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  1. Beiträge anzeigen #1
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    myrtana Silden #24

    Silden liegt im Nordwesten von Myrtana nahe der Grenze zum stürmischen und vereisten Nordmar, wodurch eher gemäßigte Temperaturen herrschen.
    Von einer Stadt im eigentlichen Sinne kann man nicht wirklich reden, denn eine große Mauer sucht man vergeblich an diesem abgeschiedenen Ort. Einzig der Ortskern ist von einer kleinen Steinpallisade umzäunt, auf das keine Hühner hinaus oder Wölfe hineinspazieren.
    Hauptsächlich setzt sich Silden aus einigen Steinhäusern zusammen, die Wege innerhalb der Stadt sind gepflastert, aber in eher schlechten Zustand, vor allem seit der Besetzung durch die Orks. Nach der gloreichen Schlacht auf den Sildener Wiesen, in der sich die verbündeten Streitkräfte aus Waldläufern und ehemaligen Schläfer-Anhängern den Gefolgsleuten des Kriegsherren Umbrak erflogreich widersetzt haben und diesen schließlich zu Beliar (oder sonstwohin) geschickt haben, hat sich das Bild von Silden jedoch reichlich geändert.

    Erreicht man Silden von Süden her (entweder von Geldern oder dem weiter entfernten Trelis), so fällt einem zunächst der große See ins Auge, der aus zahlreichen Bächen gefüllt wird, die den Unbekannten Landen oder den nordmarer Gletschern entspringen. Das Gewässer ist reich an Fischen, daher zählen sich die direkt am See gelegene Holzhütten zu einer der wichtigsten Versorgungsquelle für die Stadt an Nahrung neben der Jagd auf Hirsche und Bisons.
    Der See ist zudem das nasse Grab einer stolzen Feste der Paladine, die jedoch nach der Entstehung des Sees ihren Sitz in das weiter östlich gelegene Gotha verlegten. Man munkelt, dass noch immer immense Reichtümer des Innos-Ordens in den unterirdischen Gewölben auf ihre Entdecker harren.

    Um in die Stadt zu gelangen, muss man den nördlichen Fluss über die Brücke überqueren, die an der alten Wassermühle gebaut ist. Hier sind die Sicherheitsvorkehrungen besonders groß, Tag und Nacht halten hier Wächter Ausschau nach Orks oder deren Spitzeln, denn mit Angriffen muss jeden Tag gerechnet werden.
    Das Gebiet direkt um die Mühle wurde nach der Befreiung Sildens weitgehend geflutet, so dass sich nun sumpfige Felder an der westlichen Flussmündung erstrecken, auf denen Reis und das von der Sumpfbruderschaft importierte Sumpfkraut angebaut wird, das noch immer als Meditationshilfe oder einfach zur Entspannung Anklang bei der gesamten Stadtbevölkerung findet.
    Überquert man die Sumpffelder auf dem verzweigten Netz aus Holzstegen, erreicht man schließlich das südliche Stadttor von Silden (oder vielmehr: die südliche Lücke in der Palisade). Ein Blick nach Südosten offenbart den Besucher die Harmonie aus aneinandergeschmiegten Holzhütten, aus deren Kaminen sich zumeist helle Rauchsäulen von Kiefernholzfeuern gen Himmel schlängeln und der Geruch von frischen, gebratenem und altem Fisch allgegenwärtig ist.
    Erwähnenswert ist auch die ehemalige Arena von Silden, einer breiten Grube, die direkt westlich vom Stadtkern liegt und inzwischen aufwendig von Druiden beflanzt wurde mit knorrigen Bäumen und felchtenüberwucherten Steinwurzeln. Zwei unterirdische Gänge führen in die Kristallkavernen, in der die Druiden sich auf die Magie einstimmen und Anwärter ihre höchsten Ehren erhalten.

    Die Stadt selber ist derweil um einiges grüner geworden als zur Zeit der Orksbesatzer. Alle Häuser sind mit Grassoden abgedeckt, so dass sich auf jedem Haus ein eigener kleiner Garten befindet, der meist den Bewohnern des Hauses (Besitzer stimmt hier nicht, denn die Bruderschaft teilt ihre Unterkunft... brüderlich eben) mit frischem Gemüse und Beeren versorgen. Dabei handelt es sich zumeist um die Waldläufer, die derzeit nicht ihren Patroullien nachgehen oder Kundschafter-Aufträge für die Druiden ausführen. Auch die Jäger finden sich meist hier ein, um die erbeuteten Felle und Fleischbestände zu lagern und zu verkaufen. Andere Händler hingegen kommen meist nur bis zur Mühle, wo der Umschlagplatz für Fisch, Felle und Holz (letzteres immer weniger, seid die Druiden sich für die Erhaltung des Waldes einsetzen) und die Warenannahme für andere Güter liegt. Die meisten Freigeiste oder andere niedrigere Ränge residieren vorwiegend im Fischerdorf.

    Innerhalb des Stadtkerns liegt das große Haupthaus, das inzwischen vollkommen von Flechten überwuchert ist, der Boden ist bedeckt mit Moos und Pilzen. Ein Fremder verirrt sich selten hierher, denn die Sippenkrieger achten streng darauf, dass die Druiden nicht bei ihren Debatten und Forschungen gestört werden. Auf dem Vorplatz steht die sagenumwobene ewige Eiche von Silden, ein riesiger alter Baum, der mit Druidenmagie aus einer heiligen Eiche innerhalb eines Tages zu Gedeihen gebracht wurde und seitdem unverrückbar die Stärke und Beständigkeit der Bruderschaft repräsentiert. Meist kümmert sich einer der Druidenlehrlinge darum, dass der Baum von Schädlingen und Schmarotzern befreit ist, das Holz der alten Äste ist bevorzugtes Material für die Wanderstäbe der geistlichen Führer des Lagers.
    Im Schatten der Eiche werden auch die Sippenkrieger trainert im Umgang mit dem Bogen oder dem Schwert. Einen Druiden und seinen Schüler wird man jedoch hier vergeblich beim Unterricht suchen, denn dafür verlassen diese gewöhnlich das Lager, um in den umliegenden Wäldern der Natur am nächsten sein zu können.

    Um die Siedlung herum erstreckt sich weitläufiges Steppenland, auf dem Bisonherden auf ewiger Wanderschaft weiden, während mit zunehmender Nähe zu den Gebirgsmassiven Mischwälder das Bild beherrschen. Dort findet der Wanderer reichlich Hirsche und Wildschweine, aber auch den ein oder anderen Snapper.

    by Knörx

    Silden von oben

    !Wichtig! Der Sildenthread umfasst auch die sildener Wälder. Diese sind recht weitläufig und erstrecken sich um Silden in einem Radius von ca. einen halben bis ganzen Tagesmarsch. !Wichtig!

    In den Wäldern um Silden ist mit Patrouillen des Waldvolkes zu rechnen. Diese streifen kampfbereit durch das Unterholz ihrer Heimat und werden nicht davor schrecken Reisende anzuhalten. Die Gefahr das die Orks eines Tages zurückkehren könnten, hat das Waldvolk vorsichtig gemacht.
    Sollte sich jemand in Silden oder bei den Patrouillen daneben benehmen, muss er/sie mit Konsequenzen rechnen. Es kann durchaus spontane Reaktionen geben, darum sollte man bedacht mit seinem Verhalten sein.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Stimmt schon. Ich hatte hier auch dank der Umgebung zu mehr Kraft gefunden, meine Mächte vervielfacht. Aber der Schein trügt, Adrastos. Keine 200 Meter weiter könntest du schon von Snappern angefallen werden. Hierher kommen sie aber nicht. Der Ort ist heilig und sie tun den Hütern der Fälle nichts.", erklärte Ornlu der natürlich den Tag über selbst auch wieder zur Ruhe kommen wollte und sich sammeln. Wo andere meditierten, hatte er den Stab geschwungen und seine Konzentration geschärft.
    "Es ist auch gut, dass du nicht wie ein Stümper versucht hast deinen Hengst sofort und komplett magisch zu beeinflussen, so dass er theoretisch dir absolut vertrauen würde. Deine Magie ist noch nicht nachhaltig genug dafür. Sie erhallt noch nicht ganz in der...in der Ewigkeit der Magie. Am Ende hätte sich dein Pferd an deine 'List' erinnert und die Basis wäre auf ewig zerstört.", erklärte der Jäger und trat näher an Adrastos.
    "Erfahrung hast du nun schon ein paar mal sammeln dürfen. Heute will ich aber mal etwas mehr sehen. Mehr praktische Anwendung. Lass die Algen dort wachsen. Versuch dich dann an der Seerose, so dass sie die Blüte öffnet. Ob du das schaffst? und dann will ich sehen wie du diesen Samen in eine vollwertige, ausgewachsene Pflanze wachsen lässt. Bedenke immer alles maßvoll zu gestalten. Deine Magie ist langsam und lässt die Dinge auch langsam und in natürlicher Form wachsen. Zu guter Letzt, möchte ich von dir hören, welche Pflanze hier in der Umgebung nicht natürlich wuchs. Ich war hier einst und ließ bei einer ähnlichen Übung etwas gedeihen. Du wirst das Gebiet magisch abtasten müssen und ich denke mal jede höhere Pflanze hier magisch berühren müssen. Mir geht es nicht darum, dass du alles perfekt machst, sondern darum, dass du Pflanzenmagie richtig anwendest.", meinte der Druide und stützte sich auf seinen Druidenstab.

  3. Beiträge anzeigen #3
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Zwanzig also, Ravnyir hatte die Zahl sicher schon einmal vernommen, doch konnte er sie, wie so viele andere, nicht einordnen. Dann erkannte er das Azaved plötzlich ein wenig ängstlich schien. Kurz musste der Jäger nachdenken, dann fiel ihm wieder ein das der Varanter, „ Warum fragst du?, “ ans Ende seiner letzten Antwort gesetzt hatte, nun schien er sich wohl dafür zu schämen. Auf diese Erkenntnis musste Ravnyir erst einmal laut lachen. Es machte ihm nichts aus auf diese Weise an seine niedere Bildung erinnert zu werden und deshalb antwortete er,
    „ Keine Angst… Du hast mich nicht verärgert. Ich frage, weil ich keine Bildung genoss, doch ist es nicht so schlimm. Ich meine, ich kann Arbeiten ausführen, Jagen und so weiter, zählen ist da nicht so wichtig. Außerdem, bis Zehn kann ich´s ja,“ als Ravnyir zu Ende gesprochen hatte musste er nochmals herzhaft lachen und Azaved stimmte mit ein…

  4. Beiträge anzeigen #4
    Abenteurer Avatar von Azaved
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    Azaved ist offline
    Es tat gut zu lachen.
    Einfach mal über etwas gemeinsam lachen.
    Selten hatte es ihm so gut getan wie jetzt.
    " Weißt du " sagte er immer noch lachend " man kann sich darüber streiten was schlimmer ist. Geistig nur bis Zehn zählen zu können oder nur 5 Sachen an den Händen abzählen zu können!"
    Wieder mussten beide Lachen, mehrere Minuten lang.
    Schließlich hörten sie auf, Azaved tat sein Bauch schon etwas weh und er wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht.
    Spaß.
    Lachen.
    Diese Sachen hatten ihm immer so viel bedeutet, bis zu jenem schicksalshaftem Tag.
    Danach hatte er nichts mehr davon gehabt.
    Und jetzt?
    Jetzt hatte er beides wieder gefunden.
    Er war so glücklich wie lange nicht mehr.
    " Sag mal, was hälst du davon wenn ich zum Gasthaus renne und uns ein paar Flaschen Flüssiges besorge? Ich meine, nur weil du nicht aus dem Haus kannst heißt das ja nicht dass du keinen Spaß haben darfst oder?"
    Er klopfte ihm auf die Schulter.

  5. Beiträge anzeigen #5
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Was würde Ravnyir in diesem Moment nicht für ein Bier oder vielleicht sogar einen guten Rotwein geben, doch es hätte ihm sicherlich nicht gut getan, weshalb er Azaved mit den Worten, „ Gerne doch, aber für mich bitte nur einen Tee,“ zur Taverne schickte. Als der Varanter die Hütte verließ, fiel dem Jäger plötzlich ein das er sich einen Vorrat an Sumpfkraut zugelegt hatte, und so zog er erfreut ein kleines, verschnürtes Pergamentpäckchen unter dem Bett hervor. Schnell entfernte er den Knoten und öffnete es. Darin befanden sich, schön aufgestapelt, zumindest für ihn unzählbar viele, Sumpfkrautstängel.
    Ravnyir steckte sich einen Traumruf an, und zog genüsslichen den starken Rauch ein. Das Teufelszeug hatte ihn zwar schon einmal völlig verrückt gemacht, doch diesmal ging er das ganze langsamer an und rauchte nicht einen nach dem anderen. Tiefe Züge nahm er, in längeren Abständen, gerade so, dass es gemütlich war.
    Bald schon erfüllte ihn ein freudiges Gefühl, die Schmerzen schienen dahinzuschwinden, er schien kurz zu schweben… Da kam auch schon Azaved mit den Getränken zurück. „ He, auch einen Stängel Sumpfkraut?“, fragte er den Varanter und rauchte weiter…

  6. Beiträge anzeigen #6
    Abenteurer Avatar von Azaved
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    Azaved ist offline
    " Gerne. " Er nahm sich einen extra großen Stengel.
    Das Kraut benebelte ihn sofort und allesum ihn herum fühlte sich so leicht an.
    Dann gab er ihm seine Amphore mit Tee.
    " Bitte, für dich, Tee aus den feinsten Kräutern. "
    Dann zog er sich seine Amphore hervor.
    " Das Geld hat leider nur noch für billigen Reisschnaps gereicht. Naja besser als nichts. "
    Er nahm einen großen Schluck.
    Er schmeckte scheußlich.
    Aber er hatte eine so beeindruckende Wirkung auf seine Sinne dass er dem Geschmack verzieh.
    " Na dann, Prost. "
    Beide tranken ihre Getränke zügig aus.
    Auch das Sumpfkraut ging schnell weg.
    Bald waren beide vollkommen benebelt.
    " Na dann, gute Nacht. "
    Ravnyir schlief in seinem Bett ein, Azaved sank langsam auf dem Stuhl neben Ravnyirs Bett zusammen.
    " Jaaa, dir auchhh... "
    Dann schlief auch er ein.

  7. Beiträge anzeigen #7
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    Adrastos ist offline
    So viel auf einmal? Der Novize staunte nicht schlecht, was Ornlu da von ihm verlangte. Eine Alge wachsen lassen. Eine Seerosenblüte öffnen. Einen Samen keimen lassen und schlussendlich eine Pflanze aufspüren, die der Druide selber mal hatte wachsen lassen. Ein großes Pensum für die noch recht schwache Magie des Wanderers. Doch Ornlu würde nichts verlangen, von dem er nicht wusste, dass er es schaffen könnte. Schließlich war er ein harter, aber gerechter Mensch, der weiß Adanos nicht auf den Kopf gefallen war.
    „Okay“
    sagte er mit mulmigem Gefühl und einem Kloß im Hals. Es war mehr eine Frage denn eine klare Antwort. „Tief durchatmen“ beruhigte er sich selbst in Gedanken. Sich selbst konnte er mit Magie nicht beruhigen, so gerne er es auch getan hätte, doch der Stein, der schon wieder zwischen seinen Fingern kreiste hatte scheinbar nur Macht über die Tier- und Pflanzenwelt.
    „Die Algen zuerst“
    sagte er sich schließlich, nachdem er sich innerlich beruhigt hatte und schritt bis zu den Waden ins Wasser, um den Pflanzen näher zu sein. Er erinnerte sich an ihre erste Reise zu Porgan, als sie ihre Magie vereinigt hatten. Die von Adrastos oder besser: Die des Steines und Ornlus, die zusammen das Gras gen Himmel haben schießen lassen. Doch wie war das Gefühl der Magie dabei gewesen? Wie war sie? Er versuchte sich zu erinnern, doch bekam nur einen Schemen einer Erinnerung, an ein lebhaftes Gefühl, bei der sich die Geister weckten. Warum es nicht probieren? Wie hatte Ornlu gesagt? Bei Pflanzen war es nicht so verheerend wie bei Tieren, und doch wollte er natürlich sein bestes geben.
    Das Gefühl eines warmen Sommerregens, von frischem Gras und von warmer Sonne, das Gefühl von neuen, das Streben nach Wachstum, der Drang größer zu werden. All das fand sich in der Magie wieder, dem lauen Wind der Magie, den er durch das Wasser auf die Alge schickte, jene seltsam wogende Wasserpflanze, die noch klein und schwach am Grund des Sees verankert war, sich jedoch langsam streckte, Millimeter für Millimeter und bald eine Handbreit gewachsen war, sich tiefer in die Kiesel gegraben hatte. Schließlich brach der Novize den Wind der Magie ab. Die Alge war im gesamten etwa zwei Handbreiten gewachsen, hatte zwar kaum Blätter ausgebildet, wie es bei Algen üblich war, doch einen breiten, dunkelgrünen Hauptstängel, der noch immer sanft wogte. Erste Hürde gemeistert.
    Erleichtert atmete der Novize auf. Er hatte den Stein fest umklammert, dass er ihm fast ins Fleisch drückte.
    Kurz streckte er sich, bevor er weitermachte, die ihm gestellten Aufgaben zu lösen. Die Seerose. Jenes Gewächs, das auf der Oberfläche trieb und einen großen, von grünen Blättern umgebenen Strunk hatte, in dem die Blüte ruhte. Er konnte sich noch lebhaft an die Lektion mit der Heilblüte erinnern, jener schüchternen kleinen Pflanze, die er sanft umspielt hatte, bis er sie überzeugen konnte die Vorzüge der Freiheit zu kosten. Die Sonne auf ihren Blättern, den streichelnden Wind. Sicher war es bei Seerosen nicht anders. Tatsächlich fruchtete sein Erfolgskonzept. Zuerst schüchtern, dann immer zuversichtlicher öffnete die Rose ihre Blütenblätter, nachdem der Novize sie überzeugt hatte, dass ihre Schönheit ganz Myrtana bezaubern würde. Tatsächlich war die Seerose schön anzuschauen mit ihren weißen Blättern, die groß und buschig auf dem Rosenblatt lagen. Auch der Samen war schnell erkeimt. Es war dieses mal ein anderer, kein Apfelbau sondern eine kleine Pflanze, die Adrastos nicht kannte. Diesmal dachte er sogar an die Wurzeln.
    Am schwierigsten weil komplett neu für ihn war jedoch das Aufspüren der neuen Pflanze. Schon angeschlagen durch das Entkeimen des Sämlings sicher nicht leicht, doch das wollte er nun auch noch schaffen. Wie einen Detektor -ein Wort das er natürlich nicht kannte- hielt er den Stein von sich und suchte nach Winden, die sein Gesicht streicheln können, die ihn über Haut brausten und durch Mark und Bein zog. Tatsächlich spürte er bald eine leichte Brise, ein Lüftchen das ihm von irgendwo unten entgegenströmte und mit jedem Schritt stärker wurde, bis er die Richtung bestimmten konnte. „Von dort“ dachte er sich. Genau ‚dort’, wo er nun hinschaute stand ein Busch, ein halbwegs großer, buschiger Dornbusch.
    „Der hier?“ sagte er und realisierte, dass er alle Aufgaben erledigt hatte und ließ sich auf den Boden sinken. Erst jetzt merkte er, wie sehr ihn all die Lektionen erschöpft hatten.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    Es war schon spät, als das Mädchen nach drausen ging und sich über dem noch flackernde Lagerfeuer eine heiße Suppe machte. Es war kühl drausen geworden und die Schauer der vergangenden Tage hatten den Boden auf weichen lassen. Ihre Füße waren dreckig und von Schlammbespritz. Sie hüpfte von einer Stelle zur anderen und ihre Hände hielt sie ans Feuer um sich etwas aufzuwärmen. Jetzt mach schon, koch! dachte sich Carya. Ihr Blick war auf den Kessel gerichtet und sie starrte auf jede einzelne Blubberblase die hoch stieg. Als die Suppe endlich heiß war nahm sie den Kessel vom Feuer und ging in großen Schritten zurück zu ihrer Hütte. Das kleine Kätzchen hatte es mittlerweile in ihrer Hütte zurecht gemacht und schlief nicht mehr vor ihrer Tür, sie lag vor dem Heizofen und wärme sich ihr Fell. Carya setzte sich neben die kleine Katze und schlung den Kessel voll Suppe hinunter. Sie streichelte der Katze über ihr mehr oder weniger sauberes Fell morgen denken wir uns einen schönen Namen für dich aus! sagte Carya zu dem Kätzchen und bereitete sich für die Nacht vor. Carya war froh dass die Mietze ihr zugelaufen war, denn so musste sie die Frühlingstage nicht allein verbingen. Sie legte sich in ihr Strohbett und löschte das Licht. Gute nacht! sie knautschte ihr Kissen und viel in einen tiefen Schlaf.

  9. Beiträge anzeigen #9
    General Avatar von Yared
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    Yared ist offline

    In den Kavernen, Laboratorium

    Eigentlich wollte er niemandem davon erzählen, was er mit den Granaten zu tun gedachte beziehungsweise zu tun im Stande war.
    "Ich habe mir, ehrlich gesagt, noch nicht genau überlegt, wie ich die Granaten letztendlich zum Einsatz bringen werde. Bisher ist mir noch keine Situation untergekommen, seit ich die Armee verlassen habe, wo ich nicht auch ohne sie überlebt hätte, aber man weiß ja nie..."
    Irgendwie schien Leyla diese Antwort nicht auszureichen, aber sie fragte nicht weiter und so vollendete der Sappeur seine Arbeit an dem improvisierten Meiler, ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren.

    Jetzt da die Faulbaumspäne unter der Keramikkonstruktion langsam zu Kohle verglimmten, hatte Yared endlich Zeit der Alchimistin beim Zermahlen der anderen Zutaten zu helfen. Es war eine schweißtreibende Arbeit und ständig war die Luft, in der sie arbeiteten, voll von Staub aus Schwefel und Minecrawlerscheiße. Nicht dass der Gestank dem Sappeur etwas ausmachte, aber er musste immer wieder niesen, was auf die Dauer nicht gerade sehr angenehm war vor allem für seine Nasenschleimhäute.
    Nichtsdestotrotz kamen sie mit der Arbeit gut voran und konnten sich auch zwischendurch mal eine Pause gönnen, wobei immer einer wach bleiben musste, da das Feuer für die Kohle ständig nachreguliert werden musste, schließlich durfte das Holz nicht verbrennen.
    Die ganze Zeit arbeiteten sie hauptsächlich schweigend, einerseits wegen der Anstrengung die es brauchte die Schwefelbrocken zu zerstoßen, andererseits weil Yared merkte das Leyla in ihm nur ein unkalkulierbares Risiko sah und sein Interesse an ihr nicht zu erwidern schien.
    Wenn gesprochen wurde, so immer nur über das Werk, das sie gerade vollbrachten.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin ist offline
    Samorin saß in seinem Keller und verschnürte das letzte Päkchen Sumpfkraut und packte alles in seine Tasche. Er verschloss die Tür und machte sich auf den Weg durch den Wald nach Silden. Das wetter wurde seit gestern endlich wieder schön. Er Kam an einer Walläuferpatroullie vorbei. Nachdem er seinen Weg wieder ungehindert fortsetzen konnte, sah er eine Ansammlung von Steinen. Sie waren interessant anzusehen doch wer in aller Welt hatte das so aufgestellt? Samorin beschloss sich die Steinanordnung später genauer anzusehen. Doch dann betrat er Silden und verdrängte den Gedanken in seinen Hinterkopf und verkaufte sein Kraut.

  11. Beiträge anzeigen #11
    Provinzheld Avatar von Yngvar
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    Yngvar ist offline
    Yngvar hatte noch geholfen, alles wieder abzubauen, irgendwie war ihm das beim Aufbau gar nicht so viel vorgekommen. Still aber hatte er seine Arbeit verrichtet und war einfach froh, sich in seine neue Gemeinschaft einbringen zu können.

    Eine Hütte hatte der junge Nordmann nun auch, stolz hatte er diese auch schon bezogen und war nun noch dabei Kleinigkeiten nach seinen Bedürfnissen zu ändern. Einen Kamin hatte er, ein Bett, ein Tisch und Stühle und auch ein Regal. Mehr benötigte der Bruder aber auch nicht. Er brauchte keinen Luxus und kein Schnick Schnack.
    Hier würde er sich ganz sicher wohl fühlen können, davon war Yngvar überzeugt.

    Nun aber meldete sich sein Magen, ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er wirklich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. So verließ er seine Hütte und machte sich auf den Weg zur Taverne. Auf dem Weg schon lief ihm das Wasser im Munde zusammen, wenn er nur überlegte, was er denn essen sollte.
    Als er die Taverne erreicht hatte wusste Yngvar immer noch nicht so genau auf was er Lust hatte, so wie es aussah würde er aber auch noch Zeit haben, sich dies zu überlegen. Die Taverne war voll, so hoffte er überhaupt noch einen Platz zu bekommen.

  12. Beiträge anzeigen #12
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Winziges Waldstück nahe Silden

    Der Umweg hatte ihnen etwas an Zeit gekostet. Unmittelbar vor ihnen lag das Fischerdorf und Sitz der Waldläufer Silden. Die Reisenden hatten es sich in einem Waldstück nahe dem Dorf bequem gemacht. Hier in der Nähe hatte ihn auch einst Tavik unterrichtet. Dieser Ort war wunderbar, um Kampffertigkeiten zu unterrichten, da er sehr weitläufig bis zum nächsten Wald verlief. Jedoch barg das auch Nachteile bezüglich von Feinden. Aus dem Grunde musste man die meiste Zeit tags über auf dieser Ebene verbringen.
    Der Verlauf ihrer Reise war bis zu diesem Standort recht handlungslos. Kurz legten sie eine Pause nahe der Kreuzung Richtung Geldern ein. Seit dem war Falko auch verschwunden. Der Jäger blieb scheinbar immer gern allein.
    „Wir werden hier unser Lager aufschlagen“, teilte der Glatzkopf den anderen zwei mit. „Dieser Ort ist nicht besonders weit weg von Silden. Und er ist definitiv sicherer für Rebellen und Exwaldläufer als eine Taverne in Silden. Für ungefähr zwei Tage bleiben wir. Wenn wir bis dahin keinen eindeutigen Hinweis finden, gehen wir nach Geldern, da uns die Zeit verloren geht.“
    Sie begannen Decken auszurollen, die Rethus in seinem Gepäck dabei hatte. Mit Hilfe von zwei Bäumen und zwei Äste, die sie in eine der Decken rammten, bildete sich ein provisorisches Dach. Dabei bemerkte er erst einmal, wie viele Decken er überhaupt mitgenommen hatte. Das sah schon um Einiges gemütlicher aus, als ein hartes Bett in einer Taverne.
    Nigel machte derzeit ein Lagerfeuer unmittelbar neben der gemütlichen Behausung.
    „Und wir sollten mal wieder ein wenig Unterricht betreiben“, begann Rethus und zog das Kurzschwert. „Machen wir das ganze wie Vorgestern: Stich, Schlag, vor dem Stich des anderen ausweichen und Parieren des Schlages des anderen. Dann geht es von vorn los. Aufpassen: Ich werde heute schnellere Angriffe als sonst machen.“

  13. Beiträge anzeigen #13
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Kaum hatte Lodrick sein Bastardschwert gezogen begann rethus schon mit den angriffen.

    Die koplette reise von montera nach ssilden hatt eder wffebknecht geschweigen.
    In gedanken hatt er innos gedankt das sie nicht an dem Hof an dem Lodricks Frau ermordet wurde vorbeigekommen sind.
    Er hätte sicher einen Gefühlsausbruch bekommen und wäre weindend zu boden gesunken. Doch er wollte seinem Lehrer nicht schon wieder zeigen das er seelischen schmerz nciht ertrug, zu schwach war.

    Und schwäche wollte er nichtmehr zeigen, nicht bevor auf dem schlachtfeld gegen die Grünhäute gestorben war oder die orks aus myrtana vertrieben waren.

    Lodrick wich dem stich von Rethus aus. Dieser hatte die geschwindigkeit der angriffe tatsächlich um ein stück erhöt.
    Doch das gefiel dem jungen mann. Wenn die anforderungen höher waren verbessert man automatisch die Fertigkeiten.
    Je ehr rethus von ihm forderte desto mehr hatte Lodrick den ansporn die herausforderung zu meistern.

    Nun war es an ihm den nächsten stich zu tun. Als die Spitze auf Rethus zufolg wich dieser geschickt aus und setzte danach eine schlag den Lodrick parierte. Inzwischen sagte er von sich selbst das er die Grundlagen des Schwertkampfes beherrschte. Jedenfalls soweit das er ssie konnte.
    Doch das surren wie es bei rethus erklang blieb weiterhin aus.
    So blockte er gerade einen weitern schlag und bereitet sich darauf vor sein bestes zu geben um Rethus zu beweisen das er es konnte.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline

    In den Kavernen, Laboratorium

    Hustend drehte sie sich kurz von dem Bottich weg, dann spähte sie, vor den Augen etwas benebelt, hinein. Die Masse sah eigentlich ganz gut aus und so langsam hatte sie von dieser Schufterei auch genug. Die Luft stank nach Schwefel, vermischt mit diesen Exkrementen, ihre Augen tränten, es war unerträglich heiß durch das Feuer. Unter solchen bedingungen hatte sie noch nicht sehr viele Gemische hergestellt. Möglicherweise wäre es sogar sinnvoller gewesen, dies hier direkt im Freien zu machen. Doch nun war es ohnehin zu spät, sie schätzte jedoch, dass ihnen nicht mehr viel Arbeit bevorstand. Zerkleinern würde sie jetzt jedenfalls nichts mehr von dem Zeug.
    "So, ich glaube das genügt. Viel kleiner kriege ich die Brocken nicht, außer ich gebe alles in einen Mörser und zerkleinere es dann mit einem Stößel, aber das würde bei der Menge noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, die wir möglicherweise nicht haben."
    Sie lauschte dabei kurz in die Tiefen der Kavernen, es war aber alles ruhig. Wie spät es inzwischen war, wusste die Ovates nicht, sie war sich aber im Klaren darüber, dass sie hier unten bereits viel Zeit gebraucht hatten, nur um alles vorzubereiten.
    "Wie weit bist du denn inzwischen? Und was macht die Holzkohle?"
    Neugierig trat sie zu Yared hinüber und beugte sich luftanhaltend an ihm vorbei ein Stück über das vor ihm stehende Gefäß. Danach umrundete sie ihn und schaute nach dem Feuer. Es brannte unentwegt, als würde es für gar nichts anderes bestimmt sein.
    "Da das sieht doch alles sehr gut aus.", beschloss sie enthusiastisch. "Sieht eigentlich sogar fast so aus, als hätten wir es bald geschafft!"

  15. Beiträge anzeigen #15
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Nördliche Wasserfälle

    Seltsam was anscheinend tief im See zu leben schien. Ornlu sah nur einmal im Schein der Sonne etwas aufblitzen und er hätte schwören können, dort war ein Mensch. Aber mit Schuppen? Seine Magie wirkte nicht darauf, er spürte lediglich mit Müh und Not, dass dort etwas war. Ja, er stand eigentlich schon kurz davor ins Wasser zu springen, nachdem er sich nahezu entkleidet hatte. Jedoch nur fast, denn sie bekamen Besuch. Nicht das Adrastos Ornlus riesige Bissnarbe schon mit hunderten Fragen im Blick gemusterte hatte, als nun Waldläufer erschienen und mit ihren gespannten Bögen feindlich gesinnt wirkten, schien er auch da sich wie Ornlu zu fragen was dies solle.
    "Iun! Lass! Ich bins und er kam mit mir!", rief Ornlu wollte dann mit einem Satz vom Stein im Wasser springen und rutschte natürlich aus. Ächzend und sich die Rippen haltend, erhob sich der Jäger aus dem knietiefen Wasser und schüttelte sich.
    "Arschkalt!", bibberte er, ehe er das Wasser verließ. Es wäre eine herzlich dumme Idee gewesen in diesem Wasser zu tauchen. So musste das was da unten lebte, eben ein anderes Mal besucht werden.
    "Adrastos, dass ist Iun. Ein Freund der ersten Stunde, seitdem ich Silden betrat und häufiger Jagdgefähre. Iun, dass ist Adrastos. Er ist mein Schüler. Sag wo ist Meister Runak und wie lang bist du schon hier?", fragte der Druide und trocknete sich ab. Iun grüßte Adrastos währenddessen.
    "Wir waren auf längerer Patrouille. Eigentlich sind wir gar nicht hier eingesetzt, aber Runak und seine Leute sind wie ich verstand auf Pilgerreise. Seit letzter Woche. Irgend ein Grab eines Hullu Huu oder sowas in Varant. Die Wüstensöhne in Varant haben da was spezielles. Aber was sucht ihr hier?", fragte der Jäger.
    "Hullu Huu - seine Eltern sollte man für den Namen strafen. Wir wollten eigentlich zu Runak. Schön, dass mir mal auch einer erzählt wo er ist und Ferien macht. - Tja Adrastos, da werden wir wohl wieder nach Silden reisen müssen und warten.", grummelte Ornlu und zog sich schon wieder an.
    "Nach Silden reisen? Dann passt auf. Auf dem Weg sahen wir Fremde die hierher reisten. Keine Pilger, mehr seltsame Gestalten wenn du mich fragst. Sie schliefen nicht und aßen auch nicht. Völlig emotionslos. Und ihre Kleidung. Mein Vater trug früher sowas, bis ihn meine Mutter was modischeres nähte.", erzählte Iun. Ornlu ereilte sowas wie eine Vorahnung. Waren sie es, die ihn in Silden beobachteten. Waren es 'die Häscher'? Hatte sie sich wieder erholt?
    "Sag - war dort einer mit wilden, schwarz-grauen Haaren und Tätowierungen wie ich sie habe im Gesicht?", fragte der Druide sichtbar unruhig. Angst hatte er nicht, aber er wollte es irgendwie nicht wahrhaben.
    "Nein, nicht das ich wüsste. Aber du hast mich gar nicht ausreden lassen. Nun, wir folgten ihnen um sie zur passenden Zeit abzufangen. Leider kamen wir aber zu spät oder was heißt leider. Die Snapper hatten ihren Spaß mit ihnen - bis sie sich...auflösten. Bartag und Klimus können es bezeugen - die Kerle zerfielen zu Staub und Überresten. Einzig ihre zerlumpte Kleidung blieb da wirklich. Die Snapper schauten genauso böd wie wir, als sie es realisierten. Als die dann weg waren schauten wir uns das natürlich genauer an, aber mehr wie erzählt fanden wir nicht heraus. Hexerei, Ornlu?", fragte der Waldläufer. Ornlu brauchte ein wenig um wieder klar zu antworten, es kam alles wie eine gigantische Welle an Erinnerungen.
    "Sowas ähnliches, mein Freund. Traut ihnen nicht und sollten sie nach mir fragen, sagt ich wäre nicht in Silden. - Verdammte Scheiße...", knurrte der Jäger, ehe Iun fragte was los wäre.
    "Ich dachte ich hätte sie im Winter nahezu ausgerottet, aber es scheint ich werde sie nicht all zu schnell los. Seht ihr euch im Vorteil und meint nicht euer Leben zu riskieren, tötet solch Gestalten. Keine Sorge. Sie sind schon tot und das einzige was sie beabsichtigen, ist mich zu töten. Sie können nicht anders, als willenlose Häscher, die ihrem Meister gehorchen. - Deswegen, Adrastos, erfährt nicht jeder meinen Namen.", meinte der junge Druide.
    "Also die aus dem Winter, hmm. Was hast du vor, Ornlu? Du hast meine Lanze.", bot sich Iun an.
    "Hab Dank, aber ich denke ich sollte ohne Informationen keine Jagd auf meine Jäger starten. Es ist besser, ich halte mich dort auf, wo sie mich weniger gefährden können.", erklärte Ornlu und war schon fast abmarschbereit.
    "Gut, dann werden wir dich nach Silden begleiten.", meinte sein Freund.
    "Auch nicht das, Iun. Ihr helft mir mehr, wenn ihr euren Auftrag weiterhin angeht und für mich die Augen offen habt.", sprach der Jäger und nickte, ehe er zu Adrastos blickte.
    "Wir beide gehen zurück nach Silden. Schade, weil der Ort perfekt für die Magie ist, aber wir werden hierher zurückkehren. - Iun, passt auf euch auf. Bewahret!", wünschte der Druide und hob seinen Druidenstab auf.

    ~~~

    "Die Häscher hatten mich schon im letzten Winter gejagt. Sie steben nach meiner Macht oder mehr ihr Meister. Damals hatten Bogir und ich sie dann am nordmarer Pass so ziemlich niedergemacht. Mein Onkel Lupin führt sie an. Die Häscher sind die schwachen Menschen gewesen, die in der Stunde ihres Todes lieber einen Pakt mit einer dunklen Macht schlossen, anstatt sich von dieser Welt zu verabschieden. Wie viele es gibt weiß ich nicht. Aber sie suchen mich schon lange. Es überrascht mich nur, dass sie so schnell wieder zurückkehren. Ich dachte ich hätte mehr Zeit...", sinnierte Ornlu, blieb einen Moment in Gedanken versunken und blickte dann wieder auf. Irgendwie musste er nun einen kühlen Kopf bewahren und sich ablenken. Sich den Kopf zerbrechen war eh schwachsinnig.
    "Vergessen wir aber mal die Häscher und widmen uns der Magie. Das mit den Pflanzen war schon ganz gut. Mal sehen wie es bei den Tieren ausschaut. Diesmal wird es etwas gefährlicher, da du mental etwas gegenüberstehst, dass lieber seine Hennen verteidigen möchte und ein ausgeprägtes Revierverhalten hat. Dort auf der grünen Lichtung.", meinte der Jäger und zeigte auf die weite, grüne Fläche die sich bis Silden erstreckte. Dort trieb sich eine Scavengergruppe herum.
    "Es gibt immer einen Alphahahn, zu erkennen am prächtigsten Kopfschmuck. Sorge dazu, dass er dazu sorgt, dass wir beide da einfach vorbei können, um geradewegs auf den Feldweg dort zu kommen, ohne auch nur von irgend einen Scavenger attackiert zu werden. Wie du es machst liegt wie immer bei dir und bedenke, es gibt immer mehrere Wege. Glaube aber nicht, dass dir viel Zeit bleibt, wenn dich der Hahn ankräht. Ich bleibe im Hintergrund, sollte etwas geschehen, was von aussen wirkt. Das heißt, baust du Mist, wirst du auch laufen müssen. Sei froh, dass hier Bäume zum klettern sind.", sagte Ornlu klar und deutlich. Sie waren ja nicht auf einem Ponyhof und kämmten sich gegenseitig das Haar, während sie über süße Jungs sprachen.
    Geändert von Ornlu (14.05.2009 um 20:12 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #16
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Das Frösteln war verschwunden, die Kopfschmerzen auch. Dafür allerdings wurde Ravnyir nun vom Fieber geplagt und war endgültig ans Bett gefesselt. Nicht einmal Beliars Schergen hätten ihn an diesem Tage aus seinem Heim scheuchen können und so sparte er an dem Wasser, das sich noch in seinem Krug befand. Zu essen hatte er nichts, doch dafür steckte er sich dann und wann einen Sumpfkrautstängel an. Trotzdem war es stink langweilig. Der Jäger konnte entweder rauchen, trinken oder seinen Blick durchs Zimmer schweifen lassen, alles Tätigkeiten die er am heutigen Tage schon zu genüge ausgeführt hatte.
    So lag er nun da und versuchte wie so oft einzuschlafen. Gelegentlich rieb er sich dabei schmerzende Glieder, oder begann leise zu summen. Nichts jedoch, brachte ihn in den Schlaf. Die Zeit verging und irgendwann hatte er genug vom Anblick seines dunkelbraunen Daches. Er rollte sich nach links. Einmal, Zweimal… plumbs! Schon lag er am Boden. Schmerz pochte kurz in ihm auf und er ärgerte sich mal wieder über seine eigene Dummheit. Dann bleib ich halt hier liegen und starre den Boden an, dachte Ravnyir sich und betrachtete die Staubschicht die sich dort mittlerweile wieder gebildet hatte. Gelangweilt sog er scharf Luft ein, Staub kam in seine Nase und er hustete sich die Kehle aus dem Leibe. Verdammt, schoss es dem Jäger wie schon so oft zuvor durch den Kopf und er machte Anstalten aufzustehen. Vorerst jedoch erzielte er kein zufriedenstellendes Ergebnis. Gefühlte hundert Mal schaffte er es nicht genug Kraft aufzubringen und krachte wieder gen Boden. Ein letzter, verzweifelter Versuch, unter Zuhilfenahme eines Stuhles, brachte Ravnyir dann doch noch auf die Beine.
    Seine Stirn war schweißgetränkt, er selbst erschöpft wie nach einem Tagesmarsch. Was eine Krankheit nur aus einem machen kann, dachte der Jäger und keuchte laut. Zuerst plante er sich wieder ins Bett zu werfen, doch ein nicht zu überhörendes Rumoren seines Magens, brachte ihn auf die Idee, in die Taverne zu gehen. Er wusste es würde eine Plagerei werden, doch verhungern wollte er nicht. Also fasste er sich ein Herz, streifte seine Lederstiefel über, nahm den Geldbeutel zur Hand und schlurfte zur Türe.
    Die Sonne stand schon recht tief, doch war es warm und eigentlich schön. Die ersten Schritte aus dem Haus heraus wirkten recht unbeweglich und Ravnyir fühlte sich dabei wie ein Stein. Doch suchte er daraufhin kurz bei dem, von ihm selbst aufgehäuften, Holzstoß nach einem halbwegs geraden, langen Stock. Unter schwerster Anstrengung hob er den halben Stoß auf und fand schließlich eine recht genaue Annäherung an das vorgestellte Ideal.
    Sich stützend machte der Jäger sich über die Pflasterstraßen des Dorfes zur Taverne auf. Er kam nur langsam voran, jeder Schritt war eine kleine Qual, doch trotzdem freute er sich, einmal wieder an der frischen Luft zu sein. Einige Leute, die ihn wohl anders in Erinnerung hatten, starrten dem Jäger auf seinem Wege verdutzt nach, einen Umstand den dieser jedoch nicht bemerkte. Zu sehr konzentrierte er sich auf die Schritte, sollte er nicht bald ankommen würde er wohl zusammenbrechen. Sein Kopf begann wieder zu schmerzen. Schweiß triefte ihm am Körper herab und langsam aber sicher drohte ihm der Stock zu entwinden. Seine Erlösung kam bald, als er vor sich die Taverne erblickte und vorlauter Freude fast loszustürmen begann. Den Stock warf er in hohem Bogen von sich, die Türe trat er regelrecht ein. Innen ließ Ravnyir sich dann auf den nächst besten Stuhl fallen und versuchte sich zu entspannen...

  17. Beiträge anzeigen #17
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    In den Kavernen, Laboratorium

    "Ja, wir haben es tatsächlich bald geschafft.", erwiderte der Sappeur, beugte sich hinunter zur Luftöffnung des Meilers und löschte das Feuer. Die Hände in mehrere Lagen Stoff gewickelt, um sich nicht zu verbrennen, hob er die Keramikkonstruktion an und besah sich die schwarzen Kohlestückchen.
    "Die Kohle ist fertig und muss nur noch auskühlen. Dann können wir sie unter das restliche Pulver mengen."
    Während er die Kohle mit einer Schaufel in einen Metalleimer überführte, dachte er angestrengt nach, wie sie die Kohle möglichst schnell abkühlen konnten, dabei fiel ihm ein größerer Bottich ins Auge.
    "Leyla, würdest du bitte den Bottich da drüben mit kaltem Wasser füllen, damit wir den Eimer zum Kühlen der Kohlen hineinstellen können?"
    Während die junge Alchimistin sich an die Arbeit machte, fuhr Yared fort, die Kohle in den Eimer zu füllen. Dabei ging er umsichtig vor um nichts fallen zu lassen und dabei vielleicht einen Brand zu entfachen.
    Es würden sich eine Menge Granaten mit der Masse an Sprengpulver, die sie gerade herstellten, füllen lassen. Der Pionier musste sich nur noch die nötigen Tonkugeln besorgen. Wenn er daran dachte, war aller Schweiß und seine Mühen wie weggeblasen.
    Bald schon konnten die ersten Granaten für die Waldbruderschaft detonieren.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Bearded Pelican  Avatar von Adrastos
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    „Haran Ho“ murmelte er etwas verärgert. „Haran Ho hieß er“ Als ehemaliger Nomade kannte er die Geschichte natürlich, doch er hatte das Grabmal nie besucht, zu dem Runak und die seinen wohl aufgebrochen waren. Doch er sprach es nicht laut aus, wollte er das Gespräch zwischen dem Fremnden, Iun sein Name, und Ornlu nicht stören wollte.
    Der Novize verstand kein Wort, von dem was Ornlu da redete. Häscher? Was für Häscher? Laut seiner Erzählung mussten es Untote sein, Schatten irdischer Existenzen, Geistern gleich, verblichene Wesenheiten die nur dazu taugen Kindern einen Schrecken einzujagen. Doch die Dinger, von denen der Jäger da erzählte waren wohl mehr als das. Handfeste Menschen, die eine Art Leben nach dem Tod genasen. Aber warum wollten sie Ornlu umbringen? Er verstand kein Wort.

    „Scavenger“
    wiederholte er. Er kannte die Tiere weitestgehend nur aus der Bratpfanne, als leckere, knusprig angebratene Keule, mit Thymian gewürzt. Ein Schmaus. Doch diese hier schienen erschreckend lebendig, mit kräftigen Beinen liefen die kleinen flugunfähigen Vögel über die Wiese, mit einem festen Schnabel, mit dem sie wohl Nüsse knackten oder kleinere Tiere fressen wollten. Seltsame, stolze Vögel.
    Knapp nickte er und blickte sich vorsichtshalber erst einmal nach dem erstbesten Baum um. Eine Buche, wenn er es richtig erkannte. Na immerhin, besser als gar nichts. Auch der Anführer der ‚Herde’ war schnell ausgemacht, der knallrote Federbusch am Kopf war auf einen Kilometer Entfernung zu sehen, sodass er den Stein zückte und gleich die Energie spürte, die ihn durchfloss. Auch der Hahn war schnell gefunden, der Rudelführer.
    Er hatte einen starken Willen, wusste, dass er der Chef war und ihn niemand diesen Platz streitig machen konnte. Er war der unangefochtene Herr im Hause. Und ihn musste er überzeugen, sie passieren zu lassen.
    Kein leichtes Unternehmen merkte er, als seine magischen Winde auf den Hahn trafen. Unbeugsam schien er, stark und kräftig im Geist, so dass er es auf die sanfte Tour versuchte. Passieren ohne Angriff, dafür kein Angriff ihrerseits. Der Hahn musterte ihn abfällig und abwägend, krähte jedoch nicht. Er blieb ruhig und schien das Angebot zu überdenken.
    Und dann, nach einer Weile senkte er den Kopf. Adrastos hatte ein weiteres Angebot gemacht. Schnell bückte er sich, klaubte einige Dinge vom Boden auf und ging mit Férach an den Zügeln voran. Jetzt würde sich zeigen, ob er es geschafft hatte.
    Die Augenpaare eines jeden Scavengers folgten ihn, doch sie blieben alle ruhig, niemand rührte sich vom Fleck. Auch der Rudelführer blieb ruhig und betrachtete ihn. In seinen Augen lag ein auffordernder Glanz und als der Novize näherkam versperrte er ihm den Weg. Die beiden starrten sich an, dann öffnete der Wanderer die Hand und warf die Früchte der Buchen vor ihn. Er schien zu nicken, eine vage Bewegung mit dem Kopf, dann pickte er schnell auf und schluckte, ehe er zur Seite ging und sie passieren ließ.
    „Geht doch“ murmelte er zu Ornlu, nachdem sie außer Hörweite waren. Vielleicht war es Aberglaube, aber er traute den Biestern nicht. Besser wenn sie nicht hörten, wie er über sie redete.

  19. Beiträge anzeigen #19
    Ritter Avatar von Irenir
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    Irenir ist offline
    Wenn man einmal nachdachte, gab es viele Dinge im Leben, die man sich eigentlich hätte sparen können. Doch dass es so sein würde, erfuhr man eh erst danach. So ging es auch Irenir.

    In ein paar Stunden würde es dunkel werden. Gleich setzte er seinen Weg fort. Wenn er sich beeilte, könnte er es heute Abend noch nach Silden schaffen, dann müsste er nicht in der Wildnis schlafen oder in der Dunkelheit wandern, das war nämlich so eine Sache, ohne Feuer und dem ganzen Kram. Sprich, wenn Irenir es heute vor Sonnenuntergang nicht mehr schaffen, könnte das unangenehme Folgen haben. Aber diese war er ja inzwischen gewohnt.
    Es mussten nun schon fast drei Monate sein. Drei Monate… Es kam ihm viel länger vor. Drei Monate, in denen er eigentlich nichts erreicht hatte. Nichts, wovon er später mal seinen Kindern erzählen konnte.
    »Wobei nichts eigentlich falsch ist.«, dachte er sich. Immerhin war er fast jeden Tag auf Achse. Von einer Stadt zur nächsten laufen, Menschen ausfragen, und natürlich: keinen Erfolg erzielen. Hin und wieder mal einen Job erledigen, um an ein bisschen Geld zu kommen. Damit konnte er wieder einige Tage über die Runde kommen. Doch im Großen und Ganzen hatte er sein Ziel nicht erreicht.
    Mittlerweile war er fast soweit, dass er aufgegeben hatte. »Ich werde ihn nie finden. Bestimmt ist er tot und liegt unter der Erde.«. sagte er sich. Doch dann redete er sich wieder Hoffnung ein. In Silden wollte er ihn finden. Das war seine letzte Hoffnung, der letzte Ort, an dem sie zuletzt gemeinsam waren.
    »Jetzt beeil dich mal!«, ermahnte er sich selber. Er konnte am Horizont schon die Umrisse des kleinen Fischerdorfs erkennen. Nicht mehr lange, und er würde wieder in Silden sein, dort, wo seine große Suche begonnen hatte. Jetzt sollte sie dort enden, und hoffentlich würde er ihn finden. Er hatte keine Ahnung, wie es sonst weitergehen sollte.
    »Wenn ich in Silden bin«, machte er sich gedanklich Mut, »gönn ich mir erstmal den Luxus eines Klos.«

  20. Beiträge anzeigen #20
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline

    In den Kavernen, Laboratorium

    Den Bottich mit Wasser zu füllen, war im Verhältnis zur zurückliegenden Arbeit eine richtig angenehme Aufgabe, die sie Yared gern abnahm, während er mit dem heißen Zeug herum hantierte. Doch damit waren sie noch nicht fertig. Nun standen die Zündschnüre bevor, die nicht nur in ausreichender Menge vorhanden sein mussten, sondern auch so anzufertigen waren, dass man die fertigen Sprengkörper gefahrlos für den Anwender nutzen konnte.
    Auch dafür brauchten sie also Schwefelpulver, dieses blieb aber nicht einfach an den Schnüren kleben. Stattdessen sollte dafür eine dunkle, zähe Flüssigkeit herhalten, deren Grundstoff ihrem Wissen nach in Sümpfen gewonnen wurde. Es war eine leichte Abwandlung normalen Pechs, das in befestigten Burganlagen über heranstürmende Feinde geschüttet und dabei entzündet wurde. Ein qualvoller Tod, gegen den man praktisch nichts unternehmen konnte, zudem traf er zumeist Ahnungslose.
    Die Schnüre selbst bestanden aus Hanf, einem gängigen Material, das in Silden in großer Menge vorhanden war, schließlich wurden hier bis vor einiger Zeit viele Schiffe gebaut. Inzwischen jedoch nicht mehr, soweit Leyla wusste, zumindest nicht in früherem Stil. Sie erinnerte sich an ein großes Projekt, an dem sie aber nur wenig mitgewirkt hatte. Vor allem der damit verbundene Abstecher nach Varant, um an einen Bauplan zu gelangen, hatte sie damals jedoch erheblich geprägt und mit Ornlu bekannt gemacht. Eine Zeit, an die sie sich gern zurück erinnerte.
    Ein erster Versuch, eine solche Hanfschnur, nachdem sie auf eine brauchbare Länge zugeschnitten wurde, zuerst mit der zähen Flüssigkeit zu tränken und danach mit dem Schwefel zu überstreuen, erwies sich mehr oder minder als nutzlos. Sie erachteten es daraufhin als besser, beides in sinnvollem Verhältnis zu vermischen, sodass der klebende Effekt durchaus erhalten blieb, aber auch eine hinreichende Menge Schwefel darin enthalten war, um die Zündung zu bewirken.

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