[DiamondDove]

Hallo zusammen
Zum Thema Apostroph kann ich folgende Seite empfehlen: Rettet den Apostroph! Sehr witzig und sehr aufschlussreich

[Kenjifujima]

Schau one, damals gar nicht ich habe give Eselsbrücke Gelernt!

[Jack Raven]

Hallo,
ich habe auch mal eine Frage. Eigentlich wird "wegen" ja mit dem Genitiv konstruiert, aber gilt das auch für Sätze wie: "Ein Streit, wegen dem/des/dessen ein Krieg entbrannte." ? Mein Sprachgefühl sagt mir, dass es "wegen dem" heißen muss, aber das widerspricht ja der Regel

[KalomsZweiteFrau]

Ein Streit, dessentwegen ein Krieg entbrannte, würde ich sagen.

Wegen dem ist aber durchaus üblich - der Sprachgebrauch ist der beschreibenden Sprachwissenschaft immer voraus - und wird gewiss bald als richtig betrachtet werden.

[Jack Raven]

Ganz ehrlich, "dessentwegen" hatte ich noch nie gehört

Vielen Dank für die Aufklärung

[Alon]

Ich habe auch eine Frage: Manchmal seh ich, dass "die (b/B)eiden gingen" teilweise gross, dann aber wieder klein geschrieben wird. Wie ist es denn nun?

Schonmal Danke für die AUfklärung

[Knox]

Ich habe auch eine Frage: Manchmal seh ich, dass "die (b/B)eiden gingen" teilweise gross, dann aber wieder klein geschrieben wird. Wie ist es denn nun?

Schonmal Danke für die AUfklärung

Duden, 25. Auflage, Juli 2009, Seite 258: Kleinschreibung in allen Fällen.

[Salieri]

Ich habe auch eine Frage: Manchmal seh ich, dass "die (b/B)eiden gingen" teilweise gross, dann aber wieder klein geschrieben wird. Wie ist es denn nun?

Da tu ich mich komischerweise auch immer schwer mit. Ein Freund hat mir dazu mal was von seiner alten Lehrerin berichtet die gesagt hat, dass man immer wenn man zweifelt einfach klein schreiben soll, denn dabei ist die Wahrscheinlichkeit richtig zu liegen größer. ^^ Aber das nur ganz allgemein.

[Alon]

Ok, vielen Dank ihr beiden

[Alon]

Wieder ne Frage:
Sand und Staub wurden aufgewirbelt
Sand und Staub wurde aufgewirbelt

Was ist richtig? Also muss man das Verb dann in die Mehrzahl oder in der Einzahl setzen?

Schonmal Danke für die Antwort

[Ferox]

Weil es sich auf zwei Objekte bezieht, Plural.

[Alon]

Ok, danke
War mir nicht sicher, da es iwie komisch geklungen hat

[Lossenorod]

Weil es sich auf zwei Objekte bezieht, Plural.

Einspruch, Euer Ehren!
Ich meine in dieser Frage ganz subjektiv: Es ist Geschmackssache bzw. richtet sich nach Stil und Bezug.

Im berichtstrockenen Sinne, wenn also z.B. ein Wüstensturm Thema einer Nachricht ist, dann ist der Plural geboten, weil es sich – wie du richtigerweise sagst – auf zwei tatsächliche "Objekte" bezieht.
Schreibt man derlei Dinge im lyrischen, metaphorischen Sinne, dann bilden sie aber eine Einheit, die, um sie auch im Schriftbild zu verdeutlichen, im Singular bedient werden muss – und auch bedient werden darf, weil stilistisches Mittel.
Berühmtestes Beispiel: "Marmor, Stein und Eisen bricht". Sprachheiligen ist das ja ein Dorn im Auge, aber ich meine, dass es in diesem "poetischen" Kontext (naja, und dem folgenden Reim geschuldet) schon in Ordnung geht so.
Es kommt einfach auf den Zusammenhang an und wohl auch auf das veröffentlichende Medium.

[Goldhand]

Einspruch, Euer Ehren!
Ich meine in dieser Frage ganz subjektiv: Es ist Geschmackssache bzw. richtet sich nach Stil und Bezug.
...

Geht mir auch so. In dem Falle finde ich sogar Singular schöner, hat meiner Meinung nach mehr Stil.

[Salieri]

Naja aber in der Lyrik ist eh (fast) alles legitim was eig total illegal ist. Hier werden Regeln gebogen und zum Teil gebrochen wo es nötig ist. Hier ist die Sprache noch ein Werkzeug und des Menschen Untertan.
Reglementierungen machen hier auch gar keinen Sinn, weil es doch eigentlich nur darum geht, dass sich Klang und Aussage formschön vereinen (solange es nicht vor Fehlern steht die es unmöglich machen es zu verstehen).
Oder wie der Jurist sagen würde: Kein Grundsatz ohne Ausnahme.

Natürlich wird damit aber auch die Argumentation mit der Lyrik in letzter Instanz zur Massenvernichtungswaffe die hier alles über den Haufen werfen kann. Ich glaub die lässt man also besser im Schrank, oder was meint ihr?

[Goldhand]

... Hier ist die Sprache noch ein Werkzeug und des Menschen Untertan. ...

Den Satz finde ich gut. Gerade deshalb ist Lyrik ja so schön, weil man sich von dem normalen Sprachgebrauch abhebt und neue Konstruktionen und Wandlungen benutzt, die schön und eloquent klingen. Als Fehler würde ich die Freiheiten nicht bezeichnen, denn selbst die abgedrehtesten Gedichte unterliegen einer immer noch logischen Grammatik und Sprache. Und man muss natürlich die Grenze zwischen freier Sprache und Nonsens kennen.

[Ferox]

Es wurde nach "Sprachrichtigkeit" gefragt. Ich sehe in meiner Aussage diesbezüglich keinen Verbesserungsgrund.

Höchstens könnte man ankreiden, dass ich nicht "grammatisch" wählte.
Aber bloß, weil etwas "ungrammatisches" in einem Gedicht steht, wird es durch die Textsorte nicht mehr "grammatisch"

Da du mich nicht kennst, lass dir gesagt sein: Ich bin der Letzte (oder wenigstens einer der Letzten), der natürlichen Sprachgebrauch unterbinden oder verbessern würde.

[Lossenorod]

Ich bezog mich aber nicht ausschließlich auf Gedichte oder Lyrik per se.
Auch in Prosatexten, von mir aus z.B. auch Reportagen oder Porträts ist der – ich nenne das mal so – lyrische Singular durchaus ein geeignetes Stilmittel.
Und wie gesagt, wenn zwei oder mehrere Begriffe im Kontext eine Einheit bilden, also eine Gesamtmenge, dann ist konsequenterweise die Einzahl geboten. Ob das grammatikalisch-offiziell auch so in Ordnung geht, weiß ich nicht, war bisher zu faul nachzuschlagen. Und leider entfallen mir im Moment des Postens hier auch immer wieder die Beispiele, die mir die letzten Tage so untergekommen sind.

[Ferox]

Ich bezog mich aber nicht ausschließlich auf Gedichte oder Lyrik per se.

Ich auch nicht. ;O)
Darum im zweiten Teilsatz "Textsorte" geschrieben.

Auch in Prosatexten, von mir aus z.B. auch Reportagen oder Porträts ist der – ich nenne das mal so – lyrische Singular durchaus ein geeignetes Stilmittel.
Und wie gesagt, wenn zwei oder mehrere Begriffe im Kontext eine Einheit bilden, also eine Gesamtmenge, dann ist konsequenterweise die Einzahl geboten. Ob das grammatikalisch-offiziell auch so in Ordnung geht, weiß ich nicht, war bisher zu faul nachzuschlagen. Und leider entfallen mir im Moment des Postens hier auch immer wieder die Beispiele, die mir die letzten Tage so untergekommen sind.

Durchaus vorstellbar, dass das in den Sprachgebrauch übergeht (oder schon übergegangen ist? möglicherweise höre ich es gar nicht, muss mal darauf achten), dann muss es konsequenterweise auch in Grammatiken übernommen werden.
Aber noch ist es ungrammatisch. (ungrammatisch != falsch)

[Salieri]

Bei den häufigen Fehlern habe ich mal hinzu gefügt:

Brillianz, Brilliant, Billiard - Brillanz, Brillant, Billard

Ein - wie ich finde - recht häufiger Fehler. Habe ich gerade im Feedback-Bereich gesehen.