[Yared]

War das Wetter am Morgen noch schon und angenehm gewesen, waren nun Regenwolken aufgezogen und ein leichter aber ständiger Nieselregen ergoss sich über die Trainingsgruppe. Die Übung, welche Tavik gerade angedacht hatte, fiel Yared etwas leichter als Samorin, was aber nur daran lag dass er damals bei der Armee zumindest in der Theorie schon einmal gelernt hatte, wie man ein Schwert zu halten hatte.
Doch auch ihm fehlte die Praxis, die notwendige Kondition und die Erfahrung, um diese theoretische Wissen richtig anwenden zu können. Vor allem als sein Holzfalchion anfing sich mit Wasser voll zu saugen und stetig schwerer wurde, fing sich sein rechter Arm an zu verkrampfen und die Versuchung den linken zur Unterstützung hinzuzunehmen wuchs immer mehr.
Nein, der Sappeur wurde den linken nicht dazunehmen, er würde nicht aufgeben.
Yared fing an, den in die Luft gestreckten Arm leicht hin und her zu schwenken und das Handgelenk zu bewegen um das Blut zirkulieren zu lassen, damit der Arm nicht so schnell einschlief, was aber nur für eine Weile Erleichterung brachte.
Dann fing es wieder an, zu kribbeln und zu krampfen.
Jetzt reichte es Yared, die Versuchung wurde zu groß.
Er nahm mit der Linken seinen Beutel von den Schultern und hielt ihn fest.
So hatte er ein Gegengewicht und außerdem musste er nun den Beutel mit der linken Hand festhalten, der sonst in den Matsch unter seinen Füßen würde, was die Motivation, mit der Linken den Schwertarm zu stützen, wesentlich abmilderte.
Fragend sah der ehemalige Soldat zu Tavik hinüber und machte ihn auf den Beutel in seiner Linken aufmerksam.
"Geht das in Ordnung?"

[Samorin]

Samorin versuchte es mit aller kraft aber am anfang viel es ihm wieder schwer. Dann hob er en Stein an,etwa auf Hüfthöhe und von da an Funktionierte es ziehmlich gut immer weiter Schwung um Schwung um schwung. Inzwischen verspürte er ein ziepen im Arm und die Geschwindigkeit seiner Schwünge ließ allmählig nach. Jedoch sah er dan wie Tavik sein Schwert immer noch so schnell wie sonst schwingen ließ, schließlich hatte er ja schon ein klein wenig Übung in sachen Ausdauer, was den Schwertarm betraf. Das trieb ihn an und er legte wieder zu, auch wenn dadurch dass ziepe im Arm schlimmer wurde. Trotzdem machte er weiter und versuchte den Schmerz zu ignorieren.

[Myra]

Ein herrlicher Tag neigte sich dem Ende zu und Myra saß immer noch in ihrem Garten und nähte die Hochzeitmode für Hannah fertig. Das Kleid hing schon geglättet an einem Kleiderständer in ihrem Haus, aber natürlich gab es noch mehr, was zu einer Frauenmode gehörte als nur das Kleid. Irgendwie war die Schneiderin traurig darüber, dass sie das Kleid schon fertig gestellt hatte, denn dies war die schönste Arbeit gewesen. Am liebsten würde sie immer wieder Ornamente auf die Hochzeitsmode nähen, doch irgendwann war eben diese Arbeit beendet und es fehlten nur noch wenige Stiche. Melford würde sich die Kleidung morgen schon abholen können, jedenfalls wenn dieser vorbei kommen würde. Natürlich musste Hannah dabei sein, denn die junge Sumpflerin wollte unbedingt den Gesichtsausdruck ihrer Kundin sehen, wenn sie das Kleid in Empfang nahm, denn schließlich war dies immer wieder ein schöner Augenblick. Sie hoffte, dass Hannah richtig ausflippte, wenn sie das Kleid sehen würde. Melford würde wahrscheinlich im Hintergrund stehen und sich kurz seine Kleider anschauen, aber nichts weiter dazu sagen, ihre ganze Hoffnung lag deswegen in der Reaktion seiner Verlobten.
Ein Stich nach dem anderen zierte nun die Naht und schon bald vernähte sie das Ende. Myra schnitt den Faden ab und hielt das Kleidungsstück hoch in die nächtliche Luft. Es war vollbracht, denn nun war alles fertig. Alles was die Verlobten sich gewünscht hatten, war nun vollendet. Fein säuberlich räumte die junge Schneiderin ihre Utensilien in das Nähkästchen und räumte dann noch den Rest zusammen, denn langsam wurde es kalt und es gab keinen Grund mehr auf dem kalten Boden zu sitzen. Schnell lief die Adlige ins Haus, denn sicherlich wartete schon Keks auf sie.

[Tavik]

„Perfektes Gegengewicht.“, stellte Tavik zufrieden bei Yared fest. Ihm war anzumerken, dass aus der Zeit bei der königlichen Armee noch einige Dinge hängen geblieben waren. Die Art, wie der Sappeur das Schwert hielt, war tadellos. Scheinbar bezog sich Yareds Wissen über den Kampf aber nur auf die Theorie, in der Praxis war er vielleicht einen kleinen Deut besser als sein Mitschüler. „Jetzt solltet ihr beiden ausgelastet sein. Übt es immer wieder, wenn ihr für euch alleine seid oder einfach die Zeit habt. Das Schwert in der einen, ein Gegengewicht in der anderen Hand. Vor allem später – wenn ihr echte Waffen benutzt – ist die ständige Übung sinnvoll.“ Er machte eine Pause. „Nun, ich gebe euch schon einmal einige Übungen für die nächsten Tage. Die werden Pflicht an jedem Übungstag.
Erstens: Eine Strecke laufen. Vom Südtor bis zur großen Eiche im Dorfzentrum, dann rüber zum See und am Ufer entlang. Von dort wieder zum Stadttor. Das für den Anfang vier Mal. Dann sucht euch irgendwas, das man wie Hanteln benutzen kann. Dazu noch Liegestütze .. so viele, wie ihr schafft.“
Die beiden Schüler hörten aufmerksam zu und nickten, merkten sich die Übungen. Wichtig waren sie für den Fortschritt der Lehre auf jeden Fall. Auch für andere Waffen, selbst jene, die Tavik nicht in der Lage zu benutzen war. Ausdauerübungen waren – abgesehen im Bereich der Magie – Pflicht bei jeder Art von Ausbildung im Kampf. Ohne geht gar nicht.
„Ansonsten … seid ihr für heute entlassen. Bin beeindruckt und sehe eine Menge Potenzial, das man weiter ausschöpfen kann. Wichtig ist jetzt nur: Nicht ziehen lassen, sondern am Ball bleiben.“ Er grinste breit. „Ansonsten, bis morgen, Jungs.“

[Ravnyir]

Ravnyir hatte die Zeit ganz übersehen. Eigentlich wollte er nur eine gute halbe Stunde in der Taverne verbringen, doch dann war dieser Varanter von gestern, Azaved, aufgetaucht und so hatten sie sich zusammen ein paar Biere gegönnt. Mittlerweile schleppten sie sich müde und erschöpft, jedoch durch Alkoholeinfluss leicht erfreut, zu Ravnyirs Hütte. Der Jäger hatte Azaved versprochen das dieser heute bei ihm schlafen könne und so öffnete er die Tür der Hütte und ließ jenen ein. „ Du wirst jedoch den Boden wählen müssen, “ sagte er zum Varanter. Diesem schien das nichts auszumachen, er war wohl nur froh ein Dach über dem Kopf zu haben. Ravnyir nahm sich ein paar der Holzscheite, die er aufgebahrt hatte und warf diese in den Kamin. Mit Azaved´s Hilfe machte der Jäger schnell ein wärmendes Feuer. „ Ich hol noch schnell etwas Wasser, “ sagte er und nahm sich den Holzkrug vom Tisch. Leicht schwankend verließ er seine Hütte und ging zum Fluss, der nicht weit entfernt lag. Der Jäger füllte den Krug bis an den Rand voll und tat sich beim zurückgehen schwer nichts auszuschütten. Als er wieder die Hütte betrat war Azaved schon eingeschlafen. Leicht schnarchend hockte der Varanter in einer Ecke des Raumes. Er war in seinen Umhang gehüllt und hatte die Kapuze über den Kopf gezogen. Trotzdem konnte Ravnyir noch das geblendete Auge darunter erkennen, welches ins Leere zu starren schien. Müde nahm der Jäger noch ein paar Schlucke Wasser zu sich und legte sich dann aufs Bett. Es dauerte nicht lang und auch er fiel ihn einen leichten Schlaf…

[Azaved]

Am nächsten Tag wachte Azaved einige Stunden vor Ravnyir auf.
Er hatte immer noch einen Kater vom gestrigen Besäufnis, konnte aber schon klar sehen und normal gehen.
Als er sah dass sein Bekannter noch schlief, ging er so leise wie möglich hinaus, warf aber vorher noch zum Dank ein paar Goldmünzen vor sein Bett.
Draußen ging er in Richtung Mühle.
So früh am Morgen war dort bestimmt noch niemand wach und er hatte einen riesigen Hunger.
Da er kaum noch Geld hatte wollte er sich das Essen klauen und hoffte nicht erwischt zu werden.
Es gelang ihm tatsächlich einen Schinken und einen Laib Brot zu stehlen.
Gierig verschlang er sein erbeutetes Essen.
Ob man das wohl merken würde?
"Naja wohl eher nicht", dachte er sich, "die haben so viel gelagert, das merkt doch keiner, und selbst wenn, keiner wird ausgerechnet auf mich kommen."

[Samorin]

Samorin Rann der Schweiß übers Gesicht nachdem er die Strecke die Tavik ihm genannt hatte zu schnell angegangen war war er sehr schnell ziemlich ausgepowert gewesen. Jedoch schaffte er die vier Runden mit hängen und würgen. Er sank um zu verschnaufen auf den Boden. Nachdem er sich ausgeruht hatte Ging ermal wieder sein Kraut unter die Leute Bringen.
Da kam er an einer Schmiede vorbei, aus der Laute Hammerschläge zu hören waren, er erinnerte sich dass tavik gesagt hatte hier würde es einen Schmied gebe der den Sumpfstahl herstellte. Also Öffnete er die Tür. Am Amboss stand ein Großer, kräftiger Mann,Vollständig in seine Arbeit versunken und ließ seinen Schmiedehammer immer wieder auf den Glühenden Stahl krachen. Samorin hatte gerüchte gehört dass dieser Mann ein Templer sein sollte. Nun dass leiß sich leicht herausfinden also rief er, gegen die Hämmerschläge an: "Erwache!"

[Ryu Hayabusa]

Laut krachend fuhr der Hammer auf den heißen Stahl nieder, der dort so wehrlos auf dem Amboss lag. Funken flogen wild durch die Werkstatt, während der Schmied, der den Stahl zu einer neuen, tötlichen Waffe formte inmitten der Hitze stand und jede Faser seines Körpers anspannte, nur um ein weiteres Meisterwerk der Schmiedekunst herzustellen.

Vertieft in seine Gedanken ging Ryu ganz auf in seinem Handwerk. Welch wundervolle Klinge würde er gerade herstellen, eines wahren Schwertmeisters würdig und doch nicht im Entferntesten so mächtig wie Ryu-Ken, das Schwert des Drachens. Immer und immer wieder fiel der mächtige Schmiedehammer auf den Stahl, bis dieser schließlich eine wundervolle Form angenommen hatte. Zwar war er noch nicht fertig, aber ein wichtiger Teil der Arbeit war nun vollendet. Und auch ein Besucher riss den jungen Schmeid jeh aus seinen Gedanken. Nicht, dass Besucher etwas Seltenes waren, nein. Es lag vielmehr an der Begrüßung.

"Erwache!"

Schnell und neugierig hob Ryu den Kopf und wendete sich sogleich um, die Augen zu Schlitzen verengt. "Welcher Fremde betritt die Werkstatt des Schmiedes, während ebenjener dabei ist, das Rätsel des Stahls zu ergründen und ihn dann noch auf ebenjene, alte Art und Weise, wie es nur die alte Kaste meiner Sippe vermag zu grüßen? Erkläre dich, Fremder!"

Es war nicht so, dass Ryu etwas gegen den Fremden hatte, nein. Er konnte nur seinen Augen nicht trauen, dass ihn eine völlig fremde Stimme mit diesem kleinen und doch so bedeutungsvollen Wörtchen begrüßt hatte...

[Ravnyir]

Ein paar letzte Wischer noch, Staubkörner flogen wild durch die kleine Hütte, er hustete, tunkte den Lappen in den Wasserkrug, Gleich hab ich´s. An einer Stelle hatte sich ein dunkler Fleck in der Tischplatte festgesetzt, den Ravnyir leider nichtmehr herausbrachte, der Rest des Hauses war aber sauber. Zufrieden fuhr sich der Jäger über die schweißgenässte Stirn und kontrollierte nochmals alles. Der Boden war nass und blitze Plank, das Bett ordentlich, der Tisch glänzte im Sonnenlicht und das Regal war endlich soweit, dass er etwas reinstellen könnte ohne Angst zu haben es im dichten Staub nichtmehr wiederzufinden. Leicht summend verließ Ravnyir seine Hütte, schüttete die Reste des Putzwassers weg und machte sich samt ausgeliehenem Besen auf zur Taverne.
In der grünen Krähe war es, der Tageszeit entsprechend, eher ruhig. Der Jäger setzte sich wie gewohnt an einen Tisch in einer Ecke des Raumes und bestellte bei Aidar ein gutes Bier und etwas Brot mit Käse. Ravnyir bezahlte gleich, als man ihm das Essen brachte mit dem Gold das Azaved ihm dagelassen hatte. Den Rest plante er dem Varanter zurückzugeben da er es für unnötig erkannte Gold für eine Nacht Schlaf, auf dem Boden einer staubigen Hütte zu verlangen. Das Bier hielt er sich lange auf und nahm nur immer kleine Schlucke. Das Brot jedoch hatte Ravnyir, hungrig wie er war, schnell verschlungen. Gemütlich trank er seinen Krug aus und lauschte belanglosen Gesprächen, als er durch ein Fenster bemerkte, dass die Sonne garnichtmehr hoch am Himmel stand. Oh, ich muss noch was erledigen, erinnerte sich und machte sich zur Wassermühle auf um Mandy den Besen zurückzugeben und sich irgendeine Arbeit geben zu lassen…

[Samorin]

"Ich bin Samorin." Antwortete Samorin Und zog den kragen seines Hemds zur seite und offenbarte die Tätowierung der Templer. Im Gesicht des Templers zeichnete sich Erkenntniss ab. Der Schmied Reichte Samorin Die Hand. "Mein Name ist Ryu Hayabusa."
"Du bist Templer Fragte Samorin."
"Ja ich bin Templer und du?"
"Nicht wirklich mein Vater War Templer daher die Tätowierung." Antwortete Samorin, dieses Thema wollte er schnell übrspringen.
Ryu schien dass bemerkt zu haben und drang nicht weiter darauf ein.

[Ryu Hayabusa]

Dieser Junge schien wirklich der Sohn eines Templers zu sein, aber dieses Zeichen auf seinem Hals... Man bekam es erst zu seiner Weihe... Hatte sein Vater also mit den Traditionen gebrochen, oder warum trug der Kerl so eine Tättowierung? Nachdenklich ließ Ryu seinen Blick einen Moment darauf verweilen, beschloss aber dann, sich wieder seiner Arbeit zu widmen.

Wortlos ging er herüber zum noch immer glühenden Stahlrohling, packte seinen Hammer und führte seine Arbeit dort fort, wo er aufgehört hatte. Erneut donnerte der Kopf des Hammers auf die zukünftige Klinge.

"Aber... *kling* Sag mal... *krack* Was treibt dich in meine... *Krisch* Schmiede? Du wirst mir sicher keine *Knirr* Kräuter verkaufen wollen..."

Er legte den Hammer kurz zur Seite, hielt den Rohling senkrecht vor sich und begutachtete ihn genaustens, ehe er sich wieder zu Samorin drehte. Der Junge machte ihn ein wenig neugierig...

[Samorin]

" Hm naja vieleicht doch, aber in der Hauptsache wollte ich mir ein Schwert besorgen." Ryu hob den Kopf.
"Ich würde sagen da bist du hier genau richtig.Hier findest du bestimmt etwas. Aber moment mal wieso Kräuter verkaufen?" Fragte Ryu.
"Nunja spezielles Kraut: Sumpfkraut die Sorten von Khorinis; grüner Novieze, Schwarzer Weiser und Traumruf.Aber natürlich auch den Normalen Schwarzen Rhobar. ".
"Aha, naja dazu später, wie war das nochmal mit dem Schwert?"
"Ich wollte mir einen Einhänder kaufen. Hättest du was passendes da?"

[Ryu Hayabusa]

Sumpfkraut also. Ryu nickte. "Gut, ich habe bestimmt ein paar Schwerter da. Jetzt bleibt nur die Frage, wieviel du mir zahlen kannst, oder aber..." der Schmied blickte den Fremden an und rieb sich kurz am Kinn. "Du sagtest, du hast Sumpfkraut, richtig?" murmelte er leise vor sich hin, worauf nur ein knappes Nicken von Samorin kam.

Ryu hindessen lief wieder herüber zu einem der Waffenständer und tippte mit seinem Zeigefinger auf jedes der einzelnen Schwerter, bis er auf einem verweilte, dieses mit einer beherzten Handbewegung in die Luft warf, fing und ein paar leicht von der Hand gehende Schwünge damit vollführte, ehe er die Klinge wieder sinken ließ und sich wieder seinem Kunden widmete.

"Ein solider Einhänder. Kein Schnickschnack wie Verzierungen, oder sonstige Spielereien, dafür recht ausgewogen und für einen Anfänger sicherlich mehr als ausreichend. Und jetzt zum Preis..." er nahm einen Lappen, der am Becken mit dem Wasser hing und polierte das Schwert ein wenig. "Du hast die Wahl. Sagen wir... Fünfzig Goldstücke, oder du tauschst mir dafür Sumpfkraut ein. Allerdings kein Verarbeitetes. Ich brauche die Pflanzen selbst. Wenn du mir mit einer Art bezahlen kannst, dann soll das Schwert dir gehören. Von mir aus kannst du dazu noch einen Schleifstein haben. Also, was sagst du?"

[Carya]

Die Sonne schien durch das Blätterdach des Waldes und warf ihr Licht auf die neuerbaute Hütte. Voller Stolz machte sich die Rothaarige an die Arbeit, sie wollte den Kräutergarten ihrer Mutter erneuern. Sie kannte den Wald, wie ihre eigene Westentasche und wusste genau wo sie die verschiedenen Pflanzen suchen musste.
Als ersten ging sie zu einem alten Baum, welcher von Efeu geziert wurde.Immergrün findest überall im Wald, seine Blätter und Blüten, helfen bei Husten, Schmerzen und Wunden! hört sie ihre Mutter leise sagen. Sie grub ein paar Ableger aus dem Boden und legte diese in ihren Korb.
Als nächstes machte sie sich auf die Suche nach Erdrauch und Schlangenwurz, welches nicht weit von dem Baum wuchs. Wärend die junge Bardin von den beiden Pflanzen ein paar Ableger entfernte, erinnerte sie sich daran, dass ihre Mutter sie als kleines Kind mitgenommen hatte, wenn sie neue Kräuter brauchte. Sie gab ihr Wissen an Carya weiter und erklärte ihr jede Kleinigkeit, wodrauf sie achten sollte.
Schlangenwurz war gut gegen Durchfall so wie bei Entzündungen, allerdings benutz man nur die Wurzel überlegte das Mädchen als sie die Pflanze ausgrub. Erdrauch hilft bei Gallenbeschwerden und ist Krampflösend sie legte die Pflanzen zu dem Efeu und ging zurück zu ihre Hütte.

Carya pflanzte das Efeu an ihre Waldhütte und befestigte es mit einem kleinen Holzstarb, sodass der Kletterstrauch ohne Probleme empor wachsen konnte. Erdlauch und Schlangenwurz seete sie zu ihren andern Pflanzen.
Der kleine Kräutergarten war noch von ihrer Mutter, allerdings hat sich das junge Mädchen nach ihrer Rückkehr nach Silden nicht besonders um ihn gekümmert, also musste sie einige Pflanzen erneuern.
Die Bardin ging im Gedanken die einzelen Pflanzen durch Kamille, Salbei, Gänseblümchen, Fenchel,Schlangenwurz, Pfefferminz, Eisenkraut, Erdrauch, Brennessel, Rosmarin und Baldrian das waren die Pflanzen die Carya ohne Probleme erkennen konnte und wo sie die Wirkung wusste.
Sie hackte das Unkraut aus dem kleinen Beet und zupfte die verwelkten Blüten ab. Sie ließ ihren Blick über das Beet wandern und war zufrieden mit dem Ergebnis.

Der Tag ging zu neige und Carya machte sich auf den Weg nach Silden um noch ein bisschen Gold zu verdienen. Im Dorf angekommen setzte sich Carya auf ihren Stammplatz unter den alten Baum. Sie packte ihre Harfe vom Rücken und fing an zu spielen.

[Samorin]

Samorin Enschied sich für das kraut er sagte er käme gleich zurück und rannte los. Nach einiger zeit schlepte er das Kraut zur Türe herein, der Schweiß rann ihm übers Gesicht. Er wischte den sich den Schweiß von der Stirn.
"So ich denke dass wäre genug oder? Der Templer besah sich das viele Kraut. Und roch daran.
"Hmm der scheint was vom Kraut zu verstehen." dachte Samorin.
"Das ist genug." Meinte der Templer. Da fiel Samorin noch etwas ein.
"Ich brauche noch eine Schwertscheide, diesmal zahle ich in Gold.Ich hoffe du hast auch hier etwas passendes?"

[Ryu Hayabusa]

Der Gute schien ja recht schnell zu sein, was das Handeln anging, so hatte Ryu doch ein paar äußerst gute Sumpfkrautpflanzen gebracht. Zufrieden nickte der Templer abermals und ging noch einmal zu einem alten Fass, dass bei den fertigen Verkaufsschwertern stand und in dem ein halbes Dutzend Schwertscheiden drin steckten. Mit einem Griff nahm er eine heraus und ging herüber zum Tisch, um das Schwert darin anzupassen. Glücklicherweise war es eine seiner "Norm-Passformen" von denen er immer ein paar auf Lager hatte.

"Hmm... Ach, behalte sie einfach, das geht schon in Ordnung. Das Kraut, dass du mir gebracht hast, ist allemal Schwert und Scheide wert, glaub mir..." sprach Ryu eher zu sich selbst, als zu Samorin und reichte diesem das Schwert in seiner Scheide, ehe er ein wenig die Blätter des Krautes abfühlte. "Ja, ich glaube das sollte gut sein. Du solltest einen kleinen Garten anpflanzen, wenn das nicht schon passiert ist. Achja... Gib deinem Schwert einen klangvollen Namen. Es mag zwar kein Drachentöter sein, aber ich glaube du wirst damit noch viele Kämpfe bestehen müssen... Aber entschuldige mich bitte, ich habe noch ein wenig zu tun. Man sieht sich bestimmt einmal die Tage. Erwache!"

Und mit diesen Worten verließ der junge Hayabusa seine Schmiede und ging hinter auf den Steg hinter seiner Hütte. Baden... Das wäre jetzt gut. Vor allem, wenn er noch ein wenig Gitarre spielend seinen Abend am Marktplatz verbringen wollte...

[Corax Erindar]

Seit sie alle wieder in Silden eingetroffen waren verlief das Leben wieder in einigermaßen geregelten Bahnen, sofern man das Leben wie es in Silden verlief als normal betrachtete. Sonnenlicht verkündete einen starken Frühling und einen aufkommenden Sommer, selbst zu dieser eigentlich späten Stunde war es noch hell. Jedoch war die Wärme des Mittags inzwischen einer leicht kühlen Abendbrise gewichen, die die Sumpfkrautwolken der Genussraucher durch das ganze Dorf trugen. Mit einem leichten Klick öffnete sich das Schloss seiner Tür und er öffnete sie mit einem leichten Ziehen. Als Corax die Hütte betrat stellte er erstaunt fest das auch Chiron hier war. Der kleine Junge streifte oft durch die weniger besuchten Orte des Dorfes und erfreute sich an dem Plätschern eines Baches oder am Geräusch des Windes im Gras. Nach aussen hin machte er einen sehr schüchternen und zurückgezogenen Eindruck. Corax zog die Tür hinter sich herran ging einen Schritt weiter in die kleine Stube hinnein. "Du solltest vieleicht mal zu Mandy gehen und schauen ob sie dich irgendwo unterbringen kann, sie hat zwar im Moment viel zu tun, jetzt da Char abgehauen ist, aber sie findet vieleicht was für dich.", riet er dem Jungen und dachte dabei eine Weile lang an den Mann mit den weißen Haaren und dem auch sonst so gezeichneten Körper. Wo er wohl abgeblieben war? Er zog einen Stuhl zu seinem kleinen Stift, räumte ein halb beschriebenes Blatt zur Seite und öffnete eine Schublade, aus ihr herraus strahlten ihm zwei Augen entgegen. Obwohl, strahlen taten sie zum Glück nicht, den das hätte bedeutet das er einen Fehler gemacht hatte. Vorsichtig holte er die beiden Armschienen aus der Schublade und legte sie auf den Tisch. Wie immer wenn er sie in den Händen hielt wunderte er sich über das erstaunlich feste wenn auch flexible Material aus dem sie gemacht waren, es fühlte sich nicht wie Leder an, auch nicht wie ein anderer Werktstoff den er kannte. Allerdings war er auch kein Rüstungshersteller und auch kein Experte was deren Anwendung anbelangte. Das Auge, welches jeweils auf dem Rücken der Armschienen saß hatte nichts von seinem stechen im "Blick" verloren und neben den herausragenden Runen deren herkunft er nicht kannte konnte man bei genauem Hinsehen die Kerben, welche er selbst hinzugefügt hatte, erkennen. Sie funktionierten bei ihm, das wusste er, nur konnte er nicht sagen ob er nicht indirekt selbst den Zauber auslöst ohne es zu wollen. Die alles entscheidende Frage war wohl ob sie bei einem Menschen bar jeglicher Magiekenntnisse, wie Jarvo es auch war, wohl funktionieren würde. Normalerweise hätte er wohl Jarvo selbst ausprobieren lassen, doch er war gerade nicht in Silden, so viel hatte er in Erfahrung bringen können. Nun konnte sein Mitbewohner sich mal nützlich machen. "Chiron könntest du bitte eine dieser Armschienen überziehen, sie sind vieleicht etwas zu groß, aber das macht nichts. Wenn du soweit bist, sag bitte 'Calim' ", bat Corax den Jungen und hielt ihm eine der Schienen hin.

[Samorin]

"Hm einen Namen,"dachte Samorin whärend er die Schmiede Verließ und das Schwert an seinen Gürtel band,"Naja dass werd ich mir später überlegen."
Samorin lief zur alten Mühle. dort angekommen sah er noch niemand.
"Naja, dann werd ich halt schonmal anfangen." also zog er den Einhänder aus der Scheide und ließ ihn Schwingen. Er war viel schwerer als das Übungsschwert dass Yared ihm gegeben hatte. Whärend er das Schwert schwingen ließ, dachte er über Ryus Worte nach:
"Ein Name Für ein Schwert, über sowas hatte ich noch nie nachgedacht."
Er wurde von Tavik aus seinen Gedanken gerissen.
"Ah, gut du hast schon angefangen..."

[Prydi]

Es war (mal wieder) ein ganz gewöhnlicher Tag im Leben der Superagentin (oh ja, wir haben die Bezeichnung geändert! - Denn letztens hörte unsere liebe Agentin von den Waschweiber von einem Agenten mit einer blödsinnigen Nummer, 666 oder so und war darüber empört, dass ihm all die Bewunderung zu kam, die ihr eigentlich zukommen sollte - den schließlich hatte sie noch nie was von dem Bengel gehört und sie gehörte zu den bewundernswertesten Agenten überhaupt - nämlich dem Schwadron der Übergeschnappten und Lebensmüden, die tagtäglich [aus lauter Spaß] ihr Leben für alle Völker einsetzten [die ihnen eigentlcih vollkommen egal waren] und deswegen die grenzenlose Bewunderung und alle Spottlieder verdienten). Doh! Etwas war anders! (Natürlich, wenn etwas nicht anders wäre, wäre es müßig über diesen Tag überhaupt zu berichten, es sei denn, um zu gewährleisten, dass die Autorin nach Ablauf der Frist auch fein befördert wird und dann wegen dem neuen Rang einen auf dicke Hose machen kann.) Denn da die junge Agentin, pardon, Superagentin, Tag und Nacht damit Friedrich-Kotze wegzumachen, so war sie, da sie ihre Tage auf der primitiven Erde zubrachte, auch den irdischen Gesetzen unterworfen, von denen eine besagte, dass wenn man in Kontakt mit Baby-Kotze oder Kacke kommt, man unweigerlich anfängt zu stinken. Auch bieten diese Gesetze in einem gigantischen Anhang Vorschläge, wie man die Gesetze entweder umgehen, oder wieder wett machen kann - in diesem Fall schlägt das Gesetz für Baby-Kotze/Kacke vor, dass man ein ordentliches Bad nimmt; am besten sei ein heißes Bad mit Seife, doch da nicht jeder todesmutig genug ist in die Badeanstalten der Rosaröcke vorzudringen, vorallem wenn man männlich ist (und an dieser Stelle warnt das Gesetzesbuch eindringlich (!) davor, jemals, überhaupt, nie (!) die Seife aufzuheben, egal, wer einen wie lange bittet, niemals!), weshalb auch ein einfaches Bad im nächstbesten See reicht, sehr zu empfehlen seien hierbei Seen, die in Nähe von Sumpfkrautfeldern liegen, da sie a) eine besonders entspannende Wirkung haben und b) die Kräuter die Haut wunderbar zart und geschmeidig machen. So also beschloß unsere Superagentin, die natürlich bestens in den irdischen Gesetzen unterrichtet war (ihr ging das Sumpfkraut aus, als das in der Agentenschule besprochen wurde..). Doch da sie ihren süßen, kleinen Friedrich (zu ihrem Entsetzen musste sie feststellen, dass sie richtige Muttergefühle für ihren ehemals besten Freund entwickelt hatte, doch wer konnte bei so einem süßen Wonneproppen schon widerstehen?!) nicht alleine lassen konnte und schon gar nicht alleine mit Ophelia, da er sie sonst einfach in Frust auffressen würde, setzte sie den Kleinen behutsam ins weiche Gras, gab ihm einen feuchten Schmatzer, reißte sich ihre Kleidchen vom Leib und sprang in den See. Und schon im nächsten Moment stieß sie einen derart schrecklichen Laut aus, dass ihr Friedrich vor lauter Schreck auch aufschrie und damit wahrscheinlich die Sternizei auf Stern 4 alamieren wollte, was aber schief ging, da diese Sternizisten einerseits ziemlich besoffenen waren und keine Lust hatten, so weit rauszufahren (geschweige denn, dass sie das mit 5,6 Promille noch durften - denn die Grenze lang ganz klar bei 5,4 Promille) und andererseits fanden sie es irre lustig, dass ihre miss Prüde so nah mit einem nicht ganz bekleideten Mann zu tun hatten. Wirklich, einer lachte so schallend, weil er sie mal in der 8. Klasse auf ein Date eingeladen hatte, nachdem sie aber seinen winzigen Sternenstab gesehen hatte, war sie schallend von dannen gezogen, weswegen es ihm jetzt überhaupt nicht Leid tat. Aber das war eine andere Geschichte.

[Ryu Hayabusa]

Was war heute nur für ein seltsamer Tag? Erst traf Ryu einen Fremden mit den Zeichen der Templer und dann, als er gerade ein wenig entspannen wollte und sich mit auf dem Rücken treiben ließ, trat ein Schatten über ihm hervor und kurze Zeit später machte es nur ein lautes Platschgeräusch, dass den Templer ins Wasser zog. In diesem ganzen Wirrwarr hatte er nicht wirklich realisiert, dass das eine junge, äußerst attraktive Frau war, die sich da auf ihn katapultiert hatte und nun völlig irritiert um sich blickte. Ryu verstand nicht ganz, aber er gab sich doch ruhig, als er auftauchte und die Fremde musterte, wie sie mit ihren Armen herumwedelte und dabei fast ertrank.

-Rette ich sie? Sie hat mich fast erschlagen... Andererseits... Was solls...-

Ohne weitere Überlegungen schwamm der Hayabusa dann zur ihr herüber und zog sie vorsichtig an einen der Holzpfosten des Stegs. Scheinbar war das Mädchen so sehr mit ihren Strampeleien beschäftigt, dass sie es gar nicht bemerkt hatte, dass ihr "holder Retter" sie vor dem schieren Ertrinken gerettet hatte. Nun... Auch wenn man in dem seichten Wasser noch stehen konnte. Wortlos und mit verschränkten Armen stand er nun also da und begutachtete die Situation...