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    Veteranin Avatar von Neromir Amant
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    Neromir Amant ist offline
    Nur noch schwach Glühte das von einer weislichen Ascheschicht überzogene Holz, des Lagerfeuers als er Aufwachte. Gähnend blickte er sich um, alles schien Ruhig zu sein. Die Vogel Zwitscherten ihre so schrecklichen fröhlichen Gesänge. Die ihn geweckt haben, noch verschlafen griff er nach der Feldflasche mit Wasser. Nahm einen Schluck des kalten Nass. Schüttelte sich als die Kühle Flüssigkeit sich in seinen Schlund ergoss.
    „Bäh“
    Sein Blick wanderte zu seinen Lederbeutel den er zugleich an sich zog. Er wühlte solange in dem Beutel bis er die Pfanne , die Eier und das Brot gefunden hatte. Mit einen Gedankenstoß der die Magie freisetzte hauchte er der Glut in dem verkohlten Holz, neues Leben ein. Schnell zügelten die Flammen gespeist von Magie erneut über das verkohlte Holz. Langsam richtete sich der Hagere auf um näher an das wärmende Feuer zu gelangen. Das Holz knisterte im Feuer, zufrieden blickte er auf die Flammen während er dabei die 3 Gänseeier in die Pfanne Schlug welche er in Trelis gekauft hatte. Mit seinem Messer rührte er sie in der Pfanne sie zu einer Masse. Über dem Feuer das am Rand seiner Pfanne hoch schlug. Mit den Frischen Rührei das er nun hatte machte er einen Schritt zurück als dessen Konsistenz ihm zusagte. Langsam lies er sich wieder zu Boden. Der Hagere griff gerade nach seinem Brot. Als er etwas wahrnahm, schnell hob er den Blick. Ein Zweig knackste und eine Stimme sprach ihn an.
    „Ist das für mich, wie Nett von euch!“
    Der Hagere blickte zu dem Kerl der nun in seiner Nähe stand. In schäbiger Kleidung, Unrasiert, mit kurzen Krausen blonden Haar. Und einen Schwert an seinen Gürtel.
    „Ihr Könnt euch gerne zu mir setzten doch von meinem Mahl kann ich euch nichts geben“
    „Willst du mich Verarschen!....Bursche du gibt’s mir nun Brav dein Gold und alles andere was mir gefällt.“
    Der Hager schloss kurz die Augen, was war dies nur für eine Schrecklich Welt geworden.
    „Ich Glaube nicht“
    Entgegnete er ihm legte seine Pfanne zur Seite und erhob sich vom Boden.
    „Bürschechen du willst wohl Prügel bevor ich das Bekomme was mir zusteht.“
    Antworte der Bandit um den es sich hier wohl Handelte dem Hageren. Neromir schüttelte den Kopf widerstrebte es ihm doch zu Kämpfen.
    „Ihr wisst nicht mit wem ihr euch anlegt, geht solange ihr noch könnt.“
    Laut lachte der Bandit auf.
    „Du willst mir Drohen na Warte.“
    Er zog sein Schwert und trat näher, Fast zeitgleich begann Neromir die Magie zu Bündeln.
    „Erwache aus deinem Schlaf“
    Hauchte er als er die Gebündelte Magie die dem Wesen leben ein hauchte freisetzte. Der Boden Knackste Risse bildenden sich. Als sich der Boden hob und das Wesen welches seit Jahren dort Ruhte freigab.
    „Wa....was Verdammt soll das.!“
    Stammelte der Bandit als das Wesen aus dem Boden Kroch, und sich neben dem Schwarzmagier stellte. Neromir lies seine Hand über den Knöchernen Rücken des Skelett Warges den er gerufen hatte gleiten.
    „Es ist Besser ihr geht nun“
    Zischte er Spöttisch, Während er das Untote Tier wie einen Hund Tätschelte.
    „Äh....war nur Spaß.....!“
    Stammelte der Bandit noch eh er sich aus den Staub machte. Neromir Hob leicht die Mundwinkel, blickte zu den Warg. Den er noch eine weile zumindest solange er hier noch rastete bei sich behalten würde. Bevor er ihn wieder seinen Wohlverdienten Schlaf gewährte.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Auf einer Lichtung waren sie angekommen, nahezu ideal um mit dem Waffentraining zu beginnen, Albrecht war wohl so weit, das würde er seiner Lehrmeisterin aber nun auch beweisen müssen.

    "Ich denke, dass ihr nun so weit seid, dass wir mit leichtem Waffentraining beginnen können. Wir werden langsam anfangen, nicht nur ihr müsst euch erst daran gewöhnen, euere Stute genau so.

    Ich werde euch angreifen und ihr versucht den Angriff abzuwehren. Keine Angst, ich werde wirklich vorsichtig und langsam beginnen, es soll auf einer Seite zum eingewöhnen und auf der Anderen ein kleiner Test sein. Ich möchte einfach mal sehen, wie ihr und euer Pferd mit der neuen Situation umgehen werdet."


    Vor allem bei Pferden wusste man nie, wie sie auf Waffen reagieren würden. Die Meisten eher nervös, manche gewöhnten sich schneller daran, Andere wieder gar nicht. Daher hielt Chiarah auch was sie versprochen hatte und ging erst sehr vorsichtig vor.

  3. Beiträge anzeigen #363
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Odinson ist offline

    In den Vengarder Wäldern

    Nach einem kurzen Besichtigungsgang zur Baustelle bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen, machte sich Odinson auf Kayden abzuholen. Sie würden sich am Tor treffen welches zu den westlichen Wäldern führte. Dort würden sie nach einem Holzfällerlager suchen um an gutes und günstiges Holz zu kommen, welches für den Umbau gebraucht wurde.
    Odinson grüßte hier und da. Trotz des Vorfalles, kannten ihn doch ziemlich viele in Vengard, vor allem von der Mittelschicht, ziemlich gut. Der Auflauf der letzten Tage war mehr oder weniger von den Armen besucht worden und am ende hatten sie ja ihre Wut auf das System an ihm ausgelassen, persönlich konnten sie ihn ja nicht hassen, weil sie ihn gar nicht kannten. Auch wenn Sunder seine Teil dazu beigetragen hatte, das ein verzerrtes Bild vorherrschte. Aber eigentlich wollte Odinson das Thema vergessen. Vorwärts musste der Blick gerichtet werden.
    Als er dies tat, sah er auch schon Kayden an einer Mauer gelehnt auf ihn warten.
    „Innos mit dir Kayden, gut geschlafen?“
    Sein Schüler bejahte.
    „Wunderbar, wir werden einiges laufen müssen schätze ich, bis wir ein Lager gefunden haben, welches genug Holz liefern kann. Schwert und Schild auch dabei? Wunderbar!“ Er hatte ihm aufgetragen, seine Ausrüstung mit zu nehmen, um bei Pausen üben zu können. Auch der Nordmann trug Schild und Schwert mit sich.
    Sie passierten das Tor und gingen über hügelige Landschaft hinein in den Vengarder Wald. Begleitet von fröhlichem Vogelgezwitscher und einem leisen Rauschen, das den ganzen Kronenbereich über ihnen erfüllte, durchschritten sie das Geäst.
    „Sag mal Kayden, ich bräuchte noch ein paar Aufseher. Hättest du Lust oder jemanden im Kopf?“ fragte der Ritter nach einer Weile des stillen Marsches. Der Angesprochene wollte gerade antworten, als Gackern die angenehme Ruhe zerriss.
    „Bei Innos, was ist das denn für ein Tier?“ rief Odinson aus. Kurz darauf schnellte ein Pfeil in den Baum neben seinem Kopf. „Ah, kein Tier. Banditen!“ brummte er und zog gleichzeitig seine Waffen. Kayden tat das Selbe. Sie stellten sich nebeneinander und ließen die Schild überlappen. Die Geräusche kamen von vorn, so konnten sie hoffen, dass sie nicht schon umzingelt waren.
    Sie warteten, warteten, das Rascheln kam näher und näher. Odinson schluckte hart und lies kurz einen Blick auf seinen Schüler schweifen. Der starrte konzentriert ins Gebüsch.
    Es waren 4 gut bewaffnete Banditen. Einer hatten den Bogen.
    „Halt, alles Gold rüber oder ihr fresst Gras!“ war die noble Anrede.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Schwertmeister Avatar von Kayden
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    Kayden ist offline
    Kayden war sofort klar gewesen, dass sie die Banditen trennen mussten und somit auch den Bogenschützen außer Gefecht setzen. Mit seinem Bogen konnte er hier nicht wirklich viel anfangen, deshalb wartete er kurz und handelte, ohne groß nachzudenken.
    Den Schuss des Schützen wartete er ab und bevor der erneut schießen konnte rannte der Ruinenwächter los.
    An einem Felsen stieß er sich ab und sprang mit angewinkelten Beinen über die Banditen hinweg. Sofort nachdem er wieder festen Boden unter den Füßen hatte knallte er dem Schützen seinen rechten Fuß gegen den Kopf.

    Benommen, wie er nun war, stellte er erst einmal keine Gefahr mehr da. Nachdem sich die restlichen Banditen erst ungläubig angeschaut hatten, gingen zwei von ihnen auf Odinson los. Kayden musste sich erst einmal nur einem Gegner stellen, was aber nicht unbedingt ein Vorteil war. Wie es schien hatte er einen erfahrenen Kämpfer vor sich, der ziemlich genau zu wissen schien was er tat.
    Sofort ging der Bandit mit seinem Zweihänder auf den ehemaligen Waldläufer los. Kayden beschränkte sich für den Anfang auf die defensive. Ohne sich zu sehr nach hinten drängen zu lassen wollte er seinen Gegner beobachten. Vielleicht eine Schwäche erkennen oder auch eine Überheblichkeit, die er ausnutzen konnte.
    Leider musste kayden feststellen, dass dem nicht so war und bevor er sich jetzt noch weiter zurückdrängen ließ handelte er dann doch lieber. Mit seinem Schwert versuchte er den Gegner auf Anstand zu halten. Dies gelang ihm auch recht gut. Sein Gegner mit seinem Zweihänder war nicht ganz so schnell wie er, allerdings reichte wahrscheinlich schon ein Treffer aus, um sein Holzschild zu spalten.
    Kayden duckte sich unter dem Schlag hinweg und rammte in der Aufwärtsbewegung sein Schild in die Rippen des Mistkerls. Beeindruckt schien er u sein, allerdings hatte er ihn nicht von den Beinen holen können, wie er es eigentlich vorgehabt hatte.
    Genau in diesem Augenblick mischte sich auch der Bandit ein, den Kayden schlafen geschickt hatte. Nun musste er zwangsläufig in die defensive gehen. Der Ruinenwächter musste vermeiden, dass sie ihn in die Klemme nahmen. Schnell auf den Beinen war er, musste aber den Angriffen momentan ausweichen, ohne selber etwas unternehmen zu können.

    Die Beiden immer vor sich habend versuchte Kayden nun selber wieder Treffer zu landen. Und er war bereit ein erhöhtes Risiko einzugehen, weil er sonst sicher den Kürzeren ziehen würde. Manchmal war es eben nötig und in diesem fall wohl auch der einzige Weg.

    Kayden riss den Schild hoch wehrte einen Schlag ab, drehte sich dann einmal um die eigene Achse und versuchte nun mit seiner Klinge zu treffen.
    Auch wenn es anders gekommen war, als er geplant hatte musste Kayden zufrieden sein. Den Banditen, mit dem Zweihänder hatte er nun an der Schulter verwundet. Genau jetzt war seine Zeit gekommen, jetzt musste er einfach alles riskieren. Der andere Bandit hatte eine einfache Klinge, nichts besonderes, wahrscheinlich noch nicht einmal scharf. Kayden konzentrierte sich nun auf diesen. Im Normalfall würde er jetzt den Verwundeten weiter attackieren aber hier hatte er umdenken müssen. Dem Zweihänder konnte er nun relativ problemlos ausweichen, genau in diesem Moment ging er auf den anderen Banditen los. Immer mal ein Schlag mit dem Schild schien ihn nun doch zu beeindrucken, hatte er anfangs noch darüber gelacht.
    Immer auf seine Beine achtend, versuchte Kayden das Beste aus dieser Situation zu machen. Er musste immer wieder umdenken. Wenn er selber angriff musste er schnell sein, wenn er aber einen Angriff abwehrte brauchte er einen festen Stand, um nicht selber auf dem Boden zu landen.

    Einen Augenblick hatte Kayden nicht aufgepasst, ein Fehler, der ihn teuer zu stehen kommen könnte. Gerade noch hatte er es bemerkt. Der Zweihänder sauste auf ihn nieder. Im letzten Augenblick riss er noch seinen Schild hoch und anstatt den Schlag direkt abzuwehren, was ihm sicher nicht gut bekommen wäre, hatte Kayden die Klinge am Schild abrutschen lassen. Der Bandit hatte damit wohl nicht gerechnet gehabt und durch seine eigene Aktion sein Gleichgewicht verloren.
    Die Klinge des ehemaligen Banditen bohrte sich in die Brust des Kerls. Ein leises Aufstöhnen war alles was noch zu vernehmen war.
    Die Klinge wieder aus dem Brustkorb zu ziehen, dazu war Kayden nicht mehr gekommen. Ein Angriff des anderen Banditen von hinten hatte ihn zu Boden gestreckt. Zum Glück war es nicht seine Klinge, sondern lediglich seine Faust.
    Kayden stand auf, und wuchtete in der Drehung den Schild gegen den Kopf des Banditen. Der torkelte wie ein besoffenes Hängebauchschwein nach hinten. Der Ruinenwächter gab jetzt aber nicht nach. Mit dem Schild attackierte er den Kerl weiter und mit einem kräftigen Schlag gegen den Kopf war der Kampf wohl vorbei. Kayden hatte noch das Brechen von Knochen gehört. Erst hatte er ja an den Schild gedacht gehabt aber es war, wie es aussah wirklich der Schädel gewesen.
    Jetzt schaute er sich erst einmal um, Odinson schien aber auch alles im Griff gehabt zu haben.

  5. Beiträge anzeigen #365
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline
    Odinson hatte mit den beiden Banditen kurzen Prozess gemacht. Keine Gnade. Den ersten hatte er das schwere Holzschild ans Kinn geknallt und ihn dann getötet, den anderen mit einer Angriffskombination zu Beliar geschickt. Ein Übungskampf mochte mehrere Minuten gehen, aber ein richtige auf Leben und Tod höchsten zwei oder drei. Der erste Fehler wurde meist mit der Niederlage, einem Körperteil oder dem Leben bezahlt.
    So hatte der Ritter dann auch seinem Schüler zu schauen können, wie er in sehr guter Manier die beiden Gegner zu Boden beziehungsweise ins Jenseits beförderte hatte. Es waren gute Gegner gewesen, doch nun lagen sie am Boden. Odinson trat neben den schweratmenden Kayden.
    „Gut gemacht. Das war nicht leicht, aber du hast gut durchgehalten und sogar einiges von dem Gelernten angewandt. Ich glaube du bist bereit für die nächste Stufe. Denn du hast ja gesehen, das du noch nicht alles kannst. Zum Beispiel gegen Pfeile ist es auch eine andere Sache zu blocken. Und gegen Zweihänder helfen nur schwere Stahlschilde für den direkten Block. Außerdem werden wir am Ende das Kämpfen gegen mehrere Rücken an Rücken üben. Aber jetzt müssen wir nach einer kurzen Pause weiter, hier trink einen Schluck. Das nächste Lager dürfte bald kommen, ich kann schon die Schläge hören.“
    Nach dem beide getrunken hatten, machten sie sich auf, das nahegelgene Lager zu finden.

  6. Beiträge anzeigen #366
    Kriegerin Avatar von Feen
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    Feen ist offline
    Feen hatte sich schon den Felshang hinab gekämpft. Als Eichhörnchen war das kein großes Problem, da waren ihre Kletterfähigkeiten ohnehin besser denn je. Doch für den jungen Bruder Ravnyir würde es ein gar anstrengender Abstieg werden. Sie war bereits unten und konnte ihn durch die Baumwipfel erkennen. Viele hundert Schritt musste er nun fast steil hinabsetzen, einzig durch einen letzten Hinweis, den Feen ihm hatte zukommen lassen. Dieser hing an einem einzelnen, widerspänstigen Baum oben auf dem Felsplateau am Höhlenausgang. Dieser lautete wiefolgt:

    "Bewahre, Ravnyir,

    Willkommen zu eurem zunächst letztem Test. Doch zunächst solltet ihr die Aussicht genießen? Ist das Wetter gut? Hier wehen oft starke Winde, die den Sandstein aufwirbeln und einen Abstieg zur Qual machen. Das vierte Element nach Wasser, Erde und Feuer, ist die Luft. Die Gefährten Innos' Preisen dieses Element fast so wichtig, wie die Flamme. Und doch ist Wind ein natürliches Phänomen. Er kann als Sturm mit der Zeit mächtige Berge abtragen, Häuser und Bäume zerstören oder als leichte Brise die Fortpflanzung der Pflanzen durch Tragen der Pollen ermöglichen. Er raubt dem Land die unangenehmen Gerüche und erzeugt auf hoher See Wellen und eine schnelle Fahrt. Die Luft ist, wie ihr sicher wisst, ebenso lebensnotwendig wie Wasser und Nahrung. Nur die geschicktesten oder kräftgsten Wesen halten einer starken Böe stand. Nehmt ihr diesen Weg hier hinab, euer Gefährte kann die flachere Seite westlich nehmen, er sollte am Berghang warten, denn die letzte Prüfung ist nur für euch empfänglich.

    Wandelt behutsam,
    Feen."


    Es gab einige Gefahren durch den bröckeligen Stein. Aber auch Methoden, leichter als auf direktem Wege hinab zu kommen. Er würde es schon schaffen, Adanos hatte ihn immerhin bis hierhin geleitet...

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    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    „ Nicht heute. Steigt morgen früh hinab, wenn kein Wind weht und die Sonne euch einen Weg scheinen kann! Es ist töricht es jetzt zu versuchen,“ flehte Mycon, nachdem er Feens Nachricht vorgelesen und sie darüber diskutiert hatten. „ Ich habe die Nachricht erhalten, ich steige hinab. Vielleicht wartet sie nicht bis Morgen. Ihr habt es sowieso einfach, ihr könnt ja außen herum gehen.“ „ Einfach? Glaubt ihr es ist einfach zuzusehen, wie ein guter Freund den Halt verliert und in die Tiefe stürzt?“ „ Das ist euer Problem, ich gehe,“ sagte Ravnyir und stand auf.
    Er bewegte sich weg von dem Feuer, das sie vor einiger Zeit gemacht hatten, auf den Felshang zu, den er nun bezwingen musste. Der Jäger stellte sich an den Rand und genoss zuerst nur die Aussicht. Weit unten konnte er einen Wald erkennen, diesen würde er erreichen, entweder als Bezwinger… oder als Matschhaufen. Ein leichter Wind kam auf und ließ seinen Mantel wild umher wehen. Ravnyir musste in diesem Moment wohl recht stattlich ausgesehen haben, hoffte er zumindest. „ Nehmt meine Stiefel und den Mantel!“, rief er dem alten Flöter zu, öffnete die Schnur, die seinen Umhang zusammenhielt und zog sich die Stiefel aus. Sofort fröstelte er leicht und rieb sich die Hände. Es ist kalt, stellte er fest, drehte sich noch einmal zum Feuer um und ließ sich dann langsam in die Felswand hinunter.
    Halt war schnell gefunden, doch war dieser bröckelig. So baumelte Ravnyir kurze Zeit umher, bis er einiges an Gestein abgetragen und so eine Mulde geschaffen hatte. Kurz blickte er nach unten, konnte durch den dunklen Schleier der Nacht allerdings nichts erkennen. Seine Hände arbeiteten sich langsam nach unten vor und griffen in kleine Löcher im Gestein. So, nun gibt es kein Zurück mehr, sagte er sich und suchte weitere Mulden um den Abstieg zu beginnen.
    Es dauerte nicht lange, da strich eine Windböe die leicht gebogene Felswand entlang, lockerte ein paar Gesteinsbrocken, erzeugte Pfeiftöne und erreichte schließlich den unvorbereiteten Ravnyir. Sie war nicht stark genug ihn herunterzureißen, doch sie war kalt. Seine Glieder begannen zu zittern, der Mund verzog sich und er knackste ein. Da entdeckte er, rechts neben sich, einen Spalt im Fels und kletterte darauf zu, doch nach zwei Fuß verstärkte sich der Wind und plötzlich hatten seine Füße den Halt verloren. Der Jäger baumelte noch kurz an zwei Händen, die sich krampfhaft an einen hervorstehenden, spitzen Stein krallten, dann entglitt ihm zuerst die linke und schließlich lockerte sich der Stein und Ravnyir rutschte die Wand entlang. Eine dritte Böe, die stärkste bisher, schmiss ihn dann nochmals schmerzhaft dagegen und kurz darauf war nur noch Luft um ihn. Er fuchtelte wild umher, schrie und hätte am liebsten gegen etwas getreten, doch da war nur Luft, nicht mehr und nicht weniger…

  8. Beiträge anzeigen #368
    Kriegerin Avatar von Feen
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    Feen ist offline
    Feen war in dem Moment auf die Felswand zugeeilt, da sie bemerkt hatte, dass Ravnyir nicht den serpentinenähnlichen Pfad mit den Kletterpflanzen verwendet, sondern stattdessen den direkten Weg genommen hatte. Nun wäre es sein Verhängnis geworden, ein Verhängnis, das sein Schicksal ihm brachte. Doch ebenso schien Adanos ihm Feen geschickt zu haben, die ihn im letzten Moment, da er kopfüber zu ihr hinabstürzte, mit einer Ranke der Kletterpflanzen erwischt hatte. Am Kopf blutete er etwas, das erkannte die junge Seherin deutlich, als er mit dem Kopf hinab, aber offenen Augen vor ihr hing.
    "Bei den Naturgeistern, ihr seid ein Wagemut, wisst ihr das? Na kommt runter."
    Sie ließ die Ranke etwas lockerer bis er einigermaßen sanft auf dem grasbewucherten Boden gelandet war. Sein Herz schlug unglaublich schnell und er schwitzte.
    "Das mit dem: Verlasst euch auf die Natur, vielleicht habt ihr das etwas falsch verstanden. Naja, bewahret. Ihr habt ja die meisten Prüfungen ganz ordentlich bestanden. So kommt, ich habe bereits ein Nachtlager hergerichtet, an dem ihr pausieren könnt. Eine Nacht wird Adanos gewiss geduldig sein."

  9. Beiträge anzeigen #369
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Sein Herz raste förmlich, der Atem drang unkontrolliert aus, er krallte sich ängstlich in den Waldboden. Er war gefallen und gefallen, der Wald war immer näher gekommen, am Ende hatte Ravnyir die Augen geschlossen und nun… Er lebte, eine Pflanze hatte sich um sein rechtes Bein gewickelt und ihn abgefangen. „ W…w…w…Wasser,“ stammelte der Jäger und kroch ein wenig vorwärts. Feen reichte ihm einen Schlauch und er schüttete sich die Hälfte davon über den Kopf. Das kalte Nass besserte seinen Zustand ein wenig und Ravnyir spürte wie sich sein Herz langsam beruhigte. In diesem Moment sehnte er sich nach seinem Heim, dem weichen Bett, den Hasen die sich zu ihm kuschelten... All das war weit entfernt.
    Nachdem er den Schlauch leergetrunken hatte, half Feen ihm auf und stützte ihn auf dem Weg zu einem kleinen Lager, bestehend aus zwei Zelten und einem Feuer. „ Ruht euch aus,“ sagte sie, brachte ihm einen Laib Brot und ein wenig Butter.
    Im Zelt war es angenehm warm. Ravnyir machte es sich zwischen ein paar weichen Decken gemütlich und aß sein Abendmahl. Draußen konnte er noch die Stimmen von Feen und Mycon vernehmen, die am Feuer saßen und leise plauderten. Bald jedoch nahm der alte Meister seine Flöte heraus und spielte der Seherin ein paar seiner besten Stücke vor. Ravnyir wollte hinausgehen und sich noch ein wenig ans Feuer setzen, doch er schaffte es nichtmehr aufzustehen und bei den lieblichen Klängen der Panflöte schlief er schließlich schnell ein…

  10. Beiträge anzeigen #370
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    Earnur ist offline
    Einige Wochen streifte der Wanderer durch die Wälder des Mittellandes. Am 2. Tage des Junis erreichte Eärnur dann die Stadt Silden. Er kam aus Östlicher Richtung, vom Wald wo eine schmale Holzbrücke direkt ins Dorf führte, doch der Reisende erblickte hier keinen einzigen Ork. Nach viel Gerede erfuhr er dass Silden die einzige Stadt in Myrtana sei, die wieder in der Hand der Menschen ist. Die Waldläufer forderten sie vor einigen Wintern zurück und lebten hier nun in Einklang mit der Natur. Eärnur streifte etwas durch das Dorf; seit einer geraumen Zeit hatte er sich nur zwischen Bäumen aufgehalten. Hier gab es wieder Häuser und Händler. Besonders die Trank- und Weinstände weckten Eärnurs Aufmerksamkeit. Einige Zeit und etwas Gold weniger hatte er sich dann bereichert um frisches Wasser, Met und Beerenweine.

    Nun wollte er nur noch ruhen; so suchte er eine günstige Schlafgelegenheit. Der Wanderer lehnte sich an der Mühle an einen Baum, zog seinen Hut ins Gesicht und schlief fest ein. (Die neu erworbenen Waren, hauptsächlich Flaschen und einen vollen Wasserschlauch, band er sich einfach an seinen Gürtel).

  11. Beiträge anzeigen #371
    Veteran Avatar von Albrecht
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    Albrecht ist offline
    An einer Waldlichtung, welche die beiden bereits am Vortage aufgesucht und bezogen hatten, fanden die ersten Übungen im Kampfe zu Pferd statt. Sie setzten sich hauptsächlich aus einem aufeinander zureiten und einem kurzen Zuschlagen mit dem Schwert auf Chiarahs Hellebarde zusammen - gerade Albrechts Stute reagierte hier äußerst sensibel und oftmals verlor er kurzzeitig die Kontrolle über sie. Chiarahs Tier verhielt sich, selbstverständlich, vorbildlich und meisterhaft.
    Laufend ritten sie aufeinander zu, mal schneller, mal langsamer, und führten dann diverse, im vorhinein abgeklärte Ausführung durch - meist mehrmals, um die Tiere, insbesondere Albrechts Stute, welcher der Vorgang äußerst fremd schien, daran zu gewöhnen. Am zweiten Tag des Trainings verwendete Albrecht seinen Schild: die laute Schläge Chiarahs Hellebarde machten ordentlich Krach, das Tier kam zu Anfang alles andere als damit zurecht. Just als die Schläge fester und lauter wurden ging das Tier desöfteren durch, allerdings ohne ernstzunehmenden Schaden an Tier und Reiter anzurichten. Der Ritter hatte alles stets einigermaßen unter Kontrolle - in den wenigen Pausen, die sie sich gönnten, wirkte Chiarah stets zufrieden, kontrolliert und ruhig. Auch für Albrecht selbst war es eine äußerst angenehme Erfahrung; körperlich war er auf Höchstform, wodurch ihn das Training nicht allzusehr belastete und er sich voll und ganz auf die Ausführungen zu Pferd konzentrieren konnte.
    Geändert von Albrecht (03.06.2009 um 17:39 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #372
    Veteran Avatar von Albrecht
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    Albrecht ist offline
    Der Weg führte die beiden Soldaten noch immer durch die Wälder, welche Vengard wie einen Halbkreis umgaben und teilweise schützten. Auf einem schmalen Pfad von höchstens einem Meter Breite bewegten sie sich hintereinander vor, als Chiarah plötzlich das Pferd zügelte und sich nach hinten, zu Albrecht, wendete. "Hier ist es ideal", sagte sie, "bleibt hier. Seht Ihr die über den Pfad hängende, wachsende Eiche, direkt dort an der schmalen Ausbuchtung des Weges? Wenn ich dort angelangt bin und umkehre und Euch ein Zeichen gebe, dann fangen wir an", erklärte sie, auf die besagte Eiche mit der Spitze der Hellebarde deutend. "Womit anfangen?", fragte Albrecht gedankenversunken heraus. Er war noch etwas hypnotisiert von der langen Reiterei. "Mit den Übungen", schmunzelte sie. "Aber nur traben, Albrecht", sagte sie und ritt die wenigen dutzend Meter zu der bereits erwähnten Eiche, wo sie mit ihrem Pferd kehrtmachte. Ihre Hand hebend, gab sie Albrecht das Signal, dass es losgehen könne. Er presste die Schenkel kurz zusammen, dann ein zweites Mal, das Schwert noch in der Scheide steckend, während der Schild bereits auf dem linken Handgelenk befestigt wurde. Auf Chiarah zureitend zog er sein Schwert, behielt den Zügel aber sorgsam in der Hand. Auf sie aufprallend begann ein kurzer, ein Zuschauer hätte vermutlich von einstudiert gesprochen, Schaukampf. Einige kurze Hiebe mit dem Schwert des Ritters auf die Hellebarde, das beiseite drehen ihrerseits und das laute Quietschen, welches dadurch ensteht, wenn Metall auf Metall trifft. Die Pferde waren außergewöhnlich ruhig - sich zwar über das Schauspiel aufregend, konnte die Stute aber unter Kontrolle gehalten. Sie gehorchte, und das war es, was Chiarah und Albrecht direkt nach dem Geplänkel zeitgleich feststellten. "Bemerkt Ihr das?", fragte sie, davon ausgehend, dass ihr Schüler schon wisse, wovon er spreche. Das tat er auch - er nickte, und sie gingen, ohne groß zu reden, wieder in die anfänglichen Positionen zurück, um das Schauspiel noch einmal beginnen zu lassen.

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    Ritter Avatar von Mordry
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    Mordry ist offline

    Außerhalb Vengards

    Ein Tag wie jeder andere auch, der Fischer ging diesesmal aber statt Angeln aus der Stadt, aber Hafendrecksloch hätte es eher getroffen. Mordry hatte ein Gefühl das es im Hafen den Bach herunterginge und seine langersehnte Reise endlich beginnen würde. Wahrscheinlich war Mordry aber nur Verrückt mit wagen Vorstellungen. Aber Mordry hielt sich nicht ab sein Gold und seine guten Kleider sehr gut in einem Loch zu verstecken. Der Fischer wusste selbst zwar nicht wirklich warum aber außer seiner halbzerfetzten Klamotten, diesem Beutel mit Zeug drin, seiner Angel und seinem Dolch hatte er nichts weiteres nennenswertes außer seinem Schlafplatz.

    Den ganzen Tag verbrachte er mit seinen Händen ein Loch zu graben und den Beutel gut versteckt hineinzulegen. Mit der Hand voll Erde wollte Mordry das Loch gerade zubuddeln bis er sich dachte:,, Wie soll ich die Stelle hier wiederfinden?" Wegem diesem Grund musste sich der Fischer etwas einfallen lassen. Seine Angel konnte er nicht aus dem Hafen holen, das wäre zu auffällig. Verzweifelt suchte der Fischer nach etwas, was es markieren könnte. Im letzten Gedanken legte er den Dolch mit der Klinge nach unten in das Loch, der Knauf des Griffes schaute ein klein wenig hervor. ,,Das muss reichen!" sagte Mordry und buddelte das Loch zu.

    Jetzt auf nach Vengard und erstmal abwarten, hoffentlich erwiesen sich nicht die Gerüchte mit der Fischsteuer als wahr...

  14. Beiträge anzeigen #374
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Schwarze Asche, keine Knochen, keine Fetzen, nichts, ausser schwarzer Asche. So wie es der Brauch befahl, alles war niedergebrannt, nichts mehr übrig. Ein schwarzer Fleck in der Landschaft war alles was übrig geblieben war von dem Leichnam der hier auf dem Holzstapel gelegen hatte. Alles was noch übrig geblieben war von dem Menschen den er einst gekannt, einst seinen Kameraden genannt hatte.

    Die behandschuhte Hand griff in die Asche, langsam rann sie zwischen den Fingern aus dem Griff der Faust zurück in Richtung Boden. "Aus Tod entsteht neues Leben.", intonierte seine kratzige Stimme unter der Kapuze und er warf die Asche in die Luft, sodass der Hauch des Windes sie erfasste und die feine schwarze Wolke sich ins Nichts aufzulösen schien. So fuhr er fort, Hand für Hand beförderte er die Asche in die Luft, bis nur noch wenig übrig war. Ein letztes mal fuhr die Hand in die Asche und er erhob sich. Eine Briese fing an zu Blasen, pustete sorgsam den gebrannten Staub von dannen und hinterließ nur noch den Stein in seiner Hand. Den Schlüssel. Wunderschön lag er in seiner Hand, tief schwarz, ja tief war das passende Wort, wenn man in ihn hinnein sah schien man sich in ihm zu verlieren, beinahe konnte man meinen in ihm zu versinken. Doch das wichtigste konnte er nicht sehen, doch dies war auch nicht sein Schlüssel, dieser hier würde an einen anderen gehen. Doch es lag nicht in seiner Hand an wen, nein seine Aufgabe war es den Schlüssel zum Schloss zu bringen. Der platte Stein musste zu Iyanden zurückgebracht werden, so wollte es der Brauch wenn der Schlüssel nicht vererbt wurde. Er packte den Schlüssel in einen kleinen Beutel an seiner Hüfte, verschnürte diesen und machte sich auf den Weg. Nach Norden, weit nach Norden, bis zu den Füßen der Hänge Nordmars musste er gehen, ein weiter Weg, doch es war seine Pflicht, er war die höchste Wache.

    Corax

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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Chris' Waldläufer in der Küstenregion

    „Verfluchter Mist“, knurrte Chris und lehnte sich gegen den schweren, aufrecht stehenden Stein, einer von vielen hier beim Steinkreis. „Das ist doch nicht zu glauben.“
    „Sie waren etwas unvorsichtig. Neulinge eben. Viel zu aufgeregt.“, brummte Davi und schaute auf die zwei, in dreckige – ehemals weiße – Laken gehüllten Gestalten. Waldläufer, noch relativ junge. Orgos und Heln. Fast noch Kinder.
    „Warum denken die in Silden eigentlich, dass die Küstenregion hier ein ganz friedlicher Flecken Land ist? Verflucht noch mal, zwischen Vengard und Kap Dun herrscht nie Frieden. Banditen, Orksöldner, Rebellen und was weiß ich was für Gesocks. Allesamt auf Gold und Leben aus, egal wer ihnen vor die Klinge läuft.“ Chris war außer sich vor Wut. Er verstand es einfach nicht. Wollte der Rat in Silden es nicht verstehen? Nur weil die Schlacht um Vengard und die Rückeroberung von Ardea für einen halben Frieden gesorgt hatten, war die Gegend nicht zwangsweise sicherer geworden. Ganz im Gegenteil. Dieses auf den Zinnen hocken und abwarten, wer den ersten Schritt macht, war gefährlicher als eine offene Kampfansage.
    „Aber die beiden wollten einigen Wanderern helfen, dass ist doch was Gutes …“
    „Macht es sie lebendig, Davi?“ Chris’ Augen verengten sich zu Schlitzen. „Sag mir, macht es die beiden Grünschnäbel wieder lebendig? Nein. Sie haben die eherne Grundregel der Waldläufer vergessen. Misch dich nicht in fremde Angelegenheiten ein. Was haben sie getan? Eben das, was sie nicht tun sollten.“ Er seufzte, rutschte am Stein herab, bis er saß. Ein Feuer hatten sie diese Nacht nicht entzündet, da einer ihrer Späher berichtet hatte, dass ein Trupp Jäger aus Kap Dun hier in der Nähe am Werk war. Natürlich, die Jäger in ihre Schranken zu weisen wäre keine Schwierigkeit gewesen, aber die Waldläufer wollten keine Aufmerksamkeit erregen. Haltet euch stets bedeckt, das waren die Worte von Chris’ Mentor gewesen, vor vielen, vielen Jahren.
    „Wie dem auch sei … Wir brauchen Verstärkung. Schickt einen Boten nach Silden, die sollen dort zwei tüchtige Männer anwerben. Mittelmaß. Die wirklich guten Krieger und Waldläufer brauchen sie dort, die neuen und unbedarften können sie behalten. Zwei Wächter werden reichen.“ Chris schaute sich in der Runde seiner Männer um, erkannte Toms Gesicht im Halbdunkel. Groß, hager und verteufelt geschickt und flink. Der würde sich am Besten für die Aufgabe machen. „Tom, du brichst auf. Nimm Proviant mit, geh abseits der Wege. Aber, lass dir ruhig etwas Zeit, hinterlasse keine Spuren die man auf uns zurückführen kann.“
    „Gut“, sagte Tom und erhob sich aus dem Schneidersitz, packte seine Sachen zusammen und nahm etwas Brot in seine Umhängetasche. „Bewahret, Brüder.“
    „Bewahre, Bruder“, antworteten die Waldläufer um Chris einstimmig. Chris selbst war in Schweigen verfallen. Wen würde man ihnen schicken?

    Tavik

  16. Beiträge anzeigen #376
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Auf einer Lichtung, die für das weitere Training nahezu ideal war hatten sie nun ihr festes Lager aufgeschlagen. Hier würde sie die nächste zeit trainieren und schlafen.
    Gleich in der Nähe war ein Holzfällerlager, das hatte die Ritterin gleich ausgenutzt und die Holzfäller um einen gefallen gebeten. Diese hatten nun Pfähle in regelmäßigen Abständen in den Boden getrieben.
    Auf dem Bauernhof hatte Chiarah einige Melonen gekauft, da sie aber nicht verschwenderisch war, waren es nur solche, die zum Verzehr nicht geeignet waren, für das Training aber sehr wohl.

    "Heute werden wir das Training mal anders angehen, eurer Stute tut das vielleicht ganz gut und auf die Art hat er auch Gelegenheit sich zumindest an eure Waffe zu gewöhnen.
    Ihr seht doch sicher die Pfähle mit den zugegebener maßen nicht essbaren Melonen!

    Im Galopp werden diese eure Ziele sein. Ihr sollt versuchen die mit euerer Klinge zu treffen, das wird sicher nicht einfach sein aber ich bin sicher, dass es auch für eure Stute ein gutes Training sein wird."


    Mit dieser Trainingseinheit war Chiarah schon erfolgreich gewesen, mal schauen wie sich Albrecht machen würde, an Melonen sollte es nicht mangeln. Etwas widerstrebte ihr, dass ihr Schüler noch immer die Zügel verwendete aber spätestens wenn sein Schild mit zum Einsatz kommen würde musste er darauf verzichten.

  17. Beiträge anzeigen #377
    Veteranin Avatar von Neromir Amant
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    Neromir Amant ist offline

    Bei Gotha

    Sein Starrer Blick, schweifte entlang der einst so Wehrhaften Festung. Mit dem angrenzenden Dorf.
    Sie hatte nichts von ihrem einstigen beeindruckenden Aussehen eingebüßt seit ihrem Fall. „Dämonica ,Imperator“
    Hauchte er ehrfürchtig, als er weiter auf den Orkposten am Weg zu der Burg Lenkte. Auch wenn noch weit von der Festung Gotha entfernt war so konnte er doch deutlich deren Magische Präsenz spüren. Fast die Orks vergessend deren Lager den Weg zur Burg bewachten Schritt er immer weiter auf diese zu, gebannt von dieser Präsenz die er spürte.
    „Morra Halt! Wohin du wollän“
    Der Hagere wendete seinen Blick zu den Späher der ihn angesprochen hatte. Musterte kurz den Ork. Während er sich der Geschichten besann die Man über diese Burg und den Grund warum die Orks diese Bewachten wieder einfielen.
    „Mein Weg führt mich gegen Faring. Doch sagt was ist mit der Festung“
    Der Ork grunze einige für ihn unverständliche Worte in der Orksprache. Um ihn anschließend doch noch für ihn verständliche fragen zu stellen.
    „......Morra was du in Faring machän. Fästung schlimmär Ort du nix dort dürfän hin.!“
    Neromir nickte auch wenn ihm die Antwort des Ork ungenügend erschien.
    „Ich bin ein Schinder, es gibt sicherlich Arbeit in Faring für mich“
    Der Ork spuckte verachtend auf den Boden als er dies Hörte. Was Neromir leicht seine Mundwinkel heben lies.
    „Darf ich nun Passieren?“
    Der Ork machte eine Geste die am ehesten mit einen Winken das man wem zeigt wenn dieser schnell weiter laufen sollte vergleichbar war auch wenn diese nicht so eindeutig schien. Der Hagere nickte ihm nochmal zu und setzte seinen Weg fort auch wenn er lieber der Festung einen Besuch abgestattet hätte. Aber vielleicht würde er dies ja auf seinen Rückweg machen.

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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Süden Myrtanas

    Das Land floh vor seinen Stiefeln, zumindest schien es so, als er in über Stock und Stein Wald wie Flur überquerte. Er legte ein straffes Tempo vor, das Terrain beeinträchtigte ihn dabei kaum, er kannte die meisten Ecken dieses Landes in und auswendig, die hiesigen Wälder und ihre Tücken waren vertraut, ja die Gefahren und Hindernisse die dieses Land boten hatten eher etwas Vertrauliches. Immer wieder hatte heute der Regen mit schweren Tropfen seinen Weg gekreuzt, war ihm durch die Kapuzenöffnung ins Gesicht geweht oder am imprägnierten Mantel abgeperlt. Der Frühling neigte sich dem Ende, der Sommer begann, doch ein letzter Rest von Sturm und Regen schien ein letztes mal aufbegehren zu wollen, bevor sie endgültig verstummen mussten.

    Mittlerweile war es Nacht, der Mond war immer noch hell, die Lande vor ihm in sanftes Licht getaucht, gut sichtbar, trotzdem rückten andere Sinne in den Vordergrund, der Geruch, das Höre, das Fühlen. Das war der Zauber der Nacht, seit er durch Iyanden gelernt hatte selbst in der dunkelsten Finsterniss zu sehen hatte der Zauber für ihn abgenommen, dennoch, in der Nacht fühlte man sich gewissermaßen lebendiger als am Tag. Es war ein leichtes Gewesen den Baum zu besteigen auf dem er nun lag. Mit dem Rücken auf einem etwas breiterem Ast ruhen, vollkommen still. Eine ungewöhnliche Schlafstellung, doch er wurde mit dem Jagdruf einer Eule belohnt, der ihn sicher in den Schlaf wiegte. Oder nur in den Halbschlaf? Er spürte eine Berührung, so seicht, dass er einen Moment lang an eine längst verblasste und nun wieder zu leben gekommene Erinnerung glaubte. Das Gefühl war vertraut, doch es war zu real. Vorsichtig hebte er den Kopf, das Mondlicht ließ das Gefieder des Raben auf seiner Brust glänzen. "Was tust du hier, Freund?", fragte er langsam mit schläfriger Stimme den Raben in der alten Sprache des Waldvolkes. Der Rabe legte den Kopf schief und fing dann an an seiner Kleidung herumzupicken. Warum sollte Iyanden einen seiner Diener nach ihm schicken, er wusste doch, dass er zu ihm kommen würde, zu ihm kommen müsste. Etwas löste sich an seiner Hüfte, es war der Beutel. Ein flattern, der Rabe folgte dem Beutel. Das durfte nicht sein, nein das konnte nicht sein. Welcher Dämon täuschte ihn dort in Gestalt eines Freundes? Anstatt sich vorsichtig und langsam aufzusetzen wie es in seiner Position ratsam gewesen wäre ließ er sich einfach zur Seite fallen. Der schnellste Weg ist oft der härteste, kam es ihm bei der Landung in den Sinn. Blut strömte in seinen Mund, er hatte sich übel auf die Lippen gebissen. Doch das hielt ihn nicht auf, im Gegenteil, es weckte ihn, machte ihn bereit, es trieb ihn förmlich an. Er sprang auf, der Rabe hatte derweil geholt was er gesucht hatte, er hatte den Schlüssel fest in seinen fängen und setzte an los zu fliegen. "NEIN!" , der Schrall entdrang seiner Brust und schreckte schlafende Tiere in weitem Umfeld auf. Er sprang einen Hechtsprung in Richtung des Raben, doch dieser entwischte ihm und entfloh in Gefilde wo er ihn nicht verfolgen konnte. Er unterdrückte die Wut, kam auf die Knie, wischte sich mit der schlammigen Hand übers Gesicht. Er gab sich drei Sekunden die Aufregung nieder zu kämpfen, dann stand er auf. Er wusste das die Leute von ihm sagte er hätte diesen getriebenen Blick und er wusste auch das die Leute vor diesem Blick zum Teil in Ehrfurcht erstarrten. Würde er nun einem Schattenläufer in die Augen sehen, so wusste er das wohl selbst dieser eingestehen musste das er mit allen Mitteln sein Ziel erreichen würde. Schweigend fing er an zu laufen, sprang über einen Baumstamm, rannte los, rannte immer weiter durch die Nacht. Er konnte den Raben nicht sehen, nicht riechen, nicht hören, doch das Blut in seinem Mund trieb ihn an, ließ ihn schneller rennen und er wusste das er in die richtige Richtung ging, immer dem Drang nach, dem nachgeben was die Kontrolle über ihn übernahm, diese stille Entschlossenheit und Eile. Er würde den Schlüssel selbst auf dem Meeresboden finden können, er besaß schließlich den stärksten Schlüssel, den des höchsten Wächters.

    Corax

  19. Beiträge anzeigen #379
    Neuling
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    Elsinor ist offline
    Schweiß gebadet erwachte sie aus dem Alptraum der sie jetzt schon sieit Wochen verfolgt.
    Ihr Herz schlug ungewöhnlich schnell und sehr laut. Das Blut schoss ihr durch die Ohren und hinterliesen ein rauschen.
    Sie wischte sich den Schweiß mit ihrem Ärmel von der Stirn.
    Nur langsam kam die Erinnerung wo sie war.
    Die Luft war feucht und kühl, das licht drang nur schlecht in den hinteren teil der Höhle.
    "Wieder ein Alptraum?" erklang eine Stimme vom Höhleneingang.
    "Ja wieder der gleiche..." antwortete sie.
    Der Hühne ging zur anderen Seite der Wand und lies das Bündel Feuerholz fallen.
    "Ob das jemals wieder aufhört? Du kannst dich an gar nichts Erinnern?"
    Die frage stellt er ihr schon zum hundertsten mal...
    Das einzige was sie noch weiß ist das sie hier in der Höhle aufgewacht ist und Galarim, so hieß der Mann, beinah zu tode geschrien hatte.
    Er hate ihr gesagt er habe sie an einem Fluss gefunden, bewusstlos, und das 2 Worgs kurz davor waren sie als kleinen Snack zwischendurch zu vernaschen...
    Nunja die Worgs hat er sich dann als Abendbrot gemacht und hatte sich bei ihr bedankt das er dank ihr mal wieder sehniges Fleisch zu essen hatte.
    "Willst du den ganzen Tag noch schlafen oder kann man dich überreden mit Wasser hohlen zu gehen?"
    "Hmmm.....Ich glaub ich habe keine lust jetzt zu schlafen..."
    "Na dann auf auf junge Dame nicht das wir noch Faul und Fett werden!" sagte er mit gespielten ernst und sah sie lächelnd an.

  20. Beiträge anzeigen #380
    Veteran Avatar von Albrecht
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    Albrecht ist offline
    Die etwas steil abfallende Lichtung in der Nähe des Holzfällerlagers wurde bereits seit über einem Tag von den beiden Rittern genutzt. Während Chiarah die Anforderungen von der Seite konstant steigerte, setzte Albrecht sein Spiel, dass gemeinhin als Mohreköpfen bekannt ist, fort. Immer wieder nahm er aus ewta fünfzig bis sechzig Meter Abstand Position ein und galoppierte auf die Holzpfähle zu, um die Melonen, von denen einige schon übel zugerichtet waren, herabzuschlagen. Chiarah gab meist gewisse Touren vor: entweder einen Slalom durch ein halbes Dutzend Pfähle und Melonen, von welchen die Hälfte mit dem Schild, die andere mit der Klinge zu treffen waren, oder kreisförmige Touren, bei welchen Albrecht mit der Klinge, welche er in der rechten Hand führte, nach links hieben musste. Auch Stiche verlangte sie - aber hier war die Trefferquote äußert niedrig. Manchmal kritisierte Chiarah, dass die Melone nicht exakt in der Hälfte auseinandergeschlagen wurde oder dass die Schnitte nicht fein und sauber genug waren. Daraufhin kam sich der Ritter meist auf die Palme genommen vor, verstand aber, dass es sein Teil der Motivation in Chiarahs Training war.

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