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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #101
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Am nächsten Tag, machte Kire sich auf zum besagten Treffpunkt. Dieser war wie Kire fand, sehr gut gewählt, niemand würde ihnen dort auf die Schliche kommen. Keine Wache machte hier ihre Streife und zudem war die Gasse ziemlich schlecht beleuchtet.
    Als er unauffällig vom Marktplatz aus in den Seitengang einbog, warteten dort schon Taeris und Drakmann in einer dunklen Ecke auf ihn. Zielgerichtet ging er auf sie zu, da er sich nun sicher und unbeobachtet fühlte. Die beiden begrüßten ihn.

    "Was haben wir also für eine Ausbeute?", fragte Taeris gespannt, er hatte schließlich wenig von dem Überfall mitbekommen.
    "Wir haben 3 Schwerter, einen guten Bogen, sehr viele Pfeile und ungefähr 100 Goldstücke. Aber den Bogen würde ich gerne für mich behalten, das Gold könnt ihr haben.", antwortete Drakmann daraufhin.
    Die beiden Anderen hatten nichts dagegen und nickten ihm zustimmend zu.
    "Worauf warten wir also noch?", fragte Taeris schließlich ungeduldig.
    "Wir werden hier noch jemanden treffen, er müsste gleich kommen."
    Taeris und Drakmann schauten Kire entsetzt an, sie schienen völlig sprachlos zu sein. Letztendlich fasste sich Drakmann und stellte ihn zur Rede:
    "Wir hatten ausgemacht, dass das unter uns bleibt! Was hast du dir dabei gedacht?"
    "Er ist ein Händler hier in der Stadt, man kann ihm vertrauen. Er war einer der Ersten, die ich hier kennen gelernt habe, darum weiß ich dass er auch ein Problem mit der Garde hat. Aber seit beruhigt, bisher habe ich ihm nicht gesagt woher wir die Sachen haben."
    Nach Kires Erklärung regte sich Drakmann zwar ein wenig ab, dennoch war er stark beunruhigt. "Wenn hier irgendetwas schief läuft, bist du dran!", drohte er Kire. "Kein Problem, vertraut mir einfach", entgegnete er versichernd.
    Ein paar Momente später kam Coragonis verunsichert um die Ecke, die drei Gestalten blieben im Dunkeln und schauten ihn finster an, während dieser langsam auf sie zu ging.

  2. Beiträge anzeigen #102
    Waldläufer Avatar von coragonis
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    coragonis ist offline
    Coragonis kam zu besagtem Treffpunkt. Dort wartete schon Kire und zwei andere recht düster aussehende Gestalten. Er war erleichtert, dass ihn Kire nicht enttäuschte und ihm nun einiges verkaufen wollte.

    Kire: " Endlich! Das ist er. Hallo. Wir könnten dir ein paar Schwerter verkaufen. Sagen wir 3 Stück für ... 150 Goldstücke?"
    Coragonis: " Hallo. Schön dich wiederzusehen. Aber um zum Geschäft zu kommen: 3 Schwerter könnte ich gebrauchen. Aber das ist mir zu viel. 100 Gold."
    Kire: " 130"
    Coragonis: " 120. Das ist mein letztes Angebot"
    Kire: " Ok. Hört sich fair an. Aber sag, hast du in den nächsten 3 Tagen etwas vor?"
    Coragonis: " Glücklicherweise nicht. Warum fragst du? Hast du vielleicht etwas für mich zu tun?"
    Kire: " Ja: Gehe zu den Söldnern und sage Razorwhisper, einem der Söldner dort, dass wir in Khorinis sind, um die Garde auzurauben!"

    Mit einem Mal wurde Coragonis klar, woher die drei ihre Sachen hatten. Doch er nahm den Auftrag dankend an und zahlte noch für die Schwerter. Kire versprach ihm noch 20 Goldstücke für den Botagang und sagte dann zu beschwichtigend zu seinen Kameraden, dass doch alles gut gegangen sei. Doch das görte Coragonis nicht mehr, dann er war schon wieder auf dem Weg zu Kardiff`s Kneipe.

  3. Beiträge anzeigen #103
    Ritter Avatar von Watno
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    Watno ist offline
    Watno schwitzte. Es war zwar nicht mehr so heiß wie in den letzten Tagen, aber er hatte viel zu tun. Dabei war er jetzt gar nicht mehr Athols Lehrling; er war nun selbständig. Denn gestern hatte Athol im gesagt, dass seine Lehre nun abgeschlossen sei.
    "Wo soll ich dann Sachen schmieden, die ich verkaufen kann um meinen Lebensunterhalt zu verdienen?", hatte er gefragt.
    "Wenn du willst, kannst du meine Schmiede benutzen. Das kostet dich 1 Goldstück am Tag. Aber mit deiner tollen Arbeit kriegst du das im Nu wieder rein, du wirst sehen", hatte Athol geantwortet und Watno hatte eingewilligt.
    Als er dann heute morgen über denn Marktplatz gegangen war, um einen Kunden zu finden, hatte er ein Gespräch gehört:
    "Die Leute, die dieses Therinsford bauen brauchen wohl ganz schön viel Baumaterial. Wo wollen die das alles herkriegen?"
    "Therinsford? Was ist das?"
    "Ein paar Leute wollen hinter den Bergen eine Siedlung aufbauen. Das ist Therinsford."
    Watno hatte nachgedacht. Wenn diese Leute Baumaterial brauchten, dann konnte er ihnen bestimmt helfen, hatte er gedacht. Er war also zu Athols Schmiede gerannt und hatte begonnen Nägel zu schmieden.
    Der Schweiß rann ihm in Bächen von der Stirn, doch er musste weitermachen. Das konnte ein gutes Geschäft werden.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Kämpfer Avatar von Drakmann
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    Drakmann ist offline
    Drakmann war nicht zufriden mit dem Handel, und erst recht nicht das Kire so leichtsinig gehandelt hatte.
    "Nun, das nächste mal fragst du uns befor du nochmal auf die Idee kommst jemanden einzuweien, selbst einem Sölder dürfen wir nicht verraten was wir hier machen. Aber jetzt haben wir keine Zeit uns aufzuregen, die Garde würd ihre Wachen verstärken, und wir sollten unser nächstes ding drehen befor das passiert ist.

    Ich habe schon mal einen Plan ausgearbeitet."
    Drakmann hollte eine Karte raus auf dem die Stadt gezeichent war. "Wir gehen hier hin, das ist ein Gebäude in der die Garde Nahrungsvorrete lagert weil sie immer noch eine Belagerung der Orks fürchten. Der Einzige eingang würd von Zwei Wachen befacht, allerdings könnte man sich über ein Dach in das Lager schleichen, da es einen kleines Fenster was mit einem Gitter gespert ist. Wir werden die Nahrung nehmen und sie in kleinen Teilen an die Befögerung verteilen. Irgendwelche einwände."
    Geändert von Drakmann (30.06.2005 um 20:55 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #105
    Abenteurer Avatar von Silentius
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    Silentius ist offline
    Silentus hatte den Tag damit verbracht, locker mit den in Khorinis ansässigen Händlern zu plaudern, von denen er mittlerweile einige recht gut kannten, sodass er häufig von gegrüßt wurde. Er hatte außerdem einige günstige Schnäppchen machen können, nur Kleinigkeiten und Spiereien. Aber er könnte es sicher wieder mit ein wenig Gewinn verkaufen können. Außerdem kaufte er sich noch Proviant ein, diesmal aber etwas Nährhafteres als etwas Brot und einen Apfel. Später am Tag traf er noch einen Mann, dem er vor 2 Tagen ine üppige Ladung Sumpfkraut verkauft hatte. Offenabr war verkaufte er es seinem Aussehen nach im Hafenviertel weiter, denn sogar ein Starker racuher würde dass nicht alles in 2 Tagen schaffen, was er diesem verkauft hatte, Außerdem hatte er relativ gesunde Haut, schien also Nichtracuher zusein. Silentus wurde von dem Mann gefragt, ob er noch Sumpfkraut habe. Er verneinte dies, sagte ihm aber er würde eventuell am Sontag nochmal mit einer Fuhre nach Khorinis kommen. Der Mann erklärte ihm, wo Silentus ihn finden könne. Tatsächlich wohnte er im Hafenviertel. Anschließend veraschiedete er sich und ging weiter zu anderen Händerln, vermutlich um sie ebenfalls auf Sumpfkraut hin zu fragen.

  6. Beiträge anzeigen #106
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    „Das nennen die Bier? Das würde ich nicht mal einem Tier zu Trinken geben…“ murmelte Drakk als er am Bier nippte. Claw nickte leicht und nahm ebenfalls einen Schluck dieser undefinierbaren Brühe.

    Claw hatte sich noch einen Happen zu essen bestellt und vertilgte nun die vor ihm dampfe Mischung aus Fleisch, Brot und einigen unappetitlich aussehendem Gezeugs. Der Nordmann trank währenddessen sein Bier aus und beobachtete ein wenig die um die beiden Söldner herum stehenden Leute.

    Es waren viele Bürger in der Taverne und mindestens genauso viele Milizen und Paladine. Einige Getarnt, einige andere Hingegen stolzierten mit ihren Lappen, die sie Rüstungen nannten, durch den Schankraum und machten einen auf wichtig.

    „Ich hasse die Burschen….und die da hinten, neben dem Tresen beobachten uns seitdem wir hier sind…“ flüsterte der Schmied leise zum Hohen Söldner. Dieser ließ sich durch diese Tatsache nicht von seinem Essen ablenken und deutete über seine Schulter. „Die da auch…“ gab er noch von sich und konzentrierte sich dann voll und ganz auf sein Essen.

    Der Hüne konnte die Blicke schon fast spüren. Es schien so als hätten alle Milizen und Paladine schon vor Tagen gerochen dass die beiden Söldner in die Stadt kamen und hatten sich schon mal vorsorglich in der Taverne Postiert.

    Claw hatte mittlerweile aufgegessen und schon gesättigt und zufrieden den Teller von sich. Einen Moment lang saßen die beiden Söldner noch in der Taverne bis der Hohen Söldner sich zum Abgang bereit machte. Schweigend standen die beiden Söldner auf und verließen raschen Schrittes die Taverne.

    Der Sturm tobte immer noch über Khorinis und hier und da konnte man einige Blitze ausmachen. Der Regen plätscherte nur so vom Himmel und es dauerte nicht lange da waren die beiden Söldner auch schon patschnass.

    Drakk spähte über seine Schulter. Eine kleine, unscheinbare Person folgte den beiden Söldnern. „Das ist ein verdammt neugieriger Waffenknecht…“ murmelte Claw und deutete auf eine Seitengasse. Der Hüne nickte kurz und die beiden verschwanden in der Seitengasse.

    Der Nordmann versteckte sich hinter einer Ecke und wartete darauf das der Waffenknecht ihnen folgte. Drakk sah in Richtung Claw. Sein ehemaliger Lehrmeister nickte und deutete in Richtung des Waffenknechtes und ballte seine Hand zu einer Faust. Drakk verstand die Botschaft und nickt. Er zog seinen Mantel ein Stück zurück und wartete.

    Man konnte deutlich das Platschende Geräusch vernehmen welches der Waffenknecht bei jedem Schritt produzierte. Drakk sah nochmals zu Claw herüber und als dieser nickte sprang der Hüne wieder auf den weg und packte sich den überraschten Waffenknecht.

    Mit seiner Gesamten Kraft riss der Hüne den verdutzten Waffenknecht hinter eine der Ecken. „Warum folgst du uns?“ fragte Drakk.
    „Ich soll euch auf schritt und Tritt verfolgen…“ antwortete der Waffenknecht mit ängstlicher Stimme.
    „Soso…ich denke deine Dienste werden nicht mehr benötigt. Keine Panik ich werde dir nichts.“ brummte Claw aus dem Hintergrund.
    Lautlos sackte der Waffenknecht zusammen. Drakk hatte den Waffenknecht mit einem gezielten Schlag ins Gesicht außer Gefecht gesetzt und zog nun seinen Mantel wieder zu Recht.
    „Von ihm hier war nie die Rede….“ murmelte der Hohe Söldner weiter und konnte sich ein abfälliges Grinsen nicht verkneifen.
    „Lass uns noch beim Herold nachsehen gehen ob es wichtige Neuigkeiten gibt und dann ziehen wir weiter bis wir Faith gefunden haben“ sprach Claw weiter und die beiden zogen los in Richtung Herold.

  7. Beiträge anzeigen #107
    Ehrengarde Avatar von Irock
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    Irock ist offline
    Damals… Einst hatte Shakuras, ein Magier des Feuers ihn in die Geheimnisse der Magie eingeweiht. All sein Wissen, was er von da an gelernt hatte, trug er noch immer mit sich herum, doch nutzte ihm es bisweilen kaum etwas. Es würde noch viele Zeit in Anspruch nehmen, bis er sich an seinem neuen Platz, unter den Dienern Innos vollends gewöhnt hatte. Vielleicht würde der allmächtige Innos auch ihn irgendwann berufen. Doch zuvor galt es zu alten Kräften zurückzukehren. Was mochte Blade wohl denken? Er hatte sich bislang noch nicht sehr viel zu dem, was sie sprachen, geäußert. Vielleicht fühlte er sich auch ein wenig unbeachtet, da Irock beliebte, seine letzten Worte mehr an Shakuras, als an ihn zu richten. An dieser unsittlichen Begebenheit sollte sich nun etwas ändern und Irock wandte sich an den Anwärter, der als einzige von den drei Glaubensbrüdern nunmehr dem Ruf Adanos zu folgen gedachte.

    „Blade, du hast dich also dazu entschieden, dich dem Wege des Wassers zu stellen? Nun, du bist dir doch sicher, dass du dir ganz klar darüber sein musst, denn sonst kannst du nie die tiefsten Geheimnisse des Glaubens spüren und wirst deinem Gott auch nie vollends so dienen können, wie du es eigentlich müsstest, um deiner Lebensaufgabe gerecht zu werden. Ich vermute jedoch, dass du dir sehr sicher bist, sonst würdest nicht so wissbegierig nach jemandem suchen, der dir ein wenig näheres erzählt. Oder tust du es, weil du Zweifel hast? Guter Freund, ich weiß nicht, wie du zu dieser Frage stehst und ob du sie dir bereits einmal gestellt hast, doch mit dem Eintritt in den Orden hängt sehr viel zusammen. Du würdest Freiheiten einbüßen, aber dafür unendliche Erkenntnisse sammeln können. Lass dir diese Gedanken durch den Kopf gehen. Du kannst gerne zu mir kommen, wenn du noch etwas erfahren möchtest. Ich habe vor, auch die nächsten Tage noch etwas in der Stadt zu verweilen, falls nicht dazwischen kommt. Falls jedoch, dann bitte ich um dein Verständnis.“

    Blade versicherte, dass er noch einmal darüber nachdenken würde, doch danach zu urteilen, wie es rüberbrachte, war er sich bereits längst einig darüber, dass es doch das Beste für ihn war. Er verabschiedete sich freundlich von den beiden und blickte noch einmal nachdenklich hinüber zu Shakuras, der noch immer genüsslich Pfeife rauchend da saß und ging dann fort und verschwand in der Dunkelheit des Raumes. Nun waren sie wieder allein, ohne den Anwärter.


    „Ich vermute, er hat sich bereits seit langem Gedanken darüber gemacht, ob es das Richtige sei. Er scheint sich sehr sicher zu sein, obwohl er sehr wenig dazu gesagt hat. Er wird mich in nächster Zeit sicher noch einmal aufsuchen, an wen sollte er sich in Khorinis sonst wenden? Ich überlege, ob ich ihn bei meiner Abreise gleich mitnehmen sollte.“

  8. Beiträge anzeigen #108
    Drachentöter Avatar von Shakuras
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    Shakuras ist offline
    Shakuras hatte Blade mit einem väterlichen Schulterklopfer verabschiedet, der mehr als nur Worte sprach. Er vermittelte so das Gefühl, Verstanden zu werden wie auch zu haben. "Er mag damit sicher scheinen, aber bei ihm ist noch etwas im Argen, Irock, das sagt mir die Erfahrung. Womöglich sieht er aber auch nicht die Hilfe bei den Dienern des Feuers, sondern eher bei denen, die Adanos beipflichten. Vatras gäbe es da noch für ihn in dieser Stadt...", gab er seinen Gedankengang frei.

    "Wie dem auch sei, Freund, wir sollten ihm achtsam folgen, auf dass ihm in dieser Gegend kein Leid geschehe." Shakuras drückte sich in die Höhe, umgriff sein Heiligtum, welches mehr in seine Hände fiel, und ließ den Blick nochmals kreisen. Die Menge hatte sich gelichtet. War das ein gutes oder schlechtes Zeichen? Ohne lang zu Verharren, schlug sich der Greis langsamen Schrittes einen Weg durch die ärmliche Schenke.

    "Hey, ihr beiden da! Was ist mit Gold?", erschallte die überschlagende Stimme des Wirtes und es stank nach Alkohol. Sie hatten zwar nichts bestellt, aber dennoch hinterließ der Verstoßene wenige Münzen aufs Brett, welches Theke genannt. Ein heiseres Lachen des Wirtes blieb. Knarzend zog der einstige Priester die Tür auf und wandte sich dann schließlich um, die Menge nochmal ins Aug' fassend. "Kommst du, Irock?" Er sah ihm entgegen.

  9. Beiträge anzeigen #109
    Krieger
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    Istarion ist offline
    Mitten in der Nacht erwachte Istarion, durch ein merkwürdiges poltern. Schon befürchtete er der Stand könnte über seinem Kopf ausgeraubt worden sein, doch schnell bemerkte er, dass der Lärm nicht vom Stand sondern viel mehr von Zuris Haus herrührte. Langsam schlich er sich an den Hauseingang und dann in dass Haus. Er wollte Zuris nicht wecken, aus Angst von diesem als zu ängstlich ausgescholten zu werden, sollte er sich verhört haben. Er schlich also weiter in das Haus. Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an die Vollkommen Dunkelheit, die in krassem Kontrast zu dem hellen Mondlicht außen stand. Er ging noch einige Schritte weiter ins Haus hinein. Plötzlich spürte er einen heftigen Schmerz, um zu bemerken, dass er von irgendjemandem schmerzhaft am Ohr auf den Boden gezerrt wurde. Kurz darauf flammte ein Licht auf und er sah das wutentbrannte Gesicht eines Magiers des Feuers direkt über sich. „Ich hatte es Zuris gleich gesagt, dass es nicht gut gehen konnte einem dahergelaufenen Bengel zu vertrauen. Ich wusste, dass du ihn früher oder später beklauen würdest.“ Sich dem bett zuwendend rief er: „Zuris, wach auf alter Freund.“ Noch halb benommen stand der alte Händler auf. „ Daron, was gibt es denn so wichtiges?“.
    „Ich habe deine so genannte Standwache dabei ertappt, wie er dich ausrauben wollte.“ Verzweifelt versuchte Istarion einzuwenden: „ Aber ich dachte jemand wolle einbrechen und wollte nur helfen…..“ „ Schweig du Verbrecher“, tönte die laute Stimme des Feuermagiers, „ du wagst es in Gegenwart eines Vertreters Innos zu lügen. Hüte deine Zunge und fang an zu beten, denn so schnell wirst du deine Freiheit nicht zurückerlangen. Wie konntest du deinen Arbeitgeber nur so schamlos ausnutzen. Du…….“. „Daron, warte. Ich glaube nicht, dass er mich bestehlen wollte. Dazu hätte er schon lange Möglichkeit gehabt. Lass ich erklären, was er hier wollte.“ Dankbar nutzt Istarion die Gelegenheit sich zu verteidigen.
    Nach langer Zeit des gegenseitigen Anstarrens ergriff schließlich Daron wieder das Wort: „ Ich sehe dass du die Wahrheit sprichst und denke du solltest deinen Posten vor Zuris stand wieder besetzen. Innos sei mit dir und wir alle hoffen wohl, dass der Rest der Nacht geruhsamer sein wird.“

  10. Beiträge anzeigen #110
    Ehrengarde Avatar von Irock
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    Irock ist offline
    Ein gieriger Blick, der sich auf die Münzen richtete, die Shakuras auf die Theke niederlegte, ging von dem Wirt aus. Die Wichtigkeit dieser materiellen Gegenständlichkeiten war leicht erkennbar. Doch so war es nun einmal. Sicherlich hatte auch der Wirt seine Schwierigkeiten, unter diesem Gesindel sein Gold zu verdienen. So schien es ihn auch zu freuen, dass der alte Magier ihn sofort bezahlte und nicht wie wahrscheinliche viele andere, eine Ausrede vorlegte. Für einen Ordensbruder gab es kein Gehalt, er hatte kaum mehr als, das was er bei sich trug. Ein großer Verzicht, mit dem die meisten sich abfanden und so ein Zeichen in der schnöden Welt setzten.

    Wie Irock sah, hatte Shakuras wohl für sie beide bezahlt, was er nur dankend so annehmen konnte, wie es war, denn selbst hätte er wohl Schwierigkeiten bekommen, aber daran dachte er erst jetzt. Sie suchten sich einen Weg, durch die gefüllte Kneipe und jetzt fielen Irock wieder dieser staubig feuchte Dunst in der Luft und der entsetzliche Geruch auf. Er verharrte für eine Weile und blickte noch einmal um sich, als wollte er irgendetwas feststellen, doch fand er nichts.

    "Kommst du, Irock?" Wie eine Erleichterung war es, dieser Aufforderung zu folgen, um diese Räumlichkeiten zu verlassen. Die angenehme kühle Luft kam ihnen entgegen, während sie hinaustraten und die Tür hinter ihnen in Angeln fiel. Es sah während des Abends friedlich aus an diesem Ort, obgleich sie wussten, dass sie im Hafenviertel waren und das dieser Ort alles andere als, als sicher galt.

  11. Beiträge anzeigen #111
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    Es waren nun etlichen Stunden vergangen, seit dem man Gregor -einen Wachmann der Stadtmiliz- bewusstlos in der Nähe seines Postens gefunden hatte. Irgendwann mitten in der Nacht hatte einer der Waffenknechte Alarm geschlagen, als er Gregor ablösen wollte, aber keinen Gregor vorgefunden hatte. Statt dessen war er auf eine geöffnete Turmtür und eine katastrophale Verwüstung innerhalb des selbigen gestoßen. Wenig später war dann eine Patrouille gekommen und hatte sowohl das Gelände gesichert, als auch Lord André über die Lage unterrichtet. Selbiger hatte jede weitere Untersuchung der Geschehnisse wegen des starken Regenfalls auf den nächsten Tag verschoben.
    So kam es auch, dass Uncle-Bin und Tomarus mit einer weiteren Untersuchung des Vorfalls beauftragt wurden. Scheinbar vertraute der Lord den Paladinen mehr, als der Miliz, wenn es um die Aufklärung von Verbrechen ging. Zumindest in diesem Fall.
    Was die beiden Paladine jedoch im Laufe des Tages herausfinden konnten, hielt sich in Grenzen. Außer dem verwüsteten Turmlager, einem bewusstlosen Wachmann und ein paar verbogenen Dietrichen war beim besten Willen nichts aufzufinden. Von den Tätern und ihrer relativ mageren Beute, welche laut Bestandsliste des Turmes auf ein wenig Gold, zwei Schwerter und einen Bogen beschränkt blieb, fehlte jede Spur. Es blieb also zu hoffen, dass Gregor etwas gesehen hatte, bevor man ihn niederschlug.
    >>Tomarus, kannst du bitte mal nach dem Wachmann sehen? Es wird Zeit, dass er wieder zu sich kommt. Ich komme dann gleich nach. Danke!<<, brabbelte Uncle und betrat noch einmal den Turm, um sich umzusehen.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Was auch immer der nächste Anlass sein würde. Dies war das allerletzte Mal, dass er sich auf ein solches Unterfangen einließ. Er war tatsächlich nicht gerade der geborene Einbrecher. Taeris tat sich äußerst schwer damit, sich unauffällig über die Dächer der Häuser zu bewegen und von Fassade zu Fassade zu klettern. Und irgendwie war ihm auch der wirkliche Nutzen solcher Aktionen nicht so ganz klar. War es nicht viel effektiver einfach einige der Milizsoldaten „verschwinden“ zu lassen? Oder in der Bevölkerung Stimmung gegen die Garde zu machen und sie auf zu wiegeln. Aber nachts irgendwelchen unnützen, wertlosen Kram zu stehlen…. Noch dazu bei dem Risiko fest genommen zu werden.

    Wieder rutschte er fast ab, schaffte es gerade noch sich mit der anderen Hand fest zu halten. Es war schon fast stockdunkel und die Dachschindeln waren noch nass vom letzten Regenguss. Kein leichtes Unterfangen, bis sie endlich das kleine Fenster – und es war sehr klein….verdammt klein - erreicht hatten. Drakmann begann mit einem Dietrich am Schloss des Fensters herum zu fummeln, doch Taeris war dafür zu ungeduldig.

    “Hmmm Man, lass mich das machen. Ich hab keine Zeit für so was.“

    Taeris drückte Drakmann sachte bei Seite und zog in einer flüssigen Bewegung sein Kurzschwert aus dem Rückengurt. So gut wie es ging verbarg er das Schwert, sodass die silbrig schimmernde Schneide nicht im Mondlicht aufblitzte. Ruckartig war das Gitter aus der Verankerung gehebelt und das Fenster offen.

    “Na los, Frauen und Kinder zu erst….“

    sprach Taeris ruhig und wartete auffordernd, bis die beiden drin waren.

  13. Beiträge anzeigen #113
    Drachentöter
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    Tomarus ist offline
    Tomarus nickte. Er bezweifelte, dass sie hier im Turm noch auf Hinweise stoßen würden. Sie hatten das Lager in die nähere Umgebung heute bestimmt schon zehnmal durchkämmt, und nichts gefunden außer den beiden Dietrichen. Der niedergeschlagene Wachmann war also momentan wahrscheinlich ihre einzige Hoffnung auf eine Spur. Schnellen Schrittes machte sich Tomarus also auf den Weg zur Kaserne.

    Im Schlafsaal der Milizsoldaten kniete ein Barbier neben dem Bett, in dem Gregor lag. Ein weiterer Soldat stand daneben und blickte besorgt drein. Doch als Tomarus sich näherte, schien sich etwas zu tun – Der Gesichtsausdruck des Soldaten wandelte sich in ein entspanntes Lächeln, der Doktor stieß ebenfalls einige erleichterte Worte aus. Scheinbar war der Soldat in diesem Moment wieder zu Sinnen gekommen. Na da kam Tomarus ja gerade rechtzeitig.

    »Gregor, hörst du mich?«, fragte der Soldat seinen gerade erwachten Kumpanen.

    Ein leichtes Stöhnen kam aus dem Mund des Soldaten; erst jetzt sah Tomarus die vernähte Platzwunde an seinem Kopf. Da hatte jemand ordentlich zugeschlagen.

    »Wo ... wo bin ... ich?«

    »Du bist im Schlafsaal der Kaserne«, antwortete der Barbier, »und du wurdest gestern Nacht scheinbar von Räubern niedergeschlagen ... «

    »Wa-wa-was? Autsch!«

    »Du solltest am besten so liegen bleiben ... du hast eine ganz schöne Wunde am Hinterkopf ... «

    Tomarus trat vor.

    »Hallo Gregor, freut mich, dass du wieder bei Sinnen bist.«

    »Oh, da ... danke, Sir.«

    »Ich weiß, dass du wohl noch etwas benebelt bist, aber ich würde dich trotzdem gern fragen: Erinnerst du dich an die letzte Nacht? Speziell daran, ob du die Person, die dich niedergeschlagen gesehen hast?«

    »Tut mir Leid, Sir, momentan erinnere ich mich an gar nichts ... nichts spezielles, zumindest ... «

    »Am besten,«, bemerkte der Arzt, »wir lassen ihn erstmal ein wenig ausruhen ... noch ist er nicht im Besitz seines vollen Bewusstseins.«

    »Nun gut ... ich denke, die Zeit haben wir. Wir wissen ja nichtmal ob die Diebe noch in Khorinis sind ... nun gut, Soldat – Gib mir dann bitte sofort Bescheid, wenn du dich an etwas erinnerst.«

    Tomarus wandte sich vorerst um; er wollte noch einmal bei Andre reinschauen, ob es etwas neues gab.
    Geändert von Tomarus (30.06.2005 um 21:21 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #114
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    Nichts. Absolut gar nichts, was ich noch verwerten könnte, um mehr über die Halunken zu erfahren, die das Chaos hier verbrochen hatten., dachte sich Uncle und beschloss den Turm ein für alle Mal zu verlassen. Er würde nun auf direktem Weg zu Gregor und Tomarus gehen und dann hoffentlich mit dem Verhör beginnen können.
    Uncle wollte gerade durch die Tür nach draußen gehen, als sein linker Fuß unvermittelt an einem Gegenstand hängen blieb und Uncle für einen kurzen Augenblick den Halt verlor. Dieser Moment reichte jedoch aus, um den Paladin mit einem gewaltigen Knall gegen die schwere Holztür prallen zu lassen. Doch es gelang ihm sich wieder zu fangen und schlimmeres zu vermeiden.
    Als er dann auf das verbogene Stück Metall sah, über das er gestolpert war, fiel ihm etwas auf, was er bisher einfach hingenommen hatte. Der oder die Täter hatten fast alles, was sie nicht mitgenommen hatten, zerstört. Eine Tatsache, die darauf hinwies, dass es fast weniger, um den Diebstahl, als um die Zerstörung der Waffen ging. Vor allem, wenn man den Wert des Diebesguts bedachte. Die Täter kommen also aus einem Kreis, dem die Schwächung unserer Lage in Khorinis am Herzen liegt.
    Uncle, der ein wenig stolz auf seinen Ermittlergeist war, nickte und rief dem nächsten Milizionär zu: >>Sorg dafür, dass hier alles aufgeräumt wird und fertige eine Liste von allem an, was wir neu beschaffen müssen, um das Lager wieder zu füllen!<< Schließlich ging es eiligen Schrittes zur Kaserne und dem dort untergebrachten Gregor.
    Als Uncle dort ankam, schien jener gerade wach geworden zu sein und stöhnte ganz fürchterlich vor Schmerzen, während der anwesende Barbier seine Kopfwunde säuberte. >>Wird er wieder seine volle Gesundheit erlangen, Barbier?<<, fragte Uncle, der den verletzten Milizen besorgt betrachtete.
    Der Mann nickte und murmelte etwas in seinen Bart. Da kam auch schon Tomarus zur Tür hinein, der offenbar noch etwas anderes erledigt hatte.
    >>Ich nehme an, dass du noch nichts aus ihm heraus bekommen hast?<<, meinte Uncle. Tormaus verneinte die Frage und trat näher an das Bett heran.
    >>Hör zu Gregor, wir werden den gottlosen Teufel jagen und zur Rechenschaft ziehen, wenn es möglich sein sollte. Leider mangelt es bisher an Indizien und so sind wir auf das angewiesen, was du vielleicht mitbekommen hast. So rede, bei Innos, sag uns alles was du weißt!<<

  15. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #115
    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Kire ging den beiden voran, das Fenster war derartig klein, dass man nur mit großer Mühe durchgelangen konnte. Langsam tastete er sich nach Vorne. Es war stockdüster in dem Lager, aber er konnte kein Licht entzünden, da sonst die Wachen sie bemerken würden. Kurz nach ihm stiegen auch Taeris und Drakmann hinab. Taeris schien sichtlich wütend auf Drakmann zu sein.
    "Was hast du uns hier nur eingebrockt?", flüsterte er ihm ärgerlich zu, "Wie solln wir hier wieder rauskommen?"
    Tatsächlich schien der Rückweg durchs Fenster unmöglich, abgesehen davon, dass es von innen noch kleiner wirkte als von außen, war es zu weit entfernt um es vom Boden aus erreichen zu können. Sie mussten also den Rückweg durch die Tür anbrechen, nur wie? Taeris schien den selben Gedanken gehabt zu haben und blickte Kire fragend an. Ganz anders Drakmann, der sich sofort in dem Lager nach brauchbaren Sachen umgesehen hatte.
    Da sich seine Augen nun an die Dunkelheit gewöhnt hatten konnte er an den Wänden Regale erkennen, die mit verschiedenen Getränken, auch Alkohol voll gestellt waren. In den Ecken standen Kistenstabel die mit Teigwaren und Fleisch gefüllt waren.
    In der Tat war dieses Gebäude wirklich nur ein Essenslager, es gab hier keine Waffen und nicht mal eine Truhe, die man ausrauben konnte.
    Aber es war schon eine gute Sache, die Waren der Paladine zu stehlen und sie an die armen zu verteilen. Im Gegensatz zu Taeris war Kire stolz bei so einer Aktion mitzumachen, auch wenn sie eventuell geschnappt werden würden.
    Schließlich tat er es den Andern gleich und steckte sich schon mal ein paar Flaschen Wein ein. Nur was ihm immer noch den Kopf zerbrach war die Frage wie sie nun wieder raus kommen sollten.

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    Ritter Avatar von che
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    che ist offline
    Nun war der gebrochene Che wieder im Dienste Innos', er ist wieder der Garde Innos' beigetreten: Nachdem der Jäger beschlossen hatte, wieder ein anständiges Leben zu führen, schlenderte er in Richtung der Kaserne von Khorinis, in der Hoffnung, die Gardisten würden seinen damaligen Grund erkennen, weshalb er die Garde verlassen mußte, nämlich um ein Leben zu retten. Mit Herzklopfen und einem unangenehmen Gefühl trat der Jäger ins Innere der Kaserne. Anscheinend wußte der ehrenwerte Lord Andre nichts davon, daß Che die Garde verlassen hatte, wie sollte er das auch? Er verließ sie in der Burg im Minental, anscheinend war noch nichts zu ihm vorgedrungen, oder die Boten hielten ein solches Geschehen für unwichtig... Dem Verstörten war es eigentlich egal - Che wollte nur wieder Ehre besitzen und seinem Gott dienen. Der Lord schien ihn nur schnell gemustert zu haben und willigte ein, daß Che wieder der Garde angehören durfte. »Hier, deine Rüstung, Waffenknecht!« , erinnerte sich der Waffenträger, daß der Paladin stolz sagte und ließ ihm eine leichte Milizrüstung geben. Der Rüstungsmeister nahm die schwere Lederrüstung des Kriegers an sich und gab ihm einige Goldstücke dafür, sie sei noch im guten Zustand. Es war nicht viel Gold, aber besser als nichts, almälich gingen die Goldreserven des Verlassenen zugrunde.
    Ohne Sorgen um die Zukunft, marschierte der neuernannte Waffenknecht aus der Kaserne hinaus, voller Stolz, was ihm jeder ansehen konnte. Leider führte der Stolze kein Schwert mit sich, so mußte er wohl Streitereien in Khorinis friedlich lösen, oder mit Fäusten...
    Nun, nach einem harten Arbeitstag, ohne nennenswerte Streiterein und Ärger -ausgenommen des Diebstahl- genoß der Waffenknecht einmal wieder 'nen Dunklen Paladiner in einer alt bekannten Kneipe. Schon lange hatte er den Geschmack eines kühlen Biers, direkt vom Faß, vergessen. Sein Genuß darüber war unbeschreiblich.
    »Lange nicht mehr gesehen, Che...« , der Held sprang auf und war ganz geschockt... »Diese Stimme... die kenne ich doch!« , mußte er feststellen und drehte sich langsam, vielleicht sogar etwas fürchtend um. Hinter ihm war eine blauäugige Frau, ein bekanntest Gesicht, sehr bekanntes sogar; es war Elfaire! Die Junge Magd, die ihn damals als einzige aufgenommen und respektiert hatte. Des Kriegers Körper war wie gelähmt von der Unfaßbarkeit, daß er Elf, nach so langer Zeit, wieder sehen konnte. Che öffnete seinen Mund auf und wollte ihr etwas sagen, aber ihm viel nichts ein... er hatte sich anscheinend noch immer nett fassen können. »Hallo....« , stotterte der Junge langsam, »Elfaire! Was.. Was machst du hier? Ja, ja... Wir haben uns in der Tat lange nicht mehr gesehen... Erzähl, wie geht es dir? Kom zu mir rüber! Wir haben uns viel zu erzählen« , sprach der Waffenknecht ununterbrochen und ließ das schöne Mädchen kaum zu Wort kommen. Nebst dem Gläubigen war ein betrunkener Bürger, den er früher schon oft gesehen hatte, wußte dennoch noch immer nicht dessen Namen... Er drückte den Bürger etwas zur Seite, damit Elf neben ihn Platz nehmen konnte. Wie ein Sack Kartoffeln fiel der Betrunkene um und machte keinen Mucks mehr. »Man sollte wissen, wann man genug hat!«, sagte Che zum am Boden liegenden und fing an zu lachen.

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    Drachentöter Avatar von kire
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    kire ist offline
    Nun hatten sie ein echtes Problem. An der Tür des Lagerhauses standen zwei Wachen, zwar hatten diese sie noch nicht bemerkt, dennoch würden sie Sachen wohl nicht hinausbekommen. Sie mussten sich etwas einfallen lassen. Kire schaute sich in dem dreckigen Schuppen um. Nichts. Wirklich gar nichts, war hier was ihnen bei der Flucht verhelfen könnte. Sie könnten höchstens die Wachen mit den Fleischkeulen bewerfen, die hier überall herumlagen. Doch nicht einmal dieser Gedanke brachte ihn in diesem Moment zum Lachen. Verzweifelt schaute Kire sich noch mal um. Plötzlich fiel ihm das Fenster wieder auf.
    Schnell nahm er Taeris und Drakmann alle ihre zusammengesammelten Sachen aus der Hand und platzierte sie in der Nähe des Fensters, einige Sachen warf er auch aus dem Fenster, von denen er wusste, dass sie beim Aufprall keine Krach machen würden.
    Drakmann und Taeris schauten ihn verwundert an. "Was machst du da zum Teufel?"
    "Wir können die Sachen morgen von hier abholen, wir brauchen dann nicht mehr hier hinab steigen. Das Wichtigste ist, dass wir hier heil und unbemerkt wieder rauskommen.", flüsterte Kire.
    Die Anderen waren sofort überzeugt von seinem Einfall und begannen ihm dabei zu helfen. Als das schließlich erledigt war, atmeten alle tief auf. Doch das Problem war noch lange nicht beseitigt, sie mussten sich noch den Weg durch die Tür frei machen. Nun ergriff Taeris das Wort:
    "Ihr müsst fliehen, ich werde mich um die Wachen kümmern, die sind kein Problem für mich. Rennt einfach durch die Mitte, ich werde nachkommen."
    Drakmann wollte etwas einwenden, doch ihm viel kein richtiges Argument ein, also verstummte er wieder.
    "Ich bin eh schon ein gesuchter Mann in Khorinis, wegen unserer Aktion gestern", sprach Taeris leise weiter. "Also macht dass ihr weg kommt!"
    Und wie ihnen gesagt, taten sie es auch und rannten ins Freie und hoffentlich auch in die Freiheit.
    Geändert von kire (30.06.2005 um 23:05 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #118
    Drachentöter
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    Tomarus ist offline
    Tomarus trat neben Uncle und blickte den auf dem Bett liegenden Soldaten an. Langsam schien er wieder klare Gedanken fassen zu können; langsam begann er zu erzählen.

    » ... ich erinnere mich nicht an viel ... doch soweit ich mich erinnere, hörte ich ein Geräusch. Ein kurzer, hoher Ton, wie ein Pfeifen ... ich schaute nach, fand jedoch nichts. Nachdem ich mich versichert hatte, dass dort in der Gasse nichts war, drehte ich mich wieder um ... das letzte, an das ich mich erinnere, war ein heller Blitz. Und ... ja ... doch, da ist es ... ja, im Lichte dieses Blitzes konnte ich noch für einen Sekundenbruchteil das Gesicht des Mannes erkennen ... oder zumindest habe ich ihn gesehen. Schließlich regnete es stark, da erkennt man nicht zu viel ... aber doch, es war ein recht markantes Gesicht. Es sprach von der Erfahrenheit des Mannes ... längere Haare, einen kurzen Bart ... ein alles durchdringender Blick ... «

    Die beiden Paladine nahmen ein jedes Wort achtsam in sich auf. Na bitte, da war doch mal ein Ansatz einer Spur. So ein Mann ließe sich sicherlich finden. Sofern er noch in Khorinis war ...

    »Gut, danke ... damit können wir schonmal was anfangen. Zwar sicherlich auch keine absolut narrensichere Beschreibung, aber immerhin. Warte – Ich werde gerade mal meine grandiosen Zeichenkünste spielen lassen ... «

    Uncle zauberte einen Zettel und einen Kohlestift hervor und begann, eine Art Phantombild zu zeichnen. Tomarus war gespannt, was daraus werden würde ...

  19. Beiträge anzeigen #119
    Kämpfer Avatar von Drakmann
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    Drakmann ist offline
    Drakmann rannte so schnell er konnte, er wollte es zwar nicht einsehen das er Taeris alleine gegen zwei Gardler lassen musste, hatte aber wohl keine Wahl. Er rannte zusammen mit Kire eine gaze runter und bog am ende links ab, Kire überhollte ihn leicht und nun folgte Drakmann ihn. Er schaute schnell über die Schulter und sah einen der Wachen hinter ihm herlaufen, die zweite oder Taeris war nicht zu sehen.

    Kire rannte die Straße hinunter, Drakmann bog allerdings nach rechts ab und schmiss einen Stapell Kisten um. Das verschaffte ihn zeit, würde Kire allerdings nur noch mehr ärker bereiten. Es war ein fehler gewessen, wenn Kire nicht wieder kommen würde, er war ganz und garnicht kampferfahren, Drakmann konnte sich wenigsten mit seinem Bogen weren. Die Schultgefühle Kire in so eine Gefahr gebracht zu haben überfältigten in und er nahm seinen Bogen zu Hand und kläterte über die Kisten wieder auf die Straße um die verfolgung aufzunehmen.

    Nach kurzen laufen sah er eine Sag gasse, in der Mitte die Wache die nach Kire suchte. Drakmann legte einen Pfeil in den Bogen und zielte auf das Bein des Gardlers. Der Pfeil flog durch die Luft und traf die Wache auch dort wo er wollte. erschrocken stöhnte die Wache auf. Kire rannte aus einer dunklen Ecke auf Drakmann zu.

  20. Beiträge anzeigen #120
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Großartig, das hatte er nun wieder davon. Wieso musste er sich auch immer für solche Aufgaben freiwillig melden… Aber nun war es ohnehin zu spät. Und so glitt langsam sein Zweihänder aus dem Rückengurt. Langsam wog er ihn vor sich her und schulterte ihn schließlich. Er ging voraus, Drakmann und Kire folgten dicht hinter ihm. Sie warteten einen Augenblick, dann rannten sie los. Doch ehe die beiden Milizsoldaten ihnen nach setzen konnten und registrierten was los war, war Taeris schon bei ihnen.

    “Hmmm, lasst die doch laufen. Seht sie euch an. Die kippen doch eh nach der nächsten Ecke aus den Latschen. Aber ich…ich reiße euch den Allerwertesten auf, wenn ihr einfach davon sprintet um die beiden Typen da zu kriegen. Aber ihr habt selbstverständlich die Wahl…“

    sprach er mit ruhiger und leiser Stimme, während er mit geschultertem Zweihänder zwischen den beiden stand. Es vergingen einige Augenblicke, man hörte die tapsenden Schritte der Flüchtenden. Gespannt beobachtete Taeris die beiden Wachen, blickte abwechselnd nach links und nach rechts. Wie würden sie handeln?

    Doch die Frage klärte sich schnell, denn plötzlich scherten die beiden Breitschwerter der Wachen auf ihn zu. Gerade so gelang es ihm aus zu weichen. Während er einen Schritt zurück machte wuchtete er den Zweihänder nach vorn und parierte einen der beiden Schläge. Von einem lauten, schabenden Geräusch begleitet, drängte er die Klinge des linken Soldaten zurück und wich gleichzeitig dem zweiten Schlag des rechten aus. Eine schnelle Schlagabfolge ließ er auf den vor ihm stehenden nieder gehen, die dieser nur schwerlich parieren konnte. Er erwartete bereits, dass der andere Milizsoldat ihm in den Rücken fallen würde, doch dem war nicht so. Der gerade vor ihm stehende Miliz-Soldat begann eilig etwas zu sagen…oder mehr zu schreien.

    “Schnell, sie zu das du die andren einholst, ich schaff das hier schon…irgendwie… LAUF“

    Über so viel Heldenmut und Pflichtgefühl amüsiert, hob Taeris ungläubig die rechte Augenbraue. Er sah aus den Augenwinkeln, wie der andere Milizsoldat plötzlich die Flucht ergriff, oder eher den anderen hinterher rannte…

    “Verdammt…..“

    knirschte Taeris.

    “Das war wirklich sehr edel von dir…. Du verdammter Idiot…“

    fluchte er ihn an und parierte mehr oder weniger mühelos die schnellen unkonzentrierten Schläge des Milizsoldaten. Ja, er schien sich richtig ins Zeug zu legen, um seinem Freund, oder Kollegen, Zeit zu verschaffen.

    “Tut mir leid, aber ich hab zwei Leute da draußen denen ich Zeit verschaffen muss, du nur einen… entschuldige mich…“

    sprach Taeris vor Anstrengung schon ein wenig schwerer atmend, ehe er den Zweihänder ein weiteres Mal herum wuchtete und mehrere schwere Schläge auf den Mann nieder gehen ließ. Der letzte Schlag schleuderte ihm die Klinge aus der Hand. Erschrocken taumelte der Mann zu Boden, drängte sich an die hinter ihm liegende Wand. Zahlreiche Vorräte hingen in Säcken an Halterungen, die überall an der Wand verteilt waren.
    Doch Taeris gab nicht nach. Nur wenige Millimeter vom Hals des Mannes entfernt hielt er seine Klinge, deutete an ihm die Kehle auf zu schlitzen.

    Doch im letzten Augenblick riss er das Schwert hoch und durchtrennte einige der prallgefüllten Säcke. Und im nächsten Augenblick kullerten dutzende Rüben aus ihnen ehraus und begruben den hilflosen Milizsoldat unter sich. Rasch, ehe sich alles über den Boden ausgebreitet hatte, machte Taeris sich aus dem Staub. Der Soldat würde seine Mühe damit haben, ohne dauernd zu stolpern hier wieder heraus zu kommen, ganz zu schweigen von dem Umstand das er sich erstmal befreien musste.
    Eilig hastete Taeris in die Richtung, in der Drakmann und Kire verschwunden waren. Doch sie waren fort. Nichts rührte sich. Doch plötzlich richteten sich seine Augen auf einen Blutfleck auf dem Boden. Er war frisch. Und dort, noch einer. Eilig folgte er der Blutspur. War er zu spät? Doch dann erblickte er einen hinkenden Soldaten. Ja, das war der von eben. Ein Pfeil steckte in seiner Wade. Er versuchte sich zu einer Seitengasse zu schleppen. Waren sie dort hinein geflüchtet. Erstmal galt es ohnehin die Wache aus dem Weg zu schaffen.

    “Endstation mein Freund, für heute solltest du dich ausruhen.“

    Und so beförderte er ihn mit einem leicht unsanften Schlag ins Reich der Träume. Und dort, in der Gasse erblickte er auch schon Drakmann und Kire.

    “Tu mir leid, hat was länger gedauert. So und jetzt sollten wir uns schleunigst verziehen, bevor noch der ganze Rest dieser Helden hier auftaucht. Wir treffen uns morgen wieder, am neuen Treffpunkt.“

    Und so trennte sich die Gruppe wieder.

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