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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #1
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Aufgaben eines Siegelwächters

    Visionen und Tatsachen


    Es dauerte, ehe Callindors Knochen sich wieder regten, nach den Geschehnissen der letzten Stunden war das auch kein Wunder. Vic hatte Vengard heimgesucht, hatte Pyrokar mit dem Zauber eingekerkert und war drauf und dran, Francoise als neuen Wirt zu übernehmen.
    Und SIE hätten nichts daran ändern können!

    Wären da nicht diese Kuttenträger gekommen und hätten mit ihren Zaubern die Aktionen dieses Dämons einfach umgekehrt. Für wahr, sie hatten den Einkerkerungszauber umgekehrt, Pyrokar und den anderen Magier einfach wieder aus ihrem Gefängnis geholt und waren dann wieder verschwunden. Mit Vic!

    Doch wie war das einfach so möglich? Vic war ein Feuerdämon, der seinen Wirt inzwischen völlig unter Kontrole hatte und dann kommen da ein paar Kuttenfutzis daher, pusten ihm irgendwas ins Gesicht und dieser Rotzlöfffel von Missgeburt klappt einfach zusammen? Das passte doch hinten und vorne nicht!

    Aber hier passte ja inzwischen wirklich einiges nicht mehr zusammen ...

    Wie war das noch? Callindor wollte den Entführern von Vics schlafendem Körper irgendwie folgen, machte anscheinend einen Schritt zu viel in die falsche Richtung und schwupps .. schon war er hier. Aber wo war HIER eigentlich? Fragen über Fragen, die in seinem Kopf nach Antworten suchten und entsprechend verwirrt und unsicher öffnete Callindor seine Augen. Er sah den Leib Neros neben sich liegen. Er rührte sich nicht, schien aber nicht tot zu sein, ein regelmäßiges Atmen ging von ihm aus. Er schlief.

    Und dann bemerkte der Erwachte die andere Präsenz, wirbelte herum und erstarrte gleichermaßen! Da saß Vic! Und er lächelte nur. Doch war etwas anders als vorher. Er schien älter zu sein, reifer, aber dennoch erkannte Callindor ihn sofort, wie er ihn so freundlich anlächelte. Da war nichts dämonisches mehr in ihm, nur noch Menschlichkeit, Herzensgüte und Wohlwollen. Es war so ein erwärmendes Gefühl in seinem Innernen, dass es Callindor noch mehr irritierte. War es ein Trick des Dämons? Eine Täuschung?

    "Wie ...", bekam er nur stotternd heraus, doch dieser Vic, schüttelte nur mit dem Kopf. Es war anscheinend noch nicht Zeit dafür. "Später, Freund, später ...", sagte er nur beruhigend und bot dem Magier eine Schüssel an, in dem eine Art Grütze hin und her schwappte. Nichts wirklich berauschendes, aber Callindor hatte in der Tat Hunger. Auch ließ er alle Vorsicht fahren, denn er war ja Vic, der ihm dieses Essen darbot. Wieso sollte er es vergiften ...

    Callindor wusste nicht, wann dieses *später* sein würde, doch für's erste begnügte sich der Magier mit der Gastfreundschaft seines Schützlings und würde warten, bis Nero aufwachte. Sie mussten schleunigst heraus finden, was hier vor sich ging, denn träumen tat er nicht. Er hatte nämlich einen Finger in die Grütze getunkt und sie war verdammt heiß ...

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #2
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Nero lag auf dem Boden, er war zwar wach, doch wollte er die Augen nicht öffnen. Er erinnerte sich an die Ereignisse des vergangenen Tages, es war grausam gewesen, doch eine maskierte Bande merkwürdiger Kuttenträger hatte sie und Vengard gerettet, Pyrokar und einen Ordensbruder ins Leben zurückgeholt und Vic besiegt. Callindor war ihnen in die Richtung gefolgt in die sie verschwunden waren, Nero ihm natürlich sofort hinterher bevor er irgendeine Dummheit hätte begehen können, als Callindor vor seinen Augen verschwunden war war er ihm sofort nachgefolgt und durch eine Art Spalt in eine andere Welt getreten. Es hatte nicht lange gedauert bis sie beide zwischen Ruinen von Häusern zusammengebrochen waren. War es erschöpfung oder war es dieses merkwürdige Puder, das einer der Kuttenträger verstreut hatte gewesen was sie daniedergerafft hatte? Fragen hämmerten in seinem Kopf. Er bemerkte, dass Personen in seiner Nähe leise redeten, einer davon war Callindor. Langsam öffnete er seine Augen, richtete sich noch langsamer auf und erstarrte dann, der Schreck ging ihm bis ins Mark. Vor Callindor saß Vic im Schneidersitz auf dem Boden, doch er sah nicht mehr aus wie in Vengard, er war älter, hatte eine beachtliche Reife gewonnen. Seine Augen sahen ruhig aus, menschlich, nichts dämonisches war mehr in seinen Augen und sein Körper hatte nicht mehr die widernatürliche Haltung wie am vorigen Tag. Neben sich erkannte er Selara, sie schlief, schnarchte sogar ein wenig. Wäre die Situation nicht merkwürdig und abweisend, so hätte Nero nun sicher gelächelt, in seiner Vorstellung gab es keine Frauen die schnarchten oder andere Töne von sich gaben. Er richtete sich ganz auf, ging herüber zu Callindor und dem veränderte Vic, der ihm daraufhin einen zornigen Blick schenkte, den Nero nicht verstehen konnte. Callindor war am Essen, bemerkte ihn erst nicht und sah ihn dann ungläubig an, war es sein zweites Auge oder die Tatsache, dass sein Äußeres sich stark verändert hatte? War es die Tatsache, dass er hier neben ihm saß? Er wusste es nicht.

    "Wo sind wir hier? Was ist passiert? Und warum bist du auf einmal älter als gestern Vic? Ich...Ich... Es ist alles so verwirrend!"

    Der Magier machte eine hilflose Geste und senkte das Haupt, warum waren sie hier? was sollte das bloß?

  3. Beiträge anzeigen #3
    Krieger Avatar von Fenier
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    Fenier ist offline
    Ein leises immer wiederkehrendes Surren ließ Fenier erwachen. Doch sofort aufspringen, den neuen Tag begrüßen, wollte er nicht, denn sein Kopf brummte fürchterlich. Mit einer Hand fuhr er sich über den Schädel durch das Haar und bemerkte dabei etwas Schorfiges. Er pulte ein wenig daran herum und sah nur einen Lidschlag später, was er bereits erwartet hatte: rötlichen Schorf. Er hatte sich also am Kopf verletzt, was die Kopfschmerzen wohl erklärte nicht jedoch das Surren. Vorsichtig richtete der Adept sich auf, klopfte den Dreck so gut es ging von seiner Robe, dann blickte er um sich. Mit einem Mal wurde ihm ganz übel zu Mute. Das was er hier sah waren Ruinen, nicht irgendwelche Ruinen, sie hatten verblüffende Ähnlichkeit mit Vengard, wo er noch zuletzt sein Gedächtnis wiedererlangt hatte.
    Aber das konnte unmöglich sein, konnte nicht das reale Vengard sein, dazu waren die Ruinen viel zu alt und heruntergekommen. Scheinbar seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten der Witterung ausgesetzt.
    Plötzlich sah er zwischen zwei Mauerresten ein helles Licht leuchten, das Surren kam auch wieder näher. Und kurze Zeit später entdeckte er das Irrlicht, dass er verfolgen wollte und weswegen er wahrscheinlich nun in dieser eigenartigen Welt - vielleicht Parallelwelt? – verschollen war.
    „Na du?“, begrüßte der noch müde Adept das surrende Etwas. Das Geräusch tat ihm gut, beruhigte ihn tief in seiner Seele und verdrängte die Kopfschmerzen.
    Das magische Geschöpf seinerseits stupste ihn kurz am Bein. Es schien eine magische Berührung zu sein, denn Irrlichter bestanden nicht aus normaler Materie, man konnte sogar durch sie hindurchfassen, was diese aber überhaupt nicht leiden mochten. Deswegen waren auch Schwerter und Bögen, soweit sie nicht magischer Natur waren, gegen sie wirkungslos.
    „Wie komme ich zu der Ehre?“
    Fenier redete fast mit sich selbst, denn der Grund warum dieses Irrlicht wie aus dem Nichts aufgetaucht war, blieb bisher verborgen. Er konnte nur ein paar Überlegungen anstrengen: Es war kurz nachdem aufgetaucht, als er seine verloren geglaubten Erinnerungen wieder fand. Dann fiel ihm das Bild, in dem ein helles Leuchten aus seinem Kopf zu strahlen schien wieder ein und überlegte nun, ob dieses Geschöpf seinem Kopf entsprungen war?! Wie konnte das sein? Dann musste es doch vorher auch irgendwie hineingekommen sein?!
    Der Adept warf seine abstrusen Gedanken beiseite und überlegte nun, was sie als nächstes tun sollten: „Erst einmal gebe ich dir einen Namen.“
    Nach kurzer aber reiflicher Namensauswahl, schien Luna passend und schönste zu sein. „Luna! Gut, wollen wir mal sehen, ob wir hier noch weiteres menschliches Leben, hauptsächlich friedliebend, finden.“
    Fenier schritt voran, Luna folgte ihm mit schlängelnden Schwebelinien.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Abenteurer Avatar von Der Rat
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    Der Rat ist offline
    Sie hatten es gehofft, inständig erbeten und letztlich hat es sich auch so gefügt. Ihre Mission war erfolgreich verlaufen. Sie hatten den Dämon in Vic zurückgedrängt und wieder einsperren können. Das war aber nicht das, was sie eigentlich geplant hatten. Vorrangig. Nein, eigentlich sah der Plan anders aus, doch war dies nun nur noch Geschichte.

    Jetzt hatten sie ein anderes Problem, das viel gravierender war. Scheinbar war es sowohl Callindor, als auch Nero und Selara gelungen, ihnen zu folgen. Vic kannte ihre gesichter zur Genüge. Sie hätten die Barrieren doch schneller schließen müssen. Leider waren die Übergänge immer sehr schwer zu überstehen und diese Momente schienen die drei genutzt zu haben. Selara hatte ein Spähtrupp etwas abseits in einem der abgebrannten Häuser gefunden, bewusstlos durch den Übergang in ihre zeit. Es blieb abzuwarten, wie lange sie so bleiben würde. Schließlich waren diese Zeitreisenauswirkungen für sie neu. Es brauchte Jahre an Übung, um daran nicht mental und körperlich kaputt zu gehen. Deshalb hatte Vic, der ihnen nur in entspannter Haltung gegenüber sass, ihnen durch das Schlafpuder etwas Erholung verschafft. So würde der Übergang für sie leichter sein, da ihr Körper dabei regenerierte ...

    Noch immer etwas irritiert sah er zu Nero und Callindor herüber. Sie schienen zu tuscheln und zu beraten, was hier von zu glauben sei und so weiter. Wer mochte es ihnen verübeln? Vic bestimmt nicht. Ihm war die glorreiche Ehre zuteil geworden, dieses Dilemma zu beseitigen, denn er hatte in seiner Nachlässigkeit es dessen Entstehen hervorgerufen.

    "Du hast recht, Nero. Ihr seid nicht länger in Vengard. Obwohl dies so richtig auch nicht ist. Es ist nicht das Vengard eurer Zeit. Es mag sehr verwirrend sein und am besten versuchst du gar nicht erst, es zu verstehen. Denn wisst ihr, ihr solltet gar nicht hier sein. Das war ein Versehen ..."

    Aber du bist doch Vic, oder?", fragte Callindor zweifelnd und Vic nickte zustimmend. "Aber wo ist unser Vic, aus unserer Zeit? Und was habt ihr mit ihm vor?"

    Vic lächelte nickend, diese Frage musste ja irgendwann kommen.

    "Keine Sorge, er ist in Sicherheit. Bei uns. Mach dir keine Gedanken, es geht ihm gut. Und bevor du fragst, nein, ihr dürft ihn nicht sehen. Das geht nicht. Es ist besser so."

    Callindor schaute nur abwechselnd zu Nero und zu ihm nur mit jedem Wort Vics schien er verunsicherter zu werden.

    "Ja aber, du bist doch hier und da, und wie geht das. Wie könnt ihr beide hier sein ... und vor allem, wie geht es dir? Wie hast du den Dämon in dir bezwungen? Oder bist du noch besessen? Bitte, erkläre es mir."

    "Ich weiß, ihr habt viele Fragen, doch je weniger ihr wisst, desto besser ist es für euch. Ich kann euch nur sagen, dass ich keine Gefahr für euch bin. Nicht wahr, Nero? Deine Intuition und deine Fähigkeiten hätten es dir sonst schon offenbart. Sag es ihm, sag ihm, dass ich euch nichts böses will ..."

    Callindor wandte sich zu Nero um und schien jetzt erst gemerkt zu haben, dass dieser sein Auge wieder erhalten hatte, denn ungläubig stupste er dagegen. "Wie geht das?", fragte er diesmal Nero und so hatte Vic einen Moment Ruhe, denn nun sollten sie erst einmal reden und sich beruhigen. Denn Vic war froh darüber, so konnte er in Ruhe überlegen, wie er diese ungebetenen Gäste wieder los würde. Eines musste er aber noch wissen ...

    "Eins noch und seid bitte ehrlich. Seid ihr die einzigen? Seid ihr als einzige hierher gekommen? Antwortet! Es ist wichtig! Ich muss das wissen! Wenn nicht, stolpern die anderen gerade in einer Zukunft umher, die sie nicht kennen, und könnten alles nur noch schlimmer machen. Ihr habt ja keine Ahnung ..."

    Man konnte wohl so etwas wie Hoffnungslosigkeit in seinen Worten erkennen und genau dieses Gefühl wollte Vic damit auch ausdrücken, um den beiden Kerlen zu verdeutlichen, in welcher Gefahr sie schwebten, denn dies war nicht mehr ihre Zeit, nicht länger ihre Heimat. Oh nein, ganz und gar nicht ...

    Callindor
    Geändert von Der Rat (05.08.2009 um 10:57 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #5
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Lodrick öffnete für einen kurzen Augenblick seine schweren Augenlied, doch als er bemerkte das er immernoch in der Ruinen stadt war schloss er sie hastig wieder.
    " Innos was ist hier los? Wo bin ich hier gelandet?" murmelte er vor sich hin.
    Für einen Außenstehenden musste es ziemlick seltsam aussehen. Ein junger Mann lag mit geschlossenen Augen auf dem Boden und redete mit Innos und sich selbst. Das hieß insofern in diesen Ruinen jemand lebte.
    Doch auf einmal hörte der Waffenknecht Stimmen. Kinderstimmen.
    Rasch sprang er auf, und tatsächlich: Hinter Trümmern die man gerade noch so zu einem Haus zuordnen konnte knieten 2 Kinder.
    Sie blickten den Innosler verwirrt und beängstigt an.

    "Hey ihr" sagte er schlicht. "Ehm könntet ih rmir sagen wo wir sind?"
    Die beiden sahen sich kurz an und rannten danach flink durch das Ruinenfeld davon.
    "Was zum... Oh scheise mann." Lodrick trat gegen eine herumstehende, morsche alte Holzkiste die darauf hin vollends das zeitliche segnete.
    Nun war guter rat teuer. Sollte er in die Richtung in der die Kinder verschwunden waren gehen oder einfach auf gut Glück durch die Ruinen streifen.
    Lodrick enscthloss sich zu zweiterem. Vieleicht würde er auch dort noch ein paar Menschen finden.

    So ging er durch die Trümmer und sah in jeder Straße ob es etwas lebendes gab nach. Irgendwie kam dem Waffenknecht alles so bekannt vor, so vertraut. Die Gewissheit wurde immer größer, doch als er den Hafen erblickte war sie komplett: Das Schild des Einäugigen Piraten hing noch halb an der Mauer. "Bei Innos. Was ist hier nur geschehen?"

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #6
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Was sollte Callindor davon halten?

    Die Geschichte war so abstrus und unwirklich, der Magier bekam Kopfschmerzen davon. Dieser ältere Vic, Callindor schätzte auf Mitte Zwanzig, führte sie ein wenig rum, aber nicht um irgendwelche Sehenswürdigkeiten zu erspähen, die gab es hier nirgends, nicht mal ein bewohnbares Gebäude, nein, Vic tat dies wohl eher, damit die drei sich die Beine vertreten konnten, denn inzwischen war Selara auch wieder bei Bewusstsein oder aus ihrem Schlaf erwacht und staunte nicht schlecht, wo sie hier war und mit wem. Klarerweise blieb sie der Sache skeptisch gegenüber, besonders, da Vic nicht sonderlich viel darüber erzählte. Es wäre ihm wohl am liebsten gewesen, das Trio hier nicht bei sich zu haben.

    "Was machen wir hir eigentlich?", fragte Callindor schließlich entnervt und bat um eine Pause. "Wir suchen andere, die wir ihr hier reingestolpert sind ...", war nur die knapope Antwort Vics und schon schob er Callindor weiter. In der Hinsicht war er im Vergleich zu früher unglaublich grob geartet.
    "Und was machst du, wenn du uns alle hast? Uns umbringen? Oder wieder zurück schicken?", stimmte Nero interessiert mit ein, doch Vic musste dies beide Male verneinen.
    "Es wäre unklug, euch zu töten. Wenn ich dies täte, würde ich mir nur ins eigene Fleisch schneiden. Ich hoffe, wir verstehen uns. Davor braucht ihr euch nicht zu fürchten. Und zum zweiten Punkt kann ich euch nur sagen, dass es viel Zeit und Meditation und Magie erfordert, Zeittore zu kreieren. Das geht nicht auf die Schnelle. Leider. Ich fürchte, ihr müsst noch einige Zeit hier bleiben.
    "Aber was ich mich schon die ganze Zeit frage, ist, wieso denn noch andere hier sein sollen. Wir sind durch das Tor gegangen, in dem du verschwunden bist. Niemand sonst. Außer Selara vielleicht ..", fügte Callindor noch an, wurde aber direkt korrigiert ..."

    "Nein das stimt nicht. Ich war nicht mal in der Nähe des Kampfes, tut mir Leid."
    "Was meine Theorie bestätigt. Lasst es mich so sagen: Der Zauber ist nicht ausgereift. Zudem haben wir ihn so oft genutzt, um die richtige Zeit für Vics Angriff zu bestimmen, dass sich wohl die früheren Portale nicht völlig zerstörten und im Moment des Wirkens unserer neuen Tore ihre Tätigkeit wieder aufnahmen. Nur so kann ich es mir erklären. Und wenn Selara hier reingestolpert ist, wer sagt mir, dass es nicht noch mehr sind. und mit jedem Augenblick wächst die Gewissheit, dass sie durch ein falsches Handeln etwas dummes tun und sich oder andere gefährden. Es ist hier nicht ungefährlich. Innosmagier streifen herum. Wir sollten auf der Hut sein ..."

    Nun war Callindor völlig bedient ...
    Er war selbst ein Magier Innos' und plötzlich sollten sie die Feinde sein? Das erinnerte ihn stark an seine Erlebnisse mit seinem Zwilling Calidor in dieser Paralleldimension.
    "Wie meinst du das?", wollte es Nero genauer wissen, doch Vic wiegelte gleich ab.

    "ich habe vielleicht schon zu viel gesagt. Lasst uns weiter die Ruinen durchsuchen und hoffen, die anderen, so sie hier herumirren, schnell zu finden, zu ihrem und unserem Besten."

    Das sagte Vic bestimmend und lief umso schneller vorne weg, immer in allen Reihen der Überreste von Häusern und Schuppen nach Lebenszeichen fremder, nicht hier her gehörender Wesen schauend ...
    Geändert von Callindor (05.08.2009 um 15:26 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #7
    Krieger Avatar von Fenier
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    Fenier ist offline
    Sie streiften nun schon seit geraumer Zeit durch die Ruinen. Wenn er sich recht an die Hauptstadt der Menschen, den Königssitz Rhobars II. erinnerte, dann hatten sie schon mindestens die Osthälfte abgeklappert. Immer wieder beschlich ihn das Gefühl beobachtet zu werden, dachte auch mal Stimmen zu hören. Doch sobald er sich für diejenige Richtung entschieden hatte, aus der das Stimmengewirr zu kommen schien, war es auch schon wieder verschwunden. Luna begleitete ihn immer etwas abseits. Er war froh über diese kleine Gesellschaft, denn so führte er nicht einen Monolog mit sich selbst, auch wenn er keine Antwort erhielt so fühlte er sich nicht allein.
    Fenier bekam langsam Hunger, sein Magen machte schon sehnsüchtige Geräusche. Nur wie sollte er hier etwas Essbares finden?! Mitten in Ruinen gab es nicht mal Früchte tragende Pflanzen. Höchstens ein paar Tiere, die ihm wohl gefährlicher wären, als er ihnen werden konnte.
    Da fiel ihm die Sache mit der Magie wieder ein. Seit seinem Koma hatte er sie nicht mehr angewandt. Oder, es war ihm wohl eher vergönnt gewesen. Die Gedächtnislücke hatte ein beachtliches Ausmaß angenommen. Froh, dass das nun vorbei war, versuchte er sich an einigen leichten Übungen, die er bei seiner Lehrmeisterin gelernt hatte. Zuerst das Erschaffen einer Lichtkugel. Er konzentrierte sich ganz und gar auf diesen Gedanken. Ließ die magischen Ströme spielend vor sich dahinpulsieren. Dann manifestierte sich auf einem Punkt vor ihm ein kleines doch helles Leuchten, das größer wurde und mit einem Mal die Gegend in ein leicht bläuliches Licht färbte.
    Die Sonne stand noch hoch am Firmament, insofern war diese Anwendung eher nutzlos. Doch wenn er bedachte, dass das ihm damals große Schwierigkeiten bereitete, konnte er schon ein wenig stolz auf sich sein. Außerdem hatte Luna gefallen an diesem vermeintlichen Spielgefährten gefunden. Der Adept spielte ein wenig mit, ließ die Lichtkugel erst mit dann ohne Fingerbewegungen vor Luna davon flitzen, mit ihr tanzen. Ein wenig Leid tat es ihm mit anzusehen, wie ihr Tanzpartner kurz darauf verschwand. Aber wenn er sich nicht wieder verhört hatte, oder wieder einmal von der Umgebung getäuscht wurde, dann hatte er ganz in der Nähe Stimmen gehört.
    Eine weitere magische Anwendung konnte er nun üben: Das magische Sehen. Er schloss die Augen und sah wieder einmal das wunderbare Bildnis des Arkanen. Wie sie alles umgab, durchflutete, in jedem Detail steckte. Und wie er gehofft hatte befand sich eine kleine Gruppe ganz in ihrer Nähe im Westen.
    „Also immer der Sonne entgegen.“

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #8
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Das Trio hatte nun schon seit Stunden jeden Stein umgedreht, war jeden Weg nachgegangen, doch war der Boden unwegsam und überfüllt von Schutt. Fehlte nur noch, dass es hier vor Leichen nur so stank, aber sonderbarer weise lag kein solcher Geruch in der Luft. Komisch, Callindor hätte dies bei einem Schlachtfeld wie diesem erwartet.

    "Da hinten!", rief Vic plötzlich und überwand scheinbar spielend einige Steinbrocken und kürzte so den Weg zu dem betreffenden Ziel ungemein ab. Nero, Selara und er taten ihr möglichstes, um aufzuschließen, doch war das gar nicht so einfach.
    "Hey du, was machst du hier? Komm her, verdammt!", zischte Vic gereizt und Callindor bekam nur große Augen, denn wen er dort sah, den kannte er doch ...

    "Fenier! Was machst du hier? Wie bist du hier reingekommen? Und was ist das für ein Ding, dass dich scheinbar verfolgt?"

    Doch ehe der offensichtlkich überraschte Fenier überhaupt antworten konnte, hatte dies Vic bereits übernommen.
    "Das ist ein Irrlicht. Lästige, kleine Dinger. Man kann sie hier zu Hauf finden. Und jetzt komm in die Gänge, wir müssen hier weg ..."
    Und wie er es aussprach, hatte Vic schon Feniers Hand ergriffen und zog ihn in die Richtung aus der die drei gekommen waren, zurück zu ihrem *Lager*.

    "Bist du allein? Sind noch andere mit dir hier? Was hast du gesehen, wen hast du gesprochen? Nun rede endlich!", wurde Vic immer wütender, doch Callindor schritt ein. Das war ja nicht mehr mitanzusehen.
    "Entschuldige mal, Vic, aber du wirst uns eine gewisse Verwirrung wohl zugestehen müssen. Tut mir Leid, wenn wir nicht so perfekt sind wie du und nicht springen, wie du es willst. Und jetzt lass ihn gefälligst los, er kann auch wunderbar ohne deine Hilfe laufen. Wir haben mittlerweile verstanden, dass es hier gefährlich ist. Du musst nicht ständig darauf rumreiten."

    Vic sah nur verächtlich zu Callindor herüber und zuckte mit den Schultern. Dieser junge Mann hatte nichts, aber auch gar nichts mehr mit Vic zu tun, den Callindor von früher kannte.

    "Bitte, wenn ihr euch alle töten lassen wollt, quatscht nur weiter, raspelt Süssholz und macht euch einen schönen Tag. Entschuldigt, dass ich euch eure Ärsche retten will, bevor hier noch ein Unglück geschieht ..."

    Offenbar hatte es gewirkt, zumindest unterließ Vic bis auf weiteres seine harsche Art im Umgang mit der Gruppe und hatte wieder die Führungsposition eingenommen, während Callindor mit Fenier ging, der noch recht unsicher war, denn scheinbar erkannte er Callindor nicht mehr. Dabei hatten sie etliche Abenteuer erlebt, damals, in Varant. Nero hatte es sich mit seinem neuen Auge, das fremdartig anmutete neben Selara gemütlich gemacht und sie philosophierten wohl über Krankheiten, die diese Gruppenpadadoxie erklären konnte.
    Geändert von Callindor (05.08.2009 um 17:48 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #9
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Lodrick hatte den ganzen Tag mit absuchen verbracht. Doch das Ergebnid war das selbe wie wenn man nur einen Haken ins Meer warf und darauf hoffte ein Fisch würde zufällig daran Hängen bleiben.
    Nach dem es dem Waffenknecht klar wurde das er sich in Vengard befand suchte er zuerst -so gut es eben ging- alle ihm vertrauteren Orte auf. Das heißt nach der Hafenspelunke auch noch die Kaserne und den Markt.

    Doch keine Menschenseele, ja nicht einmal ein Tier lies sich finden. In dieser seltsamen Lage wäre ihm sogar einer von den, von Matthew ja so verabscheuten, Waldläufern und Druiden recht gewesen.

    So streifte er weiterhin duch die Trümmer der ja eigentlich so prächtigen Hauptstadt Myrtanas, die Hoffnung jemanden zu finden schon fast aufgegeben.
    War das alles hier nur ein böse Traum? er kniff sich selbst in den Unterarm. Auch diese "Hoffnung" war dahin.

    Aber wenn Vengard so zerstört war, wie sah es dan mit dem Rest Myrtanas aus? Wenn der Inossler ehrlich war wollte er das gar nicht so genau wissen.
    Als er sich gerade hinsetzen und über ein neues Vorgehen sinieren wollte hörte er stimmen. 2 Männerstimmen.

    So schnell wie er sich niedergelassen hatte, so schnellte er auf und stürmte in die Richtung, aus der die Stimmen kamen.
    Als er gerade die übereste eine Gartens durchquert hatte, sah er sie. Es waren 5 Menschen die dort saßen und anscheinden redeten.
    "Hallo! Rief er zu ihnen herüber und rannte los.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Krieger Avatar von Fenier
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    Fenier ist offline
    Da hatte er endlich weitere Betroffene gefunden und dann solch eine Begrüßung. Er kannte diesen Vic - wie Callindor ihn nannte - ja nicht einmal. Und auch zu seinem alten Freund mussten erst ein paar rostige Schrauben in Gang gebracht werden, ehe er sich wieder erinnern konnte. Diese Erinnerungslücke hatte anscheinend noch kleine unangenehme Restspuren hinterlassen.
    „Magie zu Ehren, mein Freund. Ich bin genauso überrascht wie du euch hier zu sehen. Gestern Abend noch…“
    Er stockte, denn erinnern tat er sich an diese grauenvollen Schmerzen nicht gerne.
    „… ich war in Vengard, warum auch immer.“ Er bemerkte, dass Callindor leicht verwirrt dreinschaute, also Beschloss er von vorne zu beginnen: Er erzählte vom missglückten Teleport und dass er daraufhin in ein Koma fiel, erzählte von seiner unbegründeten Reise nach Vengard und der riesigen Erinnerungslücke und zu guter Letzt vom gestrigen Abend und seiner Vermutung was Luna anbelangte.
    „Ja, das dort ist Luna.“ Das Irrlicht schwirrte weit abseits, dennoch in Sichtweite. So zutraulich es ihm gegenüber war, so verhalten vorsichtig reagierte es den anderen gegenüber. „Heute Morgen bin ich dann hier aufgewacht und habe seitdem nach weiteren Menschen gesucht, jedoch ohne Erfolg.“ Das er Stimmen vernommen hatte, verschwieg er lieber, sonst würde man ihn noch für verrückt erklären. „Du kannst dir sicher vorstellen wie geplättet ich von den letzten Strapazen bin?! Ich habe keine Ahnung wie das passiert ist, ich war einfach hier.“
    Ihr Gespräch wurde von einer weiteren Person unterbrochen, die es anscheinend hierher verschlagen hatte…
    Geändert von Fenier (05.08.2009 um 18:37 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #11
    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Selara verstand immer noch nicht was los war. Waren sie jetzt in der Zeit gereist, was für sie ja schon absolut absurd wäre oder befanden sie sich in einer anderen Dimension, in einer Dimension, die vielleicht parallel zu ihrer verlief aber eine ganz andere Geschichte hatte?
    Sie wusste noch nicht einmal genau wie sie überhaupt hier her gekommen war, das Gedächtnis ließ die hohe Magierin da etwas im Stich, dazu machte sie sich Sorgen um Radhil, wobei der eigentlich ganz gut für sich selber sorgen konnte.
    Die Vic, welcher es nun auch sein mochte, Selara wollte das nicht beurteilen betonte ständig wie gefährlich es hier sei. Bisher hatten sie aber höchstens Menschen getroffen, die vor ihnen geflüchtet waren.
    Da aber machte sie wieder stutzig, es musste ja einen Grund geben, dass sie so viel Angst hatten und die Ruinen, was die zu bedeuten hatten wusste sie noch nicht, war sich aber auch nicht sicher ob sie es wirklich wissen wollte. Selara musste abwarten und schauen wie es weiter gehen würde, momentan hatte sie wesentlich mehr Fragen als Antworten dazu.

    Die Gruppe schien immer größer zu werden, sie war ja schon gespannt wie viele es von ihnen noch hier her verschlagen hatte, wo sie auch sein mochten.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #12
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    Da waren sie inzwischen also zu fünft, nein sechst, denn ein ihm unbekannter junger Mann gesellte sich zur Gruppe und nachdem Vic davon absah, ihn gleich zu töten, weil keiner aus der Gruppe ihn kannte, gestattete man ihm wenigstens, sich vorzustellen.

    "Mein Name?, Ich bin Lodrick. Waffenknecht in Vengard. Streiter unter König Rhobar II. und ..." präsentierte sich der Unbekannte entsprechend, doch Vic würgte ihn gleich ab.
    "Ja, ja, verschon uns damit, wir haben schon verstanden ..." Also bist du Nummer Fünf. Noch jemand? Ist dir jemand begegnet?"
    "Nein.", gab er nur knnapp zurück unf Vic seufzte. Callindor hatte auch langsam die Nase voll von dieser ungewollten Schnitzeljagd und bat darum, nun endlich zum Punkt zu kommen, wie Vic denn gedachte, sie wieder zurück zu bringen oder eben anderweitig für ihre Sicherheit zu sorgen. Schließlich hielten sie sich daran, was der junge Mann wollte und da sollte er nun mal zeigen, was so in seinem Kopf herum spukte.
    "Wie du wilst ... Ich denke, wir haben Vengard gründlich abgesucht und wenn noch jemand hier wäre, hätten wir ihn bereits gefunden, oder er uns oder er ist bereits tot. So oder so, ich denke du hast recht. Wie gesagt kann ich euch nicht zurück bringen, also werde ich euch in unserem Unterschlupf einquartieren. Folgt mir, wenn ihr wollt. Oder lasst es bleiben, mir ist es egal ..."

    Wie konnte man nur so herzlos und gefühlskalt sein? Das war nicht sein Vic und mit jedem weiteren Moment schien sich Callindor mehr von diesem Mann weiter zu entfremden.

    Doch dann trat doch noch ein Schimmer in das leben der Gruppe, denn ein weiterer Mensch stieß zu ihnen, kein geringerer als Dragan, der auch nicht klarer im Kopf war als der Rest. Sie würden nun also gemainsam Vic folgen müssen, denn die Nacht brach bald herein und irgendwie hatte Callindor das Gefühl, dass sie dann lieber irgendwo geschützt sein sollten.

    Es würde sicher interessant werden, denn scheinbar hatte Vic nicht vor, das Ruinenfeld Vengards zu verlassen. Was sollte das nun wieder? War die Basis wirklich hier? Mitten in den verfallenen Überresten? Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Da waren sie ja wie auf dem Präsentierteller für Angreifer drappiert ...

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    Krieger Avatar von Fenier
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    Fenier ist offline
    Die anscheinend nun vollzählige Gruppe folgte Vic, doch schien es nicht so, als ob dieser die Stadtruinen verlassen wollte. Vielmehr suchte er etwas, hielt nach etwas Bestimmten Ausschau. An einer etwas mehr intakten Mauer blieb er stehen. Ohne sich noch einmal nach der Gruppe umzuschauen, berührte er ein paar Ziegel und flüsterte ein paar Worte.
    „Bitteschön. Nach euch.“, sagte er abschließend mit einem beißendem Lächeln auf dem Gesicht.
    „Na sicher doch, guter Witz.“, ertönte es leise aus der Truppe.
    Doch Fenier sah wie Vic seine Fingerspitzen scheinbar in den Ziegeln leicht kreisen ließ. Eine Art magisches Tor, das er wohl eben geöffnet hatte, nur dass es für sie nicht sichtbar war. Fenier schaute sich noch einmal um, denn er glaubte nicht, dass es für Luna gut wäre ihnen zu folgen. Jedoch war auch von dem Irrlicht keine Spur mehr zu sehen. Immer noch zögernd den ersten Schritt zu machen – es konnte genauso gut eine Falle sein – schaute er zu Callindor. Dieser schien Vic noch immer Vertrauen zu schenken und ging auf die Mauer zu. Doch wo alle erwartet hätten, dass er sich den Kopf stieß, war er mit einem Mal verschwunden.
    „Brav.“, kommentierte Vic nur das Geschehene und folgte ihm. Dann setzten die anderen sich in Bewegung, wohl nicht ohne Unmut wie man es den meisten ansehen konnte. Für Fenier war es quasi erst vor kurzem als er mit einigen aus der Gruppe und Callindor ihr letztes Abenteuer bestritt, aber auch neue Gesichter waren hier mit dabei.
    Sie stiegen im Dunkeln ein paar Stufen hinab und wurden schon kurze Zeit später von zwei Wachen gestoppt. Der Rest der Gruppe, alles Anhänger Innos’, war schon drauf und dran all ihre Kampfkräfte zu mobilisieren, denn vor ihnen stand auch ein Ork. Und was für einer! Der Adept des Wassers hätte nicht geglaubt, dass ein solcher Hüne in eine solche Höhle passen würde, doch jetzt wo er es sah?! Fast zeitgleich hinderten Vic und Fenier sie an ihrer Ausführung, was von Vic wieder mit harscher Kritik belohnt wurde. „Ihr würdet nicht eine Sekunde ohne mich überleben!“
    Er nickte den Wachen zu, die ließen sie wenn auch missmutig passieren.

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    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Dieses zerstörte, Trümmer Vengard das nur eins schatten der Stadt war die Lodrick kannte barg viele Geheimnisse.
    Nachdem der Waffenknecht zu der Gruppe gestoßen war, bei der er sich wegen der anwesenden Feuermagier in aller Förmlichkeit vorstellte, der Goldschmied zu ihnen gestoßen war -woraufhin sich der junge Mann gefreut hatte wenigstens ein ein bisschen bekanntes Gesicht zu sehen- gingen sie mit diesem Vic weiter durch die Ruinen.
    Vor einer Mauer machten sie halt und die Truppe ging tatächlich "hindurch".

    Das Ziel war eine Höhle, in der der Innosler noch mehr schrecken erwarteten. Zuerst war da der hühnehafte Ork auf den er sich am liebsten, egal wie gering seine chancen waren, gestürtzt hätt und dann die Spitze des Eisberges: An einem Feuer saß Lodricks Freund und Kamerad Gwendor, doch anstatt wie erwartet vor Wiedersehensfreude aufzuspringen blickte er den blonden nur entgeißtert, verwirrt, ja sogar ein bisschen erschrocken und beängstigt an.
    Doch er konnte nicht stehen bleiben und musste zwangsweise weitergehen, auch wenn es immernoch ungewiss war wohin.

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    Schwertmeisterin Avatar von Selara
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    Selara ist offline
    Die hohe Magierin Selara konnte nicht schlafen, zu viel war einfach passiert und das hielt sie wach. Dieser Vic, der hier ein ganz anderer zu sein scheint, als den, den sie aus Vengard kannte. Da fiel ihr ein, dass dies Schwachsinn war, sie waren doch noch immer in Vengard, nur eben nicht in dem, das sie kannte.
    Jedenfalls war der Vic hier wohl nicht von einem Dämon besessen, sie wusste aber trotzdem nicht so recht wo sie ihn hin stecken sollte. Sie traute ihm nicht, sie glaubte ihm nicht, dass sie ohne ihn so gefährdet sein sollen.
    Andererseits fühlte sie sich hier alles andere als wohl, vielleicht auch ein Grund für ihre Schlaflosigkeit, zusammen mit Orks in dieser Höhle, da hatte Selara kein gutes Gefühl. Normal würde sie diese Kreaturen bekämpfen, hier durfte sie das nicht.
    Ihr war kalt, es war aber keine Kälte die man vom Winter kannte, diese Kälte verschaffte der hohen Magierin Gänsehaut und das sollte schon was heißen.

    Was sie auch interessierte, war, wovor sich die Menschen außerhalb dieser Höhle so fürchteten.
    Hatten sie vor dem hier in der Höhle Angst oder hatten sie vor dem Angst, wovor hier die Höhlenbewohner Schutz suchten?
    Selara mochte keine Fragen auf die sie keine Antwort hatte, sie konnte es kaum erwarten wie es weiter gehen würde aber es musste sich bald was tun, viel länger würde sie es in der Höhle nicht aushalten.

  16. Beiträge anzeigen #16
    Abenteurer Avatar von Der Rat
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    Der Rat ist offline
    Langsam und erschöpft bahnte sich der Kuttenträger mühevoll den Weg zu seinem Quartier. Es war nicht mehr weit. Nur noch ein paar Schritte und er würde sich endlich erholen können. Schließlich war es anstrengend gewesen. Von Vengard bis nach Varant und wieder zurück, an nur anderthalb Tagen. Dafür musste er sein ganzes heilerisches Können auffahren, um seinen Körper so weit zwingen zu können. Wenigstens war es ruhig. Die sicheren Wege waren ihm wohl bekannt und so hatte er auch keine Schwierigkeiten. Doch das sollte sich zügig ändern.
    Matten Fusses war es nun noch eine letzte steinerne Stufe hinab gestiegen, als ihm ein bekanntes Gesicht ins Auge fiel. Mit beiden Händen schob er die dunkle Kapuze zurück und offenbarte seine lange schwarze Mähne. Ihm reichten die Haare fast bis zur Taille. Der betreffende Kerl da vor ihm richtete sich entsprechend nur wortlos auf und sah ihn an.
    "Vic! Wo warst du? Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich ...", stockte er plötzlich, als Vic einen Schritt zur Seite tat und dort die sechs Menschen der Sicht frei gab, wie sie ruhig lagen, dösten oder schliefen und Vics Gegenüber konnte es gar nicht glauben. Zu allem Übel war es Nero, dessen sonderbare Augen den neu eingetroffenen Kuttenträger im Halbschlaf erfassten und ihn sofort hochschnellen ließen. Er kannte das von diesem Kerl zur Genüge. Schließlich waren sie mal sowas wie Gefährten. Doch das war lange her ...

    "Kann ich dich mal sprechen? Allein ... SOFORT!!!", war er ganz außer sich und warf die Kutte schließlich wahllos in eine Ecke. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er dieses Sextett nicht hier haben wollte. Verständlicherweise. Vic nickte nur und folgte dem Entblößten, der in so etwas wie einem leichten Überwurf gehüllt war. Es kam einem Kimono gleich, verdreckt bläulich, zerrisen an etlichen Stellen, doch bot er genügend Schutz, zumal es zur Zeit ruhig war. Da musste man auch kleidertechnisch nicht die schärfsten Geschütze auffahren.
    So bahnte sie sich ihren Weg in seine Kammer, weit Abseits des Hauptschachtes. Noch verhielt er sich so ruhig er konnte, aber lange hielt er es nicht aus.
    "Was soll das? Willst du mich umbringen? Mich!? Was haben sie hier zu suchen, verdammt? Wieso hast du sie nicht sofort zurück geschafft?"
    Er war außer sich ob der Tatsache, dort diese ungebetenen Gäste vorzufinden und von Ruhe konnte gar nicht mehr die Rede sein. Ruhe, die er sich so sehr gewünscht hate. Sein Körper lechzte danach.
    "Tut mir Leid, aber sie waren zu verstreut und die Portale längst zerstört. Ich konnte sie nur einsammeln und in Sicherheit bringen. Ich weiß, das macht es schwieriger, aber dennoch ..."
    "Schwieriger?", fragte Callindor nur entsetzt und wusste gar nicht, wie er geagieren sollte bei dieser Untertreibung. "Das ändert alles. Einfach alles. Unsere gesamte Planung, unsere Vorbereitungen, alles wird sich dadurch ändern ..."
    Doch Vic trat nur an ihn heran und sah ihm scharf in die Augen. Eine Totenstille umgab das unterirdische Zimmer.
    "DAS ändert GAR NICHTS. Der Plan wird durchgezogen! Ist das klar?! Wir können nicht mehr zurück, nicht nachdem wir schon so weit gekommen sind. Wir werden nicht zurückstecken. Viel zu viele Menschenleben sind bereits gefordert worden und auch Varak Sha' würde das nicht tollerieren. Sei froh, dass wir wenigstens ein par Orks zum Schutz hier haben. Nicht alle sind so friedlich und kooperativ. Willst du wirklich alle gegen dich bringen?"

    Der Kimonoträger wandte nur seinen Blick ab, ging um Vic herum und spürte, wie dieser ihn mit seinem Blick folgte. Langsam drehte er sich um und seufzte leicht. Das hätte er von Vic nicht erwartet.

    "Du hast dich ... sehr verändert, Freund. Wir haben uns einmal geliebt. Wir waren zusammen, so lange Zeit und nichts konnte uns trennen. Zusammen waren wir unbesiegbar. Zählt das denn gar nichts mehr? Ich versteh dich nicht mehr. Zählt das denn gar nichts mehr? Aber gut ... wir werden es tun."

    Vic lächelte gekünstelt ob seines Sieges in diesem Duell und schritt langsam an seinem ehemaligen Partner vorbei. Sicherlich hatte Nero die Begebenheit schon den anderen erzählt und ehe noch Tumult aufkam, mussten sie Präventivmaßnahmen ergreifen. So schritt ihm der Blauträger langsam nach, noch immer geschockt über das, was hier gerade passiert war. Heroisch und ernst, doch innerlich aufgewühlt trat er über die Stufen aus seinem Privatzimmer und sah zu dem Sextett herüber. Sie waren alle wach und tuschelten über die neue Nachricht. Besonders einer konnte gar nicht glauben, was Nero da berichtete. Umso erstaunter war seine Reaktion, als er IHN sah, wie er sich emotionslos vor ihnen in Pose brachte. Scheinbar wollte dieser Kerl es nicht glauben, doch vor ihm stand jemand, den er kannte. Zumindest vom Äußeren her.

    Denn das war er selbst. Es war Callindor, wenn auch älter ...

    "Guten Morgen. Ich hoffe, ihr habt geruht. Wie ich mein jüngeres Ich kenne, würdet ihr gern Antworten erhalten, über all das hier. Ja, ich liege wohl richtig. Dann fragt, und ich werde antworten ..."

    Callindor setzte sich auf einen der großen Steine und würde es tun müssen, denn Vic wollte es unbedingt durchziehen. Da war es besser, diese Unschuldigen wussten, worauf sie sich einließen, wofür sie sterben würden. Das war sicher ...

    Und das Dumme war, dass damit auch sein eigenes Schicksal besiegelt war, denn ohne Vergangenheit, wie sollte er da eine Zukunft haben? Doch damit hatte er sich abgefunden. Es diente einem höherem Wohl und da war sein Leben nicht einen Pfifferling wert ...

    Callindor
    Geändert von Der Rat (06.08.2009 um 08:12 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Als der Magier von den Stimmen aufgeweckt worden war, dachte er wieder er wäre in einem wirren Traum gefangen. Alles um sie herum war ein surreales Abbild ihres ehemaligen Lebens gewesen, Ruinen wo einst Vengard gestanden hatte, ein gealterter Vic, so ein Schwachsinn war es gewesen, dass Nero sich nunmehr innerlich lächelnd zur Seite gedreht hatte und die Augen halb öffnete in der Hoffnung seine Kammer zu sehen, doch zu seinem Entsetzen waren sie noch immer in der kleinen Kammer, zu sechst und vor ihnen redete Vic mit einer anderen Person. Mit halb geöffneten Augen beobachtete er sie und erschrak als er einen Blick auf die andere Person erhaschte und richtete sich ruckartig auf, unfähig etwas zu sagen. Vor ihm stand Callindor, der Callindor der Zukunft, seine Augen verrieten, dass er nicht erfreut darüber war, dass sie Gäste hatten, dann verschwanden die beiden bevor Nero etwas sagen konnte. Er rieb seine Augen, gestern hatte er Callindor erklären müssen warum es wieder zwei waren und warum in ihnen ein hellblauer Schimmer entstanden war, der die Augen leuchten machte. Er hatte es nicht fassen können, doch hatte er es verstanden, die Magie war mächtig und konnte so manches vollbringen. Nero stand auf, weckte die Anderen sanft und setzte sich dann, als sie sich um ihn gesammelt hatten, wieder auf sein Nachtlager.

    "Ihr werdet nicht glauben, was ich gerade gesehen habe, es wird mit jeder Begegnung befremdlicher hier zu sein. Ich sah dich Callindor, gealtert und verändert!"

    Die anderen tuschelten nun los, sie tuschelten davon, was wohl mit ihnen in dieser Zukunft sein würde, Callindor aber übertönte dieses Getuschel um ein vielfaches.

    "Das glaube ich dir nicht Nero, das kann gar nicht sein, ich bin hier!"

    "Und was ist mit Vic? Er ist auch hier und in den Händen der Kuttenträger! Wieso sollte dein Zukunftsich nicht auch hier sein?"

    Callindor debattierte weiter doch glaubte er es erst als er selber die kleine Kammer betrat, sein zukünftiges Ich setzte sich auf einen Stein, begrüßte sie und stellte sich für Fragen bereit, Nero würde Callindor den Vortritt lassen.

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    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    So waren sie also in diesem geheimen Lager angekommen, umringt von Orks und Menschen und alle beäugten sie das Sextett, als würden sie vom Mond stammen. Zu allem Überfluss begann Nero auch noch zu phantasieren, redete etwas von ihm, Callindor, und das er auch hier wäre, nur eben älter. Wollte sein Freund ihm das schnellstmöglich ausreden, so musste sich der Feuermagier beim Anblick diesen Mannes mit den verschließenen Kimonoanzug eines besseren belehren lassen.

    Nun saß er dort und ließ sich löchern, und wartete darauf, dass einer anfing und wie es schien, zierten sich die Anwesenden etwas, also musste wohl sein jüngeres Ebenbild den Anfang machen.

    "Bist du ich?", fragte Callindor vorsichtig und der Gefragte entgegnet nur genervt mit einem *Was denkst du wohl?*, holte ein kleines Messer aus seinem Kimono und schnitt damit ohne Vorwarnung seinem jungen Zwilling über die Handinnenfläche. Einem Schmerzschrei später, begleitet von Unruhe in der Gruppe, ließ der alte Callindor nur seine Magie wirken und verschloss die Wunde wieder. Eine Narbe blieb zurück, die sich, wenn man es genau betrachtete, bei dem älteren Callindor auch bildete, wo sie vorher nicht war, erst, als er ihm den Schnitt zugefügt hatte.
    "Ich denke, das ist Antwort genug.", schloss er das Kapitel und hoffte wohl auf interessantere Fragen.
    "Gut, du bist also ich, das will ich dir glauben. Nur wo sind wir hier. Ähem, nicht wo, sondern wann?"

    Callindor überlegte etwas, während sein junger Zwilling wartete, rechnete mit den Fingern und schien dann zu einem Ergebnis gekommen zu sein.
    "Wenn ich den Überfall Vics auf Vengard als Stichzeit nehme, da ihr aus dieser Zeit stammt, wie ich annehme, so befinden wir uns ungefähr im achten Sommer nach dieser Katastrophe."
    "Acht Jahre?", wiederholte Nero fragend und schien ratlos. "Was ist in den Jahren geschehen, dass Vengard so zerstört aussieht. Wie ist das gekommen?"

    Der Alte seufzte und auch Vic erinnerte sich offnebar nicht gern daran zurück.

    "Wenn du es unbedingt wissen willst, der Orden und die Garde haben Krieg geführt. Gegen Kan und seine Orks aus Faring und den umliegenden Städten. Es war ein zähes hin und her. Es gab viele Verluste. Auf beiden Seiten, doch letztlich haben die Paladine und Priester Innos den Kampf gewonnen und die Orks vertrieben. Ein Sieg auf ganzer Linie, so schien es zumindest, doch die Bauten hielten diesen Kampfszenarien nicht stand. Deshalb wurde Vengard zerstört, bei den Scharmützeln um ein paar Meter Land ..."

    Ein Raunen ging durch die Gruppe und niemand schien den Mut zu haben, weiter zu fragen, doch eines interessierte Callindor, den jungen, noch.

    "Wenn das stimmt, und der Krieg für Innos gewonnen wurde, wieso sind dann hier Orks und andere Menschen friedlich vereint. Erklär mir das bitte, das ergibt keinen Sinn."
    Callindor, der alte, lachte nur und schütelte mit dem Kopf.
    "Im Gegenteil, das ergibt sogar sehr viel Sinn, denn Ich und alle anderen hier gehören nicht mehr zur Gilde um Innos. Du hast richtig gehört. Ich habe mich von Innos abgewandt. Zumindest von dem, zu dem er geworden zu sein scheint. Es ist viel geschehen, seid ich du war. Sehr viel Leid ist über uns gekommen. Danke deinem Innos dafür, dass du davon nichts weißt. Seit dem Krieg bilden wir einen Widerstand und bieten jedem Schutz, der darum bittet. Deshalb sind hier Orks mit Menschen unterschiedlichster Auffassungen zusammen gekommen. Es ist nicht länger relevant, welcher Religion man angehört. Es speilt keine Rolle mehr. Und solltet ihr uns Ärger machen und euch mit den Orks anlegen, dann gebe ich dir Brief und Siegel darauf, dass ich euch töten werde, auch wenn dies mein Ende sein sollte. Denn siehast du, wenn du stirbst, sterbe auch ich. Nur spielt es in unserem Leben ebenso keine Rolle mehr, ob man lebt oder nicht. Das höhere Wohl steht im Vordergrund ..."

    Callindor hatte genug gehört. Das war ja alles absoluter Humbug, das konnte hinten und vorne nicht stimmen.

    "Das höhere Wohl? Euer höheres Wohl interessiert mich nicht. Ich will nur Vic zurück haben und dann schickt ihr uns wieder zurück und alles hat sich erledigt. Innos wird obsiegen. Was will man mehr."

    Sein alter Zwilling bekam große Augen, fletschte mit den Zähnen, er konnte wohl nicht fassen, was er da hörte, und wollte schon auf ihn losgehn, da ging Vic nur dazwischen.
    "Nein! Nicht! Lass das ...", und schob ihn wieder von der Gruppe weg. Grimmig entfernte er sich und ließ die Gruppe unter der Aufsicht von Vic allein.

    "Ihr versteht das nicht ... Euer Verständnis ist noch nicht so weit, um die ganzen Zusammenhänge zu verstehen. Und ich werde mir nicht das Recht herausnehmen, euch alles zu offenbaren, wenn es nicht notwendig ist. ... Wie gesagt, wir können euch Vic nicht geben und wir können euch derzeit nicht wieder zurück schicken, tut mir Leid. Es ist zu wichtig ... Ähem, am besten ruht ihr euch noch etwas aus. Wenn ihr Hunger habt, folgt dem Gang bis ganz nach hinten. Dann kommt ihr auf eine kleine Lichtung umringt von Felsen. Dort wächst noch Leben und die Tiere, von denen wir leben, können fressen. Es wird nicht viel sein, Eier, Milch, etwas Brot und Fleisch. Ihr werdet euch vieleicht wurdern, aber aufgrund der Verwüstungen mussten wir uns neue Methoden einfallen lassen, an Lebensmittel zu kommen. Vor einiger Zeit fanden wir Heiler heraus, dass man Pflanzen auch magisch ernähren kann, auch wenn sie auf Wasser und Sonne nicht verzichten können. Dennoch ist es uns möglich, auch in den Höhlen rudimentäre Pflanzen zu züchten. Sie schmecken zwar nicht sehr aromatisch, aber sie stillen den Hunger, darauf kommt es uns an. Die Weisheiten der Druiden, welche sie mit uns teilten, haben uns da sehr geholfen ..."

    So verließ Vic die Gruppe und das Sextett beriet und kam zu dem Schluss, wirklich etwas Nahrung zu suchen, denn hungirg waren sie alle. Zudem gab es etliches an neuen informationen, die besprochen werden mussten.
    Geändert von Callindor (06.08.2009 um 13:20 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #19
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Die Gruppe schritt nun langsam den Gang der zu der Lichtung au der sie ihren Hunger stillen könten entlang. Lodrick wusste nicht was er von all dem halten sollte. Allein das es den Feuermagier Callindor 2 mal "gab" hatte seine ohnehin schon umherschwirrenden gedanken noch mehr zerstreut.
    Wie sollten sie den in der Zeit gereißt sein? Ja die Magier konnten so einiges, dass hatte der Waffenknecht auch schon mitbekommen doch das?
    Die Geschehnisse kamen dem junge Mann immernoch vor wie ein schlechter Traum, auch wenn er schon wusste das es keiner war.

    Die Frage die wohl auch den rest der gruppe beschäftigte setzte ihm zu. Wenn Callindor in der Zukunft da war, was war dann mit ihnen selbst?
    Lodrick malte sich vieles aus. War er vieleicht ein richtiger Gardist der hier irgendwo Wache schob oder gar von einem Ritter eine Anweisung bekam die er ausführen sollte?
    Doch die nächste Erzählung gab dem Innosler den Rest. Ein Krieg zwischen den Orks und der Garde und dem orden? Innos hatte gesiegt? Er wusste nicht was er daran schlecht finden sollte. Die Orks waren vertrieben, das Land vermutlich im rechtmäßigen Besitz der Innosler. Auch wenn Vengard zerstört war, der krieg war beendet. Und wenn der ältere Callindor für ein höheres Wohl war wieso nahm er das "Opfer" Vengard nicht hin? Nicht das er selbst es gut hieß das die Hauptstadt und vermutlich ihre meisten bewohner "vernichtet" wurden aber das "höhere Wohl" wäre damit doch erreicht.

    Aber einen wiederspruch stellte er doch in all den Dingen die er erfahren hatte fest. Wenn dieser Vic in der Vergangeheit Vengard angegriffen hatte, für all dieses Chaos am Abend vor ihrer "Reise" verantwortlich war, hätte er nich auch einen großen Teil Vengards mit seiner Macht zerstören können?
    Egal wie es nun geschah, die Tatsache ist das über ihnen die Ruinen einer prächtigen Stadt lagen, und Lodrick so schnell wie möglich in das "echte" Vengard zurück wollte, auch wenn er gerne wissen würde was sonsz noch alle spassiert war.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Krieger Avatar von Fenier
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    Fenier ist offline
    Das übertraf alle Erwartungen. Eine Reise in die 8 Jahre spätere Zukunft? Der Krieg soll endgültig zu Gunsten Innos ausgegangen sein? Und ihre eigenen Ichs lebten hier und wussten was in den 8 Jahren alles Geschehen war?!
    Fenier hatte sich schon häufiger gewünscht zu sehen, was die Zukunft für ihn bringen würde. Doch wo es jetzt soweit war, bekam er ein ganz flaues Gefühl im Magen. Wenn er Glück hatte, lebte der Zukunfts-Fenier weit weg von hier, Varant oder noch weiter. Eine Begegnung würde sein Leben ins Unglück stürzen, da war er sich sicher.
    Ein anderer Gedanke machte ihm ebenfalls Sorgen. Die ach so heiligen Streiter Innos hatten also letztendlich gegen die Orks und die Anhänger Beliars gesiegt, doch was war mit den Adanonsgläubigen? Insgeheim wünschte er sich, dass diese den Widerstand gegen Innos aufgenommen hatten, ihn begründet hatten. Denn die Welt, die er kannte lebte vom ewigen Gleichgewicht zwischen Innos und Beliar. Wenn eine Partei siegte, dann war auch Adanos, Hüter/in des Gleichgewichts geschlagen. Doch wie hatte der ältere Callindor erwähnt? ‚Es ist nicht länger relevant, welcher Religion man angehört.’ Vielleicht löschte der verlorene Glaube selbst die drei Götter und da draußen gab es nur noch fanatische Anhänger eines Gottes, den es gar nicht mehr gab?!
    Außerdem, wie konnte es sein, dass der ältere Callindor hiervon nichts wusste? Von der versehentlichen oder schicksalhaften Ankunft des Sextetts? Schließlich wusste ja nun der jüngere Callindor, sein Freund, davon. Und wenn es sich wie mit der Demonstration an der Narbe verhielt, dann mussten sie alle von ihrer Gruppe wissen. Oder stand etwas anderes dahinter? Hatten sie das Zeitgefüge so sehr durcheinander gebracht, das allein ihre Anwesenheit hier größte Gefahren barg? Das würde Vics andauernde Warnungen begründen und der Adept konnte es auf einmal gut nachvollziehen. Wenn man wusste, wie die Zukunft von einem aussah, wie sollte man sich dann in bestimmten Situationen seines eigenen Lebens entscheiden? Sollte man davon ausgehen, dass ja alles gut gehen würde, man wusste es ja besser? Das konnte sehr gefährlich werden.
    Ein schweifender Blick seinerseits blieb an einer Person haften, die er glaubte wieder zuerkennen. Sein Herz schien mit einem Mal ins Stocken zu geraten. Fenier starrte auf den Boden, blanke Angst machte sich in ihm breit und ein Hauch von Neugier: Er war jetzt ein Freund Callindors, dann wäre er das doch auch noch in Zukunft. Vielleicht war es gar nicht so unwahrscheinlich, dass sein älteres ich doch hier war?!
    Ihm wurde eine kleine Mahlzeit gereicht, im Moment jedoch verspürte er mehr Übelkeit, trotz seines leeren Magens. Wenigstens erkannte er beim Aufsehen, dass es nicht sein Zukunfts-Ich war, der jetzt mit einem Ork redete.
    Geändert von Fenier (06.08.2009 um 15:02 Uhr)

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