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  1. Beiträge anzeigen #81
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin ist offline
    Samorin und die anderen kamen aus ihren Verstecken. Er selbst hatte ein bischen Pech gehabt mit, seiner Wahl. Den der Busch in dem er sich versteckt hatte, war mit einigen Dornenranken durchzogen gewesen. Als er sich endlich aus seinem Busch befreit hatte, war das Tier bereits aus der Grube gezogen worden und die anderen waren schon damit beschäftigt ie Grube wieder zuzuschütten. Schnell eilte er herbei um mitzuhelfen. Das Loch war schnell zugeschüttet und nachdem sie schnell die Erde nochmal festgetreten hatten, trafen sie sich mit Nara und den anderen Gruppen am Treffpunkt.
    Sie begutachtete den Fang und nickte. "Drei Stück, nicht schlecht. So und nun zurück nach Silden.
    Also ging es wieder urch den Wald, whärend die neuen mehr darauf achteten möglichst keine Zweige oder Äste zu zertreten, wechselten sich die die dass schon konnten mit dem tragen der Scavenger ab. Samorin merkte bereits dass er es bereits etwas besser konnte, wenn auch noch nicht so gut wie Melford und erst recht nicht wie die erfahrenen Waldläufer.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Ritter Avatar von melford
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    melford ist offline

    westliche Wälder von Silden

    Die Fallen waren wieder dem Erdboden gleich gemacht und die Übungspatrouille wieder auf dem Heimweg. Melford hatte bereits die Orientierung verloren und wusste nicht in welchem teil des Waldes sie sich derzeit befanden. Dem zurück gelegten Weg zu Urteilen hätten sie schon Geldern erreichen können, was bedeuten musste, dass sie schon sehr tief in den Wald eingedrungen sein mussten. Jedoch hatte Nara gesagt dass sie in einigen Stunden wieder in Silden wären, was der Kämpfer nicht so recht glauben wollte, aber so wie es aussah, waren sie entweder nur im Kreis, oder um Silden herum gelaufen. Was es nun wirklich war, konnte Melford aber nicht sagen.
    „Hört noch mal kurz zu.“ Sagte Nara zu ihnen, während sie weiter durch den Wald liefen. „Wenn ihr durch den Wald lauft, solltet ihr auf den Wind achten. Zwar wird er stark durch die Bäume abgeschwächt, aber gänzliche kommt er nicht zum Stillstand. Wie auch immer. Der Wind trägt euren Geruch durch die Luft und verbreitet ihn. Wir bemerken das nicht, aber die Tiere haben eine viel bessere Nase als wir Menschen. Das könnt ihr zu eurem Vorteil nutzen. Wenn ihr wollt, dass ihr nicht entdeckt werdet, dann sollte der Wind euch entgegen wehen, beziehungsweise links und rechts an euch vorbei, damit der Geruch nicht zu den Tieren getragen wird. Bei einer Jagd ist das äußerst wichtig.“ Erklärte die Schwarzhaarige und wartete eine Weile, bis sie fragte:„Hat noch jemand Fragen?“

  3. Beiträge anzeigen #83
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    Die Bardin saß, seit den frühen Morgenstunden, unter dem alten Baum in Silden. "eins, zwei, drei,.... zehn, elf, zwölf" zählte Carya leiße vor sich hin.Wenn das so weiter geht muss ich mir einen andern Beruf suchen dachte sich Carya verzweilfelt und steckte die verdienten Goldstücke weg. Von Tag zu Tag,wird es immer weniger Das Mädchen packte ihre sieben Sachen zusammen und machte sich frustriert auf den Heimweg, in Gedanken versunken lief sie die kleinen Straßen von Silden entlang in Richtung See. Sie sah von weiten eine kleine zierliche Person, die nach irgendwem Ausschau hielt, hatte es den Anschein. Bei genaueren Betrachten erkannte Carya die Person es war Myra. Das Mädchen wollte nicht unhöflich wirken und ging zu der Schneiderin um sie so Grüßen.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Noch immer hatte die Adlige Melford nicht finden können, was auf keinen Fall zu Gunsten des Mannes war, denn ihre Wut konnte groß werden, jetzt war sie noch halbwegs gelassen, jedenfalls redete sich die junge Schneiderin dies ein, um nicht völlig durchzudrehen. Sie wollte unbedingt ihr Gold haben, denn würde Melford und Hannah etwas zu stoßen oder würden die beiden weg ziehen, dann würde Myra niemals ihren Lohn bekommen, dabei waren es nicht gerade wenige Goldmünzen, die sich die Schönheit errechnet hatte.
    Während sie suchend über die abendlichen Straßen lief, traf sie plötzlich auf das Mädchen, welches sie bei der Modenschau angestellt hatte, doch waren ihre Haare nicht mehr blau, sondern wieder rot. Das Blau hatte dem jungen Mädchen auch nicht annähernd gestanden.
    "Guten Tag.", grüßte Myra das Mädchen zurück.
    Sie setzte Keks auf den Boden, weil dieser scheinbar ein dringendes Bedürfnis hatte, denn er rannte sofort hinter die nächste Häuserecke, damit ihn keiner dabei beobachten konnte. Die Schneiderin blieb bei Carya stehen und holte ihr Schwert vom Rücken. Es wurde langsam schwer, vorallem weil sie es schon den halben Tag auf den Rücken trug. Vorsichtig stützte sie sich auf den Griff des Schwertes und schaute ihrer Gegenüber tief in die Augen.
    "Hast du vielleicht Melford oder Hannah gesehen? Die beiden, die am Frühlingsfest geheiratet haben, ich suche sie schon den ganzen Tag. Also ich wäre dir sehr dankbar, wenn du irgendeinen Anhaltspunkt für mich hättest."

  5. Beiträge anzeigen #85
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    Die Bardin grübelte über den Namen Melford und da viel es ihr wie Schuppen von den Augen, der junge Mann der ihr geholfen hatte ihre Hütte wieder auf zubauen. Nein tut mir Leid, die beiden habe ich heute noch nicht gesehen! sagte Carya während sie dem Hasen hinterher guckte. Aber wenn ich sie zufällig treffe, soll ich ihnen was Ausrichten? fragte das Mädchen und zog sich ihre Harfe auf dem Rücken zurecht.

  6. Beiträge anzeigen #86
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline

    Lagerplatz außerhalb Sildens

    Die letzten Tage hatte sich Nigel schön nach hinten gelehnt und zugesehen. Schon in Montera lag ihm einiges auf der Zunge, doch er wusste zu wenig um zu urteilen. Er wollte auch nicht stupide Fragen stellen. Rethus hatte ihm gesagt, dass es geheim wäre und der Heimatlose kannte die Sturheit der Rebellen und Gardisten, vor allem der Garde. Dann war er mit der Gruppe, die eigentlich aus drei Personen bestand und nur ab und zu von Falko begleitet wurde, nach Silden gereist. Gewöhnliche Tiere wurden für Waldläufer gehalten und deshalb machten sie einen Umweg. Nigel war sich sicher, dass es nur Tiere waren; er wusste aber sehr wohl dass es ebenso Waldläufer gewesen sein könnten. Aber auch da mischte er sich nicht ein. Waldläufer waren keine brutalen, willkürlichen Mörder und der ehemalige Sildener wusste, dass sie der Gruppe nicht gefährlich wurden. Doch ihm war der Kontakt zu eventuellen ehemaligen Kollegen nicht lieb.
    Dann hatten sie sich ein kleines unscheinbares Lager tief im Unterholz der Sildener Wälder errichtet. Es war zu nah am Dorf, das wusste Nigel von Beginn an, doch ebenfalls hielt er sich zurück. Eine Patrouillie kam auch noch am selben Abend und Nigel klärte die Situation.
    Er ließ Rethus und seinen Schüler suchen und blieb bei den Sachen. Er hatte es weder eilig, noch wollte er weg.
    Doch als Rethus am Abend dann wieder ins Lager kam und kaum befriedigende Informationen brachte, mischte sich Nigel ein. Freundlich aber sehr bestimmt.
    » Rethus, hör' mal. Ich habe mich lange und auch gerne aus eurer Angelegenheit rausgehalten. Es ist 'ne Sache der Rebellen, es ist eure Sache. Aber so werdet ihr nicht weiter kommen. Aber bevor ich urteile und helfe - was ich gerne tue - muss ich Fragen stellen und auch Antworten bekommen. « Nigel machte eine kurze Pause, sah Rethus direkt an. Dieser nickte und Nigel konnte fortsetzen.
    » Also. Ihr sucht einen Händler, ich will gar nicht wissen warum, aber ich brauche Details des Händlers und ... ach sag mir einfach so viel du mir sagen kannst oder willst. Aber sei dir dessen bewusst, dass ich dir beziehungsweise euch nicht schaden möchte. Also...was hast du mir zu sagen? «

  7. Beiträge anzeigen #87
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    In den westlichen Wäldern von Silden

    Nein, es hatte niemand Fragen. Daher führte sie Nara weiter durch den Wald und kurz darauf schienen tatsächlich die Lichter Sildens durch die Waldrandflora.
    Es war erstaunlich für Yared, wie gut er das einigermaßen leise Gehen über den Waldboden mittlerweile hinbekam, wenn er darauf achtete, wo er hintrat, aber er übte ja immerhin schon fast anderthalb Tage. Trotzdem würde er letztendliche Perfektion wohl nicht so schnell erlangen, da er es noch nicht unbewusst schaffte und das Gewicht seiner Ausrüstung einfach nicht für lautloses Gehen geeignet war.
    "Ich muss sagen ein Lehrreicher Ausflug.", bemerkte Yared zu Melford, der mit ihm zusammen einen der schweren Vögel trug.
    "Stimmt. Es war für jeden etwas dabei.", antwortete dieser, während die Gruppe durch das Westtor der Siedlung ging und schließlich zum Platz bei der Wassermühle kam.
    Die Nacht war schon hereingebrochen und im Fackelschein ging man nun daran, die toten Scavengern über einem größeren Feuerchen zu braten, nachdem sie gerupft worden waren. Schnell verbreitete sich der Duft des frisch gebratenen Geflügels über dem Platz und schon bald waren der erste Vogel gar und wurde angeschnitten.
    Als alle etwas zu essen in Händen hielten und sich eine gefräßige Stille über den Vorhof gelegt hatte, stieg Nara auf eine Bank, damit jeder sie gut sehen konnte.
    "Ich kann erfreut mitteilen, dass niemand bei unserer kleinen Wanderung auf der Strecke geblieben ist und alle relativ unversehrt angekommen sind. Ich denke, wir alle haben etwas mitgenommen - und wenn es nur dieser köstliche Braten ist."
    Man hatte auch ein paar Fässer Bier aufgetan und so wurde der Patrouillenführerin nun zum Dank ordentlich zugeprostet.
    "Ich möchte mich auch ihm Namen des Teams an dieser Stelle von euch verabschieden und wünsche euch noch ein paar weitere Jahre des erfolgreichen Überlebens in freier Wildbahn."
    Applaus brandete auf und Nara trat von der Bank, wohl um mit den anderen gestandenen Waldläufern den Ablauf der vergangenen Aktion noch einmal Revue passieren zu lassen.
    Yared saß mit Melford und Samorin am Feuer und genoss den vorzüglichen rauchigen Geschmack des Scavengerfleisches in Kombination mit einem und mehr Bier.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Myra drückte die Spitze des großen Schwertes ein Stück in den Boden. Silden war nun wirklich keine große Stadt oder gar ein Kleinstaat. Es war nur ein kleines Dorf und dennoch hatte sie Melford nicht finden können, er konnte sich ja nur außerhalb des Dorfes aufhalten und wer wusste schon, wann Kerle wiederkommen, wenn sie sich einmal im Wald verirrt hatten.
    "Das ist nicht sehr schön.
    Sag mal kannst du mit der Harfe auf deinem Rücken wirklich gut umgehen? Ich meine so richtig, dass du damit auch Gold verdienen könntest oder auf großen Festen spielst? Wir hatten früher auch ein paar Kammermusikanten, die haben immer das gespielt, was ich gerade hören wollte. Die bräuchte ich jetzt, um mich abzureagieren, denn sonst dreh ich noch durch. Ein tanzbares Lied wäre wirklich nicht schlecht, meine Kammermusikanten konnten alle meine Lieblingslieder spielen.
    Kannst du vielleicht etwas lustiges, aufbauendes spielen? Etwas, das mein Gemüt wieder etwas aufheitert? Denn schließlich ist heute ein schöner Tag und auch ein schöner Abend, aber dennoch bin ich mies gelaut, weil Melford mir noch Gold schuldet. Wenn du etwas tanzbares, fröhliches für mich spielen würdest, dann wären auch ein paar Goldmünzen für dich drin."

  9. Beiträge anzeigen #89
    Abenteurerin Avatar von Carya
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    Carya ist offline
    "Mit vergnügen, hier gleich?" sagte Carya strahlend und nahm ihre Harfe vom Rücken, sie kniete sich auf den Boden und übelegte kurz, welches Lied sie spielen könnte. "etwas lustiges, fröhliches möchtest du hörn, lass mich kurz überlegen" kaum hatte sie die Worte hervorgebracht, fingen ihre Fingen von alleine an zu spielen, es war eins ihrer Lieblingslieder, was ihre Mutter komponiert hat. Es hatte ein schnellen Tackt und eine aufheiternde Meldodie. Die Bardin schloss die Augen, um sich besser zu konzentrieren, denn sie hatte das Gefühl ihr Bestes geben zu müssen und so flogen die Finger regelrecht von der einen zur andern Saite. Sie blinzelte kurz auf um die Reaktion der Schneiderin zu sehen, welche nicht wie erwartet da stand und ihr lauschte, sonder zu Melodie mit tanzte. Die Bardin lächelte und war zufrieden mit ihrer arbeit.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Anfangs hatte die junge Schönheit nur mit dem Fuß gewippt, doch schon bald hatte die Melodie ihren ganzen Körper eingenommen und sie konnte gar nichts anderes als tanzen. Dieses Lied war die beste Ablenkung von ihrer Wut, so konnte sie den Abend genießen. Keks hatte die Musik auch gehört und kam sofort dazu gehoppelt. Taktvoll sprang der kleine Hase von einer auf die andere Seite, es sah fast so aus als würde er zu dem Lied tanzen, was für einen Hasen natürlich nicht wirklich möglich war. Doch nicht nur Myra und Keks hatten Spaß an der Melodie. Es kamen noch ein paar Bürger aus den Häusern in der Nähe des Schauplatzes. Als Carya diese sah, spielte sie lauter. Die Schneiderin nahm den kleinen Hasen auf ihren Arm und drehte sich mit diesem im Kreis. Dieses Lied sollte niemals enden, schon lang hatte die Grünäugige nicht mehr eine solch schöne Melodie gehört. Es war zum träumen. Auch die anderen Bewohner Sildens bewegten sich langsam im Takt, sodass sich um die junge Harfenspielerin schon bald eine kleine Traube von Menschen gebildet hatte, die der Musik lauschten. Denn was gab es schöneres als an einem warmen Sommerabend der Musik einer Bardin zu lauschen. Anfangs hatte Myra nicht geglaubt, dass dieses Mädchen gut spielen konnte, da diese irgendwie unbeholfen aussah, doch ihre Finger sprangen über die Saiten wie eine Gruppe Rehe über eine Wiese. Doch dann wurde der Takt langsamer und die Melodie leiser. Das Lied hatte sich seinem Ende geneigt und verstummte. Die Adlige seufzte kurz.
    "Das war wirklich ein schönes Lied. Ich habe schon lange nichts so Fröhliches mehr gehört. Da hast du dir ein paar Münzen auf jeden Fall verdient."
    Die Blonde holte ihren Goldbeutel hervor und gab Carya ein paar Münzen. Auch andere umstehende Bürger gaben der Bardin für dieses Lied ein bisschen Gold, denn jeder war begeistert gewesen und hätte wahrscheinlich noch viel länger dieser Musik gelauscht. Doch schritt die Nacht langsam voran und es wurde kühler, sodass alle wieder in die warme Hütte gehen wollten. Auch Myra verabschiedete sich von der Bardin und wünschte dieser noch eine gute Heimreise. Mit Keks auf dem Arm machte sie sich selbst dann auch in Richtung ihrer Villa auf.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Lagerplatz

    Kurz hatte er noch einmal den Inhalt seines Rucksacks überprüft: Ein Brot, eine Hand voll Karotten, Kartoffeln und Fisch. Ja, wie man es annehmen konnte, hatte sich Rethus am heutigen Tag erst einmal um die Verpflegung gekümmert. Natürlich hatte er alles bezahlt…nun ja, okay, er konnte es zugeben, dass er den Fisch mitgehen gelassen hatte. Aber das war so wenig, das sollte niemals jemand bemerken.
    Gegen Nachmittag hatte er sich schon einmal in der Taverne umgesehen. Es war ein gutes Lokal. Voll war es zu dem Moment jedoch noch nicht. Des Weiteren konnte ihm auch niemand weiterhelfen. Aus dem Grunde führte sein Weg zurück zum Lager.

    Dort entgegnete Nigel dem Gardisten, dass er helfen wollte, es aber mangels Informationen nicht konnte. Natürlich vertraute der Schwertmeister dem Heimatlosen. Der Kerl war ihm in dieser kurzen Zeit schon sehr schnell vertraut geworden. Nur mit einem leichten Stottern versuchte er die Informationen Nigel zu überbringen:
    „Na ja, es…es ist…egal: Wir suchen einen Händler. Diesen Händler.“ Rethus zeigte Nigel den Steckbrief. „Dieser hat in Vengard diesen Ring verkauft.“ Der Glatzkopf zog nun die Zeichnung des Rings hervor. „An diesen Ring ist Sir Ulrich ran gekommen. Doch der Ring ist, wie du dir schon denken kannst, nicht irgendein Ring. Es ist eine Art…Liebesring seiner Geliebten. Hm…soll ich den Namen auch noch sagen?“ Ohne eine Antwort ab zu warten sagte er schließlich: „Miranda. Wir sollen uns in unserm Auftrag durchfragen, bis wir Miranda gefunden haben. Und der Händler und der Ring sind unsere einzigen Hilfsmittel. Was hast du denn vor?“

  12. Beiträge anzeigen #92
    Kriegerin Avatar von Feen
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    Feen ist offline
    "Drauß' auf der Heide, drauß' auf der Flur,
    ewige Weide, ewig Natur.
    Da lebt ein Sperling, winzig klein,
    musst' viele Tag' alleine sein.
    Sing mein Vögelchen, nur sing,
    bis die Sonne unterging.
    Ich lausche dir.

    Drauß' auf der Heide, drauß' auf der Flur,
    ewige Bleibe, ewig Natur.
    Da lebt ein Sperling, winzig klein,
    brach bald die Nacht im Wald herein.
    Ruh mein Vögelchen, nun ruh,
    friere nicht, ich deck dich zu.
    Ich wache hier.

    Drauß' auf der Heide, drauß' auf der Flur,
    ewiger Friede, ewig Natur.
    Da lebt ein Sperling, winzig klein,
    muss nimmer mehr alleine sein.
    Gib mein Vögelchen, nur gib,
    und hab die Sperlingsdame lieb!
    Ich bracht' sie dir.

    Drauß' auf der Heide, drauß' auf der Flur..."

    Feen wiederholte den Liedtext noch ein-zwei Mal summend und mit geschlossenen Augen, während sie mit den Füßen im kühlen Wasser paddelte. Das Gras, auf dem sie hier etwas außerhalb des Ortes saß, kitzelte sie zwischen den Fingern. Eine lauwarme Brise streichelte ihr durch das Haar. Die junge Waldmagierin genoss es in jeder Faser ihrer Haut. Mal umarmte eine wohlige Gänsehaut ihren Nacken, mal schien ein Schwall angenehmer Wärme durch ihren Körper zu fließen. Von dem vielen Trubel der letzten Tage konnte sie sich so wunderbar erholen. Zugegeben, selbst hatte sie kaum am Fest mitgewirkt, aber so war es mit ihren Launen. Jetzt waren sie wieder wunderbar und entspannt, ihr ging es gut und die Welt schien ein fabelhafter Ort. Doch scheinbar grundlos war ihr diese gute Laune in den letzten Tagen vergangen und sie hatte sich manchmal stundenlang in ihr Bett zurückgezogen oder war irgendwo allein im Wald unterwegs gewesen. Die Einsamkeit konnte sie mit ihrem ruhigen Schleier so wunderbar umarmen und sie ließ sich gern auf ihr treiben, denn es befreite ihren Geist in Sekundenschnelle wie eine stundenlange Meditation. Auch jetzt genoss sie dieses Gefühl. Doch alleine war sie nicht. Ihre Ohren hatten sich für all die tausenden Stimmen der Natur geöffnet und sie lauschte den leisen Worten der Waldgeister mit dem Genuss eines köstlichen Nektars, den ihre Seele während des Hörens zu trinken schien.

    Doch etwas unterbrach die metaphysische Ergötzung. Ein naturfremdes Murren, das man, leihte einem die Natur nicht ihr Ohr, wohl kaum hier vernehmen konnte. Feen öffnete die Augen und blickte zu ihren Füßen hinab. Die baumelten noch ruhig im Wasser, doch eine andere deutliche Schwingung schien den glatten Spiegel zu erschüttern. Noch jemand anderes plätscherte im Fluss herum.
    Feen erhob sich langsam, zog ihre lange Robe ein wenig enger, nahm die Stabkeule zur Hand, schlüpfte in die hölzernen Schuhe und spazierte ruhig in Richtung des Geräusches. Es kam aus der Nähe der kleinen Brücke, die einen Übergang in den Ort selbst darstellte. Dort erkannte sie in der Finsternis der Nacht eine Gestalt, die das Wasser selbst anzufluchen schien. Beim näheren Hinsehen erkannte sie den jungen Mann sogar und eine kurze Anspannung beruhige sich wieder. Es war der Jäger, der sie vor ein paar Tagen besucht hatte. Wie hieß er noch gleich?
    "Hey du!", rief sie fröhlich, "Ich kenne dich doch. Was machst du denn hier? Hat dir das Wasser etwas getan?"

  13. Beiträge anzeigen #93
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Die Nacht um ihn herum war schwarz, nur vereinzelte Lichter aus dem Dorf erhellten sie. Ravnyir stand, wie schon am vorigen Tage an der östlichen Brücke Sildens. Es mussten Stunden vergangen sein, seit er hier angekommen war. Wieder hatte er gewollt jagen zu gehen, wieder vermochte er es nicht das verdammte Wasser zu überqueren. Was für eine Angst sich in seinem Unterbewusstsein festgesetzt hatte, er verfluchte sie. Ebenso das Wasser, wie es da an ihm vorbeifloss, er hasste es jede Minute die er ihm dabei zusah mehr. Irgendwann begann er dann Steine hineinzuwerfen, die leichte Wellen erzeugten und dann, ähnlich wie er selbst vor gut einer Woche, kläglich versanken.
    Ravnyir hörte plötzlich eine Stimme hinter sich und fuhr herum. Eine kleine, dünne Gestalt hob sich ein wenig von der Dunkelheit ab und näherte sich langsam. "Ich kenne dich doch. Was machst du denn hier? Hat dir das Wasser etwas getan?", rief diese plötzlich. Der Jäger kannte die Stimme, welche sicherlich von einer Frau stammte, irgendwoher doch wusste er sie nicht sofort einzuordnen. Kurz trat die Gestalt in den Schein einer Fackel und Ravnyir erkannte die Gesichtszüge sofort. Es war Feen, die Händlerin bei der er sein Wolfsfell verkauft hatte, die sich ihm näherte. Kurz stockte er, dann jedoch viel ihm ihre Frage wieder ein und er rief ihr entgegen, „ Ob mir das Wasser etwas getan hat? Es wollte mich regelrecht verschlingen. In die Tiefe hat es mich gezogen, fast wäre ich davon verrückt geworden, doch wurde ich im letzten Moment gerettet. Seitdem… Naja ich weiß nicht, etwas in mir sträubt sich dagegen hier hinüberzugehen.“ Feen hatte ihn nun erreicht und sah ihn zuerst fragend und dann verwundert an…

  14. Beiträge anzeigen #94
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline

    Lagerplatz außerhalb Sildens

    Der Chef befiehlt, der Junge gehorcht. Innerlich schüttelte Nigel den Kopf und rollte mit den Augen, doch äußerlich blieb er ganz starr. Er hatte gelernt, niemals Zeichen zu geben, es sei denn, es ist gewollt.
    Es hatte auch nichts mit mangelndes Vertrauen zu tun, es war einfach ein Ausweichen von unnötigen Grundsatzdiskusionen.
    » Durch das Land zu reisen und alle Orte abzuklappern, ob irgendjemand diesen Händler gesehen hat, ist meines Erachtens wenig effektiv. Klar, wir können Glück haben und fündig werden. Wir können aber auch, und das mit großer Wahrscheinlichkeit, nichts finden beziehungsweise falsche Informationen erhalten. Dann würden wir uns in die Wüste durchschlagen, obwohl das Ziel in einer kleinen Höhle im eisigen Norden erforen vor sich hin vegitiert. Du verstehst? « Und ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr Nigel fort.
    » Wir suchen einen Händler, zu dem noch einen, der einen Ring, einen seltsamen Ring verkauft hat. Wenn der Ring nicht gerade aus Holz ist, würde ich niemals in Silden suchen. Ich habe hier mein Leben verbracht. Hier kannste echt viel finden, aber Informationen über einen Händler... viele wissen nicht einmal, wo Silden liegt und noch viel weniger erreichen das Dorf. Wenn es um Ringe, Artefakte, dann noch seltsam, würde ich nach Geldern gehen. Dort werden wir eher auf Informationen stoßen, als hier. «
    Nigel dachte sich seinen letzten Satz. Rethus hatte offensichtlich verstanden, worauf Nigel hinaus war. Silden war kein Ziel, in Geldern aber vermutete der Heimatlose Informationen.
    Aber er würde Rethus hinterher gehen, auch wenn es Silden war. Er war nur Ratgeber; Anführer, Entscheider, dass war der kleine Gardist mit dem großen Charakter.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Kriegerin Avatar von Feen
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    Feen ist offline
    Feen lächelte verständnisvoll.
    "Ja, das kenne ich. Angst habe ich auch oft, sie sammelt sich geradezu mit jeder Unannehmlichkeit, in die ich gerate. Aber jetzt bin ich trotzdem ganz ausgeglichen. Weißt du warum?"
    Ravnyir, so war der Name des jungen Mannes gewesen, schüttelte den Kopf.
    "Ich stelle mich den Gefahren. Das musst auch du lernen. Aber das dauert seine Zeit. Ich kann dir helfen, über den Fluss zu kommen, aber denke daran, dass ich dir auf dem Rückweg sicher nicht helfen kann."
    Der junge Jäger schwieg ein paar Sekunden. Dann fragte er, was sie denn vor habe.
    "Oh, ich habe da so meine Tricks", die junge Waldmagierin grinste und schloss für einen Moment die Augen.
    "Siehst du die Weide dort vorn? Sie überragt den Fluss ja selbst fast, mit Willenskraft breitet sie sich auch dorthin fort, wo es keinen Halt mehr gibt. Hast du den Halt verloren?"
    Noch ehe er antworten konnte, wandte sich eine große, hölzerne Pranke um Ravnyirs Taille. Durch einen mächtigen Magieschub hatte Feen dem Baum scheinbar Leben eingehaucht, was nur bedingt richtig war, denn diese Pflanze wucherte schneller als so mancher Artgenosse. Und ehe sich der junge Mann versehen konnte, hatte ihn der Baum auf die andere Seite des Flusses getragen. Feen öffnete die Augen wieder, winkte ihm zu und kam selbst über die Brücker hinüber.
    "Nun, das ist die Kraft des Waldes. Jetzt weißt du sicher, warum ich manchmal ein bisschen sauer werde, wenn jemand diese prächtige Gemeinschaft ohne Beachtung des natürlichen Kreislaufs angreift. Hast du denn ein bestimmtes Ziel? Im Norden gibt es fast unerschlossene Waldgebiete voller Leben. Ich kann dir ja etwas zur hiesigen Fauna zeigen, damit du demnächst mit dem Segen Adanos' und der Mutter Natur auf die Jagd gehst."

  16. Beiträge anzeigen #96
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Ravnyir war geschockt. Da hatte er friedlich am einen Ufer des Flusses gestanden und plötzlich wurde er von einer zum Leben erweckten Pflanze darüber gehoben. Als er dann so das Wasser unter sich fließen sah, wurde ihm zwangsläufig übel zumute, doch mithilfe von Feens Worten besann er sich rechtzeitig.
    Auf der anderen Seite des Flusses angekommen setzte die Weide den Jäger sanft ins Gras und bog sich wieder so hin, wie man es von einem Baum erwartete. Feen nahm, wie jeder andere Mensch es eigentlich auch tun sollte, die Brücke und sprach dabei von der Natur. Schließlich fragte sie ihn ob er irgendwohin wollte.
    „ Hab eigentlich kein bestimmtes Ziel, wollte nur jagen gehen,“ antwortete Ravnyir knapp. Feen nickte daraufhin, wünschte ihm viel Glück und verabschiedete sich. Der Jäger sah ihr einige Zeit nach, kontrollierte ob seine Schlingfallen noch alle da waren und machte sich dann auf den Weg in den Wald. Ob ich es wohl wieder zurück ins Dorf schaffe?, fragte er sich und entschied die Nacht im Wald zu verbringen.
    Als er den Wald erreichte und ein leichter Windstoß seine Haare erfüllte, da fühlte er sich wieder heimisch. Zu lange hatte er faul in seinem Bett herumgelegen, nun galt es zu jagen. Ravnyir ging zu den Stellen, an denen er meistens Fallen befestigte. Es war im Dunkeln zwar schwerer sie zu finden, doch er, der sein ganzen Leben im Wald verbracht hatte, vermochte es. Schnell hatte er hier und dort eine Falle festgemacht, sah sich noch einmal kurz um und folgte dann einem Bachlauf, von dem er glaubte ihn zu kennen. Und tatsächlich führte ihn der Bach schließlich zu der Eiche, auf der er schon des Öfteren genächtigt hatte. Geübt schwang der Jäger sich an ihr empor und suchte seinen Lieblingsast auf. Ravnyir zog sich die Kapuze seines Umhangs tief ins Gesicht, doch verwehrten ihm die Klänge der dunklen Nacht den Schlaf. Ein kurzes Knurren dort, ein Fiepen hier, nie herrschte Stille. Er horchte lange dem Konzert der Nachttiere, bevor ihn der Schlaf doch noch übermannte…

  17. Beiträge anzeigen #97
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin ist offline
    Samorin war mal wieder auf den Weg nach Silden. er Tag war schön aber um perfekt zu sein hätte nur noch Etwas Sonne gefehlt. Leider versteckte die sich hin und wieder hinter dicken Wolken. Aber wenigstens sah es nicht nach Regen aus. Das wäre nun wirklich bescheuert gewesen, auch wenn er dann gewussthätte wo er nach Kunden suchen müsste, denn an einem schlechten Tag ist die Kauflaune schlecht. Samorin schritt durch dass von Wachen flankierte Tor. Sofort fiel ihm der momentan beste Platz auf um sein Kraut zu verkaufen. An der Großen Eiche im Zentrum hatten sich bereits eine menge Leute eingefunden. Und so machte er sich frischen Mutes auf um das Kraut zu verkaufen.

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    Kämpfer Avatar von Favril
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    Favril ist offline

    Am See

    Das Entspannen, worauf sich der Junge so gefreut hatte, war irgendwie zur Plage geworden. Tagelange saß er nun schon einfach nur am Ufer des Sees und machte nichts. Gut, immer wieder schwamm er oder übte am Schwert, aber er tat nichts für die Gesellschaft. Doch das wollte er nicht, er wollte sich ja einbringen. Aber nur wie?
    Favril wusste es nicht. Er brauchte dringend Gesellschaft, er musste sich dringend einleben. Er musste sich anbieten, ansonsten wäre er auf ewig der Außenseiter, der der allein am Ufer des Sees hockt.
    Urplötzlich sprang der Junge auf und ging zielstrebig zur Taverne. Er musste sich kümmern! Er war kein Kind mehr, das am Zockripfel anderer Leute hing.
    Schnell, irgendwie viel zu schnell, erreichte er die Taverne.
    Sein Blick fiel beim Tür aufmachen auf seine Waffe. Er lachte bitter.
    » Mit dem Schwert herumfuchteln kannste, aber sozial biste ne Niete - na toll! «
    Er nickte Aidar beim Eintreten zu und verschwand auf seinem Zimmer. Dort schmiss er das Schwert aufs Bett, entkleidete seinen Oberkörper, straffte das abgewetzte Lederband, welches als Gürtel dienen sollte, befestigte das Arbeitsmesser dort, krempelte sich die Hosen bis zu den Knieen und stiefelte wieder zur Theke.
    » Die Wassermühle ist doch der richtige Anlauf für... «
    Favril brauchte gar nicht weiter zu reden. Der alte Wirt grinste breit und nickte. Er wusste, was Favril wollte.
    Dieser eilte sofort zu der Mühle. Doch als er da stand, war die Luft raus.
    Wohin, Was sagen, zu wem, so viele Menschen. Störfaktor...
    'Hey Jungchen. Suchste wen? Arbeit? '
    Erschrocken drehte sich Favril in die Richtung, aus der die Stimme kam und nickte eifrig.
    'Du kannst ruhig wat sagen. Ich bin die Mandy und regel das hier so alles irgendwie. Du siehst kräftig aus, ich hab da Bedarf bei den Fischern. Die wollen wieder raus aufm See. Meld dich da mal...'
    Favril spurtete los, er wusste, wo die Fischer ihre Hütten haben. Doch keine drei Schritte weiter, fiel ihm etwas ein.
    Grinsend vor Freude drehte er sich um und brüllte über den ganzen Vorplatz.
    » Danke!! «
    Dann verschwand er.

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    Ritter Avatar von Ollowyn
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    Ollowyn ist offline
    Der Sildener erhob sich langsam von seinem Bett, setzte sich aufrecht auf eben jenes und blieb so einen moment lang nachdenkend sitzen. Seit tagen hatte er dieses komische gefühl in seinem bauch das endlich mal wieder etwas passieren musste. So hatte er beschlossen Silden und das Waldvolk zu verlassen und nach norden zu gehen.

    Ja nach Norden, in das kalte land Nordmar. Mittlerweilie stand sein entschluss fest und er fing an seine Sachen zu packen. Es war nicht viel was es sich aus seiner kleinen fischerhütte hier in Silden lohnte mitzunehmen. Daher dauerte es nicht allzulange bis es alles beisammen und in einer Tasche oder an seinem Körper verstaut hatte. Fertig zum Aufbruch marschierte er also aus seiner Hütte, schlenderte langsam noch ein letztes mal durch das schöne silden um sich dann ohne nochmal einen blick zurück zu werfen über die Brücke in richtung norden aufmachte.

    Es würde ein paar tage dauern bis er in Nordmar ankommen würde aber ein paar tage mehr oder weniger die er allein verbringen musste machten es nun auch nichtmehr aus. Er war gespannt was ihn im kalten Norden wohl erwarten würde.

  20. Beiträge anzeigen #100
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Glücklich. Sei glücklich, verdammt nochmal!
    So dachte Nanami, als sie leicht fluchend ihren Weg fortführte. Der Rucksack drückte ihr schmerzhaft auf den Schultern, und die kleine Tasche, die sie trug machte es auch nicht angenehmer. Sie war nicht schwer. Und was darin war wollte sie nicht wissen.
    Nie zuvor war es ihr so schwer gefallen, glücklich zu sein. Wie konnte sie auch? Sie war wieder alleine... Ihr Vater hatte sein Leben alleine weiterführen wollen. Morgens hatte er ihr das gesagt. Ohne Vorwarnung. "Nanami, jetzt musst du ohne mich weiterziehen. Ich werde alleine gehen, vielleicht werde ich ja doch noch einmal sesshaft. Vielleicht finde ich ja was Schönes, wer weiß?" Wütend war sie, ja. Stinksauer sogar.
    "Hier, nimm das hier. Ich glaube, es wird dir gefallen. Aber schau erst nach, wenn ich weg bin." Die Tasche hatte er ihr zum Abschied geschenkt. Und das, was darin war. Aber das wollte sie nicht wissen. Noch nicht. Erst wenn sie lange genug böse war. Aber jetzt noch nicht. Morgen vielleicht. Wer weiß, was darin war, vielleicht gefiel es ihr ja wirklich. Aber genau deshalb wollte sie damit noch warten.
    Gemütlich schlappte sie die Straße entlang, bis ihr Magen zu knurren begann.
    Jetzt wäre mal Zeit, was zu essen... Dachte sie, und schaute sich um. Sie war schon einmal in Silden gewesen, mit ihrem Vater. Das war aber schon lange her. In einer Taverne hatten sie übernachtet... "Zur Krähe" oder so ähnlich war ihr Name. Sie erinnerte sich nicht mehr genau, aber sie würde die Taverne schon finden. So groß war Silden nun auch nicht. Aber dafür war ihr Hunger um so größer, und dieser trieb sie durch die Straßen. Hoffentlich bin ich nicht schon dreimal dran vorbeigelaufen!, dachte sie ärgerlich, als sie nach einiger Zeit ihr Ziel immernoch nicht erreicht hatte.
    Nach weiterem Herumirren fand sie endlich was sie suchte: Die Taverne "Zur Grünen Krähe". Zufrieden betrat sie das Gebäude.
    Es war voll und die Luft war schlecht, sie glaubte kaum, noch einen Sitzplatz zu finden. "Immer langsam..!" grunzte jemand vor ihr, als sie versuchte, an ihm vorbeizukommen. Sie bestellte ein paar Scheiben Brot und etwas Käse. kramte schon mal in der Tasche nach ihrem Geld und fand endlich einen Sitzplatz. "Einen Krug Wasser bitte noch, Aidar!", sagte sie zu dem Wirt, dessen Namen sie im Stimmengewirr aufgeschnappt hatte. Freundlich schien er nicht zu sein, aber wer war das schon, der Tag ein, Tag aus fremde, genauso unfreundliche Menschen sah. Alles in allem war Nanami jetzt zufrieden. Sie hatte etwas zu Essen vor sich, sie wusste wo sie die Nacht verbringen konnte, und dass es nicht unter freiem Himmel sein würde.
    Sie war nicht gerade reich, also überlegte sie, wie sie das Zimmer bazahlen konnte. Würde es wohl abarbeiten müssen. Wäre ja aber nicht das erste mal.
    Als sie mit dem Essen fertig war und nach einem freien Zimmer fragte kam der Wirt mit einem süßlichen Lächeln auf den Lippen und einem Besen in der Hand auf sie zu. "Hier", sagte er. "Kannst ja gleich anfangen, hier durchzufegen. Und dein Zimmer auch, wenn du's sauber haben willst."
    Nanami verdrehte die Augen. Das konnte ja noch heiter werden.

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