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  1. Beiträge anzeigen #181
    Schwertmeister Avatar von Samorin
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    Samorin ist offline
    "Meine Einweisungen hab ich von Tavik erhalten nachdem er mir die prüfung abgenommen hat meinte er dass bis ich Meisterhaft damit umgehen will aleine weitermachen kann. Naja und Tavik ist momentan nicht in Silden, Also muss ich noch warten.Naja ich übe meist im Wald.Wieso?" Fragte er. "Ach nur so." Meinte Nanami. Samorin Packte sein Sumpfkraut wieder ein und sagte. "Tschuldigung aber ich muss weg eine Gruppe Nordmarer kehrt bald zurück zu ihrem Clan zurück und ich muss deswegen noch ne Laddung Kraut fertig machen. Man sieht sich." "Tschüss." Verabschiedete Nanami sich und Samorin hob die Hand whärend er die Taverne durch die Tür in Richtung Wald verließ.

  2. Beiträge anzeigen #182
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    Mit wachem Blick trottete Jarvo hinter Adrastos her, als ihre Gruppe von den stillen, maskierten Männern in die Höhle geführt wurde. Ohne triftigen Grund wurde ihnen bei einer der Weggabelungen bedeutet stehen zu bleiben. Ein hochgewachsener Kerl, der einen süßlichen Duft verströmte, ging um sie herum, musterte sie und hatte einen besonderen Blick für ihre Waffen übrig.
    Auf einen Wink von ihnen wurden den Sildenern die Hände hinter dem Rücken zusammengebunden, was Tavik gar nicht zu gefallen schien, denn er setzte sich lautstark zur Wehr. Ein gezielter Schlag in den Bauch brachte ihn zum verstummen und nahm ihm die Lust sich weiterhin gegen diese Übermacht von ehemaligen Waldläufern behaupten zu wollen.
    Es ging weiter, von hinten wurden sie mit unangenehmen Stößen in die Rippengegend angetrieben und durch die das dunkle Höhlensystem geführt. Ihre Waffen trugen sie ausnahmslos noch bei sich, was sich nur dadurch erklären ließ, dass sie die Fremden derart überlegen fühlten, dass sie in den Sildenern nur für eine leicht zu überwältigende Bedrohung hielten.
    Voran, voran… endlos marschierten sie durch die engen Gänge, bei denen man sich des öfteren ducken musste, um mit den Kopf nicht gegen die scharfkantige Decke zu prallen. Nach zahllosen Abzweigungen fiel jedoch einem der Truppe etwas ins Auge, was zu größter Überraschung führte. Die Gänge waren ohne Hinweise und Schilder, doch zeichnete sich jede Abzweigung durch markante Formen der Stalagmiten ab, wie Jarvo schnell bemerkte. Interessiert betrachtete er deren Umrisse und musste bei einem unweigerlich an ein grobkörniges Gesicht denken, da der Stein über eine markante Auswölbung verfügte.
    Genau jenen Stein war ihm schon vor geraumer Zeit aufgefallen, als sie noch nicht lange in den Höhlen herumgeführt wurden. Die Erkenntnis daraus war, dass sie im Kreis liefen. Ein einfaches Täuschungsmanöver, dass bei den Sildenern den Eindruck erwecken sollte, dass sie tief in das Innere der Höhle geführt wurden.
    Höchstwahrscheinlich ist dieses Gängesystem kleiner und überschaubarer als wir dachten. Ausgefuchst, diese maskierten Schweigenden., dachte er bei sich und musste kurz über diese Erkenntnis grinsen.

    Ihr Weg führte sie noch eine gute Stunde weiter, bis sie eine große Halle erreichten, die neben einem kleinen See lag, dessen Ausmaße ob der schlechten Lichtverhältnisse nicht abzuschätzen waren.
    Vor ihnen erhob sich eine natürliche Empore aus Gestein, welche in einer Art Thron endete, auf dem ein alter, vergreister Mann saß und mit müden Augen das Geschehen überblickte.
    Die fünf Männer wurden in einer Linie vor ihm aufgestellt und durch einen sanften Tritt in die Kniekehle auf den Boden gezwungen. Dort knieten sie vor dem einen, der sie durchdringend anstarrte.
    Ein metallenes Rasseln ertönte von links und ein dürrer Kerl mit lichtem Haar und eingefallenen Augen schlurfte nach vorne und verbeugte sich vor dem Thronenden.
    Dieser ließ seine Hände kreisen und führte komplexe Bewegungen damit aus. Als er geendet hatte, begann der Gekettete mit einer gebrochenen Stimme zu sprechen.
    „Gegrüßt seid ihr, Waldläufer der ewigen Stadt, die in der Ferne erblüht und von dem Wald geschützt wird. Ich Kroan, heiße euch in meinem Heim willkommen. Wenn ihr reinen Herzens seid, so nennt mir eure Namen, auf das ich euch meinen genannt habe.“
    Es wurde still, als der Hagere geendet hatte und seinen Blick gen Boden wandte.
    „Jarvo von Montera, Sohn des Berenter“, begann der Barde.
    Nach und nach stellten sie alle sich vor, jeder auf seine Art eher ruhig und gelassen oder mit einem bissigen Unterton in der Stimme.
    Kroan richtete sich langsam auf, indem er seine beiden Hände auf die Lehnen stützte. Er erhob den Kopf, stellte sich gerade vor sie und ließ seine Hände erneut, jedoch dieses Mal mit einem gebieterischen Grinsen, kreisen.
    Der andere übersetzte.
    „Ihr, die ihr am vorigen Tag in mein Reich eingedrungen seid, ohne die Erlaubnis dafür zu erhalten – ihr, die ihr es wagtet die Leichen unserer Feinde zu begraben und ihnen dadurch eine Art Frieden zu geben, die sie nicht verdient haben – ihr, die ihr auf meinem Grund und Boden genächtigt habt und ihr, die ihr das Schwert gegen meine Männer erhoben hieltet … ihr seid nun Mein.“

  3. Beiträge anzeigen #183
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    "Yo! Ho! Ho! Und ne Flasche voll... Wasser?" Moment... Irgendetwas stimmte da nicht. Richtig! Ryu hatte kein Bier mehr im Haus, aber das war wohl eher Nebensache. Viel wichtiger war, dass er vor lauter Gemüseärger völlig vergessen hatte, welches zu kaufen. Nun... Eigentlich hatte er damit auch den Fleischeinkauf vergessen... Und... Seine Unterwäsche zu waschen. Wie auch immer, nachdem Myra sich von ihrem gestrigen Kreislaufkollaps erholte und auf Ornlus alten Fellen in der Hütte des Schmiedes herumlag und in aller Ruhe schlief, hatte Ryu den ganzen Mittag über in einem regelrechten Berserkerrausch seine Unterwäsche den gnadenlosen, reinigen Kräften des allen Durste löschendem Wassers ausgesetzt. Er war stolz, den Berg, der unter seinem Bett vor sich hinvegetiert hatte bezwungen und mit neuem, frischen Duft versehen zu haben.

    Doch der Triumph war auch nur von kurzer Dauer: Bald schon meldete sich der Magen des mehr als hungrigen Wäscheschlächters. Und so führte ihn erneut sein Weg zum Marktplatz des ruhigen Dörfchens, auf dem wieder mal reges Treiben herging. Wehe, wenn er noch einmal Bauer Spargel traf, wie er männliche Geschlechtsgewächse verkaufte! Diesmal würde er keine Gnade zeigen, schließlich war ja seine Wäsche sauber! Neugierig ging er also von Stand zu Stand und schaute, was die Händler Sildens wieder einmal feil boten. Schließlich fand er etwas Interessantes, weiter hinten, wo sich einige Leute gesammelt hatten.

    "Wilkommen bei Murgos Laden der mysteriösen Mysteriösitäten! Heute stelle ich euch ein paar meiner besondersten Gegenstände vor... Fangen wir an miiiiiit..." der Händler enthüllte etwas unter einem Tuch, dass aussah wie ein stinknormaler Spiegel. "Dem Spieeeegeeel der Schöööönheiiiit! Das Geheimnis dieses mächtigen Artefaktes ist, dass es euch unwiderstehbar schön macht, solange ihr hinein seht! Doch müsst ihr wissen, dass der Effekt nur bei Nacht auftritt, wenn ihr bei völliger Dunkelheit hineinschaut!"

    Ryu musste ja lachen, doch wurde seine Aufmerksamkeit von dem Spiegel und einer Sonnenuhr die bei Nacht funktionieren sollte je abgelenkt, als er wieder dieses Mädchen sah, dass vor einigen Tagen diese seltsamen Geräusche in der Taverne gemacht hatte.

    "Entschuldigt... Ich glaube wir hatten schon einmal die Ehre, Mylady..."
    sprach Ryu sie an und verneigte sich leicht. Ob sie diesmal wieder flüchten würde?

  4. Beiträge anzeigen #184
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Was soll das denn jetzt schon wieder?! Langsam verlor Nanami die Nerven. Schon seit einiger Zeit saß sie jetzt im Schatten eines Baumes am Boden am Marktplatz und musste sich nun schon länger einen sehr lauten Marktschreier, oder was auch immer er war, anhören. Dabei war sie gerade eingenickt. Die Augen noch immer geschlossen, hörte sie seiner nervtötenden Stimme zu.
    "Spiiiiiiiegel der Schöööönheit" brüllte er gerade in sein wohl wieder größer werdendes Publikum. Vorher hatte er eine Weile Ruhe gegeben, wahrscheinlich als niemand interessantes sich auf dem Marktplatz tummelte.
    Der Inhaber dieses scheinbar so mysterösen Standes, der so laut herumbrüllte, schien wohl einer der ganz faulen Sorte zu sein. Den Stand hatte er nachmittags aufgebaut, zu einer Zeit, zu der andere schon stundenlang arbeiteten. Und nicht, dass dies so einfach gewesen wäre. Er hatte ein Tuch über seine Warenauslage spannen wollen, aber scheinbar war ihm das nicht sonderlich geglückt. Immer wieder war Nanami von ihm aus der Ruhe gerissen worden. Die Flüche waren zeitweilig immer schlimmer geworden, bis sich scheinbar der Händler des Nachbarstandes erbarmt hatte, ihm zu helfen.
    Endlich war dieser Händler wieder leiser. Vielleicht besprach er gerade mit seinen Kunden die Preise für seinen Spiegel. Nanami lehnte sich gerade wieder zurück, also sie wieder eine Stimme vernahm, diesmal aber näher und an sie gerichtet. Sie öffnete die Augen.
    Da stand schon wieder dieser Mann vor ihr, den sie vor einigen Tagen vor der Krähe gesehen hatte. Wirklich lang war ihr Gespräch damals nicht gewesen, Nanami war so verwirrt gewesen, dass sie fast fluchtartig in die Krähe zurückgekehrt war. Sie kam zu dem Schluss, dass dies ziemlich unhöflich gewesen sein musste und beschloss, es besser zu machen.
    "Mylady, Mylady... Was soll der Quatsch?" lachte sie ihn an und reichte ihm die Hand.
    "Nanami mein Name, mit wem habe ich das Vergnügen?"

  5. Beiträge anzeigen #185
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    -Quatsch? Bodenständig, das Mädchen...- Ryu überlegte eine Sekunde, nahm dann aber ihre Hand an und stellte sich, in Begleitung seines knurrenden Magens vor. "Ryu Hayabusa mein Name. Hungrigster Bewohner Sildens." sprach er ein wenig über sich selbst schmunzelnd. "Hoffentlich habe ich euch nicht zu sehr verschreckt mit diesem seltsamen Gewächs, letztes mal. Ich war einfach ein wenig neugierig und äh... Das mit dem Teil ist eine andere Geschichte." entschuldigte er sich gleich darauf für seine ungestüme Art vor ein paar Tagen. Ein kurzer Blick in ihre Augen verriet, dass sie wohl nicht zu wütend auf ihn schien - beruhigend, oder bluffte sie nur? Er überlegte einen Moment, sprach dann aber weiter.

    "Aber sagt mal... Ich habe euch hier noch nie gesehen... Habt ihr euch denn schon ein Bild von Silden gemacht? Ich kann euch gerne herumführen, wenn ihr es wünscht, My... Junge Dame." sprach er lächelnd. Ob sie nach der Aktion des "Mysteriösitätenhändlers" noch Gefallen an Silden fand? Nun, vielleicht konnte er ihren Eindruck vom Dorf ja etwas bessern, wenn er ihr die schönen Plätze zeigte...

  6. Beiträge anzeigen #186
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Ryu Hayabusa hatte sie da also vor sich, er nahm ihre Hand an und drückte diese. Da Nanami immer noch am Boden saß und das wohl ziemlich erbärmlich aussehen musste, zog sie sich einfach, ohne zu fragen, an der Hand des Mannes hoch und stellte ernüchtert fest, dass er ein ganzes Stück größer war als sie. Er mochte wohl keine 3 Jahre älter sein als sie.
    Er entschuldigte sich fast dehmütig für die Sache mit dem Spargel.
    "Das hätte ich aber auch erwartet.", sagte sie schmunzelnd. "Ich hatte schon Alpträume von dem Zeug. Du weiß, normalerweise isst man sowas nur."
    Dem verständnislosen Blick des Mannes nach zu Folge hatte er noch nie Spargel gesehen, geschweige denn gegessen.
    "Also, Herr Hayabusa, das ist so. Der Spargel, der wird in Reihen angebaut und zwar nicht einfach so im Boden, sondern über der Pflanze wird ein bisschen Erde mehr aufgehäuft, das sieht dann aus wie ein langer Hügel. Der Spargel wächst, und man muss ihn, kurz bevor die Spitze oben rausschaut und er zu lang wird, so weit unten wie möglich abstechen. Aber nicht zu weit, sonst ist er zu holzig! Wenn man ihn nun kochen will, muss man ihn erst schälen... Aber nicht die Spitze, denn die ist das Beste an dem ganzen Ding, denn sie ist weich, während der Rest des Spargels eher hart ist..."
    Da Ryu die Augenbrauen sehr weit hoch zog und ihm der Mund ziemlich weit offen stand, unterbrach sich Nanami an dieser Stelle selbst. Hatte sie etwas Falsches gesagt?
    "Also... du hast angeboten, mir Silden zu zeigen. Ich wäre der Sache mehr als angetan, denn alleine kommt man hier nicht so viel rum..."

  7. Beiträge anzeigen #187
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    War sie ein Spion des Spargelzüchters? Erneut dachte der Templer nach, beschloss aber dann kurzerhand ihr einfach mal zu vertrauen. Essen würde er das Zeug trotz ihrer Erklärung sicherlich nicht! Weiche Spitzen... Harte Stängel... Buäääh! Wie auch immer. Ryu würde das Mädchen nun ein wenig durch Silden führen, die schönsten Plätze zeigen und dazu vielleicht noch die ein oder andere abenteuerliche Geschichte erzählen, die er sich auf die Schnelle aus den Fingern saugen würde. Oder der Schmied würde berichten, was die Waschweiber so über die einzelnen Orte erzählten.

    "In Ordnung, Nanami. Dann folge mir. Zuerst einmal gehen wir... Genau, lass uns ans Haus der Sippenkrieger gehen. Weißt du, dort treffen sich alle hochgradig wichtigen Mitglieder der Waldläufer, um sich über Sildens Verteidigung und andere Dinge zu beraten, aber auch die Kämpfer, die ihnen unterstellt sind, hängen hier meißtens herum, trainieren oder tauschen sich über Patrouliengänge oder andere Dinge aus. Von den Anführern selbst sagt man ja, sie sollen mystische Kräfte haben! Gar Tieren gleichen, in vielen Dingen! Stellt euch das zum Beispiel so vor: Ihr lauft in einer windstillen, mondlosen Nacht durch den Wald und werdet plötzlich von Banditen eingekreist. Warum sei jetzt mal dahergestellt... Vielleicht haben sie Hunger, vielleicht aber auch nur Kuschelbedarf... Wie auch immer... Gerade, als alle Hoffnungen zieht, taucht ein Schatten aus dem Nichts auf und ehe ihr euch verseht liegt einer nach dem anderen regungslos am Boden. Ja, so ähnlich würde es wohl aussehen, wenn ihr einen der größten Hüter in Aktion seht." erzählte der junge Schmied, was er so über Arkantos, den Anführer der Falkensippe gehört hatte. Der Krieger würde ja zu gerne mal gegen diesen legendären Krieger antreten. Es wäre sicher eine schöne Herausforderung gewesen. Aber egal, nun führte er das junge Mädchen durch Silden.

    Dort angekommen schaute Ryu stolz auf die zwei Wachen, die davor standen... Nun... Eine saß auf einer kleinen Bank und stopfte gerade Unmengen von Reis in sich hinein. Wirklich elegant oder mystisch sah es ja nicht aus, aber der Schein konnte ja so oft trügen.

    "Na, hab ich zuviel versprochen? Hier seht ihr zwei der Wachen, die das Haus jeden Tag mit ihrem Leben verteidigen!"
    redete er weiter, während der eine sich kurz im Schritt kratzte. "Habt ihr denn noch Fragen zu diesem Ort?"
    Geändert von Ryu Hayabusa (22.05.2009 um 18:18 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #188
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    Das Haus der Sippenkrieger, also... nun ja. Was Nanami dort sah, bestätigte ihren Eindruck der Verrücktheit Sildens weiter. Sehr ästhetisch waren die zwei Wachen am Eingang, sogar fast so ästhetisch wie der Schatten aus Ryus Erzählung. Wie nur ein Schatten eine Horde Banditen umlegen konnte? Und vor allem... Was machte Nanami in einer windstillen, mondlosen Nacht mitten in einem Wald voller Banditen? Der Junge schien eine enorme Phantasie zu haben, aber sie beschloss einfach mal so zu tun, als würde sie ihm alles glauben. Vielleicht lag es ja bei ihm auch wie bei Samorin am Sumpfkraut. Ob Ryu auch schonmal von Büschen attakiert worden war?
    "Soso, in diesem Haus wohnen also flinke Schatten? Interessant. Aber so Schatten darf doch wohl nicht wie ihr alle sein Sumpfkraut rauchen, oder? Dann würde man ihn ja doch im Dunkeln sehen. Und die Banditen die er so im Handumdrehen flachlegt würden ihn ja doch riechen."
    Das Resultat dieser Beschreibung war ein verzweifelter Versuch, Nanami doch noch klarzumachen, wie würdevoll diese Schatten doch waren. Sie hielt allerdings nicht sonderlich viel von großen Heldensagen, solange diese Helden noch lebten. Bei denen konnte man nämlich feststellen, dass sie so heldenhaft gar nicht waren.
    "Und du lass mal dieses Geihre, ich dachte schon Mylady wäre schlimm. Wir sind doch hier keine Bankangestellten.", bemerkte sie eine Spur trotziger als geplant.

  9. Beiträge anzeigen #189
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    "Entschuldige, aber normalerweise redet man so mit fremden Damen, die man nicht kennt. Zumindest habe ich es so irgendwann mal gelernt..." murmelte Ryu, während er sich das Kinn rieb. Es war wirklich schon verdammt lange her, dass man ihm so etwas beigebracht hatte und trotzdem verwendete er diese Höflichkeitsform heute noch ab und an. Doch ehe er weiter in Erinnerungen schwelgen konnte, meldete sich mal wieder sein Magen zu... Nun... Nicht Worte... Aber... Knurren. Genau, sein Magen meldete sich zu Knurren.

    "Oh... Ähm, also... Pass auf, ich geb' dir jetzt was in der Taverne aus, egal was... Ich selbst habe nämlich seid heute morgen nichts mehr gegessen und das kann eine verdammt lange Zeit werden... Was hälst du davon?" schlug er lächelnd vor, verzog aber dann wieder leicht das Gesicht, als sein Magen knurrte... Es war nunmal nicht immer vom Vorteil, mit der Natur im Bunde zu stehen...

  10. Beiträge anzeigen #190
    Veteranin Avatar von Nanami Rin
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    Nanami Rin ist offline
    "Nun ja, so geht man vielleicht mit fremden Damen um..." Eines muss man ihm lassen, er hat Stil! "...aber da ich ja nun weder eine Dame noch länger fremd bin..." Und Hunger hab ich mittlerweile auch... "...kann man das mit dieser extremen Höflichkeit ja erstmal bleiben lassen."
    Essen war wirklich eine gute Idee. Nanamis Magen hatte sich zwar noch nicht so lautstark gemeldet wie das Exemplar von Ryu, doch glaubte sie mindestens genauso hungrig zu sein. Das kleine Frühstück mit Samorin am Mittag war wirklich klein und spärlich ausgefallen, und das schien sich nun auszuzahlen.
    "Ausgeben ist gut. Man ist als alleinstehendes, nicht arbeitendes, in einer Taverne untergebrachtes Etwas nicht sehr reich, weißt du? Und ich habe auch seit.. Gut, seit dem Aufstehen, ob das nun Morgen war wage ich zu bezweifeln, nichts mehr gegessen."
    Ryu schaute zufrieden drein als sie sich auf den Weg zur Krähe machten.
    "Also", begann Ryu, "falls dein Magen zur Zeit in der selben Verfassung ist wie meiner, kann ich dir nur ein Snappersteak empfehlen, und zwar das größte, was dir Aidar bringen kann. Aber ich habe dich gewarnt, nur, wenn dein Magen auch wirklich in der selben Verfassung ist, wie meiner! Denn groß ist nun mal groß... Wenn auch gelegentlich immer noch zu klein."
    Nanami nickte zustimmend und beschloss somit, doch nicht ganz das Größte zu bestellen. Immerhin hatte sie noch so viel Taktgefühl, bei einer Einladung nicht gerade das Teuerste zu wählen. Einladung ist zwar Einladung... Aber Einlader nicht gleich Einlader. Moment... Einlader?!
    In der Krähe angekommen suchten sie sich einen eingermaßen angemessenen Platz. Angemessen deshalb, weil Nanami an diesem Tag endgültig die Nase voll von brüllenden Männern hatte.

  11. Beiträge anzeigen #191
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    „ Darf ich jetzt auch mal,“ rief Ravnyir nach elendig langem Zuhören dem Flöter zu. Dieser setzte kurz ab und beschwerte sich, „ Ich muss mich einspielen und dabei wünsche ich Ruhe.“
    Seit guten vier Stunden saß der Jäger nun mit Mycon von Ardea im Wald und hörte dem Meister des Flötenspiels beim "Einspielen" zu. Wahrlich, seine Musik war wunderschön, doch wollte sich Ravnyir selbst einmal an der Panflöte probieren. Verdammt, der soll endlich mal aufhören, dachte er und just in diesem Moment beendete Mycon sein Flöten.
    „ Ich brauche Zeit um mich einzuspielen und du kannst so deine Geduld verbessern, denn die brauchst du beim Flötenspiel, es wird dauern bis du ein schönes Stück zu Stande bringst, das kann ich dir sagen. Nun lass uns beginnen.“
    Der Flöter kramte ein wenig in seiner Tasche herum und zog dann eine weitere Flöte heraus. Sie war nicht so gebogen wie die, die er von Hugh geschenkt bekommen hatte, und hatte hellen Farbton, Verzierungen fehlten völlig.
    „ Diese hier ist aus einfachem Schilf, und hat nur neun Rohre. Der Tonumfang ist nicht so groß, wie bei meiner Zweiundzwanzig röhrigen Flöte, doch ist sie einfach zu spielen und deshalb für einen Anfänger wie dich gut geeignet.“
    Ravnyir nahm die Flöte von Mycon entgegen und betrachtete sie ein wenig. Die Rohre waren alle verschieden lang und dick, wobei das dickste wohl gerade mal einen Daumen breit war und der längste einen Fuß maß. „ Blass hinein,“ sagte der Flöter ihm. Er probierte es sogleich und hörte nur einen leichten Luftstrom aus einem der Rohre ausdringen. „ Nanana, wie hältst du das Ding den? Wir sind nicht zum Spaß hier, du sollst spielen können, dass die Singvögel neidisch werden. Ah und bei den Göttern deinen Sitz müssen wir auch mal verbessern… Oder noch besser steh auf…“ Das Schimpfen wollte nicht aufhören und hallte laut und lange im Wald wieder…

  12. Beiträge anzeigen #192
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Enten quakten um ihm herum. So mancher hätte sie verflucht, gejagt oder mit bloßen Mund in Stücke gerissen, wäre jener schon so lange mitten unter Schilfrohr wie Ornlu. Doch er hatte gar keine Zeit dafür. Bis zu den Knien kniete er im seichten Wasser und beobachtete sie.
    Die Nächte über suchte er immer ihre Spuren, ehe er durch Zufall drauf kam, dass sie ja nur dort sein könnte, wenn nicht sonst wo in Silden. Recht behielt er. Er kannte ja seine Jail und so beobachtete er sie seit Sonneuntergang völlig regungslos im Schilf, um sicher zu sein dass sie nicht beschattet wurde.
    Trotzdem fragte er sich immer wieder, was sie hier wollte? Die Zeit war denkbar schlecht für eine schöne gemeinsame Zeit und sie war irgendwie in Gefahr.
    Als die Sonne nun schon unter den Bergen versank, meinte der Druide dass die Zeit reif wäre.
    Sein Druidenstab wurde vorsichtig ins Wasser gelegt und langsam zum Leben erweckt. Zuerst ein langsames Zittern, dass mehr und mehr wurde, ehe es dank der Magie hier und da knackste und der Druidenstab einer langen Schlange aus knorrigen Holz glich. Bedacht und mit aller Ruhe ließ Ornlu seine Hände parallel zu einander schlängeln und konzentrierte sich fest auf seine Insigne.
    Der lebendig gewordenen Stab schwamm aus dem Schilf heraus ins offene Wasser. Ohne Eile, ohne Drang, denn der Schein musste gewahrt werden.
    Das andere Ufer wurde erreicht und die hölzerne Schlange kroch nun auf dem lehmigen Boden weiter direkt au Jail zu.
    Einen Moment später fuhren Ornlus Hände hinauf und sein Druidenstab tat es ihm gleich. Jail schreckte auf, ehe die hölzerne Schlange mit dem blutroten Druidenkristall-Auge leicht im Auge aufleuchtete und Ornlu dann durch winkende, magische Bewegungen seinen Boten leicht zurückschlängeln ließ.
    "Jail mach hinne.", murrte er und sah natürlich das Risiko, dass alles gesehen wird.

  13. Beiträge anzeigen #193
    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Nur langsam beruhigte sich das schnell schlagende Herz, nur langsam nahmen die deutlichen Bewegungen ihres Brustkorbes ab und nur langsam kam der Frau der entscheidende Gedanke.
    „Was ist das?“, lautete die in leisen, aber hellen Tönen gesprochenen Worte, wärend ihr Körper sich minimal aufrichtete. Es sah aus wie ein Lebewesen, aber es sah auch nur so aus. Eigentlich glich es eher lebendigem Holz, daß die Frau ihre Augen auf den neben ihr liegenden Stab lenkte, bevor ihr Blick einmal in alle möglichen Richtungen ging. Hier in Silden war alles möglich und scheinbar erlaubte sich hier Jemand einen Scherz.
    Dann aber spitzten sich die Sinne der Dunkelhäutigen mit einem Schlag, das ihr Blick erneut herum fuhr. Dieses mal jedoch um sich zu vergewissern, daß niemand in ihrer Nähe war.

    Und dann lenkte Jail ihre Aufmerksamkeit wieder auf das sich schlängelnde Ding, welches sie nicht aus den Augen verlieren durfte, doch Sorgen machte die Frau sich da keine. Wenn es war wie sie annahm, sorgte der Lenker dieses Dingenskirchens schon dafür, daß sie den Anschluß nicht verpasste.
    Jail hatte da schon eine Vorahnung, das ihre sich mit Wasser vollsaugende Kleidung den sich erhitzenden Körper ein wenig kühlte und sie Beruhigung darin fand, jedoch bewirkten die ständig im Morrast einsinkenden Füße das Gegenteil. Es war einfach schwierig und langwierig sich in Ufernähe fortzubewegen, doch dann wurde der Grund langsam tiefer, daß die Japsende Frau mit einem Schlag im Wasser versank. Nur einen Augenblick tauchte sie unter der Oberfläche hinweg, ehe der Kopf wieder zu Tage kam und ihre Augen unruhig nach dem schlängenden Etwas suchten.

    Etliche Züge weiter spürte sie erneut den Boden unter ihren Füßen, der so weich war, daß sie beim ersten Gehversuch erneut in der feuchten Masse verschwand. Der Schlick machte es ihr schwer, aber schwerer machten es ihr die vielen Halme, die sich um Knöchel und Handgelenke legten und die Frau in ihrer Eile hinderten. Hier musste er irgendwo sein, doch das hoch stehende Gras machte es schwer etwas zu sehen... aber nicht unmöglich. DA! Da hinten zeichnete Etwas sich vom einheitlichen Grün-Braun der Uferpflanzen ab und auch das schlängelnde Gehölz zeigte ihr, dem Ziel sehr nahe zu sein. Auf allen Vieren kroch sie, bis sie inne hielt und sich neugierig und freudig strahlend die nassen Strähnen aus dem Gesicht wichte.

    „Hör jetzt endlich auf den Spielchen und zeig Dich. Ich kann einfach nicht mehr länger warten“, sprach sie und patschte dabei ungeduldig auf die seichte Wasseroberfläche.

  14. Beiträge anzeigen #194
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Zscccchhh!", zischte Ornlu, als er aus dem Dickicht hervorkam und sie von der Seite packte, um ihr den Mund etwas zuzuhalten und sie fest an sich zu drücken, damit sie wusste das er es war und kein Strolch. Ornlu sah sich verschwörerisch um, ehe er die Luft für rein empfand - für morastige Verhältnisse. Jail wurde losgelassen und ehe sie nur eine Silbe aussprechen konnte, blickte Ornlu sie mit ernstem Gesicht an.
    "Ich weiß ich bin Erklärungen schuldig. - Sie sind wieder hier aufgetaucht. Meine Feinde. Sie suchen mich und ich verstecke mich solang ich nicht weiß wie viele sie sind.", flüsterte der Jäger und umgriff ihre Hand.
    "Ich bin aber dort sicher wo ich mich verstecke. Ich musste dich finden, ehe du nach mir gefragt hättest und sie dich schnappen würden. Jail...du musst Silden verlassen, solange sie hier sind. Ich bin hier in den Wäldern daheim, kenne die mystischen Haine und habe notfalls Verbündete die sie besiegen können. Du aber nicht, so leid es mir tut und ich gäbe in diesen Tagen alles dafür, um dich in die Arme zu schließen - ausser dein Leben.", wisperte der Druide und wirkte wahrlich traurig. Zum ersten Mal bekam Jail wirklich gezeigt, dass eine gemeinsame Zukunft in diesen Tagen nur ein Traum war, der nur zu leicht platzen könnte.

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    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Jail stöhnte und das nicht nur, weil gerade ein gehegter Traum zerplatzte, sondern weil Ornlus schwere Bürde sie wieder einmal eingeholt hatte. Und es drängte sich in ihr wieder einmal die Frage auf, wie lange das so noch gehen sollte. Irgendwann mußte doch auch das Ende dieser schrecklichen Dinge kommen. Jedoch war die Sorge und die Angst größer, als jeder Gedanke an eine verpatzte Chance auf ein paar Stunden Glücksseligkeit. Alles was sie bisher bis zu diesem Moment an Problemen belastet hatte, wich dieser undefinierbaren und erdrückenden Gefühlsmasse. Der Blick in seine Augen lies es der Frau eiskalt den Rücken hinter laufen, daß Diese die gehaltende Hand zurück zog.

    „Sind es diese Häscher, von denen Du damals in Al Shedim sprachst“, flüsterte sie, doch sie glaubte, daß ihre Worte nicht leise genug sein konnten, um nicht von falschen Ohren gehört zu werden.
    Und dann mußte sie ihm sagen, daß seine Bemühungen zu spät kamen.
    „Ich habe bereits nach Dir gefragt und nur weil man mir sagte nicht zu wissen, wo Du gerade wärest, bin ich noch hier. Hätte man mir gesagt, daß Du aufgebrochen bist zu einem anderen Ort, wäre ich Dir dort hin gefolgt. Und trotzdem hab ich gespürt, daß hier etwas nicht stimmt“, Jail schüttelte sich.
    „... was mich dazu veranlasste, einfach nicht weiter zu fragen und schweigsam die Zeit abzuwarten. Glaubst Du, ich bin ihnen begegnet. Hab ich Dich vielleicht sogar schon verraten?“, kalter Schweiß bildete sich auf der Stirn der Frau, die mit weit geöffneten und zuckenden Augen in das Anlitz ihres Liebsten sah.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Ich hatte keine Zeit, es zu sagen und es ist besser sie wissen rein gar nichts, ob sie weiter in Silden suchen oder ins Land ausschwärmen müssen.", sprach der Druide, der Jails Ton durchaus verstand. Er wäre da nicht anders.
    "Ja und es sind die Häscher. Siehst du sie, wirst du sie erkennen. Sie haben keinen Ausdruck im Gesicht und tragen alte Kleidung, die man wohl vor ein paar Jahrzehnten trug. Sie sind Verstorbene, die ein zweites Leben in Knechtschaft erlangten. Der der sie führt beherrscht die dunklen Künste. Dann wären da noch zwei. Einer wird dich an mich erinnern. Die Tätowierungen, der Blick, das Haar. Er ist die rechte Hand und mein Onkel. Dann wäre da noch die Frau mit der Flöte. Spielt sie ein Lied, erwachen die Toten. Jail, mir ist egal was du denkst, aber ich will das du gehst! Ich will dich nicht verlieren und kriegen sie dich, sterben wir beide, denn ich kann dich nicht sterben lassen!", sprach Ornlu energisch und griff die Dunkelhäutige fest an den Schultern. Sein Blick sprach vieles. Von Traurigkeit zu Entschlossenheit, bis zum Wissen was er tut. Man konnte darin lesen, dass Ornlu das hier mehr als nur ernst war.

  17. Beiträge anzeigen #197
    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Hau endlich ab, klang es in den Ohren der Frau, auch wenn der Mann es so nicht gesagt hatte, aber die Bedeutung war die Selbe, wenn auch in einer anderen Art und Weise. Es hieß, sich möglichst schnell zu verdünnisieren und sich keine Zeit mehr zu nehmen, auch nur noch ein einziges Wort miteinander zu sprechen und es hieß, auf jede weitere Berührung zu verzichten, das sie Ornlus Hände langsam von ihren Schultern wischte. Wäre die Situation nicht eine solch Fassunslose, hätte Jail vermutlich noch ein 'Wenn' und 'Aber' gebracht. So beschrenkte sie sich auf einen letzten, langen Blick in seine Augen und ein letztes, tiefes Schlucken, ehe die Kälte sich in ihrem Innersten vollkommen ausgebreitet hatte. Da war einfach kein Platz mehr für Angst, sondern nur noch ein monotones Sausen, welches in ihrem Schädel pfiff.

    Da kam das Wort 'Ja' recht tonlos über die Lippen, bevor ihr Geist nach einer einzuschlagenden Richtung fragte. Es war ein Moment, der Jails Gehirn einfach so zubutterte, daß keine klaren Gedanken mehr möglich waren. So ging ihr Blick auch ziellos umher, bevor sie wieder in das Anlitz des Mannes sah.
    „Ich gehe“, waren nun die Worte der Frau, die erneut aufkommende Spannung einfach mit einem langen und tiefen Stöhnen hinaus lies. Bei allen bisherigen Verabschiedungen konnte sie sich eines Wiedersehens sicher sein, doch diesmal nicht und das war noch schlimmer, als der schlimmste Abschiedsschmerz. So etwas zerstörte jedes Gefühl und brauchte Jail dazu, sich mit einem 'Leb wohl' auf den Lippen, zurück in das Wasser zu begeben.
    Am anderen Ende des Ufers wartete ihr Stab, mit dem sie sich wieder gemeinsam auf die Reise machen würde. So gerne hätte sie ihm von dem wieder Erwachen der Leidenschaft erzählt, doch so blieb nichts Anderes, als ein Mensch, der einfach tat, was man ihm sagte.

  18. Beiträge anzeigen #198
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Mycon von Ardea, war ein Mann, der nicht leicht zufriedenzustellen war. Es dauerte, bis die Sonne schon längst untergegangen und der Wald bedrohlich dunkel geworden war. Knarzende und geheimnisvolle Klänge drangen nun aus allen Winkeln zu ihnen und jagten Ravnyir einen Schauer über den Rücken.
    Sie saßen immer noch mitten auf einer kleinen Lichtung die von einem Wildbach entzwei geteilt wurde. Hohe, alte Tannen und Fichten begrenzten diese und standen dicht beisammen wie eine undurdringliche Mauer, „ Die werden uns schützen,“ sagte Mycon dazu. Eher einsperren, dachte sich Ravnyir, ließ den Gedanken allerdings unausgesprochen.
    Er hatte die ganze Zeit über, Flöte halten und dabei richtig sitzen geübt. Eine ebenso langweilige wie nervige Tätigkeit und so einfach es auf den ersten Blick auch erschien, der alte Flöter hatte an des Jägers Haltung immer etwas auszusetzen. „ Tu verdammt nochmal die Schultern nach hinten,“ krächzte er wie ein Rabe, jedoch lauter als ein Bär.
    Doch irgendwann saß er dann auf einmal richtig da und hielt dazu sogar die Flöte in einem passablen Winkel. „ Haha, der alte Winkel macht auch die dickste Kuh zu einer guten Tänzerin,“ witzelte Mycon tätschelte dem Jäger derweil auf die Schulter. „ So, fertig für heute, morgen können wir dann endlich beginnen Töne zu erzeugen. Wollen wir ihm Wald schlafen?“ „ Aber ich will ein wenig Flöten,“ sprach Ravnyir, wie ein gekränktes Kind.
    „ Nanana, ich bin müde, morgen kannste Flöten anfangen, fraglich jedoch, ob du überhaupt einen Ton herausbringst, wo du nicht einmal richtig sitzen kannst, aber der alte Mycon macht aus dir schon einen Flöter, das verspreche ich.“
    Mit diesen Worten legte sich der alte Mann ins Gras, neben den Wildbach und begann bald darauf leise zu schnarchen, und selbst diese, eigentlich unwohlklingenden Laute, horchten sich ein wenig nach Flötenspiel an. Ravnyir konnte nicht einschlafen, er fühlte sich durch die Bäume beobachtet, diese Fichten und Tannen waren ihm gar nicht geheuer. Auch die Klänge des Waldes schienen immer lauter zu werden. Der Wind raschelte durch das Geäst, Unterholz knackte, Wölfe heulten, nochnie hatte sich der Jäger im Wald so fehl am Platze gefühlt...

  19. Beiträge anzeigen #199
    Abenteurer Avatar von Chiron
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    Chiron ist offline
    Die Sonne lachte vom Himmel herab, als sich Chiron auf den Weg zurück nach Silden machte. Sein Versuch Magie zu wirken war fehlgeschlagen. Dennoch minderte das sein Interesse daran in keinster Weise. Da sich der Junge sonst aber keinen Rat zu geben wusste, wie er doch Magie hinbekommen könnte, wählte er das erstmal nächstliegende. Corax konnte es und er lernte von Druiden. Vielleicht hätte Chiron so eine Chance darauf, die Magie ebenfalls zu wirken. Wenn das versagte, hätte er jedoch ein Problem.
    Darüber dachte der Junge im Augenblick aber nicht nach. Zuersteinmal müsste er Corax überhaupt finden. Silden war in seinen Augen ziemlich groß und außerdem wohnten so viele Leute hier. Auch wenn Corax schon aus der Masse herausstach, würde es nicht ganz einfach sein. Schließlich versperrten in der Regel alle dem kleinen Jungen die Sicht.
    Auch wenn Corax gesagt hatte, dass er seine Hütte nicht so oft benutzt, suchte Chiron diese als erstes auf. Sonst wusste er nämlich keinen Ort an dem er nachgucken sollte. Und vielleicht hätte er ja Glück.

  20. Beiträge anzeigen #200
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Etwas sauer schmeckte der Apfel, doch das fand er gar nicht mal so schlecht. Letztlich konnte er wohl mir süßen und sauren Äpfeln etwas anfangen, beide hatten ihre Vorzüge. Corax nahm noch einen bissen und freute sich auf den geruhsamen Tag der nun vor ihm liegen würde. Gerade ebend hatte er sich an der Wassermühle mit Proviant eingedeckt, nun fehlte nur noch ein kleiner Abstecher zu seiner Hütte, wo er sich etwas zu lesen und seinen Wasserschlauch holen würde. Ein paar Äpfel, klares kühles Wasser aus einem Sildener Bach und ein Buch, noch einen schönen Baum als Schattenspender dazu, so konnte man einen schönen Frühlingstag genießen.

    Jemand stand vor seiner Hütte, das kam an sich alle paar Tage mal vor, jedoch war das hier ein spezieller Gast. Unverkennbar in seiner Eigenheit stand Chiron vor seiner Hütte und schien zu warten das jemand hinnaustrat. "Hallo, was machst du denn hier?". fragte Corax den Jungen. Noch bevor dieser antworten konnte holte er einen kleinen leicht angerosteten Schlüssel herraus und öffnete die Tür seiner Hütte.

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