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"Nach Montera? Das ist aber nicht gerade einen Wargsprung entfernt. Ich breche frühestens morgen auf, so etwas braucht ja schließlich auch gute Planung und noch bessere Begleiter"
Varghash nickte nachdenklich.
"Ha, und ich weiß auch, wer mein guter Begleiter sein wird"
"So, heute arbeite ich noch ein wenig und anschließend pack' ich ein wenig für die Reise..."
Und so sägte Orkus wieder solide Baumstämme in die benötigten Holzformen, welche für den Bau der Hütte benötigt worden. Die Sonne stand hoch am Himmelszelt und sandte ihre wärmenden Strahlen ununterbrochen auf die Arbeiter. Der Heiler wischte sich mehrmals den Schweiß von der Stirn, jedoch half all dies nicht, da er förmlich spürte, wie sein Körper immer heißer und heißer wurde.
"Verdammtes Wetter. Im Winter find ich ja sowas gut, aber nicht jetzt, wenn man schwere Arbeit verrichtet!", fluchte er, wohlwissend, dass jegliches rummeckern ihn auch nicht weiterbrachte. "Wenigstens hab ich ein wenig Nebelgeist mit"
Grinsend nahm der Ork einen Schluck des kühlen Getränks. Als ob Nordmar den Schnaps kühlte, denn es hatte sich unter der Hitze nicht aufgewärmt. Doch langsam näherte sich der Tag dem Ende, und Orkus schritt gemütlich zu Varghash und bat ihn:
"Kann ich heute schon Feierabend machen, du weißt ja Orak, ich muss mich noch fertig machen, für morgen und so..."
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Hof der Bulgarins
Wurzel-Körner-Brei? Das aßen Tiere bei wohlhabenden Großbauern. Diese Bauern waren wirklich arm. Da hätte sie ja auch genau so gut fragen können wo der nächste Hof mit wohlhabenderen Bauern war, anstatt hier zu gastieren und sich zu verstellen. Nunja, man konnte es ja nicht wirklich ahnen. Bauern waren Bauern und wirkten nie reich.
"Einen Tee, am liebsten gesüßt mit Honig. So mag ich meinen Tee am liebsten...Oh verzeiht. Die Gewohnheit. Nun ein Tee wäre mir genehm. - Und ich bleibe gern, bis mein Vater mich hier findet, Frau Muriell. Mein Vater ist der Edelmann Beranz. Sie müssen wissen, dass ich mich im Wald verirrte und eine unsägliche Tortur voller Schrecken und Pein, die mich sicher noch in vielen Träumen verfolgen werden, hinter mir habe. Herr Drako war so galant und bot mir Unterkunft an, bis ich gefunden werde. Einen Moment...", sprach Cassia und vertiefte ihr Spiel, als sie einen Lederbeutel mit Goldmünzen hervorholte.
"Herr Drako sagt, dass ihnen das Gold fern ist, doch ist es mein Gold und das Einzige was ich hier von Wert habe. Nehmt dieses halbe Dutzend Münzen für eure Gastfreundschaft. Mein Vater hat genug davon und seiner Tochter gibt er immer reichlich davon. Doch sagt, wie schmeckt Wurzel-Körner-Brei? In Varant bieten sie einen süßen Hirsebrei an. Schmeckt das so ähnlich?", fragte Sanguine und schien das Mütterchen zu erfreuen. Alle Menschen brauchten Gold, egal woher sie kamen.
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Der Aufseher wandte sich an Orkus und lächelte freundlich.
"Natürlich ,mein Freund. Du hast gestern und heute gut mitgeholfen!", antwortete Varghash dem Ork, welcher sich offenbar über diese Entscheidung freute.
"Kämpfe mit Ehre und für Kan!"
Er verabschiedete sich von Orkus und ging dann etwas weiter hinein in den Wald. Der Ork genoss das angenehme Vogelgezwitscher und die Gerüche des Waldes .
Moosgeruch, frisches Gras , reine Luft , ein atemberaubender und beissender Kadavergeruch ....
Moment!
Varghash zückte das Krush Varok und untersuchte die Stelle abseits der Baustelle.
Nach einer Weile fand er hinter einem Stamm die ursache des Geruchs:
Es war ein totes Reh, vollkommen zerfleischt und vergammelt, das Fell und der Rest der Knochen waren unbrauchbar zum Kürschnern wie Varghash leider feststellen musste. Etwas weiter entfernt sah er mehrere Wolfsspuren.
Na das kann ja heiter werden! Ich hoffe für die Mistviecher, dass sie sich gerade sehr, sehr weit entfernt befinden und die Arbeiten nicht stören!,dachte Varghash sofort und steckte das Orkschwert weg.
Dennoch ging er lieber zurück zu den anderen und berichtete Duman von seinem Fund ....
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Varghash sah das Fell erfreut an.
"Ein Schattenläuferfell!",rief er begeistert."Die Biester sind echt zäh, selbst damals als ich unter Kan noch ein Krieger war und Myrtana eroberte mit meinen Freunden, Brüdern und anderen Verwandten waren meine größten Gegner immer noch die Schattenläufer! Bisher hab ich noch nie einen besiegt, ich konnte sie nur verwunden oder vertreiben ..... wo hast du das her?"
Der Aufseher sah sich das Fell genauer an. Daraus konnte man schon was ordentliches fertigen, für ein größeres Kleidungsstück dürfte es langen.
"Schattenläufer sind wirklich schöne Geschöpfe ....",murmelte er gedankenversunken. "Es gibt nichts stolzeres als so ein Raubtier. Wir Orks verehren sie eher und jagen sie nur dann, wenn wir einen echten Gegner brauchen und keine Schwächlinge wie die Königstreuen .....
Selbst die Clans fürchten diese Kreatur zu recht ...... andererseits sind die Nordmarer auch nicht gerade so tapfer wie alle sagen ..."
Seine Hand verkrampfte sich kurz, aber dann entspannte sie sich wieder .
Der Schattenläufer brachte wieder so viele Erinnerungen an Nordmar zum Vorschein .....
Ein Kapitel was Varghash lieber aus seinem Leben verdängen möchte ...
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Lehrling
Carrius schaute den Ork etwas verwundert an, als er so gedankenversungen vor ihm stand.
* Also wenn ich mich nicht irre ist er ganz schön angetan von diesem Fell... vielleicht schneidert er mir etwas daraus. Und was soll das Gerede davon dass Königstreue Schwächlinge sind? Ich bin mir sicher das Thorus oder Diego ihn umhauen könnten, die Frage ist nur ob die beiden noch leben und wenn ja ob sie zu den Rebellen gegangen sind, aber egal. *
Carrius brach das kurze Schweigen und beantwortete Varghashs Frage.
" Nun, ich hab es einen Schattenläufer abgezogen als ich ihn besiegt hatte. Es war ein harter Kampf, dass kann ich dir sagen!"
Er verschwieg aber das er den Schattenläufer nicht im direkten Zweikampf besiegt hatte, in seiner jetzigen Verfassung war er sich nicht sicher ob er einen Lurker, geschweige denn einen Schattenläufer besiegen könnte, Aber der Ork musste die Wahrheit ja auch nicht wissen, Hauptsache er hatte das Fell.
" Also, ich sehe das du das Fell magst, richtig? Könntest du mir einen guten Umhang daraus machen? "
Carrius war sich sicher das der Ork es machen könnte, die Frage war nur für wie viel er es machen würde. Carrius hoffte das es nicht zu viel verlangen würde, denn er hatte ja nur wenig Geld.
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Varghash schreckte auf.
"Entschuldige ..... dieses Fell und das Gerede um die Clans ..... es hat mich gerade nur an ein tragisches Unglück erinnert in der Familie, Morra ...."
Der Aufseher wurde dann wieder etwas normaler und beruhigte sich wieder .
"Hmmm aus dem Fell kann ich gewiss einen schönen Umhang machen, ich wette mit dir sogar, dass selbst die Pfeile der Rebellen dich von hinterrücks nur leicht verwunden, denn das Fell sieht ziemlich wiederstandsfähig aus, was mich auch nicht wundert."
Er machte eine kurze Pause und dachte nach.
"Hmmmmm als Preis arbeitest du weiterhin an der Hütte denke ich mal, denn ich möchte ja nicht die ganze Zeit im Stollen der Mine schlafen und hier draußen etwas Kleidung jagen .... meine Jungs bräuchten so oder so wieder etwas wärmeres zum Anziehen für den nächsten Winter ....",meinte er und sah dabei zu seinen Sklaven.
"Tote Morras sind ziemlich wertlos und es bringt weder uns Orks noch den Maden was, wenn sie draufgehen ...."
Er fügte noch erklärend hinzu.
"Das einzige was ich noch gebrauchen könnte wären Knöpfe oder noch besser Tierzähne.
Zurzeit hab ich für Knöpfe kein richtiges Material und Tierknochen sind besonders gut dafür ...."
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Lehrling
Hof der Bulgarins
Die zierliche Stimme seiner Tante, wirklich gerührt, schickte sich an:
"Ach ich kann das doch nicht annehmen. Sie sind ein Gast. Das hier ist kein Gasthof, das ist ein ehrbarer Bauernhof. Ich bin doch froh so interessanten Besuch wie sie bewirten zu dürfen."
Drako, welcher immer noch misstrauisch war, sprang auf und schritt verbal ein:
"Aber Tante, du willst sie doch nicht vor den Kopf stoßen. Geschenke an den Gastgeber sind in der Stadt üblich, du willst sie doch nicht beleidigen indem du es nicht annimmst?"
Zögernd nahm seine Tante nun das Geld und bemerkte sichtlich beschähmt:
"Oh entschuldigt. Ich wusste das nicht. Ich wollte sie wirklich nicht beleidigen."
Cassia nahm der Situation doch Gott sei Dank die Schärfe mit einem bezaubernden Lächeln. Drako nickte ihr dankbar zu. Er hasste sich für die Lüge gegenüber seine Tante, aber 6 Goldmünzen waren verdammt viel Geld. Vielleicht genug um die Situation zu retten.
Bevor Cassia jedoch wieder reden konnte ertönte ein polterndes Lachen von draußen: "Ja leck mich doch am Arsch Drako. Im hab dieses Drecksding dem verdammten Acker entrissen. Scheise, was riech ich hier. Eintopf, wunderbar!"
Seine Tante herrschte die dicke Gestalt Raupes welche sich durch die Tür schob energisch an:
"Gute Güte. Wie oft soll ich dir noch sagen das du auf deine Sprache achten sollst, Mikhail. Ausgerechnet wo wir Besuch haben. Aus so gutem Hause."
Sie wand sich an Cassia:
"Hören sie es tut mir wirklich schrecklich leid."
Raupe schaute unsicher den Besuch an. Drako erkannte sofort, was Raupe dachte. Innerlich schüttelte er den Kopf. Raupe machte Anstalten seine Hand auszustrecken, merkte dann jedoch wie dreckig sie war und hielt enttäuscht inne:
"Oh, ich sollte wohl besser nicht. Ich hab den ganzen Tag auf dem Acker gearbeitet...und nunja...na...ich wasch mir jetzt besser die Hände."
Nach und nach trafen immer mehr Leute ein. Drakos Onkel Vlad, welcher gehämmert hatte und beim Anblick Cassias ein Opfer für seine Kriegsgeschichten fand. Seine jungen Cousinen und Cousins kamen und tollten im Wohnraum. Raupe setzte sich zu seiner Markt. Das Haus wurde voller und voller. Am Ende waren der Raum mit um den 20 Seelen gefüllt, die meisten auf die eine oder andere Weise mit Drako verwandt. Der Tisch war wie immer viel zu klein und alle mussten eng zusammen rücken, umso mehr da Cassia bequemer Platz geboten wurde. Sie bekam auch ihre Vorspeise, Mariells berühmter Krautsalat. Jedoch nur sie. Auch beim Hauptgang bekam sie zwei Kellen vom Eintopf, jeder andere nur eine Halbe. Anschliesend machte sich Mariell sogar die Mühe ein paar eingemachte Pflaumen hervor zu holen und sie für Cassia mit Sahne zu verrühren. Immer wieder entschuldigte sie sich für das karge Mahl.
Dennoch wurde der Abend wie immer schön. Der Lichtblick Hoffnung der einem durch den Tag half. Es wurde gelacht, gescherzt und gesungen. Die Kinder spielten Streichen, die Frauen kicherten und die Männer fluchten. Sogar Drako lies jetzt seine Fassade fallen und schmiss sich genauso ins Geschehen wie jeder andere auch. Irgendwann setzten sich die kleinen Zwillinge, seine Cousins, auf seine Arme und er drehte sich schnell mit ihnen im Raum. Cassia sass sehr reserviert da, doch bei den deftigsten Witzen erlaubte auch sie sich ein Kichern oder brach in Lachen aus. Auch vor mancher Umarmung konnte sie sich nicht retten und jeder, Kind wie Greis, fragte sie interessiert aus. Irgendwann dann zog Lilly, Drakos kleine Cousine, am Rockzipfel Cassias, und ehe Mariell sie für ihr unbenehmen schimpfen konnte erhob sie ihre piepsige Stimme:
"Du bist aber wunderschön. Darf ich vielleicht zu dir auf den Schoss sitzen und du erzählst mir eine Geschichte von einem Baal auf dem du warst?"
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Gelassen begutachtete der junge Attentäter noch einmal all die Utensilien, die er mitnehmen wollte: Etwas Proviant, sein gesamtes Waffenarsenal, ohne dem Schild, seine Peitsche, seine Maske, die ihm vor dem prallen Sonnenlicht auf See schützen sollte, einen unscheinbaren Lederbeutel mit einer beachtlichen Summe Gold darin und einen silbernen Ring aus seiner zusammengestohlenen Schmucksammlung. Anschließend verstaute er den Großteil der Dinge in einem großen Lederbeutel. Lediglich seinen Säbel, die Maske und den Goldbeutel platzierte er an seinem Gürtel. Zu guter Letzt gürtete er sich das Band mit seinen Wurfdolchen um den linken Oberschenkel und warf sich seinen Mantel über. Als er auch noch seine Handschuhe übergestreift hatte, schnappte sich Calintz den Beutel mit seinen Habseligkeiten und machte sich auf den Weg zum Hafen. Auf halber Strecke schloss sich ihm plötzlich Cery an, der höchstwahrscheinlich hier auf seinen Meister gewartet hatte. Schweigend stiegen die beiden zwielichtigen Gestalten den Pfand zum Strand hinab und schienen dabei beide sehr in ihre Gedanken vertieft zu sein.
Schließlich passierten sie das Lagerhaus, welches all die Waren enthielt, die von den orkgetreuen Händlern hierher geschifft worden waren. Sämtliche Nahrungsmittel wurden von hier aus auf die Städte aufgeteilt, die sich unter orkischer Herrschaft befanden. Gleich dahinter begann der eigentliche Hafen, der zum größten Teil aus einfachen, aber stabilen Landungsstegen befand. Beinahe alle Stege waren belegt und es herrschte, trotz nächtlicher Stunde ein geschäftiges Treiben. Cal glaubte sogar zwischen den prächtigen Orkschiffen einige Lastkräne zu erkennen, die das Löschen der Fracht erleichtern sollten. Allerdings lagen hier nicht nur Orkgaleeren vor Anker, sondern auch drei kleinere Schiffe. Auf diese kleinere Schiffe steuerte der Weißhaarige zu. Sein Ziel war ein wendiger Zweimaster, der neben den anderen Schiffen beinahe zierlich wirkte. Der Rumpf war mit hölzernen Verzierungen versehen, die im Laufe der Jahre stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren. Offenbar hatte man sich kaum um die Instandhaltung des Schiffes gesorgt und war nur um dessen Funktionalität bemüht. Warum man Calintz ausgerechnet diesem Schiff zugeteilt hatte, wusste er nicht. Er hatte am Vortag noch mit dem diensthabenden Ork in der Kommadantur geredet und sich einen Platz als Truppenführer auf einem orkischen Kriegsschiff gesichert. Es hatte Stunden gedauert, bis der Hashashin die Grünhaut endlich davon überzeugen hatte können, ihm einen Posten zu beschaffen. Der einzige Grund, warum es dem Dieb schlussendlich doch gelungen war, war jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit die Tatsache, dass er der Leibsklave von Brosh dar Urkma war. Ein Kriegsherr, mit dem es sich offenbar niemand wirklich verscherzen wollte...
Leicht verwundert blieb Cal neben dem Schiff, dem er zugeteilt worden war, stehen und begutachtete eingehend die Gallionsfigur, die wohl in irgendeiner Form einen Menschen darstellen sollte...auch wenn dies kaum zu erkennen war. Offenbar war dieses Schiff ursprünglich von Menschen erbaut und irgendwann von den Orks gekapert worden. Achselzuckend nahm dies der junge Attentäter zur Kenntnis und drehte sich schließlich zu seinem Gehilfen um, der ihn mit gleichgültigem Blick in die Augen sah.
"Also, Cery. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie lange meine Reise dauern wird, aber ich vertraue darauf, dass du in meiner Abwesenheit auf meine Sachen aufpasst."
"Natürlich, Meister."
"Gut. Ansonsten...kannst du eigentlich machen, was du willst. Hauptsache, du lässt dich dabei nicht erwischen."
Calintz zwinkerte dem einstigen Rebellensohn zu und sagte dann zum Abschied:
"Man sieht sich, Kleiner..."
Mit diesen Worten stieg der Schwarzäugige die Rampe hinauf, die auf das Deck des Schiffes führte und machte sich auf die Suche nach dem Kapitän dieser Schaluppe. Man hatte ihn ihm als einen großen Ork in seltsamer Rüstung und leichtem Bauchansatz beschrieben. Keine sehr genaue Beschreibung, doch im Prinzip musste Cal einfach nur, nach dem Typen suchen, der hier die Befehle gab. Es dauerte eine Weile, bis dem Kopfgeldjäger dies gelungen war, doch schlussendlich stand er vor einem beleibten Grünhäuter, der ihm mit seiner lauten Stimme direkt ins Gesicht brüllte:
"WAS?! Du Hänfling willst auf MEINEM Schiff Truppenführer sein?! Da kann ich mir doch gleich einen Goblin für den Job besorgen!"
"Fraglich ist allerdings, ob ein Goblin mit ausreichend Intelligenz für diesen anspruchsvollen Posten besitzt..."
"Anspruchsvoller Posten? HAHAHAHA! Das hier ist das erbärmlichste Schiff der gesamten orkischen Marine! Dieses Morrakonstrukt ist komplett nutzlos und ich muss auf dieser verfluchten Nussschale Käpt'n sein! Die ganze Zeit darf ich mich mit Vollidioten wie dir herumschlagen, die glauben, sie seien etwas besonderes. Dabei bringt dieses Schiff keinerlei Ehre....Es ist klein und zerbrechlich. Wie ein läppisches Ruderboot. Und trotzdem kommt so ein Hänfling angedackelt und will bei mir den Truppenführer spielen. Das würde dir wohl so passen."
"Nun, ich schätze ein einfacher Befehl der Kommadantur reicht um sie umzustimmen."
"Zeig her!"
Der Ork überflog die Zeilen und schüttelte dabei seinen Kopf. Schlussendlich sah er von dem Pergament auf, begutachtete Calintz noch einmal eingehend und gab diesem seine Genehmigung zurück.
"Gut...ab sofort bist du Truppenführer, Neffarr. Allerdings reicht es mir nicht, dass du der Leibsklave von Brosh dar Urkma bist. Du musst dich erst noch beweisen. Ich unterstelle dir drei Leute. Drei Söldner...Jason, Rufus und Craven. Drei Versager, die eigentlich auf diesem Schiff nichts zu suchen habem. Deine Aufgabe ist, sie zu trainieren. Aber...du bist für jeden Mist, den sie bauen verantwortlich."
"Wie ich das anstelle bleibt mir überlassen?"
"Ja."
"Gut."
"Mehr Fragen beantworte ich nicht...dafür musst du schon den 1. Maat suchen. Und jetzt verschwinde!"
"Aye, Käpt'n..."
Spöttisch deutete der Attentäter eine Salutierung an, dann verschwand er zwischen den Matrosen, die über das Deck eilten. Für den Anfang brauchte er erst einmal einen Schlafplatz...
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Hof der Bulgarins
Die Wahrheit. Für Sanguine eine Fremde, der sie aus dem Weg ging. Immer, wann immer sie konnte. Doch heute? Heute sah sie so vieles. So viel Wahrheit, die in diesen Menschen steckte. Sie hatten nichts und doch so viel. Man konnte noch so viel Gold aufhäufen und doch niemals den Wert eines Augenblickes dieser Zusammenkunft aufkaufen. Sie hatte mitgemacht, hatte sich gehen lassen, nachdem sie Anfangs es doch befremdend fand. Sie hatte es gespürt die Freude. Lebensfreude wie sie nur da herrschte wo nicht das glänzende Gift klimperte. Ja, Sanguine genoss es als Cassia. So wie Frau Muriell sie behandelte, wie eine Tochter - ihre liebste Tochter gar. Sie hatte niemals erwartet so behandelt zu werden. Sie wollte nur ihren Schein wahren und bei Morgengrauen verschwinden, ohne dass diese Leute von ihr jemals wieder was gehört hätten und nun fühlte sie sich hier wohl, auch wenn sie trotzdem noch bedeckt blieb. Dieses Gefühl in ihr, sie kannte es nicht. Sie kannte die grauen Mauern ihres Kindheit und Jugend, die Stimme ihres Mentors, die Furcht vor ihren Meister. Ihre Knechtschaft. Und hier strahlten die Wände, strahlten die Menschen, strahlte sie. Nicht wie die Sonne, nicht wie ein Stern. Es war ein Funke im trüben Nebel. Sie begann den Begriff Familie ein Stück mehr zu verstehen und je mehr sie es tat, umso mehr sah sie sich und Bilder ihrer Vergangenheit die Dinge wie Geborgenheit und Familie niemals kannten. Sie waren so fern wie der Mond. Immer zu sehen, doch nie greifbar für sie. Als dann das kleine Mädchen sie bat, wurde ihr ganz anders. Was sollte sie antworten? Diese Nähe, zu diesen kleinen Mädchen. Sie sah sich, sah ihr Spiegelbild als sie ein kleines Mädchen war. Niemand nahm sie auf den Schoss, niemand war da um mit ihr zu lachen, zu spielen, zu tanzen. San brauchte einen Moment um sich zu fassen, sie war den Tränen gefährlich Nahe. Konnte sie diesem Mädchen den Wunsch erfüllen, wenn sie selbst solch einen Wunsch nie erfüllt bekam? Durfte dieses Mädchen es besser haben? Hatte sie es nicht schon besser?
Gespannte Blicke verfolgten wohl jeden ihrer Atemzüge, sie konnte nur das Mädchen anblicken, ihre Augen verrieten sie zu...sehr.
Dann nickte Cassia aka Sanguine und nahm die kleine auf den Schoss. Doch anstatt ihr eine Geschichte zu erzählen, holte sie einzig ihre geraubte Panflöte hervor. Sie mochte nicht sprechen, sie konnte es nicht und sie wusste auch nicht ihre Gefühle wirklich auszudrücken. Aber sie konnte ihre Gefühle über die Musik sprechen lassen. Ja, das war ihr Sprachrohr. Die Musik war immer ihr Freund, ihre Familie. Sie begann das Instrument zu spielen und auch wenn sie wohl ihre Tarnung riskierte, sie mochte ausdrücken was sie empfand. Die Töne die sie fand klangen fröhlich, lebendig, sie sprachen von pure Lebensfreude von dem was Sanguine heute erlebt hatte. Für manche schien so ein Abend mit der Familie ganz normal zu sein, doch sie kannte sowas nicht. Es war ein langsames Lied. Keins zum tanzen, sondern zum lauschen. Schloss man die Augen, sah man was Sanguine mit der Musik für eine Welt erschuf, wie sie sie im Moment sah.
Manche der Bulgarins blickten zu Sanguine und fragten sich wohl wer sie wirklich war. Sanguine spielte jedoch weiter, fühlte weiter und Drang in ihre eigenen Emotionen vor. Dann änderte sich die Musik, sie klang trauriger und auch die Mimik in der jungen Frau sprach Bände. Sie war dort angekommen, wo sie nicht mehr weiter wusste. Dort wo sie von ihrer Wahrheit eingeholt wurde. Die Wahrheit die real war und hinter der sich Sanguine niemals verstecken konnte. So sehr sie sich an diesen Abend vor der Wahrheit versteckte, jetzt war sie gefunden und sie sah sich um. Die Musik verstummte und sie sah die Häscher, die Schergen ihres Meisters. Sah wie sie hier wüteten und nach ihr suchten. Sie war auf dieser Welt um ihrem Meister zu dienen. Geknechtet, unterstand sie seinem Wort und sie konnte nicht einmal dran denken sich von ihrer ewige Schuld frei zu sagen. Nein, sie konnte nicht mehr. Nicht lächeln, sich nicht freuen, nicht fühlen. Sie musste den Schnitt machen, sonst schadete sie jenen die ihr einen Augenblick in ihrem Dasein etwas gaben was sie nicht kannte. Sonst schadete sie sich selbst - Sie hatte es schon. Die Erinnerung an die Bulgarins, an diesen Abend, würden Narben auf ihrer armen Seele hinterlassen. Narben die aufgehen würden, wann immer sie daran denken würde. Sie hatte so etwas wie hier nicht, nicht gestern, nicht morgen. Sie würde niemals dieses Leben haben dürfen. Sie hatte niemanden und nichts, sie war entbehrlich und niemand gedachte ihr im Herzen. Tränen und Wut sammelten sich. Dieser Schmerz in ihrem Inneren, ihrer Seele, brannte wie heiße Asche auf der Haut, auf dem Herzen. Von einen auf den anderen Moment senkte Sanguine ihr Haupt, drückte die kleine Lilly vom Schoss und sagte nichts. Sie packte ihren Beutel und und ließ verwunderte Gesichter zurück, als sie blitzartig los rannte und verschwand - im Dunkel der Nacht. Wahrlich passend.
"Zurück in die Dunkelheit, Sanguine!", hörte sie ihr Bewusstsein, während Tränen diese Nacht noch lange fließen würden.
Geändert von Sanguine (09.04.2009 um 01:31 Uhr)
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Lehrling
Hof der Bulgarins.
Die kühle Nachtluft brannte auf Drakos Gesicht. Es war bis vor kurzem die Wärme gewohnt gewesen. Er sah die Gestalt vor sich im Schatten. Sein Atem ging stoßweise. Sie war schnell, in ihren feinen Schuhen. Doch Drako, Drako hatte ein Leben lang gearbeitet. Sein Körper war ein feines Werkzeug. So dauerte es auch nur Augenblicke bis Cassia und er keine Handbreit entfernt waren. In einem letzten Atemzug von Anstrengung schob er sich vor sie und stoppte sie abrupt. Seine Hände legten eiserne Klammern um ihre Arme.
Nun wo er sie hatte wusste er aber gar nicht was er tun sollte. Seine Tante hatte ihn gebeten Cassia hinterher zu rennen. Nicht aber hatte sie ihm gesagt was er tun solle. So stand er nun da und starrte sie ratlos an. Der Vollmond leuchtete im silbernen Licht hell über ihnen. Er entschied sich einfach zu fragen was er schon die ganz Zeit hatte fragen wollen. Seid dem er sie das erste Mal getroffen hatte. Außer Atem japste er: "Was zur Hölle bist du?" Sein Hauch schlug Wolken in der frostigen Nacht.
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Hof der Bulgarins
Was wollte er noch? Sah er nicht ihren Pein? Ihre Gefühle die sie noch einige Nächte plagen würden?
"Ein Schatten. Niemand an den jemand denkt. Niemand der irgendwem hat. Gezwungen zur Einsamkeit und fern von den Schätzen die ihr hütet und niemand euch nehmen kann. Mehr musst du und deine Familie nicht wissen, sonst schade ich euch mehr, als dass ihr mir schon geschadet habt. Die Häscher werden keine Gnade zeigen, wenn mein Meister erfährt, dass ich mich hier verstecke...", sprach San und griff an ihr Handgelenk.
"Das ist mehr als genug für die Bewirtung. Es bedeutete mir viel, wenn man weiß welch Dasein ich friste. Schenk es der kleinen Lilly, wenn sie eine junge Dame ist oder lös es ein. Lass mich jetzt gehen. Ich muss hier weg.", sprach Sanguine betont und hatte eines ihrer so lieb gewonnen goldenen Armbänder gelöst.
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Rebellenhof
Gustav schlief wohlbehalten in seiner Strohmatte. Darüber konnte der Vorarbeiter auch ziemlich froh sein, denn die meißten frohren sich die hintern in einer alten Decke ab. Außerdem konnte er sich auch einen ordentlichen Schlafplatz aussuchen und musste sich nicht mit so komischen Gestalten einen Schlafplatz teilen. Doch etwas störte seine Ruhe. Und zwar das Geschnarche der ganzen anderen Typen. Das war doch nicht auszuhalten, konnten die nicht leise pennen?
Der Vorarbeiter entschied sich dazu, einfach mal um den Hof zu laufen, sich umzusehen und ein wenig zu entspannen. Als er an die frische Luft kam und raus aus dem miefigen Raum mit den fielen Arbeitern sah er dass der Mond hell schien. Außerdem brannte etwas entfernt ein einladendes Lagerfeuer. Es hielten also doch noch welche Wache, das hätte er nicht gedacht. Er war der Überzeugung dass die Wachen sich nur zusoffen. Beruhigt schländerte er über den Hof und entdeckte dann jemanden der noch wach war, wie er. Wistler. Er schien auch nicht schlafen zu können. " Hey da, willst du Eier klauen?" Fragte Gustav in gespielt ernstem Ton. " Ähm... Nein, ich war nur..." " Keine Panik, war nur ein Scherz. Du kannst wohl auch nicht schlafen?" Fragte Gustav und stellte sich neben Wistler der wohl in den Wald geblickt hatte bis eben. " Nein..." " Gut, morgen wirst du schlafen." " Wieso?" Fragte Wistler auf diese seltsame Aussage und zog die Augenbrauen hoch. Was Gustav aber nicht sah in der Dunkelheit. " Du wirst morgen MIR helfen. Ich will versuchen die kaputten Werkzeuge zu reparieren. Ich spreche von den Sensen und den Pflügen und den Zeug. Außerdem müssen wir sowas wie eine Pferdekoppel bauen. Da kannst du mir helfen. Dann bist du am Abend so alle dass du schlafen wirst wie ein Säugling!" Wistler sah nicht begeistert aus, nickte jedoch. Was sollte er sonst auch tun? Nen Aufstand machen?
Gustav verzog sich jetzt jedoch wieder in sein Bett, er konnte viel besser schlafen mit der Gewissheit dass er morgen nicht alleine die beschissene Arbeit tun musste.
Matthew
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In den Wäldern um Faring
Krachend schlugen durchschlugen die Kiefer den Knochen. Ein entsetzlicher Schrei schreckte das gerade erwachende Leben in Wäldern auf. Blutverschmierte Fratzen forderten ihre Belohnung. Rock drehte sich ab suchte nach dem zweiten Morra, möglich das diese Made einen anderen Weg eingeschlagen hatte. Doch ein unangenehmes Gefühl beschlich den Ork, versteckte Blicke von Hass besessen durch bohrten seinen Leib.
Wieder knackte einer der vielen Knochen, hungrige Bestien zerrten den leblosen Körper auseinander. Tauchten ihre Schädel ins Fleisch, suchten nach den leckeren Brocken. Rock bezweifelte aber stark, das die Hunde fündig wurden. An diesem ausgemergelten Leib war nichts dran, in das es lohnte seine Zähne zu schlagen. Es war die Gier nach Blut, die es zu stillen galt.
Wiederwillig folgten die Bluthunde dem Ruf ihres Herrn, kaum an der Leine hoben sie ihre feinen Nasen, suchten nach dem Duft aus Angst und Schweiß. Es dauerte nicht lange da hatten die Drei auch Witterung aufgenommen. Freudig grinsend gab Rock mehr Leine, um sie aber sofort wieder zurück zu halten. Es stachelte die Tiere an, sie fletschten die Zähne, Speichel gemischt mit Blut tropfte zu Boden. Die Kiefer schnappten schon nach der Beute.
Die Leine drohte unter der enormen Kraft zu reisen, die Füße scharrten durch den Boden.
Doch plötzlich wich die Spannung aus ihren Leibern, die Leine sank nach unten. Die Nasen zum Himmel gereckt, suchten nach dem speziellen Duft. Nichts. Winselt senkten sie ihre Schädel aus Angst vor ihren Herrn nach unten.
Rock schleuderte einen Stein in die Fluten des Baches. Kein Morra, zumindest nicht diese schwachen Maden würden hier auf die andere Seite gelangen. Die Enttäuschung war Tier und Ork anzusehen. Sie hatten die Jagd verloren
Plötzlich schlugen die Hunde an, der Wind hatte sich gedreht. Der abscheuliche Gestank von Mensch drang selbst in seine Nase. Scherz durch zuckte seinen Schädel, Blut tropfte von der Stirn herab. Wieder wurde Rock getroffen, sofort schwoll das Auge zu. Instinktiv ging der Ork in die Knie, löste den festen Griff. Die Leine saute durch die Luft, die Bestien begannen mit der Jagd. Mit einem sehenden Auge stürmte Rock hinterher, diesmal war es seine Beute, seine Zähne sollten sich ins Fleisch graben, es in Fetzen herunter reisen und Knochen brechen. Eigentlich ein verdammt schöner Gedanke, wenn diese Morras nicht so stinken würden auch sicherlich durchführbar. Noch satt vom ersten Schwall aus Blut stellten die Tiere das zitternde um Gnade flehende Bündel. Ein kräftiger Schlag auf dessen Schädel beendete das Gehzeder. Rock kam den Wunsch nach Gnade nach, dieser Morra wird nicht unbeobachtet in der Wildnis sterben. Sein Blut wird vor den Augen aller Sklaven Farings aus seinem Körper treten.
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Wald bei Faring
Am nächsten Morgen kam Varghash wieder zu seiner Baustelle.
All zu viele Fortschritte sah er bisher noch nicht gerade, jedoch waren die meisten Materialien schon angefertigt.
Was Varghash jedoch beunruhigte war der ausbleibende Lehm ..... eventuell bräuchten sie ihn erst zum Schluss, trotzdem war er eine wichtige Bausubstanz ....
Heute hatte er seine anderen 6 Sklaven aus der Mine geschickt und die gestrigen aus seinem Trupp wieder an ihre Arbeit.
"Ich will keinen Morra hier besser behandeln als die anderen!",hatte er noch gesagt als einige zu fluchen begannen.
Die heutigen Sklaven waren genauso gut gelaunt wie die Sklaven von gestern gewesen.Sie kannten Varghash und wussten, dass er ein harter, aber gerechter Aufseher war,das mussten sich selbst die Sklaven eingestehen, die noch am Innosglauben festhielten.
Aber durch Varghashs Reden schienen selbst sie überzeugt zu sein, dass es besser war keinen Aufstand zu planen.
Lieber abwarten was die Zukunft brachte und wer demnächst über Faring regierte ..... eigentlich war es egal ob der König oder die Orks herrschten ....
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Zurück nach Nordmaar
Elonhil war weg. Jarus beschloss ihn auch nicht hinterher zulaufen. Wie auch immer. Die Sonne stand am höchsten. Die kühlen schatten der Bäume spiegelten sich am Waldboden ab. Die Vögeln zwischterten in der Luft und nicht weit rauschte in Bach im gleichmäßigen takt. Jarus der nun bereit war die Reise nach Nordmaar anzutreten verließ nun das abgesicherte GEbiet und ging zur Straße. Nicht lange dauerte es bis eine Wegabzweigung kam. Er nahm die rechte Route nach Nordmaar. Kleine Pilze waren an den großen Bäumen zu sehen. Bisher lief alles ruhig. Es war nicht mehr weit um zum Pass zu gelangen. WEit hinten sah Jarus die Berge mit schnee bedeckten kuppeln. Die Gegend veränderte sich rasch zu einem entsetzenen Ödland des todes. Nordmaar. Jarus war nun an der Grenze und fühlte sich schlecht, einsam und deprimiert. Er hatte bisher alles genossen, wenn jetzt auch nicht. Jarus hatte eine totale veränderung genommen. Er hatte sich große Stiefel besorgt um leicht im Schnee herum zu tappen. Er hatte auch eine neue geschärfte Waffe. Ein Schwert das im Sonnenlicht schmirte. JA, das Schwert hatte mich viel gekostet, murmelte Jarus vor sich hin. Der Schnee wurde tiefer, doch von seinen neuen Stiefel kämpfte er sich weiter durch den Schnee. Acuh wenn es hier keine Büsche, keine Bäume und kein Gras gab wo sich Tiere versteckten könnten war die Gegend noch gefährlicher. Er wollte so schnell wir möglich im Hammerclan sein. Er lief schon den ganzen Morgen durch den Pass. Jarus entdeckte eine Höhle, ohne zu denken ging er rein. Die Höhle war unbewohnt. Er zündete ein Feuer an und breitete sein Wolfsfell aus und legte sich hin.
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Duman hatte sich gestern noch lange den Kopf über die Wölfe zerbrochen die es anscheinend um die Bausteller herum gab, die Rothaarige wär zwar ein annehmbarer Schutz, aber da sie nur mit einem Bogen umgehen konnte wäre sie einem ganzen Rudel aus Wölfen machtlos unterlegen, zumal der ganze Stress eh nicht sein musste, sie hatten schon genug zutun an der neuen Bleibe des Orks.
"Ich kann mich wahrlich nicht auch noch um streundende Wölfe kümmern, geh am besten in die Stadt und heuer ein paar Söldner an, oder geh selbst auf die jagt, du bist doch Jäger, Aufseher haben wir um Moment genug, Orkus passt auf, die Lady dahinten ebenfalls, und den ein oder anderen Sklaven halte ich im Notfall auch im Schacht" sagte er gestresst zu dem Ork heute und widmete sich wieder dem Boden der begradigt werden musste. Zum Glück gab es gestern keinen Zwischenfall mit den Vierbeinern, die Baustelle war nun sehr empfindlich, die Tatzen der tierischen Jäger hätten alles wieder aufgewühlt, was in tagelanger Arbeit entstanden war. Aber ein guter Grund war wichtig, ohne einen ebenen Boden konnte das ganze Gewicht nicht so lagern, wie es vorgesehen war, das Haus würde sich verziehen, instabil werden, ja, im schlimmsten Fall sogar einstürzen.
Genervt stoß er einen seufzer aus als er bemerkte, dass heute neue Sklaven seine Hände waren. "Ich hab es lieber mit den selben Leuten auf dauer zu arbeiten , wenn der Ork gerecht sein will muss er jeden verdammten Hungerbruder aus der Mine hier her holen und arbeiten lassen, warum schreiben wir nicht gleich die Stunden auf, oder die Kraft die jeder angewant hat, oder noch besser wir entferfen eine Tabelle auf der die Schwierigkeit jeder Arbeit, in Betrachtung der Zeit, einen gewissen Wert erhält, und jeder darf die Baustelle erst verlassen wenn jeder Morra den gleichen Wert erreicht hat. Ich könnte gleich damit anfangen sie zu schreiben, dann können wir, wenn der erste Schnee fällt, mit einem gerechten Hausbau anfangen."
fluchte er und musterte seine neuen Arbeiter von oben bis unten, seine genervte Tonlage gepaart mit der trügerischen Gelassenheit die er immer noch ausstrahlte machten einige der Sklaven nervös und sie schienen sich fast vor dem Schwarzschopf zu fürchten. Doch es war nicht nur die Tonlage die beängstigend war, es war diese gewisse Ausstrahlung die Duman hatte, der Wahnsinn der seine knochigen Finger nach jedem ausstreckte der in seine Reichweite kam.
"Hooo...hopla!!" drung es aus einem der Sklaven der zu nah an das Loch gekommen war und mit einem Haufen geebener Erde in die dunkle Grube fiel, während ein ganzer Erdrutsch in seinen Rücken breschte.
Duman betrachtete das ganze ohne eine kleinste Regung in seinem Gesicht, nachdem der Staub sich gelegt hatte, half er dem gestürzten sogar mit ausgestreckter Hand aus dem zukünftigen Lageraum und zog ihn hinauf. "Wie heißt du?" fragte er trocken, seine Augen nur einen Spalt geöffnet, aber Aufmerksam wie eine Schlange auf Beutejagt. "Ich... ich bin Phil..." stotterte er, beunruhigt durch des Schwarzschopfes unpassenden Verhaltens. "Phil, weißt du was wir hier bauen?" fragte er gelassen. "Ja.. ja natürlich." gluckste der Tollpatsch zögerlich. "mhmmm..", ein tiefer seufzer durchfuhr Duman, gefolgt von einem starren in gedankenversunkenen Blick. Behutsam legte er seine Hand an den Nacken des Sklaven und tätchelte ihn zärtlich. "Dann solltest du wissen, dass wir dem Ork höchste Vorsicht, und bestmöglichste Leistung schuldig sind!!" knirschte er sauer mit den Zähnen, packte den Pechvogel, stoß ihn nach unten und rammmte ihm sein Knie ins Gesicht, sodass die anderen Sklaven erschrocken zurückwischen. Einige reagierten sauer und zornig , andere traumatisiert und demütig. "Was soll das !?" ertönte es laut von einem, "Lass uns lieber wieder arbeiten.." flüsterte ein anderer leise.
"Fehler werden bestraft, das ist Gerechtigkeit." stellte der Jüngling klar, er hatte während der ganzen Sache, bis auf sein Zähneknirschen, nicht einmal die Mine verzogen, bewusst darüber, dass die ganze Meute auf ihn losgehen hätte können. "Phil, geh nach Faring zurück, ich will dich auf meiner Baustelle nicht mehr sehen, und ihr anderen, zurück an die Arbeit, gute Arbeit wird belohnt, schlechte bestraft , das ist nur gerecht, solltet ihr sehr gut arbeiten kaufe ich euch vielleicht die Freiheit, also, jeder der hier an einen Aufstand denkt sollte sich die zwei Orks und die nette Dame dahinten angucken, und natürlich mich, wer von meinem gerechten Angebot dann immer noch nicht angetan ist kann gerne den größten fehler seines, dann schwinden Lebens machen."
Blut spuckend, kroch Phil davon, den Kopf auf den Boden gerichtet, er wagte es nicht mehr irgend jemanden der Anwesenden in die Augen zu blicken, zu tief war saß seine Scham. Zähne knirschend, und verängstigt machte sich ein großteil der Skalven wieder an die Arbeit. Bis auf einen, dieser sah den Schwarzschopf mit funkelnden Augen an, besonn sich wieder seiner Aufgabe, und machte sich voller Tatendrang wieder an die Arbeit. "Kranker Irrer..." hört er es noch vereinzelnt murmeln, doch der Gerechte wusste, dass er nur im Sinne Adanos' gehandelt hatte.
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Varghash sah Phil hinterher und wandte sich dann an Duman.
"Gute Arbeit, aber verheiz die Jungs nicht einfach.
Wir wollen ja noch fertig werden mit der Hütte!"
Der Orkaufseher lachte und setzte sich dann etwas abseits vom Bau hin.
Er überprüfte das Schattenläuferfell von Carrius noch einmal. Immerhin hatte er dem Morra einen Umhang versprochen ....
Nach einer Weile jedoch musste er einsehen, dass er nicht genügend Materialien hatte zum Kürschnern.
Ihm fehlten Wolfszähne und die brauchte er unbedingt .....
Aber vielleicht tauchte ja bald ein Wolf auf oder vielleicht sogar mehrere .....
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Kühler Wind wehte über die Wiesen und Wälder Myrtanas. Alles schien so friedlich mit seinen zwitschernden Vögeln, dem Blätterspiel der Bäume und den sanften Sonnenstrahlen, die durch das Walddach fielen. Nicht unweit eines kleinen Flusses, mitten auf einer großen Lichtung befand sich eine kleine Hütte, aus der der Krieger einer vergangenen Kaste hervortrat und sich von einem alten, gebeugt gehenden Mann verabschiedete.
"Also, Jungchen... Du weißt, was du zu tun hast. Komm' gut heim, Sohn Kenshins." sprach der alte Mann mit der kratzigen Stimme und drückte dem sildener Schwertmeister ein kleines, in Blätter verpacktes Päckchen in die Hand. "Hier, falls du Hunger auf der Reise bekommst. Es sind die Reiskugeln, die dir so gut geschmeckt haben." erklärte er grinsend und brachte seine verbleibenden, wenigen Zähne zum Vorschein. Dankend nickte der junge Hayabusa, musterte den Alten noch einmal und lächelte dann.
"Danke, Skirrim. Du hast sehr viel Licht in die Dunkelheit gebracht, mein Freund. Ich weiß schon, warum mein Vater dich als seinen besten Freund ansah. Also... Auf denn, mein Freund." verabschiedete er sich mit einem demütigen Nicken, nahm das kleine Fresspaket an und verstaute es an seinem Gürtel. Nun war der Zeitpunkt gekommen, mit dem neuen Wissen nach Hause zurück zu kehren. Nach Hause... Ja, Ryu wollte nach Silden. Er wollte wissen, was während seiner Abwesenheit geschehen war. Wie es seinen Leuten und seinen Freunden erging.
Noch ein ganzes Stück weit, winkte der junge Waffenschmied dem alten Mann, bis er die alte Bruchbude schließlich nicht mehr hinter den Bäumen der Wälder erkennen konnte. Nun wollte er nur noch eines: Nach Silden! Und dahin trugen ihn seine Füße.
Lange stapfte er durch das dichte Unterholz. Würde sich viel ändern, nun da er ein großes Stück des Schleiers gelüftet hatte, dass über der Vergangenheit seiner Familie lag? Er wusste es nicht. Doch war er trotzdem entschlossen, es herauszufinden. Nun, da er stärker und mächtiger als je zuvor war und eines der wohl mächtigsten Schwerter seiner Zeit zu führen vermochte.
Er freute sich schon auf seine Heimkehr. Bald schon würde er wieder mit Ornlu am See angeln und den badenden Schönheiten hinterherschauen können. Das würde ein Spaß werden. Guter Dinge schritt er schließlich weiter. Die, vermutlich schon grünen Felder Sildens waren bestimmt nicht mehr weit entfernt...
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Hof der Rebellen Bei Reddock
"Auf uns zwei kommt eine Menge Arbei, wird ein harter Tagen werde. Wie immer also!" fügte Gustav lachend hinzu.
Wistler sah die ganze Sache ein bisschen nüchterer.
"Also entweder sind all die kaputten Werkzeuge von sehr, sehr schlechter Qualität oder niemand weis hier wie man mit einem Plug und Hämmern umgehen muss, ohne sie zu beschädigen. Schau dir mal diese Plugschar an, der Länge nach gebrochen, das wird schwierig. Ich vermute ein großer Stein hat es in zwei geschlagen. Soweit ich das einschätzen kann, muss man das einschmelzen und neu gießen, damit es wieder seine alte Stärke hat." Mit diesen Worten Wistler's begannen, die zwei das beschädigte Werkzeug einzuteilen. Zum einem, sotierten sie aus, was von ihnen zu reparieren war, dann Sachen für den Schmied und zu guter letzt in unbrauchbar.
"Mhm, ich werd paar Jungs bescheid sagen, sie sollen das Zeug auf einen Wagen laden. Das geht dann mit der nächste Fure zum Schmied."
Die nächsten 2 Stunden waren Gustav und Wistler nur damit beschäftigt, zerbrochne Hämmer neue Stiele ein zu setzten, Sägen neue Griffe zu zimmern und Sensen zu schleifen.
Dabei zerbrachen Wistler immer wieder Stiele weil er sie mit zu viel Gewalt in die Vorrichtung drücken wollte.
"Du hast wohl noch nie Handwerklich gearbeitet?" stellte Gustav grinsend fest."Naja, ich hab immer andere Arbeiten bevorzugt und mich so darum gedrückt!"
"Pass mal auf, ich zeig dir jetzt wie es geht!"
Und durch ein paar Tipps von Gustav konnte Wistler mit der Zeit immer geschickter arbeiten.
Als sie all das erledigt hatten sagte Gustav:"Gute Arbeit, hast dich am Schluss ganz gut angestellt. Jetzt müssen wir noch ein Gespann für einen Plug zimmern und Die Achse eines Wagens reparieren."
Mhm, aber die Zeit drängt, schau du ob du noch ein zwei Leute findest, die nichts zu tun haben und schicke sie zu mir, währendessen kannst du in den Wald gehen und nach Pfählen für die Pferdekoppel suchen."
"Klar, ich tu was ich kann." antwortete Wistler und war froh endlich eine Arbeit ohne handwerkliche Kenntnisse zu machen.
"Such dir dafür auch noch ein, zwei Mänenr und wenn sie nicht wolllen sag Gustav schickt dich!" Fünf Minuten später brach Wistler mit zwei anderen Männern auf in den Wald.
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Im Wald angekommen machte erklärte Wistler den anderen Zwei, nach welcher Art von Holz sie suchen sollen.
"Es müssen sehr starke Äste sein doer sogar kleinere Stämme, möglichst gerade.
Wir wollen daraus später behilfsmäßige Pfähle für eine Kopple errichten.
Die können wir dann später ncoh mit besseren Pfählen ersetzten, aber momentan haben wir nichts anderes."
Die zwei nickten und machten sich auf um mit ihren Äxten un Sägen das Holz zu besorgen.
Auch Wistler machte sich auf im Wald nach passendem zu suchen.
Wistler war verwundert, wie viele passende Stämem und Äste er fand. Recht schnell hatte er schon mehr als er tragen konnte, weswegen er die andere zu sich rief ihm tragen zu helfen.
Sie wollten schon aufbrechen, da sie genug Pfähle hatten, als Wistler eine Pflanze ins Auge fiel. "Wartet kurz!"
Als er dann die der Pflanze erreicht hatte, kam diese ihm sehr bekannt vor doch hatte er nie so eine Plfanze in der Wildnis gesehen.
Und dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen. Auf der Lichtugn vor ihm wuchsen 3 Heilpflanzen. Er kannte sie, da die Barbies in montera immer solche zur Schmerzlinderung hatten.
behutsam grub er sie samt Wurzel aus und gekehrte zur Gruppe zurück.
Als sie den Hof erreichten, bittete er die anderen Zwei mit dem Bau der Koppel zu beginnen. Er müsse noch kurz was erledigen. Mit den Heilpflanzen im Gepäck eilte er zu Sven und zeigte ihm diese.
"Ich habe sie ihm Wald gefunden und hab mir gedacht, dass wir vielleicht ein Beet mit Kräutern der Barbies errichten könnten, so könnten die Barbies der Rebellen hier immer wieder ihre Kräutertasche füllen und in Vengard bekommt man einen guten Preis für die Kräuter."
"Das erscheint mir sinnvoll. Da du die Pflanzen gefunden hast, soll das deine Aufgabe sein."
"ich werd sehn was ich tun kann. Nun ja es wartet noch arbeit auf mich.
Man sieht sich heut abend am Feuer."
Mit diesen Worten begab Wistler sich zur Koppel zurück udn musste den anderen Respekt zollen für ihre gute Arbeit.
"Hey man, da habt ihr ja einiges geschafft. Zu dritt werden wir noch gut fertig bevor es dunkel wird."
Wistler nah sich einen Vorschalghammer un begann die Pfähle in den Boden zu hauen, während die anderen die Latten quer von Pfahl zu Pfahl nagelten.
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