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Der Winter war nun entgültig gegangen.
Favril lag gemütlich am See im Gras und sah in den blauen, fast wolkenlosen Himmel und ließ sich von der Sonne bescheinen.
Die kurzen grauen Tage waren vorbei, das Leben war geweckt und ein jeder, ob Mensch, Tier oder Pflanze wachte langsam aber sicher aus seinem Winterschlaf auf.
Die Bäume wurden grün, die Wiesen leuchteten teilweise gelb, rot und blau.
Der Frühling war angebrochen und wer dies nicht merkte, der war nicht ganz bei Sinnen.
Neben Favril lag eine Angel. Er hatte sie an diesem Tag nicht benutzt, aber Dekker ließ sich auch nicht blicken. Schon seit Tagen nicht, doch das störte den Jungen nicht großartig. Dekker war ein beschäftigter Mensch, dass wusste Fav. Er würde sich schon blicken lassen, wenn es die Zeit dazu war. Bis dahin hatte Favril seine Aufgabe, die er mal erledigte und mal nicht.
Zufrieden mit sich, dem Tag und der Welt seufzte er.
»... Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein! « (J.W.Goethe)
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In den nördlichen Wäldern von Silden
„Boss, das sind gar keine Soldaten.“, der schlaksige Junge mit den schwarzen, wahrscheinlich schon halbverfaulten Zähnen war wohl nur imstande laut zu denken.
„Denk leis‘, Kanaille, ‘s int‘ressiert niemand was de denkst.“, antwortete ein bulliger Typ mit Glatze.
"Und was machen wir jetzt mit dem da?“, der Bogenschütze wies mit seinem aufgelegten Pfeil auf Yared, „Wir könnten ihn töten und dann schauen, was er bei sich hat.“
„Oder wie verkaufen ihn als Sklaven an die Assis! Ich hab gehört Zuben hat neuerdings ein Faible für junge Männer.“ der Fettsack mit einer ziemlich heruntergekommenen Orkaxt, wo auch immer er die herhaben mochte, grinste sein fettes, hämisches - ein wirklich anekelndes – Grinsen.
Ein Mann in der Schuppenkleid und Helm – er sah noch am respektabelsten von den diesen Banditen aus, deren Anführer er zu sein schien - ergriff das Wort: „Leute wir werden ...“
Bisher hatte Yared ruhig abgewartet was passieren würde. Plötzlich überkam es Yared. Er wusste nicht, ob es die blanke Panik war, was er nicht glaubte aber auch nicht ausschloss, oder irgend ein Affekt seines seltsamen Gedankenapparates, dass er dem Mann ins Wort fiel.
„Entschuldigen Sie mein Herr, wenn ich sie unterbreche, aber ich habe Ähnliches vernommen. Ihr solltet die Chance ergreifen und mich verkaufen. Ihr bekommt sicher einen guten Preis. Schaut mich doch an.“
Yared zeigte auf seine muskulösen Beine, seinen Oberkörper und seine Armmuskeln.
„Ich bin stark, ich kann arbeiten und ich hab auch gute Zähne, im Gegensatz zu manch anderem hier.“ Er öffnete seinen Mund, sodass alle seine Zähne sehen konnten.
Wahrscheinlich war es doch einfach nur Panik, die ihn diese vollkommen verrückten und abwegigen Dinge sagen ließ, aber seltsamerweise verspürte Yared eine Art Spaß daran.
Geändert von Yared (12.04.2009 um 18:50 Uhr)
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Der Frühling hatte viele Gesichter. Zwar fühlte sie sich bei diesem freundlichen Wetter wohl, genoss die Sonne, die sich jeden Tag ein wenig länger zu zeigen schien und erfreute sich an den steigenden Temperaturen, aber andererseits kam ihr momentan etwas zu viel Langeweile in die Quere. Sommer hieß, dass kaum jemand krank wurde, Verletzungen, an denen sie länger arbeiten musste, hatte es auch lange nicht gegeben, entweder wollten die Leute nicht mehr zu ihr kommen oder sie waren nun einfach vorsichtiger. Möglicherweise lag es auch an ihr? Sie war schließlich einige Zeit weg gewesen, in der Zeit konnten andere Quacksalber nach Silden gekommen sein, die sich besser um die Menschen kümmerten. Nur hätte sie das in den vergangenen Tagen doch mitbekommen müssen?
Leyla blickte aus dem Fenster. Eigentlich waren wenige auf den Straßen unterwegs. Starben die Sildener etwa aus? Hatte sie eine Epidemie verpasst, während sie weg war? Wobei die meisten bei dem Wetter vermutlich in der Taverne waren, vielleicht sogar draußen im Wald, der Winter war schließlich lang genug gewesen und hatte sie in ihre warmen Häuser gezwungen.
Abfällige Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Während diese faulen Leute sich ihre Hintern in ihren geheizten Häusern, in den Tavernen und in bester Gemütlichkeit breit gesessen hatten, war sie draußen in der Kälte gewesen, zuerst auf Monsterjagd, dann auf Selbstfindung. Es hatte ihr nicht im geringsten geschadet, einige Dinge sah sie seitdem anders. Wer brauchte schon Verklemmtheit, musste zurückgezogen leben und sich geheimnisvoll geben, wenn Offenheit, Herzlichkeit und vielleicht auch ein wenig Spaß an allem, was das Leben so bot, viel bessere Alternativen waren? Jedoch verstanden die Leute das einfach nicht.
Um ihr letztes Unverständnis zu beseitigen, wollte die Blonde sich nun aber etwas umhören. Was war geschehen, dass kaum einer mehr ihre Dienste in Anspruch nahm, überhaupt, was war in den vergangenen Wochen geschehen, während sie weg gewesen war? Warum traf sie seit ihrer Rückkehr keine einzige gut bekannte Person mehr? Wo waren Ornlu oder Gwydion, auch Feen und alle die anderen Bekannten, deren Dasein ihr immer einiges bedeutet hatten? Nur die alten Druiden in den Kavernen schienen all diese Veränderungen nicht beunruhigend zu finden.
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Immer noch preschte Dekker auf seinem Pferd durch den Wald, gehetzt, gejagt, verfolgt... Beängstigt? Nicht direkt, aber zumindest hatte er die Hosen voll.
Sein Plan war mehr als aufgegangen, durch glühende Scheite aufgescheuchte Pferde hatten eine Bresche geschlagen. Die Banditen hatten den einsamen Sänger, durch dessen Gegröhle und viel Hall die ganzen Turbulenzen entstanden waren, eingekreist und Dekker revanchierte sich bei dem jungen Mann, der zugegebenermaßen ein miserabler Sänger war, indem er ihn auf sein Pferd hievte und mitschleifte.
Der Gaul hatte allerdings seine liebe Müh', denn einen Reiter und zwei Begleiter zu schleppen, war weiß Gott kein Zuckerschlecken.
Dennoch hatte Dekker alles aus dem Tier rausgeholt, um zumindest ein wenig Vorsprung mitzunehmen, ehe sich die Bande wohl an seine Fersen heften würde.
'Von dir wollen sie nichts! Du bist unbefleckt... Versteck dich einfach hier in den Gebüschen für eine Weile, sie werden mich suchen und eventuell ihn, denn er hat ihre Pläne durchkreuzt... Ich weiß, du wirst das packen und ich hätte mich gern noch ausreichender bedankt, aber der Gaul packt uns drei nicht noch länger. Sag noch, wie ist dein Name?'
'Schultak.', antwortete der Fremde knapp, ehe er sich ungelenk von dem Pferderücken gleiten ließ und Dekker zunickte.
'Dekker.', sagte der Waldläufer, tippte an seinen imaginären Hut und rammte dann wieder seine Hacken in den Gaul.
'Und du? Wie heißt du? Wo kommst du her? Du hast mir den Arsch gerettet... Verdammt nochmal, war das knapp.'
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In den nördlichen Wäldern von Silden
Das war arschknapp gewesen. Gerade als der Jungspund mit den faulen Zähnen ihn für seine vorlauten Äußerungen verprügeln wollte, war die Banditentruppe von aufgescheuchten Pferden auseinandergetrieben worden.
Hinterhergeprescht kam auf einem ziemlich abgehetzten Gaul zwei Männer, die, soviel hatte Yared mittlerweile mitbekommen, ebenfalls auf der Flucht vor der Banditentruppe waren. Der Gestank, den Dekker, der Reiter, verströmte, war wirklich bestialische, Yared aber ziemlich egal, denn Dekker bot ihm an, ihn mitzunehmen, sodass er der unliebsamen Zukunft als Zubens Lustknabe doch noch entkommen war.
Gerade hatten sie den anderen Begleiter, er hieß Schultak, ein paar Gebüsche weiter abgesetzt. Dekker führte das Pferd, welches nun schneller war, sicher durch das Unterholz. Nebenbei unterhielten sie sich.
„Das war wirklich knapp ...", der Wanderer musste erst einmal nach Luft schnappen.
"Ich bin Yared und komme gerade aus Nordmar. Ich habe gehört hier im Süden seien einige Städte von den Orks befreit worden und hoffe dass Geldern, meine Geburtsstadt, auch darunter ist.“, antwortete Yared auf Dekkers Frage nach seinem Namen und seiner Herkunft.
„Was machst du hier draußen im Wald und wie bitte soll ich dir das leben gerettet haben? Ich hab doch nur gesungen und das zugegebenermaßen recht grauenvoll.“
Geändert von Yared (12.04.2009 um 23:53 Uhr)
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'Yared aus Nordmar, der zurück in seine Geburtsstadt Geldern will... Klingt glaubhaft.', stellte Dekker mit einem Lächeln fest, ehe er fortfuhr, 'Ich fürchte ich muss dich enttäuschen, Geldern ist immer noch unter orkischer Herrschaft, es gibt derzeit keine menschlichen Mächte in Myrtana, die es schaffen konzentriert und strukturiert gegen die Orks vorzugehen unser einziger Trost ist die Hoffnung, die bleibt.
Meinen Namen kennst du bereits, Dekker, Waldläufer Sildens und Mensch, der sich relativ schnell in Schwierigkeiten bringt. Ich behüte die Natur, verbringe meine Zeit in den Wäldern und sehe nach dem Rechten, was nicht immer eine glücksbringende Aufgabe ist und manchmal muss man sich einfach in die Hosen scheißen.
Ja, du hast mir das Leben gerettet, ehrlich gesagt dachte ich selbst, dass ein Heer Rhobars anrückte... Wir hatten einfach Glück, dein Gesang wurde so durch den Hall und das Echo vervielfacht, dass man meinte eine ganze Truppe würde sich nähern... Meine Entführer bekamen es mit der Angst zu tun verließen das Lager und ich konnte mich mit einer List befreien und hab dich zum Glück auf dem Rückweg aufgeschnappt.
Ich denke, ich bin dir ein Bier schuldig, oder zwei... Silden ist nicht mehr weit und ich lade dich auch heut Nacht in meine Hütte ein, ich hab ne extra Matratze, wenn du willst.'
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Auf dem Weg nach Silden
Yared war eigentlich etwas enttäuscht, die ganze Reise von Nordmar hierher gemacht zu haben, nur um dann erfahren zu müssen, dass die Stadt der Alchimisten immer noch unter der Herrschaft der Orks leiden musste. Allerdings war er dies nicht lange, denn genaugenommen, war es doch eine sinnvolle Reise gewesen, immerhin hatte er Dekker vor dem Tod gerettet - unabsichtlich zwar, aber wer kannte schon die Pläne Adanos. Und der Frühling in Myrtana war allemal besser, als der ewige Winter der Nordlande. Er musste grinsen, wenn er daran dachte, dass die Banditen durch ein Soldatenlied und eine verschissenen Hose überwunden worden waren.
„Natürlich, nehme ich das Angebot gerne und dankbar an.“, antwortete er deshalb und in seinem Bauch machte sich bereits Vorfreude auf ein, zwei oder mehr Portionen flüssigen Brotes und etwas gebratenen Fleisches breit.
Sie ritten weiter durch den dämmrig werdenden Wald nach Süden.
Die Dunkelheit war schon hereingebrochen, als sie in Silden ankamen und sich ein wohlverdientes Mahl einverleibten – natürlich erst nachdem Dekker sich ordentlich gewaschen hatte.
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Es war kein alter Freund, den sie gefunden hatte, aber immerhin eine entfernt bekannte Seele, die ihr Rede und Antwort stand. Wenn auch in knappen Ausführungen, da er angeblich in Eile war, sprach er von Veränderungen in der vergangenen Zeit. Zudem hätte Okara einiges Ungewöhnliches nach sich gezogen, vor allem das Verhalten der einfachen Sildener Bevölkerung gegenüber den Druiden und Kriegern sei seitdem ein wenig angespannt und würde sich mehr und mehr zuspitzen. Nach ihm wäre es nicht verwunderlich, wenn die gesamte Situation sehr bald eskalieren würde, sofern nicht etwas geschah, das die Bewohner beruhigte. Andererseits schätze er Silden nicht als gefährlicher oder gar aggressiver ein, viel mehr würde jeder zunehmend sein eigenes Süppchen kochen.
Eine beunruhigende Beschreibung, wie Leyla fand, auch wenn sie nicht wusste, was Okara war und warum sich dadurch so Vieles verändert hatte. Vielleicht war es auch nur der Punkt, der das Fass zum Überlaufen gebracht hatte? Dass die einfache Bevölkerung nichts für die Riten und Lebensweise Druiden übrig hatte, verstand sie nur zu gut. Sie hatten Unruhe nach Silden gebracht, Neues, anfangs durchaus Begeisterung weckendes, die aber sehr schnell abklingen und genauso nach hinten losgehen konnte. Nicht jeder wollte Dinge verstehen, die gegen die alten Gesetze der Natur verstießen. So naturverbunden sie sich auch gaben, es waren keine konventionellen Methoden, die Mensch und Natur an dieser Stelle miteinander verbanden. Zwar spielte der Glaube eine große Rolle, doch brachte der zusätzliche Privilegien, die ein normaler Mensch einfach nicht verstehen konnte. Obwohl sie zumindest von sich behaupten konnte, solcherlei Magie nicht allzu offensichtlich zu verwenden. Sie wurde wie ein großes Geheimnis gehütet, hatte aber zweifellos Einzug in den Alltag gefunden. Und damit konnten sie zur Gefahr werden, gleichsam waren sie bis zu einem bestimmten Punkt aber ein Segen. Die Schwelle zwischen Gut und Böse war nur leider viel zu undurchsichtig. Und scheinbar hatte man die überschritten. Normale Entwicklungen innerhalb einer Lebensgemeinschaft und diverse Ereignisse, wie dieses Okara es vermutlich eines gewesen war, gaben dazu schlussendlich ihr Übriges und änderten den Charakter eines Verhältnisses von vertrauensvoll zu einer von Misstrauen geprägten Einstellung, die zusätzlichen Missmut brachte, den Viele aber einfach in sich hinein fraßen.
Aber wer konnte ihr nun noch erklären, was Okara war und was dies mit sich gebracht hatte? Und gab es noch Hoffnung, alles wieder zum Guten zu wenden?
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Hatte er gestern Abend wirklich so gebechert gehabt, dass er sich heute etwas schlapp fühlte? Oder kam Jail in der Nacht und er merkte gar nichts, während sie sich vergnügt hatten, ehe sie wieder verschwand?
"Was für ein Unsinn, Ornlu.", sagte der Druide zu sich selbst und leerte mt einem Zug den restlichen Inhalt seines Trinkschlauches. Er war seit Morgengrauen im Wald gewesen und das nicht umsonst. Einen Hasen hatte er geschossen. Andere Jäger hatte da irgendwie mehr Glück, aber einer reichte dem Druiden vollkommen betrachtete man mal den Zeitaufwand. Andere mussten um sich einen Hasenbraten zu leisten einen ganzen Tag arbeiten.
In Gedanken versunken schritt er durch Silden und ging durch was er alles noch machen musste bevor es losging. Plötzlich lief er gegen jemanden und stieß diesen beinahe von hinten um. Wie konnte einer sich nur in seinen Weg stellen.
"Hey! Pass doch auf wo du stehst!", klagte Ornlu und erkannte erst als der Kerl sein Gesicht ihm zuwandte das bekannte Gesicht Dekkers.
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'Hasch Problem, Alter, oder?', fuhr Dekker Ornlu an, ehe er breit grinste und dem Druiden auf die Schulter haute.
'Lang nicht mehr gesehen, was haste getrieben in letzter Zeit?', fragte Dekker und blickte den Druiden mit den Tättowierungen an.
Dekker war noch nicht lange wach, Yared schnarchte wohl noch immer in seiner Hütte, nachdem er in der Nacht noch ein wenig gebechert hatte. Dekker hatte wie immer nichts getrunken, zumindest nichts alkoholisches und hatte nur ein paar Maultaschen in Aidars Taverne vernichtet.
Zum ersten Mal in diesem Jahr trug Dekker seine kurze Bundhose, aber nicht aus dem Grund, dass es ihm besonders heiß oder das Wetter besonders gut war, sondern eher, weil seine normale Umgangshose etwas... "beschissen"... war.
'Aidar meinte, du stellst irgendeine Truppe zusammen, um irgendwann irgendwohin zu reisen und irgendwas zu tun, der Plan hört sich gut an, ich wäre gern dabei.', flachste Dekker und ermunterte Ornlu zu erzählen.
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Lehrling
Schultak dachte über das nach was im pasiert ist.Er traf einen Waldläufer der Gefangen genommen wurde und gerettet wurde durch den Gesang eines Wanders.Er fragte sich was passiert ist,nachdem er bei Büschen abgesetzt wurde und zurück nach Sielden Gestapft ist.Warscheinlich haben sie es geschaft und sitzen in der Taverne und besaufen sich.Den Dolch den er den bewusstlosen Banditen abgenommen hatten hatte er immer noch."Jetzt habe ich eine Waffe"Wie jeden morgen ging er wieder raus aus Sielden und lauschte den Tönen.Er ertapte sich beim Versuch den Gesang zu hören,doch diesmal gab es keinen.Das Geschehen Fastzinierte "ihn jemand wird gerettet mit Soldatenlieder was es alles so gibt."
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"Ach und ich dachte die Sache würde sich mal nicht so schnell rumsprechen. Typisch Silden. Nun was ich so trieb...joa...sagen wir druidische Dinge und Studien. Zwei Bauern versöhnt und deren Kinder vermählt und paar Dinge über den See herausgefunden.", meinte Ornlu, ehe er jemanden bemerkte der sie belauschte. Irgend so eine alte Vettel von den Waschweibern die dort wohl wohnte.
"Sag mal Dekker, wieso hatten wir noch keinen gemeinsamen Sex?", fragte der Druide spontan, was Dekker einen zurecht verwirten Gesichtsausdruck bescherte, sowie der alten Vettel einen empörten.
"Ja, du olle Schachtel! Und nun geh wieder Gerüchte verbreiten, belauscht uns ja schön!", rief Ornlu ihr zu und blickte die alte Frau böse an. Diese erschrak und verschwand, wie ein aufgescheuchtes Reh.
"Das eben war natürlich nicht ernst gemeint. Langsam nerven diese Waschweiber. - Naja und es stimmt. Ich stelle einen Trupp zusammen. Geht in die Monterawälder. Das weite Stück um Okara ist schlecht zu überwachen, wenn man nicht hundert Mann dort rumlaufen lässt. Ich wuchs in den tiefen Monterawäldern auf und weiß nur zu gut, dass es dort Passagen gibt, die jeder überqueren muss um in unsere Wälder zu gelangen. Schlug im Rat des Waldes dann vor, dass wir dort ein Lager und Leute ansiedeln. - Ansiedeln ist auch der richtige Punkt. Hast es vielleicht schon mitbekommen. Rund ein Dutzend Pirscher und Waldläufer haben Silden letzte Woche verlassen. Folgten einen Chris gen Küstenregion und werden dort umherziehen. Das ist wohl nur der Anfang, denn man ist sich überwiegend einig, dass mit mehr werdenden Feinden, die Blicke mehr und mehr auf Silden gerichtete werden. Dabei wollen sie nichts vom Fischer der täglich mit dem Boot ausfährt oder vom einfachen Bauern. Das Ziel sind die, die gegen die Feinde auch kämpfen. Deswegen ersinnt man wieder auf den Pfaden des alten Waldvolkes durch Myrtana zu ziehen. Ein Raubvogel wird niemals alle Vögel fangen, wenn der Schwarm weiß sich aufzuteilen. - Also du bist dabei, wenn wir die alten Pfade des Waldvolkes suchen und die Monterwälder auskundschaften werden? ", meinte Ornlu, hob den Hasen an und machte klar, dass er zu Ryus Schmiede gehen wollte um diesen zu bearbeiten. Dekker folgte.
Geändert von Ornlu (13.04.2009 um 11:41 Uhr)
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'Ich hoffe, dass ich dabei sein kann, zurzeit hab ich noch einen schlafenden Kerl bei mir in der Hütte... NEIN, nicht das was du denkst! Der hat mir gestern den Arsch gerettet, durch seinen Gesang... In jedem Fall bin ich ihm etwas schuldig und ich weiß nicht, bis wann ich mit ihm fertig bin, aber ich denke, ich werde dabeisein.
Nennst du sie Feinde? Ich würde nicht Feinde sagen, Feinde ist viel zu extrem. Nennen wir sie Konkurrenten um den Platz an der Sonne, denn Feinde sind es noch lange nicht. Aber du hast Recht, es treibt sich viel Gesindel in den Wäldern herum, erst vor ein paar Tagen habe ich wieder einige kranke Bäume in meinem Nordrevier entdeckt, scheinbar hat jemand sehr lange Pfeilschuss-Übungen darauf gemacht... Die Rinde schimmelte, aber Dorien sei Dank, ist jetzt alles wieder in Ordnung.
Gehen wir in Richtung der Schmiede? Ist Ryu wieder da?'
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"Nun ich meine nicht das Banditenpack. Das ist immer da. Ich meine die Rebellen, Varek und seine Sippe und die Orks. Jeder der uns tot oder versklavt sehen will, ist unser Feind. Aber auch egal. Greifen sie an, heißt es eh zu handeln. - Und sag bloß. Ich kenne ein paar Helden die mit dem Schwert immer versuchen die selbe Stelle am Baum zu treffen. Riesenblödsinn und es bringt niemandem was. Ich lasse meine Schüler genau das Gegenteil machen. Vorm Baum abbremsen, das schult das Feingefühl unermesslich."
Ryus Schmiede wurde sichtbar und man hörte ein rumoren und hämmern darin.
"Entweder räumt Ryu auf oder er hat eine Sildenerin betrunken gemacht und abgeschleppt.", scherzte Ornlu und nickte Dekker zu, der damit seine Antwort bekam.
"Er ist zurück und er wird auch mitkommen. Wenn du Ryu wiedersiehst wirst du was Neues an ihm merken. Was wildes, was tierisches. Eine ganz andere Ausstrahlung. - Wie bei Griffin, nur noch stärker und hoffentlich nicht so spontan ausbrechend. Auch er wurde beseelt und erfuhr ein großes Geheimnis. Hmm, wo Griffin steckt?", fragte der Druide nachdenklich, ehe er ablenken wollte. Der Gedanke Griffin sei für immer weg oder gar tot, gefiel Ornlu nicht.
"Dieser Kerl bei dir? Kenne ich den? Wieso hast du deinen Arsch wieder in Gefahr gebracht? Und gesungen? Seit wann retten Chorknaben, so harte Typen wie dich?", fragte der Jäger, der den Hasen auf einen draußen stehenden Tisch legte. Jener Tisch war ein Schlachttisch, davon sprach das eingezogene Blut im Holz. Das Jagdmesser wurde gezückt und der Hase Bäuchlings aufgeschnitten.
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'Griffin...', murmelte der Jäger und blickte an sich herunter, wieviel davon hatte Griffin geformt, war es nicht Griffin, der Dekker ein wenig zu dem machte, was er war? Vermutlich, vermutlich ein ziemlich großer Part, 'Er war mein Lehrer, mein Mentor, wie ein Bruder für mich... Sildens tödlichstes Duo nannten wir uns... und dann ging er fort. Ich weiß nicht wo er steckt, ich weiß niht mal ob er noch lebt... Ist es das, was die Menschen traurig macht, von jemanden nicht zu wissen, ob er überhaupt noch lebt? Die Angst vor dem möglichen Tod des Anderen. Schrecklich.', kurz lief dem Jäger ein kalter Schauer an sich herunter, ehe er das Thema wechselte, 'Nein, ich glaube nicht, dass du ihn kennst, er scheint neu zu sein, stammt aus Geldern, die Richtung irgendwo... Und meinen Arsch hab ich nur in Gefahr gebracht, weil er so heiß ist... Nein, ernsthaft, mein Pala-Papi hat mal wieder Stress geschoben und eine Truppe Raubritter auserkoren mich zu töten. Die haben auch noch mit List gehandelt und so musste ich mich wohl oder übel in Gefangenschaft begeben...
Wir lagerten in einem Talkessel, der nur über eine Schlucht zugänglich war... Und plötzlich ertönte mächtiger Gesang! Man konnte meinen die gesamte rhobarsche Heerschar würde durch die Schlucht marschieren. Die Banditen machten sich sprichwörtlich in die Hose, ich tat es wörtlich und so kam ich durch seine Hilfe frei... Scheint ein ganz patenter Kerl zu sein, war gerade in Nordmar und ist ein wenig mager.
Aber wie gesagt, die Banditen werden immer listiger, kennst du dich in den heiligen Hainen aus? Kennst du den Mythos des Bachotters Rim? Allein wegen einem Naturgeist wäre ich fast gestorben, aber irgendwas gab mir das Gefühl das richtige getan zu haben.'
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"Du machst auch Dinger. Nächstes Mal sagste bescheid, dann helfe ich dir beim reine machen mit diese Raubrittern und der ganzen Bagage. Sei froh, dass du kein Paladin wurdest. - Scheint ja aber brauchbar zu sein der Bursche. Meinste er bleibt?", fragte Ornlu, ehe er pausierte, weil er dem Hasen mit Feingefühl als auch Kraft das Fell abziehen musste.
"So das wäre geschafft...", erklang es dann, als das Fell ab war.
"Mythos des Bachotters Rim...hmm, den Namen habe ich schon gehört, aber mich nicht näher damit befasst. Selbst wir Druiden wissen nicht über alle heiligen Haine in ganz Myrtana bescheid - auch wenn ich schon so manchen aufsuchte. Erzähl mal was es da auf sich hatte und was für ein Naturgeist dir begegnete. Mir begegneten schon so manche.", meinte Ornlu und schabte das Fett und Reste vom Fell ab.
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Lehrling
Schultak ging wieder in die Stadt zurück, er hat darüber nach gedacht vielleicht Silden zu verlassen.Aber wo sollte er sonst hin nach Faring nein da lebten die Orks da wollte er nicht hin.Geldern wollte er auch nicht hin."Am besten ich bleib erstmal hier mal sehen was das Schicksal für mich bereiht hält"Gelassen Schländerte er an die Wachen vorbei und wnaderte etwas in Silden herum.
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Funken flogen durch die Schmiede. Lautes Hämmern und Geklirre von hartem Stahl ertönte, während ein leichtes Brodeln der heißen Esse ihren Rest tat, die Werkstatt in eine unheimliche Hitze zu tauchen. Und inmitten dieser heißen, ermüdenden Arbeitsbedingungen stand Ryu, der schweißgebadet einen Schmiederohling in neue Form brachte. Mit kraftvollen Schwüngen bearbeitete er das feine Metall immer weiter, damit es mehr und mehr die Form einer geraden Klinge annahm. Ein starkes Schwert sollte es werden. Schlag um Schlag klirrte das Metall seines Hammers auf dem des Rohlings. Es dauerte seine Zeit, bis die grobe Klinge schließlich fertig war und er sie in ein Fass kühlem Wassers tauchte. Ein leiser Seufzer entwich dem Schürzenträger, der gerade seinen Hammer zur Seite legte und sich den Schweiß von der Stirn wischte. Ungeachtet dabei, ob er sich den Ruß darauf verteilte. Gemächlich ging er herüber zu seiner Pausenbank und ließ sich darauf nieder. Der Schmied überlegte ein wenig.
-Wenn du tot bist, komm ich dir persönlich hinterher und zerr dich wieder in die Welt der Lebenden und dann bring ich dich um! So einfach zu sterben... Pah! Also ob du auch nur auf die Idee kommen würdest...- sprach der Templer in Gedanken zu seinem verschollenen Freund und lehnte sich zurück, in der einen Hand ein kühles Bier, in der anderen ein alter Lappen mit dem er sich ein wenig sauber machte. "Hach ja... Ist das schön, zuhause zu sein..." seufzte er leise und grinste ein wenig. Ein wenig belog er sich ja selbst, schließlich war ihm klar geworden, dass er nach seiner letzten Reise doch Abenteuer erleben und viel Neues erleben wollte. Ryu verharrte eine Weile so wie er da saß und schloss die Augen. Wohin würden ihn seine Schritte wohl zukünftig leiten? Soviele Möglichkeiten und nur ein Leben dafür...
Schließlich stand er auf und ging zur Tür hinaus, wo er Ornlu und Dekker traf. "Ah, Ornlu! Dekker! Erwachet, meine Freunde! Na, was führt euch hier her?" grüßte er seine beiden ehemaligen Schüler und klopfte sich ein wenig dreck von der Schürze herunter. Was die Beiden wohl ausheckten? Ryu war gespannt...
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'...Naja... In jedem Fall bannte er dann seine Macht in einer Phiole und pipapo, behütet er jetzt die Haine vor dem Verderben, das übers Wasser kam...', erzählte Dekker schmatzend und immer wieder den Hasenbraten lobend Ornlu.
'Ah, Ornlu! Dekker! Erwachet, meine Freunde! Na, was führt euch hier her?'
'RYU!', Dekker fuhr herum, 'Schön dich zu sehen, altes Haus, ein Krieger mehr, den Silden in seinen Reihen hat und gleich was für einer! Dachte schon beide Haudegen seien verschwunden, aber wenigstens bist du zurückgekehrt!'
Dekker freute sich den Hühnen wiederzusehen, haute ihm ordentlich eins auf die Schulter und wendete sich dann an Ornlu.
'Stimmt, Ornlu, was machen wir hier eigentlich? Du bist hier her gelaufen- Wir haben einfach ein wenig geplaudert und kamen hier rüber.- Ja, Ornlu, es stimmt, er hat es auch, wie Griffin, bloß... gebändigter...', den letzten Teil des Satzes murmelte er nur für Ornlu hörbar hinüber, ehe er seine Zähne wieder im Hasenfleisch versenkte.
'Schmiedest du, oder hast du mal wieder eine Sildenerin aufgegabelt und hast sie innen angekettet?', scherzte Dekker und widmete sich wieder seinem Mahl.
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Lehrling
Silden->Faring
Als Schultak wieder raus in die Stadt ging, wanderte er in den Wäldern.Die Sonne war hell und alles war sehr ruhig.Er ging an den Fluss entlang und hörte er wie das Wasser rauschte.Er genießte es hier zu Wandern. Er hat sich schon ziemlich weit weg gewagt in tiefen Wäldern."Ich darf nicht so weit wandern noch ein Stück weiter und ich bin in Faring".Er setzte sich hin schwomm in gedanken , als plötzlich der Boden erbebte laute Schritte erbebten Boden, wenn man das Schritte nennen könnte.Es war er ein Stapfen "Verdammt es sind bestimmt Orks ich hab mich zu weit raus gewagt, ich bin bestimmt nicht mehr in den Wäldern in Silden".Er beilte sich wegzukommen doch er wusste nicht wo es hin gehen sollte.Als er sich umdrehte traf ihn was hartes am Kopf alles wurde Schwarz.
Geändert von Schultak (13.04.2009 um 16:20 Uhr)
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