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  1. Beiträge anzeigen #161
    General Avatar von Saturas
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    Saturas ist offline
    Saturas unternahm einen kleinen Spaziergang bei diesem schönen Wetter. Schön ja, aber zu heiss, zu schwül, fanden wohl Andere, doch niemals ein Wassermagier. Zumindest dieser Eisspezialist wusste stets einen Weg, sich abzukühlen. Seit langem hatte er sich wieder einmal ein Eiswasser gegönnt, die wohl willkommenste aller Erfrischungen, wobei sich die magische Substanz recht schnell wieder auflöste, sobald sie im Innern der Körpers war. Somit trug dieses Getränk nichts zum Wasserhaushalt bei, der doch arg aus dem Gleichgewicht gebracht wurde durch das Schwitzen. Doch – Ha! – siehe da, wieder die Ansicht eines nicht Magieverständigen!
    Natürlich trugen Magier auch im Sommer stets ihre topmodischen Roben. Wie der Allgemeingebildete vielleicht noch wusste, boten diese Kleidungsstücke teilweise ausserordentlich guten Schutz gegen Angriffe übernatürlichen Ursprungs. Nun war es aber ganz und gar nicht in aller Munde, dass die sorgfältig eingewirkte Magie der Roben auch noch andere Vorzüge bot. Ja - man glaubt es kaum – sie bewirkte eine Art automatische Kühlung. Der Mechanismus war nicht ganz einfach zu verstehen, an sich aber trotzdem einleuchtend. Wie bereits anhand des Eiswassers verdeutlicht, wies auch magisches Eis eine gewisse Kälte auf. Die Kraft Adanos’, die seine Gesandten auf Erden kanalisierten und formten, verlieh dem künstlich gefrorenen Wasser ebendiesen Zustand, der jeweils für eine kurze Zeit aufrechterhalten wurde (oder auch etwas länger, je nach Fähigkeit des Magiers). So lag es also am Robenwirker, diese äusserst praktische Macht auf die verschiedenen Teile der Kleidung zu verteilen bzw. dafür zu sorgen, dass sie dorthin geleitet wurde. Denn natürlich konnte eine solche Menge an magischer Energie unmöglich (und wenn, nicht auf diesem Raum) gespeichert werden. Ausserdem gab es ja nicht die Voraussetzung, ein grossartiger, mächtiger Magier zu sein, um diesen Beruf auszuüben. Nein, es lag vielmehr am Träger des verzauberten Stücks, die Kühlung aktiv zu halten. Bei einem Mann wie Saturas, den in der Regel klar wahrnehmbare (zumindest für Kundige) magische Aura umgab, stellte dies kaum ein Problem dar. Andere, die ebenfalls den Luxus dieses Systems geniessen durften, kamen hingegen seltener genau dazu (dem Genuss), Sat hörte sie sich oft beschweren. Man müsse sich zu sehr darauf konzentrieren. Wer hat denn da noch die Kraft, sich tatkräftig für das Gleichgewicht einzusetzen, hörte er gar einmal. Tja, keine Ausdauer, dachte sich der Priester.

    Bei seinem heutigen Spaziergang jedenfalls musste er sich wieder einmal selbst etwas beweisen. Er machte einige Schritte auf dem Klostersee: Er wandelte auf Wasser. Etwas grosszügig gesehen. Denn leider war es selbst den wichtigen Gleichgewichtsfiguren nicht möglich (oder sagen wir lieber: nicht ermöglicht worden) tatsächlich solch göttliche Taten auszuführen, das grenzte ja an fliegen, was nun noch wirklich kein Magier geschafft hatte. Wie aber bestens bekannt ist, waren die Gesandten durchaus im Stande, die Umwelt vielseitig zu ihren Gunsten zu verändern. Saturas machte nichts Anderes, als auf Eisschollen zu gehen. Da auch magisches Eis bestens schwamm auf Wasser, ja gar noch etwas stabiler war als herkömmliches, dies aber gleichzeitig wesentlich kürzer tat (weil es schlicht und einfach wieder verschwand, wie soeben erläutert), war der Priester in grösster Eile, sich seinen Weg regelrecht zu bahnen.
    Glücklicherweise schmolz ihm das Eis niemals weg, als er noch darauf stand, einmal aber verpuffte es, sowie er den Schritt auf den nächsten kleinen Abschnitt gemacht hatte. Als er schliesslich in Aufregung (aber nicht schwitzend!) wieder am Ufer ankam, und gerade noch den letzten Teil seiner improvisierten Brücke beobachtete, wie er sich auflöste, dachte er darüber nach, vielleicht ein Bad zu nehmen. Ein aussergewöhnliches, versteht sich. Schon sehr lange hatte er sich nicht mehr in Wasser verwandelt, und es hatte ihm immer Spass gemacht. Für den Moment beliess er es aber dabei, sich am Fuss des Felsens etwas auszuruhen.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Provinzheld Avatar von JayD
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    JayD ist offline
    "Zuhause, endlich wieder zuhause." überglücklich fixierte JayD die hohen Klostermauern, welche sich schwarz gegen den Nachhimmel vor ihnen abzeichneten.
    "Auf, gleich haben wir es geschafft." hallte Arxas Stimme durch die Nacht. Auch die anderen hatten jetzt die Umrisse in der Dunkelheit ausgemacht und in freudiger Erwartung auf ein warmes, weiches Bett und eine deftige Mahlzeit beschleunigten alle ihre Schritte.
    "Man, wer hätte gedacht, das aus einer so simplen Aufgabe so eine riesige Sache wird." meinte JayD zu Laidoridas, welcher neben ihm marschierte.
    "Hast du schon vergessen was das letzte Mal passiert ist als wir bei Gorax ein Stückchen Papier gefunden haben." grinste dieser zurück. "Da wundert mich das hier nicht mehr."
    Nur mit Mühe konnte sich JayD das Grinsen verkneifen welches die Erinnerung an den Anfang ihrer Schatzsuche heraufbeschwor.
    "Wie könnte ich das vergessen. Aber wenigstens haben wir so genug Abwechselung vom Klosteralltag."

    Inzwischen hatte die Gruppe das schlafende Kloster erreicht, nur Pedro stand gelangweilt vor dem Eingang herum, ansonsten war kein Mensch oder auch nur Geräusch zu vernehmen.
    "Hach tut das gut wieder daheim zu sein." gähnte JayD und ließ sich auf eine der Bänke im Hof fallen und streckte die Beine weit von sich. "Nur für ein Abendessen sieht's schlecht aus. Und dabei hab ich doch so einen Hunger."
    "Noch haben wir ja etwas Verpflegung. Das sollte reichen dass du uns nicht bis morgen früh umfällst."
    lachte Arxas.
    "Und was ist wenn doch." mit gespielter Entrüstehrung sah JayD Arxas an worauf dieser nur noch mehr lachen musste.
    "Das sieht dir ähnlich. Ich verhungre hier gleich und du lachst dich darüber kaputt." witzelte er und stimmte in das Gelächter ein.

    Als sie sich wieder beruhigt hatten wandten die beiden Anwärter sich wieder den restlichen Klosterlingen zu, die gerade Skazaam, Mignon und Zeraphin erklärten wo sie ein Plätzchen zum Schlafen und am nächsten Morgen dann das Essen finden würden.
    "So, wir sind wieder komplett. Dann werden wir auch mal ins Bett gehen. Bis morgen." meinte Stealthfighter zu den übrigen als er JayD und Arxas auf sie zukommen sah.
    "Au ja. Schlafen ist gut." gähnte JayD und auch die anderen waren froh darüber endlich in ein Bett steigen zu können, hatte der anstrengende Rückweg doch einiges an Kraft gekostet.
    Und so hatte sich die Gruppe rasch in ihre Zimmer verzogen keine fünf Minuten später war Pedro wieder der einzige wache Mensch im Kloster.

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    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    Es war ein echter Genuss, wieder einmal in einem anständigen Bett geschlafen zu haben und selbst als der Adept die Augen geöffnet hatte, genoss er es einfach nur so da zu liegen und durch das kleine Fenster nach draussen zu blicken. Das Sonnenlicht fiel noch ziemlich flach herein und erhellte einen Flecken auf dem Boden, der durch die Wanderung der Sonne immerweiter durch den Raum wanderte und schließlich MrMiltis Bett erreicht hatte. Passenderweise fiel ihm das goldene Licht direkt ins Gesicht und er musste seine Hand vor die Augen legen um nicht geblendet zu werden, doch es war just in diesem Moment, als es an der Tür klopfte.

    "Tretet nur ein!" rief MrMilti nach draussen und schon öffnete sich die Tür. Er konnte dort draussen die Umrisse eines Mannes erkennen, doch konnte er durch die Blendung der Sonne nicht sagen wer es war.
    "Ihr werdet draussen verlangt." sprach er nur zu ihm, bevor er wieder verschwunden war.

    "Was ist denn jetzt schon wieder?" dachte MrMilti sich still. "Wenn der Garten wieder verwüsted ist, schmeiss ich das sofort hin. Kann ja nicht wahr sein, dass ich nach jeder zeit alles neu machen muss!" fluchte er leise vor sich hin, während er aus dem Bett stieg und in seine Robe schlüpfte. Irgendwie hatte er ein wirklich schlechtes Gefühl und als er sein Zimmer verließ, rechnete er bereits mit dem Schmlimmsten, doch dem war nicht so. Als er auf den Innenhof trat und zum Kräutergarten hinüber sah stellte er fest, dass dieser genauso prachtvoll aussah, wie er ihn zurück gelassen hatte. Nun wenigstens in diesem Sinne schien sich alles zum Guten zu wenden.

    Aber nun konnte er auch den Mann wieder sehen, der ihn vorhin geweckt hatte. Er ging quer über den Hof, auf eine kleine Gruppe zu, wo der Adept einige seiner Begleiter erkennen konnte. Da standen Laidoridas, JayD und auch Stealthfighter, der "vermeintliche Mörder". Doch das war nicht alles, denn bei ihnen stand auch noch Parlan und es schien so, als würde er für diese kleine Versammlung verantwortlich sein. Irgendwie konnte das die Stimmung des Adepten auch nicht heben, trotzdem wandte er auch seine Schritte in deren Richtung.

    "Einen guten Morgen wünsche ich euch. Darf ich fragen, was der Grund für dieses Treffen ist?"
    "Der Rat wünscht euch alle zu sprechen, doch warten wir noch bis auch alle hier sind."
    antwortete Parlan, dieses Mal in einer fast zivilisierten Weise, nicht so herablassend wie sonst.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Ritter Avatar von Arxas
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    Varant....... Priester Innos'........
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    Arxas ist offline
    Als Arxas am nächsten Morgen auwachte,beunruhigte ihn der alleinige Gedanke daran,das Skazaam,nicht nur mit den beiden Hilflosen Frauen die Nacht im Gästezimmer verbracht hatte,nein,sondern auch das ein gottloser fremder Pirat,die heiligen Gemäuern des Klosters betreten hatte.
    Ein Pirat im Kloster, das passt einfach nicht zusammen, kein Pirat würde auch nur in die nähe des Klosters kommen, außer er hätte es auf etwas abgesehen, sei es das Gold in der Schatzkammer oder irgendetwas Wertvolles.
    Oder waren das nur Hirngespinste die in Arxas Kopf ihr Unwesen treibten? Wenn selbst Laidoirdas, der sonst so vorsichtig und achtsam war, Skazaam duldete und er nun der einzige wäre der ihm noch nicht traute, obwohl Skazaam sie bis ins Piratenlager führte und danach wieder aus Jharkendar raus, kamen langsam Zweifel Arxas auf.
    Da Arxas vom ganzen Denken schon langsam Kopfschmerzen bekam, ließ er die anderen weiterschlafen und ging nach draußen um endlich Vernunft zu fassen.Sein Gemüt war fast genauso wie der Himmel, ohne irgendwelche Farben, einfach nur Grau.
    ~Habe ich Skazaam zu viele Vorurteile an den Kopf geworfen?
    Ist er vielleicht doch ein netter Pirat, der keinerlei schlechte Absichten hat?
    Nein, so einfach kann ich ihm nicht trauen, was ist wenn er genau das will, das man ihm traut.Aber was ist wenn nicht, was ist wenn er gerade akzeptiert werden will und das mit aller Macht versucht. Als Pirat hat man es nicht einfach, kaum wahre Freunde nur Leute die einen Verabscheuen und jagen, vielleicht erhofft er sich in uns endlich wahre Freunde...~

    Jetzt kamen auch noch neben der Vorsichtigkeit, auch noch Schuldgefühle in Arxas auf, sodass in seinen Kopf nun ein völliges Durcheinander herrschte.
    Um sich nicht nun völlig in den Gedanken zu verlieren,richtete er in der Kathedrale ein Gebet an Innos.Nachdem er es das getan hatte,richtete Arxas in seinen Gedanken,eine Verzweifelte bitte an Innos~Innos,Schöpfer des Lichtes und der Erde,ich bitte dich untertänigst darum,schick mir ein Zeichen,ob ich mich nun in Skazaam täusche oder nicht. Ist er ein übler Blutrünstiger Pirat, den es nur nach Gold lüstet oder ist er jemand, der sich nach Liebe und Freundschaft sehnt? Ich weiß, das mein Misstrauen unberechtigt ist, da er uns nun schon viele Male geholfen hatte, jedoch spüre ich etwas, etwas was mir nicht bekannt ist. Deswegen bitte ich dich Innos, Herr der Gerechtigkeit, zeige mir das ich mich irre oder nicht...~
    Nachdem Arxas die verzweifelte Bitte an seinem Herrn gestellt hatte, verließ er, gaplag an von den Gedanken an Skazaam, die Kathedrale, mit der Hoffnung das Innos ihn erhört hatte.
    Mit einem völlig umherirrenden Blick, konnte er seine Freunde neben Parlan auf der anderen Seite des Innenhofes erblicken, die anscheinend schon vergeblichst auf Arxas warteten....

  5. Beiträge anzeigen #165
    Halbgott Avatar von Mephistopheles
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    Mephistopheles ist offline
    Die Sonne schien, und Mephi konnte es kaum noch erwarten, bis das Mittagessen fertig war, denn er hatte schon einen morz Hunger. "Nur noch eine halbe Stunde.", dachte sich Mephi, welcher gerade auf einer Bank im Innenhof saß und den Leuten bei ihrer Arbeit zusah.
    Alles hier kam ihm so friedlich vor und nurgens war nur die Spur von Hektik zu erkennen, doch dann auf einmal gingen ein paar Anwärter, es waren JayD, Laidoridas und Stealthfighter geschlosen in einer Gruppe über den Hof und blieben dann vor Parlan stehen. Anscheinend wurden sie von ihm zu sich gerufen.
    Erst war Mephi neugierig, doch dann hielt er sich am Riemen und blickte wieder in eine Andere Richtung. Schon nach einigen Minuten konnte Mephi nicht mehr widerstehen und er wollte wissen was da los war, denn sonst war es recht unüblich, dass Parlan so viele Leute zu sich rief, oder so viele auf einmal zu ihm kamen und seine kostbare Zeit stahlen.
    Als Mephi in sienen Gedanken versunken zu ihnen hinüber sah und versuchte zu erkennen worum es ging, schlenderte MrMitli an ihm vorbei. Mephi wurde auf einmal hellwach, doch es war schon zu spät um ihn zu begrüßen und einen Guten Morgen zu wünschen.
    Als er sah, dass Milti auch zu der kleinen Gruppe ging, beugte sich der Adept zusätzlich vor um eventuell zu hören worüber die die ganze Zeit sprechen. Trotzdem, es war nutzlos, denn zu viele Leute gingen hin und her und machten zu viel Krach, als dass man etwas verstehen konnte.
    Auf einmal drehte Milti sich um und ging auf Mephi zu.
    "Willst du denn ncih auch kommen?"
    "Wohin denn?"
    "Ja zu uns rüber, ne?"
    "Warum denn, worum gehts denn überhaupt, ich kenn mich kein stück aus, was Parlan von mir wollen könnte?"
    "Tja, dann sind wir schon 2 Adepten die keine Ahnung haben was hier abgeht, aber anscheinend will Parlan auch was von dir. Er meinte er hatte dich schon in deinem Zimmer gesucht, doch da warst du anscheined nicht."
    "Tjoah, dann werd ich mich zu euch gesellen."

    Voller Energien schwang sich Mephi von der Bank hoch, gönnte sich einen schwach erkennbaren Grinser und marschierte mit Milti hinüber zu den adneren.

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    General Avatar von MrMilti
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    MrMilti ist offline
    So waren sie nun wieder vollständig, diese Gruppe die vor über einer Woche aufgebrochen war um den hohen Magus zu suchen. Arxas, JayD, Laidoridas, Stealthfighter, Mephistopheles und MrMilti selbst. Sechs Diener der Götter, wurden sie nur noch begleitet von Mignon, einer Bürgerlichen, von den merkwürdigen Gestalten, allen voran den Piraten, denen sie auf ihrem Weg begegnet waren gar nicht zu reden. So standen sie immer noch mitten im Innenhof vor der großen Kathedrale und warteten ab, was nun passieren würde.

    "Nun da ihr alle hier seid, tretet ein und meldet eure Erlebnisse dem Rat." sprach er zu ihnen und trat zur Seite um den Weg frei zu geben, worauf die beiden Adepten und die vier Anwärter die geheilgten Hallen betraten, an dessen Ende bereits die drei Priester saßen und ihnen wissbegierig entgegen blickten. Langsam und respektvoll näherten sie sich den drei Magiern, die erhaben auf ihren Thronen saßen bis sie sich schließlich vor ihnen hinknieten und da keiner sonst ein Wort von sich gab, begann MrMilti zu sprechen.

    "Ehrwürdiger Rat, Wie ihr uns aufgetragen habt haben wir den Magier Leto Atreides gefunden. Er ist wohlauf und wurde auch nicht entführt oder dergleichen. Er meinte er braucht noch eine Zeit für seine Studien und würde wieder zurückkommen, wenn er dazu bereit wäre. Er hat uns noch dieses Schreiben mitgegeben als Zeugnis für diese Geschehnisse." sprach der Adept mit ruhiger und gelassener Stimme.

    "Ihr habt dem Orden und den Göttern gut und treu gedient und das soll nicht unbelohnt bleiben. Deshalb hat der Rat beschlossen euch alle, die sich an dieser Irrsuche aufgeopfert haben in einen neuen rang zu erheben. Mephistopheles, MrMilti ihr könnt ab nun den Rang eines Novizen des Wassers bekleiden und auch ihr Anwärter habt eure Dienste gut erfüllt, weshalb der Rat euch in den Rang von Adepten erhebt, sofern ihr euch für den Dienst an einem der Kreise entschieden habt."
    Geändert von MrMilti (01.07.2005 um 15:28 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #167
    Halbgott Avatar von Mephistopheles
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    Mephistopheles ist offline
    Mephistopheles war total überrascht über das was nun folgte. Erst als ein Priester das Wort "Beförderung" und "Rang" ausgesprochen hatte, hatte Mephi realisiert um was es denn nun ging.
    Alle standen aufrecht und in einer schönen Reihe vor dem Rat, welcher nun verkündete, dass sie alle gute arbeit geleistet hatten und dem Kloster gut gedient hätten. In diesem Sinne durften sich Stealthfighter, Arxas, JayD, Laidoridas nun Adepten und MrMtilti und Mephistopheles Novizen nennen. Bei den Beglückwünschungen des Rates waren sie alle noch ganz still und verzogen keine Mine um nicht respektlos zu erscheinen, doch sie all, das spürte Mephi regelrecht, waren sie alle überglücklich. Erst als sie wieder die Kathedrahle verlassen hatten gaben sie sich die Hände und umarmten sich.
    "Herzlichen Glückwunsch!"
    "Ja euch auch. Und? was werdet ihr jez tun?"
    "Erst mal werden wir gehn und uns umsehn, wer die Lehrmeister für dei ersten Stufen sind."
    "Gar keine so schlechte Idee. Jez, da's soweit ist, sollte ich mal Tinquilius aufsuchen. Vielleicht kann ich ja bald meine Lehre beginnen."
    "Genau darüber wollen wir Gewissheit."
    "Na dann noch alles Gute!"

    Dann drehte sich Mephi um und wollte zu seinem Zimmer gehen, den schließlich wollte er noch was erledigen. Als er schon losmarschieren wollte, musste er auch gleich wieder halt machen, denn Milti stand direkt hinter ihm.
    "Oh, hab dich gar nicht gesehn. Also, was hast du denn jez so vor?"
    "Macht ja nichts. Och, hab noch gar nicht darüber nachgedacht. Hast du leicht schon was in Planung?"
    "Ja, ne Lehre in Magie Adano's Stufe Zwei, doch die kann noch warten, erstmal geh ich feiern. Willst du denn mitkommen nach Khorinis. Das Wetter ist ja ausgezeichnet und bisherigen heutigen Geschehnisse sind es auch. Was will man denn mehr?"
    "Haste recht. Hmm, jo...ich komm mit. Wann geht du denn los?"
    "Jetzt. ich hol nur noch schnell meine Sachen."

    Als Milti meinte er würde im Innenhof warten sputete sich Mephi ganz besonders, damit sein Freund nicht warten musste.
    Genau als Mephi um sie Ecke bog und in den Gang hineinhastete, in dem sein Zimmer Lag, stieß er fast mit Karadus zusammen. Mephi, welcher wenig zeit hatte, begrüßte ihn nur spärrlich, doch dann als Karadus mit MEphi mitging und ihn fragte, warum er es denn so eilig habe, erklärte Mephi was los war und warum er so eilte.
    "Also wenn du willst, du kannste gerne mitkommen."
    "Boah, ja ich bin postitiv überrascht!"
    , Karadus schien regelrecht erstaunt über das was der Novize, er war es ja auch gerade erst geworden, berichtete. Als Karadus bejat hatte machten sich beide wieder auf zum Innenhof, wo sie nur noch schnell Milti aufgabelten und dann hinaus in die Wildnis gingen.
    Kaum waren sie unter dem Tor hindurchgegangen fing Karadus an zu erzählen...
    Geändert von Mephistopheles (01.07.2005 um 17:08 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #168
    Provinzheld Avatar von JayD
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    JayD ist offline
    Freudentrunken ging JayD mit den anderen wieder aus der Kathedrale hinaus. Wo bis vor wenigen Minuten noch graue Wolken vor der Sonne hingen strahlte nun die Sonne mit all ihrer Pracht herab und tauchte den Klosterhof in ein wunderbar ruhig anmutendes Panorama.
    "Na wenn das nicht ein gutes Zeichen ist. Sogar der Himmel scheint sich über unsere Beförderung zu freuen." rief JayD ausgelassen zu Stealthfighter. Er konnte es noch gar nicht richtig fassen. Sie waren nun Adepten, richtige Mitglieder der Gemeinschaft und nicht mehr nur Anwärter. Und Mephistopheles und MrMilti durften sich ab sofort sogar Novizen nennen.
    "Leute, dass muss gefeiert werden. Lasst uns in die Taverne rüber gehen, ich geb' einen aus." rief er den anderen zu. Doch Mephistopheles und MrMilti zogen es vor in die Stadt zu gehen um dort das freudige Ereignis und das schöne Wetter zu genießen.

    Und so zogen die vier Adepten gemeinsam über den Hof und nahmen in der Taverne platz.
    "Vier Krüge vom besten Wein den das Kloster zu bieten hat." erklärte JayD dem beflissentlich herbeigekommenen Wirt. "Wir haben was zu feiern, also nur nicht knausern, es soll auch dein Schaden nicht sein." grinsend zog er seine Goldbörse hervor und drückte sie dem verblüfften Mann in die Hand.
    "Aber natürlich meine Herren. Kommt sofort." meinte dieser und hastete zurück in die Küche.

    Und bald schon floss der Wein in Strömen durch die durstigen Kehlen der Adepten und sie wurden immer ausgelassener als sie es ohnehin schon waren und plauderten über all das was sie nun als vollwertige Diner der Götter zu tun gedachten.
    "Nur blöd das Leto nicht zurückkommen wollte. So wird das erst mal nichts mit Magie lernen." erklärte Laidoridas "He Jay, sag doch au mal was dazu. Willst du denn etwa nicht so schnell wie möglich die Feuermagie beherrschen können?" fügte er noch hinzu als er sah dass JayD sich ein wenig aus der Unterhaltung zurückgezogen hatte.
    "Naja ..... also ....... eigentlich ......" stotterte er und nun wurden auch Arxas und Stealthfighter ob dem herumgedruckse aufmerksam und drehten sich herum.
    "Ja wie jetzt? willst du etwa kein Feuermagier werden?" fragte Stealthfighter verblüfft.
    "Ehrlich gesagt - Nein" Das saß. Mit einem Mal fielen allen dreien die Kinnladen herunter und sie starrten ihn fassungslos an.
    "A.. aber, ich versteh nicht ganz?" brachte Stealthfighter nur noch hervor.
    "Also es ist so. Ich hab mir ja schon länger darüber Gedanken gemacht was ich mache wenn ich befördert werde. Und über die Zeit bin ich zu dem Entschluss gekommen dass ich meinen Platz eher bei den Dienern Adanos als den Dienern Innos sehe. Auch die Aktion der ach so innostreuen Paladine letzte Woche hat mich darin nur bekräftig. Ich werde den Weg des Wasser- und nicht den des Feuermagiers einschlagen." er holte tief Luft - endlich war es heraus was er schon so lange mit sich herumschleppte aber bisher sich nicht getraut hatte seinen Freunden anzuvertrauen. "Aber das heißt ja schließlich nicht dass wir keine Freunde mehr sind. Wir wohnen ja weiterhin alle im Kloster und die vergangenen Monate werden uns ja auch bleiben, egal ob als Diener Innos oder Adanos."
    Die anderen schienen an dieser Ankündigung schwer zu schlucken zu haben. Doch dann begann sich Laidoridas Miene zu erhellen. "He, er hat Recht. Wir bleiben weiterhin Freunde. Da gibt's nichts dran zu rütteln."
    "Genau."
    stimmte nun auch Arxas ein. "Und schließlich ist Adanos ja auch nicht mal so übel. Wasser muss ja auch irgendwo herkommen." was allen vieren ein herzhaftes Lachen entlockte.
    Das Eis war nun wieder gebrochen und die Stimmung der vier kehrte, unterstützt von noch mehr Krügen Wein, schnell wieder auf den vorherigen Wert zurück und sie lachten und scherzten wieder zusammen auch wenn jetzt der eine oder andere Witz über ihre verschiedenen Götter den Weg in die Unterhaltung fand.

  9. Beiträge anzeigen #169
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Laidoridas konnte seine Freude gar nicht in Worte fassen, als der Rat ihm eröffnete, dass er sich nun als Adept bezeichnen durfte. Und nicht nur das - auch alle anderen Allianzler, die sich an der Suche nach Leto beteiligt hatten, freuten sich über eine Beförderung.
    Wenigstens hat sich der ganz Ärger gelohnt, dachte Laidoridas zufrieden, nachdem er den Ratsmitgliedern verkündet hatte, den Weg Innos´ einzuschlagen. Dies war für ihn nie eine Entscheidung gewesen, über die er hatte nachdenken müssen - seit seiner Kindheit fühlte er sich einzig und allein Innos verpflichtet und keiner anderen Gottheit, die er kannte.
    Natürlich konnten sich die sechs Beförderten nach dieser erfreulichen Nachricht seitens des Rates nicht einfach von der langen Reise erholen, so etwas musste gebührend gefeiert werden.
    Während sich Mephi und MrMilti in die Stadt aufmachten, zogen es die vier frischgebackenen Adepten vor, in der Klostertaverne zu feiern. JayD erwies sich als besonders spendabel und spendierte den anderen die Getränke, leider machte er aber nicht nur dadurch auf sich aufmerksam.
    Für Laidoridas war es ein Schock, dass sich JayD den Wassermagiern zuwenden und Adanos verehren wollte. Zuerst dachte er, JayD würde einen Scherz machen, doch dafür war sein Blick zu ernst.
    Laidoridas wusste nicht was er davon halten sollte, er hatte Wassermagiern nie besonders viel abgewinnen können und fand die ganze Sache mit dem Gleichgewicht ziemlich überflüssig. Das Gute musste siegen, das war doch ganz offensichtlich - wofür brauchte man denn bitteschön Orks und Dämonen beschwörende Schwarzmagier?
    Und auch wenn Feuer- und Wassermagier unter einem Dach wohnten, gab es Spannungen zwischen beiden Parteien, die vor allem in letzter Zeit an Schärfe gewonnen hatten.
    Doch mit einem Mal wurde Laidoridas etwas klar: JayD war ihm bisher ein guter Freund gewesen und dessen Glaube an Adanos würde diese Freundschaft sicher nicht zerstören.
    "He, er hat Recht. Wir bleiben weiterhin Freunde. Da gibt's nichts dran zu rütteln", meinte er schließlich zu den anderen, auch um die schlechte Stimmung zu vertreiben, die sich durch JayDs Ankündigung breit gemacht hatte.
    Ein wenig überrascht schienen die anderen schon zu sein, ausgerechnet vom üblicherweise eher pessimistischen Laidoridas solche aufmunternden Worte zu hören, doch spätestens nach Arxas´ Witz besserte sich die allgemeine Stimmung wieder und die drei Adepten des Feuers akzeptierten JayDs Entscheidung.

    So feierten sie ausgelassen weiter und JayD sollte nicht der einzige bleiben, der den anderen Wein spendierte - bald waren sie alle mehr als leicht angetrunken und mussten sich beherrschen, ihrem Rang als Diener Innos´, oder im Falle JayDs eben Adanos´, gerecht zu werden.
    Auch die Tatsache, dass sie durch Letos Abwesenheit erst einmal nicht zum Erlernen der Magie kommen konnten, konnte ihre gute Laune nicht dämpfen. JayD hatte damit ohnehin keine Probleme, war er doch als Adept des Wasser nicht auf Leto als Lehrmeister angewiesen.
    Stealthfighter war es schließlich, der die Feier beendete oder vielmehr in ihre Kammer umverlegte. Dort unterhielten sie sich weiter über ihre Zukunftspläne und vergaßen dabei die gefährlichen Abenteuer, die sie hinter sich gebracht hatten, völlig.

  10. Beiträge anzeigen #170
    Schwertmeister Avatar von Karadus
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    Karadus ist offline
    Karadus seine Arme schmertztend schon, als sie das Tor des Klosters erreichten. Pedro kam ihnen verwirrt entgegen, als er den Blutenden Novizen sah. Die Sonne war nun fast der Dunkelheit gewichen und Rabne krähten so, als würden sie schon den Tod von seinem Freund besingen. MrMilti hatte das Bewusstsein verloren, was die Sache des Tragens nicht grade erträglicher machte. Pedro half ihnen sofort, MrMilti in sein Zimmer zu tragen. Das Blut tropfte langsam auf den Klosterboden, was Parlan, trotz des Entsetzends, einige kritische Blicke abrang.

    Im Zimmer angekommen, legten sie ihn sofort auf ein Bett, welches sofort das Blut, fast begierig aufsog. Parlan riss ein Stück des Lackens herraus, sodass er einen notdürftigen Verband machen konnte. "Das wird schon wieder." versuchte Karadus MrMilti zu beruhigen. Auch wenn es wahrlich keine tödliche Wunde war, hatte er Angst ihn zu verlieren. Mephi hatte sich auch zu ihm gesetzt. Beide versuchten so gut wie möglich die schlimmen Wunden zu versorgen, während Mantis aufgeregt flatterte.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Veteran Avatar von Stealthfighter
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    Magier des Feuers
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    Stealthfighter ist offline
    Die letzten Tage waren grauenvoll gewesen. Nach außen den freundlichen normalen Jack spielend war er in Wirklichkeit von Sorgen niedergedrückt worden. Was sollte nun passieren?
    Stealthfighter hatte so gehofft, das Meister Leto sich mit ihnen zusammen zum Kloster begeben würde. So wären sie vor allen Gefahren geschützt gewesen, vorallem dachte er dabei aber an die Miliz welche wahrscheinlich immer noch den Auftrag hatte ihn zu finden und zu töten. Trotz dieser Zweifel war die Reise zurück zum Kloster einigermaßen friedlich verlaufen. Die Ankunft im Kloster und die folgende Beförderung zum Adepten hatten die Sorgen für eine kurze Zeit zerstreut, doch der Wein machte Stealthfighter wieder empfänglich für sie. Mit jedem Schluck wurde er ruhiger, die Umgebung begann unscharf zu werden und Stealthfighter erinnerte sich noch wie er nach draußen gegangen war und sich eigentlich ins Bett begeben wollte. Einige Stunden später war er dann in der Nähe der Aussichtsplattform aufgewacht. Er hatte die Umgebung wieder etwas klarer wahrgenommen und so war er nach oben gegangen, hatte sich in die Mitte gesetzt und nach Horus gerufen. Er war auch gleich gekommen, doch als er sich auf Stealthfighters Schulter niederlassen wollte stieß er einen kurzen gellenden Schrei aus und flog wieder davon. Keinen Augenblick zuvor. sonst hätte Stealthfighter ihn mit auf dem Boden gerissen und ihn möglicherweise noch verletzt als er über einen umherliegenden Stein stolperte. Ein Schwindelgefühl machte sich in seinem Kopf breit und er stürzte auf den Boden. Schleppend richtete er sich wieder auf und torkelte zurück in Richtung seiner Kammer. Dort angekommen ließ er sich auf das Bett fallen und schloss die Augen.

    Am nächsten Morgen war Stealthfighter mit einem dröhnenden Kopf erwacht und hatte erfahren, dass das was er für einen Schluck Wein gehalten hatte wohl ein Becher gewesen war. So war es nicht weiter verwunderlich, dass Stealthfighter sich nicht wohl fühlte. Er hatte sich auf den Weg in die Bibliothek gemacht, ohne bestimmten Grund doch er wollte vorerst alleine sein. Aus diesem Plan schien nichts zu werden, denn Parlan rief ihn zu sich. Zuerst teilte Stealthfighter ihm mit, dass er ein Adept des Feuers sein wollte, doch schon danach sprach Meister Parlan einen Satz, der sich für Stealthfighter wie ein Schlag in den Bauch anfühlte.
    Du wirst von der Miliz gesucht hatte er gesagt. Stealthfighter machte einen Schritt zurück. Meister Parlan erklärte ihm, dass der Rat von den Vorkomnissen in der Stadt unterrichtet wurde. Allerdings sollte nun Stealthfighter noch einmal erklären was vorgefallen war und so folgte Stealthfighter Meister Parlan in die Kathedrale wo er bis zum Abend bleiben sollte.

  12. Beiträge anzeigen #172
    Halbgott Avatar von Mephistopheles
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    Mephistopheles ist offline
    Mephistopheles' Kopf schmerzte, was wohl am der ausgiebigen Feier lag, und er wollte sofort nach Milti sehn, wie es ihm heute ging, denn das was gestern passiert war, war ja schrecklich genug gewesen.
    Also raffte sich Mephi auf und saß noch ein paar minuten auf seiner Bettkante, da sein Kreislauf noch nicht auf Tagesniveau lief und ihm alles schwarz vor Augen wurde.
    "Mann oh mann, was hab ich gestern wieder angestellt."
    Es nützte alles nichts. Der Drang Milti zu sehen war stärker, denn schließlich wurde dieser gestern schwer am Bein verletzt. Als Mephi nur daran dachte, dass da ein schwert drinnen steckte, lief ihm ein kalter Schauer den Rücken hinunter und seine Haare stellten sich auf.
    Kaum hatte Mephi, das zimmer, in dem Milti lag, betreten, grinste ihm dieser von seienem Bett entgegen.
    "Na wie war die Nacht?", fragte Mephi und lächelte dem verwundeten zu.
    "Wie manns halt nimmt. Denn ein Schwert im Bein stecken zu haben is ja auch ne schöne Sache oder?"
    "Öhm, ne für mich nicht, danke. Aber noch was, an was kannst du dich denn noch erinnern?"
    "Nicht wirklich viel. Wir haben die Spiegelbilder erschaffen, dann kamen unsere Eispfeile...aber sie sind imemr näher gekommen. Schlussendlich ist dann wohl das da,
    MrMilti zeigte auf seinen Fuß, passiert, ne?
    "Aber, mach dir nichts draus, dass wird schon wieder. Ach ja, dast hätt ichs vergessen. ich hab dir was mitgebracht."

    Mephi fasste mit einer Hand hinter seinen Rücken und holte eine Art Stecken hervor. Er erklärte, dass er ihm einen Gehstock, oder besser Krücke mitgebracht hatte, sie aber hoffentlich nicht längere Zeit brauchen würde. Milti bedankte sich etwas müde. Mit dieser Lustlosen antwort, Mephi enpand sie so, wollte Milti wohl seinem Behagen Ausdruck verleihen. Desswegen verabschiedete sich Mephi jetzt und ging hinaus auf den Hof um nachzudenken.

  13. Beiträge anzeigen #173
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Gähnend streckte sich Laidoridas in seinem Bett und blinzelte einige Male, bis die anfangs verschwommen wirkende Kammer vor seinen Augen deutlicher wurde.
    Seine erster Morgen als Adept des Feuers war angebrochen, der Beginn eines neuen Lebensabschnittes.
    Mit einem Lächeln auf den Lippen verließ der Adept das Bett, er war heute wirklich außerordentlich gut gelaunt und die Feier am vergangenen Abend hatte lediglich leichte Kopfschmerzen bei ihm hinterlassen, die er aufgrund seines mitreißenden Enthusiasmus aber gar nicht wahrnahm.
    Arxas war ebenfalls gerade aus dem Bett gestiegen und begrüßte Laidoridas mit seiner nicht gerade ausgeschlafen klingenden Stimme.
    "Morgen, Arxas", erwiderte der Barde den Gruß seines Freundes und blickte zu den anderen beiden Betten, in denen eigentlich Stealth und JayD hätten liegen sollen - dem war aber nicht so.
    "Was für Frühaufsteher", grinste Arxas und gemeinsam verließen die beiden Adepten ihre Kammer und betraten den Innenhof, wo bereits reger Betrieb herrschte. Eine Weile standen sie nur da und ließen sich von der Sonne wärmen, die von einem makellos blauen Himmel auf sie herabschien, dann meinte Laidoridas:
    "Jetzt ist die Zeit, in der wir Tag für Tag den Innenhof fegen müssen, also endlich vorbei."
    "Es wird uns nun sicher gestattet, die Bücher in der Bibliothek zu studieren", freute sich auch Arxas.
    Sie waren sich beide sicher: jetzt, wo sie vollwertige Mitglieder der Gemeinschaft waren, würde sich ihr Leben radikal ändern. Stundenlang würden sie in geheimnisvollen Büchern blättern, irgendwann auch die Magie erlernen und insgesamt ein sehr angenehmes Leben genießen.

    Während sie noch über ihre Zukunft nachdachten, kam ihnen JayD entgegen, der scheinbar gerade gefrühstückt hatte.
    "Morgen zusammen!", grüßte er Arxas und Laidoridas.
    "Morgen JayD", erwiderten die anderen seinen Gruß.
    "Ihr habt nicht zufällig Stealth irgendwo gesehen?", erkundigte sich JayD.
    "Nein, als wir aufgewacht sind, war er schon nicht mehr in seinem Bett", antwortete Laidoridas.
    "Ging mir genauso", grinste JayD, "dann lasst uns am besten mal gleich nach ihm suchen, jetzt wo uns Parlan nicht mehr zum Arbeiten verdonnern wird."
    In diesem Moment hörten sie die Stimme des Magiers.
    "Ihr da, kommt mal her..."
    Die drei Adepten näherten sich Parlan vorsichtig und fürchteten schon das Schlimmste.
    Doch Parlan wollte ihnen scheinbar nur gratulieren.
    "Jetzt seid ihr also Adepten und habt die Zeit als Anwärter hinter euch. Schade eigentlich...in der Bibliothek müsste mal wieder gefegt werden..."
    Die drei Adepten bemühten sich, sich so schnell wie möglich wieder zu entfernen - die Bibliothek auszufegen war so ziemlich das letzte, was sie jetzt wollten.
    "Lasst uns jetzt erst einmal frühstücken", schlug JayD vor.
    "Hast du nicht bereits gefrühstückt?", hakte Arxas mit einem breiten Grinsen im Gesicht nach.
    "Na und? Kann doch nicht schaden, zweimal zu frühstücken, oder?", war JayDs Antwort.
    So machten sie sich in Richtung des Speiseraumes auf und freuten sich schon auf ihr erstes Frühstück als Adept.

    Auf dem Weg dorthin sah Laidoridas einen hageren Mann auf einer Klosterbank sitzen, in einen Umhang gehüllt und mit einem nicht gerade glücklichen Gesichtsausdruck. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass der Kerl seine Hilfe benötigen könnte.
    "Geht ihr schonmal vor und bestellt mir was zu Essen mit", sagte er zu JayD und Arxas, dann ging er auf den Mann zu, der immer noch weitgehend regungslos auf der Bank saß.
    "Guten Morgen!", grüßte er ihn und fügte nach kurzem Zögern hinzu: "Was führt dich in die heiligen Gemäuer des Klosters?"

  14. Beiträge anzeigen #174
    Schwertmeister Avatar von Karadus
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    Karadus ist offline
    Karadus wurde aus dem Traum praktisch geschleudert, indem er MrMilti blutend, mit einem Schwert im Bein, auf dem Waldboden liegen sah.

    Er schreckte auf. Irgendein Geräusch hatte ihn geweckt, aber er konnte nicht so richtig ergründen, welches es nun gewesen war. Er setzte sich vollends auf die Bettkante. Sein Kopf fühlte sich an, als würden 100 Orks gegen eine Armee von Paladinen in ihm kämpfen. Auf dem gegenüberliegendem Bett lag MrMilti, neben dem Novizen lag eine Holzkrücke. Sein Freund war immernoch bleich, was aber durchaus verständlich war, da vor wenigen Stunden noch ein Schwert ihn seinem Bein gesteckt hatte.
    "Na wie gehts?" fragte Karadus leise, um ihn im Falle das er noch schlafen würde nicht zu wecken.
    "Blendend." antwortete MrMilti mit einem Anflug von Sarkasmus.
    "Das wird schon wieder, war nur ne Fleischwunde."
    "Dir steckte es ja auch nicht im Bein."
    "Warte ich hol dir mal was zu Essen, kann mir nicht vorstellen, dass du nicht hungrig bist." Nachdem Karadus das gesagt hatte, ging er schnell aus dem Zimmer und rannte rüber in die klösterliche Küche.

    Kurz nachdem er seinem Freund nun das Frühstück gebracht hatte, machte er sich wieder daran, mit der Spiegelrune zuüben, da der Kampf gegen die Banditen ihm gezeigt hatte, das er den Umgang noch nicht wirklich gut beherschte. Wieder konzentrierte er sich auf die Spiegelrune, welche zuerst schwach, dann fest neben ihm standen. Er betrachtete seine 2 Doubles eingehend, die wahrhaftig täuschend echt aussahen, aber keine Regung von sich gaben, sosehr er sich auch darauf konzentrierte. Nach einer leichten Frustwelle, lies er die beiden Bilder wieder verschwinden und erschuf sogleich zwei Neue, die sofort fest waren. Eines der Bilder hörte sogar auf seine Gedanklichen Befehle und ging ein bischen im Zimmer herum.

    Nach ein paar weiteren Übungen, konnte er auch das 2 etwas herumgehen lassen, aber immernochnicht, das dritte beschwören. MrMilti schaute etwas skeptisch die beiden Bilder an, bevor er wieder in das Bett zurücksank, während Karadus weiterhin sich an den Bildern versuchte.

  15. Beiträge anzeigen #175
    Lehrling Avatar von Abel
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    Abel ist offline
    Ein kühler Wind wehte in den frühen Morgenstunden durch die Gänge und den Hof des Klosters. Es war noch früh als Abel sich auf seinen gewöhnten platz im Klostergarten nieder liess. Er legte seinen Umhang an und rieb sich am ganzen Körper, um sich warm zu halten. Doch es war um sonst, er froh am ganzen Körper, seine Hände waren blau und seine Lippen auch. Zu dem hatte er seit ein paar tagen nicht mehr zu essen gehabt. Das einzige was ihm in diesen Zeiten noch geblieben war sind ein paar Fliegen und Insekten. Er hätte dringend etwas zu Essen gebraucht, doch in seinem innersten Sträubte sich etwas dagegen, er hatte angst wenn er nach essen fragen würde verjagt zu werden. Doch das wollte er nicht, hier fühlte er sich zum ersten Mal richtig zu Hause. Auch fand Abel hier seine ruhe und wurde von den andren meistens in ruhe gelassen. Doch ihm fehlte jemand mit dem er reden konnte. Babo der Novize hatte mit ihm zwar schon oft geredet, aber erbrauchte jemand anderes. Eine Person die ihn auch mal zu Worte kommen liess. So schlief er ganz in seine Gedanken versunken ein. Er schlief nicht weil er müde war sondern wegen dem Hunger und der Kälte…

    „Guten Morgen“, mit diesen Worten wurde Abel geweckt, es war inzwischen wärmer geworden doch Abel hatte noch kälter. Sein knochiger Körper schmerzte und er sah sich kurz um bevor er den Mann ansah. Doch der Mann fuhr fort: „Was führt dich in die heiligen Gemäuer des Klosters?“, Etwas benommen sah er ihn weiter ausdruckslos an und sagte: „Ruhe“, dann viel er in Ohnmacht.
    Geändert von Abel (02.07.2005 um 11:17 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #176
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Erschrocken starrte Laidoridas den Mann an, als er einfach so von der Bank kippte und auf dem staubigen Innenhof landete. Jetzt wusste er wenigstens, dass der Kerl wirklich seine Hilfe brauchte...
    Hastig rüttelte er immer wieder an dem Bewusstlosen herum, doch der Fremde machte keine Anstalten, wieder zu sich zu kommen.
    Hoffentlich ist er nicht tot, ging es Laidoridas durch den Kopf, doch als er den Mann am Handgelenk anfasste, spürte er seinen schwachen Pulsschlag.
    Kurz entschlossen verpasste ihm der Adept eine kräftige Ohrfeige - das schien zu wirken, denn schon schlug der Mann seine Augen auf und blickte Laidoridas verwirrt und ängstlich zugleich an.
    "Was ist los mit dir?", fragte der Adept nach, der das Verhalten des Fremden als höchst befremdlich empfand.
    Der Mann antwortete etwas, doch Laidoridas konnte seine Worte nicht verstehen - er wusste nur, dass er ihm helfen musste.
    "Komm in meine Kammer und leg dich erstmal ins Bett", schlug er vor und half dem Fremden, den Innenhof zu überqueren und sich in die Kammer der vier Adepten zu begeben. Dort wies er ihn an, sich in Laidoridas´ Bett zu legen und sich erst einmal auszuruhen.
    Der Adept bemerkte, dass der Mann einen wirklich abscheulichen Mundgeruch hatte - er wusste nicht, was er in letzter Zeit gegessen hatte, aber es musste etwas wirklich widerliches gewesen sein.
    "Ruhe führt dich ins Kloster, sagst du? Dann möchtest du der Gemeinschaft vielleicht beitreten?"
    Laidoridas glaubte nicht, dass dies wirklich die Absicht des Mannes war, doch momentan fiel ihm nichts anderes ein, das er sagen könnte.
    Es würde auf jeden Fall besser sein, einen der Magier über ihn zu informieren, doch vorher wollte er sich noch ein wenig mit dem Kerl unterhalten.

  17. Beiträge anzeigen #177
    Lehrling Avatar von Abel
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    Abel ist offline
    Als er wieder erwachte lag er am Boden, der Mann hatte ihn eine Geschlagen. Verwirrt und ganz ängstlich sah er ihn an. Seine Wange schmerzte ihm noch, als ihn der Anwärter in sein Zimmer brachte. Die Kammer war schön eingerichtet und es war warm, schnell deckte sich Abel mit seinem Mantel zu und rollte sich zusammen. Es war ihm peinlich, wenn ihn jemand so sah und er wollte dass diese Person gehen soll. All die Jahre war er so allein und es hatte sich niemand so richtig um ihn gekümmert und nun wollen ihm alle helfen? Deckte Abel misstrauisch. Oder meinen Sie es wohl gut mit mir? Aber was wenn nicht, wollen sie mich etwa aus dem Kloster schmeissen?

    Doch dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Der Mann fragte ihn. "Ruhe führt dich ins Kloster, sagst du? Dann möchtest du der Gemeinschaft vielleicht beitreten?"

    Als er das hörte kamen Abel die tränen, er wusste nicht warum, aber es geschah einfach. Er schämte sich, das er so schlecht über diesen Mann gedacht hatte und sagte ganz leise: J ja, d d da das w w will i i ich“ Dann drückte er mit seinen Armen fest seinen knochigen Körper und der tränen rollten über seine Wangen. Die ganze Zeit hatte er diesem Mann misstraut und er hatte gedacht er wolle ihn loswerden und nun hatte er ihn das gefragt. Abel war es nicht mehr wohl in seiner haut und er wäre am liebsten davon gerannt. All die Jahre hatte er sich so einen Platz zum Leben gewünscht und nun hatte er die Möglichkeit hier zu Leben. Es tat ihm so leid, das e den Leuten gegenüber so misstrauisch war, aber er war es nun halt einmal, doch er wollte sich ändern.

  18. Beiträge anzeigen #178
    General Avatar von Lektis
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    Lektis ist offline
    Leise betrat Lektis die Novizenkammer und sah sich um. MrMilti lag schlafend auf dem Bett aber Karadus war wach und blickte auf als sein Lehrer zur Tür hereinkam. Mit einer knappen Geste gab er seinem Schüler zu verstehen, draußen mit ihm zu sprechen um den Schlafenden nicht zu wecken. "Wie ich gesehen habe", begann Lektis als sie auf dem Hof angekommen waren "bist du im Umgang mit den Runen schon sehr weit. Ich habe beschlossen dich heute auf die Prüfung zu stellen. Bestehst du sie ist deine Ausbildung beendet und du hast bestanden. Komm mit." Lektis stieg mit Karadus in den Keller hinunter und blieb vor einem der zahlreichen Eingänge zu den Katakomben stehen. "Dieses Gangsystem ist von den restlichen Katakomben abgeschnitten und verzweigt sich nicht. Zumindest war das heute morgen noch so. Nach einiger Zeit wirst du zu einer großen eisenbeschlagenen Tür kommen die verhindert, dass irgendetwas aus den Katakomben an die Oberfläche kommt. Das Gebiet dahinter wird oft für die Prüfung der ersten Stufe verwendet, aus diesem Grund habe ich den Schlüssel vom Rat bekommen. In den Höhlensystemen hinter der Tür wirst du ein Blatt Papier mit einem roten Kreis und dem Buchstaben "L" finden. Bring dieses Stück zurück und lass dafür ein anderes dort." Lektis händigte dem Adepten Schlüssel und Pergamentstück aus. "Ich werde in der Bibliothek auf dich warten. Du hast unbegrenzt Zeit für deine Aufgabe."

  19. Beiträge anzeigen #179
    Schwertmeister Avatar von Karadus
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    Karadus ist offline
    Karadus schaute seinem Lehrer etwas verunsichert hinterher, bis er hinter einer Biegung des Gangsystemes spurlos verschwand. Der Adept wandte sich dem Gang vor ihm zu, der zu der Eisentür führen sollte. Mit einem etwas mulmigem Gefühl betrachtete er den verrosteten Schlüssel genauer. Danach wandte er seiner Eule Mantis einen kurzen Blick zu, als würde sie alle Antworten wissen. Diese gab nur ein leises Schuhu von sich. Aus dem Gang kam ein leichter Hauch, der unangenehm nach Moder roch. Langsam betrat er den Gang, der Schnurstracks durch massiven Fels führte. Nebenbei steckte Karadus den Schlüssel und das Pergament in seine Robe, um auszuschliesen das er sie verlieren würde. Nach einer gewissen Zeit wurden die Fackeln immer spärlicher, bis keine mehr zu sehen waren. Vor ihm war nurnoch Dunkelheit. Er nahm seine Lichtrune und konzentrierte sich auf sie, bis über ihm eine kleine Kugel aus gleißendem Licht entstanden war.

    Das Licht warf unheimliche Schatten an den nassen Wänden, die zumeist nach grotesken, unbekannten Monstern aussahen, die ihre Hände gierig nach ihn richteten. Selbst Mantis wurde immer nervöser, umso mehr er in die Dunkelheit drang. Plötzlich versperrte eine massive Metalltür den Gang vor ihm. "Das muss die Tür sein." dachte sich Karadus und nahm zitternd den kalten Schlüssel aus seiner Tasche. Zuerst konnte er das Schloss nicht finden, erst nach einer Weile fand er es. Vorsichtig steckte er den Schlüssel in das dazu passende Schloss.

    "Hatte Lektis nicht von etwas erzählt, dass die Tür irgendwas aufhalten sollte, was nicht aus dem Katakompten darf?" keuchte Karadus.
    Er glaubte hinter der Tür plötzlich Schreie, von nicht definierbaren Ungetümen zu hören. Auch Schmerzensschreie, so als ob hinter der Tür das Reich Beliars seinen Anfang nehmen könnte.
    "Das bildest du dir nur ein." versuchte Karadus sich zu beruhigen, doch er glaubte selbst nicht an seine eigene Lüge. Mit zitternden Händen drehte er langsam den Schlüssel im Schloss herum. Es fiel ihm schwer, die eigentlich einfachen Drehbewegungen zu machen, so als ob sein gesamter Verstand den Dienst verweigerte. Nach einem dreimaligem Klacken, das an den Wänden verhallte und fast wie ein verhöhnendes Gelächter klang, ließ sich die Tür öffnen.

    Mit einem Gefühl, als würde er gleich Beliar persönlich kennenlernen, zog er den Schlüssel herraus. Er atmete noch einmal kräftig durch Bevor er die Tür zu den wirklich düsteren Teilen dieser Anlage öffnete und hoffte innigst, nichts dahinter vorzufinden, was ihn töten wolle...

  20. Beiträge anzeigen #180
    Schwertmeister Avatar von Karadus
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    Karadus ist offline
    Genau in dem Augenblick als er die Tür öffnete, ging die Lichtrune aus, ohne das er wusste, welchen Grund dies wirklich hatte. Ein Hauch, so kalt als würde ein Toter hin anhauchen, kam aus der Dunkelheit vor ihm. Seine Eule flatterte auf einmal aufgeregt. Eine Welle der Panik schwabbte über ihn und er versuchte sich auf die Lichtrune zu konzentrieren. Nach einigen Fehlschlägen hatte er es geschafft und er lies die Rune etwas weiter in den Gang schweben. Er zitterte am ganzen Leib, so als wäre er in das Eiskalte mehr gesprungen. Er nahm den Schlüssel aus dem Schloss und steckte ihn in seine Tasche. Vorsichtig, ganz langsam, so als würde ihn jeden Moment etwas anspringen, ging er durch den eisernen Türrahmen.

    Kaum war er hindurch gegangen, fiel die Tür hinter ihm, mit einem markerschütternden Quietschen ins Schloss. Panisch drehte er sich um. "Ich habe den Schlüssel, also komme ich hier auch wieder raus." sagte Karadus zu sich selbst. Ihm hatten solche kleinen Gänge, mit kahlen Wänden nie besonders gefallen, aber mit der Gewissheit das dort in der Dunkelheit irgendwelche Monster warteten, die ihn gerne mal vertilgen würden, machte es ihn fast wahnsinnig in diesem Labyrinth aus Dunkelheit zu sein. Die Tür war von Innen mit kleinen Runen verziert, die etwas an sich hatten, was ihn beunruhigte. Er wandte sich wieder dem dunklem Gang zu und wagte sich immer weiter in ihn vor. In regelmäßigen Abständen waren, mit Holzverschlägen, verbarrikadierte Gänge zu sehen. Durch ihre kleinen Lücken konnte man in die dahinter liegende Dunkelheit spähen. Er war einfach zu Neugierig, obwohl er wusste, das es ihm nicht gefallen würde, was dahinter lag.

    Unendlich langsam schickte er seine Lichtrune durch einen Verschlag. Als er nichts dahinter sehen konnte, verstärkte er die Lichtrune etwas. Er erkannte konturen von Skelleten und einige Tierkadaver, die er nicht wirklich kannte. Geschockt ließ er die Lichtrune wieder in den Hauptgang vor sich wandern. Als er weiterging, quietschte er plötzlich. Er spürte wie er auf etwas trat. Vor lauter Erschrockenheit stolperte er und knallte hart auf den steinernen Boden. Hektisch rappelte er sich auf, sobald er wieder stand zückte er seine Eispfeilrune. Langsam lies er die Lichtrune durch die Gänge schweifen. Erst nach einigen Minuten erkannte er, auf was er getreten war. Vor ihm krabbelte ein kleines, braunes Tierchen. "Nur eine Fleischwanze." Karadus fiel ein Stein vom Herzen. Erleichtert ging er weiter durch den Gang. Karadus glaubte schon Stunden durch die Dunkelheit zu gehen, als er einen fehlenden Holzverschlag entdeckte.

    "Hoffentlich war dahinter nichts, um was ich mich Sorgen müsste." dachte Karadus fast schon verzweifelt. Er wusste nichts, wie lange er schon in diesen unendlichen Tunneln herummirrte, aber er bekam langsam sehr schlechtes Gefühl. Er schenkte dem zerstörten Verschlag keine Beachtung mehr und ging zielstrebig den Gang entlang. Auf einmal war im Gang eine Biegung, die den Adepten hoffen ließ, das dahinter das Ziel seiner Reise sei, aber er wurde enttäuscht, dahinter ging der Gang genauso weiter wie er vorher verlief. Dann sah er etwas was ihn schier verzweifeln lies. Der Weg gabelte sich, rechts führte eine Treppe nach unten. In der Mitte war der Gang ebenerdig und Rechts führte die Treppe in die Höhe.
    "Welchen Gang soll ich jetzt bloß nehmen?" flüsterte Karadus verunsichert. Er befahl seiner Eule hierzubleiben, um sich nicht vollends zu verirren. Eingehend betrachtete er die drei Tunnel. Der Linke begann mit einem Bogen aus feinen Runen, die schwach im Licht seiner Lichtrune leuchteten. Der in der Mitte war gänzlich Schmucklos, der Linke schien nur aus einer einzigen Treppe zu bestehen, deren einziger Zweck war, nach oben zu führen. Doch welchen Gang sollte er nun nehmen?

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