der hört’ des Rufes Klage,
er stellt verwundert diese Frage:
›Ist hier denn irgendwas verkehrt?
Ist’s eine Maus?‹ ›Oh nein, ein Schwert!‹,
ruft Gorr, auf einem Hocker stehend,
das Schwert mit tränend Auge sehend.
›Nimm weg das Ding oder ich bleib
auf diesem Stuhl mit meinem Leib.
Wie kommt dies Schwert in dieses Zimmer?
Jetzt kann ich schlafen hier drin nimmer.‹
Und eh der schwertgewandte Gast
hat nicht mit allergrößter Hast
die Waffe schnell hinfort getragen,
wird dieser Raum Gorr nicht behagen.
Laßt darum eins euch sein gesagt
auf daß ihr niemals dieses wagt:
Gorr und ein Schwert im selben Raume,
das tut nichtmal im kühnsten Traume.
Die Ballade vom Steg
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Die Ballade vom Steg
Am lichten Fenster seines marmornen Palastes
Ethorn der Erste stand und schaute still hinaus.
Neben sich den Stolz des edlen Königsstammes,
Seinen jüngsten Sproß aus Argaans Herrscherhaus.
„Sag Vater“, sprach der Jüngling zu ihm leise fragend.
„Wie kann die Größe unsres Reichs bemessen sein?
Ist es die Höh', in die des Goldes Berge ragen,
Das glänzt in unsren Kammern hell im Fackelschein?
Sind es all der Inseln, Länder weite Flächen,
Die unser Kämpfer Rösser stampfend Huf' berühr'n?
Ist es die Zahl an fleißig schaffend Untertanen
Die die Größe des berühmten Argaans schür'n?“
Der Vater hörte lächelnd seines jungen Sohnes
Versuche, Argaans Größe zu beschreiben, an.
Und gab ihm dann die heiß ersehnte weise Antwort,
Über die der Knabe schon so lange sann.
„Reichtum, Volk und blühend Land sind leicht zu zählen
So mancher schon gedacht, dies sei die wahre Macht,
Die Argaans Reich landauf, landab in aller Munde
So siegreich, schön, erhaben und so strahlend macht.
Doch höre gut, der wahre Grund für Argaans Wachsen,
Warum wir herrschen über weites Erdenrund,
Ist dieser halb vermodert hölzern Steg am Ufer,
der sich tut dort unten deinem Blicke kund.
Von diesem unscheinbaren Steg sind aufgebrochen
unsre Flotten mit der Winde wechselnd Bahn.
Feshyr, Korshaan, Torgaan selbst Khorinis' Küsten
sind dank ihnen Argaans König untertan.
Und seit Jahr und Tag treibt unser Volk dort Handel,
mehrt den Reichtum mit so manchem seltsam Tand.
Denn die überbordend schwer belad'nen Schiffe
bringen all die Waren her aus fernem Land.“
„Aber warum haben wir denn keinen Hafen?
Vater sag!“, bedrängt der Sohn den König nun.
„Das unser festes und so weit berühmtes Reiche
von einem dürren Stege kam, läßt mich nicht ruhn!“
„So höre denn das alte, düstere Geheimnis:
Ein Gesetz der Götter gibt es, das uns zwingt,
bei einem Hafen auch ein Viertel einzurichten,
in das man aller Herren Länder Waren bringt.
Voll von Tavernen, Schenken und auch dunklen Ecken
Hat obendrein zu sein die Gegend angefüllt.
Mit zahllos Dieben, Huren und auch Beutelschneidern.
Von Unrat und Kloaken Düften ganz umhüllt.
Dazu muß dieses überflüssig Hafenviertel
Auf einer Höhe mit den Straßen dieser Stadt,
Denn Treppen haben Götter wohl noch nicht erfunden.
Frage nicht, welch hochgelehrten Sinn das hat!
Dies ist der Grund, weshalb wir keinen Hafen haben,
Sondern nur den kurzen, schwachen, schwankend Steg.
Meist sind die Weisungen der Götter voller Klugheit,
Doch manchmal sind den Menschen sie auch nur im Weg.“
„Die Götter sind gar wunderkomische Gesellen,
Wenn einst auf Argaan sie solch Spruche angewandt.
Ich hört noch nie von solchem widrigen Geschicke“,
So sprach der Sohn. „In keinem noch so fernen Land.“
Doch wird es bis in unsre Tage so gehalten.
Ethorn der Vierte acht' die Regeln seines Ahns:
Setarrif bleibt ohne Hafen doch mit Tempeln,
Trotz der hohen Götter Narretei und Wahns.
Gaumenfreuden
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Der Grund des Trinkens (Mitleid)
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Der Grund des Trinkens (Mitleid)
Es wartet seit langem das Bier nun im Faß,
vor Trauer ist es schon von Tränen ganz naß.
Will keiner der Gäste es denn heut noch trinken?
Auf all ihr Humpenkipper, ihr sonst so flinken,
ihr immer so durstigen Kneipenstammzecher,
bestellt euch beim Wirte sofort einen Becher.
Trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink.
Der Wein steht tief unten im dunkelsten Keller,
wollt zahlen dafür etwa ihr keinen Heller?
Er wird essigsauer vor Kummer und Gram,
drum ran an die Theke und das nicht zu lahm!
Gießt hinter den süßen, gekelterten Wein
es wird euer Schade (und der vom Wirt) nicht sein.
Trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink.
Der Cidré, der schäumt schon gar mächtig vor Wut
Ist er denn für euch etwa nicht gut genug?
Bestellt euch ganz schnell einen ganz großen Trunk,
sonst gibt es in dieser Taverne noch Stunk.
Kühlt mit dem Trank euch die Zung’ und den Gaumen
leckt ab euch die Finger danach (auch die Daumen).
Trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink Brüderlein, trink.
Und wer jetzt noch steht und auch nun noch nicht lallt,
dem sag ich bestimmt nicht in strengem Ton: Halt!
Ich lad’ ihn ein auf seine eigenen Kosten
Es gibt da noch etwas, das läßt Schwerter rosten.
Die Hornhaut im Hals wir mit Feuerlikör testen,
doch was macht der Wirt dann mit unseren Resten?
Schwank Brüderlein, schwank Brüderlein, schwank Brüderlein, fall.
Die Bestellung
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Die Bestellung
Ein einsam Humpen steht auf dem Tisch,
es dauert mich, ihn so allein zu sehn.
Drum bringt mir ein Bier und zapft es ganz frisch,
laßt neben dem ersten Bierkrug es stehn.
Jetzt hab ich zwei Bier, nichts halbes - nichts ganzes,
ich glaub, ich brauch noch ein drittes dazu,
erst recht nach der großen Hitze des Tanzes
läßt mich der Gedanke nicht mehr in Ruh.
Drei Bier, das ist ja ganz unsymmetrisch,
das sieht mein gelehrter Magen nicht ein
und deshalb kipp ich mit mächtigem zisch
den vierten Bierkrug ganz schnell noch hinein.
Fünf ist doch auch ne ganz nette Zahl,
das wollt ich schon immer mal wieder sagen.
Das nächste Bier bringt mir auch gar keine Qual,
im Gegenteil: mein Bauch gluckst vor Behagen.
Doch die Behaglichkeit könnt größer noch sein,
ich hab da noch so eine fixe Idee:
ein sechstes Bier, wäre es doch nur mein,
dies als nächstes Ziel ich anseh.
Zum Glück ist der Wirt heute flink auf den Beinen,
Nummer sechs findet den Weg zu den andern fünf Bier.
Jetzt geht’s mir gut, das will ich doch meinen.
Ja, doch, ich fühl mich ganz wohle hier.
Der Wirt, der ist nun mein bester Freund,
er liest mir die Wünsche von meinen Augen.
Die nächste Bestellung er nicht versäumt,
Bier sieben und acht gewiss etwas taugen.
Und damit sie nicht ganz so alleine sind,
kommt auch das neunte Bier zu mir schon.
Doch irgendwie ich meinen Mund nicht mehr find.
Lacht etwa jemand aus purem Hohn?
Und endlich kommt auch das zehnte Bier,
worauf ich ja ewig lange schon wart.
Nur eins erscheint plötzlich seltsam mir,
doch noch bin ins Bier ich ganz schrecklich vernarrt.
Jetzt wend ich mich meinem Problem aber zu
und zwar ist die Decke vollkommen schief.
Ich glaub, ich leg mich besser zur Ruh,
eben der Wirt schon abgewinkelt lief.
Und warum klebt mir der Boden an'ner Backe?
Und das Bier fließt mir an der Nase vorbei.
Ich glaub, ich bin voll und ziemlich hacke,
ach was solls, mir doch einerlei.
Hey, ich kann fliegen, das ist ja toll.
Autsch, die Landung war mächtig hart.
Jetzt lieg ich im Dreck, bin sternhagelvoll,
rausgeworfen und das nicht mal zart.
Ich bette mein Haupt auf ein Büschel voll Gras,
am Himmel funkeln die leuchtenden Sterne.
Ein netter Regen, der pieselt mich naß.
Morgen früh geh ich wieder hin zur Taverne.
Der Rum, der ist des Seemanns Tod
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Der Rum, der ist des Seemanns Tod
Der Rum, der ist des Seemanns Tod,
besoffen fällst du aus dem Boot.
Doch was kann es schönres geben,
denn sauer ist das Seemannsleben.
Der Wind, der weht vom Mast dich weg
und zack schon bist du fort von Deck.
Ne Welle spült dich über Bord
und schon bist du für immer fort.
Piraten säbeln ab den Kopf
und schon warst du ein armer Tropf.
Der Proviant ist völlig faul
und schon krepierst du wie ein Gaul.
’s Wasser ist bald ausgetrunken
schon erlischt dein Lebensfunken.
Beim Meutern hast du auch kein Glück
und baumelst mausetot am Strick.
Seeungeheuer fressen dich
und schon dein Tod war fürchterlich.
Sturm, der donnert von hoch droben
und schon schwimmt dein Schiff kieloben.
Ein Strudel reißt dich in den Schlund
und schon bist du auf Meeres Grund.
Nur eins dein Leben kann verbessern
das ist Rum aus großen Fässern.
Drum kipp hinter schnell den Fusel
wer noch trinken kann, hat Dusel.
Dennnnnn......
Der Rum, der ist des Seemanns Tod,
besoffen fällst du aus dem Boot ...
Im Hohen Refektorium
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Im Hohen Refektorium
Gefeiert wird heut laut und lang,
auf jede Speis folgt noch ein Gang,
der Anlaß ist ganz schnell gefunden,
ich sag ihn euch, ganz ungebunden:
„Die Hüterin der dunklen Hallen“,
so hört mans durch die Gänge schallen,
„hat heute ihren hohen Tag,
ihr Ehre zeigen jeder mag.“
Im hohen Refektorium
da biegen sich die Tische krumm,
denn es wird emsig aufgefahren,
als ob nach langen Dürrejahren
nun endlich wieder Leckereien
im Überfluss vorrätig seien.
Und darum fühlt sich jeder Gast
so ähnlich wie auf Schweinemast.
Manche, die die Dummheit leitet,
haben unlängst es verbreitet:
Die schwarzen Magier hartgesotten,
ernährten sich von staubig Motten,
von Würmern, Spinnen, Froschgebeinen.
Das will mir lächerlich erscheinen,
denn Spinnenbeine sind zu klein,
als daß man satt von könnte sein.
Krötenschenkel sind zu glitschig,
überhaupt erscheints mir kitschig,
daran zu glauben, daß die Leute
zermal’ner Fledermäuse Häute
mit Blut verquirlt zum trinken heben,
ich würd mich davon übergeben.
Zu sowas sag ich ganz klar: Nein!
Ich trinke lieber echten Wein.
Und auch des Mondlichts silbern Staub
wird schnell des Reisigbesens Raub.
Auch Flattermotten sind zu trocken,
als daß solch Speis’ mich könnte locken
Ich sitz im hohen Essenssaale,
der nächste Gang: gesott’ne Aale.
Das wird auch allerhöchste Zeit,
mein Magen ist schon längst bereit.
So schaufle ich mit voller Kraft,
was meine Esslust alles schafft.
Pasteten, die aus Gänseleber,
gefüllt mit Zung’ vom wilden Eber,
dazu das hellste aller Brote
gemacht aus feinstem Weizenschrote
das tunk’ ich in die Soße rein,
spül nach mit schwerem, süßen Wein.
Fasan und Rebhuhn, weiß und zart,
bereitet auf die beste Art,
der Duft mein Herz läßt höher schlagen,
ich werde einen Happen wagen,
garniert auf einer großen Platte,
kunstvoll gesetzt auf Zuckerwatte,
so schwebt von Geisterhand herein,
Geflügel, dazu roter Wein.
Doch schon ist alles abgeräumt,
wer nicht griff zu, hat viel versäumt.
Der nächste Teller kommt geflogen,
die Tische knacken ungelogen,
und die Dämonen ohne Pause
flink tragen auf, nur ein Banause
könnt’ sich das köstlich Mahl verwehr’n
doch sicher tät’s auch ihn bekehr’n.
Und nochmal kommen Schüsseln her,
des Hauses Speicher wird nicht leer.
Ein weit’res mal die Gäste schlemmen,
sich hinter ihre Teller klemmen,
Gemüse, Eier, Fleisch und Suppe,
das meiste kommt als Spachtelgruppe.
Ich halt den Löffel in der Faust,
pass auf, daß keiner mir was maust.
Doch irgendwann bin ich dann satt
und schleppe meinen Körper matt
in eine abgeleg’ne Ecke
wo müd’ ich meine Glieder strecke.
Kann Antwort auf die Frage suchen,
warum ich unbedingt vom Kuchen,
noch essen mußt’ ein Riesenstück?
Wie jetzt war ich noch nie so dick.
Trinklied auf das Leben
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Frieden ist der Reiter Not,
Keine Ernte gibt's für'n Tod.
Was kann es noch schönres geben?
Doch fad ist dann das Reiterleben.
Kein Krieg, der brennt die Ernte weg
Und zack schon ist ein Reiter weg.
Die Scheunen sind für Korn ein Hort,
Der Hungerreiter ist bald fort.
Wenn es gibt für alle Brot,
Dann droht auch nicht der Hungertod.
Und Krankheit Harm ist auch so fern,
So leben alle Menschen gern.
Den Reitern wird es ganz beklommen,
Da sie nichts zu tun bekommen.
Und jetzt nochmal ...
Frieden ist der Reiter Not ...
Und diesmal spielte er die Melodie schneller und er sang ganz atemlos die Textzeilen. Kaum konnte er noch die Worte mitsingen, es blieb bei Silben, die der Barde atemlos hervorstieß:
»Frieden Reiter Not
Keine Ernte Tod.
Was schönres geben
Reiterleben«
und so weiter. Die Finger flitzten nur so über die Saiten. Zum Glück war die Melodie nicht sehr kompliziert.
Dumak hatte keine Zeit, über so etwas nachzudenken. Gerade stimmt er eine weitere, noch schnellere Runde an. Eigentlich handelte es sich nun nur noch um schnelles Geschrammel auf der Laute und gebellte Silbenfetzen:
»Rei No!
Kei To!
Schö ge!
Rei le!«
Hoch die Tassen
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Hoch die Tassen,
Auf dem nassen
Boden sollt ihr tanzen.
In den Gassen
Mit den Massen
Also all den ganzen
Die euch passen.
Ihr könnt fassen
Euch an euren Ranzen.
Ihr könnt's lassen
Oder hassen
Feiern auf den Schanzen.
Wass'n?
Herzschmerz
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Weltflucht
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Weltflucht
Keinen Sinn hat unser Leben,
drum lasst uns nun die Becher heben.
Doch nicht, um damit anzustoßen,
sondern um den Rausch, den großen,
der vom Elend uns erlöst,
sanft uns in den Abgrund stößt,
ohne Zagen zu erreichen.
Denn nichts ist damit zu vergleichen,
als wenn man im Delirium
lächelnd ins Elysium
eintritt ohne anzuhalten
und den Rücken kehrt der kalten,
hoffnungslosen, öden Welt,
die nur wenigen gefällt.
Nun reiß mich fort, oh Geist des Weines
Herr des ersehnten schönen Scheines.
Reichtum scheffeln ist vergebens,
nutzlos ist der Zweck solch Strebens,
zu schnell verrinnt der Rausch der Gier,
arm waren, sind und bleiben wir.
So gib mir schnell noch einen Stengel
und schon bald werd ich die Engel,
die ins Paradies mich tragen,
hören, wie sie leise sagen:
Seliger, oh freudetrunken
darnieder bist du nun gesunken,
um zu umarmen all dies Glück,
nie wieder willst du mehr zurück.
Nach einem Zug vom süßen Dunst
wähn ich mich in des Glückes Gunst.
Oh nimm mich mit, weit mit dir fort
Von diesem düstren, schwarzen Ort.
Träf ich nur eine Amazone,
ich gäbe alles ihr zum Lohne,
wenn dieses sagenhafte Weib
mit ihrem Zauber meinen Leib
ganz und gar durchdringen würde,
nicht länger trüg ich diese Bürde.
Mein Dasein wär nicht länger Qual,
vergessen wär dies Jammertal.
Was irdisch Fühlen nicht geschafft,
kann Liebe, die durch Zauberkraft
vernebelt mit Magie die Sinne.
Dann träumte ich von schönster Minne.
Die Wirklichkeit wär schnell vergessen,
was kann sich schon mit Träumen messen?
So zieh ich fort, auf meine Reisen
auf diese schönste aller Weisen.
Bursche und Mägdelein
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Bursche und Mägdelein
Ein Bursche und ein Mägdelein.
Er wollte gern, sie wäre sein.
„So höre denn, du Liebster mein“,
sprach sie zu ihm. „So bringe mir
zur Hochzeit einen Ring von dir
bis dahin will ich warten hier.“
Und in sein Schiff er stieg geschwind.
Sieben Meere er befuhr.
Doch zuletzt den Weg er fand.
Ein silbern Ringlein er erstand.
Am Bug des Schiffes stand er nur.
„Eil zu der Liebsten, wie der Wind.“
Und als er wieder vor sie trat,
um ihre Hand sie herzlich bat,
das Ringlein an ihr’n Finger tat.
Da sagte sie: „Ich dank dir schön
Ein gülden Krönlein tät mir stehn“
Und hieß ihn wieder von sich gehen.
Und auf sein Roß stieg er geschwind.
Sieben Reiche er beritt.
Doch zuletzt den Weg er fand.
Ein gülden Krönlein er erstand.
Sein Roß, das lief in schnellem Tritt.
„Eil zu der Liebsten, wie der Wind.“
Und mit der Krone in der Hand
er zu seiner Liebsten fand.
„Was für ein wunderhübscher Tand.
Geschmeide, ganz aus Edelstein.
Ich wünschte sehr, sie wären mein.
Bringst du sie mir, so werd ich dein.“
Den Wanderstock er nahm geschwind.
Sieben Berge er erklomm.
Doch zuletzt den Weg er fand.
Diamanten er erstand.
Zurück er lief im Herzen fromm.
„Eil zu der Liebsten, wie der Wind.“
Doch als er zu der Liebsten ging,
da trug sie einen Ehering.
„Ein anderer mein Herz sich fing.
Du warst so schrecklich lange fort
an unbekanntem, fernen Ort.
Da ist die Liebe ganz verdorrt.“
Der Lauf des Wassers
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Der Lauf des Wassers
Weit oben, wo Adlers Kräfte versiegen,
Sind die Spitzen der Berge wolkenumhüllt.
In ihrem Schatten die Täler liegen,
Dort Waldes Duft die Lüfte erfüllt.
An solch eines Gipfels schattigen Flanken
Entspringt ein Bächlein kühl und klar.
Ein Wandrer dort saß, so entrückt in Gedanken,
Nahm den Schatten des Abends nicht über sich wahr.
Sein trauriger Blick blieb wehmutsvoll haften
Am unstetig sprudelnden klaren Born
Die Beine, die ihn bis hierhin noch brachten
Hatten all ihre Kraft nun plötzlich verlorn.
"Du Rinnsal, du plätscherst zum Tale hinab,
So nimm meinen Gruße von hier mit dir mit.
Dieser Wunsch ist der letzte, den ich noch hab,
Seit im Dunkeln ich fliehend vom Hofe ritt."
Ein einsamer Lichtstrahl fällt durch die Blätter
Im Wald ist es düster und Dunkel herrscht hier.
Einem Schmetterling ist dieser Lichtstrahl der Retter
Auf ihm entkommt er dem feindlich Getier.
Hier murmelt der Bach in steinigem Bette
Und windet sich in seinem Tale entlang.
Am Horizont droht noch die Bergeskette
Ihr führt entgegen die Straße am Hang.
Im Staub dieser Straße zieh'n eherne Recken,
Der Hauptmann blickt starr auf das ferne Massiv
"Dort wird der Verbrecher sich sicher verstecken",
mit grimmigem Blick er den Männern zurief.
"Du Bach rauschest weiter zum Tale hinab,
So nimm meinen Fluch von hier mit dir mit.
Die Freundschaft, die ich ihm einst freimütig gab
Er reuelos nun sie mit Füßen tritt."
Das Flüsschen umfließt nun saftige Hügel
Und über dem weiten und fruchtbaren Land
Ein Falke schlägt schwebend kaum mit seinem Flügel,
Für ihn ist der Fluss nur ein glänzendes Band.
Einer alten Burg Mauern sich drohend erheben
Überragt von den Zinnen eines wuchtigen Turms
Am Fenster ein Mädchen, ihre Lippen erbeben,
Angstvoll gedenkt sie des drohenden Sturms.
Zielsicher der Falke auf ihrem Arm landet
"Hast du meinen Liebsten beim Fluge gesehen?"
Der Lärm eisern Waffen leis an ihr Ohr brandet:
Die Männer des Vaters, ins Gebirge sie gehen.
"Du Flüsschen du rieselst zum Tale hinab,
So nimm meine Bitte von hier mit dir fort.
Denn sie ist die einzige, die ich jetzt hab.
Lass ihn doch entkommen, an sicheren Ort."
Es donnern die Hufe eines hetzenden Rappen
Über Bögen die zu einer Brücke gespannt.
Am Bewurf unterm Sattel des Burggrafen Wappen.
Das Pferd, das springt weiter in Reiters Hand.
Der Fluss ist nun breit und drängt träge durchs Tal
Der Weg des Kuriers läuft an Ufern entlang.
Er nahm ihn nicht gern, doch ihm blieb keine Wahl,
Vor dem Ziel seiner Reise schon lang ist ihm bang.
Heißt's nicht, dass der Bote, der Unglück verkündet,
Schon oft als der Erste sein Leben verlor?
Denn schlecht wählt, wer Mißglück und Zorne verbindet
Und diese sich beide zum Führer erkor.
"Du Fluss fließt gemächlich zum Meere dahin
So nimm meine Hoffnung nun weit mit dir fort
Wenn dunkle Vorahnung auch trübt meinen Sinn
Hoff ich doch auf Schonung an meinem Ziel dort."
An der Mündung des Stromes erhebt sich ein Schloss
Der Herrscher geruht aus dem Altan zu schaun
Sieht den Boten sich sputen auf seinem Ross,
Winkt den Wächtern zu heben den eisernen Zaun.
"Lasst ein schnell des Grafen geschwinden Kurier
Und führt ihn in meinen Thronsaal herein.
Über die Jungfrau bringt Kunde er mir,
Die ich beschloss, vor kurzem zu freien.
Ganz sicher bin ich mir, nichts spricht dagegen
Der Bote das Lob des Vasallen mir bringt -
Barrieren ich dulde nicht auf meinen Wegen -
Und also berichtet, wie's Gesuch mir gelingt.
Wie die Wasser des Stromes im Meer sich zerteilen
So nimm meine Order weit mit dir fort
Bei Betrug meine Strafe wird jeden ereilen."
So lautet des Königs unheilvolles Wort.
Der Zauber der Amazonen
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Der Zauber der Amazonen
Kann jemand es ermessen, das wunderbar Gefühl,
wenn's durch die Brust mir brandet, ich's nicht mehr missen will.
Die Welt erscheint so schön dann, so lichtdurchflutet hell.
Und jedes sanfte Lächeln ist mir Ergötzens Quell.
Zu lang schon hab vermißt ich die Wonn', die darin liegt,
hab niemanden gefunden, der sich an mich anschmiegt.
So bleibt mir denn nur eins noch: Die Hilf' von Zauberkraft:
Der Amazonen Zauber einst Männer hingerafft.
Ein Kind mit hölzern Reifen, am Wegesrande spielt,
Ich stell ihm meine Frage, die nur auf eins abzielt:
"Sag, kennst du den Zauber der Amazonen?
Weißt du, wo sie wohnen, wo ich sie find?"
Stumm schaut es mich an. Ich weiß, du auch einst wirst
danach traurig suchen. Leb wohl, mein Kind.
So bin ich voller Sehnsucht, nach Dingen, lange her.
Der Abschied von Vergang'nem fällt mir unsagbar schwer.
Doch wenn der Amazonen Bezaub'rung mich umgarnt,
und sich als süße Sehnsucht in meinem Herzen tarnt,
dann wär ich schon zufrieden mit diesem kurzen Glück,
und wenn der Zauber nachläßt, wünsch ich ihn mir zurück.
So klag ich einem Wand'rer von meiner endlos Such,
er ist ein Studiosus, zückt ein gelehrtes Buch.
Darin er lange blättert und murmelt dabei leis,
auf meine schwierig Frage er keine Antwort weis.
"Sag, kennst du den Zauber der Amazonen?
Weißt du, wo sie wohnen, ihr Bann mich narrt?"
hab ich ihn gefragt, doch umsonst ich hoffte,
denn's Wissen in Büchern ist and'rer Art.
Ich ziehe also weiter, es ist mir eine Qual,
die Welt ist, so erscheints mir, ein einzig Jammertal.
Ich bin schon ganz versunken im Mitleid mit mir nur,
mit sturmumwölkter Stirne, denn Herzweh folgt mir stur.
An einem Feldesraine ein alter Mann sucht Rast,
die sommerheiße Sonne erlaubt ihm keine Hast.
Die Hitze auf dem Wege, sie flimmert in der Fern,
was Mittagsgeister treiben, das wüßte ich jetzt gern.
Ob denn für meinen Wunsche der Spuk Erfüllung weiß,
frag in des Baumes Schatten ich leis den weisen Greis.
"Sag kennst du den Zauber der Amazonen?
Weißt du, ob nur Schattengespinst' ich jag?"
Auch er keine Antwort mir konnte sagen.
Für dich ist's zu spät und umsonst ich frag.
In meinem endlos Streifzug ich sehe gar kein Ziel,
gar niemand kann mich heilen - wohl gäb ich darum viel.
An einer Wegeskreuzung lacht mich ein Gasthaus an
Ich zög're müden Schrittes, geh durch die Türe dann.
Drin reicht ein schönes Mädchen mir einen Krug mit Wein
Mit roter Lippen Lächeln schenkt sie mir davon ein.
Weiß nicht, durch welchen Zauber sie mich betöret hat
Die Amazonensehnsucht in mir wurd gänzlich matt.
Ich blieb bei diesem Mädchen, weil sie mir so gefällt
Doch eine Frage gab es, die hab ich nie gestellt.
"Sag kennst du den Zauber der Amazonen?
Bist du gar am Ende eine von dort?"
Wenn ichs hätt erfahren, was nützte es mir?
Will von diesem Mädchen doch niemals fort.
Lob der Götter
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Beliars finstere Jagd
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Beliars finstere Jagd
Tod streckt aus die finstren Glieder
mächtig mit erhobnem Haupt,
Eisgeschosse trommeln nieder,
ihnen alles scheint erlaubt.
Blätter werden abgerissen,
Bäume, Sträucher sind entlaubt
und die alten Weiber wissen:
Junges Leben ward geraubt. Nur einen gibt’s, der solches gewagt,
dies ist Beliars finstere Jagd.
Und die Ernte auf den Feldern
wird vom Eis hinweggefegt.
Bäume knicken in den Wäldern,
Halmen gleichsam hingelegt.
Schnitters Sense wird nicht rasten,
bis nicht alles ist gemäht,
wird das Werkzeug weiter hasten,
gut ist’s, wenn nichts mehr sich regt. Nur einen gibt’s, dem dies wohl behagt,
dies ist Beliars finstere Jagd.
Frost löscht Flammen in Kaminen,
selbst durch Öfen Kälte braust.
Kühle tritt, um ihm zu dienen,
in die Häuser. Eisern Faust
hält umklammert fest die Herzen,
ängstlich all’n der Atem saust.
Drinnen Eis verlöscht die Kerzen,
draußen Sturm die Dächer zaust. Nur einen gibt’s, der hier nicht verzagt,
dies ist Beliars finstere Jagd.
Donnernd schlagen auf die Hufe
und in jedes tiefe Tal
schall’n herab vom Himmel Rufe
all der Reiter ohne Zahl.
Eingehüllt von Flammenschweifen
steigen Pferde voller Qual,
Reiters Sporen, Sturmwinds Pfeifen
lassen ihnen keine Wahl. Nur einen gibt’s, der im Sattel ragt,
dies ist Beliars finstere Jagd.
Wispernd Alte es erzählen:
Übern Himmel braust die Schar,
welchen Weg die Rösser wählen,
neu bestimmt wird jedes Jahr.
Brechen Bahn sich wilde Reiter,
wo sonst fliegt allein der Aar,
ist, wenn schließlich ziehen weiter
sie, nichts mehr so, wie es war. Nur einen gibt’s, vom dem man dies sagt,
dies ist Beliars finstere Jagd.
Sturm und Dunkel zieh’n vorüber,
stumpf aus tiefen Löchern schaun,
Menschen, die sich Hütten wieder
aus den Trümmern müssen baun.
Wer lebendig, wird es wagen,
einen Neubeginn sich traun.
Um die Toten wird man klagen:
Junge, Alte, Männer, Fraun. Eins ist gewiß, wenn es wieder tagt,
Dies war Beliars finstere Jagd.
Innos' Licht
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Innos' Licht
Innos’ Licht erleuchtet • mir den langen Tag
jeder sieht mit Staunen, • was seine Macht vermag.
Alles auf der Erde, • was hier kreucht und fleucht,
kommt durch seinen Segen, • allmächtig er mir deucht.
Ihre göttlich Hitze • läßt die Sonne hell
von dem weitgespannten • blauen Himmelszelt
auf die Erde scheinen • Innos’ Sorge ist’s,
daß das Leben sprieße, • ganz gewiß ihr wißt’s.
Von dem kleinsten Käfer • bis zum größten Tier,
von den Frühlingsblumen • zu den Bäumen hier,
beseelt von seinen Kräften • ist die ganze Welt,
seine Macht umspannt das • ganze Himmelszelt.
Das wir ihn verehren • ist gerechter Lohn.
Für die vielen Gaben • hast gedankt ihm schon?
Ohne seine Güte • wärest du nicht hier,
gäb es keine Menschen, • Pflanzen und Getier.
In dem ew’gen Kampfe • mit dem bleichen Tod
gibt er einen Funken • uns in unsrer Not
seines göttlich Atems, • er haucht ihn uns ein,
ohne diesen Funken • könnten wir nicht sein.
Wenn die Lebensspanne • sich dem Ende neigt,
dann ein letztes Mal noch • sich seine Größe zeigt
und der Götteratem • kehrt zu ihm zurück,
wahrhaftig von Innos • hatten wir ein Stück.
Nimmermüder Streiter • für des Lebens Kraft
Was vor dir noch keiner, • das hast du geschafft:
Schönem Bahn zu brechen, • gegen Schmerz und Leid
wagst die Stirn zu bieten • Todeseinsamkeit.
Schläfers Macht
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Schläfers Macht
Durch des Lenzes laue Lüfte
Schwaden schweben Schwalben gleich,
kein dunkles Gräuel grauer Grüfte,
nicht niedrer Nebel wallt vom Teich.
Sumpfkraut ruft die röchelnd Raucher,
sein duftend Dunst das Dasein süßt,
wie trockner Tritt den nassen Taucher
das grüne Gras den Bruder grüßt.
Visionen schon der Schläfer schickte,
mit Zauber durch den Zaun der Zeit
und bebend blaues Auge blickte,
was einst soll sein, wenn’s ist soweit.
Und während ihres Weges wandern
Sonne, Sterne, Sichelmond,
vielleicht auch einst das Aug’ von andern
sieht, daß sich der Schläfer lohnt.
Drum Lieb und Leid lasst uns vergessen,
auf trocknem Weg und trabend Tritts
- mit Schläfers Macht kann nichts sich messen -
kommt zum Sumpfe, schnellen Schritts.
Tanz der Frostdämonen
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Tanz der Frostdämonen
Prelude
Alter Ratschluß es bestimmte:
Alles endlich solle sein,
Nichts in ihren weiten Sphären
Darf den Göttern ähnlich sein.
Diesem ehernen Gesetze
Muß sich beugen die Natur.
Alles Leben darf erfreu'n sich
Einer kurzen Spanne nur.
Wenn im Herbste ihres Lebens
Angekommen alle sind,
Reißt die ruhelosen Geister
Mit sich fort der Winterwind.
Deshalb folgt der Tod am Ende
Als Entscheidung ohne Wahl.
Dieser Meister nimmt entgegen
Huldigungen bleich und fahl.
Triumph des Winters
Meister öffne deine Tore,
Laß uns streben in die Welt,
Uns wie Wein aus der Amphore
gieß hinaus, wenn's dir gefällt.
Raunen solls, mit grimmen Stimmen
Wollen wir die Luft erfüll'n,
Sollst den Thron der Welt erklimmen,
Sie in klirrend Frost einhüll'n.
---
Kälte bringt uns Kräfte wieder,
Kälte ist uns Lebensborn,
Kälte reißt Ruinen nieder,
Kälte dreht den Kreis von vorn.
Kälte gibt uns neue Nahrung,
Kälte macht uns rasend stark,
Kälte friert ein zur Bewahrung,
Kälte strömt bis tief ins Mark.
Beliar ist unser Meister,
Seinem Worte folgt, ihr Geister.
Frost, Frost, Frost, Tod.
Kälte endet müdes Leben,
Kälte bricht den Daseinsmut,
Kälte kürzt ein alles Streben,
Kälte steigert unsre Wut.
Kälte läßt herein den Schnitter,
Kälte ist der Sense Glanz,
Kälte greift die Ernte bitter,
Kälte ruft zum Totentanz.
Beliar, nach deinem Plane
Sind auch wir dir untertane.
Frost, Frost, Tod, Tod.
Kälte saugt heraus die Seelen,
Kälte gibt den Geiste uns,
Kälte soll die Erde quälen,
Kälte ist Sinn unsres Tuns.
Kälte ist der einen Ohnmacht,
Kälte ist für uns ein Fest,
Kälte kommt in klarer Sternnacht,
Kälte holt sich auch den Rest.
Beliar, dir Weltenlenker,
sind wir Kläger, Heer und Henker.
Frost, Tod, Tod, Tod.
---
Untertan dem dunklen Gotte,
Hören wir auf seinen Spruch,
Er sperrt auf die Frosteisgrotte,
Wenn er nennt den Winterfluch.
Schnell heraus aus dem Gefängnis
Unser Sinn bleibt kalt und hart.
Niemals ruhen werden wir, bis
einst die Welt in Frost erstarrt.
Epilog
Kälte labt uns, Kälte nährt uns
Kälte steigert unsern Mut
Kälte läßt uns stärker werden
Oh die Kälte tut so gut.
Ferne Sonne, schwacher Abglanz,
Kälte webt ein Netz aus Eis,
Rote Scheibe hinter Nebel,
Kälte nichts von Wärme weiß.
Schwarze Nacht, sie fällt hernieder,
Licht der Welt ist fortgewischt.
Dunkelheit und ew'ge Kälte:
Zu Eis erstarrt des Meeres Gischt.
Kälte läßt selbst Zeit gerinnen,
Kälte hindert jedes Tun.
Jeder Ton erstarb vor langem,
Ewig ist die Stille nun.
Alter Kloster-Kanon zur Weihnachtszeit
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Vom Himmel hoch, da komm ich her,
Von Innos ausgesandt.
Ich bringe euch die frohe Kund,
Zu hör'n im ganzen Land.
Es leuchtet euch der Ordnung Licht,
Es bringt Gerechtigkeit.
So wie es Innos wohlgefällt
In dieser Gnadenzeit.
Drum denkt daran, was er euch gibt
Und dankt dem Herren sehr.
Denn ohne Innos' wärmend Licht,
Da wär die Erde leer.
Er gibt euch Schutz und auch das Recht
Ist von ihm eine Gab'.
Die Erde wäre ohne ihn
Für Beliar ein Grab.
Altes Weihnachtslied aus Myrtana
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Hört alle her,
Es weihnachtet sehr.
Beliar fällt den Weihnachtsmann
bringt ihn in sein Reiche dann.
Hört alle her.
Kommt mal ganz nah,
Geschenke sind schon da.
Adanos hat's eingepackt
Summt ein Lied dabei im Takt.
Kommt mal ganz nah.
Seid mal ganz leis,
Hört die alte Weis.
Innos zünd't die Kerzen an,
Und es knistert dann und wann.
Seid mal ganz leis.
usw.
Gekreuzte Klingen
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Oh tapf're Aeryn, sage mir ...
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Oh tapf're Aeryn, sage mir ...
Vor gar nicht allzulanger Zeit,
vor ein paar Tagen ist’s gewesen,
war eine Kriegerin bereit
(wer’s noch nicht weiß, der kanns nun lesen).
Sie gegen Tuan hat gekämpft,
ich sag euch, es ist ungelogen,
der Schwerter Klang ist ungedämpft
bis nach Khorinis fast geflogen.
Doch eine Frage stell ich dir,
eins möchte gern ich von dir wissen.
Drum tapf’re Aeryn, sage mir:
Lees Fahne, willst du sie noch hissen?
Denn scharfe Klingen zog man schnell,
nur schneller flog ein spitzes Messer,
ein fingerbreit von Blutes Quell,
vom Herzen stak’s und das war besser,
als wenn ihr Herz getroffen wär.
So schleppte Aeryn sich voll Wunden –
ihr Atem ging schon kurz und schwer –
hinweg vom Kampfplatz, ganz zerschunden.
Doch eine Frage stell ich dir,
eins möchte gern ich von dir wissen.
Drum tapf’re Aeryn, sage mir:
Willst immernoch du Lee nicht missen?
Weil niemand hat nach ihr gesehn
Lee keinen Söldner nach ihr sandte,
das kann bis heut ich nicht verstehn.
In Not an Fremde sie sich wandte.
Ein Mann aus Königs Ritterschar
und einer aus dem Sumpf verbanden
die Wunden ihr, was edel war,
doch Lee hat abseits nur gestanden.
Drum eine Frage stell ich dir
Eins möchte gern ich von dir wissen.
Oh tapf’re Aeryn, sage mir:
Das Treueband, ist’s nicht zerrissen?
Argaans Heer
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Argaans Heer
Setariffs Soldaten ziehen
Aus dem Tor der Stadt zum Kampf hinaus.
Menschenmassen streuen Blumen
Über unsren tapfren Recken aus.
Ruft es wie aus einem Munde:
Wir sind Argaans Herz und seine Hand.
Unser Ruf schallt trotzig:
Argaan, das ist unser Land!
Siehst du dort das blaue Banner
An der Heeresspitze, ganz weit vorn?
Wie es stolz im Winde flattert?
Und schon schmettert lauthals unser Horn.
Ruft es wie aus einem Munde:
Wir sind Argaans Herz und seine Hand.
Unser Ruf schallt trotzig:
Argaan, das ist unser Land!
Jeder Kämpfer in der Reihe,
während Trommler halten ihren Takt,
schützt mit seinem Schild den Nächsten.
Festgefügt ist unser ehern Pakt!
Ruft es wie aus einem Munde:
Wir sind Argaans Herz und seine Hand.
Unser Ruf schallt trotzig:
Argaan, das ist unser Land!
Unser Schlachtruf heißt „Für Argaan!“
Für die Heimat kämpfen wir mit Wut,
Weisen Feinde in die Schranken.
Unser Siegespfand ist Kampfesmut.
Ruft es wie aus einem Munde:
Wir sind Argaans Herz und seine Hand.
Unser Ruf schallt trotzig:
Argaan, das ist unser Land!
Auf der kargen Heide
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Auf der kargen Heide
Auf der kargen Heide saß ich,
Als das große Heer dort stand.
Auf der kargen Heide war es,
Wo der Kampf ist einst entbrannt.
Auf der kargen Heide schaut‘ ich,
Schirmt‘ den Blick mit meiner Hand.
Auf der kargen Heide sah ich
Ein erträumtes, bessres Land.
Auf der kargen Heide wußt‘ ich,
Dieser Traum hat nicht Bestand.
Auf der kargen Heide wurden
All die Recken überrannt.
Auf der kargen Heide rot ist
Zwischen Gras der kahle Sand.
Auf der kargen Heide hab ich
Mich verzweifelt abgewandt.
Auf der kargen Heide blieb das,
Was uns alle einst verband.
Nur die karge Heide weiß noch,
Welches Unglück dort stattfand.
Schlacht um Varant
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Schlacht um Varant
Kein Menschenalter ist vergangen,
Erzählungen im Land erklangen,
Lieder von der Schlacht berichten,
landauf, landab die Skalden dichten
von unerhörtem Kampfesruhme,
berichtenswertem Heldentume
und von dem Siege, der stattfand
in den Sümpfen von Varant.
Myrtanas Herrscher schon vor Jahren
vier Reiche, die verfeindet waren,
unter seine Herrschaft zwang.
Die blutig Kriege zogen lang
durch die Länder ihre Schneise,
sähten Tod auf jede Weise.
Doch nun das Ende ist in Sicht,
denn wo die helle Sonne sticht
auf der kahlen Heide Weiten,
von Sumpf begleitet an den Seiten,
ein silbern Schimmern schlägt entgegen
dem Aug’, es blenden funkelnd Degen,
Rüstzeug glänzt im hellen Lichte,
Helme decken die Gesichte,
von Kriegern, aufgestellt in Reih’n
schwer gepanzert Arm und Bein,
aufgepflanzt die Wimpel sind,
flattern knatternd wild im Wind,
dies der Ort der Schlacht wird sein
und keiner wird danach so rein,
wie er ist hineingegangen
zum Schlusse wieder vorgelangen.
Die Heere stehn sich gegenüber,
die Blicke wandern hin und hüber
zum Feinde, der mit voller Macht
gespannt zum Kampf steht auf der Wacht.
Die weite Heide, einstmals kahl
füll’n grimmig Krieger, hoch an Zahl.
Versammelt ist, was kämpfen kann,
bewaffnet hat sich jeder Mann
und von den Wachen wohlumstellt
thront mittendrin des Feldherrn Zelt.
Sein Banner sich im Wind entrollt,
sind die Götter ihm heut hold?
Kampfeslüstern wolln die Krieger,
in Gedanken schon als Sieger,
auf dem Schlachtfeld aufmarschieren,
bereit, den Angriff zu parieren.
Doch noch des Herolds Horn ist stille.
Erst, wenn es des Feldherrn Wille
und er aus seinem Zelt wird treten,
um mit dem Heere still zu beten
und Innos’ Blick auf sich zu lenken,
ihn bitten, ihm den Sieg zu schenken,
dann erst wird das Horn erklingen,
auf das beginne nun das Ringen.
Und endlich ist es dann so weit,
die Krieger sind schon lang bereit.
Stumm stehen sie, vor Waffen starrend
Des Beginns des Kampfes harrend.
Sie stürmen vor beim Klang des Hornes,
die Herzen fest im Griff des Zornes
und bald schon tobt das Kampfgewühl,
Das Heer stürmt vorwärts mit Gebrüll.
Und unsichtbar auf beiden Seiten
in Dunkelheit den Kampf begleiten
düstre Mächte, deren Schaffen
viel’ Männer wird darnieder raffen.
Für Beliar ist ein Festtag heute,
er fährt ein die meiste Beute.
Leiber für ihn wertlos sind,
die Seelen nimmt er mit geschwind.
Schwerter blitzen, Hörner schallen,
zerrissne Bogensehnen knallen,
Speere zischen durch den Himmel
und in dem größten Kampfgetümmel
des Feldherrn Garde unverdrossen
des vielen Blutes, das vergossen,
ihrer Äxte langen Schäfte
wirbeln hoch und dann die Kräfte
der tapf’ren Krieger sie bezwingen,
den nächsten Feind sie niederringen.
Schilde aufeinander prallen,
ihr Krachen hört man weithin hallen.
Mit Lanzen, tief herabgesenkt,
kommen Reiter angesprengt.
Ein wilder Kampf ist nun entfesselt,
Krieger werden eingekesselt,
rammen ihre langen Spieße
mit den Enden in die Wiese
und die Lanzenspitzen krachen
in des feindlich Heerwurms Rachen.
Doch weiterhin die Klingen singen,
splitternd Lanzenschäfte springen,
brüllend Krieger sich begegnen,
Pfeilehagel niederregnen,
Ketten rasseln, Rüstzeug splittert,
wird wie Pergament zerknittert,
wenn grausam Hiebe großer Wucht,
die vergebens gleiches sucht,
durch der Krieger Reih’n sich mäht,
erhob’nen Haupts der Tod umgeht.
Wie Halme unterm Schnitt der Sense,
die Finger halten noch die Trense,
werden Reiter hingeschlachtet,
des Lebens Wert hier niemand achtet.
Der Rösser schwer gepanzert Rümpfe
stecken in der nassen Sümpfe
bodenlosen saugend Gründen.
Und vom grausam Tode künden
Leichenberge, Blutesströme,
hingemetzelt Erdensöhne.
Doch die Schlacht nimmt ihren Lauf
Kein Atemholen hält sie auf.
Wer gefallen durch des Gegners
Handarbeiten eines Degners,
der das Schwerte hat geschmiedet
im Feuer ’s Eisen hat gesiedet,
mit Hammerschlag in Form gebracht,
im Wasser Härte hat gemacht,
der Klinge Stahl am Stein geschliffen
fest das Schwerte dann gegriffen,
und zur Waff’ hat werden lassen,
die der Feind wird ewig hassen,
also wer im Kampf getroffen,
für den gabs nur noch ein Hoffen,
daß in Beliars Reich der Ruhme,
den er auf der Erdenkrume
hier im Kampf erringen tat
für Angedenken ist die Saat.
Denn was bleibt dem sterblich Recken,
wenn die Todesboten wecken
seine ewig während Seele
und aus keines Menschen Kehle
dringt sein Name noch hervor,
dann war im Tode er ein Tor,
nutzlos gab sein Leben hin
er im Kampfe ohne Sinn.
Drum lasset innig uns gedenken,
der Toten, die den Sieg uns schenkten.
Denn einer kann im Kampf nur siegen,
wenn übers Schlachtfeld Raben fliegen.
Sie kamen her als Beliars Boten,
krächzend äugend nach den Toten.
Stunden wogte nun der Kampf,
aus Pferdenüstern stieg der Dampf,
aus Wunden endlos Blute quoll,
bis zum Strome es anschwoll.
Varants Söhne hingemordet,
das Gemetzel überbordet,
überrannt das feindlich Heer,
erlahmt nun auch die Gegenwehr.
Myrtana hat den Sieg errungen,
entgültig ist Varant bezwungen.
Die Heide tat vom Blut sich röten,
es war ein Hauen, Metzeln, Töten.
Und viele, die dabei gewesen,
von ihren Wunden nie genesen,
vom Todeskrug sie mußten kosten,
ihr Harnisch wird im Regen rosten.
Die Leiber niemand hat begraben,
als Atzung dient ihr Fleisch den Raben.
Bestie im Dunkel
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Ein Brüllen und Schnaufen
Hallte durch Gänge,
Ein Würgen und Husten
Und Stechen und Raufen.
Ein Lärmen zum Schaudern.
Das röchelnde Prusten
Kam hastig dichter.
Jetzt nur nicht zaudern!
In wildem Verglühen
Magische Lichter
Erhellten die Kammer
Im steten Bemühen,
Die Bestie zu stellen.
Doch was für ein Jammer:
Die Magie ist zerfallen,
Schreie laut gellen -
Nur schnell entfliehen.
Die Echos, sie hallen
Von festen Schritten.
Ein Klirren vom Ziehen
Der silbrigen Klinge,
Sie glänzt auf inmitten
Des Grausens. Herab fährt -
Ach wenns nur gelinge -
Das spitze Dolchmesser.
Die Orkbestie zehrt
Vom letzten Herzschlag,
Der Boden wird nässer.
Vom Blut ganz umrahmt
Er dem Tod nun erlag.
Tugend
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Edelmut
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Edelmut
Was ich dir sag, das höre gut:
Manch Kämpfer ist schon ausgezogen,
sah sich als Held, dank Waffen Kraft
und hat sich damit selbst belogen.
Ein wahrer Held ist nicht nur stark
und kann mit Waffen um sich stechen,
er sollte auch verzeihen könn’n,
darauf verzichten, sich zu rächen.
Dies nenn ich wahren Edelmut,
der jedem guten Manne stünde.
Herr über niedren Wunsch zu sein,
das war noch niemals eine Sünde.
Denn was bringt Rache außer Leid,
aus dem nur Zorn und Hass erwachen?
Sie wird in einem endlos Kreis,
die Kämpfe immer neu entfachen.
Darum beweise deinen Mut,
nicht länger laß vom Zorn dich leiten.
Leg fort das Schwert aus deiner Hand,
denn besser ist’s für alle Seiten.
Die größten Recken, die man kennt,
war’n edel auch in ihrem Denken,
drum bitt ich dich und mein es ernst,
laß dich von ihrem Vorbild lenken.
Vielleicht nach großen Taten einst
auch über dich die Barden dichten
und wenn es denn so kommen mag
eins soll beherrschen die Geschichten.
Wenn nämlich Lieder überall
einst werden über dich gesungen,
dann wird dein Ruhm der höchste sein,
wenn er durch Edelmut errungen.
Wenn Zorn die Gedanken leitet
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Wenn Zorn die Gedanken leitet
Ein unbedachtes, falsches Wort,
zu schnell ist es laut verbreitet.
Kommt aus Empfindens dunklem Hort,
fliegt rasch von der Zunge fort,
wenn Zorn die Gedanken leitet.
Wenn umwölkt die Stirne ist,
des Geistes Dunkelheit fortschreitet
und du im Griff des Schlechten bist,
dann die Vernunft du nicht vermisst,
wenn Zorn die Gedanken leitet.
Schnell ist viel kaputtgemacht,
wenn dich des Zornes Teufel reitet.
Mit Worten hast du unbedacht
in Freunden Bitterkeit entfacht,
wenn Zorn die Gedanken leitet.
Drum halte eine Weile ein,
bis dein Blick sich wieder weitet
und Klarheit zieht ins Haupt dir ein,
denn du wirst schlecht beraten sein,
wenn Zorn die Gedanken leitet.
Wahre Recken
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Wahre Recken
Durch stillen Wald und weite Flur,
durch steiler Schluchten dunklen Grund,
fand ich den Weg durch Zufall nur,
sah mich schon fall’n in tiefen Schlund.
Ich stand vor Bergen hoch und schroff,
erstieg das höchste Felsenhorn,
von mancher kahlen Bergwand troff
mit leisem Klang ein kühler Born.
Weit über Ackerrain und Feld
führt über ausgetret’nen Steg,
vorbei an Feldern, frisch bestellt,
der einst von mir gewählte Weg.
Selbst übers Meere fuhr ich hin,
getrieben von unstetig Wind.
Du fragst nach meiner Reise Sinn?
Ich suchte, was wohl nie ich find’.
Den wahren Held, zu meiner Schand’,
fand ich niemals auf meiner Jagd.
Ich hab gesucht im ganzen Land
Und dann am Ende doch verzagt.
Geben und Nehmen
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Geben und Nehmen
Mancher sich schon lang gefragt,
was es wohl bedeuten kann,
wenn zu Lee er hat gesagt,
daß von nun an er sein Mann.
Drum will ich versuchen nun,
so getreulich, wie es geht,
euch erklären euer Tun
und euch sagen, wie es steht.
Wenn ihr Lee die Treue schwört,
eins ist unbestritten wahr:
Auf sein Wort von nun ihr hört,
allesamt, die ganze Schar.
In den Kampf gemeinsam zieht
Und dann gilt vor allem eins:
Was eurem Leben auch geschieht,
wichtiger allein ist seins.
Wenn einen Auftrag er erteilt,
Lee erwartet von euch schnell,
daß ihr zur Erfüllung eilt
hurtig wie vom Berg ein Quell.
Gibt’s für euch nur noch die Pflicht?
Und zum Klagen einen Grund?
Ich sage euch, so ist es nicht,
Lees Schuldigkeit tu ich nun kund.
Euch zu nähr’n ist seine Pflicht,
hat er dann zu kleiden auch
jeden, der hier für ihn ficht,
damit keiner friert am Bauch.
Kampfeswunden, Krankheit, Harm
sollte von euch halten fern
er mit seinem mächtig Arm,
wie’s sich anschickt für den Herr’n.
Sorgen soll er nicht zuletzt
sich um euer leiblich Wohl.
Darum sag ich es euch jetzt:
Sein Versprechen ist nicht hohl.
Denn sein Wort hier jedem nützt,
laßt’s durch euren Geiste zieh’n:
Euer Leben er beschützt,
mit eurem Leben schützt ihr ihn.
Wunder der Natur
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Es ist Frühling
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Es ist Frühling
Zu wandern der Nase nach stand mir der Sinn,
durch Wiese, Wald und Flur.
Staunend stolpere ich und fall hin.
Was ist das nur?
Na klar: Es ist Frühling!
Ein mächtig Gezwitscher aus jedem Baum,
ein Tschilpen, Trillern und Pfeifen.
Ich rapple mich auf und glaube es kaum,
fang an, zu begreifen.
Hach ja: Es ist Frühling!
Grün sprießen die Blätter an jedem Strauch,
das Blütenmeer schlägt hohe Wellen.
Es blühen Narzissen, die Primeln, der Lauch
an allen Stellen.
Wie wahr: Es ist Frühling!
Und ein junges Mädchen, das lächelt mir zu,
vor Sehnsucht dahin ich gleich welke.
Doch meine Trübsal ist verschwunden im Nu:
Sie schenkt mir ne Nelke.
Oh ja: Es ist Frühling!
Frühling
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Frühling
Süße ungeahnte Düfte
meine Nase nun erreichen,
Schwaden schweben durch die Lüfte,
niemals solln sie wieder weichen.
Zarte Blätter sich entrollen
auf so wundersame Weise
und im Moos die Bienlein tollen,
klar zu ihrer Frühlingsreise.
Der Flug in jede Blüte führt,
nimmermüde Honigsammler.
Ihr Fleiß sogar mein Herze rührt,
mir sorgenlosem Zeitvergammler.
Beschwipst in meinem Frühlingsrausche
torkle ich durch Feld und Wiese.
Mit den Vöglein ich gern tausche,
die Erde unter mir dann ließe.
Doch einstweilen ich am Boden
noch verbleibe auf zwei Beinen,
stopf’ Blumen mir in meine Loden,
möchte fast vor Freude weinen.
Frühling ist die schönste Weile,
die ganze Welt ist nun erweckt.
Alles wächst in größter Eile,
neues Leben man entdeckt.
Während ich sinnierend liege,
auf dem schönsten Wiesengrüne
wächst mir eine grüne Riege
Gräser in das Ohr ganz kühne.
So viel Zeit ich hab verschwendet?
Träum ich denn so lang schon liegend?
Oder Wachstums Kraft sich wendet,
über’n Winter endlich siegend?
Einerlei, ich hab zu tun jetzt,
muß der ganzen Welt verkünden,
daß des Frühlings Kusse hinsetzt
frisches Leben ohne Sünden.
Sommergewitter
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Sommergewitter
Wolken türmen hoch sich auf
und Gewitterblitze zucken,
Wetter nimmt nun seinen Lauf.
Bäume sich herniederducken.
Nehmen Windes Kraft in Kauf,
müssen seine Hiebe schlucken.
Blätter bläst der Sturme fort,
lang noch sie am Himmel tanzen,
bis an einem fernen Ort
sie als Boten fremder Pflanzen
niederfall’n, verweilen dort,
Speise sind für Krabbelwanzen.
Doch einstweilen herrscht der Wind,
wilde Böen die Felder fegen.
Himmels Schleusen offen sind
und nun endlich peitscht der Regen,
Wasser übern Acker rinnt,
Pfützen sammeln sich an Wegen.
Krachend rollt des Donners Hall
Übern vollgepackten Himmel
und der dräuend Wolkenwall
wird zum aufgebäumten Schimmel,
trabend drängeln überall
Wolkenherden im Gewimmel.
Blitze donnern unterm Huf,
Nebel fließt von ihren Mähnen,
Götter Launen sie erschuf.
freien Tritt sie sich ersehnen.
Folgen sie des Sturmwinds Ruf,
springend sich die Leiber dehnen.
Endlich ist des Himmels Wut
mit dem Regenschwall zerronnen
und nun scheint letztendlich gut,
was so düster hat begonnen.
Alles blüht mit frischem Mut,
hat an neuem Glanz gewonnen.
Vom Bau der Welt
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Vom Bau der Welt
Einstmals kühne Männer waren,
die vor ungezählten Jahren
wollten auf die Seefahrt gehen,
sich den Bau der Welt besehen.
Und so sind sie losgezogen
Damit ich hier ungelogen
diese Kunde kann verbreiten
aus schon längst vergangnen Zeiten.
In den Ebenen im Süden
Zeichnen sich der Wand’rer müden
Fußspur’n ab im Wüstensande
Quer durch unbekannte Lande.
Sonne brennt dir heiß im Nacken
Will dich braun und knusprig backen
Mit erbarmungslosen Strahlen
Schickt sie wahre Höllenqualen.
Seltsam Völker lang schon wohnen
In den ausgedörrten Zonen
Gog und Magog ist ihr Name,
klingt für uns ganz wundersame.
Schwingen kreischend ihre Waffen,
woll’n den Erdkreis an sich raffen.
Wir vom Lande dort hernieden
Sind durch Götter Macht geschieden.
Breite Meere, Ozeane
halten fern von ihrem Wahne
uns’re glücklichen Gefilde
wo die Sonne scheint so milde.
Weiter geht die seltsam Reise
und der Wind bläst still und leise
in die Segel, die sich blähen.
Launenhaft die Lüfte wehen.
In den Bergen hoch im Norden
stark behaarte dunkle Horden
dort in Felsenhöhlen hausen,
ungewaschene Banausen.
Winters Kälte schlägt sich nieder
an den Klüften immer wieder.
Schnee begräbt die Täler alle,
mancher Weg wird so zur Falle.
Innos nie gesehen haben
alle dort und seine Gaben
wie die Wärme seiner Sonne
nie gespürt dort ward mit Wonne.
Zitternd sitzen in der Kälte
dort die Menschen, als obs gälte
zähneklappernd Takt zu schlagen,
allen so ihr Leid zu klagen.
Doch die Fahrt kann keiner stoppen,
auch wenn Meeresgeister foppen
die entsetzten mutig Forscher.
Schiffes Planken werden morscher,
denn erreicht ist jetzt das Meere
der gehörnten Würmerheere,
die sich endlos um sich schlingen,
durch das Holz des Schiffes dringen.
Weit im Westen leben Wesen
manche haben von gelesen:
Canophyten, Ichtyophagen
hör ich die Gelehrten klagen,
fressen Menschen zum Vergnügen,
jeder muß sich ihnen fügen.
Kochen sich im Topf ihr Fleische,
bis es schmackhaft ist und weiche.
Schnell sich aus dem Kochtopf ziehen
alle und dann hurtig fliehen,
sie zum Schiffe, ankerlichten,
bleiben wollen sie mitnichten.
Weiter geht die Fahrt nach Osten,
um nun auch vom Glück zu kosten,
denn an diesem fernen Orte
liegt des endlos Segens Horte.
Wie schon schrieben manche Weisen,
soll’n am Ende alle Reisen
in den selig Osten gehen
wo die Sonn’ wir aufgeh’n sehen.
Dort, so sagt man, liegt die Insel,
wo selbst jeder Einfaltspinsel
zum Gelehrten könne werden.
Hier ist’s Paradies auf Erden.
Dieses Land mit Götter Segen,
wo die freundlich warmen Regen
honigsüß vom Himmel fallen
und Schalmeien laut erschallen,
heißt Elysia in Sagen,
niemand muß sich dort abplagen.
Hier die Menschen glücklich leben,
keine Angst läßt sie erbeben.
Wenn du dort vorbeigezogen
Auf des Meeres hohen Wogen
Findest du die steilen Wände,
die markier’n das Weltenende.
Donnernd in den Schlund ergießen
Sich die schaumbewachs’nen Wiesen,
all der Meere endlos Flächen
fließen ab in zahllos’ Bächen.
Mächtig sprüht die Gischt hernieder.
Ohne Pause. Immer wieder.
Und ein großer Regenbogen
glitzert leuchtend von hoch droben.
Wenn der Sog dich will erfassen
und nie wieder von sich lassen,
will dich in den Abgrund ziehen,
solltest du mit Eile fliehen.
Kraftvoll bläst der Wind ins Segel
und schon bald des Meeres Pegel –
und das ist ein gutes Zeichen –
ihren alten Stand erreichen.
Ob die Wasser sich verlaufen
oder Ungeheuer saufen
all die riesig Wassermassen?
Welcher Magen könnt’ das fassen?
Nein, die großen Wassermengen
später dann am Himmel hängen.
Über’n Rand der Welt gefallen
Wolken sich zusammenballen.
Adanos schickt sanft gelinde
wolkenschiebend günstig Winde.
Und so fall’n die Wasser wieder
regnend auf die Erde nieder.
Meine Reise ist zu Ende,
darum trete ich behende
auf bekannten Boden wieder,
bette meine müden Glieder
auf der Heimat weiche Erde,
von der mich auch hundert Pferde
stampfend Hufes nicht vertreiben,
hier werd ich für immer bleiben.
Vom Vergehen
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Vom Vergehen
Weißt du noch, die kleine Blume?
Gestern blühte sie noch dort.
Heute such ich sie vergeblich,
heute ist die Blume fort.
Flogen Falter noch vor kurzem
durch die milde Sommerluft
aus Blütenkelchen, Trauben, Dolden
strömte süßer Honigduft.
Alles Leben ist vergänglich
nichts bleibt für die Ewigkeit
Für diese Wahrheit nicht empfänglich
ist der Mensch und nicht bereit,
wenn für mehr als bunte Blumen
anbricht eine Trauerzeit.
Und so endet, was mit Lachen
seinen Anfang nahm, im Leid.
Winterlied
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Winterlied
Winter hält in seinem eisig kalten Griffe
das ganze Land,
übern Himmel ziehn unstetig Wolkenschiffe,
die wohlbekannt
ihre glitzernd Ladung niederrieseln lassen
ohne Ruhe,
schneeweiß bestäubt nun alles ist, kanns kaum fassen,
hier im Nuhe.
Doch ein kalter Wind pfeift durch die Stoppelfelder
ohn Unterlaß,
und auch die hohen und so düstren Tannenwälder
rauschen mir was.
Frost hält umklammert Zweig und Wurzel ohne Gnade
wie zum Hohne,
blutig Wunden durch verharrschten Schnees Grate
sind mein Lohne.
Ein warmes Haus auf meiner Flucht vor Kältes Grimme
erreich ich bald,
mit frierend Ohren höre ich des Winters Stimme,
er lacht so kalt.
Und zum Abschied er noch einen donnernd Gruße
schickt hinterher,
die Schneelawine schnelle flieh, hab keine Muße
ich nimmermehr.
Nur die Hoffnung bleibt mir noch auf Winters Ende,
bald, wenns ginge,
sonst der Frühling immer bliebe nur Legende,
die ich besinge.
Meeresfahrt
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Meeresfahrt
Wind geduldig gibt die Richtung
Zu dem Ziel der Reise vor,
Doch der Regenwolken Schichtung
Ist dem Sturm ein Ausfalltor.
Wirbelnd strömt die Flut von oben,
Brechend übers Deck herein.
Ungezähmte Wasser toben,
Fließen in das Schiff hinein.
Während jeder sucht zu retten
Sich vor gurgelnd salz'ger Flut,
Steht umwickelt fest mit Ketten
Der Rudergast voll Todesmut.
Zu den Göttern heben alle
Ihre Stimmen still und laut,
Denn bei diesen Unglücksfalle
Wird nur ihnen noch getraut.
Ein lauter Knall. Es birst das Segel,
Fort trägt es des Äthers Wut.
Nur Zerstörung hießt die Regel,
Sonst den Mächten nichts scheint gut.
Niemand soll des Meeres Wiesen -
Hört man's aus dem Sturmwind schrei'n -
Zum Wandelgang sich auserkiesen!
All die Hügel - die sind mein!
Hier ergeh'n die Meeresriesen
Sich und so soll's immer sein.
Also seid nun ausgewiesen:
Riesenspielzeug sollt ihr sein!
Sturmwind braust und hebt den Nachen
hoch hinauf in Himmels Schlund,
Um ihn dann mit lautem Krachen
Fall'n zu lassen in den Grund.
Werden all die Planken halten,
die einst eine kundig Hand -
eines Zimmermannes Walten -
festgefügt zusammen band?
Sieh! Die Fluten wieder schwellen!
Doch es hält dem Mahlstrom stand,
Beugt sich unter hohen Wellen,
Wie der Baum im Wind an Land.
Plötzlich, so wie er gekommen
ist der Sturm vorüber jetzt.
Wer noch lebt, der ist benommen;
Ist es überstanden jetzt?
Glatt das Meer liegt vor den Blicken,
Als ob's anders niemals war.
Wird der Sturm noch einmal schicken
Seine wilde Bestienschar?
Niemand soll des Meeres Wiesen -
Hört man's gurgelnd wie durch Stein -
Zum Wandelgang sich auserkiesen!
All die Hügel - die sind mein!
Hier ergeh'n die Meeresriesen
Sich und so soll's immer sein.
Dies war nur ein kurzes Niesen.
Gewarnt ihr Frevler, sollt ihr sein!
Wasser endlos wallt hinüber,
Stetig ist der Barke Bahn.
Schallt der Ruf vom Mast herüber:
Dunstig' Ufer sieht man nah'n.
Düstre Mären
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Der Nachtmahr
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Der Nachtmahr
Einst ein Knabe jung und schön
folgte einem Weg, zu gehen
durch den dunklen Tannenhag,
wünschte sich, es wäre Tag.
Dunkle Träume trieben ihn
in ausweglose Enge,
in des Nachtmahrs Fänge.
Auf Gras, ganz helle, trat sein Fuß
und plötzlich eine Maid zum Gruß
ihm ihr strahlend Lächeln schenkt,
an nichts andres er mehr denkt.
Dunkle Träume trieben ihn
in ausweglose Enge,
in des Nachtmahrs Fänge.
Ganz verzaubert bleibt er stehn,
kann keinen Schritt mehr weiter gehen
„Oh schönes Mädchen, sage mir,
wie finde ich nach Haus von hier?“
Dunkle Träume trieben ihn
in ausweglose Enge,
in des Nachtmahrs Fänge.
Sie nimmt den Knaben bei der Hand,
sein Herz umschließt ein festes Band
und willig folgt er ohne Scheu
in den dunklen Wald ihr treu.
Dunkle Träume trieben ihn
in ausweglose Enge,
in des Nachtmahrs Fänge.
Den Knaben sah man nimmermehr,
der Nachtmahr gab ihn niemals her,
doch im hellen Sonnenschein,
ein schönes Mädchen sitzt allein.
Dunkle Träume trieben sie
in ausweglose Enge,
in des Nachtmahrs Fänge.
Der Sucher in der Dunkelheit
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Der Sucher in der Dunkelheit
Ich sah harte Felsen Dünen gleich vergehen,
Meere, die verdampften in grenzenlose Himmel,
Konnt' steinern Adlers Werden mit starren Augen sehen,
hört' in mir den Hufschlag der rasend Feuerschimmel.
Gestirne haben vordem ihre Bahn begonnen:
Es gibt keine Ordnung, nur wirres Gewimmel.
Zwischen sterbenden Sternen, heißen Sonnen
wandeln die Götter voll Macht umher.
Sucher in Welten, die längst zerronnen,
Seit Äonen sind ihre Hände leer.
Was ist in den Welten, was hält sie zusammen?
Was entstiegen der See und doch allverborgen?
Was strebt auf der Aare, glüh'n Sphären in Flammen?
Kann Wissen und Kunde für Antwort nicht sorgen,
Denn ganz unentwirrbar ist alles versponnen.
Im Wechsel der Sicht ist der Abend ein Morgen.
Zwischen sterbenden Sternen, heißen Sonnen
wandeln die Götter von einst umher.
Sucher in Welten, die längst zerronnen
Seit Äonen sind ihre Augen leer.
Die Trauerweide
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Die Trauerweide
Auf der kahlen Heide,
da steht ein alter Baum,
eine Trauerweide,
erstarrt in einem Traum.
Bei einem alten Weibe,
da darbte eine Maid,
ihr geschah am Leibe
einst ein großes Leid.
Der Wind in ihren Zweigen
bringt leise sie zum Spiel
und in der Blätter Reigen
findet er sein Ziel.
Sie wollte hin zum Tanze
mit einem Burschen gehn
und flocht sich einen Kranze
sie war so wunderschön.
So rauschen denn die Blätter
ohne Unterlass,
im stürmisch Regenwetter
glänzen sie ganz nass.
Das Weibe aber sagte:
›Er wird nicht kommen her.‹
Denn der Neid, der nagte
an ihrem Herzen sehr.
Am Tage scheint die Sonne
auf ihr grünes Dach
und Wandrer voller Wonne
im Schatten liegen wach.
Das Mädchen jedoch lachte
und wollte hören nicht:
›Geschenke er mir machte,
mein Herz er mir nicht bricht.‹
Des Nachts die Sterne schimmern
durch ihr lichtes Blatt
und an dem silbern Flimmern
sieht man sich nie satt.
›Zu Holz will ich erstarren,
wenn er mich vergisst,
ich werde seiner harren,
auch wenn du gram mir bist.‹
Im Frühjahr Weidenkätzchen
mit ihrem Duft betör’n,
man kann an manchem Plätzchen
die Bienen summen hör’n.
›Wenn dies ist dein Wille,
so möge er geschen.
Als Baume sollst du stille
auf der Heide stehn.‹
Im Sommer spendet Schatten
die weitgespannte Kron,
viel Wandrer an dem glatten
Stamme lehnten schon.
Der Alten düst’ren Worte
das Mädchen hörte nicht,
es dacht’ an and’re Orte,
ein Lächeln im Gesicht.
Und wenn die Blätter fallen,
von Herbstes Hauch gefärbt,
wird von des Windes Krallen
der Weidenbaum gegerbt.
Die alte Hexe schickte
einen Zauber aus,
den Burschen er umstrickte
mit tiefem Schlaf zu Haus.
Auf die silbrig Rinde
im Winter schneit es weiß,
in dem kalten Winde
die Zweige rascheln leis.
Des Abendrotes Schimmer
der Nacht hat Platz gemacht,
der Bursche, der kam nimmer,
die Maid umsonst gewacht.
Am Morgen auf der Heide
beugen sich verzagt
die Zweige einer Weide,
wie’s voraus gesagt.
Der große Gleichmacher
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Der große Gleichmacher
Schnitter, schärfe deine Sense,
Spann Gezäum dem Rosse vor.
Silbern Mondlicht wird dich leiten
Über Wälder, Berg und Moor.
Eingehüllt in Nächtens Mantel,
Weiß mit Schnee am Saum besetzt,
Diamanten gleich mit Sternen,
Ist der ganze Stoff benetzt.
Unter dir die Welt liegt stille,
Ruht in klarer Winternacht,
'S ist das Feld mit deiner Ernte;
Tu die Arbeit mit Bedacht.
Unter diesem prächtig Zelte,
Wartet eine große Schar,
Deren Hoffnung längst verlor'n ist,
Deren Leben Mühsal war.
An dem Feldrain hingesunken
Liegt ein Bündel Lumpen nur.
Da - ein schwaches Menschlein wimmert.
Weit weg führt die Wagenspur.
Über Knochen spannt die Haut sich
Und ganz leis im Fiebertraum
Ruft das Mädchen nach der Mutter.
Doch den Ton – man hört ihn kaum.
Ausgezehrtes Mädchen, höre,
Sollst vergessen deine Not
Wohin ich dich führen werde,
brauchst du niemals wieder Brot.
In der festen Kemenate
Liegt der Burgherr satt und warm:
Unumschränkter Macht zum Trotze
Traf den Herrscher Krankheit Harm.
Weder Medicus noch Magier,
Priester, Heiler, Scharlatan,
Nicht Geschmeide, Gold und Reichtum
Wehrt Geschwüren ihre Bahn.
Deine Plage will ich kuren,
Sollt' sie noch so schmerzhaft sein:
Heilen wird dein langes Leiden
Prompt der Schritt an meinen Schrein.
Mitten in dem wilden Kampfe
Fällt den Krieger zischend Pfeil
Weil der Schütze richtig zielte
Blieb des Streiters Herz nicht heil.
Pfeifend rasselt schwacher Atem,
Blut rinnt aus dem zitternd Mund.
Dunkler Fleck auf weißem Schneekleid
Tut des Kämpfers Wunde kund.
Laß den Odem aus dir weichen!
Nie mehr kämpfen ohne Sinn,
Nicht für Klang von leeren Worten
schenkst du mehr dein Leben hin.
Ach, zerschunden ist der Körper,
angekettet an die Wand
von der Folter ganz zerstoßen
sind die Finger jeder Hand.
Für die Buhlschaft mit Dämonen
War Beweis ihr rotes Haar.
Sie gestand es unter Schmerzen:
Ja, die Klage, sie ist wahr.
Von der Welt sollst du dich lösen
Sieh: sie hat sich abgewandt.
Eh die Flammen dich verschlingen
Komm mit mir, nimm meine Hand.
Schnitters Mahd fällt alle Leben,
Junge, Alte, arm und reich,
Unterschiede kennt er keine:
Im Tode sind sie alle gleich.
Immerdar
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Dunkle Mauern, die nicht zagen, aus den Nebelschwaden ragen.
In der Mitte fest verschlossen, von Holz und Stahl ein Flügelpaar;
Hängen an dem hohen Gange, bleiche Knochen Wang an Wange,
Hängen da, sind niemals bange, Sonn und Monde zum Altar.
weiß und rissig und für ewig hängen sie da weit sichtbar,
Hängen da auf immerdar.
Fügen sich mit Knochenstümpfen zu zwei Menschen ganzen Rümpfen
Jeder Knochen an den Stellen, die sein eigen wunderbar;
Fügen sich zu Bein und Schopfe von den Zehen bis zum Zopfe
Breit die Arme um den Kopfe wie die Flügel eines Aar.
Hängen dort fest angenagelt, zwei Skelette als ein Paar,
Beide hier auf immerdar.
Und aus ihren Beckenknochen feingeformte Wirbel krochen
daran Rippen stet anschwellen von dem Reste unlösbar,
Im Äther die Gerippe klirren, den Zauber keiner konnt' entwirren,
Forschte bis Gedanken flirren, forschte er auch manches Jahr:
Keiner wußte, wie es anstell'n - schlottern sie seit langem Jahr
Durch Magie hier immerdar.
Aus ihrer Augen leeren Halle trifft ihr stechend Blick sie alle;
Von dem hohlen Aug' getroffen, jeder, der hier stand, mal war,
Und ganz unwohl sich dann fühlte, ihm das Herze dies aufwühlte,
Zur gleichen Zeit die Wangen kühlte, sein Innerstes lag offenbar.
Und ein jeder, den sie schauten, sprach allein darauf hin wahr,
Sprach die Wahrheit immerdar.
Doch mit der Verzweiflung Mute – denkend an das Schöne, Gute –
Hub ich an, auch wenn die Wächter erschienen all'n als unnahbar.
Ich fragte laut – als obs mich lenkte – sie, was mich vor allem drängte:
»Wollt lang schrecken«, dies mich drängte, »all der Gäste bunte Schar?
Wollt sie schrecken, daß sie schaudern und sich gruseln fürchterbar,
Wollt ihr das denn immerdar?«
Es traf ihr Blick mein Herz und meine schrecklich schlotternden Gebeine,
Schwankend wollte Halt ich finden, elend mir zumute war.
Erst es schien so, dass sie schliefen. Doch dann klang es aus den Tiefen,
Hohl und stickig aus den Tiefen, riefen sie. Unvorstellbar!
Endlich brachen sie ihr Schweigen, riefen zu mir sonderbar
Wenn der Mond am Himmel steht
und die Sonne untergeht,
dann kannst du an manchen Nächten
den Nix, den Barte voller Flechten,
aus dem Weiher steigen sehn.
Nach ihm seine Töchter gehen.
Und zum Bade sie nun schreiten,
lassen sich vom Mondlicht leiten.
In aus Schilf gewachsnen Hallen
lassen sie anmutig fallen
ihre algengrünen Kleider.
Doch der alte Nix wacht leider
über ihre Badestelle
an erlenbruchgesäumter Quelle.
So wird es dir nur schwer gelingen,
bis zu ihnen vorzudringen.
Willst du des Nixens Wacht umgehen,
mußt du vor des Hahnes Krähen,
damit der Nix dich nicht zerreißt,
ein Kraut abpflücken, das da heißt
Rührmichnichtan. Birgs an der Brust.
Der Nix an dir verliert die Lust.
Doch seiner Töchter lockend Duft,
führt dich in eine nasse Gruft.
Die Blicke ihrer Mandelaugen
In die kühle Flut dich saugen
und Wimpern Schwünge froh erzittern,
sehn sie dich hinter nassen Gittern.
Das grüne Haar der Wasserweiber,
bedeckt nur knapp die schönen Leiber.
Ihr Sang benebelt den Verstand
Bringt flugs dich an des Wahnsinns Rand.
Die weiße Haut im Mondenschein
der Nixentöchter leuchtet rein.
Mit Händen schmal und ganz grazil
seltsam Zauber in den Siel
mit wiegend Hüften wird gewebt,
daß Balsam überm Wasser schwebt.
Und ihre alabastern Glieder
Senken sich zum Bade nieder.
Dann in die Tiefe ziehn sie dich.
Das Wasser braust ganz fürchterlich,
nie wieder lassen sie dich ruhn,
mußt ewig für sie Dienste tun.
Wer nachts sich an den Teich begab,
fand oft im Ried sein nasses Grab.
Drum solltest du den Weiher fliehn,
eh sie dich unter Wasser ziehn.
Sticht dich jedoch der Übermut,
so rat ich dir, doch höre gut,
schneid aus Weide dir zwei Pfropfen,
die mußt du in die Ohren stopfen,
denn wenn du hörst die Nixen singen,
wird es niemals dir gelingen
ihren Armen zu entkommen,
keiner ist jemals entronnen
Doch hast du meinen Rat befolgt
und das Glücke war dir hold,
erreichst du taub für ihre Lieder
eins der moosbestickten Mieder,
so nimm es an dich still und leise,
denn nur auf diese eine Weise
ihren Zauber hältst du aus,
kannst sie dann führen in dein Haus.
Doch auch bei tränenreichem Flehen
laß sie niemals wieder gehen,
denn kehrt zum Teiche sie zurück
schwindet sofort auch dein Glück.
Drum halt die Kleider gut versteckt,
daß sie niemals mehr entdeckt
was ihr Herz an deines bindet.
Aus ist’s, wenn sie’s wiederfindet.
Der Prinz und der Drache
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Der Prinz und der Drache
Ein neuer Tag die Welt erreicht,
die Dunkelheit dem Lichte weicht.
Was gestern hoffnungslos erschien,
wird heute schnell vorüber ziehn,
hat Platz zu machen neuen Dingen,
von manchen werde ich nun singen.
Vor vielen Jahren, fern von hier,
in einer Zeit, als Mensch und Tier
noch sprachen mit der selben Zung
und die Welt noch schön und jung,
wuchs auf in einem fernen Reich
ein Jüngling, klug und schön zugleich.
Sein Name ist mir nicht bekannt,
auch der von jenem fernen Land,
des’ Thron sein Vater einst besessen,
ist heutzutage längst vergessen.
Nur noch ein ferner Widerhall
dringt durch des Vergessens Wall.
Doch alles ist noch nicht verklungen,
von alten Taten wird gesungen
und solang noch Menschen leben,
wird es diese Lieder geben.
Denn viele Dinge sind es wert,
daß man sie auch in Zukunft hört.
So laßt mich denn mein Lied erzählen,
nicht länger soll euch Neugier quälen.
Es geht um Liebe, Schmerz und Leid,
um Trauer und um Einsamkeit,
doch auch für Freude ist hier Platz
und gutem End’ im letzten Satz.
Der Königssohn, von dem ich sprach,
ihn plagte einst ein Ungemach.
Zu eng das Schloß des Vaters schien,
so bat er ihn: ›Oh laß mich ziehn,
zu sehn, was in der Welt passiert,
mein Herz nach Abenteuern giert.‹
Des Königs Herz jedoch fast brach
und unter großem Weh und Ach,
es hätt den Kummer nur vermehrt,
wenn er den Wunsch ihm hätt verwehrt,
ließ er ihn voller Trauer gehen.
Würd er ihn jemals wiedersehn?
Den Jüngling jedoch focht das nicht,
die Freude stand ihm im Gesicht.
Er schnallte um das Schwertgehänge,
stieg auf sein Roß und mit Gepränge
ritt er zum Tore dann hinaus
und verließ der Jugend Haus.
Lange führte ihn sein Weg
über manchen schmalen Steg,
hörte Wind in Wäldern rauschen,
tat so manchem Vöglein lauschen,
ritt über Brücken, schwamm im Fluß,
setzt’ hier- und dorthin seinen Fuß.
Erfuhr die größte Einsamkeit,
traf keinen Menschen weit und breit,
mußte gar in großen Städten
sich vor dem Gewimmel retten,
ritt über Wiese, Flur und Feld,
lernte kennen so die Welt.
Doch die Lust auf Abenteuer
brannte in ihm wie ein Feuer,
noch war nicht gelöscht die Glut,
die ständig nährte seinen Mut
und ihn trieb auf diese Weise
zu seiner langen, fernen Reise.
Und als er ruht auf einem Steine,
schlägt übernander Bein auf Beine
und er seine Rüstung lupft –
das Roß derweil an Gräsern zupft -
sein Schwert hell in der Sonne blinkt,
ein Vogel ihm ein Liedlein singt.
Da läßt er einen Seufzer fahren:
›Ach, nach wieviel langen Jahren
soll ich denn nach Hause gehen,
kein einz’ges Wunder ich gesehn?
Meine Reise war vergebens,
nur Verschwendung meines Lebens.‹
Da des Vogels Lied erklingt
und er in klaren Worten singt.
Der Prinz versteht es Satz für Satz,
wie er erzählt von einem Platz
umrahmt von Bergen hoch und steil,
nicht zu erklimmen ohne Seil.
Dort in einem tiefen Tal,
die Berge ringsum sind ganz kahl,
lebt ein Drache, alt und schlau,
gefangen hält er eine Frau,
ein einsam Mädchen, jung und schön,
läßt sie niemals von sich gehen.
Traurig klingen ihre Lieder,
doch sie singt sie immer wieder,
wenn ihr goldnes Haar sie kämmt
und die Spangen sie sich klemmt,
sitzt sie an eines Baches Quell
und ihre Stimme klingt so hell.
Der Jüngling hörte ganz gebannt,
dies Gefühl er nie gekannt,
lang schon war der Vogel fort,
doch er saß noch an diesem Ort.
Er ans Mädchen nur noch dachte
und sich auf die Suche machte.
Tags er suchte nach der Stelle
mit der ihm beschrieb’nen Quelle,
nachts er fiebrig von ihr träumte.
Unter ihm sein Roß sich bäumte,
wenn er es hastig trat mit Sporen.
War die Hoffnung schon verloren?
Schließlich er im Bergland stand,
keinen Weg von hier er fand,
irrte tagelang umher
›Nach Hause find ich nimmermehr.‹
Und sein Kopf sank in die Hände,
er erwartete sein Ende.
Stunden rannen, ungezählt,
lange er sich hat gequält
und sich nach Erlösung sehnte,
endlich sich im Himmel wähnte.
Sein Körper lag auf weichem Moos,
der Kopf auf eines Mädchens Schoß.
Lieblich einer Quelle Klang
plätschernd an sein Ohre drang.
Und das Mädchen sprach zu ihm:
›Eile dich, du mußt schnell fliehn,
verweile nicht und lauf schnell fort,
dies ist ein verfluchter Ort.‹
Ungläubig und voller Staunen
hört’ er sie die Worte raunen.
›Du schönes Mädchen, sage mir,
an welchem Orte bin ich hier?
Ich will nicht ohne dich mehr gehen,
so lange bleib ich bei dir stehn.‹
Und er sprang auf und sah sie an,
so wie man es nur tun kann,
wenn man im Innersten entzückt
und die Seele ganz entrückt.
›Oh komm doch mit mir, Schönste mein
und Königin wirst du bald sein.‹
Da sagte sie: ›Ich kann nicht weg,
gefesselt bin an diesen Fleck.
Von einem Drachen wohl bewacht
bin ich eingesperrt bei Nacht.
Und aus den Augen läßt er nicht
mich auch beim hellsten Tageslicht.‹
›Ich will das Ungeheuer töten
und dich befrein aus deinen Nöten‹,
sprach beherzt der Königssohn.
Und auf sein treues Pferd er schon
stieg auf und legt die Rüstung an,
nimmt seine Lanze an sich dann.
Das Mädchen warnt ihn: ›Fürchte dich,
der Drache ist gar heimtückisch.
Vor seiner List kein Mensch gefeit,
stets zu Ränken er bereit,
die du nicht hast vorhergesehn
nie läßt er dich lebend gehen.‹
›Hab keine Angst, mein schönes Kind,
wir bald wieder zusammen sind.
Ich habe keine Furcht vorm Drachen,
werde ins Gesicht ihm lachen,
schlag mit dem Schwerte auf ihn drauf,
spieß ihn mit meiner Lanze auf.‹
Da schlug die Maid die Augen nieder
›Ich hoffe sehr, ich säh dich wieder.
Nimm diesen Ring und noch den Rat,
wenn du reitest nun zur Tat,
Drachen niemals Tränen weinen,
selbst wenn sie noch so menschlich scheinen.‹
Und so ritt er zum Drachen hin,
ihn zu töten, stand sein Sinn.
In der Höhle Windung tief
auf einem goldnen Schatze schlief,
der angehäuft mit großer Gier,
das garstig schöne Schuppentier.
Mit langem Schwanz und großen Schwingen
lag er auf all den prächtig Dingen,
Pokalen, Silber, Gold, Geschmeide,
es war die reinste Augenweide.
Ein großes Glitzern und ein Funkeln,
man sahs von Weitem schon im Dunkeln.
Und ohne noch zu zögern lang,
um des Pferdes Zügel schlang
die Faust, gepanzert, voller Mut,
der Prinz, und dann mit grimmer Wut
er sein Roß zum Angriff lenkt,
zum Stoß die Lanze niedersenkt.
Jetzt war der Drache aufgewacht,
im Rachen seine Glut entfacht,
das Maul aufreißt, die Zähne blitzen
mit ihren messerscharfen Spitzen,
die krall’nbewehrten Pranken hebt,
auf daß die ganze Höhle bebt.
Der Drache war ein Ungeheuer,
verbrannt den Prinz mit heißem Feuer,
daß des Ritters Schutzschild schmolz,
als wäre es aus morschem Holz.
Doch der Jüngling nicht verzagt
Und mutig er den Angriff wagt.
Gegen das Untier reitet an,
hebt die Lanze er und dann
einen Stich mit voller Kraft,
daß in des Drachens Körper klafft
eine Wunde tief und schwer
er bringt ihm bei mit seinem Speer.
Ein letztes Mal der Atem rasselt
und die Flammenhitze prasselt,
dann der Drache ist besiegt
und er geschwächt am Boden liegt.
›So laß mir wenigstens mein Leben,
ich will dir auch die Jungfrau geben.‹
Und so kriecht er denn auch fort,
läßt zurück nur seinen Hort,
an dem der Prinz sich gütlich tut
und ihn auf sein Streitroß lud.
Dann er zu dem Mädchen eilt,
sie erscheint ihm seltsam kalt.
Hebt auf sein Roß sie unverzagt,
dann er mit ihr von dannen jagt.
Findet nun mit etwas Glück
den Weg nach Hause er zurück.
Die Menschen dort die Straßen säumen
vor Freude jubelnd überschäumen.
Der Prinz vor seinen Vater tritt
›Ich bringe meine Frau dir mit.
Sie soll die Königin hier werden,
wenn wir dein Königreich einst erben.‹
Der König sagt: ›So soll es sein,
sie sei mir lieb als Töchterlein.‹
Doch das Glück, das einst gewonnen,
ist nach kurzer Zeit zerronnen:
Im Königreich der Tod geht um,
die Menschen werden still und stumm.
Jung oder alt, ob arm, ob reich,
vorm Schwarzen Tod sind alle gleich.
Er macht nicht halt vor hohen Mauern,
kann hinter jeder Ecke lauern
und seine lange Knochenhand
zerreißt nun auch das Lebensband
des Königs, der voll Gram regiert,
das Volk die Hoffnung nun verliert.
Und in all den trüben Tagen
hört die Prinzessin man nie klagen,
nie traurig ihre Worte klangen,
nie Tränen netzten ihre Wangen.
Als tapfer dies Benehmen galt,
doch war ihr Herz wie Stein so kalt.
Doch schon das nächste Unglück droht,
es folgte eine Hungersnot.
Das Korn verdorrte auf dem Feld,
Brot gabs bald nur für teures Geld.
So mußten viele Menschen darben.
und sie zuletzt vor Hunger starben.
Des Prinzen Last ward immer mehr,
der Kummer drückte ihn gar sehr,
doch die Prinzessin focht das nicht,
nie Tränen netzten ihr Gesicht.
Hartherzig der Prinzessin Tun
schien manchen, die sie sahen, nun.
Ob zweie nicht genügend sein,
die nächste Plage brach herein:
Ein Heer die Grenzen überrennt
und alle Dörfer niederbrennt.
Der Königssohn die Schlacht verliert,
der Feind nach noch mehr Beute giert.
Der Prinz sodann in wilder Flucht
die Rückkehr in sein Schloß versucht.
Als er im Hof vom Pferde steigt,
kein Rühren die Prinzessin zeigt.
Da merkt auch er: Etwas nicht stimmt
und er auf eine Prüfung sinnt.
So zeigt er ihr den goldnen Ring,
den er einst von ihr empfing.
›Wo hab ich diesen Ring hier her?‹
Sie sagt: ›Das weiß ich nimmermehr.‹
Nun endlich er den Fehler findet:
Vor ihm sich der Drache windet.
Beherzt sein scharfes Schwert er zückt,
dem Drachen schnell zu Leibe rückt,
genug hat der ihn nun getäuscht,
nicht nochmal er ihm entfleucht.
Der Zorn ihm alle Sinne raubt,
flugs spaltet er des Mädchens Haupt.
Und noch im Todeskampf verwandelt,
des Drachens Leib den Hof verschandelt.
Der Prinz des klugen Rats gedenkt,
den die Maid ihm einst geschenkt:
›Drachen niemals Tränen weinen,
auch wenn sie noch so menschlich scheinen.‹
Schnell auf sein treues Roß er springt,
den Feind dann mutig niederringt,
und danach gleich voller Hast
zur Drachenhöhle ohne Rast
reitet er in einem fort,
denn er weiß das Mädchen dort.
Und als er dann das Tal erreicht,
findet er sie dort ganz leicht,
sieht der Prinz sie traurig sitzen,
in ihren Augen Tränen blitzen.
›Der Drache ist nun endlich tot,
zu Ende ist jetzt unsre Not.‹
Und er nimmt sie bei der Hand,
führt sie nach Hause in sein Land,
und ganz plötzlich kommt zurück
in sein Königreich das Glück.
So lebten sie noch viele Jahr
Als hochgeliebtes Königspaar.
Die alte Burg
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Die alte Burg
Eines Turms verwittert Mauern
steh’n auf steilem Berges Grat
und an seinen Wänden kauern
Gräser, Blumen, Frühlingssaat.
Längst zerfallen sind die Wälle,
Wind durch leere Räume pfeift,
Fenster war’n an jener Stelle,
die nun Wurzelwerk umgreift.
Wer hat einst sich hier ergangen
hinter dicker Kerkerwand?
Wer lag im Verlies gefangen,
angekettet Fuß und Hand?
Ganz umsonst auf solche Fragen
man nach einer Antwort sinnt,
alles hat weit fortgetragen
schon vor langem leis’ der Wind.
Auch der Schwerter hellen Klänge
kann man lang schon nicht mehr hör’n,
edler Ritter Minnesänge
keine Herrin mehr betör’n.
Fest, Turnier und Hochgezeiten,
alles ist vergangen längst,
niemand wird zum Kampfe reiten,
hoch auf seinem Schlachtenhengst.
Wodurch ist die Burg gefallen,
war’s des Feindes Übermacht?
Riß er ein die lichten Hallen
und zerstörte ihre Pracht?
Oder fiel der Kraft des Sturmes
dieses Felsennest anheim?
Seh’ die Trümmer eines Turmes,
mach mir darauf keinen Reim.
Wind bewegt die grünen Kronen,
deren Schatten auf mich fällt.
Könnten doch - es würd sich lohnen -
Bäume von dem Lauf der Welt
mir erzähl’n mit rauschend Stimmen,
denn des Ort’s Vergangenheit,
so der guten als der schlimmen,
wär zu lauschen ich bereit.
Grün bemooste Stufen steigen
in des Bergfrieds Windung rund.
Welcher Ausblick wird sich zeigen,
tut sich meinen Blicken kund?
Voller Neugier steig ich weiter,
achte nicht auf Sicherheit,
doch die steingehau’ne Leiter
führt bis oben fest und breit.
Endlich auf der höchsten Spitze
steh’ ich nun und staune stumm,
auf der brüchig Brustwehr sitze
ich und schaue still mich um.
Von des Turmes schartig Zinne
viele Länder kann man schau’n
und wie ich da ruhend sinne,
meinem Aug’ mag ich kaum trau’n.
Reitet dort in glänzend Rüstung
an der Spitze seiner Schar
nicht ein Ritter? Doch die Brüstung
zeigt, daß es ein Traum nur war.
Sie will meine Neugier rächen,
denn betagtes Mauerwerk,
altersmüde Steine brechen,
stürzen von dem hohen Berg.
Rasch von diesem Platz ich fliehe
hurtig Schrittes, voller Hast
von hier schnell ich weiterziehe,
zu gefährlich war die Rast.
Mag der Weg auch lange dauern,
der mich leitet von hier fort,
wird doch Sehnsucht in mir lauern,
wenn ich denk an diesen Ort.
Die Drachenjäger
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Die Drachenjäger
Mutig Menschen zogen bergwärts,
um der Ungeheuer Bahn
frech zu kreuzen. Siegestrunken
schlugen Herzen schon im Wahn.
Eines Schlosses schwarze Mauern
steigen als Ruinen steil
auf des Berges Felsenhauern.
Himmelwärts ragt Turmes Keil.
Schweigend die Gesellen steigen
auf des Grates Gipfelspitz',
denn die Reste dieses Baues
sind schon lang ein Drachensitz.
Ihn zu jagen fort vom Schlosse
ist das Ziel der Kämpferschar,
doch der Drache schon geseh'n sie -
Er hat Augen wie ein Aar.
Und sobald sie angesichtig
dieses großen Lindwurms sind,
fühlen sie sich klein und nichtig,
gerade so als wie ein Kind.
Denn der Drache spreizt sich prächtig,
lullt sie ein mit klugem Wort,
dass der ganze Kampfeswille
wie ein Windhauch flattert fort.
Denn bedacht wurd' nicht von ihnen,
dass ein Drache ist kein Tier,
wie die Schlangen oder Echsen,
sondern Zauberwerkes Zier.
Durch die Wünsche, die nun einmal
allen Menschen eigen sind,
gelangt zu Macht der listig Wyrmling
schneller als die Zeit verrinnt.
Und so kommt es, wie befürchtet.
Eben wollten sie's noch jagen,
schaurigschönes Schuppentier.
Nun zu ihm sie Dienstherr sagen.
Lassen sich doch weiterschicken,
auf des Untiers Widerrist,
fort von ihrem wahren Ziele,
tief verstrickt in Drachenlist.
Obs den Helden, die sie gerne
durch ihr Abenteuer wären
noch gelingt, zu triumphieren,
wird sich wohl erst später klären.
Lee
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Lee
Auf hohen Turmes Zinne ∙ einst König Rhobar stand
Die Stirne furchten Falten ∙ als er sah übers Land.
Zum Führer seines Heeres ∙ hub er zu sprechen an
und richtete die Worte ∙ an seinen treuen Mann:
›Mein Reich, das ist zerrissen ∙ seit allzulanger Zeit.
Schon Feinde sich einschiffen ∙ und es ist nicht mehr weit
mit meiner Königsherrschaft, ∙ die Feinde sind zu stark.‹
Des Königs Seufzer trafen ∙ den Recken bis ins Mark.
›Darum nimm deine Brünne ∙ und gehe nun zum Heer
Sollst deine Mannen leiten. ∙ Nimm Schwert dir, Helm und Speer.‹
Sogleich der tapf’re Hüne ∙ den Helm setzt’ auf sein Haupt
und sagte dann: ›Ich reite, ∙ wenn ihr es mir erlaubt.‹
So zog er denn von dannen ∙ in eine blut’ge Schlacht
und siegt’ nach langem Kampfe, ∙ den er nicht hat entfacht.
Das Streitroß schweißbehangen, ∙ die Nüstern voller Dampf
kam er zurück gegangen ∙ als Sieger aus dem Kampf.
Das Schicksal ihm nun reichte ∙ den Kelch des Niedergangs.
Er trank ihn bis zur Neige: ∙ ein Opfer seines Rangs.
Am Königshofe Neider, ∙ sie planten den Verrat,
gedung’ne Mörder führten ∙ aus die verruchte Tat.
So wurde er gefangen ∙ als grad er kam zurück,
das sie ihn nicht gleich hingen, ∙ das war sein großes Glück.
Von Häschern eingekerkert ∙ er wußte nicht den Grund.
Ins Loche sie ihn zwangen, ∙ gleich einem räudig Hund.
Er saß an manchen Tagen ∙ in dämmrig Dunkelheit
durch Neidlings falsche Lügen ∙ in Kerkereinsamkeit.
Bis das mit einem Schlage ∙ auffunkelt Tageslicht,
sein Ohr mußt es ertragen, ∙ was nun der Richter spricht.
›Hart sollt ich dich bestrafen ∙ an Leben und an Leib.
Ein Diener dich gesehen ∙ bei unsres Königs Weib.
Die hohe Frau gemordet, ∙ ein gräßlich Bild sich bot,
vom Blut rot deine Hände, ∙ verdient hast du den Tod.‹
›Zur magischen Barriere ∙ verurteil’ ich dich nun,
das bis zu deiner Bahre, ∙ du niemals mehr kannst ruh’n.
In tiefen Schächten schlagen ∙ sollst du das magisch Erz,
auf daß dies Urteil ehre ∙ des Königs gütig Herz.‹
Solch niedere Intrigen ∙ die brachten so den Held,
an den heranzuragen ∙ an Mut in dieser Welt,
an ungezählten Siegen ∙ des Adels feige Brut
nie jemals konnte wagen, ∙ in der Minen Glut.
Sein Wunsch nach künft’ger Freiheit, ∙ der ward zu seinem Gral
und oft er nachgesonnen: ∙ wie flüchten aus dem Tal?
Doch ungezählte Wochen ∙ blieb er gefangen lang,
es wurde nicht gebrochen ∙ der Zauberkräfte Bann.
Doch blieb er seinen Zielen ∙ ergeben fest und treu,
auch Söldner für ihn kämpften ∙ so tapfer wie der Leu.
Die Freiheit sie erstrebten ∙ nicht minder sie an Zahl.
Die Treue sie ihm schworen ∙ das sollt’ sein ihre Wahl.
Die Stirn er hat geboten ∙ der Erzbaronen Macht,
daß sie nur noch mit Wachen ∙ ruhig schliefen in der Nacht.
Ein kleines Stück von Freiheit ∙ schuf er mit harter Hand,
die Wachsamkeit der Söldner ∙ der Stärke Unterpfand.
Selbst Magier für ihn stritten ∙ verfolgten einen Plan,
das Erz, das wurd gesammelt ∙ zu Bergen es getan.
Mit magisch Formelwerken ∙ durchbrechen wollten sie
die Mauern der Barriere, ∙ doch gelang es nie.
Als die ersehnte Freiheit ∙ dann eines Tages kam
- ein Wunder schien es allen, ∙ denn es war wundersam -
hat ihn und seine Mannen ∙ das Tal nicht mehr gesehn.
Bei Onar er seitdem sitzt. ∙ Sag Lee, was soll geschehn?
Fragmente
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Alles kommt zurück
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Alles kommt zurück
Siehst du, wie der Bach, der dort
Durch die Hügel fließt,
Mit sich nimmt das Wasser fort,
Bis es sich ergießt
In das Meer. An fernem Ort,
Wo es zu Wolken sprießt.
Alles geht im Kreise, alles kommt zurück
nur eines ist verloren und das ist das Glück.
Der Schwur
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Niemals zaudern, niemals zagen -
immer mutig alles wagen.
Niemals stumm sein und wegseh'n:
So will ich durchs Leben geh'n.
Scharlachrot
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Scharlachrot
Scharlachfarben bahnt ein Rinnsal
Langsam tastend sich den Weg.
Stück für Stück, als wär es Mühsal
fließt es über hellen Grund.
Ein Weg
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Ein Weg
Ich weiß, auch du kennst das Gefühl:
Die ganze Welt erscheint dir fremd,
Man weiß nicht Weg und auch kein Ziel.
Wenn alles sich dagegen stemmt
Und plötzlich ein Gesicht erscheint
Und eine sanfte Stimme spricht
Und eine Ahnung man vermeint
Zu haben, von dem Weg ins Licht.
Die Hand so weiß wie Elfenbein,
Im Kerzenlicht, ein heller Schein.
Oh rufe mich, so bin ich dein
Und werde es für immer sein.
Durch meine Augen
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Durch meine Augen
Komm mit mir, zu einem Ort, weit entfernt.
Tritt ein in die welt der Schatten.
Sieh durch meine Augen und fühl, was ich fühle.
Komm, nimm meine Hand und wage zu glauben.
Das alte Varant
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Das alte Varant
Wo heute heiß die Sonne brennt,
War fruchtbar einst das Land.
Du siehst davon nur noch Ruinen,
Tief in der Wüste von Varant.
Was nie vergeht
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Was nie vergeht
Wie Ebenholz so schwarz das Haar,
Sie ist ganz unverwechselbar.
Ich bring mein Innerstes ihr dar,
Werd' glücklich, wie ich einst es war.
Rivelin
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Wie jeder von euch Herren weiß
und niemals könnte es vergessen,
muß unser Volk seit Jahr und Tag
mit dunklen Feinden stets sich messen.
Durch Götter Launen aufgeschreckt
aus unbekannten Bergestiefen,
dringen zahllos sie hervor,
warn’s Schicksals Kräfte, die sie riefen?
Selbst Meeres Wogen können nicht
der Feinde Horden Halt befehlen
und hinter Schiffes hohem Bord
sich Sklaven an den Rudern quälen.
Mit ihrem mächtig Kriegsgerät,
das wie des Höllenfürsten Waffen,
die Orks erobern Land für Land,
so manches Reich sie an sich raffen.
So wächst die Not in jedem Jahr,
obwohl zur Wacht die Kämpfer steh’n,
ist es trotz allem abzuseh’n
daß, auch wenn mutig sie obzwar,
wohl kleiner wird die tapf’re Schar,
die gegen Feinde kann angeh’n.
In dieser Not der König hat
die besten Ritter hergerufen,
um ihm aus fernem Minental
das magisch Erz hervorzuholen.
Sie fuhren mit dem letzten Schiff,
das aus der Flotte noch verblieben,
mit der Myrtanas Herrscher einst
die Feinde übers Meer hintrieben.
Doch diese Zeiten sind vorbei,
sie sind schon lang dahingegangen.
Nur die Erinn’rung schafft es noch,
sich etwas davon einzufangen.
So steht die letzte Ritterschar
nun eingerahmt von hohen Gipfeln
Am schmalen Pass zum Minental
Und unter grünen Tannenwipfeln.
Der Weg ist von den Orks besetzt,
der’n grimmig Krieger Wache steh’n
und so ist es schon abzuseh’n,
daß, auch wenn sie den Feind gehetzt
und heftig sie ihm zugesetzt,
die wütend’ Orks sie hart angeh’n.
Drum will in dieser düst’ren Zeit
ich eine alte Mär erzählen,
von Tapferkeit und großem Mut
und and’rem noch, will’s nicht verhehlen.
Denn wenn die Zeiten schlecht auch sind,
so gabs doch immer an’dre Leute
und manchen schlimm’res widerfuhr
als uns mag droh’n im Hier und Heute.
So lebte einst, schon lang ist’s her,
ein Held, von dem wir heut noch singen.
Und offnen Herzens geb ich’s zu:
Die Lieder mögen nie verklingen.
Von Rivelin, dem strahlend Held,
der alle Gegner hat bezwungen,
durch Klugheit, Ehre, Tapferkeit
die höchsten Ehren er errungen.
Drum sei es mir für jetzt erlaubt,
mit meiner Laute dazusteh’n,
dann ist es bald schon abzuseh’n,
daß Hörer senken flugs ihr Haupt
und Angst und Kleinmut sind geraubt,
um neuen Muts Orks anzugeh’n.
Als Rivelin ein Knabe war,
das ist schon lange her gewesen,
in Klosterbibliotheken noch,
da kann man es in Büchern lesen.
Zu dieser Zeit, von der es heißt,
daß damals schon die Orks einfielen,
geschah’s in einer stillen Nacht,
daß zu den angegriff’nen Zielen
gehörte auch sein Elternhaus,
vom Brand des Krieges wurd’s verwüstet.
Von all’n allein entkam nur er,
es ihm nach Rache nun gelüstet.
Denn selbst als zarter Knabe schon
konnt er ein Schwerte mannhaft schwingen,
und nur zum Spaße hatt’ schon oft
er seine Kraft erprobt im Ringen.
Schon oft hat er hinweggefegt
Die Männer, die im Weg ihm steh’n
Kein’n stärk’ren Burschen gabs zu seh’n.
Nun wollt nicht seh’n er weggelegt
sein Schwert, bevor nichts sich mehr regt,
wo Feinde war’n, wollt er hingeh’n.
Doch nun war machtlos Rivelin,
denn grausam war die Wut der Horden
versteckt im Walde sah er es:
Ein schonungsloses, blutig Morden.
Der heiße Zorn, der brach sich Bahn,
es blitzte Wut in seinen Augen
Er griff den nächsten Knüppel sich,
der hatte ihm als Schwert zu taugen.
Wild rannt’ er durch den grünen Wald,
doch lachend sah’n die Orks ihn kommen,
stürzt voller Mut sich auf den Feind
und von des Orkes Schlag benommen,
fällt Rivelin gleich einem Stamm,
den Waldmanns scharfe Schneide fällte.
So war es seine blinde Wut,
die um den glänzend Sieg ihn prellte.
Er hat mit Schmerzen es erkannt:
Niedrem Fühlen nachzugeben
hat verkürzt schon manches Leben.
Letztendlich nun das ganze Land
erbarmungslos wird überrannt
und muß unter Orktritt beben.
Doch Rivelin war noch nicht tot,
obwohl in seinem Blute liegend,
er drei Tage vor sich dämmert,
zu guter Letzt den Tod besiegend.
So fand man ihn zu seinem Glück,
benommen stehend zwischen Scherben,
er schwankte wie das Gras im Wind
und hatte eins nur noch zu erben.
Vergeltung für den feigen Mord.
Drum ewig brennend Hass entflammte,
Erinnerung blieb ihm allein,
die Stacheln gleich ins Herz sich rammte.
Nie wollte friedlich ruhen er,
solang noch eines Orkes Fuße
das Gras des Landes ringsumher
zertrampelt, blieb er ohne Muße.
Dies war sein ernst bedachtes Wort,
Rivelin nahm’s als Versprechen:
Sich für allen Gram zu rächen,
zog endlich er von diesem Ort
noch gänzlich ohne Waffen fort,
um der Feinde Mut zu brechen.
Nicht einsam ging er,
ein Ritter wars, ein großer Krieger
der fliehen konnte
vor der Wut der Sieger
Denn eine große Schlacht
Die war im Land geschlagen
Viel würde ich erzähl’n
Wie Heldenmut konnt überragen
Der Feinde Überzahl
Doch war’n die Orks an furchtbar Stärke
So groß, wie nie ein Feind
Und so gelangen ihre Werke
Die Tod, Zerstörung nur
Über alle Lande brachte
Als ob die Hoffnungslosigkeit
Eisern über allem wachte.
Dies und Das
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Ständchen für Olivia Rabenweil
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Dunkel soll'n die Hallen liegen,
Wie ein jeder es hier kennt.
Fremde sich in Schatten schmiegen,
Angst in ihren Herzen brennt.
In dem Bau mit schwarzen Wänden,
Wo verfluchte Wesen sind,
Jedes Menschen Träume enden.
Jeder warnt dich: "Flieh, mein Kind!"
Doch was sehe ich mit Staunen,
Traue meinen Augen kaum?
Nur mit einem leisen Raunen
Schweift mein Blick durch diesen Raum.
Hell erstrahlen viele Lichter,
Kaum, daß man sie zählen kann.
Und in vielerlei Gesichter
Spiegeln sich die Kerzen dann.
Denn die alten Kerzenhalter
Dienen heute einem Zweck.
Sie erleuchten nicht dem Falter,
Sondern dir den Jubelweg.
An den Wänden steh'n Dämonen
Sauber im Spalier gereiht
Eingeteilt auch noch in Zonen,
Für sie Selbstverständlichkeit.
Ihre Krallen frisch beschnitten,
Ihre Zähne frisch poliert
Lassen sie sich nicht lang bitten
Heute wird nichts demoliert.
Denn mit honigsüßen Stimmen
jubilieren sie im Chor.
Höchste Töne sie erklimmen
Telepathisch durch dein Ohr.
Hier ergeht sich seit zwei Jahren
- und seitdem gesund und heil -
Eine Magierin mit Namen:
Olivia von Rabenweil!
Ode an die Körperbeherrschung
(Ein Auftragswerk)
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Der Körper von manchem mag unkoordiniert -
Das ist für die Zecher nicht neu -
Hin und her schwanken. Und doch definiert,
(Und damit bleib ich mir treu)
Der aufrechte Gang die Grenze zum Tier.
Das ist von vielen nur ein Aspekt:
Körperbeherrschung ist das Fachwort dafür.
Dem Ungeübten ist sie suspekt.
Durch sehr viele Volten im Skillsystem
(Dessen einzige Beständigkeit,
Denn sonst wird es irgendwann allzubequem
Ist der Wandel für allezeit),
Ist es bedauerlich so gekommen,
Dass aus Mangel an Skillpunkten
Die Fertigkeit wurde mir weggenommen.
Die Regeln mir dazwischen funkten!
Da ausgerechnet für diesen Skill
Kein Lehrmeister zu Diensten steht,
Möcht' ich, sofern auch der Rat es will,
Nun selbst erlernen, wie es geht.
Die erste Stufe, die reicht mir schon hin,
Mehr brauch ich nicht zu meinem Glück.
Mein altes Können - ich mir ganz sicher bin -
hätt ich für's Erste dann auch schon zurück.
Haiku
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
Zu formulieren
Grübelte ich schier endlos:
Fünfzehn Minuten.
Einhand 2 (gelernt und gemeistert bei Redsonja)
Armbrust 2 (gelernt und gemeistert bei Claw)
Zweihand 2 (gelernt und gemeistert bei Taeris)
Akrobatik 1 (bei Stoffel)
Reiten 2 (gelernt und gemeistert bei Succa)
Rüstungsschmied
Blutband
Eiserner Wille
Waffen
Ein einfaches Breitschwert
Schwere Zweihanderzaxt, von Kaligulas zum Training erhalten und nach seinen Verschwinden behielt der Hüne sie.
Sein Schwerer Erzzweihänder - Er besteht vollständig aus Magischem Erz und ist mit einigen Runen verziert.
Rüstung/Aussehen
Drakks Rüstung wurde von ihm persönlich gerfertigt und besteht Vollständig aus Magischem Erz. Ihr äußeres ist fast komplett Schwarz, nur an einigen Stellen Schimmert das bläuliche Erz hindurch. Über seinen Schultern hängt das Fell eines Eiswolfs. Seit seiner Gefangenschaft bei den Rotröcken ist sein linkes Auge verbrannt.
Zur Zeit trägt er eine Rüstung der Schwerter Ethorns welche er mit einigen Runen verziert hat.
Der Rotschopf ist mit seinen 2,05 m ein wahrer Hüne. Seine Schulter sind die eines Schmiedes, breit und Muskolös.
Eigenschaften
- Sturr
- Unfreundlich
- Loyal
Vorgeschichte Drakk stammt aus den nördlichsten Gebirgen von Myrtanna. Er lebte in einem kleinen Dorf wo er als Schmied in Ausbildung war. Als er das 25 Lebensjahr hinter sich gebracht hat, und die Lehre beendet hatte, wollte Drakk mehr von der Welt sehen und schloss sich einem Trupp Nordmänner an die hin und wider in die Südlicheren Ländern fahren um die Händler zu überfallen. Auf seiner ersten Kaperfahrt fuhr die Gruppe nach Khorinis. Die ersten paar überfalle waren ein leichtes für den erfahren Trupp und Drakk konnte schon ganz gut mit den anderen mithalten.
Nach den ersten überfallen waren sie gelangweilt da die Händler nur geringe Gegenwehr leisteten und so kamen sie auf die Idee die gut bewachten Konvois in Richtung einer seltsamen großen Kuppel zu überfallen. Der erste überfall klappte problemlos, sodass sie dachten die Miliz sei nur schwach. Die Nordmänner wagten es sogar schon die Konvois schon kurz hinter der Stadtgrenze anzugreifen. Beim dritten überfall geschah es dann. Gerade als die Nordmänner die Milizen überfallen wollten sprangen aus den Wagen mehrere Paladine. Die Nordmänner kämpften verbissen gegen die Paladine aber die Paladinen waren in der überzahl und hatten bessere Rüstungen. Die Nordmänner zogen sich zurück. Sie liefen in Richtung Küste wo ihr Boot lag. Als Drakk gerade den letzten Hügel hinter sich lassen wollte wurde er von einem Bolzen am Bein getroffen. Er fiel zu Boden und hielt sich mit Schmerzverzerrten Gesicht die stark blutende Wunde zu.
Drakk schrie zum Rest der Truppe das sie abhauen sollen. Die restlichen Nordmänner zogen danach mit ihrem Schiff davon und Drakk wurde von den Paladinen gefangen genommen. Ein Magier heilte Drakk auf eine art die dem Nordmann noch nicht bekannt war. Er kam ins Gefängnis und wartete auf den Richter. Als der Richter kam war es bereits dunkel. Eine Miliz öffnete die Zellentür und ging hinein um den vermeintlich schlafenden Drakk zu aufzuwecken. Als die Miliz neben ihm stand, sprang Drakk auf und schleuderte die Miliz mit einer so großen wucht gegen die Zellenwand das sie ohnmächtig wurde. Drakk rannte aus der Zelle hinaus und stieß dabei den Richter um der direkt nach den Wachen rief. Die Wachen kamen gerade zum Richter als Drakk die Kaserne verließ. Er rannte die Treppe hinunter und zu einen Tor. Als er fast am Tor war drehte sich eine Torwache um und wollte gerade Losschreien als Drakk den wesentlich kleineren Milizsoldat mit seiner gesamten kraft schlug und zu Boden schickte. Er rannte einfach weiter und lief tief in den Wald. Die Milizen verfolgten ihn einige Zeit, gaben aber wegen der Dunkelheit und der angst vor den Tieren in den Wäldern auf und zogen sich nach Khorinis zurück. Drakk schlich sich auf einen Bauernhof und versteckte sich dort in einer Scheune. Er legte sich hin um zu schlafen. Am nächsten morgen würde ihm schon einfallen was er tun könne…
Kapitel 1 – Die Aufnahme bei den Lees
Drakk war einige Wochen nach seiner Ankunft unterwegs und erkundete die Insel Khorinis bis er schließlich auf dem Hof des Großbauern Hängen geblieben war. Dort bekam er Arbeit als Tagelöhner und verdingte sich so seinen Lebensunterhalt. Während seiner Tagelöhnerzeit half der Nordmann beim Aufbau der Arena mit, die schon lange in Vergessenheit geraten ist…
Kapitel 2 – Aufstieg eines Schmiedes
Es zogen einige Monate ins Land bis Drakk in die Mine gerufen wurde. Untertage arbeitete er als Schürfer und bekam nicht nur etwas besseren Lohn, nein, durch die harte Arbeit am Fels wurden seine damals schon stattlichen Arme noch etwas Kräftiger.
Er begann schließlich eine Ausbildung im Einhändigen Kampf bei der damaligen Hohen Söldnerin Redsonja. Diese Fähigkeit konnte er im bald folgenden Banditenaufstand gut gebrauchen…
Gjaron, der damals Schürferboss war, und Elpede, der einige Banditen unter sich scharte, vertraten zwei unterschiedliche Art und Weisen in Sachen Führungsqualitäten. Gjaron beförderte Drakk kurzerhand zum Banditen, damit dieser Versuchen konnte sich Elpedes Leuten anzuschließen und so herauszufinden was dieser vorhatte.
Dieser Versuch scheiterte und als die Hoftreuen sich in der Mine trafen um ihr weiteres Vorgehen zu besprechen, verbarrikadierten Elpedes Leute von außen die Mine. Der Banditenaufstand hatte damit begonnen….
Es dauerte einige Tage bis die Söldner es geschafft hatten bis zur Mine zu schleichen und die dort gefangen zu befreien. Elpede hatte die halbe Söldnersiedlung in beschlag genommen und das konnte die Hoftreuen Banditen nicht auf sich sitzen lassen.
Zusammen mit Ganzo startete der Nordmann schließlich eine Nacht und Nebelaktion auf die Aufständigen. Später ging es nur noch drunter und drüber und die Aufständigen zogen sich auf die Banditenburg zurück. Eine art Belagerung wurde aufgebaut. Drakk fiel mit Hilfe seines unglaublichen Geschickes in die Hände der Söldner und wurde später von Redsonja verhört. Ganzo und Drakk mussten zwangsläufig dem Vorschlag zustimmen und hielten die hoftreuen Banditen zurück damit die Söldner freie Bahn mit Elpede hatten.
Noch in derselben Zeit wurde Drakk auf sein können im Einhändigenkampf hin geprüft und bestand diese Prüfung.
Der Nordmann war ein Geschickter Schmied und da auf dem Hof kein Rüstungsschmied ansässig war wurde er zum Rüstungsschmied ernannt und versorgt auch heute noch die Gilde mit Rüstungen.
Einige Monate später wurde der Nordmann durch Taeris zum Söldner befördert und stand von nun an im Dienste Lees. Während der Befreiung des Piratenlagers bekam der Hüne einen Bolzen einer Gardearmbrust ab und war sofort von der Durchschlagskraft dieser Waffe begeistert. Kaum war er wieder auf dem Hof suchte er Claw auf, der Bekanntlich ein guter Schütze war und dem Söldner schließlich den Meisterlichen Umgang mit der Armbrust beibrachte.
Diese Fähigkeit machte sich der Hüne zum ersten mal während der großen Minecrawlerjagd zu nutzen. Einige Gruppen hatten damals die Mine auf dem Hofe des Großbauern gestürmt von den Minecrawler befreit die bis dahin immer und immer wieder Schürfer vertilgt hatten.
Einige Monate zogen ins Land und immer wieder Geriet der Schmied in einige Kämpfe. Lee bekam dies mit und entschied sich den Rotschopf zum Hohen Söldner zu Befördern. Es dauerte nicht lange da suchte der Schmied Taeris auf und ließ sich den Umgang mit dem Zweihänder beibringen, noch bis heute nutzt Drakk seinen Zweihänder öfters als alle seine anderen Waffen zusammen.
Kapitel 3 – Krieg
Ungefähr ein halbes Jahr verging ehe der Ruf zur Schlacht abermals über den Hof hallte. Taeris rief ein Treffen der Höchsten Söldner des Hofes aus – und beförderte ihn somit zum Veteranen. Auf dem Treffen wurde besprochen wie man der Gefahr, die von den Orks ausging, entgegen treten sollte. Die Diskussion endete damit das Lee dem Plan von Taeris zustimmte – die Söldner sollten nun die Gardisten im Minental unterstützen.
Kaum war der Plan gefasst packten die Söldner ihre Sachen und zogen ins Minental. Zunächst bezogen sie ihren Posten am Pass ins Minental ehe die offensive startete und die Truppen sich bis zur Burg durchkämpften. Die Orks machten den Kessel wieder zu sodass die Lees nun mit den Gardisten in der Burg festsaßen. Einige Tage später hatten sich die Krieger mithilfe der Magier und sonstigen Bewohner von Khorinis wieder befreit und konnten die Schlacht als Gewonnen ansehen.
Einige Wochen später wurde der Nordmann von einem unbekannte angesprochen und bekam ein Angebot das selbst Drakk ablehnte. Der Schmied erzählte Razor von diesem Gespräch und wurde prompt auf diesen Kerl angesetzt – im Auftrage des Rings des Wassers. Seit diesem Attentat ist Drakk Mitglied im Ring und sorgt für das Gleichgewicht der Kräfte.
Kapitel 4 – Die Flucht
Einige Monate war es still auf Khorinis. Viel zu still als das es gut gewesen währe. Während Drakk zusammen mit einigen Ringbrüdern sich aufmachte einen Magier zu finden der dem Obersten Wassermagier helfen konnte machten die Orks Mobil. Sie überrannten die Verteidigung der Königlichen Truppen und nahmen Khorinis ein.
Drakk landete mit seinen Ringbrüdern im Hafen von Khorinis und viel den Orks in den Rücken. Seine Kameraden auf dem Hof kämpften verbittert am Pass zum Minental, konnten die Orks aber nicht aufhalten. Sie zogen sich zurück, erst zum Tempel der Wassermagier und schließlich zum Piratenlager. Dort traf der Hüne auf seine Kameraden nachdem er mit einigen Gardisten, sowie einigen anderen Kriegern und seinen Ringbrüdern mit gekaperten Orkgaleeren dorthin gefahren war. Ein letztes mal kämpften der Verband aus Menschen gegen die Orks auf Khorinis ehe sie sich auf ihre Schiffe zurückzogen und Khorinis endgültig den Ork überlassen mussten.
Durch eine Aktion der Schwarzen Hand fuhr das Schiff der Söldner nach Norden. Ihre neue Heimat war von nun an Nordmar. Drakk war über diese Entwicklung sehr erfreut, war er doch nun wieder in seiner alten Heimat. Im Hammerclan griffen die Söldner den Orkjägern zum ersten Mal unter die Arme und befreiten zusammen mit ihnen ihre Mine von den Orks. Seit diesem tag sind die Söldner mit den Orkjägern verschmolzen und Kämpfen Seite an Seite, selbst die Leitung ihrer Clans liegt in der Hand der Söldner.
Der Schmied hat von General Lee das Kommando über den Hammerclan erhalten und sorgt seitdem für das Wohlergehen der Clanbewohner. Kaum war er zum Clanlord ernannt worden stapfte der Hüne auch schon durch die verschneiten Regionen Nordmars und suchte sein Heimatdorf – er fand es vor. Niedergebrannt von den Orks. Niemand hatte überlebt, sie waren alle ein Opfer der Grünfelle geworden.
Einige Tage nach dieser Traurigen Neuigkeit Schmiedete der Nordmann mithilfe eines erfahrenen Waffenschmiedes seinen Erzzweihänder. Er Schmiedete etwas von seinem Blut in die Klinge und Arbeitete einige Runen in die Klinge um die Gunst der Ahnen zu erhalten.
Syrias ist ein hochgewachsener Mensch, er hat langes, helles Haar, welches er zu mehreren Zöpfen gebunden trägt. Diese liegen eng an seinen Kopf geflochten. Seine grün-braunen Augen scheinen ziemlich aufgeweckt zu funkeln. Seit einer Begegnung mit einem Snapper wird die linke Wange des Söldners von einer weißlich schimmernden Narbe "verziert", welche unter seinem Auge beginnt und die Wange komplett herunter geht. Ein kurz gestutzter Bart umrahmt seinen Mund, sein Kinn und seine Wangen, dies lässt sein Gesicht etwas kantiger wirken.
Eigenschaften:
Syrias ist ein einfacher Mann, aber nicht dumm. Durch jahrelange Arbeit als Schmied ist er kräftig geworden und scheut auch nicht, diese Kraft einusetzen. Dennoch ist er kein langsamer Mann, wie man bei seiner Statur vermuten könnte. Sein Wissensdurst kann ihm in manchen Situationen schon einmal zum Verhängnis werden.
Für den Söldner steht Gold über allem. Wenn er noch die Möglichkeit hätte, würde er sogar seine eigene Mutter verkaufen, wenn ihm jemand einen angemessenen Preis macht. Seine Dienste unterstellt er demjenigen, der ihm am meisten zahlt und den Söldner auf seine Art arbeiten lässt. Stört man Syrias, reagiert er schnell gereizt und abfällig, oftmals kann er auch beleidigend werden. Wer ihm einmal eine Schmach zugefügt hat, den vergisst der Söldner nicht mehr. Er wird alles tun, um sich an der Person zu rächen. Da er die größte Zeit der letzten Jahre als Söldner unterwegs war, ist sich Syrias auch nicht zu schade, jeden Vorteil zu nutzen, den er kriegen kann. Im Kampf nutzt der Kämpfer alle schmutzigen Tricks, die er kennt, was ihm einen leicht hinterhältigen Charakter verleiht.
Ausrüstung
Zur Zeit ist Syrias in einfache, aber robuste Lederrüstung gehüllt. Für eine ordentliche Rüstung fehlt dem Söldner einfach das Gold. Er besitzt einen Anderthalbhänder und ein einfaches Schwert.
Die Vorgeschichte
Syrias begann sein Leben auf der Insel Khorinis, wurde jedoch schon früh in seinem Leben vom Schicksal gebeutelt.
Immer der Jüngste von 3 Brüdern, war er es, der oft gehänselt und unter seinen Brüdern zu leiden hatte. Seine Schwester, eine friedvolle Seele und liebreizendes Geschöpf, war oftmals die einzige, die den damaligen Jungen verstand.
Seine Eltern, beides einfache Händler, hatten meist keine Zeit für ihre Kinder, da sie sich zu sehr aufs Geschäft konzentrierten. Dies taten sie, so erzählten die beiden es zuindest ihren Kindern, um genug Essen für ihre 4 Sprösslinge zu haben. Syrias glaubte dies jedoch nicht wirklich, denn er hatte schon früh erkannt, dass seine Eltern der Gier des Goldes verfallen waren.
Wenn er nicht gerade von seinen Brüdern gehänselt wurde oder arbeiten musste, verbrachte der Junge den größten Teil seiner Zeit in der Wilnis um Khorinis. Alle, die ihn kannten, hielten in deshalb für einen Sonderling, da meist Tage in der Wildnis bleiben konnte. Seine Fertigkeiten zur Jagd hatte er durch einen alten Mann gelernt, welcher ein einfacher Jäger gewesen war. Die wirklich einzige Person, welche Syrias stehts weiter ermutigte, war Morlena, seine Schwester. Sie war auch die einzige gewesen, welche Syrias stehts verstand.
Doch wenn der damalige Junge gewusst hätte, wie es einst um sie enden sollte, dann hätte Syrias alles getan, um Morlena zu schützen. Sie war das Licht seines Lebens gewesen, die Freude seiner Gedanken und Hüterin seiner geheimsten Gedanken.
Grausam war es, wie er sie hatte einst im Wald finden müssen: ihre zerissene, blutig gefleckte Kleidung, die kalten, leblosen Augen, entblößte Brust und mit durchgeschnittender Kehle. Noch genau erinnerte sich Syrias an den Geruch der nassen Erde, das Gefühl des Regens, der auf ihn einprasselte, durchnässte und dennoch völlig taub lies.
Schmerz war das erste Gefühl gewesen, zu dem er fähig war. Großer, verzweifelter Schmerz, als der heutige Waffenschmied seine einzige Schwester, Freude seines Herzens, tot am Boden liegend sah, das Haar offen und zerzaust, während der Regen auf ihr Gesicht tropfte und runter lief, so als würde sie Stumm vor sich hin weinen.
Das nächste Gefühl war der Hass gewesen, Hass auf den Menschen, der ihm seine Schwester genommen hatte. Irgendwer hatte sie vergewaltigt und umgebracht, so dass sie nie ihren Peiniger identifizieren könnte. Wie ein waidwundes Tier hatte er aufgeschrien, seine Trauer laut in den Himmel gebrüllt, unfähig, auch nur einen klaren Laut oder Gedanken zu fassen.
Später dann, als er am Grab seiner Schwester stand, hatte er geschworen, den Mörder zu finden und hinzurichten. Langsam und Qualvoll. Diesen Eid beschloss der Schmied mit Blut, welches langsam und zähflüssig auf den Grabstein getropft war.
Zum Zeitpunkt des Angriffes der Orks auf Khorinis war der, mittlerweile, junge Mann wieder einmal in der Wildnis gewesen. Auf der Jagd nach einem einfachen Hasen, hatte Syrias auf der Lauer gelegen. Dabei bemerkte er einen kleinen Trupp von Orks, welche an ihm vorbei marschierten.
syrias war entsetzt, behielt jedoch einen kühlen Kopf. Nachdem der Trupp an ihm vorbei marschiert war, floh er förmlich wieder Richtung Stadt, um nachzusehen. Denn die Orks waren aus der Richtung gekommen.
Das, was er sah, konnte man getrost als persönliche Hölle bezeichnen. Das Haus der Familie brannte lichterloh, seine Eltern und Brüder lagen abgeschlachtet vor dem Haus. Menschen schrien in Panik, stürmten Richtung Hafen. Dort fuhren die letzten Schiffe Richtung Festland. Syrias zögerte nicht und begab sich auf eines dieser Schiffe.
Auf der Reise zum Festland entstand ein großer Zorn, aber nicht auf die Orks. Nein, sein Wut galt den Paladinen und Rittern, der Miliz und all denen, die behauptet hatten, im Dienste des Königs die Stadt zu stützen.
Der Beginn einer sorgenvollen Zukunft
Auf dem Festland verdingte sich Syrias zuerst als einfacher Jäger. In den Wäldern war man vor Orks zumeist sicher gewesen, außerdem boten sie eine Ruhe, die dem Mann half. Nach einiger Zeit dann hatte er eine Entscheidung getroffen. Angeregt durch die Gerüchte und die Tatsache, dass die Orks Myrtana fast komplett erobert hatten, war Syrias als Söldner in ihre Dienste getreten. So hatte er bei Aurelion den Schwertkampf erlernt und bald darauf auch die Kunst, mit einem Schild zu kämpfen. Dies hatte ihn Smarian gelehrt. Beide Männer waren Söldner im Dienste der Orks gewesen. Durch den Kampf mit einem Snapper zog sich Syrias eine Narbe im Gesicht zu.
In der Hand des Goldes
Einige Zeit Später erhielt der Söldner, damals noch einfacher Aufseher über ein paar Sklaven, den Auftrag, nach Bakaresh zu reisen. Ziel dieser Reise war es, dass Sklaven gekauft wurden. Diese Sklaven sollten zurück nach Faring gebracht werden. Syrias tat wie ihm geheißen und traf in Bakaresh auf den damaligen Emir DraconiZ. Sie verhandelten nicht lange und bald darauf brach Syrias mit einem Trupp sklaven wieder nach Myrtana auf. Dort wartete nämlich Smarian auf ihn mit einer wahrlich gut gearbeiteten Rüstung. Mit dieser Rüstung fühlte sich Syrias wie ein wahrer Kämpfer.
Ab in die Kälte
Von Faring aus ging es dann auch bald darauf nach Nordmar. Dort sollte ein Trupp aus Orks und Söldnern einen Konvoi des Königs überfallen. Syrias, schon immer eine gierige Seele, sah darin die Chance, sein eigenes Vermögen um ein ordentliches Stück zu mehren. Der Angriff verlief jedoch nicht so wie geplant. Er scheiterte. Außerdem trug Syrias eine Verwundung am Bein davon und wurde von den übrigen Orks getrennt. Ein weiterer Wehrmutstropfen war der Verlust seines Schwertes gewesen. Es war im Kampf zerbrochen. Das war der Punkt gewesen, wo Syrias sich entschloss, dass Handwerk der Waffenschmiedekunst zu erlernen. Nie wieder wollte er mit einer minderwertigen Waffe in den Kampf ziehen müssen. So hatte der Söldner sich allein und mit Schmerzen, aber dennoch entschlossen, zurück auf den Weg nach Faring gemacht.
Geschmiedeter Stahl
Zurück in Faring fand der Söldner schnell einen alten Schmied, der ihn die Kunst des Waffenschmiedens lehrte. Ein Mann namens Trus. Natürlich dauerte es seine Zeit, bis Syrias überhaupt ansatzweise ein Schwert schmieden konnte. Doch mit der Zeit war er immer besser geworden.
Zu dieser Zeit lernte Syrias auch Zasamalel, den damaligen Oberaufseher kennen. Der Oberaufseher wollte Syrias in der Arena haben. Syrias war von der großspurigen Art Zasamalels angewidert und hatte ihn ziemlich provoziert. Doch den höheren Sold hatte er gern genommen. Schließlich wollte er irgendwann eine eigene Schmiede eröffnen. Für diesen Fall kam ihm Smarian gerade recht. Der Mann hatte eine Schmiede, die für zwei gebaut worden war. Jedoch war die einstige Schmiedin verschwunden. So zog Syrias schneller ein, als man denken konnte. "Syrias fröhliche Mordinstrumente" war gegründet worden.
Klingen und Kämpfe
Es hatte nicht lange gedauert und Syrias schmiedete die ersten Waffen für andere. Er genoss das Schmieden, wenn der heiße Stahl langsam zu einer Waffe wurde. Ebenso jedoch genoß er es, wenn die Leute kamen und ihn bezahlten. Mit schön glänzenden Goldstücken. Leider kam es in dieser Zeit zu einer etwas härteren Auseinandersetzung zwischen ihm und Zasamalel. Dies endete mit einem unentschieden in der Arena. Syrias mochte den Kerl noch immer nicht.In diesem Zeitraum geschah auch etwas, was Syrias eindeutig am Verstand der Orks zweifeln lies. Er sollte Goblins fangen und sie mit ein paar kräutern füttern. Angeblich sollten diese dann zu einer Speise verarbeitet werden. Für den Söldner hatte das ganze ziemlich widerlich geklungen. Aber die Bezahlung war gut gewesen. Also hatte der Söldner getan, was von ihm verlangt worden war.
Äxte und Schwerter
Wenn er klug gewesen wäre, dann hätte Syrias den Auftrag mit den Goblins abgelehnt. Denn die Goblins waren vergiftet worden und niemand geringeres als die orkische Kriegsherrin Snak gra-Bura hatte diese gegessen. Der Söldner hatte um sein Leben fürchten müssen, da diese ihn dafür hatte hinrichten wollen. Mit einem Kampf gegen den Ork, der ihn angeheutert hatte, war Syrias noch einmal in der Lage gewesen, seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Nur um sich dann erneut hinein zu stürzen. Mit ein paar patzigen Antworten hatte die Orkin von ihm verlangt, seine Künste mit einer Kriegsaxt zu zeigen. Darüber hinaus gerieten die beiden in einen Streit, ob Menschen wirklich nur Schwächlinge waren oder nicht. Syrias schlug eine Wette vor, die dies zeigen sollte. Snak sollte ihm beibringen, wie man mit der zweihändigen Waffe kämpfen könne. Wenn sie es schaffen sollte, dann würde er ihr eine Axt schmieden, die sie ihren Lebtag nicht vergessen würde. Und so passierte es, dass Syrias bald darauf den Kampf mit Zweihandwaffen erlernte.
Während dieser Tage beschlossen die Orks auch, Vengard anzugreifen und einzunehmen. Syrias war bei dem Kampf mitten im Getümmel, doch wie die anderen auch musste er sich zurück ziehen. Vengard hatten sie nicht erobern können.
Weitergabe von Wissen
Nach der Belagerung von Vengard war Syrias auch bald darauf aus den Klauen von Snak entlassen worden, jedoch nicht ohne seinen Wetteinsatz: Die Axt. Denn die Orkin hatte es geschafft, Syrias den Kampf mit Zweihandwaffen beizubringen. Der Söldner ging zurück nach Faring, um dort erst einmal seine Kasse wieder aufzubessern. Und dort entschloss er sich auch, sein Wissen an andere weiterzugeben. Er lehrte einige, sowohl Menschen als auch Orks, den Kampf mit dem Schwert.
Doch irgendwann kam es zu einer Revolte unter den Orks. Sie zogen ihre Waffen und kämpften gegeneinander, worauf hin Kan und sein Gefolge vertrieben wurden. Syrias, zu diesem Zeitpunkt Anführer der Söldner in Faring, handelte ein Bündnis mit den Orks aus: Die Söldner waren von nun an Verbündete und keine einfachen Knechte mehr.
Eigene Waffen
auf der Suche nach ordentlich stabilem Holz für eine selbst entworfene Waffe war Syrias auf Kelephor getroffen, einen Mann aus Silden. Diesen hatte er getäuscht, damit der bärtige den Söldner zu einem Druiden bringen konnte. Angeblich hatte Syrias sich ihnen anschließen wollen. Doch in Wirklichkeit hatte der damalige Waffenschmied nur auf eine Gelegenheit gehofft, einen Druiden ein wenig Magie anwenden zu lassen, damit der Söldner seine Waffe schmieden konnte. Auf der Suche nach einem gewissen Ornlu waren die beiden zu einem Hain gekommen, in welchem riesige Spinnen von Holzstäben durchbohrt worden waren. Holzstäbe, wie Syrias sie gut gebrauchen konnte. Er hatte seinen Begleiter niedergeschlagen und war mit dem Stab geflüchtet. Was aus dem anderen Kerl geworden war, dass wusste Syrias nicht.
Neue Gestade
Den Krieg hatte Syrias hinter sich gelassen, als er an der Küste Argaans an Land ging. Mit nichts außer seiner Kleidung, ein paar Waffen und Goldstücken, hatte Syrias beschlossen, hier ein neues Leben zu beginnen. Er wollte herausfinden, ob es in Setariff jemanden gab, der einen guten Söldner gebrauchen konnte.
Skills:
(6/12)
Magie Adanos' Stufe I (Licht, Wasser schaffen, Magische Flamme) Melaine
Stabkampf I+II Ornlu
Magie Adanos' Stufe II (Formen 1, Elementargeschoss, Schlichten) [urspr. Eisgeschoss, Kondensation, Schlichten] Kruzius [Hyperius]
Heilung I Ceron
Vorgeschichte:
Aniron stammt aus Myrtana, wo sie am Rande der Stadt Vengard elternlos aufwuchs. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt, der Vater, nicht wissend, was er mit dem Kind anfangen sollte, gab sie der Hebamme mit. Aniron hatte ein gutes Leben bei der schon älteren Frau, die selber nie Kinder hatte. Durch die alte Dame lernte sie die Kunst des Heilens mit Kräutern und wurde schließlich als Hebamme ausgebildet. Aniron verdiente sich durch die Versorgung von kleinen Wunden und den alltäglichen Beschwerden der Stadtbewohner ein gutes Geld. Bis zum Tod der alten Wehmutter war das Leben der jungen Frau recht ereignislos. Doch dann wurde sie zu einer verhängnisvollen Geburt gerufen. Die Frau eines Tischlers lag in den Wehen, doch Aniron wusste, diese Frau hatte bisher nur Totgeburten zur Welt gebracht. So sollte es auch diesmal sein. Der Zimmermann, welcher ihr angedroht hatte, ihr die Hand abzuschlagen, würde sie seiner Frau nicht helfen können, wollte seine Drohung in die Tat umsetzen. Der im Kampf gänzlich unerfahrenen Hebamme blieb nichts anderes übrig, als vor dem wütenden Zimmermann und seinen Handlangern zu fliehen. Nicht wissend wohin, da sie weder Freunde noch Familie hatte, floh sie nach Süden. Sie hatte schon viel von der Stadt Al Shedim gehört… Als Heilerin ist Aniron eine Dienerin des Lebens. Krieg und Tod schenkt sie stets Verachtung, weiß aber, dass manche Schlachten nötig sind. Orks sind ihr etwas suspekt. Diese klobigen Wesen jagen ihr in erster Linie Angst ein. Aber sie würde nie einem Wesen ihre Hilfe abschlagen, sei es noch so gegen ihre Weltansichten.
In Al Shedim:
Nachdem Aniron es in die Wüstenstadt geschafft hatte, traf sie während einer Geburt auf einen Heiler, der ihr die Welt der Magie offenbarte. Seither hegt sie den Wunsch, ebenfalls Heilerin zu werden.
Al Shedim war nun Anirons neue Heimat, obwohl sie schon einmal um ihr Leben fürchten musste, als eine Horde seltsamer Männer sie entführt hatte. Im letzten Moment wurde sie gerettet, doch seitdem ist sie vorsichtiger geworden.
Seit einiger Zeit lebt die junge Frau mit Maris zusammen, dem Obersten Nomaden. Die beiden verbindet eine innige Liebe, die der Hebamme Kraft für ihren noch langen Weg zur Magierin und Heilerin gibt.
Inzwischen ist viel passiert, Maris ist in den Norden gegangen und Aniron in Al Shedim geblieben. Wieder auf sich allein gestellt, lernte sie zunächst Hyperius kennen, der ein Theaterstück geschrieben hatte. Aniron spielte darin die Hauptrolle. Durch Hyperius lernte sie yinnesell kennen, er hatte ihr von der Hochschwangeren erzählt, die sie nun unter ihren Schutz nahm, als ein fremder Mann Aufsehen in der Stadt erregte. Es war Ornlu, der aus den Wäldern Myrtanas auf der Suche nach etwas in die Stadt gekommen war. Er war es, der ihr den Stabkampf beibrachte. Doch trotz allen Bemühen konnte sie yinnesell nicht vor den Abtrünnigen schützen. Nach der erfolgreichen Geburt yinnes Sohnes wurden beide entführt. Jail, yinnes Freundin machte Aniron dafür verantwortlich und beide Frauen hegen seitdem einen Groll gegeneinander. Trotz allem konnte sie ihre Lehre abschließen und war fast traurig, dass Ornlu sie als seine Schülerin entließ. Doch bevor auch er Al Shedim wieder verließ, erlebten er, Jail und Aniron noch die alte Macht des Hetzers in einer abgelegen Höhle in den Ruinen der Wüstenstadt.
Ein weiteres und prägendes Ereignis war Hyperius' Weihe, bei der sie als Weihhelferin an der Seite des jungen Magiers stand, als dieser im Kreis Adanos' aufgenommen wurde. Auch mit Saleph hatte sie inzwischen Bekanntschaft gemacht, er war ein Mann mit einfachen Mitteln, aber einen großem Herzen, der, wie sie später erfuhr, Melaines Hand für sich gewinnen konnte.
Eine besonders delikate Angelegenheit war, als drei Orks in die Wüste kamen. Hyperius hatte sie geschickt, da einer schwer verletzt gewesen war und Aniron hatte sich trotz ihrer großen Angst dazu bereit erklärt, ihn zu versorgen. Sie konnte dem Ork helfen und entschloss sich, mit nach Lago zu gehen. Doch der Ork hatte ihre Hilfe nicht gewollt und war auf sie losgegangen, dass sie zutiefst verschreckt wieder zurück nach Al Shedim gehen wollte. Jedoch traf sie vor den Toren Lagos auf Marissa, einer jungen Schwarzmagierin, der sie die Grundlagen des Stabkampfes beibrachte. Die beiden Frauen begaben sich gemeinsam zum Kastell der Schwarzmagier, in dem ein prächtiger Maskenball stattfand, der mehrere Tage dauerte.
Nachdem Marissas und ihre Wege sich getrennt hatten, begegnete sie an der Küste einem recht zerstreuten Magier names Kruzius, gemeinsam holten sie eine Alge vom Meeresgrund. Nun endlich kehrte sie wieder nach Al Shedim zurück, doch Maris war immer noch nicht wieder da. Aber yinne war aufgetaucht, wenn sie auch in einem erschreckenden Zustand war, so hatte Aniron jemanden, um den sie sich kümmern konnte.
Nach einer scheinbaren Ewigkeit war Maris wieder aufgetaucht und beide waren nach Silden zum Samhainfest gereist. Dieses Fest sollte ihr noch lange in Erinnerung bleiben, schließlich hatte Maris ihr nicht nur einen Heiratsantrag gemacht, sondern sie war auch dem Geist ihrer toten Ziehmutter begegnet. Außerdem geschah es in Silden, dass Aniron schwanger wurde.
Nachdem die beiden Verlobten wieder nach Al Shedim zurückkehrten und Aniron einem Fremden die Grundlagen des Stabkampfes beigebracht hatte, brach das Unglück über die Stadt des Wüstenvolkes herein. Adanos' Zorn stürzte in Form einer riesigen Flutwelle auf sie nieder und zerstörte alles bis auf den Tempel. Tod, Zerstörung, Krankheit und Hunger war über sie hereingekommen. Die Gemeinschaft musste stark zusammenhalten, um diese Tragödie zu überwinden.
Trotz allem wurde Anirons Bauch immer dicker, was Maris aber nicht davon abhielt, sich in weitere Gefahren zu stürzen. Daraufhin begab sich Aniron nach Bakaresh, um im nahegelegenen Kastell bei Ceron die Grundlagen der Heilung zu erlernen. Zusammen mit ihrem Liebsten kehrte sie nach Al Shedim zurück, das nun von einem Dschungel umwuchert war. Auch der Kräutergarten war davon betroffen, sodass Aniron bis kurz vor ihrer Niederkunft dort noch Arbeiteten verrichtete.
Nun sind Maris und Aniron stolze Eltern eines Zwillingspärchens: Runa und Sinan. (geb. am 4. Juli 2010)
In Setarrif:
Als eine Delegation nach Al Shedim kam und die Aussicht auf ein sicheres Leben hinter den Mauern einer Stadt auf Argaan im Kreise der Glaubensbrüder und -schwestern stellten, überlegte Aniron nicht lange. Sie konnte Maris überreden, die Wüste zu verlassen, da sie nun ihren Kindern gegenüber eine große Verantwortung hatten.
Doch in Setarrif angekommen, lag einiges im Argen. Die Al Shedimer kämpften gegen Korruption und Machtbesessenheit, ihren ersten Sieg konnten sie gegen Oktavian verbuchen. Leider gibt es unter der Anhängerschaft nicht die Einigkeit, die sie aus Al Shedim gewöhnt waren und immer noch müssen sie gegen Neid und Missgunst kämpfen, doch mehr und mehr werden sie aufgenommen.
Aniron hat in der blinden Danee eine gute Freundin und Mentorin gefunden, deren Unterstützung sie braucht. Auch Arbeit gibt es mehr als genug, Aniron kümmert sich um den Kräutergarten und betreut das städtische Bordell. Ob sie sich nun endlich mit ihrer Familie niederlässt auf immer? Wird Maris sein Versprechen wahr machen und sie heiraten?
[Bild: Aniron_3_300x450.jpg]Stewark:
Nach dem Angriff der Echsenmenschen auf Setarrif flüchtete Aniron mit Maris, die beiden hatten inzwischen geheiratet, und den Zwillingen aus der Stadt und ging, wie so viele andere aus Ethorns Gefolgschaft zur Silberseeburg. Doch als zur Bedrohung durch die Echsenmenschen auch noch ein Drache Unheil über die Insel brachte, wurde Aniron Teil einer Gruppe Magier, die nach Setarrif, wo der Drache sich niedergelassen hatte, aufbrachen. Es brauchte die Wassermagier, Feuermagier, Schwarzmagier und sogar Druiden, um diesen Unwesen niederzuringen. Danach kehrten Aniron und Maris zuerst zu ihren Kindern zur Silberseeburg zurück und gingen dann mit dem Kreis des Wassers und Ethorns Hofstaat und Kriegern schließlich nach Stewark, wo sie seither leben. Inzwischen haben Maris und Aniron noch ein weiteres Kind, eine Tochter, geb. 2018, mit dem Namen Fianna.
Auch in Stewark arbeitet Aniron vorrangig als Wehmutter und Kräuterkundige, ist Leiterin des Kärutergartens und der Heilkammer zugleich, betreut die leichten Mädchen aus dem Bordell und versucht, ihr magisches Können zu verbessern.
Mit Liebe und Sorge zieht sie ihre Kinder groß, die schon bald auf eigenen Füßen stehen werden.
Aniron und ihre Mitmenschen: Maris- die Liebe ihres Lebens, ihr Ehemann und Vater ihrer Kinder Runa und Sinan sowie Fianna yinnesell- die Hebamme half ihr aus der Not und betrachtet die Tänzerin inzwischen als gute Freundin, auch, wenn sie sie schon lange nicht mehr gesehen hat Ornlu- ihr Stabkampflehrmeister, mit dem sie inzwischen befreundet ist, ihre Wege kreuzen sich durch die Verbindung ihres Mannes immer wieder Tinquilius- auf den Priester traf sie schon bei mehreren Ereignissen und hatte sogar die Ehre mit ihm zu tanzen, sie steht bedingungslos hinter ihm, sie verbindet eine Freundschaft Wombel- ein Novize der Wassermagier, ihr Stabkampfschüler und auch gutmütiger Freund, der viel für die Zwillinge und Aniron tut - Weihhelfer zur Magierweihe Solveg- ein Mitstreiter, mit dem Aniron einige gefährliche Momente erlebt hat und dessen Meinung und Magiekönnen sie sehr schätzt Hyperius- ebenfalls ein guter Freund, den Aniron stets auf gleicher Augenhöhe begegnet und ebenfalls schätzt Carras- wollte im Drogenrausch über sie herfallen, Aniron weiß nicht ganz, was sie von ihm halten soll Danee - blinde Heilerin aus Setarrif, mit der Aniron befreundet ist
Sonstiges:
Aniron besitzt (besaß) eine Katze namens Sirii. - Aniron hat diese einem Novizen namens Fyr in Al Shedim anvertraut, bevor sie nach Setarrif ging.
Aniron als: Hebamme im RPG
Skills:
Bogen II (gelernt und gemeistert bei Badhor)
Waffen:
- ein Reiterbogen aus Holunderholz (hergestellt von Badhor)
- ein Köcher mit Jagd- und Kriegspfeilen aus Zedernholz (hergestellt von Badhor)
- ein einfacher Speer
Rüstung:
Eine Rüstung aus mehrlagigem gehärtetem Leder, außerdem noch ein paar einfache Stiefel, ein schwarzes Kopftuch und einen leichten Umhang. (Siehe Bild)
Sonstige Besitztümer:
- Ein einfaches Messer zum Essen, das allerdings auch nicht mehr das Neueste ist
- Ein Feuerstein, ein Pyrit und ein wenig Zunder zum Feuer machen
- Eine Feldflasche aus Ton gefüllt mit Wasser, wenn nicht gerade alles getrunken wurde
- Eine Karte Argaans
- Ein Jagdmesser
- Eine Phiole gefüllt mit einem lähmenden Gift von tiefroter Farbe (gebraut von Tinquilius)
- Eine Phiole mit hell blauem Gegengift (gebraut von Tinquilius)
- Ein kleiner Lederbeutel von ein paar Goblins erbeutet
- Ein Bund Kräuter unbekannter Herkunft und Art, von denselben Goblins erbeutet
- Ein Ring mit einer Flamme darauf abgebildet
- Ein prall gefüllter Lederbeutel mit Gold
Aussehen:
Venom ist recht groß, beinahe sechs Fuß und seine Haut ist von Wind und Wetter gebräunt und gegerbt.
Seine Augen sind dunkelbraun, genau wie seine Haare, die er kurz geschnitten trägt. Seinen Bart rasiert er sich am liebsten ab. Der Großteil seines Gesichts ist allerdings fast immer hinter seinem Turban verborgen.
Er ist schlank und sehr drahtig, seine Muskulatur ist durchschnittlich ausgeprägt. Seiner Nase kann man ansehen, dass sie schon einmal gebrochen war. Sie ist jedoch nicht schief, höchstens ein wenig krumm.
Am deutlichsten fallen einem jedoch die Augen auf, unter welchen Schatten liegen und die eine unruhige Ausstrahlung besitzen.
Eigenschaften:
Venom hat seit seiner Kindheit eine Abneigung gegenüber Innos und dessen Anhängern. Generell ist er nicht besonders gläubig und hält Magie für unberechenbar und ist daher Magiern auch eher skeptisch gegenüber.
Er ist eher ein stiller Typ und redet meist nur wenn es auch nötig ist. Auch ist er sehr misstrauisch, vor allem bei Fremden. Körperkontakt kann Venom meist nicht leiden, weshalb er auch nicht gerne in den Nahkampf geht.
Er tut sich mit Entschlüssen öfters schwer, wenn er aber mal einen gefasst hat bleibt er auch dabei.
Seinen Feinden gegenüber ist Venom skrupelos und macht auch vor Grausamkeiten nicht halt, wenn man es sich einmal richtig mit ihm verscherzt hat ist meist nichts mehr zu retten.
Vorgeschichte:
Venom wuchs zusammen mit seinem um ein Jahr älteren Bruder auf. Sie lebten auf der Insel Khorinis und ihre Eltern besaßen dort einen Bauernhof von dem sie alle gut leben konnten. Venom und sein Bruder hatten dort eine recht schöne Kindheit, denn sie hatten vor allem sich gegenseitig. Mit den Kindern aus der Stadt hatten sie nicht allzu viel zu tun, denn ihre Mutter brachte ihnen alles bei, was sie sonst in der Schule gelernt hätten. Ansonsten halfen sie ihrem Vater auf dem Hof.
Bis plötzlich Venoms Bruder den Wunsch äußerte ins Kloster gehen zu dürfen. Er war damals gerade vierzehn und wäre sonst in die Lehre geschickt worden, dennoch war die Familie sehr gläubig und unterstützte seinen Wunsch. Alle schienen zu diesem Zeitpunkt glücklich bis Venom bemerkte, dass er nicht einfach ins Kloster gehen konnte um seinen Bruder zu besuchen, da ihm der Zutritt nicht gestattet wurde.
Daraufhin wurde Venom sehr zornig und er haderte mit Innos, warum dieser ihm seinen Bruder gestohlen habe. Doch trotzt seiner Bitten und Drohungen veränderte sich nichts, außer dass er sich selbst gegen alles verschloss und nicht einmal seine Eltern mehr in sich hinein schauen ließ. Er widersetzte sich auch erfolgreich gegen jeden Versuch seiner Eltern ihn in die Lehre zu schicken bis sie es schließlich aufgaben und ihn auf dem Hof ließen. Sie erkannten nicht was mit ihrem Sohn nicht stimmte und waren verblendet vom Stolz auf ihren Ältesten. Zu diesem Zeitpunkt hörte er das erste Mal von einem dritten Gott Namens Beliar, der Innos ärgster Feind war.
Weil er sich dachte, dass er so vielleicht seinen Bruder zurückholen konnte, bat er schließlich Beliar um Hilfe. Als er jedoch erfuhr warum Beliar bei den Menschen so gefürchtet wurde, bekam er fürchterliche Angst.
Er befürchtete, dass Beliar ihn finden könnte oder dass Innos ihn bestrafen würde und auch dass seine Familie, die so treu zu Innos stand ihn jetzt hassen würde. In seiner kopflosen Panik rannte er schließlich davon. Damals war er fünfzehn Jahre alt.
Die nächsten elf Jahre schlug er sich so durch, er arbeitete meist als Tagelöhner dort wo gerade Arbeit anfiel.
Prolog: Rückkehr nach Khorinis
Nach all den Jahren der Wanderschaft hatte Venom sich endlich entschlossen sich seiner Vergangenheit zu stellen und war nach Khorinis zurückgekehrt. Doch er fand weder seine Eltern noch seinen Bruder um sie um Verzeihung zu bitten, also ging er von ihrem Tod aus und sein ganzer Zorn richtete sich gegen Innos, welchen er für den Verlust seiner Familie und sein Schicksal verantwortlich machte.
Schließlich riss er sich zusammen und beschloss seine Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen und etwas aus seinem Leben zu machen.
Kapitel 1: Teil eines Ganzen
Seine Schritte hatten Venom schließlich bis nach Bakaresh geführt, wo er beschloss zu bleiben. Er wollte einer der Assassinen werden, denn er fühlte sich diesem Volk aus irgendeinem tieferen Grund sehr verbunden und schließlich bekam er seine Chance und wurde bei ihnen als Lehrling aufgenommen. Ihm war zwar klar, dass damit erst alles begann, doch er war trotzdem froh, dass ihm diese Ehre zu Teil wurde.
Kapitel 2: Verirrt
Nach einer langen Reise durch die Wüste Varants während er sich unzählige Male verlaufen hatte fand Venom schließlich wieder den Weg zurück zur Zivilisation und nach Bakaresh. Allerdings hatte die lange unfreiwillige Wanderung ihren Tribut gefordert, da er sich während seiner Zeit in der Wüste nur auf das Überleben konzentrierte, hatte er darüber alles andere vergessen.
Kapitel 3: Kein Leben in Setarrif
Venom verließ Bakaresh schließlich in Richtung Argaan und machte sich auf nach Setarrif. Dort fand er genug Arbeit um sich am Leben zu halten, jedoch hatte er kein wirkliches Ziel mehr vor Augen und lebte so mehr oder weniger einfach vor sich hin. Er wartete obwohl er sich dessen nicht bewusst war darauf, dass etwas passieren würde.
Kapitel 4: Der Widerstand
Schließlich hatte er sich eine neue Aufgabe gesucht und war Teil des Widerstandes geworden. Zwar war er im Grunde nur einmal mehr das Mädchen für alles, aber er war trotzdem glücklich dabei zu sein. Vor allem hoffte er bei den Kriegern selbst das Kämpfen zu erlernen um endlich mal gegen die Garde Innos' in den Kampf zu ziehen.
Kapitel 5: Der Schütze
Nach einer etwas längeren Suche hatte Venom jemanden gefunden, der ihn im Bogenschießen unterweisen würde. Sein Name war Badhor und er nahm Venom beinahe einen Monat lang unter seine Fittiche. Während seiner Lehrzeit bewährte er sich auch im Widerstand und durch seine neuerlernten Fähigkeiten wurde er nützlicher für diese und wurde so zu einem Rohling befördert. Nachdem die Lehre beendet war überreichte er Venom noch einen Bogen, unglücklicherweise brach Venom sich bei einem Missgeschick nur wenige Sekunden darauf seine Nase.
Kapitel 6: Ein neues Abenteuer
In Venom begann die Idee von einem neuen Abenteuer zu keimen. Er machte sich auf ins Bluttal, wo er einige Tage durch den Wald streifte und unter anderem ein paar Goblins einen Lederbeutel und ein paar interessante Kräuter abnahm. Herausragend spannend war die Reise zwar nicht gewesen, jedoch hatte sie seine Lebensgeister wieder beflügelt.
Kapitel 7: Ein Mord und ein Auftrag
Durch Zufall in den Besitz einer Botschaft für Falcar Avenicci geraten wurde Venom von dessen Finstermann Thoronir ausgemacht. Unbedacht führte dieser Venom zu seinem Auftraggeber was in der Ermordung Thoronirs durch Venom gipfelte und zu einer Beauftragung von Falcar an Venom führte.
Kapitel 8: Trolljagd
Durch eine Verkettung kurioser Ereignisse hatte Venom zwei Begleiter gewonnen, Colbart und Hailey, währenddessen hatte er es sich außerdem mit einem Auftragsmörder verscherzt. Nach einiger Untätigkeit hatte Venom begonnen mit Hailey den Speerkampf zu trainieren. Kurz darauf hatten sie einen Auftrag zu einer Trolljagd erhalten, welche sie auch erfolgreich abschlossen. Allerdings wurde Hailey dabei verletzt, was sich durch ein bisschen fremde Unterstützung allerdings in den Griff kriegen ließ. Danach hatten sie noch ein paar Umstände ihre Belohnung zu kassieren, was letztendlich dennoch gelang.
Karriere:
09.06.2009: Erstes Auftreten im Rollenspiel
28.06.2009: Eintritt in den Zirkel um Xardas
21.07.2011: Fortsetzung des Rollenspiels
27.08.2012: Wiederaufnahme des Rollenspiels nach längerer Pause
02.09.2012: Aufnahme im Königreich Argaan
21.09.2012: Bogen I gelernt bei Badhor
23.09.2012: Beförderung zum Rohling
01.10.2012: Bogen II gemeistert bei Badhor
06.02.2018: Rückkehr ins Rollenspiel
25.02.2018: Wiederaufnahme im Königreich Argaan
11.07.2018: Beförderung zur Klinge
07.08.2024: Rückkehr ins Rollenspiel
08.08.2024: Wiederaufnahme im Königreich Argaan im Rang eines Aspiranten
Bekanntschaften:
- Hurley: Ein Schwarzmagier für den Venom kurze Zeit gearbeitet hat und mit dem er sich auch ganz gut verstanden hat.
- Knut Kluntjes: Ein Bootsbauer, dem Venom beim Bau eines solchen zur Hand gegangen ist.
- Faraday: Ihn hat Venom in der Bibliothek in Setarrif angesprochen und sie haben sich kurz über die Stadt und den Widerstand unterhalten.
- Adson Muller: Durch ihn ist Venom zum Widerstand gekommen.
- Mani: Ihn mag Venom nicht allzu sehr, da Mani einen für ihn unverständlichen Humor hat. Er ist ihm einfach zu impulsiv und schien sich bei jeder ihrer Begegnungen schlagen zu wollen.
- Badhor: Nach anfänglichem Misstrauen hatte er sich doch dazu entschieden Venom in der Kunst des Bogenschießens zu unterweisen. Außerdem hat er Venom einen Bogen gefertigt, wofür ihm dieser dankbar ist.
- Raad: Nach einer etwas wüsten ersten Begegnung hat Venom sich eigentlich ganz gut mit ihm verstanden.
- Tinquilius: Von dem Alchimisten hat Venom sich erhofft sein erstes Gift erstehen zu können, welches er letztendlich auch bekommen hat.
- Falcar: Durch Zufall war Venom in den Besitz einer Botschaft für Falcar gekommen und nach einigen Umständen hatte er diese auch überbracht, was in einen Auftrag für Venom mündete.
- Colbart (NPC): Ein dicker, aber geschickter Dieb. Er hat sich Venom als Begleiter angeschlossen.
- Draven (NPC): Ein Auftragsmörder in schwarzem Mantel und Degen. Mit ihm hat Venom es sich gründlich verscherzt und daher ein Feind Venoms.
- Hailey (NPC): Eine junge Frau, die sehr geschickt mit dem Speer ist und Venom auch darin unterwiesen hat. Sie hat sich Venom und Colbart ebenfalls angeschlossen.
- Kjarl: Ihm ist Venom mit Hailey und Colbart kurz im Wald begegnet wo er ihnen bei der Versorgung von Haileys Wunden half.
- Dumak: Auch ihm ist Venom mit Hailey und Colbart kurz im Wald begegnet wo er ihnen bei der Versorgung von Haileys Wunden mehr oder weniger half.
- Nienor: Auch ihr ist Venom mit Hailey und Colbart kurz im Wald begegnet wo sie ihnen bei der Versorgung von Haileys Wunden half.
- ein zwielichtiger Auftraggeber und sein Leibwächter (NPCs): Mit ihnen sind Venom, Colbart und Hailey alles andere als im Guten auseinander gegangen.
Andere über Venom:
Originally Posted by Badhor
[...] das Gesicht von dunklem Tuch verhüllt und in festes Leder gekleidet, wäre dieser Kerl auch den meisten weniger Vorsichtigen wie ein Auftragsmörder vorgekommen. Die dunklen, tiefen Augen, wie sie dort aus dem Schwarz, wo sonst die Menschen ihr Gesicht zeigten, wollten den Eindruck des Mannes auch nicht verbessern.
Originally Posted by Falcar
"Du weißt mit dem Bogen umzugehen."
Originally Posted by Falcar
[...] wenngleich er auch auf Befehl einen Mann getötet hatte ohne Fragen zu stellen.
Originally Posted by Kjarl
'Ein Söldner also', vermerkte sich Kjarl in Gedanken [...]
Im Kampf führt Wombel ausschliesslich den Kampfstab.
Startpunkt:
Myrtana (etwas nördlich von Silden) in seiner abgebrannten Holzfällerhütte. (03.08.2010, 13:25)
Vorgeschichte:
Wombel kam in einfachen Verhältnissen in der Nähe von Silden auf die Welt und hat seine Heimat ausser ein paar ausgedehnten Ausflügen in Richtung Silden und Nordmar nie verlassen. Die Eltern - sein Vater ein ausgebildter Holzfäller und späterer Zimmermannsmeister und seine Mutter eine Bauersmagd - lebten zunächst in ärmlichen Verhältnissen in einer kleinen Holzfällerhütte in der Nähe der großen Wasserfälle von Silden. Mit der zunehmenden Expandierung von Silden wurde die Existentsgrundlage jedoch gefestigt. Wombel hatte zunächst in Silden eine Lehre bei einem Schreiner absoviert und anschliessend bei seinem Vater in der weiteren Ausbildung den Meistertitel erworben. Nach dem Tod seiner Eltern hatte er deren Hütte übernommen und ausgebaut.
Er lebte lange Zeit relativ zufrieden und unbekümmert. Bedingt durch die üppige Natur rund um Silden waren sowohl seine Speise,- und Vorratskammer, als auch auch durch den Verkauf diverser Dinge seine Börse einigermassen gut gefüllt. Er betrieb Handel mit den Einwohnern aus Silden mit schwerem Bau,- und trockenem Brennholz, sowie aus der gelegentlichen Jagdbeute aus Wildbret. Er heiratete nach ein paar Jahren seine Jugendliebe, Tharina, die Tochter seines ehemaligen Lehrmeisters.
Bei einem Überfall eines hungrigen und marodierenden Orks änderte sich jedoch alles. Er verlorr bei dem Scharmützel und durch das in Brand gesteckte Haus, seine Frau Tharina und seine beiden kleinen Kinder.
Den Ork hatte er zwar mit einem brennenden Balken in die Flucht schlagen können, jedoch kam für seine Familie jede Hilfe zu spät. Nachdem er seine erste Trauer überwunden hatte, musste er feststellen, dass er ohne eine Unterkunft, ohne Proviant und ohne Werkzeuge den kalten Winter in den rauhen Wäldern nicht überleben würde. Schweren Herzens begrub er seine Familie und sammelte er seine letzten vom Feuer verschonten Habseligkeiten, darunter ein kleiner Goldbeutel ein. Er schulterte sein kleines Bündel, sowie seinen Holzknüppel und trottete schweren Herzens in Richtung Silden, in der Hoffnung er würde dort eine Arbeit finden. Sein sehnlichster Wunsch war, bereits im kommenden Frühjahr wieder eine Hütte im Wald errichten zu können, um sein gewohntes und wenn auch nun einsames Waldleben wieder fortsetzen zu können ...
Weiterer Werdegang:
Aufnahme beim Wüstenvolk Adanos als Wasserträger der Nomaden. (29.11.2010)
Seit dem Umzug nach Argaan, Widerstandskämpfer. (01.03.2011)
Aufnahme durch den Rat zum Novize des Wassers. (25.04.2011)
Aufnahme durch den Rat zum Adept des Wassers. (26.06.2011)
Aufnahme durch den Rat zum Wassermagier. (02.10.2011)
Aufnahme durch den Rat zum Hohen Wassermagier. (25.07.2023)
Alter: 29 Rüstung: keine Rüstung Waffe: Buschmesser
Beruf: Handwerkerin (Schmiedin)
Startpunkt: Tooshoo Eigenschaften: Kisha ist eine Frau, die genau weiß, was sie möchte, und es sich auch holt. Sie ist leidenschaftlich und direkt, wie es in ihrem Stamm üblich ist. Einer guten Schlägerei geht sie nur aus dem Weg, wenn es unbedingt nötig ist. Es heißt, Torgaans Männer sind stark, doch ihre Frauen sind stärker – auf Kisha trifft das mit Sicherheit zu. Ihre Augen sehen die Welt durch ein Brennglas der Spiritualität. Der Schoß der Erdmutter und alle Wesen darin sind durchdrungen von den Geistern der Ahnen, und sie zu ehren ist das höchste Gebot. Kisha ist über jede Regel hinweg loyal zu denen, die ihre Zuneigung verdienen – doch so, wie sie mit ganzer Seele liebt, kann sie auch aus ganzem Leibe hassen. Und wehe dem, der ihren Zorn auf sich zieht.
Vorgeschichte: „Läufst du auf etwas zu, oder läufst du vor etwas davon?“ „Das ist bedeutungslos, solange ich in Bewegung bleibe.“ Noch immer lag ihr die Frage von Mama Nwate im Ohr. Die letzten Worte vor Kishas Abschied. Tief im Dunkel hatte sie ihren Stamm verlassen, ihre Heimat, ihr Leben. Doch hatte sie all das tatsächlich aus freiem Willen hinter sich gelassen, oder war es ihr nicht bereits zuvor durch das Schicksal genommen worden? Wie lange hätte sie noch als gewöhnliche Frau ihres Dorfes weiterleben können, den Hammer in der Hand, Amboss und Esse als engste Freunde und Nachbarn? Wenn eine Geisterfrau ging, musste eine neue folgen. Dass Mama Nwates Zeit gekommen war, wussten sie alle. Und jedem war klar, dass nur eine im Dorf zu den Ahnen sprechen konnte, sobald die Alte an die Seite der Geister getreten war. Dass nur eine das neue Gefäß der Ahnen sein konnte.
Ja, Kisha rannte fort. Fort von der Pflicht, der sie stets treu gefolgt war, als sie noch ein gewöhnlicher Mensch sein konnte. Doch sie kannte ihr Ziel ganz genau. Philile war immer noch irgendwo da draußen. Ihre Tochter, vor einem ganzen Jahrzehnt geraubt von den Menschenhändlern Korshaans, den gottlosen Sturmkrähen. Viel zu lange hatte die Pflicht sie zurückgehalten. Hatte sie zerstört, weil sie nie hatte nach dem suchen können, was ihr genommen worden war. Doch nicht mehr. Nun nicht mehr. Korshaan aber war nicht ihr Ziel. Sie war nicht so dumm, die Jäger direkt in ihrem Revier zu stellen, ohne Waffen, ohne Plan. Kisha benötigte Verbündete und Informationen. Und nun, da alle Brücken zu ihrem Stamm abgebrochen waren, gab es nur einen Ort, an dem sie mit ihrer Suche nach beidem beginnen konnte. Argaan.
Zweitaccount von: Maris
zugelassen von Don-Esteban
Geändert von Don-Esteban (11.07.2023 um 19:39 Uhr - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
Eigenschaften:
Na-Cron ist mit einem großen Gerechtigkeitssinn groß geworden und versuchte stets nur das beste für alle zu tun. Auch, wenn er vor fragwürdigen Entscheidungen nicht zurück schrecken würde. Denn für das große Ziel musste man auch manchmal Dinge tun, die nicht so gut waren.
Zurückhaltung und Vorsicht bestimmen sein Leben, denn man weiß nie genau, ob nicht der nächste Mensch einem etwas böses will? Doch dabei bleibt er zumeist freundlich.
Vorgeschichte:
Wer hätte gedacht, dass Na-Cron eines Tages auf Argaan enden würde? Er sicherlich nicht. Als Sohn einfacher Menschen in Myrtana geboren, aufgewachsen in einer kleinen Hütte nahe der Grenze zu Varant... Sein Leben hätte wesentlich ruher verlaufen können. Wäre es nicht zum Krieg gekommen.
"Welcher Krieg genau?" mögen sicherlich einige Fragen. Der Orkkrieg, welcher das ganze Reich an den Rand der Vernichtung getrieben hatte? Der Feldzug zur Rückeroberung aller Reiche durch König Rhobar den dritten? Oder vielleicht auch der Feldzug gegen Argaan... Man könnte wählen, doch am Ende bliebe trotzdem nur eine Wahl übrig. Der Krieg an sich.
Sein Vater war Bergmann, wie der Vater davor und der Vater davor auch. Und auch Na-Cron wurde einer. Als die Orks weite Teile Myrtanas erobert hatten, änderte sich nur, wer am Ende das Erz bekam, nichts sonst. Na-Crons Familie hatte sich nie viel aus dem Krieg gemacht, schließlich wurden Eisen, Gold und andere Erze immer gebraucht. Wer sie am Ende entgegen nahm? Egal.
Doch wie heißt es immer? Mit Schwund muss man rechnen. So auch Na-Cron. Sein "Schwund" war der Verlust seiner Familie, seines Elternhauses und seiner Aufgabe als Schürfer. Denn als Rhobars Armeen nach Varant durchbrachen, um dort die Verbündeten der Orks zu vernichten... Nun, Na-Crons Familie war im Weg. Zumindest für ein paar gierige Soldaten des Königs. Als er eines Abends von einem harten Arbeitstag wieder zurück nach Hause kam, fand er den heimatlichen Hof zerstört vor, die dort lebenden Menschen tot und dort liegend, wo sie erschlagen worden waren.
Auf der verzweifelten Suche nach Überlebenden, oder zumindest einem Sinn dieses Gemetzels, fand er nur vereinzelte Hinweise auf die Mörder, aber zumindest genug, um zu vermuten, dass es die Truppen des Königs gewesen waren.
Nachdem die Toten begraben waren, musste sich Na-Cron nun der Zukunft entgegen stellen. Hier gab es nichts mehr für ihn, das stand fest. Aber wohin? Sein Herz wollte die Mörder seiner Familie stellen, ihnen Gerechtigkeit zukommen lassen. Denn der König musste diese Männer doch sicherlich dafür verurteilen, oder? Und wo waren die Truppen des Königs nun? Natürlich auf Argaan.
Also begab sich Na-Cron auf das nächste Schiff nach Argaan, in der Hoffnung, dort Gerechtigkeit für seine tote Familie zu finden.
zugelassen von Don-Esteban
Geändert von Don-Esteban (16.07.2023 um 21:10 Uhr - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
[Bild: Test2.png] Aussehen:
- Dunklerer Teint, wie er für die südlichen Inseln typisch ist
- schwarze Haare, zu einem strengen Zopf geflochten
- scharfe Gesichtszüge
Eigenschaften:
- von Selbstzweifeln geplagt
- lacht nicht mehr häufig
- harmoniebedürftig
- in Ausnahmesituationen sehr impulsiv
- ihr linker Arm ist seit dem Angriff auf Setarrif gelähmt
Skills:
0/2
-
Vorgeschichte:
Aufgewachsen in einem gutbürgerlichen Haus im Händlerviertel Setarrifs schien es Mera unmöglich, das sich einmal alles ändern würde. Bis der Drache, und mit ihm die Zerstörung kam.
Gefangen in einem Wirbelsturm aus Staub und Rauch, kämpfte sich Mera durch die Ruinen Setarrifs. Wo vor einem Monat noch eine erhabene Stadt thronte, herrschte nun ein von schuppigem Unheil gebrachtes Chaos. Mit einem Tuch vor dem Gesicht kämpfte sie sich durch die Hauptstadt Ethorns, vorbei an Trümmern, panischen Menschen und Flammen.
Schlitzartige Pupillen fokusierten sich auf die Fliehende. Eine schuppige, kalte Gestalt türmte sich vor ihr auf. Einen Schrei unterdrückend versuchte Mera zur Seite auszuweichen, ihr Leben zu retten, dem Biest zu entkommen, doch ohne Erfolg.
Ein lippenloses Maul öffnete sich, Speichfelfäden zogen sich von den spitzen Zähen und schlossen sich um ihren Arm. Panisch schlug Mera um sich, ihr freier Arm traf den schuppigen Kopf, doch ohne Effekt, wie in einem Schraubstock steckte er fest, Zähne bohrten sich in ihr Fleisch. Stechender Schmerz durchschoss ihren Arm, ein Schrei erfüllte die Luft, er schien von überall her zu kommen, eine Kakophonie an Schmerzen und sie stimmte mit ein, ihre Stimme schloss sich der Geräuschkulisse an und ging doch in ihr unter.
Plötzlich ließ der Schmerz nach, Mera öffnete die Augen. Die Pupillen des Echsenwesens weiteten sich, eine schuppige Grimasse formte sich, ehe es mit einem Schwert in der Brust vornüber kippte. Wer das Biest tötete, hatte sie nie erfahren. Die Setarriferin stolperte zurück, wich wie im Traum dem schweren Körper aus und taumelte, traumwandlerisch, weiter durch die Trümmer.
Nur einige, wenige klare Momente lagen zwischen diesen Vorkommnissen und heute. Als das Fieber zeitweise nachließ, und sie über die Insel stolperten, Richtung Norden. Die Gesichter von Magiern und Heilern, die sie besorgt anblickte. Der Geruch einer fremden Stadt.
Und schlussendlich ebbte das Fieber ab…
Was seitdem geschah:
Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
Kapitel 1: Während ihres achtjährigen Komas wurde Mera von der Novizin des Feuers, Miriam, gepflegt. Auch nach ihrem Erwachen stand sie ihr mit Antworten zu ihrer Situation zur Seite und veranlasste schließlich, dass der Feuermagier Neoras ihr einen Stärkungstrank zubereitete, durch die sie die Müdigkeit und Schwäche der letzten Jahre abschütteln konnte. Kurz danach lernte sie die alte, blinde Heilerin und Wassermagierin Danee kennen, mit der sie das Trauma des Verlustes von Setarrif verband. Gemeinsam entschlossen sie, nach Stewark zu reisen, zur großen Einweihung des Tempels des Wassers.
Nach langsamer und beschwerlicher Reise kamen Danee und Mera gemeinsam mit der Novizin Vocea in Stewark an, wo sie im Haus der Magier von der Wassermagierin Aniron empfangen wurden. Im Zuge dessen wurde Mera Zeuge, wie Na-Cron als Novize in die Gemeinschaft des Wassers aufgenommen wurde.
Getroffene Charaktere:
Curt: Während ihres Aufenthalts in Thorniara wurde Mera, aufgrund ihrer ähnlichen Symptome, genau wie Curt von der Novizin Miriam gepflegt. Diese Pflege wurde zu einem guten Teil von Curts Privatvermögen finanziert - ohne dessen Wissen, war er doch wie Mera selbst bewusstlos. Das Schwinden des Eigentums scheint der Novize Curt ihr sehr krumm zu nehmen. Seinen Namen hat sie nie erfahren.
Miriam: Eine Novizin in Thorniara, die Mera während ihres langen Schlafes pflegte [NPC]
Danee: Eine alte Heilerin aus Setarrif, die Mera in Thorniara Zuspruch gab und sie nach Stewark zur Feier zur Einweihung des Adanostempels begleitete [NPC]
Vocea: Eine junge Novizin des Wassers, nach Meras Geschmack etwas zu sehr von sich selbst überzeugt [NPC]
Rudra: Die vermummte Gestalt sah sie flüchtig auf dem Weg nach Stewark
Vicktar: Den abgehalfterten Alten sah sie flüchtig auf dem Weg nach Stewark
Aniron: Die Wassermagierin bot ihr nach ihrer Ankunft in Stewark an, bei Danee zu bleiben und sich um die blinde Heilerin zu kümmern
Na-Cron: Den Bergmann traf sie zuerst in der Küche des Hauses der Magier in Stewark, als er um Aufnahme in die Gemeinschaft des Wassers bat
Johanna: Die junge Frau hatte sie während ihres Komas in Thorniara gepflegt. Während der Einweihung des Adanostempels in Stewark trafen sie sich wieder, auch wenn Mera nicht wusste wer sie war
Meve: Die Hünin traf sie zusammen mit Johanna bei der Einweihung des Adanostempels in Stewark
Kisha: Die Frau vom Stamm der Kizalongwe wurde fast gleichzeitig mit Mera als Novizin des Wassers aufgenommen
Aaras: Der Novize führte sie gemeinsam mit Aniron in die Geheimnisse der Magie ein
Felia: Die angehende Feuermagier fiel ihr zusammen mit Curt negativ im Tempel Adanos' auf
zugelassen von Don-Esteban
Geändert von Don-Esteban (09.08.2023 um 21:54 Uhr - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
Alter: 21
Rüstung: keine Rüstung Waffe: keine Waffe
Beruf: Barbierin
Eigenschaften: [Bild: Johanna_alternativ_VP_2.jpg]Johannas Äußeres erweckt auf Fremde den Eindruck einer zwar schönen, aber schwachen Frau. Sie ist selbst für eine Frau aus einem Armenviertel klein gewachsen (1,50m) und von zarter Statur - ein unaufmerksamer Beobachter könnte sie noch für ein Kind halten. Ihre schneeweiße Haut mag den Eindruck von kranker Blässe erwecken. Das pechschwarze Haar trägt sie meist lose zurückgebunden. Ihr Auftreten ist zurückhaltend und ruhig, solange sie ihrer Umgebung nicht vollends vertraut. Im Inneren jedoch ist sie weit stärker, als ihr Äußeres es vermuten lassen möchte. Ihr Herz ist erfüllt von Mut, selbst im Angesicht des Todes, und einem unerschütterlichen Sinn für Gerechtigkeit. Ihr Geist ist wach und ihre Sinne scharf; was ihr einmal gelehrt wurde, das vergisst sie nicht, und sie besitzt ein Auge auch für scheinbar unwichtige Details.
Aufgrund ihrer Vergangenheit in Armut steht sie auf der Seite derer, die nichts haben. Sie verachtet Menschen, die Macht und Besitz ausnutzen, um sich über andere zu erheben. In ihrer Zeit als Adlata und Novizin des Feuers hatte sie eine grundlegende Bildung erfahren, und auch im Versorgen einfacher Wunden und der Kunde von Wirkung und Gebrauch von Kräutern wurde sie in dieser Zeit gelehrt.
Johanna möchte helfen und beschützen, vor allem denen, die sonst von anderen Menschen übersehen werden. Für dieses Ziel würde sie alles geben.
Vorgeschichte: Sie war schon so vieles gewesen. Die Tochter einer Hure. Die Haushälterin eines Hafenbordells. Sankt Johanna, die zwölfjährige Erretterin ganz Thorniaras vor dem schwarzen Tod, allein durch die Gabe ihres Blutes. Die Ziehtochter eines streitsüchtigen und fanatischen Seidenwebers, der den Weg in den Orden der Feuermagier eingeschlagen hatte. Adlata und Novizin des Feuers, die nie an die Lehren ihres Gottes geglaubt hatte. Im Geiste Missbrauchte durch die gedankenverdrehende Magie ihres Vormundes. Die Geliebte des Nachbarsjungen, der für seine Zuneigung das Leben verlor. Geflüchtete, heimat- und schutzlos. Ein Opfer von Gewalt durch Männer, die sie für ein Spielzeug hielten.
Nie hatte Johanna sie selbst sein können. In ihrem ganzen Leben hatten andere über sie bestimmt und hatten sie benutzt, wie es ihnen beliebte. Und um ein Haar wäre ihre Flucht vor diesem Leben ihr Todesurteil gewesen, erneut durch die Hände von Männern, die glaubten, sie nach Belieben benutzen und wegwerfen zu können. Doch in der tiefsten Dunkelheit, in völliger Hilflosigkeit und am Rande des Todes war es der unwahrscheinlichste Retter überhaupt gewesen, der ihr einen neuen Weg aufgezeigt und zum ersten Mal überhaupt ein Leben in Freiheit ermöglicht hatte. An der Seite eines einzelgängerischen Orks, der ganz und gar nicht den üblichen Schauermärchen entsprach, begann sie zum ersten Mal, zu leben. Gemeinsam mit ihm ließ sie die Vergangenheit in Thorniara hinter sich und begab sich nach Stewark, um ein neues Leben anzufangen.
Als sie nun zum ersten Mal vor der freien Wahl stand, musste sie sich klar darüber werden, wohin ihr Weg gehen sollte. Sie wusste noch nicht, welche Möglichkeiten sich ihr bieten mochten, doch sie wusste eines ganz klar: Johanna würde verhindern, dass anderen das gleiche Leid wie ihr zugefügt würde, nur weil sie schwach und hilflos waren. Sie würde denen helfen, die die Hilfe am Nötigsten hatten. Zuvor aber musste sie noch einmal zurück an den Ort ihrer Vergangenheit. Sie musste abschließen, um wahrhaft neu beginnen zu können. Selbst wenn sie nicht sicher war, ob sie stark genug sein konnte, um all die Schatten zerreißen zu können, die dort auf sie warteten.
Eine Kindheit im Bordell:
Johanna ist die Tochter einer Hafenprostituierten, die im Thorniarer Hafenbordell "Zum brennenden Busch" lebte. Der Bordellbesitzer Garfred setzte sie von klein auf als Haushälterin ein und gab ihr kaum mehr, als zum Leben nötig war. Wenn er einen seiner gefürchteten Tobsuchtsanfälle hatte, war es meist Johanna, an der sich der Alte abreagierte, bis die Gewalt seinem Zorn Linderung verschaffte.
Die Pest:
Als der schwarze Tod über Thorniara kam, starben die Bewohner des Bordells Eine nach der Anderen, bis nur noch wenige Frauen übrig waren. Auch ihre Mutter Benedicta ließ ihr Leben. Johanna war die einzige, die nicht von der Krankheit betroffen war - auf dem Totenbett bat Benedicta den Weber Vicktar, einen ihrer langjährigen Kunden, sie mit sich zu nehmen, damit sie eine Chance hätte. Doch nachdem ihr einziger Stützpfeiler im Leben fort war, wollte auch Johanna nicht mehr leben.
St. Johanna von Argaan:
Es zeigte sich, dass Johanna immun gegen den Schrecken der Pest war. Eine Narbe auf ihrer rechten Handfläche in Form einer Sichel kündet von Vicktars Probe aufs Exempel, sie direkt mit seiner Krankheit durch den Austausch ihres Blutes anzustecken. Mit größter Mühe drangen sie trotz der Quarantäne zu den Feuermagiern durch, die aus Johannas Blut ein Gegenmittel fertigten, mit dem die Pest besiegt werden konnte. Vicktar sah sie von diesem Tage an als Heilige und wurde nicht müde, ihr dies immer wieder einzureden. Obwohl nie offiziell zur Heiligen erklärt, prangte doch über Jahre ein von Vicktar geschaffener Gebetsteppich in der Kapelle von Thorniara, der "Die Errettung durch Sankt Johanna" proklamierte.
Adlata und Novizin des Feuers:
Nach den Schrecken der Pest nahm die oberste Feuermagierin Françoise die zwölfjährige Johanna als Adlata im Orden der Feuermagier auf. In den Jahren als Adlata und später Novizin des Feuers lernte sie Lesen und Schreiben, studierte die Kunde der Kräuter und übte sich im Behandeln einfacher Wunden als Helferin der Heiler. In ihrer Anfangszeit als Helferin sah sie viel Schmerz und Leid, als die Flüchtlinge aus dem gefallenen Setarrif Zuflucht suchten.
Vicktars Mündel:
Vicktar nahm Johanna nach der Pest in seiner Weberhütte auf und erlangte mit Absegnung des Ordens die Vormundschaft für sie. Der religiöse Eiferer, der dem Orden beitrat und sich bis zum Rang eines Feuermagiers hoch arbeitete, schirmte sie stets vor allem ab, was seiner Meinung nach ein schlechter Einfluss auf die Heilige sein konnte, die er in ihr sah. Als sie älter wurde, gerieten die beiden immer öfter in Konflikt, bis Johanna schließlich aus der Weberhütte auszog und in den Novizenkammern unterkam.
Im Geist missbraucht:
Die Lage eskalierte, weil Johanna nie an die Lehren Innos' zu glauben begonnen hatte. Vicktar versuchte sie mit seiner gedankenmanipulierenden Magie von der Herrlichkeit seines Gottes zu überzeugen, doch für Johanna zerstörte dieser geistige Missbrauch jedes Vertrauen in den Mann, der sie zu schützen geschworen hatte. Später sollte er noch einmal versuchen, sie mittels seiner Magie auf seine Seite zu ziehen. Damals entschloss sie sich, lieber zu sterben, als zu ihm zurückzukehren.
Der Tod der ersten Liebe:
In ihrer Zeit in der Weberhütte verliebte sich Johanna in den Sohn des Steinmetzes Harold, Georg. Die beiden trafen sich heimlich auf dem Friedhof von Thorniara und schmiedeten Pläne für die Zukunft, doch als Vicktar herausfand, dass Georg Johanna die Unschuld genommen hatte, tötete der Feuermagier den Jungen und warf seine Leiche ins Meer. Johanna floh aus der Stadt und rannte um ihr Leben.
Spielball von Männern:
Sie zog jahrelang durch das Niemandsland zwischen Thorniara und Stewark und kam schließlich bei einem Köhler unter, dem sie im Haushalt half. Die drei Söhne des Köhlers waren von ihr betört und sahen ein leichtes Opfer für ihre Begiereden in der kleinen, zarten Frau. Zu dritt überwältigten die jungen Männer Johanna, bereit sie zu schänden und im Bach zu ertränken, doch der zufällig vorbei reisende Rudra beschützte sie und tötete dabei den Ältesten der Drei.
Zum ersten Mal in Freiheit:
Johanna entschloss sich, an Rudras Seite zu bleiben und genoss zum ersten Mal im Leben Freiheit an der Seite einer Person, die sie ganz ohne Erwartungen sein ließ, wie sie war. Johanna und Rudra wuchsen in dem halben Jahr auf gemeinsamer Wanderschaft zu engen Freunden zusammen. Schließlich überredete sie ihn aber dazu, nach Stewark zu gehen, da sie nur das Leben in der Stadt kannte und sie für sich keine Zukunft in der Natur sah.
Eine neue Heimat:
In Stewark angekommen, kamen Rudra und Johanna beim Steinmetz Wulf unter. Doch obwohl Rudra, verkleidet und als Mungu von Torgaan auftretend, auf Anhieb mit seiner Bildhauerei Erfolg hatte, konnten sie nicht dauerhaft in der Stadt bleiben, wenn sie seine Tarnung nicht gefährden wollten. So zogen sie in eine baufällige Hütte im Stewarker Land und meldeten das Haus als ihren Besitz an, womit sie offiziell zu Stewarkern wurden. Und je länger sie sich in und um diese Stadt aufhielt, desto mehr fühlte sie sich als ein Teil von ihr und verspürte den Wunsch, ihre Bewohner zu beschützen.
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Geändert von Don-Esteban (07.09.2023 um 18:48 - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
Das Aussehen
Thorek wird von einem äußeren Betrachter als gutaussehender Mann mittleren Alters wahrgenommen, dessen Erscheinung in der Menge der wohlhabenden Bürger eher unauffällig bleibt. Mit einer Körpergröße von 1,83 Metern ragt er nur geringfügig über den Durchschnitt hinaus. Doch trotz seines zurückhaltenden Auftretens ist es seine markante Ausstrahlung, die sofort ins Auge fällt. Seine feinen Züge und die präzise Gestik verraten, dass er die feinen Nuancen der Etikette meisterhaft beherrscht, auch wenn sein Gesicht oft ernst und schwer durchschaubar wirkt. Die tiefblauen Augen, die in scharfem Kontrast zu seinem dunklen Haar stehen, verleihen ihm eine zusätzliche Aura von Intensität und Geheimnis, die ihn aus der Masse heraushebt.
Seine Eigenschaften
Unter seinen Freunden wird Thorek als überaus zuvorkommend und verlässlich geschätzt. Er ist derjenige, mit dem man auch spät am Abend in einem gemütlichen Gasthaus einen geselligen Abend verbringen kann, bei dem er oft seine Fähigkeiten als Imitator von bekannten Befehlshabern unter Beweis stellt. Seine unkomplizierte Art und sein echtes Interesse an den Lebensgeschichten seiner Freunde machen ihn zu einem geschätzten Gefährten, der stets ein offenes Ohr und eine freundliche Geste parat hat.
Doch jenseits seiner lockeren und geselligen Seite zeigt Thorek eine beeindruckende Disziplin als Ordenskrieger. Er führt Befehle stets ohne Abweichung aus und hegt keinen Zweifel an der Richtigkeit seiner Missionen. Sein tadelloser Dienst hat ihm bereits zahlreiche wichtige Aufgaben eingebracht, die er stets zur vollsten Zufriedenheit des Ordens erfüllt hat. Thoreks Engagement und Professionalität machen ihn zu einem unverzichtbaren Mitglied seiner Bruderschaft, dessen Loyalität und Effizienz in den höchsten Tönen gelobt werden.
Die Ausrüstung Lederrüstung: Als Jäger und Kundschafter des Ordens trägt Thorek eine leichte Lederrüstung, die bewusst auf jegliche Erkennungszeichen verzichtet. Diese unauffällige Rüstung ist ein wesentlicher Bestandteil seiner Ausrüstung und ermöglicht ihm, sich effizient und unbemerkt durch die Wildnis und feindliche Gebiete zu bewegen. Auch außerhalb seines Dienstes ist er häufig in dieser Rüstung anzutreffen, da sie ihm eine gewisse Anonymität und Schutz bietet.
Trotz seiner Vorliebe für diese praktische Rüstung weiß Thorek die Vorzüge eleganter Kleidung zu schätzen. Bei seinen gelegentlichen Besuchen im Gasthaus zieht er es vor, sich in feinere Gewänder zu hüllen, um die Aufmerksamkeit der Damenwelt auf sich zu ziehen. In solchen Momenten lässt er die strengen Anforderungen seiner Rolle hinter sich und genießt es, sich in der gehobenen Gesellschaft zu präsentieren, wobei seine charmante Art und sein gepflegtes Äußeres stets die Blicke auf sich ziehen.
Seine Fähigkeiten
Jäger
Die Vorgeschichte
Thorek, der aus einer Familie von Holzfällern und Jägern stammt, wusste schon in seiner Kindheit, dass er eines Tages unter der Krone des Königs dienen wollte, so wie es sein Vater und Großvater vor ihm getan hatten. Doch Thorek strebte mehr an als lediglich den Pflichtdienst zu leisten, den viele seiner Altersgenossen mit erfundenen Geschichten zu umgehen versuchten. Sein Ziel war es, sich als Berufssoldat zu verpflichten und somit den traditionellen Weg seiner Familie als Jäger hinter sich zu lassen.
Bereits in jungen Jahren trat Thorek daher in die Armee ein und wurde zunächst zur Unterstützung der Milizwache in seiner Heimatstadt Ardea eingesetzt. Durch seine ausgezeichnete Ortskenntnis und seine Erfahrung als Jäger wurde er vor dem Ausbruch des Orkkrieges gelegentlich als Kundschafter entsandt, um kleinere Banditenlager auszuspähen. Mit dem Beginn des Krieges wuchs die Bedeutung seiner Aufgaben erheblich, da es nun darum ging, die Marschrouten und Lagerplätze der Orks zu erkunden und zu überwachen.
Als der Krieg schließlich gewonnen wurde und die Notwendigkeit von Kundschaften zurückging, kehrte Thorek nach Ardea zurück, um beim Wiederaufbau der Stadt zu helfen und die Stadtwache neu zu organisieren. In seiner Freizeit widmete er sich intensiv den Lehren des Innos', wobei ihm die Worte der heiligen Schriften halfen, den Verlust seiner Familie zu verarbeiten, die bei einem Angriff der Orks ums Leben gekommen war.
Mit der Zeit verspürte Thorek jedoch eine wachsende Sehnsucht nach der Arbeit als Späher und dem Gefühl, einen bedeutenden Beitrag zur Sicherheit des Reiches zu leisten. Als er von einer Mission auf einer fernen subtropischen Insel erfuhr, schloss er sich kurzerhand dem Orden Innos' an und wurde Teil der Ordenskrieger auf Argaan. Die Befehlshaber erkannten schnell seine Fähigkeiten und setzten ihn als Kundschafter ein, um die Bewegungen der Rebellen um König Ethorn zu überwachen.
Trotz seiner tadellosen Karriere als Soldat des Königs und als Krieger des Ordens konnte Thorek jedoch einen folgenschweren Fehler nicht wiedergutmachen. Er hatte die Truppenbewegungen der Rebellen falsch eingeschätzt und versäumt, eine wichtige Warnung an die Führung von Stewark zu übermitteln. Infolge dieser Fehlentscheidung wurde Thorek offiziell unehrenhaft entlassen und, nach einem öffentlichen Skandal, auch aus der Baronie Thorniara verbannt.
Originally Posted by Don-Esteban
Zugelassen
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Last edited by Thorek; 16.09.2024 at 21:50.
Reason: Aktualisierung
Eigenschaften: Piero liebt es, im Mittelpunkt zu stehen und die Aufmerksamkeit der Leute auf sich zu ziehen. Er ist nie um eine Antwort verlegen und macht sich keine Gedanken darüber, ob er jemandes Gefühle verletzen könnte. Sein liebster Anblick ist der seines eigenen Spiegelbilds, und das nicht ohne Grund. Auf sein Äußeres bildet er sich eine Menge ein.
Am Ende des Tages ist sich Piero stets selbst der Nächste - er stiehlt ohne Skrupel, lügt und betrügt, wenn es seinen Zwecken dient, und rührt kaum einen Finger, wenn er davon nicht profitiert. Wie dieser Profit aussieht, kann jedoch ganz verschieden sein. Eine gute Geschichte, die Aussicht auf ein Abenteuer oder eine Investition in die Zukunft in Form einer abzurufenden Schuld - Piero kennt viele Wege, sich entlohnen zu lassen. Aber Piero ist auch ein passionierter Spieler, der gern das Risiko sucht. So lange die Chance auf einen saftigen Gewinn besteht, ist er dabei - denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Vorgeschichte: Niemand wusste genau, woher Piero stammte. Wenn man ihn selbst fragte, hörte man jedesmal eine andere Geschichte. Sicher war nur, dass seine Augen schon viele Winkel dieser Welt gesehen hatten. Manche sagten, er wäre der Sohn einer Hafendirne aus Khorinis. Andere glaubten, er wäre der vor seinem Erbe geflüchtete Nachkomme eines Fürstenhauses des östlichen Archipels. Doch wo auch immer seine Wurzeln liegen mochten: Sein Zuhause war stets da, wo er sich gerade befand, denn er folgte stets der Aussicht auf Profit.
Diesmal aber lagen die Dinge anders. Diesmal war es eine Schuld, die seinen Weg bestimmte. Eine Schuld, die von ihm eingefordert wurde in Form eines einfachen, schmucklosen Briefes. Ein Seufzen entfuhr Pieros Kehle, als er die wenigen Zeilen zum gefühlt hundertsten Mal überflog. Lares musste wahrlich an seiner Handschrift arbeiten.
"Geh nach Stewark auf Argaan. Sieh, wo du dich nützlich machen kannst."
Er schüttelte den Kopf. Nützlich machen... er fragte sich, ob sein alter Freund - oder wie auch immer man die Beziehung zwischen ihnen nennen wollte - wusste, was er da verlangte. Ausgerechnet in dem kleinen, isolierten Nest am Rande der südlichen See, das sich verzweifelt auf dem Zahnfleisch kriechend gegen das weltumspannende Imperium stemmte. Warum um alles in der Welt vergeudete der Kerl Pieros Schuld dafür, ihn in dieses Drecksloch zu schicken? Und wie sollte er an einem solchen Ort wieder auf die Beine kommen?
"Macht euch feddich, ihr Landraddn, denn der Kahn fährt gerade in Sorniara ein!", plärrte der Maat in den Laderaum hinunter und löste eine Welle erleichterter Seufzer unter den Passagieren aus. Piero ließ den Brief in seinem Wams verschwinden und ergriff den Hals seiner Laute. Er war gespannt, was ihn erwarten würde. Doch er war sich sicher: er würde schon einen Weg finden, zu altem Reichtum zurück zu gelangen. Er fand immer einen Weg.
Zweitaccount von: Maris
zugelassen von Don-Esteban
Geändert von Don-Esteban (07.04.2024 um 01:16 - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
Im Betrieb seiner Familie, die in Vengard einer von vielen Lieferanten von Rüstungen für die myrtanische Armee gewesen war, hatte Isidor als Lehrling seines Vaters gearbeitet. Auch, wenn er nur alltägliche Dinge hatte fertigen dürfen, war viel Mühe in seine Arbeit geflossen. Denn sein Wunsch war es stets gewesen seine Familie tatkräftig zu unterstützen.
Mit seinem neuen Leben auf Argaan änderte sich diese Einschränkung und er stürzte sich mit neuer Inbrunst in seine Arbeit, lernte unter Alberich die hohe Kunst des Rüstungsschmiedens und unterstützte ihn dabei tatkräftig.
Charakterzüge
Im Kern ein lebensfroher Mann war Isidor durch den Verlust seiner Familie zerbrochen. Er lachte weit weniger, als zuvor und oft sah man ihn in die Leere starren, Erinnerungen an Zeiten nachhängend, die niemals wiederkehren würden. Trotz oder gerade wegen seiner Beziehung zu Feuer griff er gern zu seiner Tabakpfeife, die ihn stets begleitete. Auch dem Alkohol war er verfallen, versuchte Sorgen zu ertränken, derer er nüchtern nicht Herr zu werden vermochte.
Dennoch kam mit der Zeit immer wieder der ursprünglich freudige Junge hindurch, der Herzblut in seine Arbeit fließen ließ und Witze zu reißen wusste, die selbst einem alten Seebären die Schuhe auszogen und für die seine Mutter ihm die Ohren langezogen hätte.
Es fiel ihm leicht Freunde zu finden, wenn auch nur oberflächlich und er galt allgemein als umgänglicher, charismatischer Mensch.
Aussehen
Isidor war ein hochgewachsener Mann, etwa 6 Fuß und 4 Zoll (192cm), der dank seiner fordernden Arbeit als Schmied eine ansehnliche Statur besaß. Sein langes, blondes Haar trug er meist zu einem Haarknoten nach hinten gebunden, wobei er die Seiten stets kurzhielt, da er das Gefühl nicht ausstehen konnte, wenn sie ihm in den Ohren kitzelten. Den Bart trug er mit Vorliebe kurz, ließ ihn aber einstweilen sprießen, wobei einige freie Stellen zu sehen waren, geschuldet dem darunterliegenden Narbengewebe.
Sein Hals war von alten Brandwunden deutlich vernarbt, auch sein Gesicht zeigte die Überbleibsel tiefer Schnitte, die von splitterndem Holz herrührten. Sein Brustkorb erinnerte ebenfalls an einigen wenigen Stellen an das Feuer, welchem er entkommen konnte.
Bevorzugt kleidete sich Isidor in einfacher Handwerkermanier mit einem Leinenhemd und einem Wams. Einfache Wollhosen rundeten dabei das Bild ab, die mit einem ledernen Gürtel gehalten wurden. Beim Schmieden trug er zudem eine schwere, lederne Schürze, um sich vor den heißen Funken zu schützen.
Ein kleiner Lederbeutel, den er von seinem Kontaktmann Armond in Thorniara erhalten hat.
Geschichte
Erwähnenswerte Ereignisse
· Verlust seiner Familie und seines Heims, als ein Fanatiker der Sekte Flamme Innos‘, Ardan Hsia, Feuer legte
· Als der Mörder nach Argaan verschifft wurde, bestand Isidor darauf, auch dorthin geschickt zu werden
· Er nahm die Bedingung an, das Königreich Argaan zu unterwandern, damit er einen Platz auf einem Schiff ergattern konnte
· Armond, sein genannter Kontakt in Thorniara, wies ihn an Stewark zu unterwandern, egal wie
Vergangenheit
Aufgewachsen in Vengard war Isidor früh in das Familiengeschäft mit einbezogen worden. Vom Wasserträger zum Kleinteileschmied hatte er viele Bereiche Kennengelernt, die es für den Rüstungsbau brauchte und doch hatte er nie seine Hand selbst daran versuchen dürfen. Sein Vater war stets der Meinung gewesen, dass er noch nicht bereit gewesen war. Davon hatte sich der Jüngling jedoch nicht demotivieren lassen, viel mehr war er mit Inbrunst in seinem Handwerk aufgegangen.
Seine beiden älteren Schwestern und sein großer Bruder waren bereits tatkräftige Helfer in der Werkstatt gewesen, bis es zum schicksalsschweren Schlag kam, der Isidor als Waisen zurücklassen sollte.
Eine aufstrebende Sekte, die in Innos‘ Namen Unfrieden unter der Bevölkerung stiftete und sie aufwiegelte, hatte Gerüchte über seine Familie verbreitet, die sie als Beliars Sympathisanten darstellten. Doch das war nur die eine Seite der Medaille, mit der seine Familie umzugehen wusste. Was sie jedoch unvorbereitet traf, waren die Taten des fanatischen Sektenmitglieds Ardan Hsia, der eines Nachts ihr Haus und die Werkstatt in Brand setzte.
Der Rauch stieg bereits dem sternenklaren Nachthimmel entgegen und die Flammen leckten gierig über das alte Holz der Behausung, als die Familie durch Hitze und Qualm aus dem Schlaf gerissen wurde. Panisch versuchten sie zu retten, was sie greifen konnten. Sein Vater und der älteste Sohn stürmten in die angrenzende Werkstatt, um Werkzeug zu sichern. Seine Mutter und Schwestern versuchten Kleidung und Nahrung zu retten, doch sie alle unterschätzten die Gefahr bis die ersten Dachbalken dem Feuer zum Opfer fielen und krachend die Treppe durchschlugen.
Den Ernst der Lage endlich erkennend versuchten sie der Todesfalle, zu dem ihr Heim geworden war, zu entkommen, doch keine der Türen oder Fenster im Erdgeschoss gab nach. Auch nicht, als sie sich mit voller Wucht dagegen warfen. Jemand musste sie von außen verbarrikadiert haben. Isidor, der sich als einziger noch im oberen Stockwerk aufhielt, schrie seiner Familie zu, sie sollten versuchen zu ihm heraufzukommen. Die Fenster oben waren nicht versperrt, doch die Treppe war unbegehbar und der Rauch verdichtete sich, was das Atmen und Denken schwierig werden ließ. Seine Mutter flehte ihn an zu fliehen, versprach, dass sie einen anderen Weg finden würden.
Unfähig etwas anderes zu tun, folgte er ihrer Anweisung. Das Feuer nahm bereits einen Großteil des Hauses für sich ein und Isidor musste durch eines der Fenster nach draußen springen, welches bereits von Flammen umhüllt war. Seine Haut verbrannte und das splitternde Holz, als er durch die Fensterläden brach, schlug tiefe Schnitte. Hart schlug er auf den Straßen der Stadt auf, hustete sich den Rauch aus den Lungen und wollte doch aufstehen, um die Hindernisse vor den Türen zu entfernen. Doch er sah bereits, wie ihre Nachbarn sich versammelt hatten, unfähig die verschlossenen Zugänge zu erreichen.
„Nein…“, flüstert er mit kratziger Stimme, „Nein!“, schrie er heiser, als einige Leute zu ihm eilten.
Sie schleiften ihn fort, weg von dem schaurigen Spektakel, weg von seinem Heim, weg von seiner Familie.
Die Wunden dieser Nacht begleiteten ihn noch heute, körperlich und seelisch.
Das folgende Jahr war er nicht mehr, als ein mitleidserregender Trunkenbold, der das Wergeld, welches er vom Vater des Mörders erhalten hatte, für Alkohol und Tabak verprasste. Einzig der Wunsch nach Gerechtigkeit, nach Rache hielten ihn am Leben. Erst, als ihm die Mittel auszugehen drohten, kam er bei einem Hufeisenschmied unter. Ein Gefallen, den ihm das Reich erwies. Trotz der Arbeit ließ sein Konsum nicht nach und das Gold ging ihm nach und nach zuneige. Doch erst, als der Fluch seiner Existenz in Form von Ardan nach Argaan gebracht wurde, entschied er, dass sich etwas ändern musste.
Beim nächsten Besuch eines Soldat der myrtanischen Armee, bei dem er sich regelmäßig erkundigte, wie es um das Verfahren stand, entstand der Anfang einer Abmachung, die ihn ebenfalls zu den Südlichen Inseln führen würde. Isidor hätte alles gegeben, um der Hinrichtung des Mörders seiner Familie beiwohnen zu können. Er musste mit eigenen Augen sehen, wie dieser Dreckskerl in Flammen aufging, genauso wie es seinen Eltern und Geschwistern ergangen war. Die einzige Bedingung, dass ihm die Reise trotz fehlender Finanzen gewährt wurde, war das Unterwandern der Gefolgschaft des abtrünnigen Vasallen König Ethorn VI.. Dass er dabei nur einer von vielen gescheiterten Versuchen war, wusste Isidor nicht, doch sein Rachedurst machte ihn taub für all die Fragen, die er sich in diesem Moment hätte stellen sollen. Einzig die Gewissheit, dass der Fanatiker sein Ende finden würde, zählte noch für ihn.
Wenige Tage später wurde er bereits auf einem Schiff untergebracht, welches ihn in wärmere Gefilde bringen würde und hoffentlich dem Scheiterhaufen Ardans entgegen.
Alberich ist ein ernster Mann, der wenig spricht, aber wenn, dann mit Bedacht. Er ist bekannt für seine unerschütterliche Loyalität und sein tiefes Wissen über Metalle und Schmiedekunst. Trotz seines ernsten Auftretens hat er einen trockenen Humor und ein weiches Herz für diejenigen, die ihm nahestehen.
Hintergrund:
Alberich war einst ein gefeierter Krieger, der in vielen Schlachten kämpfte. Nachdem er sich aus dem aktiven Dienst zurückzog, eröffnete er seine eigene Schmiede, wo er Rüstungen von unvergleichlicher Qualität herstellt. Seine Werkstatt ist voller Artefakte und Relikte aus vergangenen Zeiten, und er ist ein Meister darin, alte Techniken mit neuen zu kombinieren, um einzigartige Gegenstände zu schaffen.
Elara ist lebhaft und entschlossen, mit einem scharfen Verstand und einem noch schärferen Messer. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, aus dem Nichts heraus hochwertige Lederrüstungen und Gambesons zu schaffen, und für ihre Fertigkeit im Umgang mit Pfeil und Bogen.
Hintergrund:
Aufgewachsen in den Wäldern, lernte Elara früh, sich selbst zu versorgen. Sie wurde eine geschätzte Jägerin und nutzte ihre Beute, um exquisite Lederrüstungen zu fertigen. Ihre Rüstungen sind nicht nur schön, sondern auch funktional, und sie hat sich einen Namen gemacht, indem sie Rüstungen herstellt, die sowohl Schutz als auch Bewegungsfreiheit bieten.
Armond ist Isidors Kontaktmann in Thorniara für seinen Auftrag, das Königreich Argaan zu unterwandern. Der wohl gekleidete und gepflegte Mann strotz vor Selbstvertrauen und Charisma, ist stets sehr gut informiert über bekannte und weitläufig unbekannte Ereignisse und stellt sich selbst gern als gönnerhaft dar.
Jaleel 'Jal' ibn Bahir ibn Yasar al Mora Sul
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Chronist der Kampfkünste
[3] Adept des Wassers
[0] Bürger
Skills: Chronist
Körperbeherrschung 1
Persönlichkeit:
Jaleel ist ein Mann, der durch seine unersättliche Neugierde und seinen unkonventionellen Geist gekennzeichnet ist. Seine Persönlichkeit ist geprägt von einer Mischung aus Wagemut und einer gewissen Naivität, die ihn oft in Schwierigkeiten bringt. Trotz der harten Lektionen, die er im Laufe seines Lebens gelernt hat, bleibt er optimistisch und anpassungsfähig.
In der Arena, wo er als Unterhaltung diente, zeigte er eine bemerkenswerte Fähigkeit, die Kampfstile anderer zu beobachten und nachzuahmen. Diese Fähigkeit, schnell zu lernen und sich anzupassen, ist ein Kernmerkmal seiner Persönlichkeit. Er ist nicht nur ein Chronist der Kampfkünste durch seine Zeichnungen und Beobachtungen, sondern auch durch die Art und Weise, wie er diese Künste in sein eigenes Leben integriert.
Jal ist ein Charakter voller Kontraste – mutig, doch manchmal unvorsichtig; ernsthaft in seinem Streben, aber mit einem Sinn für Humor, der ihn durch die dunkelsten Zeiten trägt. Seine Reise ist eine Suche nach Identität, nach einem Platz in der Welt und nach einem Kampfstil, der so einzigartig ist wie seine Persönlichkeit.
Sprachmuster:
Sein Sprachmuster ist unverwechselbar. Er ersetzt "h" durch "ch". Diese Eigenheiten machen seine Redeweise sowohl herausfordernd als auch charmant für diejenigen, die ihm zuhören.
Motto:
Jals Motto „Stelle meine Schwächen bloß, damit sie erkennen, dass sie hier nicht willkommen sind und mich verlassen.“ ist ein Zeugnis seiner Entschlossenheit, sich selbst zu verbessern. Er ist bereit, sich seinen Schwächen zu stellen und sie als Teil seines Wachstumsprozesses zu akzeptieren. Diese Einstellung hat ihm geholfen, trotz der Demütigungen und Herausforderungen, die er erlebt hat, resilient zu bleiben.
Aussehen:
Jal, der nahezu 180 Zentimeter misst, trägt die Spuren seiner langjährigen Erfahrung als Unterhaltungsfaktor in der Arena nicht nur in seinem robusten Körperbau, sondern auch in den wenigen, doch markanten Narben, die seine Haut zieren. Sein Gesicht, geformt wie ein perfektes Oval, wird von einem ausdrucksstarken Kiefer und leuchtend hellblauen Augen dominiert, die einen auffälligen Kontrast zu seinem dunklen Haar und dem typisch varantischen Teint seiner Haut bilden. Kurz geschnittenes Haar und ein charakteristischer Dreitagebart vervollständigen das Bild des Chronisten.
Gegenstände in seinem Besitz Pergamentrolle und Schutzhülle mit all seinen Kohlezeichnungen
Manuskript des Autoren Anshelm von Lindenberg, welches einen subjektiven Bericht eines myrtanischen Soldaten über die Schlacht um Kap Dun enthält
Vorgeschichte:
Jaleel, liebevoll Jal genannt, erblickte das Licht der Welt als Sohn von Bahir, einem angesehenen Mitglied der Assassinen unter Zuben. Sein Großvater Yasar war einst ein berühmter Krieger, dessen Geschichten von Mut und Stärke Jal seit seiner Kindheit faszinierten. Doch während Yasar für seine Prinzipien und Disziplin bekannt war, galt Bahir als ein Mann der Worte, nicht der Taten, was ihn in den Augen vieler als inkonsequent erscheinen ließ.
Jals unerschütterliche Neugierde und sein Drang nach Abenteuern brachten ihn oft in Schwierigkeiten, die weit über das hinausgingen, was sein Familienstand schützen konnte. Sein unbedachtes Eindringen in den heiligen Tempel von Mora Sul führte zu seiner Gefangennahme und späteren Demütigung auf dem Sklavenplatz. Sein Vater Bahir setzte sich zwar für ihn ein, doch die Zeiten hatten sich geändert, und die Worte eines einzelnen Mannes reichten nicht mehr aus, um die Wogen zu glätten.
Als Strafe wurde Jal in die Arena geschickt, wo er als Unterhaltung zwischen den Kämpfen der wahren Gladiatoren diente. Doch selbst in diesen dunklen Zeiten fand Jal einen Silberstreif am Horizont. Die Kämpfe in der Arena boten ihm eine Bühne, um die Kampfkünste zu studieren, die er so sehr bewunderte. Er zeichnete die Bewegungen seiner Lieblingskämpfer und übte sie heimlich, um sie in seinen eigenen, oft lächerlichen Auftritten nachzuahmen.
Die Kämpfer, die sich durch Jals Darstellungen verspottet fühlten, waren nicht die Einzigen, die seine Leidenschaft bemerkten. Einige sahen in ihm das Potenzial eines wahren Kriegers, der unter der richtigen Anleitung gedeihen könnte. Diese Anerkennung kam jedoch zu spät, denn die myrtanische Armee befreite Varant von den Fesseln der Assassinenherrschaft, und Jal fand sich plötzlich in Freiheit wieder.
Mit neuer Entschlossenheit machte er sich auf die Suche nach dem perfekten Kampfstil. Sein Interesse galt besonders den Legenden um Haran Ho, den legendären Krieger der Nomaden. Jal war fest entschlossen, die Geheimnisse der alten Kriegerkaste zu lüften und begab sich auf eine Reise, die ihn zu den entlegensten Winkeln Varants führte. Dort, in den Ruinen alter Tempel und in den Geschichten der Ältesten, suchte er nach dem Wissen, das ihn zum größten Chronisten der Kampfkünste machen würde.
Eigenschaften:
Die junge Frau hat in den wenigen Jahren auf Argaan überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht und begegnet Fremden daher zumeist mit merklicher Skepsis. Ihren ersten Eindruck erkennt man sehr schnell, denn sie ist ganz fürchterlich darin, mit ihren Gefühlen hinter dem Berg zu halten. Sie spricht Dinge geradeheraus an und erwartet diese Ehrlichkeit auch von anderen. Insbesondere mit ihren engsten Vertrauten geht sie daher häufig sehr streng ins Gericht, versucht ihnen gegenüber aber stets fair zu bleiben und ihre Beweggründe zu verstehen. Wenn man es einmal geschafft hat, Ellie von sich zu überzeugen, gewinnt man mit ihr eine äußerst loyale Freundin und Weggefährtin.
Sie hasst Feigheit und Illoyalität. Auch mit Gesetzen nimmt die junge Frau es nicht ganz so eng, insbesondere wenn es ihr und den ihren zum Vorteil gereichen kann.
Aussehen:
Ellie war schon immer zumindest ein Stückchen größer als ihre Altersgenossen und muss auch heute selten zu jemandem aufblicken. Ihr Körperbau ist insgesamt eher schlaksig, weibliche Rundungen sucht man bei ihr vergeblich. Zwei sandsteinfarbene Augen blitzen aufmerksam aus ihrem rundlichen Gesicht, das an einer Seite von kurzem, straßenköterblondem Haar bedeckt ist. Ihren Hals ziert die Tätowierung eines abgestorbenen Riesenbaums, dessen blätterlosen Äste bis kurz unter ihr Kinn reichen.
Wenn sie geht, bemerkt man schnell ein deutliches Humpeln, welches der Tatsache geschuldet ist, dass ihr linker Fuß durch eine provisorische, hölzerne Prothese ersetzt wurde, die sie aber zumeist in ihrem Schuhwerk zu verbergen versucht. Ihrer linken Hand fehlen Ring- und kleiner Finger ab dem ersten Knöchel.
Vorgeschichte:
Ellie redet nicht über die Zeit vor Setarrif und die Gründe, die zu ihrem Aufenthalt dort geführt haben. Daher ist selbst ihren engsten Freunden wenig bekannt über die junge Frau und das Leben, das sie einst geführt haben mochte. Hinter vorgehaltener Hand aber munkelt man vorsichtig, dass die Tätowierung an ihrem Hals ein Hinweis auf die totgeschwiegene Vergangenheit sein könnte.
Das wenige, was über die junge Frau bekannt ist, beginnt mit ihrer Zeit als kleines Mädchen in Setarrif, wo sie sich als mittel-, eltern- und perspektivloses Kind durch kleinere und größere Diebereien, Betrügereien und allgemeine Tunichtguterei sowie den ein oder anderen kleineren und bisweilen sogar legalen Auftrag über Wasser halten konnte. Allein in einer der größten Städte Argaans, die wie so viele andere auch vollkommen überfordert mit der Versorgung, Verpflegung und Unterbringung der Waisen gewesen war, ohne irgendeine Bezugsperson, ein bekanntes Gesicht oder eine Möglichkeit als Kind ihren Lebensunterhalt auf anderem Wege zu bestreiten war ihr nichts anderes übrig geblieben, als sich ihr Abendbrot auf unlautere Methoden zu beschaffen.
So oder so ähnlich zumindest verkauft sie das stets, sprach man sie darauf an.
In Wahrheit aber war und ist es der Nervenkitzel des Erwischt-werden-Könnens etwas, das die junge Frau bis heute mit einem unvergleichbaren Hochgefühl erfüllt. Und sie ist ganz einfach auch verdammt gut in dem, was sie tut. Gern verkauft sie sich in den Erzählungen an ihre frühe Kindheit als das arme Waisenkind in der fremden Stadt, das mehr hungrige Nächte erlebt hatte, als sie zählen konnte. Tatsächlich hatte sie aber nur sehr selten hungrig zu Bett gehen müssen. Und im Gegensatz zu vielen anderen Kindern hatte sie ein Bett in ihrem versteckten Unterschlupf.
Mit dem Angriff des Drachen einige Zeit nach ihrer Ankunft in Setarrif und der damit einhergehenden Zerstörung der Stadt musste allerdings auch Ellie die Zwangsheimat verlassen und landete über das erste provisorische Zwischen- und Flüchtlingslager am Silbersee schließlich in Stewark, wo sie durch die Heilkünste der Wassermagier und Wassermagierinnen die Verletzungen durch den Angriff zumindest überlebte - wenn auch mit noch heute sichtbaren Einschränkungen. Aus diesem Grund verspürt die mittlerweile zu einer jungen Frau herangereifte Ellie nach all den Jahren noch eine tiefempfundene Dankbarkeit insbesondere gegenüber den Heilern und Magiern Stewarks. Wenn sie es irgendwie vermeiden kann, sieht sie daher auch heute noch davon ab, diese um ihr Hab und Gut zu erleichtern.
zugelassen von Don-Esteban
Geändert von Don-Esteban (19.06.2024 um 08:44 - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
Name: Jasque Alter: 22 Jahre Rüstung: Keine Waffe: Messer Beruf: Bleicher
Eigenschaften:
Jasque ist schon seit jeher der „nette Typ von nebenan“ gewesen. Er ist ein sehr positiv gestimmter junger Mann, den so leicht nichts aus der Fassung bringt. Er sieht in vielen Situationen und Menschen immer das positive. Es braucht ein wenig ihn zu seinem Feind zu machen. Er tendiert durch diese sehr positive Denkweise manchmal dazu ein wenig naiv zu sein und sich schnell manipulieren zu lassen. Menschen mit großem Charisma imponieren ihm sehr. Ihm sind seine Engsten und Freunde sehr wichtig. Für diese kann er auch über seinen Schatten springen. Seitdem er als Waise auf der Straße lebt sieht er die Gesetze auch eher schwammig aber er tut nur selbst dies was er moralisch mit sich vereinbaren kann. Menschen verletzen oder gar töten aus reiner Habgier spricht gegen sein Wesen. Er selbst nimmt sich nur das was er braucht. Seit dem Angriff auf Setariff hört Jasque auf seinem rechten Ohr gar nicht mehr. Er kommt selbst damit sehr gut zurecht aber muss immer etwas aufmerksamer sein. Sollte er müde oder erschöpft sein kann es passieren, dass er Dinge auf seiner rechten nicht mehr so gut wahrnimmt.
Aussehen:
Jasque ist noch nie sonderlich aufgefallen. Er ist durchschnittlich groß, hat braunes Haar und von seiner Körperstatur würde man ihn für einen typischen Handwerker halten. Seine Augen unterstreichen sein Wesen und die Art wie er manchmal, wie ein Reh, die Welt um sich herum sieht. Seine freundlichen, hellbraunen Augen geben seinem doch eher geschundenen Gesicht eine gewisse Weiche und Wärme. Durch die vergangenen Jahre zierten sein Gesicht viele kleine Narben. Seinen Händen nach zu urteilen hat er viel mit seinen Händen gearbeitet, weil diese angeraut und rissig sind.
Vorgeschichte:
In der geschäftigen Stadt Setariff, inmitten von schmalen Gassen und quirligen Märkten, lag ein kleiner, unscheinbarer Laden. Hier verkauften der junge Jasque und sein Vater simples Zündzeug. Jasques Vater war nicht nur ein geschickter Händler, sondern auch ein Alchemist, der sich mit Allerlei Zusammensetzungen der Kräuterkunde auskannte.
Jasque liebte es seinem Vater bei der Arbeit zuzusehen. Die funkelnden Flammen, die aus kleinen Glasgefäßen züngelten, faszinierten ihn. Eines Tages, während Jasque eine Lieferung vorbereitete, verdunkelte sich der Himmel über Setariff. Ein gewaltiger Drache stürzte sich auf die Stadt, speiende Flammen und Verwüstung verbreitend. Panik ergriff die Menschen und Jasques Vater schickte ihn in den Keller des Hauses um sich in Sicherheit zu bringen.
Der Drache ließ Feuer auf die Stadt niederregnen. Einer dieser Feuerbälle traf den Laden und eine gewaltige Explosion folgte. Jasque spürte die Wucht des Schlags und wurde gegen eine Wand geschleudert. Als er wieder zu sich kam dröhnte in seinen Ohren ein schrilles Pfeifen. Er rief nach seinem Vater doch die Antwort blieb aus. Er realisierte mit Entsetzen, dass er auf seinem rechten Ohr nichts mehr hören konnte.
In der folgenden Nacht floh Jasque aus der zerstörten Stadt. Seinen Vater oder gar den Körper seinen Vaters konnte er in dieser Nacht nicht finden. Er irrte tagelang umher bis er schließlich in der Stadt Stewark ankam. Hier war er allein als verwaister Junge in einer fremden Stadt. Ohne Familie oder Freunde kämpfte er ums tägliche Überleben. Er fand Zuflucht bei einer Gruppe von Waisenkindern, die sich abseits der Gesetze durchschlugen. Sie stahlen, bettelten und halfen sich gegenseitig um zu überleben.
Jasque lernte schnell wie man in den dunklen Gassen von Stewark überlebt. Doch trotz der Härte des Lebens und der Verluste, die er erlitten hatte, ließ er sich nicht unterkriegen und behielt seine Positivität. Er verdient sich mit dem Bleichen von Stoffstücken etwas auf legalem Wege und ist immer darauf bedacht, dass es den anderen Kindern gut geht.
zugelassen von Don-Esteban
Geändert von Don-Esteban (28.06.2024 um 14:59 - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
Eigenschaften:
Ravia spricht oft sehr schnell, getrieben von der Angst, nicht ausreden zu können und ihre Gegenüber zu überfordern. Sie schätzt Loyalität über alles und verabscheut Verrat zutiefst. Trotz ihrer eigenen Neigung zu Lügen und Betrug sehnt sie sich nach Wahrheit und Ehrlichkeit. Eine tiefe Angst, verlassen zu werden, begleitet sie ständig, und sie fühlt eine Einsamkeit, die sie nicht füllen kann.
Ravia sorgt sich um den Weg, den sie eingeschlagen hat, und fragt sich, woher die Dunkelheit in ihrem Leben stammt. Sie fürchtet, dass sie eine falsche Identität lebt, da sie keine Erinnerungen an ihre Zeit vor Arus hat. Gleichzeitig verspürt sie ein starkes Verlangen, dazuzugehören, und ihr Ehrgeiz ist unstillbar.
Vorgeschichte:
[Bild: Ravia_Kind_250px.png]Nur wenige Erinnerungen hegte sie an die Zeit bevor sie von Arus und seiner Piratencrew aufgenommen worden war. Lediglich Armut und die nagende Verzweiflung, die sie tagein tagaus gepeinigt hatte, waren ihr geblieben. Wohl auch deswegen sah sie nicht zurück auf diesen Teil ihres jungen Lebens. In Ardea hatten die Piraten sie aufgesammelt, erzählten sie gern, wenn der Rum reichlich geflossen war und die Gemüter heiter. An des Kapitäns Goldbeutel wollte sie sich bedienen, während er mit potentiellen neuen Crewmitgliedern sprach.Wieso sie dort gewesen war, wusste sie nicht, doch es spielte für sie auch keine Rolle mehr. Ihr Leben war auf der kleinen Schaluppe gewesen. Ihr Alltag war von Seemeile um Seemeile geprägt, während denen sie sich vorn am Schiff über die Reling gelehnt hatte, die salzige Brise auf der Haut. Erst als sie älter wurde und nicht mehr geschwächt von jahrelanger Unterernährung, konnte sie den Seeleuten helfen. Sie schrubbte das Deck, hielt Ausschau nach Handelsschiffen aus dem Krähennest oder half dem Koch in der beengten Kombüse.
Gemeinsam mit ihrer neuen Familie besuchte sie etliche Inseln, entdeckte ferne, von Palmen gesäumte Küsten und endlose Leere, umringt von Wasser, bei Sturm oder gepeinigt von sengender Sonne. Torgaanisch brachte Arus ihr bei, der sich immer mehr als Ziehvater hervortat bis sie ihn eines Tages Baba nannte. Kapitän hatte nicht mehr ausgereicht, um ihre Dankbarkeit und Zuneigung auszudrücken, die sie für den dunkelhäutigen Riesen empfand, der die einzige wirkliche Konstante in ihrem Leben geworden war, wo selbst ein bestimmter Ort nicht mehr den Titel der Heimat verdient hatte. Früh schon schenkte er ihr ein Messer.
„Zum Schutz“, hatte er mit einem warmen Lächeln gebrummt, „Du wirst es brauchen.“
Das kleine Mädchen strich liebevoll über das Messer, ein Geschenk ihres Babas, und bewahrte es wie einen Schatz, lauschte, wenn die Crewmitglieder ihr zeigten, wie sie es zu nutzen hatte und übte, wenn sie sie anfeuerten oder zu einem Duell auf Leben und Tod herausforderten, welches erstaunlich häufig ohne Verletzungen oder den Verlust eines Menschenlebens endete.
Doch Piraterie war keine Unterhaltungsfahrt über den Ozean für reiche Adelsgeschlechter, die zum ersten Mal in ihrem Leben Delfine oder gar mächtige Glattwale im Südlichen Meer bestaunen wollten. Fern jeder gesellschaftlichen Konvention hielten sie Ausschau nach anderen Seefahrern, Schiffen, deren Ladung sie erbeuten konnten. Die Prise war es, die den Rum bezahlte, das Schiff seetauglich und die Mannschaft bei Laune hielt. Gold, Schmuck, Edelsteine, edle Stoffe, Gewürze aus Varant oder Elfenbein aus Nordmar. Alles hatte seinen Wert und je mehr eine Kaperfahrt abwarf, desto länger konnten sie ausruhen und das Leben genießen. Ein einfaches Prinzip, welches sich Ravia zu eigen machte. Beim Entern blieb sie immer auf dem eigenen Kahn, schützte das mit ihrem Leben, was ihr das Leben überhaupt ermöglichte. Ohne Schiff war ein Pirat nichts, es war Teil der Crew.
[Bild: Ravia_Pirat_250px.png]Erst, wenn die Wogen sich glätteten und die Schlacht gewonnen war, überquerte sie die Planken und ihre eigentliche Arbeit begann. Menschen waren erfinderisch, wenn es darum ging ihr Hab und Gut zu beschützen, besonders, wenn es sich um wertvolle Dinge handelte. Ravia hatte ein Auge für Verborgenes und ersparte den Säbelrasslern die brutale Visite, indem sie findige Verstecke ausmachte. Selbst an Orten, denen die Sonne ein Fremdwort war, fand sie Ringe oder Halsketten und die Mannschaft johlte jedes Mal, wenn sich ein Damenrock hob, weil sie etwas geahnt oder erspäht hatte, was ihre flinken Finger nicht unberührt lassen konnten.
Anfangs hatte sie sich oft gewundert, dass die Crew sich nur selten verletzte oder gar jemand starb, wenn sie ein Handelsschiff überfielen. Nächtelang ließ es sie wachliegen im Glauben, dass ihr Baba und alle anderen Familienmitglieder unbezwingbare Krieger waren. Doch die Wahrheit war viel simpler. Einschüchterung. Angst vor dem Tod war eine viel schärfere Klinge, als jedes Axtblatt und viel durchdringender, als die Spitze eines Säbels. Auch starben selten Menschen auf der Seite der Verlierer.
„Wenn wir töten, wird man uns töten wollen“, hatte Arus einmal gesagt und sie erkannte die Weisheit darin.
In der Anfangszeit, wenn sie Landgang hatten, durfte sie die Seite des Kapitäns niemals verlassen. Piraten waren ein raues Völkchen und junge Mädchen liefen Gefahr auf mysteriöse Weise zu verschwinden. Erst als Jugendliche durfte sie eigene Erkundungen anstellen, lernen, wie das Leben in Häfen und Städten war und welche Orte welche Waren bevorzugten. Gewürze aus Varant verkauften sich natürlich weniger gut, wenn man sie in ihrem Herkunftsland anbot. Menschen wollten immer das, was sie nicht haben konnten und als Piraten – oder freie Händler, wie Ravia sie gern bezeichnete, wenn sie das erbeutete Gut loswerden wollten - gaben sie ihnen die Möglichkeit zu besitzen, was sie missten. Die richtigen Personen zahlten für die richtigen Waren die richtige Menge an Gold, Silber und Kupfer.
Arus schickte sie bei längeren Aufenthalten häufig zu Schriftgelehrten, wo sie lernte zu lesen und zu schreiben. Rechnen gehörte ebenfalls dazu, denn er wollte jemanden, der sich darum kümmerte, dass jedes Crewmitglied seinen gerechten Anteil bekam.
Die Erfahrungen, welche Auswirkungen Angst auf Menschen haben konnte, ließen ihr jedoch keine Ruhe und sie fragte sich immerzu, ob auch andere Emotionen wie Freude oder Ärger ausgenutzt werden konnten. Zudem kam sie nicht davon los, jeden Körper nach Wertgegenständen oder möglichen Verstecken für eben diese mit ihren Augen oder unbemerkten Berührungen abzusuchen. Erst war es ein Spiel, dann wurde es zur Gewohnheit und später glich es fast einer Sucht. Gleichzeitig war ihr bewusst, dass Blicke auch auf ihr ruhten, je älter sie wurde, desto häufiger kam es vor. Doch auch das gereichte ihr zum Vorteil, wenn sie die Aufmerksamkeit dorthin lenken konnte, wo sie sie wollte, damit ihre Hände unbeobachtet arbeiten konnten.
Dummerweise reagierten die meisten Menschen allergisch auf fremde Hände an ihren Beuteln oder in ihren Taschen. Mehr als einmal war Ravia in einer Menge untergetaucht, durch Gassen einer fremden Stadt geirrt, bis sie ihre Verfolger abgeschüttelt hatte oder schlicht und einfach gefasst worden war. Und nicht jedes Mal war sie glimpflich davongekommen. Zwar hatte man stets davon abgesehen, ihr die Hand zu nehmen, doch die ein oder andere Verbrennung wurde ihr als Mahnmal auf dem Handrücken verewigt. Für sie waren es jedoch keine Abschreckungen, sondern Erinnerungen daran, was sie in Zukunft besser machen musste.
[Bild: Ravia_hugging_Arus_250px.png]„Eines wird sich niemals ändern“, meinte sie eines Tages an ihren Baba gewannt, während sie sich einige Strähnen hinters Ohr strich, als sie zusammen am Pier des Piratennestes der Südlichen Inseln standen, „Mein Zuhause ist die See und mein Platz an deiner Seite.“
Arus hatte daraufhin geschwiegen und ihr lediglich einen seiner breiten, tätowierten Arme um die Schultern gelegt.
„Ich danke den Göttern, dass du mich befreit hast“, hatte sie noch geflüstert und sich an ihn angelehnt.
Aussehen:
Aufmerksam beobachten die stahlgrauen Augen ihre Umgebung. Prüfend. Abschätzend. Eine Gelegenheit suchend. Trevor ist ein Mann von mittlerer Größe (ca. 1,77m) der, wäre er in der Lage sich ordentlich zu ernähren, sicher kräftig und stramm wirken könnte. Doch so wie die Dinge der letzten Jahre ihn formten, wirkt er eher hager und ein wenig dürr. Jedoch keinesfalls schwächlich. Die Arbeiten als Tagelöhner, der sich für fast nichts zu schade ist, lassen, für die entsprechenden Lebensverhältnisse durchaus vermuten, dass der Bursche kräftig zupacken kann wenn es darauf ankommt. Dennoch lassen das oft schmutzige Äußere, die tiefen Augenringe und die blasse Haut wenig Zweifel, dass der junge Mann nicht gerade auf dem Höhepunkt seiner Gesundheit steht. Wie nicht unüblich für die Bevölkerung des Armenviertels von Thorniaras stehen seine braunen Haare oft kraus und zerzaust in alle Richtungen. Auch wenn durchaus eine Art Frisur zu erkennen ist, sollte sich doch mal Zeit und Gelegenheit für eine Haarbürste finden.
Kleidung:
Keine besondere. Ehemalige Reisekleidung, darunter ein alter, zerrissener Mantel, vermutlich früher einmal hellbraun, nun dreckig und geschwärzt vom Ruß, der etwa auf Kniehöhe reicht. Dazu eine zerfledderte, abgetragene Leinenhose die mittlerweile mehr aus Flicken als ganzen Stoffbahnen besteht und ein Paar halbwegs passabler Lederstiefel. Unter dem Mantel ruht ein, früher mal weißes, Leinenhemd dem, gemessen an den Stofffetzen die er oft um die Arme gewickelt trägt, schon länger die Armel zu fehlen scheinen. Zusammengehalten wird dieses ganze Gebilde durch einen abgewetzten, viel zu breiten Ledergürtel.
Eigenschaften:
Trevor ist ein junger Mann, ganz ohne Ambitionen. Ein Tagträumer und Genießer der kleinen, aber einfachen Freuden. Ein Humpen Bier, ein warmes Kaminfeuer und möglichst wenig Arbeit. Mit anderen Worten: er ist der geborene Faulenzer und Schwätzer!
Was ihn jedoch ebenso wie sein jugendlicher Unwille zur Arbeit ausmacht, ist das Vertrauen in Adanos und die Interpretation seines Weges. Die Überzeugung, dass es für alles ein Gleichgewicht zu geben scheint, lässt ihn auch in schwierigen Situationen oft Zuversicht und ein Lächeln im Gesicht tragen. Selbst wenn ihm zum Heulen zumute wäre. Wer schlecht handelt, den erwartet schlechtes. Wer gut handelt, den erwartet Gutes.
Leider findet sich diese Ausgeglichenheit kaum in seinem Handeln wieder. Stets geplagt vom schlechten Gewissen gegenüber seiner Schwester Throné, für deren Zustand und Schicksal er sich verantwortlich sieht. So schreckt er nicht vor Arbeiten als Tagelöhner, Diebstählen, Lügen und Betrügereien zurück, wenn es um das eigene und vor allem ihr Überleben geht. Ein Taugenichts und Tagedieb, geboren aus der Not jugendlichen Leichtsinns.
Vorgeschichte:
Trevor und seine Zwillingsschwester Throné wuchsen als Bastarde einer Adelsfamilie auf einem Winzergut auf Archolos auf. Bereits in jungen Jahren wurden die beiden weggegeben, um den ‚Schandfleck‘ des Familienbaumes zu verheimlichen. So wuchsen die beiden im Glauben auf, als Waisen von den Bauern aufgenommen worden zu sein und halfen von diesem Tag an auf dem Hof aus. Was sie ebenfalls nicht wussten, war, dass ihre Familie gut für das Schweigen des Winzers zahlte, der die beiden hauptsächlich als Arbeitskräfte heranzog. Die eine mit Erfolg, den anderen …
Trevor war nie ein Freund harter Arbeit gewesen. Stets mit dem Kopf in den Wolken, versteckt zwischen den Reben und am Naschen der Weintrauben drückte er sich bei jeder Möglichkeit vor seinen Pflichten. Wäre also nicht das Schweigegeld gewesen, hätte der alte Winzer den Burschen schon lange von seinem Gut gejagt. Für einige Jahre funktionierte das ganze auch, bis Trevor eines Tages, nun zu einem stattlichen jungen Mann herangereift, vor den Winzer trat und um die Hand seiner Tochter bat. Es war ein offenes Geheimnis, dass die beiden schon lange etwas füreinander übrighatten, doch dem alten Gutsherren gefiel diese Tatsache so gar nicht.
Als Mitglied der Händlergilde Araxos war ein schneller Plan ausgeheckt, um den Burschen mit sauberen Händen loszuwerden. „Du willst also meine Tochter ehelichen? Dann beweise mir, dass du etwas taugst! Segle mit der nächsten Wein-Ladung in den Süden, erschließe uns dort neue Märkte und komm mit dem Gewinn wieder! Dann sollt ihr meinen Segen haben.“
Eine Aufgabe, die Trevor nicht ausschlagen wollte. Gemeinsam und nach einigem Flehen und Betteln an seine Schwester, die immer die vernünftige, fleißige Hälfte der Halbzwillinge war, willigte diese schließlich ein, mit ihm zu kommen. Was beide jedoch nicht wussten, war, dass jener Winzer ganz andere Pläne hatte. Gelder wurden gewechselt und Nachrichten versendet. Die Weinladungen wurden durch billigen Fusel ersetzt und sogenannte Freibeuter fanden über Umwege den Auftrag, jenes Schiff zu versenken auf dem sich die Zwillinge befanden.
Nur mit den Kleidern am Leib und den schwachen Lebensfunken in ihren Körpern überlebten die beiden schließlich als einzige diese Katastrophe. Aus dem Meer gefischt und im Hafen von Thorniara gestrandet. Mittellos. Einsam und allein. Throné, durch den Vorfall mit einem gelähmten Bein und Trevor, ohne große Fähigkeiten oder Mittel, die Heimat zu kontaktieren. So schlugen sich die beiden einige Jahre durch. Nahmen hier Tagelöhner-Arbeiten an und halfen dort aus. Es dauerte nicht lange, bis sich Trevor auch mit zwielichtigen Leuten eingelassen und dass ein oder andere, krumme Ding gedreht hatte. Stets in der Sorge um seiner immer schwächer werdende Schwester…
In der Gosse - Ein bescheidener Anfang: #1,#2,#3,#4,#5,#6,#7,#8
Krumme Dinger - Und der Herr lächelte fein (Erster Kontakt mit Felia): #9,#10,#11
Lehrjahre sind keine Herrenjahre - Der Weg zum Agenten (Diebeskunstlehre, Stufe 1): #12, #13
zugelassen von Don-Esteban
Geändert von Don-Esteban (14.09.2024 um 10:40 - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung
Eigenschaften:
Necomar ist von Natur aus ein neugieriger, mutiger und freiheitsliebender Mensch, der die große Welt und ihre Wunder als ein Geschenk betrachtet. Früher von eher ungestümen Wesen, vom Wunsch erfüllt, sich einen Namen zu machen und zu Ruhm und Ehre zu kommen, hat der fast tödliche Tanz mit dem Schnitter dafür gesorgt, dass er vorsichtiger, geduldiger und auch friedfertiger geworden ist. Der Sturz in die nachtschwarzen Tiefen der See haben ihm eine Demut verspüren lassen, die er sonst nie gefunden hätte. Er sieht seine Rettung durch die Fischer von Feshyr als ein Zeichen Adanos', als eine Aufforderung des Gottes, seinen Lebensweg zu ändern.
Necomar ist hochgewachsen, misst etwa 1,95 Meter. Dabei ist er jedoch schlank, fast dürr, was ihm ein ausgezehrtes Aussehen gibt. Das schwarze Haar ist in etwa schulterlang, der Ton seiner Haut der eines Mannes aus der Gegend um Trelis. Die Augen sind von einem warmen Braun und schenken der Umgebung meist aufmerksame Blicke. Das Lächeln auf seinen Lippen ist stets freundlich, selten sieht man Necomar wütend. Früher ein Jungspund, der viel trank und gröhlte, ist er jetzt ein fast hemdsärmlicher, bescheidener Mensch geworden, der mit ruhiger, sanfter Stimme spricht.
Eine umfassende Ausbildung hat er nie erhalten. Das Lesen und Schreiben beherrscht er rudimentär, hat in der Hinsicht aber noch viel zu lernen.
Vorgeschichte:
Necomar wurde vor 23 Jahren auf Khorinis geboren und verbrachte die ersten Jahre seiner Kindheit in beschaulicher Kulisse. Trotz Streitereien zwischen Stadtgardisten und Söldnern, den Machenschaften der Templer im Sumpf und den Ränkespielen der Magier, schafften es seine Eltern, ihn fernab jeglicher Konflikte zu behüten. Dies änderte sich erst mit dem Tag, da die Orks die Insel eroberten. Eine Gruppe Nachzügler, Banditen orkischer und menschlicher Herkunft, überfielen den Hof und raubten dem Vater Frau und Kind. Die nachfolgende Odyssee führte Necomar auf das vom Krieg zerrissene Festland von Myrtana, wo sie ein kurzweiliges Heim in Silden fanden, jenem Dorf, in dem das Waldvolk heimisch war. Sein Vater folgte ihnen im Rahmen eines Rachefeldzuges, der aus dem freundlichen Bauern wieder den gewalttätigen Krieger machte, der er ob seiner Herkunft schon immer gewesen war. Ein Hüne, der mit dem Langschwert blutige Ernte einfährt. Das kurze, nachfolgende Zusammenleben endete, als Mann und Frau nicht mehr zueinander fanden und die Familienbande endgültig zerschlagen wurden.
Was folgte, war ein Erwachsenwerden im Hammerclan von Nordmar. Der Krieg auf dem Festland war vorüber, Frieden herrschte. Aus dem Jungen war ein hochgewachsener, fast hünenhafter Bursche geworden, der bis auf die Haarfarbe und den Teint nordmarisch wirkte. Schon früh hatte sich Necomar gegen einheimische Kinder zur Wehr setzen und sich seinen Platz erkämpfen müssen. Irgendwann wurde ein berühmter Orkjäger, der aus einer angesehenen Sippe Nordmars stammte, auf ihn aufmerksam und übernahm seine Ausbildung. Aus dem fremdländischen Burschen wurde ein echter nordmarischer Krieger. Der Orkjäger bevorzugte es, den Feind von See her anzugreifen, aus einem Langboot springend, Axt und Schwert schwingend. Banditenhöhlen, Piratennester und die eine oder andere orkische Spähgaleere wurden so vom Angesicht der Welt getilgt. In diesen Jahren – obwohl Necomar ihn verachtete – fühlte er sich dem Erbe seines Vaters näher als dem seiner Mutter oder seines Stiefvaters.
Bis zu dem schicksalshaften Tag, als eine besonders schlagkräftige Orkgaleere auf ihrem Weg nach Argaan das Langboot des Orkjägers aufbrachte und versenkte. Viele gute Nordmarer wurden ein Opfer der stürmischen See jener Nacht, getötet von besonders hasserfüllten Orks aus den Nordlanden, die wussten, wer die Nordmänner waren, wie viele Tote ihres Volkes sie ihnen zu verdanken hatten.
Ein Fischer rettete Necomar aus den Fluten und brachte den Schiffbrüchigen zur Heilkundigen der kleinen, abgelegenen Insel Feshyr. Dort sollte er die nächsten Monate mit dem Tod ringen, ehe der Kampf zugunsten des Lebens gewonnen wurde. Diese Monde änderten sein Wesen, machten aus dem heißblütigen Kriegerssohn einen geduldigeren, vorsichtigeren Mann, dem der Frieden am Herzen lag, nicht der Schwertgang.
Wie lange er sich an diese neugewonnene Weltsicht halten kann, wird die Zukunft zeigen ...
zugelassen von Don-Esteban
Geändert von Don-Esteban (10.10.2024 um 10:06 - Adminedit: kein automatischer Editvermerk) Grund: Zulassung