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[Poem/Serial] Ein Augenblick Ruhe zum Nachdenken

  1. #41 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Neues Thema - Band II : Freunde

    Ein dicker Leib schiebt sich mühsam vorrüber,
    Er keucht, er schwitzt, und doch zieht er vorbei.
    Er würde lieber sitzen, ja, viel lieber!
    Doch jetzt ist ihm das Laufen einerlei.

    Das Laufen kostet den dicken Leib viel Kraft,
    Es kostet ihn viel Willen. Einerlei!
    Er weiß, auch wenn es schwer wird, dass er es schafft,
    Denn Willen hat er wohl genug dabei.

    Der dicke Leib, gekrönt von krausem Haare,
    Von einem Bart, dem einer Ziege gleich,
    Er schleppt sich weiter, trinkt das Bier, das klare,
    Und ist des Willens immer überreich.

    Und wenn er erst einmal dann angekommen
    Bei mir, bei meinem Hause, dann lacht er.
    Er hebt das Bier, denn er hat nun gewonnen,
    Und lacht. "So lasst uns wohl trinken, mein Herr!

    Auf diesen Wege, den ich bin gegangen,
    Auf diese Müh, die ich hab wohl gehabt,
    Auf dieses Treffen, und auf das Verlangen,
    Freunde zu sein. Und nun: Am Bier Euch labt!"
    Mr Sulak ist offline

  2. #42 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Neues Thema - Band II: Gegen den Expressionismus

    Die Straßen grau und dunkel, dicht gedrängt
    Stehn beieinander. Aus den Fenstern schaut
    Ein jeder düster heraus, und es braut
    Ein Sturm sich zusammen, der Augen lenkt.

    Die Tropfen gehn hernieder und ergiesen
    Sich auf das Pflaster und auf die Passanten,
    Die durch die Schwärze eilen oder wanken,
    Laternenlicht macht aus Schatten bald Riesen.

    Doch aus so vielen Fenstern strahlet Licht,
    So warm und so behaglich wie nur selten,
    Und Kinderlachen dringt aus Zimmern vor.

    Die Passanten lächeln. Wer nicht, ein Tor!
    Ein jedes Fenster, unzählige Welten,
    Das mit der Düsternis der Straße bricht.
    Mr Sulak ist offline Geändert von Mr Sulak (08.03.2011 um 08:59 Uhr)

  3. #43 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    [Thought] Computer, Realität und andere Kleinigkeiten

    Ich tauche ein.
    Die Welt ist voller Farben. Der Mann dort drüben wartet, er hat eine Aufgabe, wie fast jeder hier. Seine ist es, mir eine zu geben, die ich erfüllen werde, die mich mit Ruhm und Gold überschüttet, die damit zu tun haben wird, Feinde zu vernichten, die mich zu einem Helden machen wird, und dann...
    Ich tauche auf.
    Die Welt ist trist und weiß. Schnee überall, und ich hasse Schnee. Es ist niemand hier - denn niemand ist bei solchem Wetter draußen, da es zu kalt ist, da diese Welt langweilig und dröge wird, da es nichts zu tun gibt, da niemand hier ist, da keine Aufgabe bereit steht, und dann...
    Ich tauche ein.
    Die Welt ist trist und weiß. Der Mann dort trüben wartet, er hat eine Aufgabe, wie fast jeder hier. Da es zu kalt ist, da diese Welt langweilig ist, steht er hier und hat sie. Er bringt Veränderung, die damit zu tun haben wird, Feinde zu vernichten, die mich zu einem Helden machen wird, und dann...
    Dann tauche ich auf.
    Die Welt ist farbenfroh, obwohl sie trist und weiß ist. Schnee überall, und ich hasse Schnee. Es ist niemand hier - aber die Aufgaben sind es. Sie bringen Veränderung, die damit zu tun haben wird, Dinge zu erledigen, die mich nicht zu einem Helden machen wird, aber zu einem Menschen.
    Und wenn ich keiner mehr sein will, dann...
    Ich tauche ein.
    Mr Sulak ist offline

  4. #44 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Verloren

    Mühsam richtet er sich auf. Und
    Schnell nimmt er sein Gewehr zur
    Hand. Er legt an: Der Hund
    Muss sterben! Vor langem erfuhr
    Er einmal den Grund, warum
    Er jetzt schießt, Knall auf Knall,
    Und sich, unmenschlich und dumm,
    Und im schmetternden Wiederhall
    Der Kanonen um ihn herum
    Auf den Feind stürzt, der ihm
    Gar nichts getan hatte, nein!
    Aber der Kolben knallt, es ziehn
    Die Kohorden vorbei, rein
    In den Haufen von Leibern, die
    Sich drängen, stechen, töten, wie
    Vieh sich behandeln, zur Schlachtbank
    Geführt, und fast wäre es ein Schwank,
    Denn er hat den Grund schon vor Jahren
    Vergessen.
    Mr Sulak ist offline

  5. #45 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Gewonnen

    Hoch hängt die Fahne, höher noch!
    Die Hand erhoben, Finger gespreizt,
    Zwei formen das "V", denn Sieg ist es doch!

    Überall Luftschüsse, es wird nicht gegeizt!
    Munition muss fort, sprengt schnell noch ein Loch!
    Granaten noch werfen, so viele das reizt!

    Hoch hängt die Fahne, höher noch!
    Der General kommt, er feiert schon mit!
    Der Feind ist besiegt, auch wenn man viel litt,
    So ist es geschafft!

    Doch sag das den Toten.
    Mr Sulak ist offline

  6. #46 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Ein neues Jahr

    Die Jahreszeiten gehen voran, der Schnee wird bald schon schmelzen,
    Die größte Party des Jahres vorbei, jetzt Krächzen aus vielerlei Hälsen,
    Das neue Jahr ist da, mit Pomp und viel Trara.

    So freue ich mich auch für mich, denn jetzt ist überstanden
    Das letzte Jahr mit Höhen, Tiefen, weg ist auch die Bande,
    Die mich bis zuletzt hielt, gesehen und gefühlt.

    Doch so viel Dunkles zieht herauf, das neue Jahr wird schwerer:
    Bitter kalt, Krieg, Krankheit, Zerstörung, allerorten leerer.
    Wohin der Tod auch blickt, ist er stets wohl entzückt.

    Drum auf, Ihr Menschen, groß und klein, gebt dem Tod nicht den Sieg!
    Der Kampf erscheint wohl aussichtslos, doch das tut jeder Krieg!
    Wer kämpft, für jedes Wesen, der kann in Ruh genesen.

    Kein Strom mehr aus dem AKW, dem Ausland Toleranz,
    Verständigung statt nur Gewalt, nichts halbes, sondern ganz!
    Keine riesige Neuverschuldung, Respekt dem Soldat,
    Keine Zweiklassengesellschaft, Hören auf guten Rat!
    Keine Ausrede, kein Vertuen, keine Schmeichelei,
    Nur reine Wahrheit, keine Pose, ungeschminkt und frei!
    Hilfe dem, der sie nötig hat, egal, woher er kommt!
    Das ist der Krieg, das ist das Ziel an allererster Front!

    Es wird Zeit aufzustehen, um ins neue Jahr zu gehen.
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  7. #47 Zitieren
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    Krieg

    Die Wände sind grau und hässlich.
    Kein Bild ziert die kahlen Steine,
    Sie haben nur sich, sind alleine,
    In diesem Raum, trist und grässlich.

    Der Staub liegt seit langem schon hier.
    Jeder Schritt hinterlässt große Spuren,
    Die anklagend am Boden ruhen
    Und streng strammstehen im Spalier.

    Ein Fenster verlockt zum Raussehen,
    Doch alles, was man noch sieht,
    Ist, was aus den Fugen geriet
    Und dass alle nun davon gehen.
    Mr Sulak ist offline

  8. #48 Zitieren
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    Todesangst

    Wumm. Wumm.
    Krrrrzzzz-
    Iiiiiiieeeeee!
    Schepper!
    Knall!
    Krach überall!
    Wie halt' ich es aus?!
    Dieses -
    Krrrrzzzz-
    Wumm. Wumm.
    In meinem Kopf, hinaus! Hinaus!
    Ich will - nein, ich kann nicht -
    Iiiiiiieeeeee!
    Dunkelheit! Licht!
    Ich werd' verrückt, nein, doch!
    Verschwinden! Da, ein Loch!
    Nein, doch! Nur harter Boden -
    Schepper!
    Knall!
    Wumm. Wumm.
    Der Schmerz! Nein! Nein -
    Krrrrzzzz-
    Hinaus! Hinein!
    Krach überall!
    Wumm. Wumm.
    Peng!
    Nein!
    Nein...
    Ne...
    N...
    Krrrrzzzz-
    Schepper!
    Knall!
    Wumm. Wumm.
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  9. #49 Zitieren
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    Sinneswahrnehmungen

    Leere.
    Stimmen von unten.
    Ein Blinken vor mir. Eine Aufgabe?
    Oder gebe ich auf?
    Ich sehe es nur verschwommen.
    Meine Augen: müde.
    Meine Ohren: halb taub.
    Meine Finger: quälen sich.
    Mein Verstand: ruht.
    Meine Gedanken: verweilen.
    Eine Tafel Schokolade.
    Instinkt. Süßes. Essen. Schlecht. Zucker. Zu viel.
    Die Katze schläft.
    Alles schläft.
    Und doch ist alles wach.
    Unterbewusstsein saugt alles auf.
    Ich sehe.
    Und sehe doch:
    Nichts.
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  10. #50 Zitieren
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    Die klare Linie

    So still, so unannehmbar,
    Fast wie ein roter Faden,
    Zieht sie sich durch mein Leben,
    Zeigt mir Freude und Gefahr,
    Ist scharf und stets geladen,
    Bereit, mir entgegen zu treten.

    Laut heulend, laut aufkreischend,
    Wenn ich etwas getan,
    Das sie klar übertritt,
    Sie, dann mein Aug erheischend,
    Mit voller Kraft, Elan,
    Folgt mir auf Tritt und Schritt.

    Ich möcht' sie gern ausreißen,
    Aus meinem Kopf verbannen,
    Wie leicht wär' dann das Leben!
    Doch würd' ich dann vereisen,
    Gleichgültigkeit erlangen,
    Nur nehmen, nicht mehr geben.

    Wer weiß, ob solch ein Leben
    Noch lebenswert genannt?
    Drum, roter Faden, bleibe
    Noch lang' in meiner Hand.
    Mr Sulak ist offline

  11. #51 Zitieren
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    Neues Thema - Band II : Geliebte

    Wenn Tagesstreben verebbt,
    Die Nacht kommt langsam herein,
    Und sie mich lächelnd einlädt,
    Bei ihr ein Stück zu verweiln;
    Wenn nächtens der volle Mond
    Hervorbricht aus den Gestirnen,
    Sich dann jeder Anblick lohnt
    Und sie lachen wie Tausende Dirnen;
    Wenn ich nur aufschaue und bebe,
    Das Herz in der Brust mir aufgeht,
    Und ich spür, wahrhaftig! ich lebe,
    Und der kühle Nachtwind mich umweht,
    Mich liebkost mit so sanften Küssen,
    Mein Herz mir wohl zerspringen mag;
    So weiß ich, ich mag dich niemals missen
    Und freu mich auf den endenden Tag.
    Mr Sulak ist offline

  12. #52 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    In jeder Stunde, Minute, Sekunde,
    In jedem Blick, nur ein Stück entrückt,
    In jedem Gesicht, ob Dunkel, ob Licht,
    In jeder Bewegung, in jeder Verdrehung,
    In jedem Wort, an jedem Ort,
    Lacht noch ein Mensch.
    Wir sind nicht tot.
    Mr Sulak ist offline

  13. #53 Zitieren
    General Avatar von Liquid H2o
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    Ich habe Abitur, Scha-lala-lala. Ich habe Abitur, Scha-lalalalala!
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    Ich wollte dich vor allem zu deinem Sonett "Gegen den Expressionismus" beglückwünschen.
    Du schaffst es dort mit wenigen Worten eine unglaubliche Atmosphäre zu schaffen, die sofort ausdrückt, was du meinst.
    Diese Atmosphäre schaffst du grandios zu steigern und dann mit krassem Kontrast aufzulösen, ohne das auch nur der kleinste Makel, der kleinste Silbenfehler oder Widerspruch in der enstandenen Atmosphäre entsteht.
    Ich ziehe den Hut vor dir.

    Edit: Der Edit hat sich hier nur eingeschlichen um zu sagen das mit dein Schreibstil insgesamt gefällt... und mir noch mehr gefällt das du nie ausschließlich Paarreim benutzt.
    Und dabei noch so viel nachdenklich stimmender Inhalt, meinen vollen Respekt.
    Liquid H2o ist offline Geändert von Liquid H2o (13.03.2011 um 21:03 Uhr)

  14. #54 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    @Phil: Vielen herzlichen Dank.

    /edit
    Eigentlich wollte ich mehr auf die Kritik eingehen, aber ganz ehrlich: Alles, was ich sagen könnte, würde sich ziemlich geschwollen und arrogant anhören, deshalb lasse ich es lieber. Einfach nur Danke.
    _____

    Der Bus

    Felder und Hügel ziehen dahin.
    Ich schaue nur aus dem Fenster,
    Und sehe doch die Welt.
    Immergleiche Fahrt, Ende, Beginn.
    Eigentlich bin ich schon längst da,
    Kostet mich fast kein Geld.

    Des Motors Gebrumme,
    Die Ruhe im Gang,
    Die Luft in der Lunge,
    Ohne Hetz und Drang,
    Und Felder und Häuser ziehen dahin.
    Die Fahrt ist dieselbe, das Ende Beginn.
    Nur wenige sehen die Welt,
    Die man hier für sie bereit hält.
    Mr Sulak ist offline Geändert von Mr Sulak (10.04.2011 um 22:36 Uhr)

  15. #55 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Gesellschaftsfähig

    Raus den Arm, mit Ellenbogen
    Durch Menschenmassen geschoben
    Auf der Suche nach dem Kick,
    Nach dem nächsten Angebot,
    Ohne einen Blick zurück,
    Weil dort schon "Uncoolness" droht;
    Neue Kleidung heranschaffen,
    Zeit und Geld zusammenraffen,
    Alles, aber Marke drauf,
    Neue Farben, neuer Tick,
    Sonderrabattschlussverkauf,
    Bis zum nächsten Modetrick.
    Mr Sulak ist offline Geändert von Mr Sulak (12.04.2011 um 02:01 Uhr) Grund: Schluss-Vers verändert

  16. #56 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Lang, lang ist's her

    Als Stein und Stein zusammentrafen,
    Um die Erde zu beschließen,
    Und sich umeinander warfen,
    Mit Wasser sich zu begießen:
    Lang, lang ist's her.

    Als Meere noch die Welt bedeckten,
    Wesen gerade geboren,
    Steine ihre Wunden leckten,
    Leblosigkeit war verloren:
    Lang, lang ist's her.

    Als Berge stiegen aus dem Wasser,
    Wuchsen, bald im Himmel thronten,
    Möglich schon die ersten Hasser
    Sich entwickelten, gelobten:
    Lang, lang ist's her.

    Als homo sapiens regieret,
    Sich nicht schert um diese Welt,
    Sein Recht auf Leben verlieret
    Und die Welt es ihm vergelt':
    Lang, lang ist's her.
    Mr Sulak ist offline

  17. #57 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Gründe für die Ewigkeit

    Wenn die Sonn' vom Himmel steigt
    Und färbt die Weite rot,
    Und sich dabei die Schönheit zeigt,
    Die Untergang inne wohnt,
    Und letzter Vögel munteres Lied,
    Noch vor dem Schlafengehn,
    Fährt in Gedanken, Bein und Glied,
    Vertreibt all Müh' und Wehn,
    Dann bleibt Zeit still und leise,
    Fast wie auf mein Geheiße,
    Zumindest kurz, doch stehn.
    Mr Sulak ist offline

  18. #58 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Sprachlos

    ...
    Willst Du etwas sagen?
    ...
    Traust Du dich nicht fragen?
    ...
    Deine Lippen bewegen sich.
    ...
    Doch ich vernehme Dich nicht.
    ...
    Egal, ich muss gehn.
    - So wunderschön...
    ...
    Ein Lächeln.
    Mr Sulak ist offline

  19. #59 Zitieren
    Ritter Avatar von Alon
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    Langsam bereu ichs, dass ich hier so selten reinschaue
    Deine Gedichte gefallen mir sehr, besonder "Lang, lang ist's her" hat mir gefallen. Man kann sich dabei richtig vorstellen, wie die Erde erschaffen wurde, wirklich klasse

    Alon
    Alon ist offline

  20. #60 Zitieren
    Mies drauf  Avatar von Mr Sulak
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    Freut mich natürlich, dass die Gedichte Dir so gut gefallen. Ich hoffe, dass es auch weiter so bleibt.
    _____

    Wie Wind und Wetter

    Regen prasselt hernieder,
    Nur Wasser, lauter Tropfen,
    Und es hört nicht mehr auf,
    Wie viele Leben hoffen,
    Der Mensch ist nämlich nur
    Ein Spielball der Natur,
    Fast so wie Wind und Wetter.

    Die Erde ächzt laut auf,
    Als sie sich zwingt, zu teilen,
    Und es hört nicht mehr auf,
    Auch wenn Leben verweilen,
    Der Mensch ist nämlich nur
    Ein Spielball der Natur,
    Fast so wie Wind und Wetter.

    Der Berg spuckt feuriges Blut,
    Das Blut aus seinen Adern,
    Und es hört nicht mehr auf,
    Auch wenn Leben noch hadern,
    Der Mensch ist nämlich nur
    Ein Spielball der Natur,
    Fast so wie Wind und Wetter.

    Wind und Wetter gehorchen
    Alleine der Natur.
    Der Mensch jedoch weigert sich.
    Doch auch der Mensch ist nur
    Ein Teil der Weltgeschichte.
    Sitzt Natur zu Gerichte,
    Muss auch er sein Haupt beugen.

    Der Mensch ist nämlich nur
    Ein Spielball der Natur,
    Fast so wie Wind und Wetter.
    Mr Sulak ist offline

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