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  1. #221
    Lasseko
    Gast
     
    Sein Mitschüler war ein kräftiger Mann, doch ihm fehlte noch die Übung mit dem Schild, sodass er schnell erschöpft wurde, doch das würde sich garantiert bald bessern, so war es auch bei Lasseko und jedem, der den Schildkampf erlernte. Er konnte einen Treffer auf die Schulter des Nomaden erzielen und überließ dann wieder seinem Gegner die Führung des Kampfes.
    So erhoffte er sich mehr Angriffe, auf die er mit Ausfallschritt und Konterattacke reagieren könnte. Kurz schnappte Kayden nach Luft, dann blickte er wieder entschlossen in die Augen des Jägers und griff dann mit seinem Schwert an. Lasseko hielt sein Schild etwas schräg dagegen, sodass die Klinge zur Seite und von seinem eigenen Körper weg geführt wurde.
    Nun konnte er einen eigenen Angriff starten und als er sah, dass Kayden seine Klinge, aber auch nicht sein Schild, wirkungsvoll davor bekäme, schwächte er seinen Angriff ab, sodass er seinen Gegner letztlich nur noch leicht berühre.
    Natürlich musste man auch in einem Übungskampf sein Bestes geben, doch wollte er es nicht riskieren, dass sich sein Mitschüler unnötig verletzte. Sie waren gewisserweise Kameraden.
    Nicht nur gewisserweise, sie gehörten zur gleichen Gemeinschaft, hatten in diesen Tagen das gleiche Ziel und würden sich bestimmt noch manches mal begegnen, auch außerhalb von Al Shedim.
    Es war ein riskantes Manöver, wenn man kontern wollte. Man musste dem Gegner einen Angriff ermöglichen, den man dann abwehren würde, doch war die Abwehr dafür auch zwingend notwendig. Häufig waren solche Kontersituationen allerdings gefährlich für den, dessen Attacke eben abgewehrt wurde. Vorher hingegen für den, der den Konter setzen wollte. Im Gegensatz dazu könnte man auch von Beginn an die Initiative ergreifen und selbst einen Schlag nach dem anderen setzen.
    Letztlich waren wohl beide Vorgehensweisen mit Risiken, aber auch Chancen verbunden. Manchen Kriegern lag wahrscheinlich eine der beiden sogar besser, doch war es gewiss ein Vorteil, wenn man beide beherrschte. Daher ging ihr Übungskampf noch weiter, Jeder wollte und sollte noch ein paar Angriffe setzen und abwehren...

  2. Beiträge anzeigen #222
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    „Keine schlechte Idee, wenn auf dem Rebellenhof Jemand nach dem rechten schaut. Doch sollten nicht zu viele Männer auf dem Hof rumspringen, wir müssen unnötiges Aufsehen vermeiden, du verstehst?“ Rethus nickte, Ulrich nahm indes einen kräftigen Schluck zu sich, das erste Bier seit er aus Khorinis zurück war, wie ihm gerade auffiel. „Setz dich zu uns“ sagte der Kommandant spontan, als er Falko am Tisch erblickte. Noch ein Überraschungsgast, auch den Jäger hätte der Paladin nicht hier vermutet. Schon merkwürdig, das sich hier in der Stadt einige Rebellen trafen, war es eine Fügung? Ein Versuch war es Wert, das auf alle Fälle, einfach mal beginnen und schauen, wie sich das Ganze entwickelt.

    „Euch schickt der Himmel“ begann Ulrich, „ist sicherlich kein Zufall das wir uns hier begegnen, für mich ist das ein Zeichen. Ich suche Männer, die eine kniffligen Auftrag für mich erledigen, Männer mit Grips, Männer auf die ich mich verlassen kann. Wer ist besser geeignet, als ein paar Rebellen?“ Der Kommandant griff nach seinem Krug und überlegte kurz, ob die Worte wirklich so stimmten wie er sie gerade sagte. „Wird wohl“ sagte er zu sich selbst, besser ein paar bekannte Gesichter, als Wildfremde. „Nun, es geht um folgendes“ sprach Ulrich leise während er eine der Papierrollen nahm, vorsichtig das Band löste, welches sie zusammenhielt und dann vorsichtig auf dem Tisch ausrollte.

    „Vor langer Zeit war ich auf Khorinis mit einer jungen und hübschen Frau verlobt , Miranda heißt sie...und so sieht sie aus?“ Der Kommandant zog die Zeichnung hervor, damit Jeder sie gut sehen konnte. „Eines Tages war Miranda plötzlich spurlos verschwunden, vergeblich suchte ich nach ihr, nie gab es ein Lebenszeichen..., bis vor zwei Tagen. Ich entdeckte zufällig ihren Ring, den ich ihr damals schenkte, ein seltenes Schmuckstück.“ Ulrich legte den Ring auf den Tisch, „schaut ihn euch ruhig an, besonders auffällig sind die zwei Farben, es gibt nur wenige Feinschmiede, die Gold und Silber miteinander verbinden können. Ein fahrender Händler brachte den Ring in die Stadt, ihn gilt es zu suchen, vielleicht weiß er irgendetwas. Allerdings weiß ich nicht, wohin er gezogen ist, ich weiß nur ungefähr wie er aussieht..., und zwar so.“ Der Kommandant tippte auf den Steckbrief, „ein Südländer, mittleren Alters, mehr weiß ich nicht. Eine schwierige Aufgabe, die viel Geduld und Geschick erfordert..., wäre das was für euch? Natürlich werdet ihr für eure Mühen entlohnt, gleich ob die Suche zu einem Ergebnis führt oder nicht..., was sagt ihr?“

  3. Beiträge anzeigen #223
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Wie, wo, was!? Falko hatte noch kein Wort gesprochen, als Ulrich bereits begonnen hatte wie ein Wasserfall zu reden. Etwas überrumpelt hörte er zu was der Paladin sagte, und nachdem der fertig war und eine Antwort wollte dachte der Jäger darüber nach. Nüchtern gesagt konnte man genauso ein Nagel in einen Heuhaufen suchen, Unterschiede waren kaum vorhanden. Überdies war es ihm unwohl „wo“ der Anwärter da reingezogen wurde. Falko wusste nicht wie er darüber denken soll, die
    eine Seite hatte Mitleid und sagte auf der Stelle ja, die andere war die „pragmatischere“. „Ich hätte die Kneipe nie betreten sollen.“ Murmelte er.

    Als er wieder in die Runde schaute, schien Ulrich nur noch auf ihm zu warten. Verwirrt schaute der Jäger zu Rethus, welcher scheinbar sich bereits entschieden und nach dem Gesichtsausdruck zugestimmt hatte. „Naja, ich kann meine zeit auch für sinnvolleren verwenden.“ Falko hatte sich entschieden, dieser Aufgabe war für ihm was Bedeutung anging weit über die „Eier-Suche“, die zu verschieben war kein Problem.

    „Ja, ich werde bei der Suche helfen.“

  4. Beiträge anzeigen #224
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Sir Ulrich ist offline
    „Gut“ brummte Ulrich, dem wahrlich ein Stein vom Herzen fiel, das er so schnell ein paar Männer für seine Sache fand. Gute zudem, zumindest nicht die schlechtesten, so genau wusste der Kommandant es eigentlich nicht. Lag vermutlich daran, das ihm die Angelegenheit sehr am Herzen lag und er deshalb wohl Niemanden als richtig geeignet sehen würde. Immerhin ging es um seine Miranda, am liebsten würde er sich selbst auf die Suche machen. “Die kriegen das hin“ beruhigte sich der Paladin, Falko und Rethus waren schon in Ordnung, es gab keinen Anlass ihnen die Aufgabe nicht zuzutrauen.

    „Seid vorsichtig..., haltet stets Ausschau nach Miranda, vielleicht ist sie näher als ich vermute, doch sucht zuerst nach dem Händler.“ Der Kommandant schob Rethus und Falko jeweils eine Papierrolle zu, „diese Zeichnungen werden sicherlich hilfreich sein.“ Dann legte Ulrich die beiden Ledersäckchen mit Goldstücken gefüllt auf den Tisch, „das sollte für den Anfang genügen. Viel Glück Männer, Innos sei mit euch..., wenn ihr erfolgreich seid, dann...“ der Paladin stockte, „ich werde das nie vergessen.“

  5. Beiträge anzeigen #225
    Veteran Avatar von Gwendor
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    Gwendor ist offline
    Auf dem Uebungsplatz der Burg stand ein schweissueberstroemter Gwendor mit seinem Kurzschwert in der Hand. Hochkonzentriert uebte er die Folge, welche ihm Hiroga gezeigt und vorgegeben hatte. Erst vier aufeinander folgende Vorhand- und Rueckhandstreiche, eine Parade, ein Ausweichmanoever und zum Abschluss einen geraden Stich.
    Seine Bewegungen waren immer noch ziemlich abgehackt und nicht besonders schnell. Aber immerhin schaffte er es mittlerweile diese nicht ganz anspruchslose Uebung fehlerlos und ohne Unterbrechung durchzufuehren. Hiroga waere mit dem momentanen Stand sicherlich recht zufrieden, doch der Anwaerter hatte den Ergeiz die Erwartungen seines Lehrmeisters wieder zu uebertreffen.
    Bevor er seine Ausbildung mit dem Schwert begonnen hatte, hatte er angenommen, dies waere einfach ein notwendiger Teil seiner Ausbildung zu einem guten Soldaten. Diese Ansicht hatte er mittlerweile geaendert. Das Training mit der Einhandwaffe machte ihm mittlerweile mehr Spass, als es sein frueherer Beruf als Schuster je getan hatte. Und auch wenn er das vorher nie fuer moeglich gehalten haette:
    Er bewies Talent im Umgang mit dem Schwert. Zumindest, wenn er Hiroga glauben schenken konnte und der Schwertmeister war fuerwahr kein Mensch der mit ueberfluessigem Lob um sich warf.

    Mit funkelnden Augen uebte der Anwarter weiter.

  6. Beiträge anzeigen #226
    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Myrtana; Beruf: Schildlehrer der Gilde; Waffe: Nordwind (Einhänder), verziehrter Dolch; Gilde: Gilde Innos (Ritter); Rüstung: selbstgeschmiedete Stahlplattenrüstung; SKILLS (6/10): Einhand 2, Schild 2, Bogen 1; Lehrer:
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    Odinson ist offline
    Odinson stand über einer Liste gebeugt, wie so oft in den letzten Tagen. Aber heute war es keine alltägliche Überprüfung, sondern er ging noch einmal die Handelswaren durch, die er vorhatte zu verkaufen beziehungsweise einzukaufen. Außerdem lag ein Pergament daneben, wo alle Passagiere außer der Crew mit einbezogen waren.
    'Da sind wir ja gut gefüllt!' dachte er erfreut. Eine Nullfahrt würde dies, sollten sie nicht in einen Sturm geraten oder von Orks überfallen werden. Er faltete das Papier sorgfältig zusammen und legte es in die kleine Seemannskiste, die ihn immer begleitete. Diese lag neben seiner Ausrüstung. Schwert, Schild und Bogen. Lange hatte er ihn nicht mehr benutzt, den einfachen Kompositbogen aus nördlichem Gehölz gefertigt. Er musste in naher Zukunft unbedingt seine lehre weiterführen. Fragte sich bloß wann und wo. Zeit hatte er nicht wirklich dafür. Seine zwei Schüler und diese Fahrten beanspruchten einigen Platz in seiner Tagesplanung und da war ja da auch noch Wenda.
    'Aber besser so, als wenn ich vor Langeweile zergehe!' bestätigend nickte er zu diesem Gedanken.
    Nachdem er sicher sein konnte, dass er auch alles beisammen hatte und nichts vergessen würde, stiefelte aus dem kleinen aber nun in gutem Stand gesetzten Kommandanturgebäude und wandte sich der Esmeralda zu. Dort war die Mannschaft emsig bei der Arbeit und belud das Schiff mit den Waren, die sie von hier wegbringen würden und mit Lebensmitteln, wie Pökelfleisch und gedörrtem Fisch. Auch Obst und getrocknete Früchte waren darunter. Das war gut für die Gesundheit und die Zähne aller Beteiligten.
    „Wie siehts aus Lefty?“ fragte der Adjutant den ersten Maat.
    „Gut, ist nicht mehr viel zu machen!“ antworte dieser in seiner typischen mürrischen Art.
    „Wunderbar, fehlen nur noch unsere Gäste.“ sprach der Ritter. „Gib mir Meldung, solltet ihr fertig werden oder ein Passagier ankommen!“ Lefty nickte.
    Odinson selber machte sich auf seine eigene Ausrüstung an Bord des Schiffes zu bringen und sich in der Kabine, dieses Mal als Kapitän einzurichten. Es würde schon komisch sein, an dem Platz zustehen, wo sonst nur Ronsen saß, aber das Schicksal nahm manchmal keine Rücksicht auf Traditionen oder Gewohnheiten.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #227
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Wie verabredet hatte sich der Magier heute wieder in der Krankenstation eingefunden. Seine gestrigen Werke waren nicht wirklich gut gelungen, er hatte zwar nach den ersten Versuchen noch weiter rumprobiert und an seiner Technik gefeilt, doch waren die Verbände nicht gelungen. In seiner Kammer dann hatte er die Probebandagen dann an einer schlanken Vase, seinem gebogenen Wanderstab und der beweglichen Protese, die er glücklicherweise hatte mitnehmen dürfen, weiter trainiert. Er hatte lange gebraucht, bis er hinter das Geheimniss gekommen war, welches eigentlich ganz simpel war, wenn man es erstmal verstanden hatte. Verband man einen gestreckten Arm, dann war es wichtig für angemessenen Halt zu sorgen, was man durch gleichmäßiges wickeln und fixieren der Verbände ineinander erreichte. War der Arm starr gebeugt, war es wichtig um die Wunde herum und erst dann darauf zu verbinden und somit den Verband zu stabilisieren. Bei einem beweglichen Objekt war dies nicht ganz so einfach wie man dachte, obwohl es eigentlich das selbe Prinzip war, wie bei starren Objekten, man musste nur mit ein wenig Halt dafür sorgen, das nicht nur der Verband sondern auch der Ellenbogen stabilisiert war. Während Nero noch so über die Technik nachdachte, die er anwandte, bezog er auch schon Stellung an dem Tisch und verband die drei Protesen mit einfachen Verbänden. Er hatte sich zudem ein Buch aus der Bücherei geliehen, das von der Kunst der Heilung handelte. Datin waren erst die Verbände beschrieben und einige weiterführende Techniken, doch er hatte sich eher ans Probieren als ans Lesen gehalten und war nach kurzer Zeit dann auch fertig, schob unter jeden Verband einen Finger und prüfte die Festigkeit. Keiner war perfekt, aber keiner war zu locker, Selara hätte jedoch die letzte Entscheidung darüber. Mit den Protesen machte er sich dann auf zu Selara, die in einem anderen Zimmer nach den Kranken sah.

    Auf dem Weg kam er an einigen offenen Türen vorbei, strenger und steriler Geruch drang an seine Nase, irgendwo im Krankenrevier schrie jemand, vermutlich eine Amputation oder Ähnliches, doch solange Nero nicht um die Kunst der Heilung wusste, würde er sich darüber keine Gedanken machen, denn für ihn war jede Wundbehandlung bisher ein Rätsel, doch die könnte er mit Selaras Hilfe lösen, da war er sich sicher, schließlich lehrte sie ihn diese Kunst.

  8. Beiträge anzeigen #228
    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline

    Unterkunft im Tempelviertel

    Schweigend hatte er den Ausführungen Shakuras' gelauscht, sein Interesse wurde nur immer wieder kurzzeitig durch das so verführerisch riechende rote Getränk vor ihm gebrochen, doch nachdem ein kleiner Schluck des roten Goldes seine Kehle heruntergelaufen war, sie auf wundersame Weise gewärmt hatte, war er sofort wieder vertieft in die Geschichte des Alten. Immer noch schweigend beobachtete er die blauen Augen des vom Alter Gebeugten, wie sie verträumt im Raum herumtanzten und mit ihrem eisigen Blick jeden Moment in sich aufnahmen, wohl wissend, dass sie nicht mehr ewig Zeit hätten, die Aussicht auf das Alltägliche zu genießen. Auch Shakuras hob immer wieder den Weinkelch zu seinen spröden Lippen und genoss den wunderschönen Geschmack der perfekt gereiften Trauben in seinem Mund, so, wie er ihn bestimmt schon unzählige Male genossen hatte; welche Erinnerungen ihn wohl mit diesem Wein, gerade mit diesem edlen Tropfen aus Khorinis, verbanden? Unzählige Winter hatte dieser Mann schon erlebt, das sah man jeder Faser seines Körpers an, und in seinen Augen versuchte Ribas die Erinnerungen zu sehen, die sich in den unzähligen Wintern gesammelt hatten. Doch er konnte nichts erkennen in den eisblauen Pupillen Shakuras', keine Zeichen von Schwäche, wie sie sein restlicher Körper ausstrahlte; seine Augen schienen noch immer vor Kraft zu strotzen, sie leuchteten so hell, wie es schwache Augen nicht könnten, ließen ihr blaues Licht erstrahlen in der Finsternis des Alters, und wenn man diesem verkrüppelten alten Mann mit der Gehhilfe und den dürren Armen nur in die Augen schaute, dann wirkte er jünger und stärker als die meisten jungen Männer in der Stadt. In ihm schienen noch immer, nach all diesen Jahren, mehr Lebensgeister zu stecken, als in den meisten Anderen.
    „Ihr kommt also aus Khorinis?“, fragte Ribas noch einmal rhetorisch nach, ohne den Blick von Shakuras Augen abzulassen. „Ich kann verstehen, dass ihr die Insel verlassen habt. Ich hörte, dass sie vor Jahren einmal ein reiches Stück Land gewesen sein soll, ein kleines Paradies Innos' mitten im riesigen Reich Adanos'. Ich habe sie leider nur so kennen gelernt, wie sie heute ist: ein heruntergekommenes Land ohne Recht und Gesetzt. Innos hat diese Insel verlassen, und mit ihm ist alles Gute gegangen. In der Stadt reagiert jetzt das Recht des Stärkeren, die Finsternis Beliars ist allgegenwärtig; Armut, Hunger, Diebstahl und sogar Mord, diese Dinge bestimmen jetzt das Bild der Insel.“ Ribas seufzte. Gerne hätte er die Insel vor dem Orkkrieg kennen gelernt, so, wie Lasseko sie ihm beschrieben hat. Wäre er doch nur früher aus Bakaresh geflohen …
    „Ein Beispiel für den Untergang der Insel ist die Brücke zum Kloster, die Ihr bereits erwähnt habt. Ich glaube Euch gerne, dass sie früher einmal schön und prächtig gewesen ist, so, wie es das gesamte Kloster einmal gewesen sein muss. Aber jetzt ist die Brücke eingestürzt und die Bruchstücke sind versunken in dem See unter den Klippen. Zu der Zeit, als ich vor dem Kloster stand, kaum einen Mond ist das jetzt her, spannte sich eine kleine vermoderte Holzbrücke von einem Ende der Klippen zum anderen. Ich bezweifle, dass sie jetzt noch steht.“ Er machte eine kleine Pause, in der er den Kelch erneut hob und einen Schwall des Rotweins seine Kehle hinunterlaufen ließ. Dabei beobachtete er Shakuras genau, und er glaubte in den Augen des Alten Trauer zu erkennen; Trauer über den Zustand seiner alten Heimat, vor allem über den des Klosters. Ob er wohl oft im Kloster gewesen ist in seiner Jugend? „Das Kloster, einstmals ein Ort der Gelehrten, in dem die Feuermagier in ihren Bibliotheken das über Jahrhunderte gesammelte Wissen in den kostbaren Büchern niederschrieben und studierten, diese heilige Stätte Innos' wurde von Banditen bewohnt. Taugenichtse und Dummköpfe, die die heiligen Schriften als Feuerholz benutzten. Wir haben sie vertrieben, aber ...“ Und noch einmal musste Ribas leise seufzen. „Sie haben sich bestimmt längst wieder dort eingenistet.
    Die Geschichte von Khorinis ist eine traurige … doch erzählt mir mehr über die Eure. Ihr sagt, dass Ihr auf Khorinis gelebt habt; wie habt ihr denn dort gelebt? Was wart Ihr von Beruf? Wie habt ihr den Tag überlebt, an dem die Orks Khorinis überrollten, ohne von dort zu fliehen? Und was habt Ihr die darauf folgenden Jahre gemacht, bevor Ihr nach Myrthana gekommen seid? Und, was mich vor allem interessiert, was waren Eure Beweggründe sich dem Orden anzuschließen?
    Ich hoffe, Ihr könnt mir meine Neugier verzeihen“, fügte er noch hinzu, bevor er die Weinflasche ergriff und erst seinem Gegenüber und dann sich noch einmal nachschenkte. „Aber Neugier ist leider eine meiner größten Schwächen.“ Er lächelte Shakuras freundlich zu und hob noch einmal kurz seinen Kelch als höfliche Geste des Anstoßens, bevor er sich einen weiteren Schluck gönnte.

  9. Beiträge anzeigen #229
    Drachentöter Avatar von Shakuras
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    Shakuras ist offline
    "Ich.. Ich habe nicht gewusst, dass ..." Er schluckte schwer. "..dass es derart schlecht um Khorinis bestellt ist.", antwortete er zögernd, sich insgeheim wünschend, dass Da Cunha noch ein Wort der Hoffnung für die Situation in Khorinis finden möge. "Wie konnte es nur dazu kommen?" Seine Zunge wurde schwer wie Blei und seine Stimme brüchig. Warum? Wie nur? Er war zu lange fort gewesen! Die Frage sprach von Verzweiflung und einer Antwort, die keiner bedurfte und doch, er würde sie hören müssen und müssen hören.

    Die Fragen des Südländers hingegen spielten für den Moment keine Rolle mehr. Nicht jetzt. Shakuras wollte Antworten. Sein neuer Zimmergenosse hatte ihm den Schleier von den Augen gerissen und die Befürchtungen, die er auf seinen Reisen gehegt hatte, bewahrheiteten sich nun. Er brauchte jetzt Jemanden, der es ihm erklärte. Das Licht der Wahrheit, das so sehr brannte, soweit zu schirmen und zu filtern bis Shakuras stark genug sein konnte, sich dem allein zu stellen. Und dieser Jemand war Ribas da Cunha, der Novize und Südländer mit dem braunen Haar und den schillernden Augen der Wildnis.

  10. Beiträge anzeigen #230
    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline
    Kaum merklich runzelte sich für einen Moment die Stirn des Südländers. Shakuras wusste anscheinend nichts von den Geschehnissen auf Khorinis, nichts von dem Verfall der Stadt und nichts von dem Angriff der Orks. Wie konnte das sein? Er sagte doch, dass er auf Khorinis gelebt hat, bevor er nach Vengard kam. Wie konnte man in einer Stadt leben und nicht merken, wie sie von stinkenden Viechern mit grünem Fell überrannt wurde? Selbst Ribas, der den Großteil seines Lebens in der Wüste Varants verbracht hatte, hatte davon etwas gehört. War Shakuras etwa mehr als er zu sein vorgab? Oder weniger?
    „Ihr wusstet nicht, dass es so schlecht um Khorinis bestellt ist?“, fragte Ribas und schaffte es dabei nicht ganz die Überraschung aus seiner Stimme zu verbannen. „Nun, vielleicht bin ich nicht der Richtige um Euch das zu erzählen, ich war nicht dabei. Aber ich kann Euch so viel erzählen, wie ich selber weiß: Khorinis wurde vor einiger Zeit, so weit ich weiß müsste das jetzt über zwei Jahre her sein, von den Orkhorden überrannt, die auch das restliche Königreich Rhobars überrannt haben. Es waren lange und blutige Kämpfe, an deren Ende kaum noch etwas von der Insel übrig blieb. Sie war zerstört. Und leider hat sich nicht viel wieder aufgebaut in den letzten Jahren. Es tut mir Leid.“
    Die Trauer stand dem Alten jetzt deutlich und offenkundig in sein von Falten zerfressenes Gesicht geschrieben. Seine eisblauen Augen wirkten feucht … aber Ribas konnte seine Neugier weder aus Höflichkeit noch aus Rücksicht weiter zügeln. „Wie kommt es, dass Ihr, der in Khorinis gelebt hat, nichts von den Geschehnissen dort mitgekriegt hat? Seid Ihr sicher, dass Ihr mir die Wahrheit über Euch erzählt habt? Ich will Euch nichts unterstellen, nur wissen lassen, dass Ihr mir wirklich die Wahrheit über alles erzählen könnt, was in Eurem Leben vorgefallen ist. Solltet Ihr Sorgen haben, Angst gar vor einer Strafe für Taten, die Ihr begangen habt, so kann ich Euch beruhigen: Innos ist ein großherziger Gott und verzeiht seinen Treuen; bei der Aufnahme in den Orden wurden Euch all Eure Verfehlungen von dem Einen selbst vergeben. Niemand würde es wagen Euch dafür noch zur Rechenschaft zu ziehen, ganz gleich was Ihr getan habt.“

  11. Beiträge anzeigen #231
    Deus Avatar von Schattengreif
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    Schattengreif ist offline
    "Gut.", meinte Schattengreif zu Morn. "Es freut mich, dass ihr die Reise mitmacht. Dann geht ihr am besten packen, wir treffen uns am Hafen."
    Wie er Morn vorausgesagt hatte, wurde die Lehre ungewöhnlich, genauso genommen hätte es ihn auch gewundert, wenn einmal etwas normal verlaufen wäre. Sein baldiger Schüler nahm die Ankündigung der Schiffsfahrt allerdings ziemlich gelassen auf und schien nur etwas besorgt darüber, dass auf einem Schiff ungünstigere Bedingungen für das Bogenschießen herrschten als auf dem Übungsplatz der Stadt.
    Knapp nickte Schattengreif dem jungen Mann zu und machte sich ebenfalls auf, um seine Sachen zusammenzusuchen, was, wie üblich, sehr schnell vonstatten ging. Außer seinen Waffen nahm er nur ein Buch und wenige ausgewählte Gegenstände mit. Er verabschiedete sich von Argos, dessen Blick ihm bei jedem Besuch vorwurfsvoller vorkam, und ließ sich von Bargo noch ein kleines Paket mit Vorräten aufschwatzen. Dann ging er mit einem guten Gefühl Richtung Hafen, wo er sich bis zu Odinson durchfragen und sich von niemandem abwimmeln lassen würde.

  12. Beiträge anzeigen #232
    Drachentöter Avatar von Shakuras
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    Shakuras ist offline
    "Erst das Minental und jetzt auch noch Khorinis!", kam es unheilvoll aus seiner mit Wein beschmierten Kehle gekrochen. Seine Hände entwurzelten sich fein wie die gliedrigen Beine einer Spinne in Entfaltung voneinander und sie nahmen eine Gestalt an, die von blanker Wut und Enttäuschung zeugten. Verkrampft stachen die Kuppen der Finger mit einem Male in die Holzplatte und der schmächtige Körper enthob sich des Schemels. -
    Etwas passierte. Eine ungeheure Gloriole waberte in dem Raum und brachte die aufkeimende Stille, die gleich in Scherben splittern sollte, zum Knistern.

    Das gekleidete Knochengerüst fuhr fahrig herum, ein harmloser Schritt, dann schienen sich die Sinne zu trüben, ein Wanken und Taumeln des Gebrechlichen nach vorn, schließlich ein Stolpern zur Tür. Ein Aufschlag! und damit einhergehend manifestierte sich urplötzlich und für den Alten ungesehen und unbeabsichtigt eine Macht in dem Zimmer, der das verhalten brennende Feuer enorm aufbauschen ließ, so dass es gefährlich werden konnte!
    "Und das Königreich hält auch ihre Schatten!", hauchte der Gebeutelte außer Atem gegen die Tür, wieder zu sich kommend, aufrichtend. "Fehlende Traditionen, der Weg der Gerechten - abhanden gekommen! Das Gleichgewicht außer Fugen! Unrat, das Einzug hält und gefangen ist im Schein des Glanzes!" Er hatte mehr zu sich selbst gesprochen, seinen Gedanken freien Lauf gelassen. Entkräftet lehnte er sich an die Tür, schaute nun wieder zu Ribas da Cunha, das Feuer - wieder verhalten brennend, die Macht, die Gloriole - erloschen. Er glitt müde an der Tür herab, seine geschundenen Beine gaben einfach nach und er kam zu Boden. Sein Brustkorb grobe Züge nachgehend.

    "Die Paladine haben versagt. Die Magier der Drei ebenso. Und der alte König? Erst recht! Khorinis war mehr als eine Insel, ein Hort der Gelehrigkeit, meine Geburtsstätte. Sie war entscheidend und die letzte Bastion gegen das herrschende Übel aus dem Minental."
    "Wie waren noch gleich eure Fragen, Da Cunha? Ich will sie euch gestehen..."

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #233
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline

    Tempelviertel; Callindor, Nero

    In Gedanken versunken schlug Callindor die Seite eines Buches zurück und begann erneut, die darauf zu findenden Buchstaben, Worte, Sätze und Absätze der Reihe nach zu lesen. Es war für ihn wie eine Ewigkeit, ein nie enden wollender Moment des Nichts, in dem er sich gefangen sah, wie eine Blase, die ihn umgab, ihn abschirmte von seiner Außenwelt, der Realität, die um ihn herum pulsierte.
    Denn in ihm pulsierte nichts mehr, Callindor war innerlich tot!
    Oder doch nicht?
    Es schien zumindest so, denn hatte er nicht mit ansehen müssen, wie Xavier, einer von Camilles Dienern herzlos, barbarisch und ohne Gnade über seinem Freund, Nicolas, sein Ein und Alles, seine Liebe und sein Leben hergefallen war und ohne zu zucken sein Lebenslicht ausblies. Nun hatte Callindor das Letzte in seinem Leben verloren, dass ihm wichtig war, nachdem auch der feuerrote Kristall von den Schergen Karissas geraubt wurde. Statt dessen war er nun Besitzer eines anderen Kristalls geworden, welches seinen Körper auf höchst beeinträchtigende Weise zierte.
    Dieser Illusionist und Verwandlungskünstler hatte ihm den schwarzen Kristall direkt auf seine Brust *gepflanzt*, es dort einfach eintauchen lassen und seit diesem Tag war nichts mehr wie zuvor. Selbst das geringste Fünkelchen Magie zu konzentrieren löste in ihm Wellen des Schmerzes aus und so belies er es lieber bei seinen Fähiugkeiten als *normaler* Mensch und hatte nun schon seit einiger Zeit das professionelle Praktizieren der Magie vermieden.
    Was für eine Ironie!
    Ein Magier, der seine Magie nicht anwenden kann, ohne dabei Gefahr zu laufen, sich selber umzubringen ...

    Still und nur seine Lippen schwach bewegend folgte Callindors Zeigefinger Zeile für Zeile dem Text abwärts der Buchseite, doch so oft er die Grammatik und die Orthographie auch in seinem Kopf Revue passieren ließ, er konnte keinen rechten Sinn hinter den Worten finden, nicht das große Granze dahinter ersehen und genau das wurmte den Magier ohne Fähigkeiten immens.
    Wie sollte er so Vic helfen, dem Einzigen, der Callindor jetzt noch geblieben war, nachdem ihn Nicolas auf so tragische Art und Weise verlassen hatte?

    Seufzend und mit brennenden Augen löschte der Feuermagier mit einem seichten Pusten das Kerzenlicht, rieb sich schläfrig die Augen und klappte das Buch zu, dass ihn so viele schlaflose Stunden, Tage und Wochen beschert hatte. Ein wenig frische Luft würde Callindor sicher gut tun, so war zumindest sein Gedanke und daher tat er nur einen Schritt zur Türe, bewegte die Klinke und kaum einen Augenblick später stand er auch schon auf dem Gang des Tempelviertels, es war noch herrlichster Tag, denn inzwischen war der Frühling über die Insel herein gebrochen.

    Sich zurecht zupfend und reckend und streckend tat Callindor die ersten Schritte, als ihn eine ihm dumpf bekannt klingende Stimme schon von weitem zum Warten bat. Innerlich mit Widerwillen beseelt tat er dieser Stimme den Gefallen, wandte sich langsam um und richtete dabei sein Hemd, knöpfte es ordnungsgemäß zu und verbarg dadurch hoffentlich noch rechtzeititg den schwarzen Kristall, der auf der rechten Seite seiner Brust thronte. Für große Erklärungen hatte Callindor im Moment weder die Zeit noch die Lust. Mit einem seiner Finger zog er die zuvor gelesene Buchseite nach, ehe er das Werk schnell schloss und der Magier die Seiten so hoffentlich erfolgreich hinter seinem Rücken zu verstecken versuchte.

    "Dich hab ich ja lange nicht gesehen ...", warf ihm diese Stimme mit dem dazu gehörigen Kerl entgegen, doch Callindor rieb sich nur aufgrund leichter Kopfschmerzen die Stirn.

    "Was willst du?", fragte Callindor schon wieder weggehend, "..., ich habe keine Zeit!"
    Geändert von Callindor (27.04.2009 um 19:40 Uhr)

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #234
    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Nero hatte seine Übungen für heute beendet und Selara hatte ihn freigestellt, sie hatte eine Zeit gehabt die Verbände zu prüfen und würde ihm morgen mitteilen wie das Ergebniss angekommen war. Die Sonne stand schon tief am Himmel, doch noch lange war kein Ende des Tages in Sicht, wenn sich der Magier auch fühlte als habe er den ganzen Tag Steine umher gewuchtet. Langsam ging er den Gang des Tempelviertels entlang, rauchte eine Zigarette und blickte auf die umhereilenden Menschen, einer unter ihnen stach ihm ins Auge. Der Magier war etwas größer als er, älter und schlank wie er, hatte dunkles Haar und einen unveränderlichen und characteristischen Gang. Nero schloss ein wenig auf, rief ihm zu, dass er warten solle, wurde jedoch mit der Information abgespeist, dass er keine Zeit habe. Nero blieb ruckartig stehen, stemmte eine Hand in die Hüfte und zeigte mit der anderen, bläulich leuchtenden auf den Magier.

    "Für jemanden, der mit dir durch die Hölle ging und gewissermaßen von dir verraten wurde hast du Zeit zu haben Callindor!"

    Callindor blieb auch stehen, da er sich zum gehen abgewandt hatte. Kurz verharrten sie beide, bis Callindor sich aus seiner Starre löste und sich wieder zu ihm drehte. Nero sah in zornig an, seit der Geschichte auf der Insel einer fremden Dimension hatte er den Magier nicht mehr gesehen, hatte nichts von ihm gehört, war auf große Fahrt gegangen und traf ihn wieder, nur um abweisende Worte zu hören? Nicht mit ihm!

    "Falls du das vergessen hast, wundert es mich nicht, dass du mich so abweisend behandelst. Noch immer suche ich nach Antworten zu jenen Tagen, doch vergessen wir das vorerst, denn eines interessiert mich vielmehr. Ich kenne dich schon einige Zeit, und wenn du deine Robe zuknöpfts wie der Gläubigste unter den Gläubigen und deine Hände hinter dem Rücken versteckst ist was faul, und das gefällt mir garnicht. Du hast nun zwei Optionen, a, du sagst mir freiwillig warum du einfach weg warst und was schon wieder los ist, oder b, ich werde dich dazu zwingen."

    Nero trat näher an Callindor heran der ihn kühl musterte. Nero legte seine Hand an den Kampfstab, er wusste, dass Callindor ebensogut kämpfen konnte wie er, doch hoffte er intensiv darauf, dass er freiwillig mit der Sprache rüberrückte. Sie fixierten sich, ließen sich nicht aus den Augen, Nero wartete.

  15. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #235
    Ehrengarde Avatar von Callindor
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    Callindor ist offline
    "Was soll das werden?", fragte Callindor nur wenig begeistert den diktatorisch wirkenden Nero, der dort weißhaarig wie eh und je sein für ihn sicherlich männlich wirkende Poise einnahm, doch von Callindor nur ein schwaches Lidzucken dafür erntete.
    "Ich muss dior gar nichts sagen, verstanden!?", kürzte der Magier die Fragestunde eigenmächtig ab, was sein Gegenüber schon zu wild Gesten und irgendwelchen Verlasutbarungen inspirierte, doch Callindor ließ sich nicht darauf ein.
    "Plötzlich beschwerst du dich, dass es doch so gefährlich war und alles so totbringend und der ganze Scheiß? Ich hatte euch gewarnt und euch gebeten zu gehen, bevor uns der Teleport auf diese Insel führte. Ihr wolltet nicht hören, so kannst du mir nun nicht den schwarzen Peter zu schieben. Das lasse ich nicht zu. Und wenn du unbedingt eine Prügelei anzetteln willst, bitte schön, tu dir keinen Zwang an, schlag mich tot, zu Brei oder was dir sonst noch Freude bereitet. Nur wag es nie mehr, mich mit etwas so unbedeutendem wie meinem Leben erpressen zu wolen. Du wärst überrascht, welche Wahl ich träfe."
    Callindor riss sich nur schwach von der Hand los, die sich inzwischen um sein Oberhemd gewickelt hatte, tat ein paar wenige Schritte weg von dem herrischen Weißen, besann sich doch noch und warf ihm dann das Buch zu.

    "Damit du nicht an Verdummung meinetwegen stirbst ...", meinte Callindor nur und wartete nun doch, bis Nero die kurze Textpassage gelesen hatte. Vielleicht hatte er ja eine konstuktive Idee, denn Callindor war des Denkens müde.

    Viel zu lange hatte sich der Magier nun schon mit der Problematik *Vic* und diesem eingeschlossenen Feuerdämon gesorgt, dass bald schon nach dem Aufwachen seine Gehirnwindungen qualmten. Insgesamt war dieser so unscheinbar scheinende Bursche abträglich für seine Gesundheit und doch konnte es Callindor nicht lassen. Er hatte die Verantwortung für den Jungen übernommen und dieses Versprechen, dass er seinem Vater am Sterbebett hatte gegeben würde er auch nicht leichtfertig annulieren. Schließlich hatte er mit den Burschen, der nun sein letzter Stromhalm in seinem Leben war, schon einiges erlebt. Einen kurzen Augenblick lang verschwendete Callindor einen Gedanken an Al Shedim, dem Tempel und dem einsamen Jungen, der darin auf Rettung wartete. Schon viel zu lange schob der Magier den eigentlich schon fertig gefassten Entschöluss vor sich her, wartete vielleicht auf den entscheidenden Schubs in die richtige Richtung.
    Doch wer sollte ihm diesen geben? Dieser Kerl, der dort vor ihm stand?
    Vielleicht ...

    "Was ist nun, hast du inzwischen auch schon das Lesen verlernt? Was sagst du dazu?", stichelte Callindor nur zu Nero herüber und schien dabei ein wenig zu lächeln, was schon einem Wunder gleich kam.
    Geändert von Callindor (27.04.2009 um 20:00 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #236
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Taverne

    Sie hatten den Job angenommen. Der Auftrag, den Ulrich ihnen schilderte, war alles andere als einfach. Aber das konnte ein Abenteuer werden, was dem Schüler Lodrick ein wenig weiterhelfen sollte.
    Der Glatzkopf hatte sich mit Lodrick in derselben Taverne eingefunden, die sie am vergangenen Tage besucht hatten. Vor ihm lagen vier Pergamente. Das eine war der Brief mit der Bestellung nach Nordmar. Wiederum war das zweite Pergament eine Karte, die sich der Gardist vom Wirt geborgt hatte und letztlich lagen sonst noch die Zeichnungen der Frau Ulrichs und der Ring.
    Zuerst ging Rethus den Brief durch:

    An Colodis, Hammerklan,

    Sehr geehrter Herr Tischler Colodis,
    Momentan bin ich dabei eine Hütte zu bauen, in der es nach dem Bau natürlich etwas leer aussehen wird. Ich weiß, dass der Krieg in Nordmar noch nicht ganz erloschen ist, aber dennoch möchte ich Euch diese Bestellung einreichen, die ich natürlich selbst abholen und bezahlen werde, sobald sie fertig ist. Lasst einfach den Falken nach Vengard zurückkommen. Dann weiß ich, wann mich mein Weg zum Hammerklan führt.
    Hier die Bestellung:

    Ein kleiner Esstisch
    Ein Einmannbett
    Zwei Stühle
    Eine Bank für draußen
    Ein Waffenständer
    Eine Tür

    Ich hoffe, dass Ihr diese Wünsche in den Griff bekommt.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Gardist Rethus


    Der Brief sah soweit in Ordnung aus. Lang sollte er ja nicht werden. Nun begutachtete er kurz die Zeichnungen, die Ulrich ihnen ausgehändigt hatte. Anschließend richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Karte.
    „Okay, wir sind jetzt in Vengard“, sprach Rethus halb zu Lodrick, halb zu sich selbst. „Hier in der Stadt kann er unmöglich sein. Beste Anlaufpunkte sind wohl oder übel trotzdem die Zentren aller Völker: Faring, Bakaresh, Silden, Hammerklan und auch Al Shedim. Na gut, statt Bakaresh würde ich vielleicht doch eher auf Mora Sul tippen. Wir müssten überall mal nachfragen. Unser Problem wird höchstwahrscheinlich nur in Faring liegen. Alle anderen Städte müssten passierbar sein auch Mora Sul, obwohl es von den Assassinen besetzt wird. Solange wir uns jedoch als Söldner oder Gladiatoren ausgeben, müssten wir keine Probleme bekommen.“
    Damit endigte er, um einen Plan für die ganze Geschichte zu schmieden. Vorher müsste er wahrscheinlich noch die Hütte fertig stellen. Dann konnten sie erst aufbrechen. Lägen sie aber gut in der Zeit, müssten heute immerhin alle Wände des Hauses stehen.
    Was konnte er sonst noch so für die Einrichtung bieten? An zwei Wolfsfelle hatte er bereits gedacht. Schön wäre allerdings noch zusätzlich ein Schattenläuferfell. Und ja, natürlich auch ein Teppich mit dem Symbol des Königs. Vielleicht ließ sich da ein Schneider und ein Händler noch finden.
    Aber jetzt erhoben sich die beiden Sitzenden, damit der Gardist zur Falknerei gehen konnte…

  17. Beiträge anzeigen #237
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas ist offline
    Seine Schülerin wartete sicher schon gelangweilt auf eine neue Übung, denn so wie der Lehrmeister Yasmin kannte, war sie schnell von sich überzeugt fertig zu sein und langweilte sich in jeder freien Minute. Lopadas wollte natürlich nicht, dass sie unterfordert wäre und deswegen hatte er sich auch schon eine passende Aufgabe ausgedacht. Er würde einfach einmal testen, ob sie auch wirklich gelernt hatte größere Mengen magischer Energie zu kontrollieren oder überhaupt die geistigen Fähigkeiten dazu hatte. Obwohl es unüblich war, holte der Priester seine Schülerin aus ihrem Zimmer ab, normalerweise wartete er bis seine Schüler zu ihm kamen, aber diesmal machte er eine Ausnahme, denn die Übung sollte nicht im Tempelviertel stattfinden, sondern außerhalb der Stadt. Yasmin war scheinbar nicht sehr begeistert von der Idee zu dieser Stunde noch Vengard zu verlassen, doch der Schriftgelehrte ließ ihr keine andere Wahl. Es dauerte nicht lang, da standen sie vor den Toren Vengards und blickten über die Graslandschaft vor der Stadt.
    "Ich möchte dich gleich einmal deiner ersten Prüfung unterziehen, um festzustellen, ob du überhaupt in der Lage bist größere Mengen magischer Energie zu kontrollieren. Es wird nichts besonderes sein, sondern nur ein kleiner Test deiner Ausgangsfähigkeiten."
    Lopadas nahm sich ein paar kaputte Holzbretter, welche wahrscheinlich noch von der Belagerung hier herumlagen und schichtete diese zu einem großen Haufen. Ohne langes Zögern bediente sich der Barbier an der herumschwirrenden Magie und entzündete damit ein großes Lagerfeuer, welches er mit Hilfe seiner eigenen magischen Kräfte noch um ein vielfaches vergrößerte.
    "Gleich werde ich die Kontrolle über das Feuer abgeben und da es sich hier nicht um ein normales Lagerfeuer handelt, wird es wahrscheinlich versuchen sich auszubreiten, schließlich ist das die Natur der Magie, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann und was mir meine Erfahrungen sagen. Deine Aufgabe wird es einfach sein das Feuer wieder einzudämmen, allein durch deine geistigen Fähigkeiten. Wenn du es nicht schaffen solltest, sag einfach bescheid, dann greif ich ein, aber versuch es ersteinmal allein."
    Lopadas ließ den Gedanken an das Feuer abreißen und sofort züngelten die Flammen in alle Richtungen. Nun war Yasmin dran die Kontrolle des Zaubers zu übernehmen.

  18. Beiträge anzeigen #238
    Paladin des Volkes  Avatar von Sir Ulrich
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    Sir Ulrich ist offline
    Geschlafen hatte er nicht, wie auch?, erst die Abenteuer in Khorinis und nun die Sache mit Miranda. Ulrich war aufgewühlt, konnte kaum ein kleine Weile irgendwo ruhig sitzen. Er brauchte irgendeine Ablenkung, soviel stand fest, er musste irgendwie auf andere Gedanken kommen. Hier in der Stadt würde es ihm nicht gelingen, dessen war er sich sicher. Reddock war nicht unbedingt der Ort, der ihn von seiner Schwere im Gemüt befreien könnte. Vermutlich wäre es dort noch schlimmer, ohne Tageslicht in den Stollen verbringen, die ganzen Sorgen und Nöte der Männer, das würde ihm keinesfalls helfen, wieder bessere Laune zu bekommen, soviel stand fest. Reddock müsste noch eine Weile ohne ihn auskommen, entschloss der Kommandant kurzerhand. Jon war ein guter Stellvertreter, da musste sich der Paladin nicht sorgen, das ohne ihn die Dinge nicht mehr laufen würden.

    Während einer seiner Rundgänge durch die Stadt hatte Ulrich mitbekommen, das heute ein noch ein Schiff gen Süden auslaufen würde. Gleich verspürte der Paladin den Drang, sich dieser Reise anzuschließen, obwohl die Seefahrt ihm nach wie vor nicht geheuer war. Viel brauchte er nicht packen, schließlich sollte es ja nur eine Handelsreise werden. Mit einem kleinen Bündel und seinen Waffen, ohne die er nicht mehr die Stadt verließ, hatte er sich bei untergehenden Sonne auf den Weg zum Pier gemacht. Gerade rechtzeitig wie es schien, die Mannschaft war schon bei den Vorbereitungen zum ablegen. Mit schnellen Schritten eilte Ulrich den Holzsteg zum Schiff hinauf, der nur kurze Zeit später eingeholt wurde. Für einen Rückzieher war es nun zu spät, wenn er nicht schwimmen wollte.

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Das was in dem Buch stand war schon gehobene Magie, mächtig und eigenartig, selbstzerstörerisch wenn man nicht das Wissen hatte sie zu benutzen. Nero überflog die Erklärungen und den zugehörigen Zauberspruch, Einkerkerungen, darum ging es. Ungläubig blickte Nero wieder auf, direkt in Callindors Augen. Es musste was mit Vic zu tun haben, denn so ein zauber war sicherlich mächtig genug ihn von seinem "Fluch" zu befreien. Nero klappte das Buch zu und gab es Callindor zurück, entschuldigen würde er sich aber nicht.

    "Es ging mir nicht darum, dass es gefährlich war, für einen Freund ist es das Risiko wert, dein Ton gefiel mir nicht, gerade aus dem Grund, dass wir zwei durch die Hölle gingen. Ich bin mir zwar noch nicht über alles im Klaren, doch kann ich mir schon denken worum es geht Callindor. Ich bitte dich nun, mir zu erzählen was du vorhast, und warum du meinst, dass dein Leben wertlos ist, glaub mir, viele sehen das nicht so, die die dich kennen, ich, Vic."

    Beklemmende Stille trat ein, Vic hätte er vielleicht nicht erwähnen dürfen, doch hatte er gehofft wenigstens den letzten FUnke Gefühl in Callindor wieder zu entfachen und zu einem lodernden Feuer zu vergrößern. So impulsiv und leidenschaftlich in seinen Taten war nur Callindor, doch so wie er jetzt war, schien diese Tatsache Jahrzehnte zurückzuliegen, fast so, als hätte man ihm das Herz aus der Brust gerissen und durch einen Stein ersetzt. Callindors Gesicht war wie versteinert, doch man konnte dennoch sehen, dass es darunter arbeitete, doch nicht zu welchem Zweck, würde er ihn zerfleischen oder gab er sich einen Ruck, erzählte und gewann wenigstens einen Teil seiner Gefühle zurück?

    Nero trat näher an Callindor heran, legte eine Hand auf seinen Arm und seine Stirn gegen seine.

    "Als Freund sage ich dir, dass, egal was es ist, mich nicht schockieren kann, da ich selber gerade große Probleme mit meinem Schüler und Kumpanen Daryn habe und mich wahrscheinlich ohnehin unter Beliars Einfluss befinde dank einem Buch, erzähl mir was los ist, dazu sind Freunde da."

    Er ließ von ihm ab und lehnte sich gegen die Wand, er hoffte, dass er endlich eine Erklärung erhalten würde, sonst musste er wohl oder übel an dieser Wand anwachsen.

  20. Beiträge anzeigen #240
    banned
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    Yasmin D'Ahara ist offline
    In dieser innosverlassenen Gegend sollte sie also ein kleines Lagerfeuerchen kontrollieren? Pfff, wollte frau sie wirklich unterfordern und versuchen, sie zu Tode zu langweilen? Auf jeden Fall erschien es so, denn diese Aufgabe konnte nur ein Witz sein. Gut, es war ein magisches Feuer und nur 'unwesentlich' größer als das, was frau normalerweise in einem Lager entzündete, aber gut. Es war nur etwas brennendes Holz und Magie, was sollte daran schon schon groß eine Herausforderung für sie sein?

    Eben, es gab keine, weshalb sie sich auch sogleich daran machte, die Kontrolle über dies Ansammlung züngelnder Flammen zu erlangen. Sie versenkte sich in die Magie, griff in ihr nach dem Feuer, seinen Bestandteilen, seinem Rand und seines Herdes. Nur für sich sichtbare Fäden schwirrten aus, um ihre Befehle zu übertragen und ihren Willen den Wunsch des Feuers sein zu lassen. Doch wie die Ader vor einer Ansammlung Tumorzellen, so versuchten die Flammen, den Fäden auszuweichen, wanden sich, duckten sich, drehten sich, stest bestrebt, frei zu bleiben.

    Dennoch erwischte sie die ein oder andere Flamme, die widerwillig begann, sich dem Willen der Hohen Feuermagierin zu unterwerfen. Doch noch hatten sie ihren eigenen Willen und dieser Wille war nicht jener der Beschwörerin. Immer wieder, vor allem dann, wenn jene wieder einige Feuerzungen 'eingefangen' hatte, wanden sich wieder einige los, um erneut zu tuen, was sie wollten, was dazu führte, dass mal hier, mal dort das Feuer aufhörte, sich auszubreiten, dafür jedoch an einer anderen Stelle wieder begann, sich auf die Umgebung auszubreiten.

    Diesem Umstand war sich die schöne Schwarzhaarige durchaus bewusst, weshalb sie ihre Bemühungen verstärkte. Ob das was bringen würde, würde sich zeigen. Fest stand nur, dass dieses Feuer letztendlich verlöschen würde. Wie es geschah, war noch nicht klar, auch nicht, wer es tun würde. Was aber feststand war, dass es ausgehen würde und die junge Blauäugige war bestrebt, zu erreichen, dass sie es sein würde, die dies erreichte.

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