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    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Kerker der Ewigkeit

    [Bild: Start.jpg]

    Wo Zeit nur eine Schleife ist,
    eine lose Masche im Tuch der Ewigkeit,
    kann ein Lenker eine Gelegenheit,
    einen verhängnisvollen Fehler,
    für sich nutzen und so ganze Menschen ins Chaos stürzen

    ________________________________________________________________

    [Bild: Header.JPG]

    Skazaam hat im Minental eine Höhle gefunden, die eine Orkstatue beinhaltet. Diese befindet sich in einer großen Einbuchtung der Höhle. An den Höhlenwänden stehen Orkische Schriftzeichen, dessen Bedeutung er sich nicht bewusst ist. An den Füssen der Orkstatue sind zwei Schalter, die gleichzeitig betätigt werden müssen um einen weiteren Gang zu öffnen. Um die Schriftzeichen zu entziffern und den Zugang zu dem weiteren Gang zu enthüllen, machte er sich auf den Weg zum Kastell, wo er einerseits in der Bibliothek die Schriftzeichen enträtseln will und um andererseits gleichzeitig einen Schwarzmagier oder anderen Menschen für seine Zwecke nutzen zu können. Dabei kommt ihm Hirni, sein Widersacher, gerade recht. Er schliesst mit ihm einen Waffenstillstand ab, um Hirni später den Vorschlag zu machen, mit ihm die Höhle aufzusuchen. Vorher müsste der Schwarzmagier aber die Orkischen Schriftzeichen übersetzen.

    Was Skazaam nicht weisst, ist, dass Hirni nur auf den Vorschlag eingeht, weil eine ominöse Gesalt ihm dies in einem Traum gesagt hat. Nach einiger Zeit des Überlegens ist sich Hirni aber nicht mehr so sicher, ob er Skazaam, trotz des Waffenstillstands, vertrauen kann. Um Gewissheit zu haben, dass er nicht in eine Falle des Schürfers gerät, fragt er Elfaire ob sie ihn begleiten möchte. Da sie noch zusätzlich Magie wirken kann, wäre dies für die kleine Gruppe von Vorteil. Sie willigt ein. Nachdem die Drei bei der Minecrawlerjagd auf Onars Hof mitgewirkt habe und Skazaam den beiden das Angebot unterbreitet hat, sowie die Schriftzeichen entziffert wurden, machen sie sich auf den Weg ins Minental.

    Dort, in der Höhle angekommen, machen sich Hirni und Skazaam daran, die Schalter umzulegen. Elfaire entziffert während dessen die orkischen Schriftzeichen an der Wand. Diese beinhalten eine Warnung, die aussagt, dass diejenigen, die diese Schalter umlegen, in ein Ort ohne Wiederkehr kommen. Die ewige Verdammnis würde dort auf die Personen warten, ein Ort ohne Zeit, ein Ort, voller Grausamkeit und ewiger Pein. Bevor Elfaire den Schwarzmagier und den Piraten jedoch warnen kann, haben sie das Portal in diese Zeit geöffnet, und werden von diesem verschluckt.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    KAPITEL 1
    Ankunft in einer fremden Welt
    [Bild: majesty.jpg]

    Ein Gefühl der Schwerelosigkeit umgab den jungen Schwarzmagier. Alles um ihn herum verschwom, die Konturen der Höhle verschwanden, bunte Farben und Lichter umgaben ihn. Dieser Moment dauerte nicht lange und dennoch fühlte es sich an, als würde er ewig anhalten. Dann wurde es mit einemmal schwarz. Nach ein paar Sekunden öffnete Hirni seine Augen. Er vernahm die Stimme Elfaires die drohend sprach:
    "... an dem keine Zeit sondern grausame Ewigkeit herrscht. Pein und Qual sollen euch an jenem Ort erwarten."
    "Die Warnung kommt n bissel Spät, meinst nicht auch, Elfi?"
    "Wer hat denn bitte bei drei schon die Schalter betätigt obwohl ich gesagt habe, dass ihr es lassen sollt?"
    "Skazam hat drei gerufen und wenn ich drei höre, betätige ich den Schalter auch."
    "Jetzt bin ich Schuld, oder was?"
    "Irgendeiner muss es ja sein."
    "Dann wirst du es sein, du verfluchte Göre. Deine Übersetzung hätte eher kommen sollen."
    "Ich geb dir gleich Göre. Wer hat uns denn hier hin geschleppt? Das warst ja wohl du. Gib mir nur einen Grund, warum ich dich nicht auf der Stelle töten sollte..."
    "EY, RUHE JETZT."
    Hirni schrie dazwischen. Sie hatten andere Probleme als sich hier nun zu tode zu fetzen.
    "wir haben momentan ganz andere Probleme als uns zu fetzen. Wir scheinen hier wirklich an einem anderen Ort zu sein. Ich meine, guckt euch doch mal alleine die Umgebung an. Seit wann stehen die Planeten so nah an der Erde? Überhaupt, seit wann ist der Sternenhimmel lila? Und dann diese felsige Einöde hier. OK, das gleicht irgendwo dem Minental, aber auch irgendwo nicht. Ich meine, schaut euch doch mal um. Überall Meer. Die ganze Insel ist von einem Meer umgeben, und keine Aussicht nach Festland."
    Die drei schauten sich die umgebung noch einmal genaustens an. Nein, dies war weder Khorinis, noch das Minental, noch Jharkendar. Dies war irgendein Ort. Was hatte Elfi gesagt? Ein Ort ohne Zeit? Ein Ort an dem die totale Ewigkeit herrschte?
    "Ein Ort ohne Zeit? Na, hier hat man dann wenigstens keine Probleme mit dem Tag- Nachtwechsel." scherzte Hirni.
    Was nun? Wie sollten sie zurück kommen? Man sah es den anderen beiden an. Sie wussten es auch nicht...

  3. #3
    Elfaire
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    Die Umgebung hier war wirklich äußerst... gewöhnungsbedürftig. Noch vor wenigen Stunden hatte man sich auf dem Hof des Großbauern befunden, sich auf ein kleines Abenteuer mit anschließendem Reichtum gefreut. Und nun? Die Drei saßen fest - eindeutig. Nirgends war auch nur das kleinste Anzeichen für einen Ausgang zu entdecken. Aber wo auch... Ein Loch in der Luft? Eine Bodenluke? Das war ja wohl mehr ein schlechter Scherz, als dass man auch nur im Entferntesten an eine solche Lösung des Rätsels denken konnte. Wobei Denken im Gesamten mit Sicherheit nicht zu den vorhandenen Stärken Elfaires' zuzuordnen war. Die wenigen Schritte, die die Schwarzmagierin bisher zu gehen wagte, waren vorsichtig, fast zitternd gewesen. Man hätte meinen können, dass sie in jedem Augenblick zusammenbräche... Doch war es mehr diese Faszination? Tag und Nacht waren vereint, Sonne und Mond standen zugleich am Himmel. Sterne wie Planeten leuchteten hell auf den Ort herunter, an dem sie sich befanden... Wo auch immer sich dieser war. »Hirni... Jetzt noch zu scherzen ist ziemlich derb, findest du nicht auch? Wir sollten wirklich zusehen, dass wir schleunigst wieder von diesem Ort wegkommen... Auch wenn ich einiges darum gäbe, herauszufinden, was hier herrscht... Ob wohl noch andere Menschen hier leben?« Die Begleiter der Blauäugigen schwiegen. Sie waren wohl selbst noch nicht aus dem Staunen rausgekommen, betrachteten wie gebannt den wunderschönen Sternenhimmel und das glinzernde Meer, das aussah wie millionen Diamanten, die aus voller Kraft funkelten. Doch lag in dieser magischen und mystischen Schönheit auch eine Trauer verborgen; das Wasser wirkte tief und dunkel... Das Land selbst war kahl, glich mit dem Terrain im Minental in einigen Punkten überein. Doch war hier kein einziger Flecken Gras zu sehen, keine Bäume, nicht mal deren Überreste... Das Land schien eine Art Insel zu sein... »Umgeben von einem Ozean aus Tränen...« vervollständigte die Schwarzhaarige ihre Gedanken und Vermutungen. »Hast du was gesagt, Elfi?« erklang die Stille durchbrend Hirnis' Stimme. »B-bitte? Nein, ich habe nichts gesagt... Muss wohl der Wind gewesen sein.« Wind - das war wirklich eine passende Ausrede. Der Wind war so stark, dass er nicht mal ein Staubkorn durch die Lüfte fliegen ließ. Nein, sobald man sich ein kleines Bischen den Anblick gewöhnt hatte, so wirkte es nicht mehr nur faszinierend - da war noch etwas Anderes...

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    Kämpfer Avatar von Skazaam
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    Skazaam ist offline
    Skazaam beobachtete die Umgebung. Sie war schon fesselnd, das stimmte. Es war etwas faszinierendes an ihr, dass musste der Pirat zugeben.
    Die Planeten waren fast schon zum Greifen nahe. Ganz im Gegensatz zum angeblichen Gold und Reichtum. Der war entweder in weiter Ferne gerückt, oder eher ein Stück näher gekommen. Denn vielleicht lag genau hier auf dieser Insel, irgendwo bei dieser komischen Umgebung, der Schatz, welcher gefunden werden wollte. Die beiden Schwarzkutten schienen noch immer durch Umgebung anschauen den Fluchtweg zu suchen. Finden würden sie ihn bestimmt nicht.
    "Tja, Elfaire, Skazaam. Wie kommen wir hier wohl weg?"
    "Ist ne Gute Frage Hirni. Vielleicht sollten wir die Umgebung genauer durchsuchen."
    "Wieso Weg? Ihr seit komisch. Vielleicht finden wir genau an diesem Ort das Gold, die Macht, den Reichtum, die Stärke, die wir in der Höhle nicht gefunden haben."
    "Kann man so verblendet sein?"
    "Was heisst hier verblendet?"
    "Du scheinst den Ernst der Lage nicht zu kapieren, Skazaam. Wir sind hier an einem Ort gefangen, der wahrscheinlich nichtmal in der gleichen Dimension wie Khorinis befindet. Und du redest hier von Gold!"

    Skazaam überlegte. Hirni hatte irgendwo Recht. Sie schienen hier wirklich an einem ihnen völlig unbekannten Ort gelandet zu sein. Doch war dies vielleicht genau die Absicht der Orks?
    "Paperlapap. OK, passt auf. Wir untersuchen die Umgebung. Ihr könnt dabei nach ner Fluchtmöglichkeit oder besser ausgedrückt nach nem Weg zurück suchen, ich suche nach dem Schatz. Dadurch suchen wir alle. Und wenn einer von uns das gesuchte gefunden hat, dann gibt er Bescheid."
    "Klar, du findest nachher Gold und auch Fluchtmöglichkeit, haust ab und lässt uns dann hier vergammeln. Für wie blöd hältst du uns, Skazaam?"
    "War klar, dass du Göre wieder dagegen bist. Dann schlag doch selber was vor."
    "Ganz einfach, wir bleiben in einer Gruppe, suchen erst ne Fluchmöglichkeit, und wenn wir die gefunden haben, können wir nach dem Gold suchen."
    "Klingt vernünftiger als dein Vorschlag Skazaam."

    Er war überstimmt. Und noch wollte er es sich hier nicht mit den beiden verscherzen. Er musste umdisponieren. Erst sollte der Pirat besser auf Freundlich und Entgegenkommend machen, um dann, im richtigen Augenblick, die Fassade abzulegen.
    "OK, machen wirs so. Untersuchen wir diese Insel..." antwortete Skazaam nach einem Augenblick des Überlegens.
    Und so machte sich die Gruppe auf den Weg...

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    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Zitternd wachte Hirni auf. Der Boden, auf dem er lag, er war hart, bestand aus dem härtesten Stein. Nur schwer erinnerte er sich an das, was gestern geschehen war. Nachdem sie die Schalter der Orkstatue umgelegt hatten, war die Gruppe bestehend aus Skazaam, Elfaire und ihm teleportiert worden. Teleportiert wohlgemerkt in eine andere Welt. Eine Welt, die, laut der Innenschriften in der Höhle, keine Zeit besass. "Ein Ort ohne Wiederkehr soll dies sein?" Erinnerte sich der Schwarzmagier an die Worte, die über Elfaires Lippen kamen. Die ewige Verdammnis würde hier auf die Drei warten? Dies soll ein Ort sein ohne Zeit, ein Ort, voller Grausamkeit und ewiger Pein? Die Grausamkeit machte sich hier anscheinend wirklich bemerkbar. Denn Sollte dieser Ort wirklich ohne Zeit bestehen, dann wäre es die Ewigkeit, die die Grausamkeit darstellte.
    "Die Ewigkeit ist Grausam" flüsterte Hirni leise vor sich her. Er drehte seinen Kopf zur Seite. Elfaire lag noch schlafend am Lagerfeuer, welches sie gestern gemacht hatten. Sie mussten lange suchen, bis sie wenigstens etwas Holz gefunden hatten. Das Feuer war schon lange aus. Skazaam selber sah man weiter hinten liegen, entfernt vom Lagerfeuer. Ihm wäre es warm genug mit seinem Umhang. Hirni konnte dies nicht so recht glauben. Zu kalt war der Wind, der hier wehte. Erneut eine starke, kalte Windböe. Gestern, bei ihrer Ankunft, war es noch windstill. Nun aber zog immer wieder eine starke, und vor allem heftige, Windböe über dieses karge Ödland.
    Der Schwarzmagier schaute zum Himmel. Immer noch sah man oben die Sterne, noch immer standen Sonne und Mond zugleich am Himmel. Zwischen dem Erdtrabanten und der ewig flammenden Kugel lag ein anderer Planet. Er war groß, grün. Umgeben wurde dieser von einem komischen großen Ring. Es sah fast schon aus wie ein Schmuckstück, welches den Planeten noch schöner machte, als er es eigentlich eh schon war. Umgeben wurde dieses Panorama der drei Planeten von den vielen funkelnden Sternen. Standen die Planeten nicht an der gleichen Stelle, wie sie es schon gestern taten? Wenn ja, so war dies tatsächlich ein Beweis dafür, dass Zeit hier nicht existierte. Ein kalter Schauer überkam Hirni. Dieser Ort wurde ihm unheimlich. Aber der Schauer wurde nicht nur deshalb ausgelöst. Nein, er konnte seinen Blick nicht abwenden von diesem mystischen Anblick des "Himmels."
    Ein Krächzen war zu vernehmen, das Geräuch rief ihn wieder zurück in die Realität. Es war Corax. Der Rabe sass ebenfalls etwas entfernt vom Lagerfeuer und putzte sein Gefieder.
    "Wie spät mag es sein? Hm, verrückt. Hier hat man wirklich kein Zeitgefühl. Herrscht hier wirklich keine Zeit? Hm, muss ich wohl mich wohl auf meine Müdigkeit verlassen. Und da die praktisch nicht vorhanden ist, würde ich sagen, ist es Zeit aufzustehen."
    Mühselig und mit Rückenschmerzen, welche verursacht wurden durch den harten Felsboden, auf dem er gelegen hatte, stand er auf. Wo am Abend zuvor noch das Lagerfeuer brannte, war nun nur noch etwas Asche vorhanden. Nicht einmal Glut war noch zu sehen. Es war lediglich ein karges, kleines Häufchen Asche. Es passte sich somit perfekt der Umgebung an. Langsam ging er zu Elfi und rüttelte an ihrer Schulter.
    "Ey, Schnarchnase, aufwachen."
    "Was ist los?"
    "Zeit weiter zu gehen. Wenn man hier überhaupt das Wort Zeit in den Mund nehmen kann."

    Elfi kam nur schwer hoch. Auch sie schien noch geschockt von gestern zu sein. Oder war es die Faszination der Umgebung? Oder bildete sich Hirni das alles nur ein. Es war egal. Wichtig war nur, dass er auch Skazaam wach bekam. Bei ihm nahm er aber radikalere Massnahmen. Er ging auf ihn zu, beugte sich zu ihm runter und schrie ihm laut ins Ohr:
    "EY, DU! AUFSTEHEN, WIR WOLLEN WEITER!"
    Als Antwort kamen irgendwelche wüsten Beschimpfungen, die Hirni aber keinerlei Beachtung schenkte. Viel wichtiger war es, hier von diesem Ort wieder wegzukommen. Wenn das denn überhaupt möglich war, schenkte man nämlich den Innenschriften glauben, so wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit...

  6. #6
    Elfaire
    Gast
     
    Ihre Träume waren seltsam verschwommen, ferner denn je. Auch der Inhalt war eigenartig... Dunkel waren die Bilder, erschienen wirr und schleierhaft. An sonstigen Tagen, wenn die Schwarzmagierin in ihrem warmem und gemütlichen Bett sicher hinter den Kastellmauern ruhte, so kam ihr die Nacht vor wie eine Sache von Sekunden - nun erschien alles wie eine Ewigkeit. Es gab kein Entrinnen aus diesen Alpträumen, alles verzerrte sich zu einem erschreckenden Ausmaß des Grauens...
    »Ey, du Schnarchnase, aufwachen.«
    Nur mühsam konnte Elfaire von den schattenhaften Bildern loslassen, öffnete wie erwacht aus monatelangem Schlaf die Augen. Ihre Haut brannte schon jetzt von dem trockenen, kratzigen Sand, welcher immer wieder durch den in der Nacht aufgekommenen Wind durch die Lüfte flog. Der Staub fing sich in ihrem tiefschwarzen Haar, ließ es grau wirken. Das Gesicht war leicht verdreckt von der Asche, von der der Boden überdeckt gewesen war [...].
    Die Schwarzmagierin rappelte sich vorsichtig auf, schwankte zunächst kurz, fand dann aber Halt. Hirni ging sicheren Schrittes zu Skazaam, der die Nacht ein wenig abseits der beiden Zirkelmitglieder verbracht hatte. Unsanft wurde der Pirat von der lauten Stimme Hirnis geweckt, welche über die weite Landschaft hinweg hallte. Der Wind hatte noch immer nicht aufgehört über die Landschaft zu fegen, pfiff dabei laut und schrill.
    »Was sollen wir nun tun? Einen Ausweg... Es gibt keinen, oder Hirni? Wir können nicht ewig hierbleiben. Zudem... Bei der lächerlichen Menge an Proviant, welchen ich mitnahm, werden wir eh nicht lange überleben können.« sie trat ein paar Schritte zu dem Schwarzmagier und Skazaam. Der Pirat war ihr einen verachtenden Blick zu, dem Elfaire sofort auswich.
    »Wenn es nicht Anderes gibt, dann fangen wir eben ein paar Fische...« schlug Hirni vor. »So schwarz wie das Meer aussieht, so dunkel sind wahrscheinlich auch die Lebewesen dortdrin... Wenn überhaupt welche existieren...« warf Elfaire zweifelnd ein und blickte missmutig zu dem vor- und zurückschwappendem großen Gewässer. »Irgendetwas muss doch auf diesem gottverdammten Planeten leben!« fluchte Hirni.
    Skazaam schien sich nicht für ihre Unterhaltung zu interessieren, er schaute sich aufmerksam um. »Also, ich schlage vor, wir suchen jetzt mal ganz systematisch die Insel ab! Vielleicht finden wir ja irgendetwas. Gestern Nacht war es einfach zu...-« »Hast du's noch immer nicht begriffen, Göre?! Es gibt hier keinen Ausweg!« »Ich habe wenigstens noch nicht aufgegeben, Skazaam! Du willst genau wie wir wieder zurück, mach uns nichts vor!« Elfaire blickte fast verlegen zu Boden. »Ehm... Wenn wir alle zusammenhalten, dann würde das eher klappen, als wenn du hier sitzt und streikst. Kommst du, Hirni?«
    Die Reise war ungewiss, mit Sicherheit. Der Wille nicht aufzugeben und sich mit ihrem Schicksal abzufinden, machte eine ansatzweise planmäßige Suche möglich. Doch dämmerte es den Dreien allmählich; so schnell würde es keinen Rückweg mehr geben...

  7. Beiträge anzeigen #7
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen Avatar von Der Kerkermeister
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    Der Kerkermeister ist offline
    Langsam schwebte die Gestalt durch die dunklen, vermoderten, mit Spinnenweben verzierten, Gänge des Kerkers. Tief unten, in den Verliessen dieses Gebäudes, befand sich jene Gestalt, die bei den Insassen des Kerkers nur als "Der Kerkermeister" bekannt ist. Zufrieden schwebte er durch die Gänge, die Zellen waren alle geschlossen, die Insassen auf ihrem Wege der Befreiung. Seine Methoden mochten für viele abartig sein, doch für ihn, den Kerkermeister, waren es die richtigen um die Gefangenen zurück auf die richtigen Pfade der Götter zu bringen.
    Wie lange vollrichtete er schon die Arbeit hier? Er vermochte es nicht zu sagen, wie denn auch? War Zeit hier doch nicht von Bedeutung. Hier gab es weder Sekunden, noch Stunden, weder Monate, noch Jahre. Hier spielte Zeit keine Rolle, sie war lediglich für die Menschen da, um sich daran zu orientieren, alles genaustens zu planen. Hier jedoch, beim Kerker, war es unnötig etwas zu planen. Denn schon von Anfang an war es richtig gewesen, diesen Ort zu erschaffen. Von Anfang an stand fest, dass hier die Zweifler der Gottheiten durch jahrelange Meditation und Selbstfindung zu ihren Glauben wieder finden sollten. Jene, die es nicht schafften, zu lange brauchten, oder mit dem Leben an diesem Ort nicht klar kamen, wurden bestraft. Die Bestrafungen waren unterschiedlichster Art, jedoch endeten sie immer mit dem gleichen Urteil. Dem Tod.
    Der Kerkermeister war auf dem Weg, genau diese Bestrafungen nun wieder durchzuführen. Es waren wieder Insassen vorhanden, die sich nicht an die Regeln des Kerkers hielten, sich nicht dem Glauben der Götter fügen wollten.
    Auch durch seine besonderen Behandlungen waren sie nicht umzustimmen. Deshalb waren sie nun in diesem Käfig gefangen, der langsam und knirschend an der langen Metallkette zu Boden ging. Unten warteten schon jene Insassen des Kerkers, welche sich an den missgeleiteten Seelen dieses Ortes erfreuten, sich an ihnen stärkten. Als der Käfig unten angekommen war, öffnete sich die Luke. Heraus tapsten die Gefangenen, welche mit Masken die Augen verbunden bekamen, damit sie nicht wussten, was sie erwartete. Und sie waren besser daran, die Masken nicht abzureissen. So konnten sie wenigstens noch die letzten Momente der Dunkelheit komplett geniessen...

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    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    »Ehm... Wenn wir alle zusammenhalten, dann würde das eher klappen, als wenn du hier sitzt und streikst. Kommst du, Hirni?«
    Das war der springende Punkt in der momentanen Situationen. Sie mussten hier alle drei an einem Strang ziehen, durften sich nicht voneinander abkapseln. Es ging bei dieser Sitatuion um den reinen Zusammenhalt. Wenn jeder auf eigene Faust alleine hier über die Insel ziehen wollte, so würde er schon bald einsehen, dass er vollends verloren wäre. Ein starker Zusammenhalt, Freundschaft und vor allem gegenseitige Unterstützung war hier gefragt. Zusammen war die Chance des Überlebens einfach größer.
    "Ja, ich komme. Du solltest auch mitkommen Skazaam, wenn du auch nur ein bisschen überleben willst. Wir drei müssen alle an einem Strang ziehen, wenigstens für diesen Moment hier jede Streitigkeiten vergessen und uns auf die Suche machen."
    Nur auf der Suche nach was? Hirni wusste es immer noch nicht. Und genau so erging es wohl den beiden anderen. Sie waren hier erst seit kurzem an diesem Ort. Hirni vermochte nicht zu sagen, wie lange es war, fehlte hier doch wirklich jede Art von Tag- und Nachtwechsel. Er schätzte es aber auf einen knappen Tag. Es sei denn, der Schlaf vorhin war länger als ein paar Stunden gewesen.
    "Das ist doch verrückt, wie soll man hier in Zeit rechnen, wenn diese nichtmal existiert." Er war fast schon davor durchzudrehen. Der Schwarzmagier bemerkte jetzt, wie wichtig Zeit doch war. Ohne sie wäre die Menschheit doch aufgeschmissen.
    "Hm, also eines wissen wir ja jetzt schon über diesen Ort, Elfi."
    "Was denn?"
    "Hier gibt es wirklich keine Zeit."
    "Stimmt."
    "Was mich aber viel eher interessiert. Gibt es hier wohl sowas wie Regen oder so? Ich meine, ich seh hier keine Wolke am Himmel, dennoch scheint nicht die Sonne. Das ist doch komisch irgendwie. Und ohne Sonne können doch keine Wolken entstehen, soviel ich weiss. Aber andersrum, woher sollte sonst das Meer kommen, das diese Insel hier umgibt."
    "Ich weiss es nicht, Hirni."
    "Ich auch nicht... Ich auch nicht. Und das macht mich krank..."

    Wenn das so weiter ging, würde der junge Schwarzmagier noch durchdrehen, da war er sich sicher...

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    Kämpfer Avatar von Skazaam
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    Skazaam ist offline
    Wie lange striffen sie nun schon durch diese Einöde? Hier gab es wirklich kaum Rasen, Bäume oder ähnliches. Vereinzelt waren Sträucher zu finden, die aber nichts essbares aufwiesen. Überhaupt war der Proviant ziemlich knapp, fast schon aufgebraucht. Kartoffeln waren kaum noch da, das Brot war auch schon fast aufgebraucht und die Äpfel? Naja, sie waren schon alle weg. Woran mochte das liegen? Skazaam wusste es sofort. Auch wenn er diese süssen Früchte nicht mochte, momentan würde er dafür alles geben. Doch sie waren weg. Hirni und Elfaire hatten sie aufgegessen, aus dem einen Grund, weil Skazaam sie ja eh nicht mochte.
    "Und die Reden so einen Kram von wegen Zusammenhalten. Wenn sie den ganzen Proviant auffressen? Dass ich nicht lache. Ich sollte sie töten, hier und jetzt. Dann mach ich aus ihren Klamotten ein Lagerfeuer und schneide sie in kleine Stücke. Das Fleisch sollte reichen für die nächsten Tage. OK, an der Schwarzmagierin ist kaum was dran, die ist eher eine Zahnfüllung. Hirni dagegen ist schon etwas größer, hat mehr Fleisch."
    Der Pirat hätte damit keine Probleme. Das war damals auf dem Festland schonmal vorgekommen. Fleisch war Fleisch. Ob es nun von einem Menschen kam oder von einem Tier, am Ende war es zum überleben da. Und darum ging es doch schon immer in der Natur: Fressen oder gefressen werden. Der Stärkste stand oben in der Nahrungskette, und in der Gruppe hier war Skazaam der Stärkste.
    "Sobald das letzte Brot und die letzte Kartoffel weg sind, mache ich mir ein schönes Lagerfeuer." dachte sich der Pirat dreckig grinsend.

    Mittlerweile fanden sie eine Bergkette vor sich, die es zu überwältigen galt. Skazaam fragte sich, ob es dahinter wieder nur Einöde gab, oder vielleicht ein Tal mit Nahrung. Dann wäre das Schicksal dieser beiden Schwarzkutten nochmal verlängert. Aber für wie lange? Es war egal, Fakt war, dass er keine Skrupel haben würde, die beiden zu töten um sein eigenes Leben zu verlängern. Was würde sie wohl hinter der Bergkette erwarten?
    Sie würden es gleich erfahren. Während sich Hirni und Elfaire weiterhin unterhielten über irgendeinen Schwachsinn, wie es bei ihnen üblich war, dachte Skazaam angestrengt nach, wie er die beiden wohl los werden würde. Mit dem Tod der beiden wäre es am schnellsten.
    "Am besten ich bleibe einfach wach bei der nächsten Rast und erdolche sie im Schlaf. Das geht am schnellsten, keiner von ihnen kriegt was mit. Und dann sehen wir weiter..."
    Die Stimme Elfaires riss ihn aus den Gedanken.
    "Boah, Hirni, schau mal. Ein Tal mit Bäumen und Gräsern. Sogar ein Bach. Das ist ja herrlich."
    Skazaam schaute auf und schritt schneller. Er kam auch an dem höchsten Punkt des Berges an und schaute hinab in das Tal. Ein Bach bahnte sich dort seinen Weg hindurch. Am Fusse dieses Baches standen Bäume und Sträucher. Sie trugen Früchte, es war also doch ein bisschen Vegetation hier zu finden. Somit war das Schicksal der beiden Schwarzmagier doch noch nicht besiegelt. Es sei denn, die Früchte der Bäume waren nicht essbar.
    Skazaam schaute weiter nach hinten, über das Tal hinweg. Am Fusse der nächsten Bergkette, ein paar Kilometer entfernt von der Oase ragte ein großes Gebäude in den Himmel. Es glich fast schon dem Kastell. Etwas bedrohliches ging von ihm aus. Doch gleichzeitig war damit klar, dass sie nicht alleine auf dieser Insel waren.
    "Was für eine schöne Aussicht, das muss ich schon sagen." bemerkte Skazaam zynisch. Die beiden Schwarzmagier schauten ihn verdutzt an.
    "Ja, guckt euch doch mal den Widerspruch an. Hier vor unserem Fusse ein Tal mit viel Grün und dort hinter..." er zeigte mit seinem Arm auf das große Gebäude ... ein Kastellähnliches Gebäude, welches gar nicht so nett ausschaut. Schaut so aus, als wenn wir hier nicht die einzige wären."

  10. #10
    Elfaire
    Gast
     
    »Schaut so aus, als wenn wir hier nicht die Einzigen wären.«
    Ein wirklich toller Kommentar Skazaams. Das hier Leben herrschte, oder auch noch herrscht, war nun selbst den Dümmsten in der Gruppe klar, wobei das nicht die Schwarzmagierin war...
    »Tjo, ganz zurückgeblieben bin ich auch nicht, Skazi-Hasi.«
    »Wie nennst du mich, Göre?! Ich könnte...«
    »Man, was du wieder alles kannst. Vergiss es einfach...«
    Nach kurzem Hin- und Her - von wegen was das nun mit 'Skazi-Hasi' sollte -, gingen die Drei endlich weiter. Weiter hinab in ein Tal, welches absolut unscheinbar war, im Gegensatz zu dem restlichen Gebiet der Insel, welches man bisher erkundet hatte. Keine trockene Einöde mehr, nein, es war einfach total... »Boah, Hirni!« Elfi war völlig aus dem Häuschen »Schau mal da~a! Oh, wie süüüß!« aufgeregt zeigte Elfaire in Richtung der zwei kleinen Eichhörnchen, in nich allzu doller Ferne. »Eichhörnchen. sind die nicht wahnsinnig süüüüüüß?« Die Schwarzmagierin war völlig begeistert von den beiden kleinen braunen Fellkuffis. Sie spielten fröhlich und unbesorgt in der Nähe des Baches. Ein Anblick, den man hier wohl als Letztes erwartet hätte. Aber plötzlich... machte es Patsch, die Eichhörnchen... Nun ja, sie platzten. Mit angeekeltem Gesichtsausdruck blieb die Blauäugige auf der Stelle stehen. Warum waren jetzt verdammt nochmal diese süßen Eichhörnchen geplatzt?! »Hirni, wer, was, wie, wo, warum und... war das...?!« »Du hast ziu laut gequiekt, Göre.« »Ich quieke nicht!!« beleidigt tuend trat die Schwarzhaarige ein paar Schritte vor. Dieser Skazaam war echt unausstehlich! »Was auch immer jetzt. Wir gehen jetzt da rein... Vielleicht gibt' s ja da irgend einen Ausgang - was weiß ich.« »Gar nichts, Elfi, gar nichts...« »Eben das ist das Problem, Hirnilein.«
    Die Drei durchquerten das Tal staunend und verbrachten die Zeit damit, über die möglichen Einwohner der Feste auf dem Hügel zu spekulieren. Mal kam ein netter Burgherr dabei heraus, mal ein fieses Monster. Wobei man bei dem Anblick des offenbar sehr alten Gemäuers eher auf das Monster tippte. Die Feste war gewaltig, ragte hoch in den Himmel empor. In dem seltsamen, sonnenlosen Licht - soweit dies denn möglich war -, hatte sie eine ganz besondere Farbe... Zum Einen ein finsteres Grau, zum Anderen noch ein bisschen der Farbe, die im Tal unter ihr lag. »Dann mal rein mit uns... Was auch immer uns jetzt erwartet, es passt schon. Mehr als böse kann es ja nicht sein. Dann passt es ja voll und ganz.« Also trat man vorsichtig näher an die gewaltigen Tore und klopfte an den ebenso gewaltigen, metallenen und verzierten Türklopfern. Ein seltsames, flaues Gefühl machte sich in ihr breit. War das nun wirklich die richtige Entscheidung gewesen?

  11. Beiträge anzeigen #11
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    KAPITEL 2
    Gefangen im Netz der Ewigkeit
    [Bild: spinne.bmp]

    Somit standen sie vor diesem großem Gebäude. Es war schon von der Bergspitze aus zu sehen, ragte hoch in die Luft. Es war rundlich gebaut, wies viele Fenster auf, glich einem großen Gefängnis. Diese Vermutung zumindest hatte Hirni, als sie vor den Toren standen und sich diese nicht öffneten.
    "Sacht mal, kommt euch das nich auch vor wie ein großes Gefängniss?"
    "Ja, schon, irgendwie."
    "Ach Hirni, du laberst wieder eine Scheisse. Was soll ein Gefängniss bitte mitten hier auf einer verlassenen Insel?"
    "Was solls denn sonst sein? Ein Schloss isses bestimmt nicht, oder siehst du hier irgendwo ne Brücke, nen Graben und viele Ritter? Siehst du nen Hoffnarren, der sich zum Affen macht oder nen König, der das Land hier regiert? Siehst du eine edle Prinzessin, welche anmutig und imposant erscheint? Oder das Volk, welches fast schon so dumm ist wie du, Skazaam?"
    "Nenn mich nicht dumm. Ich habe auch nicht behauptet, dass das ein Schloss ist."
    "Was ist es dann? Bestimmt kein Plumpsklo"
    "N Plumpsklo? Hirni, wie kommst du auf solche Vergleiche?"
    "Ach, ist doch wahr Elfi. Ich meine, der weiss nicht, was es ist, aber stellt Vermutungen auf."
    "Vermutungen? Wer hat denn hier von nem Gefängniss geredet?"
    "Sieht doch so aus, oder nicht?"
    "Na und? Nur weil ne Tanne aussieht wie ne Tanne ist es noch lange nicht ne Tanne."
    "Was dann?"
    "Ne Fichte."
    "Ne Fichte? Du spinnst doch."
    "Das muss mir gerade der sagen der sich den Namen Hirni gegeben hat?"

    Darauf hin wusste Hirni nichts zu Kontern.
    "Schach und Matt. 1:0 für Skazaam. Verdammt. Was soll ich sagen?"
    Elfaire kam Hirni zu Hilfe. Sie hatte sich gefangen nach einer Lachattacke, die sie bekam, während sie dem Streitgespräch zwischen dem Schwarzmagier und dem Piraten zuhörte.
    "Ist ja jetzt gut ihr beiden. Lasst uns lieber zu sehen, dass wir reinkommen. Anscheinend macht keiner auf."
    "Dann machen wir halt auf."
    "Ja genau, hol die Brechstange wieder hervor."
    "Besser als höflich anzuklopfen."
    Somit schritt Skazaam voran und öffnete die beiden Tore.
    "Seht ihr? Man muss auch mal dreist sein können."
    "Ja, Skazaam da hast du wahrhaft Übung drin."
    Elfaire und Skazaam traten ein. Hirni schaute nocheinmal zum Gebäude empor.

    [Bild: verliess.jpg]

    "Fast schon unheimlich. Und doch faszinierend." dachte er sich, als er dann ebenfalls in dieses Gebäude eintrat. Keiner der Gruppe wusste, was sie dort drin erwarten sollte. Sie standen nun allesamt am Eingang. Es war eine riesige Halle, in jede erdenkliche Richtung verschwanden Gänge in der Dunkelheit, oben an der Decke war eine Art Wandgemälde einer Uhr. Jedoch fehlten ihre Zeiger.
    "Wie passend. Schon beim Betreten des Gebäudes wird man wieder an dem größten Fehler dieses Ortes erinnert: Die fehlende Zeit!" bemerkte Hirni. Die drei schauten sich weiter um. Über ihnen befanden sich noch mehr solcher Gänge, Brücken aus Stein führten von rechts nach links, damit man die Gänge leichter erreichen konnte, indem man über die Brücken schritt, anstatt um das Loch, welches sich durch den Eingangsbereich auftat, herumzugehen. So kam man bequem von einem Gang links, zum Gang gegenüber, indem man über diese steinernen Brücken schritt.
    "Mehr als nur Imposant." sprach Elfaire aus. Hirni nickte nur.
    "Wer oder was wohnt hier?" fragte sie. Keiner wusste darauf eine Antwort. Aber auch keiner von ihnen konnte ahnen, dass man bereits von ihrer Ankunft in diesem Gebäude wusste...

  12. Beiträge anzeigen #12
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    Eindringlinge! Er spürte es sofort, dazu brauchte er nicht das laute Klopfen, welches sich durch die langen Gänge des Kerkers hallte. Irgendjemand hatte an der großen Tür geklopft, das war deutlich zu vernehmen. Doch wer konnte das sein? Niemand wusste von diesem Ort. Die Insassen dieses Ortes wurden durch die Götter hierhin geschickt, wie also konnten Leute hierher gelangen? Es war dem Kerkermeister ein Rätsel. Doch er würde sie erst einmal versuchen wegzuschicken. Wie sie draussen in der Einöde überleben wollten war nicht sein Problem. Warum sollte er sich auch darum kümmern? Er sah keinen Sinn darin. Für ihn gab es nur diesen Orten. Und wenn Eindringlinge hier hineingelangten, so war es seine Aufgabe, dafür zu sorgen, sie los zu werden. Sie störten die Insassen bei ihrer Bekehrung und ihn bei seiner Arbeit. Deshalb hatten sie hier zu verschwinden. Schon von weitem hörte er ihre Stimmen durch die Gänge hallen. Sie waren noch in der Eingangshalle. Nur durch diese konnte man wirklich in jeden Gang hineinrufen.
    Er teleportierte sich direkt vor ihnen, in der Mitte der Halle. In der rechten Hand hielt er als Drohung seine Sense, mit der linken zeigte er auf die drei Eindringlinge. Es war eine weibliche Person und zwei männliche. Um ihr Aussehen scherrte er sich nicht weiter, es ging nur darum, sie loszuwerden.
    Sie starrten ihn mit großen Augen an. Dann liess er mit seiner dunklen, rauhen Stimme verlauten:

    "He, ihr da. Ihr Eindringlinge!
    Keinen Schritt weiter!
    Niemand darf uns stören.
    Wir haben hier einige wichtige Dinge zu erledigen und nichts und niemand darf uns dabei stören!
    An diesem Ort büßen all diejenigen, die gegen die Gesetze der Götter verstossen haben und dadurch eine gefährliche Zerrissenheit in sich selbst hervorgerufen haben, durch friedliche, ungestörte Meditation Ihre Taten, bis das innere Gleichgewicht ihrer zerrüttelten Seele wiederhergestellt ist.
    Dieser Läuterungsprozess darf auf keinen Fall gestört werden, egal wie lange diese spirituelle Transformation dauert.
    Daher sind hier keine Gäste oder Besucher gestattet und mit Eindringlingen wissen wir umzugehen!
    Und jetzt geht!!"

    Er schaute nicht länger, ob sie auch verschwanden. So schnell, wie er gekommen war, verschwand er wieder, es gab noch weitaus wichtigere Dinge zu tun, als sich um die Eindringline persönlich zu kümmern. Sollten sie auf seine Warnung nicht eingehen, würden sie schon durch die anderen Insassen, neben den Menschen, erfahren, wie es ihnen erging, sollten sie weiter durch die Hallen dieses Gebäudes gehen

  13. Beiträge anzeigen #13
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    Hirni beobachtete gerade die Umgebung, als eine Art Erscheinung auftrat. War es überhaupt eine Erscheinung? Denn sie sah mehr als nur echt aus, war nicht durchsichtig, doch sie kam urplötzlich und stand vor ihnen, gebieterisch, groß, stark. Diese Gestalt musste sich wohl herteleportiert haben. War es der Bewohner? Oder eine Art Diener des Bewohners? Hirni konnte seine Gedanken nicht weiter ausführen, denn dieser Kerl sprach aufeinmal:

    "He, ihr da. Ihr Eindringlinge!
    Keinen Schritt weiter!
    Niemand darf uns stören.
    Wir haben hier einige wichtige Dinge zu erledigen und nichts und niemand darf uns dabei stören!
    An diesem Ort büßen all diejenigen, die gegen die Gesetze der Götter verstossen haben und dadurch eine gefährliche Zerrissenheit in sich selbst hervorgerufen haben, durch friedliche, ungestörte Meditation Ihre Taten, bis das innere Gleichgewicht ihrer zerrüttelten Seele wiederhergestellt ist.
    Dieser Läuterungsprozess darf auf keinen Fall gestört werden, egal wie lange diese spirituelle Transformation dauert.
    Daher sind hier keine Gäste oder Besucher gestattet und mit Eindringlingen wissen wir umzugehen!
    Und jetzt geht!!"


    Hirni musterte den Typen noch schnell, bevor er wieder so schnell verschwand, wie er gekommen war. Er besass eine Sense, hielt sie in der rechten Hand. Sein Gesicht war fast verdeckt, nur der Glatzkopf, der die komplett gleiche weisse Hautfarbe aufwies, wie Hirnis Einhandlehrmeisterin Balbero und seine Augen waren zu sehen. Der Rest des Gesichtes und auch der Körper waren komplett durch einen Schwarzen Anzug verdeckt. Als er wieder weg war, sammelte Hirni erstmal seine Gedanken. Keiner der Gruppe schien mit so einem Auftritt gerechnet zu haben.
    "Wer oder was war das?" Elfaire war die erste, die wieder etwas gesprochen hatte.
    "Keine Ahnung, Elfi."
    "Ist doch egal, was oder wer er war, aber es scheint ihm nicht zu gefallen, dass wir hier sind. Vielleicht hat er ja das Gold."
    Skazaams Augen blitzten auf, als er dieses sprach. Hirni aber glaubte nicht daran.
    "Ich glaube kaum, dass er das Gold in so einem großen Gebäude aufbewahrt. Vielleicht ist hier wirklich so etwas wie ein Götterglaubenshaus, wo Leute wieder zu ihren Göttern bekehrt werden."
    "Ja, aber an so einem Ort, Hirni?"
    "Warum nicht, Elfi? Ich meine, hier gibt es keine Zeit, man kann also ungestört daran arbeiten, sie wieder zu bekehren, ohne sich um die verstrichene Zeit sorgen machen zu müssen."
    "Es geht ja nicht um die Zeit. Eher geht es mir um das Aussehen dieser "Welt"."
    "Hm, naja, so, denken die vielleicht hier, lassen sich die Leute wieder schneller auf den rechten Pfad führen. Wie lange würdest du an so einem trostlosen Ort leben wollen?"
    "Ich will jetzt schon hier weg."
    "Na siehst du. Also, gehen wir weiter, oder befolgen wir dem seinen Rat?"
    "Ich wäre dafür, dass wir weitergehen. Was soll uns denn passieren? Will der uns mit seiner Sense da piecksen? Die war doch so stumpf wie die Witze von Hirni."
    "Skazaam, seit wann versuchst du scherzhaft zu sein?"
    "Hey, auch ich kann mal nen Spruch loslassen, nicht nur du, Hirni. Also, kommt ihr mit?"
    "Warum nicht, oder was denkst du, Elfi?"
    "Ja, lasst uns weitergehen. Besser hier drin sein, als draussen in dieser trostlosen Gegend."

    Nach dieser Absprache ging die Gruppe weiter, wählte den Gang direkt gegenüber des Eingangs aus. Was sie wohl in diesem Gebäude erwartete?

  14. #14
    Elfaire
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    Während die Gruppe sich weiter von der Eingangshalle und dem in die 'Freiheit' führenden Tor entfernte, nahm das Licht zunehmend ab. Die Drei gingen schweigsam und staunend durch einen der vielen Gänge, die von dem Ort, wo die seltsame Gestalt ihnen erschienen war, abzweigte. Ohne großartiges Überlegen hatte es sie dort hineingezogen. Unendlich schien der Weg zu sein, wurde schattiger, bishin das völlige Dunkelheit herrschte. Der Torbogen direkt zu Beginn ragte bedrohend hoch in den Raum, dessen Decke man nicht mehr erkennen konnte. Die kleinen Fackeln, die in einigem Abstand an den Wänden angebracht waren, sorgten nur für wenig Licht. Grade mal für so viel, dass man nicht über die eigenen Füße stolperte...
    Kurze Zeit später kam den beiden Schwarzmagiern, die mit überragender Intelligenz und ganz besonders viel Scharfsinn ausgestattet waren, die sinnige Idee, einen Lichtzauber zu wirken. In Windeseile wurde das dunkle Gemäuer erhellt, man konnte Gesichter mit schrecklichen Grimassen an den Wänden erkennen.
    »Schande, was ist das...?« fasste Elfaire nach Minuten des Schweigens als Erste wieder das Wort. Ihre leicht zitternde, sonst doch so ruhige Stimme schallte leicht verängstigt durch die stillen Hallen.
    »Was weiß ich, Elfi?!« - »Och, hör auf... Sonderlich sympathisch sind mir die Dinger da jedenfalls nicht.«
    Die beiden Schwarzmagier und der Pirat gingen so schnell sie konnten weiter, nach einem Ende suchend. Auf einmal erklang in der Stille ein fürchterliches Fauchen, gefolgt von einem schrillen Schrei. Ruckartig blieben die Drei stehen und griffen reflexartig nach ihren Schwertern.
    »Eh, nöö... Irgendwie will mir das Alles hier nicht so recht passen!«
    »Ich lieeebe solche Gebäude... Aber...« ein weiterer Schrei folgte »...Jetzt muss ich dir Recht geben, Hirni, das ist ja... Wie auch immer - gehen wir weiter.«
    Nachdem die Schreie verstummt waren, herrschte erstmal wieder Totenstille. Doch dann näherte sich ein Schatten, wurde Größer sichtbar an den vom Lichtzauber erhellten Wänden...
    Die Drei zogen ihre Schwerter, Skazaam spannte den Bogen. Aus dem Schatten kam eine Gestalt, eindeutig menschlich, jedoch enstellt von lauter Narben und klaffenden Wunden... Im linken Bein fehlte ein großes Stück Fleisch, man konnte bis auf die Knochen sehen. Überall sickerte Blut durch die wenigen Knochenfetzen, mit denen das Wesen noch bekleidet war... Die Drei beobachteten mit entsetzter Miene, wie sich der Mensch ihnen näherte... Die Hände tastend nach vorn gestreckt, setzte »es« einen Fuß vor den Anderen nach vorn... Doch bevor es die Gruppe erreichte, ging es in Flammen auf, schrie kläglich und sackte in sich zusammen... Sein letzter Schrei wurde von dem Feuer erstickt, das seine Kehle durchbrannte, das Gesicht fiel zusammen, die Augäpfel traten daraus hervor und zerschmolzen in der heißen Flamme...
    Geändert von Elfaire (07.06.2005 um 17:57 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #15
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    Der Kerkermeister ist offline
    Dieser Raum war einer der liebsten des Kerkermeisters. Hier waren jene Personen dran, die sich nicht an die Regeln des Kerkers halten wollten, sie ignorierten, sich nicht wieder auf den Pfaden der Götter begebeb wollten, sich weigerten, trotz langer Behandlungen. Auf sie warteten nun andere Behandlungen. Wie diese Behandlungen aussahen, war immer verschieden, mal kümmerten sich seine Handlanger um diese, mal liess er die Menschen einfach verhungern, doch am liebsten war es ihm, sich mit diesen niederen Individuen selber zu beschäftigen. Er machte dies nicht oft, denn es war schliesslich etwas, was er geniessen wollte. Lautlos öffnete er die Tür des Raumes, trat dort ein und sah in der Mitte des Raumes schon diesen Kerl, der sich nun schon lange weigerte, wieder die Pfade der Götter zu betreten. Ohne ein Wort zu sagen, wies der Meister auf einen Stuhl, der an der Wand stand. Der Mensch setzte sich stillschweigend hin, es war auch gut für ihn, denn wenn er dies nicht tun würde, wäre seine Behandlung noch intensiver.
    "Was mach ich mit ihm?" fragte sich der Kerkermeister. Sein Blick wanderte hin und her, suchend nach einem schönen Instrument blieb er an dem Regal an der linken Wand stehen. Ohne zu zögern griff er sich das Messer, welches dort mit einer großen Klinge nur darauf wartete, endlich genutzt zu werden. Bevor der Mensch noch reagieren konnte, schlossen sich um seine Arme und Beine schnallen, so konnte er nicht mehr fliehen.
    "Du willst den Göttern nicht folgen? Nun, dann wollen wir doch mal sehen, wo du hinkommst, wenn du ihnen nicht folgen wirst. Glaube mir, das Paradies wird es nicht." lachte der Kerkermeister auf. Mit dem Messer in der Hand schritt er zu dem Individuum und fing an, leichte, nicht sehr tiefe Wunden in dessen Haut zu schneiden. Noch schrie der Kerl nicht auf, doch war es nur eine Frage der Zeit, wann er dies tun würde. Denn diese Schmerzen waren noch nicht stark, doch sie würden immer stärker werden. Die Schnitte wurden immer größer, noch immer keine Schreie.
    "Dann ebend anders." sagte der Meister leise, mit einem breitem Grinsen im Gesicht. Er schritt zum Schrank mit den Flüssigkeiten. Ein paar Fläschchen zur Seite stellend, fand er schon bald das richtige.

    Es schien nur Wasser in der Flasche zu sein, trübes Wasser. Der Mensch schien sich schon in Sicherheit zu wähnen, dass seine "Behandlung" vorüber sei, er nun etwas Wasser bekommen würde, doch dem war nicht so. Der Kerkermeister öffnete die Flasche und träufelte etwas davon auf die Wunden. Ein lauter, grässlicher Schrei erfolgte.
    "Geht doch. Weisst du was das ist? Nein? Natürlich nicht. Es ist Wasser, Wasser mit einer Salzlösung. Ein feines Gefühl, nicht wahr?" Mit schmerzverzerrtem Gesicht krallte sich der Typ am Stuhl fest.
    Zufrieden schwebte der Kerkermeister wieder zum Schrank. Was fiel ihm da ins Auge? Eine Mixtur, eine Mixtur, die einer seiner Handlanger gemischt hatte. Wie war die Wirkung noch gleich? Der Meister wusste es nicht, doch er würde es herausfinden. Wieder ging er zu dem Menschen und sagte nur trocken:
    "Trink." Der Kerl trank die Flüssigkeit ohne zu widersprechen. Aus Angst? Oder aus Hoffnung, dass es ein Heiltrank sei? Man konnte es nur erraten. Es passierte jedoch nichts. Achselzuckend öffnete der Kerkermeister die Schellen, wollte gucken, wie sich der Gefangene nun machte, wollte ihn etwas durch die Gänge gehen lassen, um den anderen eine Warnung zukommen zu lassen.

    Der Gefangene schlug miteinemmal auf den Meister ein, dieser zog seine Sense und schlug mit dieser nach dem Gefangenen. Er traf das Bein, aus diesem wurde dadurch ein großes Stück Fleisch herausgerissen.
    "Hehe, los, machs noch schlimmer." lachte er auf. Wieder ein lauter Schrei, grässlicher als der andere, schmerzerfüllter. Der Kerkermeister sah lachend zu, wie der Irre floh, aus dem Zimmer humpelte, mit gestreckten Armen voraus. Der Meister folgte ihm, fragte sich noch immer, was wohl die Auswirkung des Tranks sei. Nach kurzer Zeit sah er es dann, der Mensch ging in Flammen auf. Zufrieden sah er auf seine Arbeit herab. Dann schaute er herauf. Was sah er dort? Diese 3 Personen. Sie waren immer noch hier? Wutentbrannt sprach der Kerkermeister:


    "He ihr! Wie ich sehe seit ihr immer noch hier!
    Ich rate euch endlich zu gehen.
    Eure Anwesenheit könnte den inneren Läuterungsprozess einiger Sünder stören und dass kann ich auf keinen Fall zulassen.
    Denkt an meine Warnung und jetzt geht!"

    Kurze Stille. Doch es reichte den Kerkermeister vollends, er murmelte ein paar Worte, grünes Licht umgab die drei Menschen und danach waren sie verschwunden.
    "So, wenn die jetzt immer noch da sind, dann werde ich richtig deutlich. Jetzt sollten sie erstmal aus dem Kerker sein, dafür habe ich gesorgt."
    Geändert von Der Kerkermeister (07.06.2005 um 20:53 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #16
    Kämpfer Avatar von Skazaam
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    Skazaam ist offline
    Als sie durch die Gänge dieses Gebäudes striffen, wurde es von den Ereignissen her immer interessanter. Nicht nur, dass anscheinend jeder Verstorbene hier in den Mauern verewigt war, nein, die erste richtigen menschliche Person, die sie begegneten, ging in Flammen auf, auf eine Art und weise, die Skazaam einfach nur amüsant fand.
    "Asche zu Asche und Staub zu Staub!" kommenterte Skazaam das Ereigniss. "So spart man sich seine Pfeile." vollendete er seine makabere Art und Weise, die Situation zu kommentieren. Doch dann trat schon wieder dieser Kuttenheini auf, der sich anscheinend etwas auf seine Sense einbildete. Und wieder drohte er der Gruppe, die völlig unterschiedlich auf die erneute Begegnung mit dem Typen reagierte. Skazaam war gelangweilt von der Erscheinung, Elfaire schien ihn gar nicht richtig zu registrieren, war wohl noch geschockt, vielleicht aber auch fasziniert, bei der wusste man nie, von dem Ableben des Verkokelten und Hirni? Der schaute finster drein wie immer und hörte aufmerksam zu, wollte gerade den Mund aufmachen für einen seiner schlechten Witze, als plötzlcih ein grünes Licht die Reisenden umgab und sie miteinemmal wieder dieses Gefühl der Schwerelosigkeit ereilte. Erneut wurden sie wegtelportiert. In Bruchteilen von Sekunden, so schien es zumindest, fanden sie sich draussen wieder. Vor ihnen eine Höhle.
    "Wo sind wir jetzt wieder gelandet?"
    "Nun, Elfaire, wenn ich so die Umgebung betrachte würde ich sagen, der hat uns vor die Tür gesetzt."
    "Da muss ich Skazaam Recht geben. Der Ort scheint aber noch der gleiche zu sein. Und die Höhle vor uns sieht interessant aus. Wer kommt mit rein?"
    "Ich."
    "Ich auch."

    Die Gruppe betrat die Höhle. Weit kam sie nicht, nach einer Biegung war Schluss, vor ihnen stand erneut ein Portal.
    "Wer bei drei nicht drin ist, ist vielleicht für immer hier. Das könnte uns zurück bringen." sprach Hirni. Keiner der Drei zögerte, alle gingen hinein, wieder das Gefühl der Schwerelosigkeit. Plötzlich waren sie wieder von den Gemäuern umgeben.
    "Toll Hirni, das hats jetzt gebracht. Nämlich gar nichts, jetzt sind wir wieder hier."
    "Was kann ich dafür, du Idiot?"
    "Ich geb dir gleich Idiot, du dreckiger Bastard."

    Erneut entwickelte sich ein Streitgespräch zwischen Hirni und Skazaam, wie gerne würde der Pirat jetzt den Waffenstillstand brechen, die Klinge in den Brustkorb Hirnis rammen um dem Leben des Magiers ein Ende zu setzen.
    "Ich werde di..." Weiter kam Skazaam nicht. Ein weiterer Irrer rannte auf sie zu, schrie etwas unverständliches. Die drei schauten zu dem Typen hin, als dieser aufeinmal stehenblieb und die Arme nach oben riss um dann laut zu schreien:
    "WIR WERDEN ALLE STERBEN!"
    Die drei guckten sich an, dann schauten sie wieder zu den Typen. Dieser predigte weiter.
    "Der Tag des jüngsten Gerichts, er wird kommen!
    Die Maschinen werden sich gegen die Menschen auflehnen, uns alle töten, es wird Krieg geben, die Terminator werden kommen. Sie alle werden uns mit ihren Laserwaffen töten. Wir müssen SkyNet aufhalten, den Stecker rausziehen."
    "Was redest du da?"
    "Ich rede vom jüngsten Gericht. Jeder der nicht einen Atomschutzbunker 2000 besitzt wird einen ziemlich schlechten Tag erleben!"
    "Der ist ja völlig irre."
    sprach Skazaam, zog sein Schwert.
    "SKAZAAM, NEIN!"
    "WIR WERDEN ALLE STE..."

    Weiter kam er nicht, Skazaam schlug ihm mit seinem Langschwert den Magen auf, Blut kam sofort hervor, spritzte der Gruppe entgegen, der Körper des Unbekannten fiel zu Boden, ein dumpfer Aufschlag, ein Grinsen auf dem Gesicht des Piraten, Entsetzen in dem Gesicht der Schwarzmagier.
    "Du warst der erste, ml gucken, wer noch so alles sterben wird." Skazaam lachte dreckig auf, es hallte durch die Gänge des Kerkers.
    "Endlich Ruhe. Lasst uns weiter gehen. Gucken, ob wir hier doch noch rausfinden oder so enden wie der da."
    Skazaam wollte weitergehen, doch die Magier blieben stehen.
    "...Was denn...?"
    Geändert von Skazaam (07.06.2005 um 21:05 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #17
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Hirni konnte es nicht fassen. Der nächste Mensch den sie begegneten war tot. Verschuldet durch diesen verdammten Piraten. Der erste war in Flammen aufgegangen, schon das war kein toller Anblick, aber das jetzt schlug dem Fass den Boden aus. Anstatt den Menschen beruhigen zu können, war er nun für immer ruhig. Skazaam hatte ihn eiskalt abgestochen, besass jetzt auch noch die Frechheit weiter gehen zu wollen, als wäre nichts passiert. Es reichte Hirni jetzt vollends. Es war ihm egal, was Elfaire nun von ihm halten würde, doch es reichte, Skazaam war nur eine Belastung, die beiden Schwarzmagier würden aus dieser Situation zu zweit besser herauskommen, als mit dem Piraten.
    "...Was denn...?" fragte Skazaam nun auch noch in einem Ton, der so kühl klang, als wäre nichts wichtiges passiert.
    "Was ist? Was ist? WAS IST? Du hast gerade einen Menschen getötet, der uns hätte weiter bringen können."
    "Der war doch völlig Irre."
    "Vielleicht stand er unter Schock. Das ist kein Grund, den gleich zu töten."
    "Ist es nicht? Der hätte uns nicht helfen können. Hier kann uns keiner helfen!"
    "Doch, wir können uns gegenseitig helfen, dafür müssen wir aber Zusammenhalten. Und das ist es, was du nicht kannst."

    Hirni kramte seine Schattenflammenrune hervor.
    "Ab hier trennen sich unsere Wege. Verschwinde hier, sonst gehst du in Flammen auf, wie der Kerl vorhin. Wie sagtest du so schön? Asche zu Asche, Staub zu Staub?"
    "Sehr gut, endlich hast du es geschnallt. Getrennte Wege willst du gehen? OK, kannst du haben. Aber dann sehe unseren Waffenstillstand als nicht mehr Gültig an. Beim nächsten Treffen findet sich meine Klinge in deinen Rippen wieder. Das gleiche klingt für diese kleine Hexe dort."
    "Vorher bist du schon in Flammen aufgegangen und wirst bei Beliar einen schönen Platz finden. UND JETZT HAU AB."

    Auch Elfaire hatte eine ihrer Runen hervorgekramt. Welche, wusste Hirni nicht, aber sie hatte schnell verstanden, was der Schwarzmagier wollte.
    "Ich brauch euch Idioten eh nicht. Ihr werdet hier ein wunderbares Paar abgeben, total durchgeknallt seit ihr eh schon, und dieser Ort ist doch wie geschaffen für euch." Mit diesen Worten verschwand Skazaam in der Dunkelheit. Hirni packte seine Rune wieder weg und sagte dann:
    "Das war die einzig vernünftige Entscheidung, die hätten wir schon viel eher nehmen sollen. Mal schauen, was uns hier noch so erwartet."
    Mit diesen Worten machten sich die beiden Zirkelmitglieder wieder auf ihren Weg durch die Gänge. Mit einem Feind mehr im Rücken...

  18. Beiträge anzeigen #18
    Kämpfer Avatar von Skazaam
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    Nun war der Waffenstillstand also vorbei, er hatte lange genug angedauert, zu lange für Skazaams Empfinden. Eigentlich war er nur dazu da gewesen, um damals während der Ausbildung im Bogen im Kastell nicht ständig dem Schwarzmagier irgendetwas antun zu müssen, denn wie wäre es rüber gekommen, wenn Skazaam als Feind Hirnis die ganze Zeit mit ihm in einer Gegend lebte, aber ihn nicht einmal erniedrigte? Es wäre fürchterlicher Schwachsinn gewesen. Deshalb der Waffenstillstand, um eben so Hirni in Sicherheit zu wiegen. Am Ende kam dann jener Schlamassel heraus, in dem er nun steckte. Dieser Ort, und er war hier der einzig vernünftige. Die beiden Schwarzkutten waren definitiv die Sorte von Menschen, die nun reihenweise in kleinen Zellen lebten, verschlossen hintern Gittern, wie in einem Knast. Sie alle schienen nicht ganz bei Sinnen, waren in langen Gewändern gekleidet, hatten teilweise Handschuhe an, manche auch Brillen, welche wohl dazu da waren, um dem Träger einzureden, dass er blind sei. Es waren Methoden, die Skazaam lustig fand, den teilweise torkelten diese "Blinden" in ihren Zellen rum, mit ausgestreckten Armen um nicht gegen die Wände zu laufen, und flehten vor sich hin oder brabelten sonstiges unverständliches Zeug. Wie lang streckte sich dieser Gefängnisblock, etwas anderes war es nicht, nun schon aus? Skazaam wusste es nicht, aber er lief nun schon ziemlich lange in diesem Gang, links und rechts von ihm diese vielen kleinen Zellen. Mit einem Grinsen fing Skazaam an, sein Schwert an den Gitterstäben entlang zu streifen, wodurch ein metallisches Rattern ertönte. Aufgrund der ziemlich kargen Wände wurde dieses Geräusch ziemlich laut, es hallte und teilweise hielten sich diese Irren die Ohren zu, es machte sie noch verrückter.
    "Ihr seid doch alles nur Schwächlinge ohne Willen." rief Skazaam immer wieder, teilweise schriehen die Zelleninsassen auf, versuchten gegen den Krach anzukommen. Es wurde immer lauter im Zellenblock. "Ob dieser Krach wohl durch das ganze Gebäude zu hören ist?" dachte sich der Pirat, als er plötzlich vor sich etwas in den Schatten huschen sah. Was war dies nun wieder? Skazaam trat nah an das dunkle heran, hielt sein Schwert weg von den Gitterstäben, sondern hielt es so, dass er einen möglichen Angriff sofort parieren konnte. Irgendetwas lauerte dort in einer dunklen Nische. Der Schurke ging immer näher an diese Nische heran und stach zu. Das Schwert traf auf Widerstand, ein lautes schrilles Kreischen ertönte. Eine riesengroße Spinne kam hervorgeschossen, Blut kam aus ihrem Körper heraus. Sie war fast so groß wie diese kleine Schwarzmagierin, ging Skazaam knapp an die Hüften. Doch sie war schon keine Bedrohung mehr, denn der Pirat hatte sein Schwert direkt in ihren Hinterleib gerammt, in durchstossen, so dass die Klinge wieder am anderen Ende hervorkam. Skazaam zog sie wieder heraus und begutachtete den Leichnam.
    "Neben nem Sensenmann, zwei Schwarzkittelinsekten und Irren treiben sich hier also auch noch riesige Spinnen auf. Ich muss schon sagen, dieses Gebäude hat einiges zubieten. Die nächste Spinne, die sich mir in den Weg stellt, wird sich wundern..."
    Skazaam steckte sein Schwert weg und verschwand wieder in der Dunkelheit. Was er suchte, wusste er nicht, aber er wollte eh erstmal dieses Gebäude genauer erkunden...

  19. Beiträge anzeigen #19
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Zellen, Zellen und noch mehr Zellen. Es gab anscheinend in diesem Gebäude nichts anderes als diese elendlangen Gänge, die vielen Zellen, einen Kerkermeister und hunderte von Irren, die hier vor sich her vegetierten, in ihren Zellen sassen, auf widerlichste Art und Weise behandelt wurden und nur darauf warteten, entweder total durch zudrehen, zu sterben oder endlich von hier fort zu kommen. Hirni erinnerte sich an seine Vermutung bezüglich dieses Gebäudes:
    "Sacht mal, kommt euch das nich auch vor wie ein großes Gefängniss?"
    Als er diese Vermutung aufgetellt hatte, waren sie noch vor dem Gebäude gestanden, mittlerweile waren nur noch Elfaire und Hirni selber beieinander, Skazaam hatte sich von ihnen getrennt.
    "Oh, wie ich es immer hasse, Recht zu behalten." sprach Hirni vor sich her, um seine Vermutung nun laut zu bestätigen.
    "Was sagtest du, Hirni?"
    "Naja, als wir noch vor dem ... was auch immer das hier ist... standen, hatte ich doch gesagt, dass es aussieht wie ein Gefängniss. Und wie es scheint, ist es nichts anderes. Deshalb sagte ich gerade: Wie ich es immer hasse, Recht zu behalten."
    "Achso. Ja, das ist wahrlich ein schrecklicher Ort. Ob wir hier wohl jemals wieder herausfinden?"
    "Mit Sicherheit Elfi, keine Angst, wir kommen hier raus."
    "Mit oder ohne Skazaam?"
    "Das ist mir ehrlich gesagt, sowas von scheissegal. Er hat sich das selber eingebrockt, soll er mal zurecht kommen mit dem Umstand, den er jetzt geschaffen hat."
    "Ja, aber was ist, wenn er zuerst die Fluchtmöglichkeit findet und sie danach zerstört, um uns endlich loszuwerden?"
    "Das ist ein Risiko, welches wir eingehen müssen. Aber sowas dürfen wir gar nicht erst denken, dann geschieht es auch nicht. Bisher haben wir doch auch immer jeden Scheiss überlebt, erinnere dich nur an die Zwiebelschlacht im Kastell."
    "Ja, da ging es aber nicht um Leben und Tod."
    "Ging es nicht? Also der Kampf davor und auch danach war für mich doch schon ziemlich nah am Rande des Todes, meinst du nicht auch?"
    "Ja schon, aber..."
    "Kein Aber, Elfi. Hör auf mir zu Widersprechen."
    "Nein,."
    "Doch.."
    "Nei...."

    Ein lautes klirrendes Geräusch, dann irres Gelächter unterbrach die beiden. Sie schauten sich fragend an. Ein Blick in die Augen des Gegenübers reichte, um sich zu verständigen. Beide fragten sich: "Was war das?" Und als Antwort kam von beiden ein "Keine Ahnung."
    Dann wieder dieses Geklirre.
    "Ihr seid doch alles nur Schwächlinge ohne Willen." hallte es durch das Gebäude. Dann lautes Geschreie der Irren. Diese Geräuschkullise verpasste Hirni eine Gänsehaut. Er kannte diese Stimme.
    "Elfi, das ist doch Skazaam. Verflucht, was macht dieser Bastard jetzt schon wieder?"
    "Ich weiss es nicht, Hirni. Aber so wie es scheint stachelt er irgendwie die Irren auf."
    "Wenn der so weiter macht, wird der ein ernstes Problem haben."

    Mit einemmal verstummte der Krach.
    "Entweder hat er das jetzt, oder ihm wurde langweilig, Hirni."
    "Jo, ich glaube auch Elfi. Hoffentlich ersteres."
    Ein dreckiges Grinsen breitete sich über des Schwarzmagieres Gesicht aus.
    Nach weiteren schritten durch die Gänge kamen Elfaire und Hirni an einer ziemlich dunklen Stelle an, der Gang war vollends schwarz. Hirni zauberte eine Lichtkugel hervor, dann gingen die beiden durch den Gang. Sie registrierten erst jetzt, dass er voll mit Spinnenweben war, die größer waren als die üblichen, auch hingen vereinzelte, riesige Spinnennetze an den Ecken.
    "Hirni, wo sind wir hier?"
    "Wenn ichs nicht besser wüsste, würde ich sagen, in einem großen Spinnennest."
    "Ich hasse Spinnen."
    "Da bist du nicht der einzige Mensch hier, Elfi, der das tut."

    Aufeinmal plumpste hinter den beiden etwas zu Boden. Blitzschnell drehten sie sich um, um in eine widerliche großes, hässliche Spinnenfratze zu schauen. Die Schwarzmagierin schrie laut auf, Hirni kam nicht einmal dazu. Schon wieder musste er gegen Spinnen kämpfen? Er durfte das doch erst bei seiner Magieprüfung. Noch ein plumpsen ertönte, wieder hinter den beiden.
    "Jeder eine, Elfi." schrie Hirni.
    "OK." bestätigte die Schwarzmagierin die Worte ihres Gefährten. Dieser zog seinen Reaver und sah sich gezwungen, den ersten Angriff zu starten...

  20. Beiträge anzeigen #20
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen Avatar von Der Kerkermeister
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    Der Kerkermeister ist offline
    Sie waren noch immer nicht verschwunden. Gerade hatte der Kerkermeister sich um seine Handlanger gekümmert, als ein unglaublicher Krach durch die Gänge des Kerkers hallte. Was auch immer es war, es war nicht gut. Nicht gut für die Handlanger, für die Insassen und vor allem nicht gut für ihn. Er brauchte hier ungestörte Konzentration, und diese war durch den Krach nicht gewähleistet. Sofort machte sich der Meister auf den Weg zur Quelle dieses Krachs.
    Er teleportierte sich direkt zu der Quelle und sah nur einen der drei Menschen vor sich stehen. Es war der Typ mit dem Umhang, welcher sein Gesicht komplett verdeckte mit der Kaputze, die ebend an dem Umhang festgemacht war.
    Es reichte jetzt, nun würde er vollends andere Seiten aufziehen.

    "Du! Ich hab dir doch gesagt, dass du hier nichts zu suchen hast.
    Habe ich nicht gesagt, dass du verschwinden sollst?!
    Aber gut, wenn du nicht hören willst, muss ich eben etwas deutlicher werden."

    Er ging mit seiner Sichel zum Angriff über. Sofort zog der Kerl seine Klinge und wehrte sich. Mit kraftvollen Schlägen versuchte der Kerkermeister den vermummten Kerl in die Defensive zu drängen. Doch der wich jedem seiner Schläge aus. Immer und immer wieder versuchte er es, immer ohne Erfolg. Der Kerl hatte einen zu starken Kampfstil. Dann ging der Kerl selber zum Angriff über, der Meister versuchte den Schlag zu blocken, doch hielt es der Stil seiner Sense nicht aus. Das Holz zerbarst, platzte in tausend Teile und die Sensenklinge fiel scheppernd zu Boden. Die Klinge des Langschwertes fand sich nur Sekundenbruchteile später an seinem Hals wieder.
    "Nenn mir nur einen Grund, warum ich dich nicht auf der Stelle töten sollte?" sprach der vermummte Kerl. Der Kerkermeister dachte nach, warum wohl war der Typ jetzt alleine, nicht mehr bei seiner Gruppe. Mit Sicherheit suchte der den Ausgang aus dieser Welt, hatte seine restlichen Gruppenmitglieder vielleicht schon getötet. Oder waren sie umgekommen durch seine Handlanger oder durch seine Haustiere, die Spinnen?
    "Sage mir, was du verlangst, und du bekommst es. Im Gegenzug lässt du mich leben."
    Nun war nur noch zu hoffen, dass der Vermummte darauf eingingen würde...

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