Kurz und knackig:Sind 150 Watt bei einem Tube-Head zu viel, um ihn bei vernünftiger Qualität leise (zu Hause) zu spielen?
Grüße
Kurz und knackig:Sind 150 Watt bei einem Tube-Head zu viel, um ihn bei vernünftiger Qualität leise (zu Hause) zu spielen?
Grüße
Kurz und Knackige Antwort: Ja!
Selbst ein Bass-Amp (Bassisten brauchen immer etwas mehr Power) ist mit 150W für zuhause zu laut.
Bei einem Gitarren-Amp würde sich die Frage stellen, wann du die 150W überhaupt mal nutzen willst. Denn selbst im Probenraum ist das eindeutig ZU LAUT! Und aufm Gig übernimmt die Lautstärke die PA.
Für n Gitarrero sind IMO 40-70 Röhren-Watt das optimum.
Mir wurde angeboten, dass ich für 800 € 'nen Topteil kaufe, mit 150 Watt, Vollröhre. Jedoch kam mir sofort in den Sinn: "Zu laut!"
Jetzt werd ich mir eins kaufen, das optional auf 25 bzw. 100 Watt läuft, das ist doch optimal, für zu Hause zum Üben (25W) und für den Proberaum/Gigs (100W), oder was meinst du?
Danke für die nette Antwort.
Grüße
jo das is okay. meine 60 watt marshall combo is mir manchmal schon zu viel für daheim ^^
Ich bin halt etwas verunsichert, da ich seit geraumer Zeit 'ne SunnO))) Transitor Combo mit 150 Watt zu Hause rumstehen habe, zweikanalig. Wenn ich den Levelregler des jeweiligen Kanals auf Max. habe und dann das Mastervolume auf 0,5 (!) von 10 stelle, dröhnt schon alles.
Aber es geht halt, im Proberaum drückt dich eben die Transe weg, zu Hause gehts dennoch auch bei sehr leiser Lautstärke fette Sounds zu produzieren.
Ich habe halt noch sehr wenig Erfahrung mit Röhren (hatte bis vor kurzem nen 2x22 Watt Ampeg Preamp) und weiß halt auch nicht, wo genau die Lautstärkeunterschiede zwischen Transe und Röhre bei gleicher Wattzahl liegen.
Naja, Watt ist Watt. 150Watt Röhre sind genauso viel wie 150Watt ausm Transistor. Der Unterschied ist, wenn du eine Transe so weit auf drehst, das sie übersteuert, glaub mir, das willst du nicht hören. Bei einer Röhre hingegen will man meistens genau den Sound der entsteht, wenn sie übersteuert. Darum sagt man auch "Ein Röhren-Amp klingt erst dann gut wenn er zu mindestens 3/4 aufgedreht wird."!
100Watt könnten schon fast zu viel des guten sein. Unser zweiter Gitarrist hat nen 100W Mesa Vollröhre als Top, und der hat schon manchmal Probleme damit.
Richtig übel wirds wenn du zum Bassisten rüber gehst... Da sind Leistungen um 300 Watt normal![]()
also wie scho gesagt 150watt sind zu viel. und ja 100 watt röhre ist lauter als 100 watt transe(ist der subjektive eindruck). mich würde mal interessieren, um was für ein head es sich handelt. für 800 euro mit 150 sieht man nicht alle tage....hast du den amp schonmal gespielt? würde ihc vielleicht erst mal empfehlen. und bedenke das du dann noch ne box brauchst![]()
LookBehind: Ja ok gut. Das ist verständlich. Aber er kommt mit dem Mesa noch gut klar, oder?
Ja die Übersteuerung ist schrecklich bei meinem Sunn. Der "Ton" kriecht in jede Ritze.
Wozu sind dann eigentlich so Dinger mit 150Watt gebaut, wenn sie eh viiiel zu laut sind?
Es handelt sich um 'nen Vintage SunnO))) Model T aus den '70. Über den Preis war er sich noch nicht sicher.
Der Eindruck ist nicht subjektiv, das lässt sich sogar messen. Wobei man eine Transe genauso laut bekommt. Nur rennen dann alle schreiend aus dem Raum. Wie gesagt, der Röhren-Amp ist um den Bereich lauter, den man ihn in die Übersteuerung dreht. Dreht man die Transe um den gleichen Faktor ins übersteuern rein, bekommt die den gleichen Schall-Pegel zustande, nur ähm, naja, mach das bitte wenn ich nicht da bin, ich brauch meine Ohren noch
Naja, im Probenraum hat er schon öfter mal Probleme, grade beim Umschalten von Clean auf Verzerrt merkt man dann einen gehörigen Lautstärke-Sprung.
Für Bühnen vor die mehr als 2000 Leute passen. Diese Bühnen sind nämlich in der Regel etwas größer, und der Musiker steht entsprechend weiter weg. Aber selbst da sind die Dinger mitlerweile Überflüssig. Auf solchen Bühnen gibts entweder ein super Monitor-System an jeder Ecke, oder gleich InEar.
ahhh. also meistes werden die amps mit 150-!300! -hab ich schon mal gesehen- gebaut um guitarreros mit extremen downtunings noch genügend power zu geben, da du bei solchen sachen dann tatsächlich mehr als 100 watt brauchen könntest. ich spreche jetzt allerding von echt fießen donwtunings, wo die saiten nur so rumwabbeln![]()
Lol, ja, ich lach mich immer scheckig wenn solche Bands sich dann beschweren, das sie keinen Bassisten finden
Wie bei KoRn... Fieldy ist zwar bei leibe kein schlechter Bassist, allerdings ist er bei KoRn doch eher nur der Quoten-Basser, denn die beiden 7-Saiter Gitarren machen fast alles platt. Er muss schon zwangsläufig slappen. Ohne den perkusieven Anteil würde er fast ganz untergehen.
Jetzt wo nurnoch eine Gitarre da ist, hat er da schon bessere Chancen sich mal zu entfalten.
Hm, für Bands die eine 7-Saitige Gitarre tiefer stimmen, sind die durchaus noch interessant, weil man da in Frequenzbereiche kommt, wo man so viel Power braucht.
Nur ist das eben nicht die Masse
Das Problem ist, je tiefer die Frequenz, desto mehr Luftmasse muss bewegt werden. Dementsprechend viel Power braucht man.
Für Bassisten gilt dann: 150Watt braucht man mindestens um gegen ein Schlagzeug bestehen zu können. 300Watt sind die Regel, und auch 500Watt haben noch ihre Daseinsberechtigung, auch wenn das schon so das höchste ist, was noch sinnvoll ist.
Beim Bass kommt aber häufig noch hinzu, dass man, anders als bei der Gitarre, eben ein möglichst cleanes Signal haben möchte, also ohne Verzerrungen. Außerdem kann man beim Bass oft viel durch Dynamik erreichen. Darum sucht man sich einen Bass-Amp meistens so aus, dass er in allen Lebenslagen noch genügend Headroom bietet.
Im Zusammenhang mit der Wattangabe ist noch die Impedanz entscheidend, bei der diese Leistung erreicht wird.
Und man muß bedenken, dass bei der Leistungsangabe genauso gerne gelogen wird, wie bei der PS-Zahl des Autos oder bei der Penislänge (er hat Penis gesagt)
Ein kleiner Exkurs
Im Hifi-Bereich wird ja , anders als bei Gitarristen und Bassisten, immer derselbe , aber weitere, Frequenzbereich wiedergegeben . Und da steht dann bei Aldi eine Dolby-Surround Anlage mit sagenhaften 800Watt für 79,95 € im Laden. Die olle Stereoanlage von meinem Vater bescheidet sich mit 25 Watt Sinus an 4 Ohm (und hat ein mehrfaches gekostet). Wie kann das sein?
Fangen wir mal an zu rechnen:
25 Watt Sinus bedeuten ca. 30 Watt Musikleistung, d.h. die Sinusleistung kann der Verstärker dauerhaft abgeben, die Musikleistung vlt 10 Minuten lang (ohne Schaden zu nehmen).
Würde ich die Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher auf 2 Ohm herabsetzten , könnte der Verstärker theoretisch vlt 35 Watt Sinus oder 40 Watt Musik leisten.
Dann haben die Hifi Hersteller noch die "Peak-Leistung" eingeführt. Das ist wohl die Leistung, die der Verstärker einige Nanosekunden lang erzeugen könnte, bevor er in Rauch aufgeht.
Die läge dann vlt bei 60 Watt.
Der Verstärker hat zwei Kanäle also sind wir schon bei 120 Watt, eine Dolby 5.1 Anlage hat 6 Kanäle , folglich könnten wir schon mit 360 Watt protzen.
Interessanterweise hat die 800 Watt- Anlage eine Gesamtstromaufnahme von vlt 150 Watt (immer schön Energie sparen) und das verbaute Netzteil liefert vlt 100 Watt, wäre also gar nicht in der Lage , alle Kanäle gleichzeitig zu befeuern(was bei Dolby-Surround ja auch in der Regel nicht nötig ist)
Glücklicherweise ist das im Musikerbereich anders.
Die subjektiv empfundene Lautstärke hängt, wie Lookbehind schon richtig erwähnt hat, von der bewegten Luftmasse ab. Deswegen ist ein Gitarrenamp und das dazugehörige Kabinet so unglaublich effektiv. Die (meistens 12" ) Speaker brauchen nur einen begrenzten Frequenzbereich wiederzugeben. Ein Gitarrenkabinett ist so konstruiert, dass auf der verfügbaren Fläche die größtmögliche Luftmenge bewegt wird. Allerdings wäre eine 1m² große Membran zu träge um hohe Frequenzen wieder zugeben, also nutzt man die Fläche mit 4x12 Speakern . Um extrem hohe oder extrem tiefe Frequenzen brauchen sich diese nicht zu kümmern.
Deswegen erscheinen einem 100 Watt auch zunächst einmal nicht viel,weil man vlt irgendwo mal gelesen hat, dass eine vernünftige Band PA 2000 Watt hat. Aber die PA Anlage hat ja das Problem, dass sie alle Frequenzen laut genug wiedergeben muß.
Die Membran eines Lautsprechers muß ja frequenzabhängig ausreichend schnell und ausreichend weit ausgelenkt werden. Dazu ist idR ein mehr oder weniger kräftiger Magnet erforderlich. Die Art der Schaltung und die Anzahl der Lautsprecher/ Magnete ergeben die Gesamtimpedanz der Box. In unserem Metier haben wir es idR mit Impedanzen zwischen 4 und 16 Ohm zu tun.
Und daher ist ein Amp der 100 Watt Dauerleistung an 16 Ohm liefert im Vergleich zu der Heimstereoanlage schon ein richtig heftiges Kerlchen.
Mer hale Pol![]()
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
@ urphate:
Und warum steht das noch nicht da drin?![]()
ich arbeite dran![]()
Mer hale Pol![]()
Wär ich ein Huhn, wär ich eine Legende
Wie in meinem anderen Thema ist mir urphate schon durch seine guten Beiträge aufgefallen.
Danke Lookbehind & urphate, jetzt wurde mein Wissensdrang ebfriedigt.
Liebe Grüße
Also nochmal, der Kumpel hat mir ein letztes angebot gemacht: 150 Watt Vollröhre von eurer Seite aus: Klares nein, da ich keinen Nutzen hätte, ich sie nie leise bekäme und sie viel zu laut wäre?!
wenn er n masterregler hat, wovon ich doch mal ganz stark ausgehe^^ wirst du ihn auch super leise bekommen und schön zerre spielen können, nur röhrenamps hören sich erst laut RICHTIG geil an......wenn dir der sound etc gefällt und der preis stimmt warum nicht?![]()
Na ja meine Befürchtung ist nur, dass ich den Amp anstelle, kein Ton. Dann dreh ich den master-Volume etwas auf und das Ding zerdröhnt mir alles. Das ist halt die Angst, dass ich ihn nicht leise genug spielen kann/nicht leise genug bekomme, ohne das Nichts zu hören ist, wenn ich zu Hause mal übe. Und das ist halt die Sache...
Mir gefällt der Sound und die meiner Erfahrung nach geringe Qualitätseinbuße nehme ich gerne in Kauf.
PS: so ein amp ists: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?...=STRK:MEWAX:IT