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Aufgaben eines Siegelwächters
Entscheidungen und Konsequenzen
Die Jahre des Friedens sind lange vorbei,
und Finsternis ist über mein Eiland herein gebrochen.
Sie brachte grausame Kriege mit sich ...
Der Thronerbe selbst hat sich gegen mich erhoben
und mit seinen rebellischen Truppen
die königliche Garde zurückgedrängt.
Nun liegt alle Hoffnung in meinem treuen General,
wenn er es nicht schafft,
ihn zur Vernunft zu bringen,
wird die Insel völlig im Chaos versinken ...
Möge er vollbringen,
was mir verwehrt blieb.
Möge er fügen,
was als zerstört galt.
Möge er das Licht sein und uns führen,
in dieser unserer dunkelsten Stunde.
Möge er meinen Sohn richten,
da ich es nicht länger vollbringe,
denn das Licht meiner Kerze wird schwächer,
es verfinstert sich alles ...
Und all dies für einen Kristall,
der so unscheinbar funkelt,
so gebrechlich erscheint,
und doch tödlich über alle Maßen ist ...
Niemand ist mehr da,
um uns zu retten,
vor einem Schicksal,
schrecklicher als der Tod,
dass wir uns selbst aufgebürdet haben
[Auszug aus einem Schriftwechsel
von Darek van Dun - König von Therenia -
kurz vor seinem Tod]
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Die Reise beginnt ...
Francoise tat, worum Callindor sie gebeten hatte und nun war er allein. Allein mit seiner Teleportrune. Er, die Rune und noch einige andere Damen und Herren, die der Magier gar nicht hier haben wollte, doch sie hatten sich entschieden, waren fasziniert von dem Zauber und dem ganzen Brimborium drum herum.
Letztlich war es ihm egal, ob er allein teleportierte oder sich jemand dazu bereit erklärte, ihm zu folgen, nun waren sie alle gefangen in seinem Gemach, die Gardler sowieso, da sie sich auf die Anwendung von Magie und einen Teleport nicht verstanden, einzig die talentierteren Kirchler konnten sich noch aus freien Stücken aus dem Raum fortbewegen.
„Ich habe die Tür und die Fenster mit meiner Magie versiegelt, niemand kommt hier rein oder raus. Ich hatte euch darum gebeten, vorhin, doch niemand hielt es für nötig, darauf zu reagieren. Nun seid ihr hier gefangen und werdet mit folgen, ob ihr es wollt oder nicht …“
Callindor ließ die Worte wirken, einige wenige regten sich darüber auf, Hiroga zu vorderst rüttelte am Knauf der Türe und bekam sie, wie vorhergesagt, nicht auf, wurde zornig und wollte schon den Magier angreifen, als Nero und Fenier ihn davon zurück hielten.
„Ich denke, Callindor kann jede Hilfe bei seiner Aufgabe gebrauchen die er kriegen kann, und selbst, wenn es sich dabei um Ordensfremde Gardisten handelt …“, meinte Nero nur wahrheitsgetreu und Callindor war dankbar dafür. Für wahr, ihm war jede Hilfe willkommen, auch wenn er es niemals freiwillig zugab, er brauchte Nero, Fenier und wie sie alle hießen, mehr denn je.
So geschah es, dass Callindor sich in die Mitte des Raums begab und sich die Traube von Menschen, namentlich Nero, Fjola, Fenier, Dragan, Hiroga, Daryn, Nils und Corax, darum versammlete.
„Wenn ihr bereit seid, dann legt einen Teil eurer Hand auf den Runenstein, einen Finger am Besten, sodass alle, die wirklich mitkommen wollen und nicht lieber die nächsten Wochen und Monate hier eingesperrt sein möchten, auch mitkommen können.“
Zögerlich wanderten die ersten Finger zu dem noch immer warmen Stein, Nero zu aller erst, dann aus Solidarität und Liebe seine Flamme Fjola und auch Fenier stand ihm bei. Dragan zweifelte noch einen Moment, ehe auch er seine Patsche teilweise auf das Zauberwerk zur ruhe brachte. Daryn sträubte sich erst dagegen, faselte irgendwas von Recht und Freiheit, doch ein Wort von Nero und der junge Bursche blieb still und fügte sich seinem Schicksal. Offenbar war inzwischen aus den beiden ein Mentor – Schüler – Gespann geworden. Für Hiroga und Nils gestaltete sich die Sache sehr viel einfacher, wollten sie nicht in naher Zukunft hier versauern, sodass letztlich nur noch Corax übrig blieb, der nur bedeutete, dass es ihn interessiere, wohin diese Rune ihn wohl führen möge und er gespannt sei, ob die Magie des Blattes nicht doch noch giftige Blüten trieb …
Callindor und auch der Rest der Gruppe verstand nicht genau, was der Sildener damit meinte, doch dem Magier war es letztlich einerlei.
„Ich werde nun meine Magie in die Rune fließen lassen und jeder, der sich auf Magie versteht, möge es mir gleich tun. Keine Angst, diese Rune ist nicht an irgendwelche Konfessionen gebunden, sodass eure Magie dadurch keinen Schaden nimmt.“
Diese Worte waren vor allem an Fenier gerichtet, der nur kurz nickte und dann schlossen sie reih um die Augen , fixierten ihre Magie und ließen sie fließen, in jeden Winkel, jede Pore und Callindor konnte spüren, wie die Rune danach lechzte, mit dieser Magie in Berührung zu kommen. Anfänglich sogar einen Schmerz spürend, intensivierte Callindoir seine Bemühungen, der Stein in seiner Hand begann zu leuchten und überstrahlte bald das gesamte Blickfeld des Magiers, er konnte Daryn, der ihm gegenüber stand, nicht länger erkennen.
„Nicht loslassen! Nur nicht loslassen oder wir werden sterben!“, flehte der Magier nur eindringlich, als er merkte, wie die beiden Gardisten es mit der Angst zu tun bekamen.
Und dann passierte es, aus der Rune formte sich eine Art Blase, welche sie bald einschloss und mit einem Fingerschnippen schien sich die Blase magisch fortzubewegen, unbemerkt und völlig frei von irgendwelchen Zwängen.
Mit einem großen Knall explodierte sie wie eine Seifenkonstruktion, hinterließ acht verängstigte Menschen, die sich nun dort wieder fanden, wo Callindor hin wollte – in einem großen Abenteuer …
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Dumpf schlug Grendal auf weichem Boden auf, es dauerte einige Zeit und der ehemalige Magier alle seine Sinne beisammen hatte und langsam seine Umgebung wahrnahm.
Verstört begann er sein Umfeld zu sondieren, Bäume, viele Bäume war das erste was ihm auffiel. Der Boden auf dem er lag war feucht und von Pflanzen überwachsen. Der Meisterschütze tastete durch das Gestrüpp bis er einen Stein zu fassen bekam, erst jetzt traute er sich, mehr zu tun als sich nur umzuschauen.
Ohne einen festen Halt hatte er Angst einfach im Boden zu versinken.
Vorsichtig erhob der Zauberkundige sich und beschwor ein kleines Licht um die Umgebung zu erhellen.
Er schien in einem Dschungel gelandet zu sein, das Gestrüpp war dichter als alles was er bisher gesehen hatte und Menschen schienen hier seit längerem nicht gewesen zu sein.
Sein Körper ächzte und irgendwie schien er schon länge hier zu sein als er sich erinnern konnte.
Langsam setzte sich der ehemalige Magier wieder und lehnte sich mit dem Rücken an einen Baum, er ließ das magische Licht verlöschen und schloss die Augen.
Sofort sprang ihm der Grund für seine Lage ins geistige Auge, die Verbindung war immer noch deutlich zu erkennen und der Meisterschütze konnte sie noch immer nicht auflösen.
Callindor hatte etwas von einem Teleport gesagt, wahrscheinlich befand er sich ganz in der Nähe.
Der Schwarzhaarige beschloss sich baldmöglichst aufzumachen um den Magier zu finden.
Aber zuerst würde er schlafen, die ungeplante Reise hatte ihn viel Kraft gekostet. Da er nicht wusste was Flora und Fauna für ihn im Petto hatte, wob er einige empfindlich magische Schnüre in die Umgebung ein, die ihn wecken würden wenn ein Tier oder etwas ähnliches passieren und sich ihm nähern würde.
Überzeugt nicht das maximale für seine Sicherheit getan zu haben, aber zu erschöpft mehr zu tun, schlief Grendal ein.
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Corax spürte den Verstand der anderem die an dem Ritual mitwirkten und bei den Magiern der Gruppe auch die magische Kraft die sie in den Stein pumpten. Er selbst hielt sich zurück, es gab keinen Grund zu offenbaren das er der Magie fähig war, das gäbe nur unangenehme Fragen. Statdessen konzentrierte er sich auf den Rest der Bosheit Morealas die nun im Runenstein steckte. Selbst wenn der Geisterdruide nun gereinigt war, so war dieser Ausläufer hier immernoch aktiv, schwach, doch selbstständig und aktiv. Da er leider in die Grundfesten des Zaubers eingewebt war wurde dieser Teil besonders gefährlich. Corax verfluchte innerlich nocheinmal Callindor für seine Voreiligkeit. Die Magier fütterten den Runenstein und damit den Teil den Corax zu unterdrücken suchte mit Energie, bald schon erreichte das Ritual den Höhepunkt. Corax spürte wie der Runenstein die magische Energie freisezte und an seienm Körper riss, was sein unterfangen auch nicht gerade einfacher machte. Mitten zwischen die Ausgangs- und dem Endpunkt des Teleports schien der Schmutz den das verdorbene Blatt auf dem Runenstein hinterlassen auseinander gerissen zu werden und die Kraft die er hatte freizusetzen. Morealas Hass umhüllte sie, die anderen würden es vieleicht nicht so wahrnehmen da sie nicht wussten was es war. Doch er wusste es. Corax versuchte den Hass mit der Gelassenheit zu bekämpfen die die Druiden des Nebelordens genutzt hatten um ihn zu verlangsamen. Doch es half nicht viel, was vorallem daran lag das er selbst immernoch ziemlich wütend war. Die Gruppe materialisierte sich wieder , ein Knall war zu hören und Corax fand sich selbst von den anderen weggeschleudert in nassem Gras wieder.
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Neuling
Spiegeldimension, Hauptquartier des Rates
Nachdenklich besah sich ein altes Weib die Skizzen, Schriften und Konstruktionen, die sich dort auf dem großen Rundtisch wie in einem Stillleben präsentierten und wischte dann nur einmal mit der Hand darüber. Alles, was sie sich erträumt und erhofft hatte, schien in weite Ferne gerückt zu sein und was blieb ihr am Ende des Tages.
Langsam und nicht gerade flüssig schritt die grauhaarige Greisin zu einem der Spiegel und sah dort das Ergebnis ihrer Bemühungen, eine faltige, eingefallene Haut, Augenringe und ein Blick, der wenig Freude verbreitete, denn ihre Stimmung war mies, auf einem neuen Tiefpunkt angelangt und sie konnte nicht länger darauf warten, dass sich ihr ihre Trophäen von allein offenbarten und so musste sie nun handeln.
Das um sie herum die pure Hektik und das Chaos herrschte, registrierte sie gar nicht, viel mehr nahm sie es peinlich genau war, sah jedes Zucken, jede winzige Bewegung, doch dagegen machen konnte sie nichts. Sie selbst hatte schließlich den Befehl gegeben, auf die Suche nach neuen Kristallen zu gehen und dies waren nun die Konsequenzen dieses Entschlusses.
Sie und ihre Mannen trafen auf Widerstand, der heftiger ausfiel, als sie es je für möglich gehalten hatte. War die Schlappe auf Khorinis und der Verrat von Calidor erst der Anfang, so sollte dieses Stadium der Verwüstung noch nicht das Ende darstellen.
"Karissa, helft mir!", kam es da nur mit gebrochener Stimme und der Ursprung dieser Worte war ein schwer verwundeter Kerl, sichtlich angegriffen und blutend aus unzähligen Wunden. Die runzelige Lady schob sich nur herum und trat dann langsam näher an den kauernden Typen heran, der sich schützend die Hände auf zwei Stichwunden presste.
"Wir haben sie unterschätzt. Sie werden durchbrechen. Ihr müsste diese Pforte sofort verschließen. Sonst werden sie uns hier alle abschlachten. Hört ihr denn nicht?!"
So langsam sich die Hexe in ihrem Aussehen auch bewegte, so schnell huschte die Hand der Dame durch die Luft und griff sich die Kelhe des Kerls, der kurz zuvor noch so getönt hatte.
"Wie redest du denn mit mir, Wurm!? Solch eine Unverschäömtheit wird in meinen geheiligten Hallen nicht geduldet. Ich entscheide hier, was getan und gelassen wird und nicht ihr."
Der Blick von Karissa, der eiskalten Wasserlady, war nur zu einem Grinsen geworden, einem diabolischen Lächeln und schon presste sie dem armen Kerl noch mehr die Luft ab.
"Ich schätze, ich muss euch für eure Unverfrorenheit bestrafen ...", resümierte die Adanosdame kurz und ließ ihre Magie spielen, auf das der geschundene Typ nur noch ein schwaches *Bitte nicht* säuseln konnte, ehe sich seine Gesichtszüge versteinerten, sein Blick starr wurde und sich dann die erste Falte bildete, die Augen einfielen, das Haar merklich grauer wurde und am Ende aus dem jungen, agilen Burschen ein tattriger alter Greis wurde. Ihre *Heilungsmagie* hatte wunderbar funktioniert und nun gab es nur noch eins zutun, einen letzten Schritt vor der vorüber gehenden Vollendung. Ihre Magie schloss die beiden ein, und sie sog förmlich das Leben aus dem Mann da vor ihr aus, die Haut, die Gliedmaßen, alles dörrte aus und wurder schmaler undf schmaler, bis letztlich nicht mehr als ein ein Haufen Knochenstaub zurück blieb.
Und eben diese junge Dame ...
Man konnte sie so auf um die Zwanzig schätzen, mit ihrem langen, silbrig gewirktem Haar und ihrem roten Kussmund, der so verführerisch und gleichsam so tödlich war. Von ihrem greisen Gehabe war nun nichts mehr übrig - vorerst.
Zornig, aber dennoch gut gelaunt, schritt Karissa zu dem Spiegel und besah sich ihr Antlitz in dieser alles verschlingenden Schwärze. Ihre Magie war stark, so wie sie es auch wieder war und so kroch schon bald das erste Eis auf ihren Willen hin das Glas des Spiegels hinauf und das Portal war erst einmal versiegelt und niemand würde von dort angreifen können.
"Carston! Holt mir sofort Carston her!", brüllte sie nach einem kindlichen Seufzer in die Runde und es dauerte etwas, doch schließlich schritt dort ein vornehmer Mann durch eines der Spiegel und musterte nur oberlehrerhaft seine sich ihm bietende Umgebung.
"Aber, aber, Karissa, lass dich doch nicht so gehen, meine Liebe. Schätzchen, du musst mehr aus dir heraus gehen, hier verkommt ja alles ...", meinte er nur schnippisch und kassierte dafür schon einen Hauch von Eismagie, der wie ein scharfes Messer durch die Luft schnitt und bald den Kopf des aufmüpfigen Kerls traf, als sich die Gestalt von Carston auf einmal abrupt veränderte, denn aus dem Mittdreißiger war ein kleiner Schuljunge geworden, er ging nicht viel weiter als bis zur grazilen Hüfte der jungen Dame und bald darauf erschien er als unschuldiges Mädchen, das bitterliche Tränen weinte und vielmals um Verzeihung bat.
"Lass die Spielchen, Carston! Sag mir lieber, wie es steht und ob mein Vorhaben glücken wird.", befahl sie in einem eisigen Ton und wie gewünscht, erschien vor ihr wieder der distingierte Mann, mit seinen ersten Ansätzen von Grau in den Haaren.
"Ihr müsst lernen, Geduld zu haben, denn wie ich sehe, hattet ihr gerade erst wieder ein Mahl. Ich hoffe, es hat gemundet und er oder sie hatte es nicht allzu schwer. Aber wer kann eurem Antlitz schon widerstehen ...", sprach Carston nur schleimerisch und kam Karissa dabei stetig näher.
"Doch um eure Frage zu beantworten ...", begann der Verwandlunskünstler erneut, "..., so gebt mir denn eure Hand und ich kann für euch sehen, was ihr nicht vermögt."
Karissa tat, was Crastoon von ihr verlangte, wie schon so oft vorher und schon strich der Seher mit seinen Fingern über die schwachen Linien ihrer rechten Hand.
"Ihr werdet ... scheitern ... der Kristall wird ... nicht helfen ... eure Herrschaft wird ... enden ... Feuer ersetzt Eis ... Rot siegt über Blau ... ein Bauer schlägt den König ... Schach matt ...", stammelte er nur zusammen, ehe er die Verbindung kappte.
Karissa wurde mit jedem Wort, dass Carston sprach, wütender, denn seine Weissagung war jedes Mal diesselbe und langsam verlor sie ihre Geduld. Dennoch hatte sie heute eine wietere Information erhalten.
"Das ist doch nicht möglich? Wie kann das sein? Sucht mir den roten Kristall, auf der Stelle. Ich will ihn endlich wieder haben!", sprach sie nur merklich gelassener werdend und Carston nickte nur schwach, verabschiedete sich und war dann auch schon durch eines der Spiegeltore geschritten.
"Ich werde nicht verlieren, nicht gegen sie ...", sprach sie nur mit einem siegessicheren Lächeln und strich sich durch ihr voluminöses Haar, dass wie durch Zauberhand nicht länger silbrig glänzte, sondern eisig weißlich daher kam, wie eine Art von Puderzucker, der leicht auf den Haaren zum Liegen kam.
Ein Scheitern kam überhaupt nicht in Frage!
Callindor
Geändert von Karissa (22.02.2009 um 09:09 Uhr)
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Gestern war sie mit Nero und Fenier, dem Adeppen, in Callindors Quatier gekommen. Der komische Magier hatte von einer Frau eine Rune bekommen. Alle sollten sie an Fassen, zwei Leute, die Fjola nicht kannte waren dabei aber ziemlich panisch gewesen. Dieser Stein wurde immer wärmer, zum Schluss dachte Fjola ihre Finger würden verbrennen. Und einen Bruchteil einer Sekunde vor dem Teleport hörte sie die Gedanken der anderen Teilnehmer. Doch sie wusste nicht mehr welche zu wem gehörten.
Als der Teleport beendet war, fanden sie sich in einer Dschungellandschaft wieder, zumindest glaubte die junge Frau, so wurde Dschungel nämlich in den Büchern im Kloster beschrieben. Callindor war seltsam erregt. Nun, eigentlich war er immer seltsam, als seie er vom Anderem Ufer. Die Gruppe beschloss erst einmal hier zu warten. Da noch jemand fehlte. Fjola hatte hämerte Kopfschmerzen und legte sich lieber etwas auf den Waldboden. Sie schlief sofort ein.
Langsam ganz langsam öffnete Fjola ihre Augen, sie war durch ein klapperdes Geräusch aufgewacht. Vor ihrer Nase war ein riesieger Schwarzer Fleck in ihrem Blickfeld. Nero schlief genau hinter ihr. Die Kopfschmerzen waren weg. Langsam klärte sich ihr Blickfeld und der schwarze Fleck wurde zu einem riesigen Insekt. Fjola hasste Insekten und fand sie einfach nur eckelhaft. Sie ließ einen spitzen Schrei ertönen und sprang auf. Nero war auch aufgewacht, so wie vermutlich alle anderen auch. "Igitt! BÄÄH!", rief sie und sprang hinter Nero. "Mh? Was ist den Schatz?", fragte er und war wohl noch nicht ganz wach. "Da... da... Dieses Käferding da.", sagte die junge Frau und wies zitternt auf das riesige Insekt. Nero zog dann auch endlich seine Waffe und teilte das Ding in zwei Hälften. Fjola seufzte. "Danke...", meinte sie gab ihrem Schatz ein Küsschen.
"So, da wir alle schon mal wach sind. Was machen wir jetzt?", fragte sie die Gruppe die sich auch langsam dazu bewegte auf zustehen.
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Nero zog gerade die Schnüre seines Wehrgehänges fester und schob sein Schwert wieder in die Scheide zurück, der Käfer war nichtmal annähernd groß genug gewesen, und irgendwie tat es dem Magier auch wieder Leid, denn das Insekt hatte nicht ausgesehen, als wolle es Schaden anrichten. Er hatte auf seine Robe verzichtet und wieder seinen mantel an, sein Waffenhemd und die befestigte Lederhose samt den Stiefeln. Das würde ihm gute Dienste leisten und Schutz gewähren, und war gleichsam bequem. Außerdem hatte er sein Schwert und seinen Kampfstab dabei, auf weiteren Ballast hatte er verzichtet, denn er war Jäger und wenn die Gruppe Nahrung bräuchte, dann würde er jagen gehen. Einen kleinen Ballast jedoch hatte er in Kauf genommen, seinen Tabak und Pergament, reichlich, denn wer wusste schon ob man hier in dieser, eher unwirklich erscheinenden, Welt sowas fand. Fjola hatte sich wieder beruhigt und nach einem Kuss hatte sich ihre Panik nun gänzlich gelegt. Viele waren noch immer ein wenig erschöpft und hockten matt auf dem Boden, doch Nero, der auf einen Handschuh verzichtet und den Mantel hochgekrämpelt hatte, streckte sich und seinen Arm, der ihm von Innos geschenkt wurde, und vertrieb die Müdigkeit aus seinen Knochen. Da er selber sehr viel Magie aufgewendet hatte, war er nicht ganz so erschöpft wie die anderen, da der Teleportzauber eher an seiner magischen Energie als an seiner körperlichen genagt hatte.
Schnell rollte er sich eine Zigarette und entzündete diese, denn nun hatte er das nötige Licht und die Sicht sich mal die nähere Umgebung anzusehen. Sie waren in einem Wald gelandet, der ziemlich unberührt aussah, nur die Spuren von Tieren waren auszumachen, an verknickten Gräsern und Farnen, ein Mensch häte diese einfach plattgetrampelt, ein Tier streifte sie nur. Dicht an dicht standen Bäume und Farne und die Sicht betrug an der weitesten Stelle nicht einmal fünfzig Meter, also würden sie sich nach der Sonne richten müssen, die glücklicherweise durch die Baumkronen zu erkennen. Es gab viele verschiedene Vogelstimmen hier und auch die Insekten machten alle möglichen Geräusche. Das Geplapper der Gefährten machte dies nicht besser, doch war dies ein Zeichen dafür, dass nun alle wach und munter genug waren um sich von der Stelle zu bewegen. Der letzte Dunst seiner Zigarette verpuffte im Wind, als er sich wieder zu ihnen gesellte und man wohl bald über die Vorgehensweise diskutieren würde, Hiroga schien nicht gerade froh über das Ergebniss der letzten Nacht, man sah es an der Ader, die vor Wut an seiner Stirn pochte.
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War die Herstellung der Rune und der Teleport an sich sehr interessant und aufschlussreich, so schien der Kollaps danach merklich schmerzhafter zu sein. Vielleicht erging es Callindor am schlechtesten von allen, da er den direkten Kontakt zur Rune am längsten inne hatte, doch auch die anderen, allem voran die Magiefremden, Hiroga und Nils, mussten wohl mit sich ringen, sich nicht gleich zu übergeben. Zumindest der Schmied der Garde war wenig erbaut über diese Situation und tönte auch noch kurz vor dem Einschlafen davon, jemanden einen Kopf kürzer zu machen, wenn diese Sache vorbei sei.
So verging die Nacht ereignisarm, jeder schlief mehr oder weniger fest, niemand hatte mehr die Kraft, Wache zu halten und wie es schien, war diese hier auch nicht nötig. Denn außer ein paar Insekten, die am Morgen über die eine oder andere Haut krabbelten, hatten die Grupenmitglieder nichts gesehen.
Nichts, außer Wald und Vegetation, dichter wohl gemerkt und es war hier auch nicht wirklich Winter, sicher, etwas milde und nicht so heiß wie in Varant, doch von Kälte oder Schneefall konnte man hier nicht sprechen, dafür war es zu sonnig und heiter.
Noch immer ein wenig gerädert von der letzten Nacht, war der Magier einer der ersten, der sich rührte, wenngleich die meisten anderen auch nicht gerade fest wie ein Stein schliefen. Eine sanfte Brise sorgte schlussendlich dafür, dass Callindor vollends erwachte und sich in dem Wasser des nahen Meeres die Müdigkeit aus den Gliedern wusch. Nachdem er der Vorreiter war, folgten noch andere, die es ihm gleich taten, der eine freizügiger als der andere, schließlich gab es in der Gruppe Konstellationen, die sich noch nicht kannten. Corax zum Beispiel schien nur mit ihm bekannt zu sein und für den Rest ein Fremder, zumindest verhielt sich der Sildener merklich still und hielt sich im Abseits. Wohl so eine Eigenart von sildnischen Kerlen ...
"So ...", eröffnete Callindor seine Ansprache laut und kräftig, außer den neun Anwesenden schien hier sowieso keiner zu hausen, ".., ihr habt euch dazu entschlossen, mir bei meiner Aufgabe zu helfen, der eine mehr, der andere weniger, dennoch bin ich froh darüber und auch glücklich, dass der Teleport so reibungslos verlaufen ist. Wer hätte gedacht, dass die Runenmagie noch funktionieren würde. Hätte mich nicht gewundert, wenn sie uns alle auseinander gerissen und wie Konfetti im Tempelviertel verteilt hätte. Aber das nur am Rande ..."
Callindor lachte herzlich, auch wenn es den Gardlern bei derlei Gerede wohl den Magen umdrehte. Der Magier hatte nicht damit gerechnet, dass mit diesen Worten die Stimmung gleich auf einen neuen Tiefpunkt rutschen würde.
"Mögen wir auch noch so unterschiedlich sein, in unseren Auffassungen, Werdegängen und Glaubensrichtungen, so haben wir in diesem Augenblick doch alle eins gemeinsam ...", setzte Callindor nach und ließ bewusst eine Pause entstehen und die ersten grübelten schon angestrengt, was der Sprecher wohl meinte.
"Wir alle sind auf einer insel gestrandet, die wir nicht kennen, von der wir nicht wissen, wer hier lebt oder was hier so kreucht und fleucht. Daher bitte ich alle Anwesende, äußerste Vorsicht walten zu lassen und nicht voreilig irgendwelche überhasteten Entscheidungen zu treffen. Da wir keine Ahnung haben, was uns hinter dem Wald erwartet, würde ich vorschlagen, wir halten hier unser Basislager, bis wir wissen, was in der näheren Umgebung so lauert. Darüber hinaus sollten wir uns in Zweierteams oder Dreiergruppen aufteilen und ein wenig auf Erkundungstour gehen. Eine Gruppe am Strand entlang, die andere versucht sich durch die Wildnis einen Weg zu bahnen und die dritte geht auch am Ufer entlang, entgegengesetzt zur ersten Gruppe. So solten wir möglichst viel in wenig Zeit erkunden können. Allein zu gehen wäre Selbstmord, einzig einer wird hier im *Lager* bleiben und unsere Ausrüstung im Auge behalten, die wir vorerst nicht brauchen. Vielleicht finden sich auch Früchte, Beeren oder ein Bauernhof in der Nähe, wer weiß das schon, nur sollten wir zusehen, möglichst schnell in Kontakt mit irgendwem zu kommen, der uns mehr über einen Marek van Dun sagen kann. Merkt euch den Namen! Marek ... van ... Dun! So .. noch irgendwelche Einwände?"
Ein Raunen ging durch die Gruppe, jeder schien etwas zu tuscheln, doch letztlich sagte niemand etwas wirklich bedeutsames, sodass der Magier dies nur als Zustimmung wertete. Callindor ließ seine Utensilien sinken, dazu gehörte sein Rucksack, den er sich vorsichtshalber noch vor dem Teleport hatte umschnallen können und mit dem Kampfstab in der Hand als Stütze durch das unwegsame Gelände des Waldes, schritt er schon in die eine Richtung, während sich die anderen Gruppen schnell fanden. Fenier war Callindors Begleiter geworden und der Innosler beschwerte sich nicht darüber. Da konnte man sich doch mal über den Werdegang seit ihrem Abschied austauschen, wenn es denn die Zeit und die Umständde zuließen.
Und offenbar kuschelte sich, wie sollte es anders sein, Fjola ganz eng an ihren Nero. Nur Daryn schien ihre Zweisamkeit zu stören, doch er ließ sich nicht davon abbringen, die beiden Turteltauben zu begleiten.
Was mit dem Rest wurde, konnte Callindor nicht mehr genau erkennen, denn er war mit Fenier schon halb im Wald verschwunden.
Geändert von Callindor (22.02.2009 um 12:06 Uhr)
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Corax lief hinter Callindor und einem anderen Kerl den er nicht kannte her. Es schien ihm wie die einzige Möglichkeit rauszufinden was hier vorging, schließlich war niemand ausser dem Feuermagier im Bilde warum sie hier waren. Die Geheimniskrämerei des Innosanhänger beunruhigte den Sildener, was auch immer vorsichging, es wäre besser wenn er Callindor im Auge behielt. Zudem war er eh am besten dafür geeignet sich durch den Wald zu schlagen, zumal das der einzige erkundenswerte Teil der näheren Umgebung war, die Küste würde er von einem Seevogel auskundschaften lassen können, aber er war nicht bereit seine Fähigkeiten so einfach zu offenbaren. Es war gut wenn kaum jemand wusste wozu er und die Druiden allgemein im Stande waren.
Die beiden Männer vor ihm wagten sich in das Dickicht, Corax folgte ihnen, sie schienen ihn noch nicht bemerkt zu haben. Er räusperte sich kurz um auf sich aufmerksam zu machen, lies den beiden aber den Vortritt. Er hätte wahrscheinlich den am wenigsten aufwendigen Weg finden können, aber wenn die beiden da vorn sich zerkratzen wollten war es nicht sein Problem, zumal er immernoch wütend auf Callindor war der ihn hier einfach mit reingezogen hatte. Während die beiden vor ihm den Weg bahnten wenn nötig ließ Corax seinen Geist durch den Wald schweifen, die Pflanzen und Tiere hier waren anders als in Myrtana, das konnte man auch ohne magische Kenntnisse feststellen, an den Farben der Blätter und den Stimmen der Vögel, jedoch konnte er eine gewisse Verwandschaft fühlen. Sie waren hier nicht an einem völlig Fremden Ort, nur weit Weg von Myrtana. Schoneinmal etwas beruhigendes. Der Wald hier hatte tatsächlich etwas Dschungelartiges weshalb sich das vorrankommen meist schwierig gestaltete, auch wenn Corax manchmal unbemerkt etwas mit Magie nachhalf lieferte ihnen die Vegetation hier einen Kampf um jeden Meter den sie vorran kommen wollten. Corax hoffte nur der Feuermagier wäre vernünftig genug hier kein Feuer legen zu wollen. Es wäre Massenmord, zudem wahrscheinlich auch für die tödlich wenn sich das Feuer ausbreitete. Nein so irre war nicht einmal Callindor. "Ich weiß ja nicht wie es euch geht Leute, aber was suchen wir denn genau? Doch wohl kaum eine Siedlung oder? Warum sollte hier mitten in diesem Urwald ein Dorf sein? Und selbst wenn hier eines ist so könnte es überall, vieleicht Kilometer entfernt sein!", sprach Corax zum ersten mal die beiden vor ihm an. Weder seine Augen noch die Gefühle der Tiere in der Umgebung deuteten auf irgendetwas hilfreiches in näherer Umgebung hin.
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Grendal war erst vor einigen Stunden erwacht, die Reise hatte ihn wirklich sehr ausgezehrt und die Ruhe war nötig gewesen.
Obwohl noch Winter war, herrschte auf der insel ein recht mildes Klima und der Meisterschütze kam sich beum Aufstehen nicht vor wie gerädert.
Inzwischen hatte er sich ein deutliches Bild von seiner Umgebung machen können.
Hauptsächlich betand sie aus Bäumen, Pflanzen und unberührter Vegetation. Tieren war er noch keinen begegnet, aber dass war ihm auch fürs erste recht.
Fest stand, er war auf einer Insel, fernab von Vengard und er konnte sich auch nicht wegteleportieren, die Verbindung zu der Rune die Callindor mit sich führte verhinderte es irgendwie.
Nachdem Grendal seinen Proviant angemessen reduziert hatte, machte er sich auf, einen weg durch das Dickicht zu finden. Die magische Verbindung zur Rune gab ihm eine grobe Richtung vor, in die er vorstoßen musste.
Das Vorankommen erwies sich als schwierig, es kam dem Meisterschützen vor, als würden die Pflanzen selbst versuchen ihn aufzuhalten und sich um seine Knöchel wickeln.
Ab und an sah der ehemalige Magier wie ein Reh vor ihm flüchtete oder Vögel aus den Baumkronen aufstiegen.
Schließlich wurden langsam aber sicher die Geräusche des Waldes von etwas anderem Überdeckt, das rauschen von fließendem Wasser.
Nach kurzer Zeit fand sich Grendal vor einem breiten Fluss wieder.
Das Wasser schoss regelrecht durchs Flussbett und der Meisterschütze würde sich einen Weg um das Wasser suchen müssen oder eine Brücke finden.
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Fjola, Daryn und der weiße Magier waren nun also auf dem Weg den Strand entlang. Weißer Sand knirschte unter ihren Füßen und die sanften Wellen des Meeres versuchten sie mit nassen Fingern zu erreichen. Das Alles sah eher wie ein Feriendomizil als nach einem Abenteuer aus, auch wenn Nero schon wusste, was sie erwarten konnte. Er hatte noch nie eine solche Landschaft gesehen, nicht in Varant, nicht in Myrtana und auch nicht in Nordmar, es war als sei alles von vor der Zeit der Menschen, kein Baum war unnötig abgeholzt, kein Gras lag falsch, es sah aus, wie nie bewohnt, doch hier irgendwo musste es diesen Kerl, Marek van Dun, schon geben, die Rune hatte sie hier hergebracht, also musste es einfach sein. Der Magier sah sich nach Fjola um, die agehalten hatte und gerade dabei war, einige Seesterne einzusammeln.
"Ähm...Schatz?... Wir sind eigentlich nicht hier um uns Souveniers zu suchen, weißt du?"
Nero lächelte dabei, Fjola drehte sich um und stapfte auf ihn zu, trat ihm vors Schienbein und sagte dann aufgeregt:
"Ich sammle keine Souveniers, ich will die armen kleinen Kerle wieder ins Meer bringen!"
Nero, der nun schon ein wenig überrascht war, machte auf dem Absatz kehrt, wenn sie sich entschuldigen wollte, dann würde sie ihn wohl einholen müssen. Doch wie Nero es wusste, würde sie ihn einholen, und ihm dann noch einen Tritt vors andere Schienbein geben.
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Da wollte Fjola schon mal Leben retten, damit ihr eigenes verschohnt bliebe da dachte Nero schon wieder sie würde nur unnötig Zeit verschwenden. "Neroooo?", meinte Fjola und klang dabei ein wenig wie ein kleines Kind. "Was suchen wir eigentlich?", fragte sie. Nero zuckte mit den Achseln. "Mh... Keine Ahnung, Menschen?", vermutete er. Fjola schmiss noch ein paar Seesterne in das azurblaue Wasser und zog dann ihre Sandalen aus.
"Hihi, wie gut das ich meine Varantkleidung an hab, sonst würde ich mich hier ja zu tote Schwitzen. Daryn? Ist dir in deiner Novizenrobe nicht ein wenig warm?", fragte sie Neros Schüler. "Nein, es geht. Aber sagt mal seht ihr das Haus da hinten auch?", meinte der Feuernovize und wies mit der Hand nachvorne. Fjola folgte dem Weg des Zeigefingers und sah dann auch eine Hütte die mit einem Steg versehen.
"Also ich sehe es. Ob da jemand wohnt? Was meint ihr?", fragte Fjola die Beiden, doch dann fiel ihr noch etwas ein. "Nero?" - "Ja, Schatz?" und da hatte der Feuermagier auch schon ihrem Fuss an seinem anderen Schienbein. Nero lies sich nichts anmerken aber Fjola wusste das es ihm weh getan hatte.
"Soho, also was ist das für eine Hütte? Letzte Wetten nehme ich noch gerne an.", meinte Fjola und hielt ihren Überrock wie einen Beutel.
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Nero sah vorraus, die Hütte sah aus wie die eines Fischers, doch schon ein wenig in Mitleidenschaft gezogen, also gab es hier Menschen! Nero packte Daryn und Fjola am Arm, zog sie hinter einen niedrigen Felsen und ließ sie dort niederkauern.
"Hört zu, ich seh mir das alleine an, ich trau dem Frieden nicht, vergesst nicht, dies ist eine andere Welt, eine andere Kraft könnte hier wirken. Ich gebe euch ein Zeichen wenn es sicher ist, wartet hier."
"Aber..."
"Kein Aber Fjola, und Daryn, schau nicht so, ich stehe im Können über euch, und ich alleine trage die Verantwortung für euch, wenn euch was passiert, dann könnte ich mir das nie verzeihen, wartet einfach hier."
Ohne weiter auf Fjolas bösen Blick einzugehen machte Nero sich auf zu der Hütte. Das dichte Gestrüpp gab ihm ausreichend Deckung und es dauerte nicht lange, bis er die Stelzen des Bauwerkes erreicht hatte. Langsam, so als jage er Beute, bewegte er sich auf die andere Seite der Hütte und erklomm die ersten Stufen. Der Wind pfiff um die Hütte und sie schien verlassen, doch einige Geräusche stimmten hier nicht, es kam ein klacken und kratzen aus der Hütte, so als wolle jemand auf sich aufmerksam machen, so als würde jemand Meldung drch Klopfzeichen machen. Nero zog blank und ergriff den Knauf der, mittlerweile, schiefhängenden Tür, stieß sie auf und trat mit dem Schwert über den Kopf erhoben ein. Es roch nach Tod und Verwesung, die Dunkelheit war angefüllt von wabernden Gasen. Ein leises Röcheln drang an Neros Ohr, er blickte umher. Nicht weit von ihm, sah er, dass sich etwas bewegte, eine beschworene Lichtkugel erhellte den grausamen Ort. Überall waren verstümmelte Einzelteile von Fischern, einer saß an die Wand gelehnt und blickte zu ihm auf, eine Wunde klaffte an der Seite des brustkorbes, was wohl das Röcheln verursachte. Matt hob der Mann eine Hand und bedeutete dem Magier näher heran zu kommen, er schien viel Blut verloren zu haben der Lache am boden zu Urteilen.
"Bei den Göttern, was ist geschehen? Mein Name ist Nero, kann ich euch helfen?"
Der Mann schüttelte den Kopf und begann leise zu sprechen, er war schon alt und dem Tode nahe.
"Mir kann nicht mehr geholfen werden mein Sohn, Gift zerfrisst mich von innen heraus. Fangheuschrecken überfielen unsere Hütte, sie hatten wohl den Fisch gewittert...*hust*... In meiner Lunge ist Blut, bitte, lasst mich nicht hier, bringt mich raus ans Meer, dort will...*hust* ... ich sterben, bitte!"
Entkräftet seufzte der Mann, und Nero konnte nicht anders, als ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Er hiefte ihn unter Gestöhn hoch und trug ihn nach draußen vom Steg herab in den Sand und bettete ihn dort an einem Felsen.
"Ich..*hust*... danke euch, woher immer ihr auch kommt...bitte...gebt...*hust* auf euch...acht..."
Der Kopf des Mannes sackte zurück, ein letzter Blick ging aufs Meer, dann hauchte er sein Leben aus. Nero erhob sich, dieser Mann war nicht mehr zu retten gewesen, wenigstens hatte er ihm seinen letzten Wunsch erfüllen können. Langsam ging er zurück zum Steg und ließ als Zeichen einen Feuerball in die Luft steigen und setzte sich in den Schneidersitz, er würde heute wohl noch eine Feuerbeedigung durchführen müssen, und die Leichen innerhalb der Hütte würden daran teilhaben. Dem Magier wurde schlecht.
Geändert von Nero (22.02.2009 um 14:35 Uhr)
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Waren sie zu Begin noch zu zweit, Fenier und Callindor, so schien sich auch noch Corax den beiden angeschlossen zu haben, der sich einige Zeit dezent im Hintergrund gehalten hatte und letztlich doch mit einem lockeren Spruch auf den Lippen um Gehör zu bitten schien.
Callindor konnte sich nicht erklären, wieso Corax gerade ihnen folgte, vielleicht wegen der schönen Landschaft und der frischen Luft, doch die konnte man irgendwie überall genießen, da musste man nicht extra durch einen scheinbar undurchdringlichen Dschungel stapfen und sich dabei noch Arme, Beine, Füße und Finger verletzen. Fiel es anfangs nicht auf, so wuchs hier etliches Zeug, dass dornig, scharf oder beides zu sein schien. Fenier war der erste, der mit seinem Arm an einer dornigen Liane entlang schrammte und sich dabei gleichein tiefes Loch in seinen Mantel riss. Callindor erging es nicht beser, denn er bekam gleich die ganze Schwiepe ins Gesicht, als Fenier vor ihm einen Ast nach hinten schnellen ließ. Sicherlich ohne Absicht, dass stand außer Frage, dennoch war der Feuermagier für die nächsten Stunden gezeichnet, denn dieser Ast war auch nicht gerade hautfreundlich gewesen.
Zum Glück war das Getier, das hier hauste, wenig aggressiv, verkrümelte sich gleich in eine andere Richtung und so wurden die drei nur vom Zwitschern der Vögel und dem Pochen eines Spechtes begleitet. Insgesamt eine recht langweile Suche, doch Fenier und Callindor wussten sich da schon zu helfen und begannen nebenher von den Ereignissen zu berichten, die passierten, nachdem sie sich zuletzt in Al Shedim sahen, dem Orkkrieg, dem Gang nach Silden und auch der ganzen Vic - Problematik. Auch wenn die ganze Sache vielleicht lieber ordensintern zu lösen war, so vertraute er trotzdem Fenier in seiner Verschwiegenheit. Sie hatten zwar nicht viel miteinadnder zu tun gehabt, doch die Tage, die sie miteinander verlebten, waren mehr als aufregend ...
Callindor wollte gerade Corax etwas wegen der Vegetation im Vergleich zu der Sildens fragen, als Fenier sie nur durch sein inne halten unterbrach und die beiden sachte mit ihm zusammen stießen.
"Was ist los?", fragte Callindor verwundert und Fenier wies nur mit seinem Finger in die Richtung, in die sie sowieso gelaufen wären. Der Blick war durch das dichte Gebüsch verstellt, sodass der Feuermagier Mühe hatte, das zu sehen, was der Shedimer da sehen musste. Doch am Ende gelang es, die Sicht freizuschieben und was nun auch Corax und Callindor zu sehen bekamen, ließ sie vor Ehrfurcht verstummen.
Vor ihnen türmte sich eine Lichtung auf, als ob der Dschungel hier abrupt endete, doch war dies nicht der Grund des Staunens, nein, es war ein Kreuz, etwa kniehoch, gefertigt aus dem Holz, dass man hier in diesem Wald wirklich zu Hauf finden konnte. Doch auch dies ließ sie nicht schockiert stehen bleiben, viel mehr war es die beeindruckende Anzahl an Kreuzen, denn was sie da sahen, waren Reihen über Reihen von Todessymbolen, in verschiedenster Höhe und doch waren sie allesamt gleich gefertigt.
Sicherlich mit wenig Liebe zum Detail, dennoch erfüllte es seinen Zweck, als Mahnmal für die folgenden Generationen, auf das sie es besser machen mögen. Ein Moment der betretenen Stille trat ein und jeder für sich verspürte den Drang, hier ein anerkennendes Gebet zu sprechen.
Über so viel Wut und Hass, der dieses Ergebnis zur Folge hatte, konnte man wirklich nur staunen und Callindor konnte nicht länger an sich halten und ließ seinen Gefühlen freien Lauf, denn was er hier mit ansehen musste, war einfach zu schrecklich. Doch dafür blieb keine Zeit, als Fenier in den hinteren Reihen der Gedenkstätte jemanden hatte gehen sehen, der dort anscheinend ein paar Blumen nieder legte oder auch nur ein Gebet sprach. Fenier wollte sich schon zu erkennen geben, doch Callindor hielt ihn zurück.
"Noch nicht!", sprach der Feuermagier in leisem Ton und zog den Wüstling wieder zurück in den Dschungel aus dem sie gekommen waren. "Lasst uns zurück gehen und sehen, was die anderen in Erfahrung bringen konnten. Hier können wir nichts mehr tun. Das große Übel konnten wir leider nicht verhindern. Lassen wir demjenigen die Ruhe, sich von seinen Angehörigen zu verabschieden."
Sicherlich, es sprach auch dafür, einfach auf das Gräberfeld zu gehen und mit der Frau oder dem Herren dort zu sprechen, doch hielt es Callindor nicht für angebracht und so ließ er auch in diesem Fall nicht mit sich reden.
Geändert von Callindor (22.02.2009 um 15:17 Uhr)
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Weder von Corax, noch von Fenier nahm Callindor irgendwelche Widerworte an, so sehr sie ihn auch zu überzeugen versuchten, der Feuermagier blieb hart und damit bei seiner Entscheidung. Doch so schnell Callindor auch zu laufen vermochte, die Bilder des Grauens eines Schlachtfeldes, überwuchert von menschlichen Leichen und dazu dieser Gestank nach Verwesung und Tod. All dies projezierte sich in seinen Kopf und er wollte ihn sich bald abreißen, als noch länger in Gegenwart dieses Sinnbildes für Schandtaten stehen zu müssen.
So flüchtete der Magier förmlich aus dem Wald, hastete in Richtung Strand oder hoffte zumindest, am Ende den Strand und das Meer zu entdecken. Ob Fenier und Cortax noch hinter ihm waren, vermochte er nicht länger zu sagen. Callindor hatte gerade seine Gedanken voll von Niederträchtigkeiten und es fiel ihm schwer, sich auf eine Sache zu fokussieren.
Noch eine Biegung, ein ungestürzter Baum und sie würden den Lagerplatz wieder erreichen ... und tatsächlich trat der Innosmagier nur wenige Meter entfernt vom Eintauchpunk in den Dschungel wieder aus diesem heraus und war froh, sie alle noch putzmunter und bei guter Gesundheit zu sehen. Callindor war es dabei ja nicht so gut ergangen, schließlich hatte ihm am Nachmittag beim Durchqueren des Waldes ein tiefhängender Ast hart erwischt und dementsprechend sah auch sein Gesicht aus.
"Endlich wieder zurück!", rief der Magiuer nur laut und fiel dem anderen Magier, Nero, fast in die Arme. Es dauerte nicht lange, da kamen auch Fenier und Corax schweigend aus dem Wald geschritten und versammelten sich um die anderen.
"Was ist los?", wollte Nero gleich wissen, doch Callindor wiegelte ab und ging seinerseits in die Offensive. "Nein, nein, ihr zuerst, wie ist es bei euch gewesen?"
Callindor brauchte einen Moment um das alles sacken zu lassen und in dieser Spanne sollte Nero mal zusammenfassen, was es am Strand so zu sehen und vor allem zu besprechen gab.
Geändert von Callindor (22.02.2009 um 19:41 Uhr)
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Callindor wollte also wissen, was er am Strand gefunden hatte. Schön wäre es gewesen, wenn er einfach nur Sand, Wasser und tote Fische gefunden hätte, musste es denn immer so sein wie heute?
"Fjola, Daryn und ich, wir sind in diese Richtung gegangen, und nach einem guten Stüc sind wir auf eine Fischerhütte gestoßen. Diese Hütte schien verlassen, doch ich konnte das Risioko nicht eingehen und ging alleine. Im Inneren fand ich die Verstümmelten Überreste der Leichen der Fischer die dort wohnten und einen alten Mann der dem Tode nahe war. Ich habe ihm seinen letzten Willen erfüllt, ihn ans Meer getragen und ihm beim Sterben zugesehen. Fangheuschrecken richteten dieses Massaker an und wir werden sie bestatten müssen und dem Feuer Innos' übergeben müssen. Callindor, ich habe ein schlechtes Gefühl, hier auf dieser Insel stimmt etwas ganz und garnicht, Böse Dinge geschehen hier! Was sollen wir nun tun?"
Es war dunkel, und noch keiner hatte eine Fackel entzündet, die Umstehenden waren nur zu erkennen, da der Mond hell am Himmel stand und den Strand beleuchtete. Nero zündete sich eine Zigarette an, er war noch immer nicht beruhigt und hatte noch immer die letzten Worte des Mannes im Kopf, gebt auf euch acht , hatte er gesagt, hoffentlich war dies keine Nachricht dafür, dass es hier schlimm war, sondern eher ein gut gemeinter Rat.
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Leichen dem Feuer übergeben?
Das kam überhaupt nicht in Frage! Sofort fiel Callindor die Bemerkung ein, die der Kapitän in seinem Brief hinterlassen hatte, dass auf dieser Insel die Anwendung von Magie verboten sei und Sünder rigoros verfolgt würden.
"Es tut mir Leid um den Fischer oder auch die Fischer, aber ich werde nicht gestatten, dass du sie im innosschen Feuer bestattest. Nein, das isr unmöglich! Nimm dir ein Stück Holz und lass dir von Corax zeigen, wie man per Hand ein Feuer macht, anders werde ich es nicht zulassen. Falls du dich an die Zeilen erinnerst, die ich dir einmal zu lesen gab, so werden Magier auf dieser Insel nicht gern gesehen und wir wollen doch nicht schon am ersten Tag unserer Ankunft unnötig auf uns aufmerksam machen."
Callindor verschrenkte seine Arme und reagierte auch gar nicht auf Erklärungsversuche seitens Fjola oder Daryn, für ihn stand das Wophl der Gruppe über dem eines verstorbenen Fischers, sodass es zu diesem thema keine andere Entscheidung geben konnte, wollten sie nicht als lebende Fackel enden und vom Magierrat bestraft werden. Wollte Nero denn nicht den Zweck des Verbotes erkennen oder warum sträubte er sich so? Es war schließlich nur ein einfacher Fischer, den er zuvor noch nie gesehen hatte, wozu also dieser Aufriss?
"Lenkt euch von mir aus mit dem Aufbau des Nachtlagers ab, ihr werdet jedoch unter keinen Umständen zurück zu diesem haus gehen ist das klar!? Am Ende schleppt ihr uns noch diese Ekelviecher an, die schon die fischer angegriffen haben. Wer sagt uns denn, dass hier alles so friede freude Eierkuchen- mäßig ist. Hinter jeder Ecke, jedem Busch könnte etwas Böses lauern. Seid nicht so leichtsinnig und offenbart mit einem unnötigen Zauber unsere Präsenz."
Der Feuermagier hatte geendet und nahm nun seinen Rucksack und dazu noch etwas Proviant daraus. Wie gut war e doch, Novizen zu habern, die einem für eine gute reputation selbst den Arsch nachräumen würden. Sonst stünde Callindor jetzt nämlich ohne etwas zu beißen zwischen den Zähnen da ...
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Nero konnte nicht verstehen, wieso Callindor so reagierte, denn es gab sicherlich keinen Menschen hier, der Magie riechen konnte, oder vielleicht doch? Nero dachte nach und ging dann zu Callindor, der ihn mit einer hochgezogenen Augebraue musterte.
"Wenn man Magier hier also nicht gerne sieht, könntest du mir dann eine simple Frage beantworten?"
"Um was geht es?"
"KANNST DU MIR VERRATEN WIE ICH DANN HIER MIT SO EINEM ARM RUMSTOLZIEREN KANN? GLAUBST DU WIRKLICH ES MERKT EINER?"
Nero hielt seinem Ordensbruder seinen blauen Arm unter die Nase und atmete geräuschvoll ein und aus, die anderen sahen interessiert herüber, Nero hatte mal wieder einen Wutanfall, doch vielleicht zur rechten Zeit, wer wusste das schon?
"Du, der du ein Diener Innos bist, willst diesen Menschen also die Absolution durch die reinigenden Flammen unseres Herrn versagen? Du willst ihre Schuld auf dich laden und nach deinem Tod das Wort an Innos richten und dich dafür erklären, wieso du eine solche Tat vollbringst? Antworte!"
Der weiße Magier war gereizt, und nun gäbe es für Callindor nur noch den Weg des Knofliktes in diesem Moment, denn egal was er jetzt sagen würde, Nero würde es ihm so hinstellen, als sei er allein der Schuldige.
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Wie es schien, ließ sich Nero nicht davon abbringen, diesen elendigen Leichnam verbrennen zu wollen.
"Du machst dir Sorgen um deinen Arm? Dann schneid ihn dir ab, wickle Stoff drüber oder leg ihn als Tatoowierung aus, mir egal, nur mach nicht so ein Gewese darum, dich als Innosmagier auszugeben. Du machst dir vielleicht keine Sorgen um unsere Sicherheit, bist nur um deinen Heiligenschein besorgt, doch du wirst dir doch hoffentlich keinen Zacken aus deiner Krone brechen, wenn du auf das hörst, was ich sage. Das hier soll kein Himmelfahrtskommando werden, verdammt noch mal!"
Callindor verstand mit keiner Silbe, was sich Nero davon versprach, die Leichname einzuäschern, außer die Inselbewohner auf sie aufmerksam zu machen, was der Feuermagier unter allen Umständen verhindern wollte.
"Aber weißt du, was mir gerade wirklich Angst macht? Nicht dein Zorn, deine Forderungen oder die Tatsache, dass du hier weit weg vom Orden agieren willst, wo du doch nicht einmal weißt, ob die Insulaner hier Religion kennen oder nicht. Diese Insel ist auf den ersten Blick eine Idylle, doch beim zweiten Hinsehen erkennt man erste Macken."
"Und die wären ..", tönte Nero großspurig und sammelte offenbar Anhänger für seinen Vorschlag.
"Nun, wie wäre es mit einem Massengrab, einer Lichtung voll von hölzernen Kreuzen und einem Geruch von Tod und Verwesung, wenn du nur weit genug in den Dschungel vordringst. Hier ist etwas Übles im Gange und ich habe keine Lust, mich durch deine dämlichen Vorhaben vom Leben zum Tode bringen zu lassen. Du scheinst hier die Relationen nicht zu erkennen, wie mir scheint, denn es geht für dich um ein paar Fischer und ich spreche hier von uns, wir neun als Gruppe und diese ist mir tausend Mal wichtiger, als irgendein religiöses Gehabe, nur um deine Quote für Innos' zu erfüllen. Und jetzt Schlus damit. Wir werden schon noch früh genug auf Probleme stoßen, lege es nicht noch durch deine leichtsinnige Handlungsweise darauf an ..."
Callindor war zornig über diesen Sturkopf, den er seinen Freund nannte, und wollte sehen, ob dies ausreichte, um Nero umzustimmen.
Geändert von Callindor (22.02.2009 um 20:32 Uhr)
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Nero sah Callindor an, daran hatte er eigentlich nicht glauben mögen, doch Callindor war wie er an den Eid gebunden und durfte nicht lügen.
"Ich will nur das Beste für die Gruppe, aber der Anblick des Todes scheint mich dazu zu bringen, die Überreste zu beseitigen und...und... aaaach vergiss es, wäre ich nie mitgekommen hättet ihr jetzt nicht dieses Problem mit mir. Ich wollte helfen, doch meine Fähigkeiten stiegen mir zu Kopf. Wenn du willst, Callindor, werde ich hier bleiben und auf euch warten, wie lange es auch dauert, einen Querkopf wie mich, der macht nachher alles kaputt, ich will das Vorhaben nicht gefährden Bruder...."
Er sah ihm noch immer in die Augen. Seine Worte waren ganz ohne Gefühl, nur monoton und aneinandergereiht, gesprochen und würden in irgendeiner Weise schon Wirkung zeigen, was immer los war, Nero würde sich fügen Er hatte sich angemaßt den Führer der Gruppe zu spielen, wenn Callindor ihn nun verbannen oder köpfen wollte, dann sollte er es tun, Nero wusste nicht mehr was er nun tun sollte, außer auf die Antwort Callindors zu warten.
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