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  1. Beiträge anzeigen #141
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Ravnyir ist offline
    Zusammen mit dem netten Waldläufer humpelte Ravnyir durch den Forst. Das verletzte Bein hatte er leicht angezogen und hüpfte so durch die Gegend, Tared stützte in dabei gut. " Wo kommst du her?", fragte der Mann Ravnyir nach einiger Zeit plötzlich. Er kann meine Geschichte ruhig hören, er hat mir das Leben gerettet, dachte sich der Jäger und antwortete ," Von meiner genauen Herkunft weiß ich eigentlich nichts, ich habe meine gesamte Kindheit bis zum vorgestrigen Tage in der Hütte eines alten Jägers im Wald verbracht, doch dann kamen die Orks und er ist nun Tod," Ravnyir hielt kurz inne, schluckte und redete dann weiter," Danach bin ich einfach gerannt und irgendwann zu einem gemütlichen Waldbach gekommen, habe ein Lager aufgeschlagen und am Tag darauf einen Hasen gejagt. In der Nacht kam dann dieser gottverdammte Winzling. Er schnappte sich mein Essen und wollte mich verhöhnen. Ich hab ihn bewusstlos geschlagen, an einen Baum gelehnt und bin dann selbst eingeschlafen. Naja als ich dann heute aufwachte hang ich an dem Seil, der kleine Mann vor mir und da hatte er plötzlich zwei riesige, muskulöse Banditen bei sich. Er nahm mein Habe und verschwand im Wald. Dann hab ich mich verzweifelt versucht zu befreien, bis du kammst. Achja danke nochmal." Ravnyir lächelte Tared an und dieser antwortete," Das ist also deine Geschichte. Hattest ja nochmal Glück das ich gerade in der Nähe war."
    Während Ravnyir seine Geschichte erzählt hatte, hatten sie Einen Bach durchquert und sich durch teilweise tückisches Unterholz gewagt. Das verletzte linke Bein tat immer mehr weh doch der Jäger unterdrückte den Schmerz und humpelte weiter seines Weges, woauchimmer dieses Silden war vondem der Waldläufer gesprochen hatte...

  2. Beiträge anzeigen #142
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Vielleicht ist er doch nicht aufm Trip, wie ich gedacht hab. Klingt jedenfalls glaubwürdig, was er mit erzählt., dachte Tared und hob seinen Begleiter –der langsam aber sicher an ihm herunterrutschte- nochmal an.
    Scheint, als wüsstest du nicht, wohin. Ich rate dir, erstmal in Silden zu bleiben, wenn wir dort sind.
    Dein Bein wird dort behandelt werden und du findest alles, was du brauchst.

    Ravnyir knurrte kurz vor Schmerz, dann stellte er eine Frage, die ihn schon länger zu interessieren schien. Dieses ‚Silden‘, von dem du ständig sprichst. Was ist das überhaupt?
    Tared war leicht erstaunt. [i]Du sagst, du wohnst hier in der Nähe, und du weißt nicht, was Silden ist? Junge, du überraschst mich. Silden ist ein Fischerdorf, hier in der Nähe. Hauptsitz des Waldvolkes, Anlaufstelle für Jäger, die was zu verkaufen haben und Paradies für Sumpfkrautanhänger.[i]
    Ravnyir war sichtlich erfreut. Klingt vielversprechend

    Plötzlich blieb Tared stehen. Er schien leicht abwesend, als er seinen Begleiter vorsichtig losließ, erneut sein Jagdmesser zückte und die Ohren gespitzt langsam nach vorne schlich. Irgendetwas roch hier ziemlich faul, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Geruch der Verwesung lag in der Luft, der Geruch des Todes. Er war schwach, kaum zu spüren, aber er da. So leise wie möglich schob der Waldläufer das Gestrüpp beiseite… Und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. Ein schreckliches Bild bereitete sich ihm, als er noch ein paar Schritte nach vorne tat. Vor ihm lagen zwei Leichen, die man noch mit viel Fantasie und zwei zugedrückten Augen als männlich, oder überhaupt als menschlich bezeichnen konnte. Gliedmaßen waren abgebissen, mehrfach gebrochen, Eingeweide waren über den zerfetzten Körpern verteilt, Blut tränkte literweise den Boden, Stoffetzen flogen wild durch die Gegend. Tared ließ das Jagdmesser wieder verschwinden und sah sich genauer um. Rechts neben einem der Körper lag eine blutverschmierte Ledertasche. Er öffnete sie und fand darin ein altes Messer und eine grüne Decke.
    Plötzlich meldete sich Ravnyir zu Wort.
    Hey, was ist da los?
    Ich glaube, ich hab deine Banditen gefunden. Und dein Zeug auch.
    Der Glatzkopf hängte sich die Tasche um und kam wieder hervor. Ein gewisser Eckel war ihm deutlich anzusehen, und auch in seiner Stimme zu hören.
    Ein Schattenläufer scheint sie erwischt zu haben. Komm, wir müssen weiter…
    Als sie beide an dem Blutbad vorangingen, merkte Tared noch, wie Ravnyir sich umblickte, und das ganze bestaunte. Er wusste nicht, ob er Recht hatte, aber der Waldläufer meinte, eine Art Lächeln bemerkt zu haben.


    Orthego

  3. Beiträge anzeigen #143
    Provinzheld Avatar von Ravnyir
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    Gilde: Waldbruderschaft | Rang: Raufbold | Skills:(1/4) Jäger.
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    Ravnyir ist offline
    Der Waldboden war blutdurchtränkt, die Toten entstellt, der Geruch schrecklich. Doch Ravnyir war recht zufrieden mit dem was er hier sah, die Banditen hatten ihn bestohlen und einer der Götter war so gerecht sie dafür zu bestrafen. Doch noch ein glücklicher Tag für mich, jetzt muss ich nur noch die Leiche dieses verdammten Winzlings finden und alles ist perfekt, dachte Ravnyir. Er schaute sich nocheimal genau um, doch da lagen nur die beiden Muskelprotze von der Leiche des kleinen Herr Moos war keine Spur. Vielleicht hat ihn ja eine Bestie verspeißt, schade.Zu gern hätte der Jäger den kleinen Mann tot gesehen, ob er während der letzten Sekunden seines Lebens wohl auch so eine große Klappe gehabt hatte?
    Doch Ravnyir vergaß seine schmutzigen Gedanken kurz darauf wieder, die Diebe waren tot also musste er sich nichtmehr den Kopf über sie zerbrechen. " Ist es noch weit bis nach Silden?", fragte er Tared. Dieser sah sich kurz um und antwortete," Nein, wir müssten es gleich zu sehen bekommen. "Gut," dachte Ravnyir laut, er wollte sich irgendwo hinlegen bevor er vor Anstrengung zusammenbrach.
    Der Wald lichtete sich bald vor ihnen und Ravnyir erblickte zum ersten Mal seit langer Zeit eine offene Wiese und eine Stadt. " So, das ist Silden," sagte Tared und deutete auf die kleine Stadt am Rande eines Großen Sees. Ravnyir hatte, so er sich erinnerte, nie eine Stadt oder ein Dorf betreten. Sein Herz schlug schneller als sie den Wald verließen und Silden immer näher kamen. Es sah eigentlich einladend aus, doch Ravnyir wollte nicht unter soviele Menschen. Nur was sollte er tun? Seine Verletzung gehörte behandelt. Also riss er sich zusammen und hüpfte gestützt weiter...

  4. Beiträge anzeigen #144
    Sword Master Avatar von Florence
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    Florence ist offline
    Immer wieder dieser Schmerz. Immer wieder dieses Stechen.
    Schweißgebadet wachte die junge Templernovizin auf. Einen Moment schaute sie sich um – und erkannte nichts als die Dunkelheit um sie herum. Wo war sie? Was war geschehen? Langsam wollte sie sich aufsetzen, wurde jedoch durch den stechenden Schmerz in ihrer Brust daran gehindert.
    Und es dämmerte ihr. Sie war im Wald zwischen Faring und Vengard. Sie war vor den Orks geflüchtet, über eine Woche war es bereits her. Genau so war es. Und auf der Flucht hatte sie sich verletzt. Sie fuhr mit ihrer Hand über den notdürftigen Verband um ihren Brustkorb. Mittlerweile schmerzte nicht nur ihre Brust, der komplette Brustkorb schien sich zu entzünden.
    Was soll ich nur tun?
    „Silva“, sprach sie, wenn man bei ihrer Stimme noch von Sprechen reden konnte. „Silva?“ Aus nicht allzu großer Ferne hörte sie das leise Schnauben ihrer Stute. „Wo...“, begann sie, stoppte aber durch einen Hustanfall, „... wo bist du, Silva?“
    Klock. Klock. Langsam kamen die Geräusche näher, dann spürte sie, wie ihre Stute sie mit ihrem Kopf an stupste. Mühevoll erhob die Templernovizin ihren rechten Arm und fuhr dabei über den Kopf Silvas. Vorsichtig tätschelte sie ihre treue Stute, musste dann jedoch ihren Arm wieder senken. Zu stark waren die Schmerzen, zu verspannt und krank ihr Körper.
    Ich muss irgendwohin. Zu einem Heiler. Nur wohin?
    „Silva... hilf mir auf.“
    Allmählich verließ sie ihre Stimme, die letzten Worte erreichten das Gehör ihrer Stute nur noch krächzend. Doch ihr Pferd schien zu verstehen – oder reagierte auf Florences Tatschälungen – und beugte sich nach unten. Florence ergriff die Zügel und zog sich langsam an diesen hoch. Schmerzen durchfuhren sie, immer wieder musste sie stoppen und tief ein- und ausatmen. Doch nach einiger Zeit schaffte sie es, sich aufzurichten und an ihrer Stute hochzuziehen. Diese blieb während der ganzen Zeit ruhig, gab keinen Ton von sich.
    Endlich auf dem Rücken ihrer Stute angekommen, sank die Templernovizin in sich zusammen. Heftig atmete sie ein und aus, doch kein bisschen Luft schien ihre Lungen zu erreichen. Ihr Herz pochte, ihre Brust schmerzte. Nein, ihr kompletter Körper schien zu ächzen. Sie quälen zu wollen.
    „Lauf, meine Silva“, flüsterte sie ins Ohr ihrer Stute. „Lauf.“
    Dann fielen ihr die Augen zu. Der Schmerz übermannte sie, entriss ihr jede Kontrolle – und ließ sie erneut in einen traumlosen Schlaf sinken.

  5. #145
    Lasseko
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    Es war schon spät am Abend, als Lasseko eine kleine Pause macht und nochmal darüber nachdachte, wie die letzten Tage abgelaufen waren. Zunächst dachte er an Zeratul, welcher nun ein Arbeiter in Faring war, wahrscheinlich sogar ein Sklave, doch, das beruhigte den Jäger, meinte dieser, dass er zurecht käme. So wie er den Mann während der Reise vom Pass nach Faring erlebt hatte, glaubte Lasseko das und verließ die Hauptstadt der Orks mit einigermaßen reinem Gewissen, auch wenn es wohl er rein sein würde, wäre sein ehemaliger Mitreisender wieder frei.
    Nicht mehr viel hielt den ehemaligen Orksöldner nun in Faring, nachdem er erfahren hatte, dass Aurelion sich nicht in dieser Stadt befand. Das erzählte ihm ein Arenakämpfer mit großer Sicherheit.
    Woher er diese nahm wollte er nicht sagen, angeblich durfte sich sein Gefährte für einige Zeit nicht in der Stadt blicken lassen, daher wollte er nach Vengard.
    Angeblich, vielleicht, möglicherweise.
    Es war nicht sicher, dennoch zog es ihn nun auch nach Vengard und die Stadt war nicht mehr fern. Er könnte sie noch in dieser Nacht erreichen, würde er durchlaufen und so lange bräuchte er wohl nicht, dennoch zweifelte er noch.
    Was würde er eigentlich machen, wenn er ihn dort nicht fände? Einen anderen Lehrmeister suchen oder sogleich nach Silden ziehen? Genau konnte er es jetzt noch nicht sagen, vielleicht sähe die Situation in Vengard selbst schon anders aus.
    Viel blieb ihm nicht übrig, einfach nur warten, dass die Zeit vergeht...

  6. Beiträge anzeigen #146
    Abenteurer Avatar von Die Rebellen
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Rebellen ist offline
    Tobias stand betrübt vor den anderen Männern. Das Wetter war nicht so toll, dicke Wolken zierten den Himmel, es sah ganz nach Regen aus, doch noch spürte er nicht wie die Tropfen fielen.

    Doch es kümmerte ihn nicht, sobald es regnen würde würden sich all diese Schlapschwänze verziehen, sie würden in den Stall oder die Scheune rennen, was das große Ding auch immer darstellen sollte. Tobias war erst seit kurzem hier, dieses blöde herum gehämmer den ganzen Tag und dieses beschissene Essen machten ihn fertig. Er wollte wieder nach Reddock und richtige Arbeit leisten! Doch hier gab es so gut wie nichts nützliches das er tun konnte.
    Und so entschied er sich im Regen zu trainieren. Er schnappte sich sein Schwert und lief etwas weiter davon. Unglücklicherweise sah ihn wohl einer der Bauern denn ein Typ lief ihm hinterher. Als Tobias das bemerkte wand er sich um und wollte gerade etwas sagen als der Typ fragte:" Was machst du da?" " Tanzen üben... was glaubst du denn? Ich trainiere!" " Kann ich mitmachen?"
    Das überraschte Tobias jetzt allerdings. Er hätte nicht gedacht dass jemand ebenfalls im Regen trainieren würde. Doch es war ein nettes Angebot. " Ich bin Wistler..." Fügte der Typ hinzu. " Tobias." Sagte der Rebell knapp und sagte dann:" Gut, mach mit. Wir werden Liegestütze, Klimmzüge, Schwerthiebe, Dauerläufe und alles andere machen das mir zum Thema Muskeltraining einfällt. Mach einfach mit, so gut wie du kannst, dann wirst du eines Tages kein so ein Schlaffi wie das die meißten sind."

    Matthew

  7. Beiträge anzeigen #147
    Drachentöter Avatar von Avalarion
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    Avalarion ist offline
    Bei Sonnen aufang, so gegen 5 Uhr morgens, wachte Avalarion auf. Er ging zu Throses und weckte ihn.

    "Guten Morgen Throses.", sagte Avalarion.
    "Guten Morgen.", antwortete Throses verschlafen.

    Als sie beide wach waren, machten sie sich frühstück. Zwei Scavanger Eier und einen Schinken, den Throses auf Lager hatte. Als sie beide aufgegessen hatten, sagte Avalarion zu Throses:

    "So. Jetzt muss ich langsam aber sicher weiter. Nach Silden ist es noch ein langer weg. Die Zeit des Abschiedes ist gekommen."

    Throses antwortete ihm etwas traurig:

    "Nun gut. Dann geh weiter. Ich werde wohl auch in einigen Tagen nach Silden aufbrechen. Vielleicht sehen wir uns dort. Bis bald."

    Mit den Worten von Throses brach Avalarion auf, auf dem Weg nach Silden. Es wird eine lange, gerfährliche reise, doch er wird es schaffen. Da ist er sich ganz sicher.


    Er ging den Graden weg nach Westen, richtung Fluss. Wenn er "gegen die Strömung" läuft, also Flussaufwerts, würde er bald nach Silden kommen. Es dauerte auch garnicht lang, dann war er schon dort...

  8. Beiträge anzeigen #148
    Waldläufer Avatar von Wistler
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    Wistler ist offline

    Hof der Rebellen bei Reddock

    "Da bin ich ja mal überrascht! Ich dachte immer nur Taugenichtse haben sich hier auf den Hof hergefunden. Die meisten, die sich beweisen wollen, zieht es nach Vengard. Ich habe gedacht, hier ist man bei jedem Regen froh nicht arbeiten zu müssen. Da hat mich Innos mit dir mal wieder überrascht!" gab Tobias lachend von sich.
    "Nein, das würd ich so nicht sagen. Das hier ist auch ein Zufluchtsort für alle, die den Orks trotzen wollen und da ich genau aus diesem Grund hier herkam, möchte ich von dir gerne von dir das Kämpfen lernen. Anfangs war ich mit meiner Rolle hier zufrieden: zu arbeiten und damit die Rebellen zu unterstützen, aber ich möchte nach Vengard eines Tages und der Gilde Innos beitreten!"
    Nach einem langen musternden Blick meinte Tobias:"Das ist ein ehrenhafter Weg, den du da einschlägst und wenn du mit der gleichen Leidenschafts dafür einstehst wie du mit redest bin ich auch überzeugt, dass du es schaffen wirst, aber ich werde dich keines falls zu einem Krieger machen, dafür musst einen der unseren Lehrmeister aufsuchen. Aber genug geredet lass uns etwas gemeinsam trainieren, so halten wir unsere Körper in Form und vielleicht kann ich dir den ein oder anderen kleinen Tipp schon geben."
    Bei diesen Worten beliesen es die 2, und Tobias begann dicht gefolgt von Wistler durch den Matsch zu laufen. Wegen des starken Regens war der Boden aber so matschig, dass Wistler schon nach kurzer Zeit mühe hatte Tobias zu folgen, aber auch der war schon sichtlich abgekämpft.
    "Siehst du den großen Baum davorn? Lass uns da mal hin laufen, da scheint es halb weg trocken und an dem dicken Ast kannst du mir zeigen wie oft du dich hochziehen kannst?"erklärte Tobias Wistler.
    Als sie den Baum erreicht hat gab sich Wistler wirklich Mühe. Er ging über seines Schmerzesgrenze, wofür ihm Tobias auch Respekt zollte. Nach einer Weile meinte er aber dann:" Lass uns zum HOf zurück, schüttel deine ARme davor aus, sonst hast du morgen üblen Muskelkater. Es hat Spaß mit dir gemacht, lass uns das absofort öfters machen!"
    Dem konnte Wistler nur beipflichten und er war froh sich endlich langsam auf einen Kampf mit den Orks vorzubereiten.

  9. Beiträge anzeigen #149
    Lehrling Avatar von Slim van Klaaven
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    Slim van Klaaven ist offline
    Er ließ die Münze durch seine Finger tanzen, erst vorsichtig, langsam, zaghaft, dann etwas schneller... Und wieder zurück. Dann nochmal und nochmal... Langsam wurde die Bewegung routinierter, langsam kehrte all das zurück, die Fähigkeiten, die er sich so lange, so mühsam antrainiert hatte... Noch einmal wand sich die Münze nach und nach um einen Finger nach den anderen und Zack! war sie verschwunden.
    Die Hand war zur Faust geballt, oh wie sehr würde er die Blicke genießen, wenn er das vor Leuten machen würde. Er vollführte eine Drehung mit der Faust, führte sie an den Mund, pustete hinein und spreizte die Finger. Eine dicke Mehlwolke stieb aus seiner Hand auf. Ein breites Grinsen setzte sich auf seine Lippen, ehe sich seine Miene wieder versteifte. Der Trick würde ihm gelingen, ein Abendessen wäre ihm für diese Einlage gesichert.
    Es dämmerte, die Nacht brach über Myrtana herein, er konnte nicht mehr weit von Trelis sein, irgendwo hier musste dieses Scheißkaff doch sein.
    Noch einmal ging er geistig die Tricks durch, die er inzwischen wieder sicher drauf hatte. Sieben Kartentricks, darunter das verlorene Haus, welches dem Spieler doch immerhin eine Chance von eins zu fünfunddreißig gab, aber eine Chance von eins zu drei vorspielte
    Dazu kamen zwei Varianten des berühmt-berüchtigten Hütchenspiels, welche er bis zur Perfektion beherrschte und die dem Gegner keine Chance boten zu gewinnen.
    Aber sein Prunktstück war immer das verschluckte Messer, er rasierte sich selbst zuvor mit der Klinge, ehe er sie ausversehen verschluckte und das obwohl das Messer circa eine Elle lang war. Der Trick an der Sache war der zuvr angebrachte Trickbart und das faltbare Messer.
    Darauf fielen die Leute immer wieder herein und es spülte einige Dukaten in seinen Goldsäckel.
    Aber nicht das waren die großen Tricks, die Slim anwandte, sondern seine gemeinen Wetten, welche es ihm schließlich ermöglichten, sich ein etwas größeres Zimmer und einen etwas besseren Wein leisten zu können.
    Der Weg verlief in einem ihn unbekannten Wald, immerhin war er noch nie zuvor in Myrtana gewesen, was er wusste, war dass er sich immer weiter nach Osten wand und wohl nach Trelis führte, wenn der etwas verwitterte Wegweiser an der letzten Kreuzung nicht log. Aber wieso sollte ein Wegweiser lügen? Dafür war doch Slim van Klaaven zuständig.

  10. Beiträge anzeigen #150
    Lehrling Avatar von Slim van Klaaven
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    Slim van Klaaven ist offline
    Was wollte dieses Waschweib von vorhin? Eine Auskunft nach irgendeinem Bauernhof? Egal. Slim hatte doch selbst keine Ahnung, wo er hier war und was er hier tat. Doch, das wusste er schon, er wanderte, er wusste sogar wohin, nach Trelis, Wachgarnison des orkischen Imperiums, Front nach Varant. Und augenscheinlich stimmte auch die letzte Beschreibung, die er in einer Taverne aufgeschnappt hatte, Flachland, die grauen Wälder, die er noch vor mehreren Stunden passiert hatte, waren Wiesen, die, in ein für diese frühe Zeit im Jahr recht sattes, Grün getaucht waren, gewichen. Die Hügel, deren Aufstiege ihn noch vor kurzem einige Schweißtropfen gekostet hatten, waren verflacht und glichen nun einem Pfannkuchen, einem Brett, oder was auch immer, Hauptsache es war flach.
    Zu dieser Tageszeit bot sich hier eine elegante, weite Aussicht, in der Ferne zeichneten sich die Berge in der Nähe des Passes ab, an deren Spitzen sich die Wolken fingen.
    Wiesen wechselten sich hier mit Äckern, der ungepflügten, vermutlich schon besähten Erde sah man den Schweiß förmlich an, den der Bauer hier bei der Arbeit vergoßen hatte. In einigen Monaten würden vermutlich goldene Weizenähren die Felder überziehen, gemächlich würden sie im Wind schaukeln und auf den Tag zuleben, an dem sie der Bauer mit einer Sense ermorden würde, um sich und seiner Familie einen gewissen Lebensunterhalt zu verdienen.
    Hin und wieder wurde das Flachland von einem Bach durchzogen, das klare Wasser plätscherte fröhlich vor sich hin, wahrscheinlich gerade von einem der schneebedeckten Gipfel abgetaut und jetzt schon hier auf der Durchreise in einen der größeren Ströme Myrtanas. Vor einigen Minuten hatte der ehemalige Leutnant bemerkt, dass sein Wasserbeutel ein Loch hatte, welches er erst umständlich und ungeschickt flicken musste, ehe er ihn wieder füllen konnte, kurz etwas trinken und sein Gesicht benetzen konnte und dann die Reise fortsetzte.
    "Ein Loch ist im Beutel, King Rhobar, King Rhobar, ein Loch ist im Beutel, King Rhobar, King Rhobar, ein Loch!"
    "Verstopf es, van Klaaven, van Klaaven, van Klaaven, verstopf es, van Klaaven, van Klaaven, mach's dicht!"
    "Womit denn, King Rhobar, King Rhobar, King Rhobar, womit denn King Rhobar, King Rhobar, womit?"
    "Mit nem Ork, van Klaaven, van Klaaven, van Klaaven, nem Ork, van Klaaven, van Klaaven, nem Ork!"
    "Der Ork ist zu la-ang, King Rhobar, King Rhobar, der Ork ist zu la-ang, King Rhobar, zu lang!"
    "Dann kürz' ihn, van Klaaven, van Klaaven, van Klaaven, dann kürz' ihn, van Klaaven, van Klaaven, kürz' ihn!"
    "Womit denn, King Rhobar, King Rhobar, King Rhobar, womit denn King Rhobar, King Rhobar, womit?"
    "Mit 'ner Axt, van Klaaven, van Klaaven, van Klaaven, mit 'ner Axt, van Klaaven, van Klaaven, 'ner Axt!"
    "Der Kopf geht nicht ab, King Rhobar, King Rhobar, der Kopf geht nicht ab, King Rhobar, nicht ab!"
    "Dann kürz' ihm die Eier, van Klaaven, van Klaaven, van Klaaven, dann kürz' ihm die Eier, van Klaaven, hack' sie ab!"
    In Wahrheit hatte er den Beutel jedoch mit einem Stück Stoff geflickt, nicht mit einem Orkgemächt, wo sollte er auch sowas herbekommen?
    Die lustige Melodie immer weiter pfeiffend wandelte der Gauner immer weiter seine Wege und mal wieder war es einer der Momente, in denen er gern lebte, Momente, in denen er von seinen Erinnerungen abgelenkt war. Gemächlich weiterwandert zog Slim dann ebenso gemütlich seine Pfeiffe hervor, stopfte sie mit dem Tabak, den er bei seinem letzten Tavernenaufenthalt erschnorrt hatte, und paffte dann, wobei der Versuch gleichzeitig zu pfeiffen misslang und so die Musik verstummte.
    Dieser Tabak war wirklich was feines, herb würzig, aber doch mit einer süßlichen Note versehen, excellent exquisit...
    Auch das Pfeifferauchen war eine Situation, in der er das schätzte, was er hatte, in der er alles andere ausblendete und einfach genoss. Er hüpfte sogar einmal kurz auf vor lauter Freude, die ihn überkam, ehe er sich wieder fing und seine Gesichtszüge sich verdunkelten.
    Irgendwann, zwischen der ersten und der zweiten Pfeiffenfüllung, überkam ihn etwas für einen Landstreicher derart typisches, dass er es oft gar nicht merkte, aber diesmal war es stärker... Oder besser lauter... Magenknurren.
    Es hatte sich angedeutet, sein Frühstück war karg gewesen, zwei Scheiben trocknes Brot, die seinen gesamten Reiseproviant darstellten und mit einem Schluck kühlen Flusswasser hinunter gespült wurden.
    Allgemein hasste er diese sogenannten "Überführungsetappen", die langwierigen Reisen zwischen zwei Städten, wenn man ihn aus der einen hinausgejagt hatte, oder er freiwillig gegangen war, weil die Leute seine Tricks kannten, hin in eine andere Stadt, wo man ihn nicht kannte, aber kennen lernen würde. Genau diese Zeit war schrecklich; der Schlaf zwischen ein paar Bäumen, in dauernder Achtsamkeit auf seltsame Geräusche; das Essen, das meist aus irgendwelchen kargen Vorräten bestand, die er sich an seinem letzten Aufenthaltsort erschnorrt hatte; und die viele freie Zeit, die er wie viel zu oft zum Nachdenken verwandte und nicht anders zu nutzen wusste.
    Aber so würde das nicht weitergehen, wofür gab es denn hier so viele Bauernhöfe, wenn nicht dafür einen armen Landstreicherganoven durchzufüttern.
    Mit theatralischer Leidensmiene und hinkendem Bein klopfte er an der erst besten Tür, die er fand, hier würde man ihm sicher was zu essen geben.

  11. Beiträge anzeigen #151
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tiefe Monterawälder

    Es war seltsam für Ornlu. Er war wieder in seiner alten Heimat. Wie viele Jahre er hier verbrachte wusste er gar nicht mal genau. Er hatte hier gelebt, seit er denken konnte und verließ den Wald, als er zum ersten Mal als Mann mit der Zivilisation Bekanntschaft machte - unfreiwillig als Sklave. Eine verdammt Lange Zeit war es und so mancher Baum und manche Stelle wurde wieder schnell in den Erinnerungen sehr lebendig. Trotzdem war er nicht überglücklich oder jauchzte vor Freude, wenn er einen Baum erkannte wo immer noch irgendwas war, was er eingeritzt hatte. Seine einstige Heimat war noch ein Stück weg und dahin wollte er. Die Hütte wäre sicherlich schon überwuchert oder gar zusammengefallen, aber sie lag auch sehr gut in den Wäldern auf einer Anhöhe die sich überwiegend durch die gesamten Wälder zog und die Höhle in einer Felswand dahinter wäre als Hauptlager für seine Gruppe sehr geeignet.
    Seit den Bachübergang setzte Ornlu wie gestern Zeichen die das geübte Auge im Wald erkennen und zu deuten wissen würde. Man wusste nie und vielleicht suchte jemand sie, um eine wichtige Nachricht zu überbringen oder sonstiges.
    "Wir müssen noch ein gutes Stück weiter gehen. Ganz oben in ein paar Stunden ist eine verfallene Hütte und eine Höhle. Dort wird unser Hauptlager stehen. Wir werden wie seit dem Bachübergang uns fortbewegen - in Waldläufermanier. Ihr Grünschnäbel seht und lernt am besten und haftet euch an die Fersen eines Erfahrenen. Bei aller Nettigkeit und den Kram - ich bin nicht gewillt wegen einen Unachtsamen die ganze Gruppe in hohe Gefahr zu bringen. Die die euch hier anschleppten, sind für euch aber zuständig" - Ornlu blickte zu Yared und Dekker und dann zu Adrastos - "...die die selbst mitkamen für sich und dem den sie jetzt folgen. Wie gesagt nichts ist in den Wäldern sicher und von Snappern, Trollen bis hin zu einen ganz alten Urvieh ist hier vieles. Wir bilden eine Linie auf Sichtkontakt. Offene Hand nach oben heißt weitergehen. Faust nach oben heißt sowas wie >Stop! Da ist was!<. Der Ruf der Krähe heißt zurück und sammeln." , erklärte der Druide, zeigte dann auf wo sie hoch sollten und ging dann los. Leicht pirschend, von Baum zu Busch, von Busch zu Fels, von Fels durch Unterholz huschend. Jedes Mal sich umblickend ob etwas da war, auffiel oder ungewöhnlich war und das Zeichen für jene links und rechts auf Blickkontakt gebend.

  12. Beiträge anzeigen #152
    banned
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    AnnaJoseph ist offline
    Es war ein schöner Strand, und Palmen. So hell und ruhig, so warm sah die Luft aus, und so windig. So hätte es sein können. Da war das kleine Kind. War er schon immer so klein gewesen? Aber er sagte nichts. Und war doch so ein fröhliches Kind gewesen. Es spielte keine Rolle hier.
    Es tut mir leid, wollte sie schon wieder sagen. Vielleicht wusste ein Teil, dass man sie nicht hören würde. Aber es schien ihr nichts auszumachen. Und doch so viel. Sie wollte zu dem kleinen Kind hingehen. Sie kannte es und liebte es doch.
    „Paul“, sagte sie, ohne eine Sekunde zu wissen woher sie den Namen wusste. Aber nur für sich, der Kleine, der so nah war, sah sie nur an. Oder sah er sie an? Sie war doch selber noch so klein. Konnte gar nichts hier. Musste er sie sehen?

    Dann war Medin da, vor ihr, und ihr Herz erstarrte. Sie wollte zurückweichen.
    „Was machst du hier?“, sagte er. Das war nicht seine Stimme. Er war so weit weg. Sie bekam noch mehr Angst, unerklärliche Angst.
    Sie wollte ihn nicht beachten. Wollte zu ihrem Bruder gehen. Der ihr so wichtig war. Medin sollte ihn nicht sehen. Sie wollte das kleine Kind festhalten, wie sie es da so sah. Er sollte ihm nichts antun. Und auch ihr nicht. Was wollte er nur von ihr?
    Aber …
    „Anna, ich wusste, dass das passieren würde.“ Er hatte das ganze Gesicht voller Schnittwunden. Er blutete ganz schrecklich. Er war verletzt. Aber es schien ihm nichts auszumachen. Anna ging unmerkliche, große Schritte zurück und sah dann, sah … nichts! Wo war der Junge hin? Nur Gras und Schatten. Er war doch eben noch hier gewesen? Sie fühlte sich, als ob sie suchte, doch sie konnte nicht. Medin ließ sie nicht und er beobachtete sie.
    „Geh weg!“, wollte sie ihn anschreien. Aber sie wollte doch, das er da war, sie brauchte ihn doch? Er würde ihren kleinen Bruder umbringen, und er starb grade selber. Als sie weiter verschwinden wollte, wegrennen wollte, weg in den Wald, suchen, er musste doch noch da sein, hielt er sie auf einmal fest. An den Handgelenken. Gemein war das, er war so nahe. Es war beinahe unerträglich. Sie konnte nicht weg.

    „Medin, du stirbst“, wollte sie ihn leise auf das Unerträgliche hinweisen. Die Wunden an seinem Kopf mussten ihn jeden Moment umbringen.

    „Du kannst nicht hierbleiben.“, wollte die kalte Stimme sagen, oder so etwas ähnliches, kein Leben war darin, konnte nichts dagegen machen.
    Sie wollte es nicht. Wollte ihm helfen, man durfte sowas doch nicht mit ihm machen.

    Dann war da das Schiff. Da hinten.
    Das große, riesige Schiff auf dem Meer, sie sah es zum ersten Mal. Es gehörte hier nicht her, und doch war es da. So erwartet.
    Zeit schien zu vergehen, kurze Zeit. Lass mich los, wollte sie den Krieger anschreien, aber sie wusste, dass er es nicht machen würde. Trotzdem versuchte sie, ihn anzuflehen:
    „Medin, die sollen wieder gehen.“ Die Soldaten sollten wieder gehen. Sie durften doch bitte, bitte nicht hier sein. Aber er war gar nicht da.
    Und sie musste mit ansehen, wie andere Paladine von dem Schiff herunterkamen, mit kleinen, schrecklichen Booten, schreckliche schwarze Spinnen im Meer, die unaufhörlich näher zu der Insel kamen. Er war einer von ihnen. Sie wollte nur weg von ihm, nur weg, doch das fühlte sich so komisch an.
    „Es muss so sein“, schien eine Stimme zu sagen. Gab keinen Widerspruch. Konnte nichts dagegen machen, das es noch einmal passierte. Ihr Medin würde ihr nicht helfen. Sie wollte ein Messer oder so etwas haben. Und damit irgendjemanden abstechen. Jetzt. Wollte sich befreien.

    Komischerweise war es völlig still. Es schien gar kein Mensch hier zu sein. Doch sie konnte sie nur nicht sehen. Die Paladine waren so weit weg, doch kamen sie nicht zu ihr, sie kamen zu jemand anderen.
    „Die bringen meine Mama um“, sagte sie ihm völlig überflüssigerweise, auf einmal voller Angst. Sie wollte nur weg hier. Konnte diese Kälte nicht ertragen. Wollte heulen und schreien, nicht mehr davon sehen. ... Aber Medin war gar nicht da.
    Sie war alleine. In der Kälte und Dunkelheit. Und merkte gar nicht, dass sie ihn wieder zurückhaben wollte. Es war irgendwas verloren. Weg. Sollte wiederkommen. Tat es aber nicht. Ein kleines, weinendes Kind.
    Und Anna fühlte sich schrecklich schlecht, als sie aufwachte. Es war immer so anders. Eine ungreifbar kurze Sekunde hatte sie etwas erkannt, dann war es wieder weg. Ein Gefühl davon was fehlte. Ein Schiff. Graue Paladine wollten etwas vernichten. Medin mit einem blutüberströmten Gesicht. Gott. Sie schlug die müden Hände vors Gesicht.
    Was war das? Nein.

    Ein Teil sagte, dass sie alleine war und wieder hier war, wo sie gestern noch gewesen war, und dass es nur ein Traum gewesen war, der andere Teil klebte noch halb in der Welt und wollte etwas begreifen, das längst nicht mehr zu begreifen war, etwas, das man gar nicht festhalten wollte.
    Als die Sekunden vergingen, erinnerte sich die Kleine an den jungen dunkelhaarigen Mann, wie er wohl ausgesehen haben musste, als kein Blut in seinem Gesicht war, konnte sich aber kaum noch erinnern. Auch seine Stimme würde sie wohl vergessen. Neben der Kälte von dem Traum und der unerklärlichen Hitze an dem Strand und dem … Schrecken fiel ihr auf einmal wieder ein, wie er sie geküsst hatte. Hatte ein richtiges, halbes blitzartiges Bild vor Augen. Kam ihr innerhalb einer Zehntelsekunde wieder die unerwünschte Erinnerung, wie sie zusammen in seinem Bett gelegen hatten und was sie gemacht hatten. Der unsichtbare Anfall schien nicht lautlos und sie merkte nicht, wie sie ihr Gesicht zusammenzog und sich sämtliche Muskeln verkrampfen wollten, als sich alles vermischte und sie mit unsagbarer Mühe aufsprang. Ihre Füße stießen sich gegen den dreckigen Boden ab und sofort war da die bleierne Müdigkeit von eben wieder und beinahe Sterne in ihrem Kopf, der dunkel wurde.
    Nach einem Schritt mit Schwärze vor den Augen ließ das Mädchen sich wieder mit den Knien auf die Blätter sinken. Das Schwindelgefühl raubte ihr alle Gedanken. Sie schaffte es nicht. Und diese Bilder sollten verschwinden. Sie wollte sich doch hier nicht daran erinnern, was war, weil es so wehtat und sie wollte auch keine bösen Menschen sehen die sie umbrachten, weil sie doch alleine war und nichts dagegen machen konnte. Außerdem gab es keine Möglichkeit, irgendwie nochmal weiterzukommen.
    Geändert von AnnaJoseph (18.04.2009 um 14:20 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #153
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Melford streckte seine offene Hand nach oben, sein Sektor war also gereinigt, auch Ryu links von ihm reckte seine Handfläche nach oben... Dekker blickte in den Wald vor sich, beinahe idyllisch sah die Szenerie aus, Bäche suchten ihren Weg zwischen den Bäumen hindurch, das dichte Unterholz bot einen idealen Lebensraum für alle möglichen Tierarten.
    Der Waldläufer sprang über einen umgeknickten, bemoosten Baumstamm und winkte dann Yared herbei, ihm zu folgen. Wieder blickte sich der Jäger um, scheinbar drohte keine Gefahr und so hob auch er die Hand, geöffnet, als Zeichen wieder vorzurücken.
    Yared klebte wie ein Schatten an Dekker, der ihm eingeschärft hatte, sich nicht zu entfernen.
    Bislang lief ihr Vormarsch reibungslos, immer wieder rückten sie einige Meter vor, ehe sie sich wieder über die Signale verständigten, kurz warteten oder wieder weiterliefen.

  14. Beiträge anzeigen #154
    Lehrling Avatar von Drako Bulgarin
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    Drako Bulgarin ist offline
    Muerrisch blickte Drako auf. Er haemmerte grad grob ein Bein wieder ein Stuhl. Leise murrte: "Raupe, dieser elende Fettsack". In Gedanken war er noch bei der letzten Besucherin, dieser Cassia. Hauptsaechlich weil Besucher selten waren, andererseits war er auch einfach nicht schlau gewesen. Einerseits war er sich nun sicher das sie eine Gaunerin war die seiner Tante das Herz gebrochen hatte. Waehrend jeder Gauner letzteres tun wuerde, fragt er sich immer wieder welcher Gauner mit weniger Gold verschwinden als er gekommen war. Am Schluss hatte er sie fies angeraumt ob sie dachte sie koennte alles mit Gold wieder gut machen, Emotionen kaufen. Sie war in die Nacht verschwunden.

    Gerade als er die Ereignisse wieder im Kopf abspielen wollte klopfte es an der Tuer. Er wartete eine Weile und haemmerte weiter. Bis ihm einfiel das heut Waschtag war und er momentan der einzige im Haus. Gehetzt stand er auf, da klopfte es ein zweites Mal. Laut rief: "Ich komm ja schon." und ging zur Tuer. Kaum war sie einen Spalt offen raunte er auch schon gereizter als gewollt durch: "Was?!"

  15. Beiträge anzeigen #155
    Waldläufer Avatar von Wistler
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    Wistler ist offline

    Hof der Rebellen bei Reddock

    "Na sieht heut mal wieder nach Dauerregen aus, oder? Hast du dann wieder Lust mit mir ein bisschen zu trainieren?" fragte Tobias bei Mittagessen.
    Wistler konnte gar nicht antworten, da er sich gerade den Mund mit dem Eintopf voll geschlagen hatte." Also..mhmh...ich denke eher nicht, wir wollen den aufgeweichten Boden nutzen, den wir durch den Regen der letzten 2 Tage hatten, um ein paar Baumstümpfe aus dem Boden zu reisen.
    Wir haben ein kleines Waldstück gerohdet um neues Material und Anbaufläche zu erhalten!" erwiderte Wistler ihm. " Wenn du willst kannst du uns gerne helfen wir brauchen jede Hand und du wirst körperlich sehr gefodert sein!" ergänzte Wistler udn holte sich Nachschlag.
    Er lies einen grübelden Tobias zurück:"Der arbeitet wirkliche für die Rebellen, aus dem könnte durchaus was werden, er ist jung und ehrgeizig, aber dennoch sehr unerfahren..."
    Eine halbe Stunde später stand Wistler, Tobias und die zwei Neuen die Wistler unterstellt waren in dem gerohdeten Waldstück und waren damit beschäftigt mit Hilfe 2er Ochsen die Baumstümpfe aus dem Boden zu ziehen.
    Sie kamen gut voran, doch als schon fast alles erledigt hatten machte ihnen ein großer Baumstumpf einer Eiche sichtlich Schwierigkeiten.
    "Den bekommen wir so nicht raus, den müssen wir untergraben. Das schaffen die 2 Ochsen nicht. Nimmt sich jeder eine Schaufel und dann graben wir los!"
    forderte Wistler die anderen 3 auf. Als die anderen 2 schon loslegten nahm Tobias Wistler bei Seite." die Männer gehorchen dir ja, egal was du verlangst oder sagst ohen zu murren."
    "Das würde ich so nicht sehn. Wir respektieren uns alle, aber ich hab die meiste Erfahrung von Leben auf dem Bauernhof, da ich auf einem aufgewachsen bin. Deswegen machen sie das, was ich sage weil ich alles schon einmal gemacht habe."
    Als sie alle eine Weile gegraben hatten, schafften sie es den mächtigen Stumpf der Eiche mit viel Mühe heraus zu ziehen.
    Ein Lächeln umspielte die Züge der 4. Der Hof hatte nur ein kleines Feld mehr.
    Sven und Gustav waren sehr zufrieden damit, da sie jetzt ehr produzieren konnten und noch mehr Bauholz zur Verfügung stand.
    Tobias war vom Graben am Stumpf so geschafft, das er Wistler gar nicht mehr fragen wollte, ob dieser noch ein bisschen trainieren will.

  16. Beiträge anzeigen #156
    Lehrling Avatar von Slim van Klaaven
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    Slim van Klaaven ist offline
    Mürrisch blickte ihn das Gesicht an, das da aus der Tür gesteckt wurde. Seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und der Mann hinter der Tür musterte Slim scheinbar von oben bis unten. Der Landstreicher fühlte sich beinahe ein wenig nackt unter den inspizierenden Beäugungen des Fremden. Er räusperte sich.
    "Entschuldigung, ich wandere nun schon geraume Zeit durch die Felder hier, ich bin auf dem Weg nach Trelis. Ich weiß, dass interessiert sie sicher nicht, aber meine Frau ist vor wenigen Tagen gestorben, meine Cousine in Trelis ist der einzige Mensch der mir bleibt.
    Der Regen hat mich bereits gestern relativ mitgenommen und mich fröstelt der Gedanke an eine weitere Nacht hier im Freien, wenn sie vielleicht so gnädig wären und einem einfachen Mann für eine Nacht Asyl und vielleicht eine warme Brühe gewähren? Ich wäre auch bereit dafür zu zahlen! Ich bin nicht so heruntergekommen und gaunerisch, wie ich aussehe... Und ich verlange doch nichts unmenschliches, bitte."
    Er fixierte das Konterfei des Hausbesitzers und setzte nun eine noch leidendere Miene auf, als ohnehin schon.
    Den krieg ich schon rum, dachte er insgeheim und freute sich bereits auf ein prasselndes Feuer und eine warme Suppe.

  17. Beiträge anzeigen #157
    General Avatar von Yared
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Yared ist offline

    In den Wäldern von Montera

    Es war durchaus eine interessante Erfahrung für Yared zu sehen, wie die Waldläufer arbeiteten. Beim Militär hatte er das Sichern von Gelände nie so leise, behutsam und vorsichtig erlebt. Das hier war, Stillarbeit in Perfektion. Was ihn vorallem erstaunte, war die Sicherheit, mit der hier agiert wurde, sowie die Geschwindigkeit. Früher bei der Armee war es nie ohne viel Herumschreien gegangen, allein um die Truppe dazu zu bringen, genau das zu tun, was man wollte. Hier war das bis auf wenige Handzeichen gar nicht nötig. Irgendwie spürte jeder, was er tun sollte und wo er zu sein hatte. Die konzentrierte Effizienz dieser konzertierten Aktion war einfach bewundernswert.
    Dekker gab ihm ein Zeichen und Yared folgte ihm weiter in das Gebiet, das vor ihnen im Schatten der Bäume lag.

  18. Beiträge anzeigen #158
    Lehrling Avatar von Drako Bulgarin
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    Drako Bulgarin ist offline
    Der erste Gedanke der Drako durch den Kopf schoss war, das obwohl er kein Gelehrter war, glaubte er nicht das "gaunerisch" ein Wort war. Nachdem dieser Gedanke mit einen bejahenden Nachdruck abgeschlossen war, widmete er sich der Situation. Im Grunde musste man Mitleid mit dieser Gestalt haben, ungluecklicherweise war das ein Gefuehl das einem das Leben austrieb wenn man so aufwuchs wie er. Ruhig erwiederte er: "Unmenschlich ist es nicht wourm sie bitten, aber das Leben unter den Orks erlaubt einem leider keine Menschlichkeit. Essen haben wir nicht mal genug fuer uns selber, tut mir leid. Schlafen koennen sie in der Scheune. Aber sie werden dafuer arbeiten muessen. Ich nehme an das ist kein Problem?"

  19. Beiträge anzeigen #159
    Lehrling Avatar von Slim van Klaaven
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    Slim van Klaaven ist offline
    "Natürlich ist das kein Problem, ich werde helfen wo ich kann, solange es mir mit meinem steifen linken Bein möglich ist", Slim wies auf sein Bein, welches er steif durchstreckte und lächelte dazu erstmals, allerdings ohne sich dabei aufzurichten und die Leidensmiene wirklich abzulegen.
    "Meint ihr, es wäre möglich, dass ihr mir die Scheune zeigt? Ich fühle mich bei soetwas immer unsicher, seit ich einst mitten in eine orkische Waffenkammer spazierte und daraufhin etliche Wochen in einem Kerker verbringen durfte... Daher rührt auch die Verletzung."
    Scheinbar hatte der Hofbesitzer etwas gegen die grünfelligen Besatzer Myrtanas, denn seine Äußerung zuvor war mehr als nur abfällig erschienen.
    Immer noch ruhte der böse Blick auf ihm, irgendwas hielt den Mann davon ab, sich Slim ganz zu zeigen. Dieser schluckte erneut, atmete schwer und ertrank einmal mehr ganz im Selbstmitleid... Er würde sein Süppchen schon bekommen, dessen war er sich sicher...

  20. Beiträge anzeigen #160
    Lehrling Avatar von Drako Bulgarin
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    Drako Bulgarin ist offline
    "Die Scheune ist gemuetlich wie jede andere. Ist das nicht gut genug, oder trauen sie sich nicht ist das nicht mein Problem. Vielleicht schaffen sie es ja noch bis zum naechsten Hof. Ich bezweifel es. Ne Arbeit fuer ihr steifes Bein hab ich auch. Der Schweinestall muss ausgemistet werden. Komm ich zeig ihn ihnen.", erwiderte Drako kuehl. Kuehl war genau das Wort das die ganze Situation beschrieb. Zum einem war es Drako schon immer recht egal gewesen wie es anderen Menschen ausserhalb seines direkten Umfeldes geht. Zum anderen hatte der Fremde wohl den falschen Zeitpunkt erwischt. Cassias Aufenthalt war noch zu frisch in Gedanken.

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