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ich bin intelligent und versuche weitesgehend glücklich zu sein.
Aber um vollkommen glücklich zu sein, fehlt mir sehr viel geld.
Und gutes aussehen und beliebtheit wären auch nich schlecht...
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 Zitat von Vertaler
Alltagssprache funktioniert aber nicht wie Fachsprache. In der Alltagssprache werden andere Strategien verwendet, um möglichen Mißverständnissen aus dem Weg zu gehen, zum Beispiel Paraphrasen.
Aber nur, weil der Begriff in der Alltagssprache nicht genau gefaßt ist, heißt das ja nicht, daß man ihn für eine Wissenschaft nicht genau(er) fassen kann, um besser darüber sprechen zu können. Der „Intelligenzquotient“ ist doch genau so ein Versuch.
Wir untersuchen das ganze aber nicht wissenschaftlich.
Des weiteren gibt es genug Kritik am "Intelligenzquotienten".
Wenn du aber unbedingt darauf bestehst, versuche ich das mal zu definieren ( natürlich mit dem Vorbehalt, dass es sich lediglich um einen Versuch handelt und zur Not auf das intuitve Verständnis ausgewichen werden soll) [ Warum glaubst du wohl habe ich es versucht, zu vermeiden Intelligenz zu definieren, wenn ich nicht verhindern will, dass ich dafür Kritik ernte?]
Ich definieren dann also Intelligenz als das Potential kognitive Leistungen zu vollbringen. Die "Höhe" der Intelligenz entspricht dann der Leistungsfähigkeit. ( Wer intelligenter ist, hat also das Potential, komplexere kognitive Leistunge zu vollbringen)
Der Titel des Themas fragt mit recht deutlichen Worten danach, ob intelligente Menschen unglücklicher sind (als nicht-intelligente), nicht, ob Intelligenz möglicherweise ein Auslöser von Unzufriedenheit sein kann
Ich verweise einmal auf meinen 1. Post, wo ich dies quasi eingeschränkt habe, da eine solche Diskussion, zu viele Variablen hat, die berücksichtigt werden müssen, sodass ein Ergebnis nicht auf eine Variable zurückgeführt werden kann.
Bleibt noch, zu fragen, ob dieses „kann führen zu“ signifikante Unterschiede zwischen ’intelligenten’ und ’nicht-intelligenten’ Menschen nach sich zieht, wofür aber wieder erst einmal eine genauere Definition von Intelligenz nötig ist. Intelligenz kann zu Unglücklichsein führen, möglicherweise ja. Aber kann Nicht-Intelligenz das nicht auch?
Naja eine Definition von Intelligenz brauch ich dafür nicht. Ich denke man kann durchaus als Konsens annehmen, dass intelligentere Menschen, das Potential haben, komplexere Zusammenhänge verstehen zu können. Ich postuliere, dass man einen gewissen Grad an Intelligenz braucht, um manche Sachverhalte wirklich zu verstehen ( Wenn man dies verneint, dann wäre die Konsequenz daraus, dass eben jeder alles verstehen könnte, was m.E. eben nicht gegeben ist). Wenn meine Intelligenz also höher ist, dann kann ich theoretsich auch komplexere Sachverhalte verstehen(wie gesagt bedarf es, natürlich auch einem richtigen Umfeld). Weiter oben habe ich (indirekt) als Grund angegeben, dass das Verständnis von gewissen Sachverhalten, zum Unglücklichsein beitragen kann. Wenn ich nun eine gewisse Intelligenz für das Verständis solcher Sachverhalte voraussetze, dann ist die logische Konsequenz, dass eben die Intelligenz durchaus unglücklich machen kann, weil sie es eben erst ermöglicht, dass man diese Sachverhalte versteht, die einen unglücklich machen.
Um wieder zum Titel zu kommen: sind „intelligente“ Menschen tatsächlich unglücklicher? – Ich denke, nicht.
Wenn du meine Beiträge durchgelesen hast, dann sollte dir aufgefallen sein, dass ich hier nicht einmal widersprechen würde.
Problematisch ist auch, daß sich Unglücklichsein kaum messen und vergleichen läßt. Wie will man konkrete(re) (weniger „schwammige“) Aussagen über etwas machen, wovon man sich keine richtige Vorstellung machen kann – sei es nun Intelligenz oder Unglück?
Meine These hatte widerum den Vorteil, dass mich diese Frage nicht wirklich interessiert ( Du hast aber recht, dass das sehr schwammig ist. Aber für mich reicht die Unterscheidung zwischen glücklich und unglücklich und das kann man doch brauchbar unterscheiden).
Fazit: Lies am besten noch einmal meinen 1. Post in diesem Thread, dann sollten sich vieles erhellen.
Errare humanum est.

Achtung: Mir liegt es fern mit meinen Beiträgen irgendjemanden zu schaden oder zu verletzen.
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 Zitat von Aderlass
Wir untersuchen das ganze aber nicht wissenschaftlich. Des weiteren gibt es genug Kritik am "Intelligenzquotienten".
Daher ja auch die Wortwahl Versuch 
Ich verweise einmal auf meinen 1. Post, wo ich dies quasi eingeschränkt habe, da eine solche Diskussion, zu viele Variablen hat, die berücksichtigt werden müssen, sodass ein Ergebnis nicht auf eine Variable zurückgeführt werden kann.
Hier mal die These aus dem ersten Beitrag:
 Zitat von Aderlass
Also ich stelle dann die These in den Raum, dass Menschen mit einer hohen Intelligenz wegen ihrer Intelligenz unglücklicher sind.
Das klingt noch genau so, wie der Titel: Die Intelligenz ist der Grund für ihr Unglücklich(er)sein. Keine Rede vom möglichen Auslöser, sondern ein sehr konkretes „wegen“.
Wenn meine Intelligenz also höher ist, dann kann ich theoretsich auch komplexere Sachverhalte verstehen(wie gesagt bedarf es, natürlich auch einem richtigen Umfeld). Weiter oben habe ich (indirekt) als Grund angegeben, dass das Verständnis von gewissen Sachverhalten, zum Unglücklichsein beitragen kann. Wenn ich nun eine gewisse Intelligenz für das Verständis solcher Sachverhalte voraussetze, dann ist die logische Konsequenz, dass eben die Intelligenz durchaus unglücklich machen kann, weil sie es eben erst ermöglicht, dass man diese Sachverhalte versteht, die einen unglücklich machen.
Da fehlt mir wieder das „können“. Man kann durch Intelligenz Sachverhalte verstehen, die unter Umständen unglücklich machen können, in Ordnung.
Aber andersherum: wenn es schon in die eine Richtung funktioniert, warum dann nicht auch in die andere? Möglicherweise versteht man auch andere Sachverhalte, die unter Umständen weniger unglücklich machen können, bzw. ist durch das Verständnis anderer Sachverhalte, das durch die Intelligenz ermöglicht wird, glücklicher.
Es ist ja nicht so, daß man davon ausgehen kann, daß Sachverhalte ausschließlich unglücklich machen können.
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07.02.2009 18:23
#64
es gibt doch sogar studien, die das belegen. aber glücklichkeit wird generell überbewertet. alle wollen immer glücklich sein. das ist aber unmöglich und auch gut so. wenn man nicht immer glücklich ist, schätzt man die glücklichen momente auch mehr. außerdem muss man nicht unbedingt unglücklich sein, wenn man nicht glücklich ist. ich bin auch schon länger nicht mehr glücklich gewesen(also so richtig), aber deswegen bin ich nicht wirklich unglücklich. ich bin zufrieden, die meisten meiner bedürfnisse sind gedeckt. der rest gibt sich irgendwann, einfach abwarten.
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 Zitat von Vertaler
Daher ja auch die Wortwahl Versuch
Hier mal die These aus dem ersten Beitrag:
Also ich stelle dann die These in den Raum, dass Menschen mit einer hohen Intelligenz wegen ihrer Intelligenz unglücklicher sind.
Das klingt noch genau so, wie der Titel: Die Intelligenz ist der Grund für ihr Unglücklich(er)sein. Keine Rede vom möglichen Auslöser, sondern ein sehr konkretes „wegen“.
Schei...
Das ist ein typisches Kommunikationsdefizit meinerseits. Ich denke ich muss meine These mal auslegen . [ Ich muss leider gestehen, dass ich enorme Schwierigkeiten dabei haben, meine Gedanken in Worte zu fassen, sorry]
Also die Aussage meiner These sollte sein, dass wir nur die Menschen betrachten, die wegen ihrer Intelligenz unglücklich sind, d.h. wir blenden alles andere aus. Das mit dem unglücklicher war jetzt ein wenig unglücklich formuliert: Es ging eher darum, dass es mehr Leute gibt, die eine hohe Intelligenz haben und deswegen unglücklich sind, als Leute, die eine geringere Intelligenz haben und deswegen unglücklich sind(natürlich immer relativ zur Gesamtmenge der einzelnen Gruppen).
[ Ich würde aber dennoch behaupten, dass jemand potentiell unglücklicher ist, wenn er die Zusammenhänge und daraus resultierenden Konsequenzen besser versteht]
Und m.E: ist Grund durchaus korrekt hier gesetzt. In einem solchen Themenfeld ist es eben mehr oder weniger willkürlich, ob man Auslöser oder Grund anbringt. Das Resultat ist letztendlich das gleiche.
Du kannst aber gerne versuchen argumentativ deine Auslösersichtweise zu belegen.
Da fehlt mir wieder das „können“. Man kann durch Intelligenz Sachverhalte verstehen, die unter Umständen unglücklich machen können, in Ordnung.
Es war in jeden relevanten Satz ein "können" enthalten. Ich weis nicht, wo das fehlen sollte.
Aber andersherum: wenn es schon in die eine Richtung funktioniert, warum dann nicht auch in die andere? Möglicherweise versteht man auch andere Sachverhalte, die unter Umständen weniger unglücklich machen können, bzw. ist durch das Verständnis anderer Sachverhalte, das durch die Intelligenz ermöglicht wird, glücklicher.
Durchaus möglich. Du kannst aber sicher ein Beispiel anbringen, oder?
Es ist ja nicht so, daß man davon ausgehen kann, daß Sachverhalte ausschließlich unglücklich machen können.
Da hast du recht, aber es ging natürlich um eine gewisse Art von Sachverhalten, eben solchen, zu denen man nur Zugang hat, wenn man über eine gewisse Intelligenz verfügt.
Errare humanum est.

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Kann man mMn. nicht pauschalieren, dass hängt mit der Persönlichkeit zusammen. Diese wird zwar durch die Intelligenz in gewisser Weise beeinflusst, aber trotzdem bleibt sie Individuell und wird nicht zur "Hochintelliegt-Mutanten-Persönlichkeit".
Also ich bin unglücklicher, und ja, ich bin TüV geprüfter Hochintelligenter. Und ihr seht, Hochintelligenz!=Hochgebildet 
Hab ich aber auch nie behaupet, oder?^^
[Bild: fightracism.jpg]
For the weakest of the weak
For the lowest of the low
My voice for the voiceless
My fists for the innocent
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07.02.2009 18:56
#67
 Zitat von polaris
grob gesagt, ist intelligenz die fähigkeit, ohne vorherige erfahrung, probleme zu erkennen und zu lösen.
eigentlich kann man kurz und knapp intelligenz in ein wort fassen: lernfähigkeit. das hat dementsprechend nichts mit bildung oder wissen zu tun. wenn man hart arbeitet, kann man mangelnde intelligenz auch ausgleichen. aber ich mach mir da keine mühe. eigentlich ist es also auch nicht die intelligenz, die unglücklich macht, sondern eher das reflektieren. aber das haben ja einige leute schon angesprochen.
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Bad Eight
 Zitat von Schluerfer
eigentlich kann man kurz und knapp intelligenz in ein wort fassen: lernfähigkeit.
man ist intelligent, auf grund dessen, dass man in der lage ist, infos zu behalten?
demzufolge wäre ich unglaublich dumm.
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 Zitat von polaris
man ist intelligent, auf grund dessen, dass man in der lage ist, infos zu behalten?
demzufolge wäre ich unglaublich dumm. 
Das Aussge bezog sich wohl weniger auf die Fähigkeit, Dinge auswendig zu lernen, sondern vielmehr darauf bestimmte Dinge zu erlernen.
Errare humanum est.

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07.02.2009 19:22
#70
 Zitat von polaris
man ist intelligent, auf grund dessen, dass man in der lage ist, infos zu behalten?
das ist doch nicht lernfähigkeit. wenn man eine gute lernfähigkeit hat, lernt und begreift man eben schneller. das ist alles.
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Bad Eight
 Zitat von Aderlass
Das Aussge bezog sich wohl weniger auf die Fähigkeit, Dinge auswendig zu lernen, sondern vielmehr darauf bestimmte Dinge zu erlernen.
so hab ich das verstanden.
 Zitat von Schluerfer
das ist doch nicht lernfähigkeit. wenn man eine gute lernfähigkeit hat, lernt und begreift man eben schneller. das ist alles.
was hat das mit intelligenz zu tun?
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 Zitat von feuerkerk
Selig sind die geistig Armen.
Dieses Zitat ist nicht im Sinne von mangelnder geistiger Kapazität zu deuten.
 Zitat von DocLaufweg
Jedenfalls haben dumme Menschen häufiger Sex. 
Laut einer amerikanischen Studie, das europäische Kulturbild ist wiederrum ein anderes, deshalb müsste man eigentlich auch hier eine solche durchführen.
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 Zitat von Aderlass
Es ging eher darum, dass es mehr Leute gibt, die eine hohe Intelligenz haben und deswegen unglücklich sind, als Leute, die eine geringere Intelligenz haben und deswegen unglücklich sind(natürlich immer relativ zur Gesamtmenge der einzelnen Gruppen).
[ Ich würde aber dennoch behaupten, dass jemand potentiell unglücklicher ist, wenn er die Zusammenhänge und daraus resultierenden Konsequenzen besser versteht]
Dieses „deswegen“ stört mich wieder, weil es eben für einen Grund spricht, der in meinen Augen nicht gegeben ist. Aber das ist wohl ein Begrifflichkeitsstreit und hat schlußendlich keine große Auswirkung auf den Fall im allgemeinen.
Du kannst aber gerne versuchen argumentativ deine Auslösersichtweise zu belegen.
Wenn ich recht überlege, scheint mir „Auslöser“ auch nicht ganz richtig zu sein, sondern eher „Werkzeug“. „Grund“ und „Auslöser“ implizieren Zusammenhänge, die meiner Ansicht nach nicht gegeben sind. Mitunter ermöglicht die Intelligenz, Dinge zu verstehen, die unglücklich machen können. Es ist dann aber nicht die Intelligenz, die unglücklich macht, sondern weiterhin die der verstandene Sachverhalt. Die Intelligenz ist nur ein Hilfsmittel, ein Werkzeug.
Zum Thema „geringere Intelligenz und Unglücklichsein“:
Durchaus möglich. Du kannst aber sicher ein Beispiel anbringen, oder?
Schau dir die Schüler an, die etwas in der Schule nicht verstehen, deswegen schlechte Noten bekommen und alles andere als glücklich darüber sind … in diesem Fall ist ihr mangelndes Verständnis sogar tatsächlich der Grund für ihre Unzufriedenheit, nicht nur ein Werkzeug.
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 Faszinierend!
 Zitat von Der_Schläfer
Ja, genau das ist ja auch mein Gedankengang gewesen - der Versuch, die Kontrolle zu behalten, der es schwer macht einfach zu genießen.
Er macht den Genuss sogar unmöglich.
Aber was hat dies mit Intelligenz zu tun?
Es mag sein, dass der gebildete, intelligente Mensch der Illusion sein Umfeld kontrollieren zu können anheimfällt, nur beantwortet dies nicht die Ursache für diese selbiges Verlangen.
 Zitat von Knox
Das ist beim erfreulichen Erlebnis ein Segen und beim unerfreulichen ein Fluch.
Was der Einzelne nun für nachhaltiger und fürs Einschätzen seiner Lebensqualität bedeutender hält, hängt von seinem Charakter ab.
"Das Glas ist nur noch halb leer!" "Hä? Blödsinn, es ist halb voll!"
Wer zu oft der Meinung ist, dass Glas sei halb leer, sollte sich fragen, warum dem so ist. Oftmals ist dies eine Frage des Vertrauens, zu sich selbst und anderen.
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 Zitat von Vertaler
Dieses „deswegen“ stört mich wieder, weil es eben für einen Grund spricht, der in meinen Augen nicht gegeben ist. Aber das ist wohl ein Begrifflichkeitsstreit und hat schlußendlich keine große Auswirkung auf den Fall im allgemeinen.
Wenn ich recht überlege, scheint mir „Auslöser“ auch nicht ganz richtig zu sein, sondern eher „Werkzeug“. „Grund“ und „Auslöser“ implizieren Zusammenhänge, die meiner Ansicht nach nicht gegeben sind. Mitunter ermöglicht die Intelligenz, Dinge zu verstehen, die unglücklich machen können. Es ist dann aber nicht die Intelligenz, die unglücklich macht, sondern weiterhin die der verstandene Sachverhalt. Die Intelligenz ist nur ein Hilfsmittel, ein Werkzeug.
Ich würde ja ganz pragmatisch daran gehen und zwischen Ursache und WIrkung unterscheiden:
Ursache: Das Verstehen der Sachverhalte
Wirkung: sie machen einen unglücklich
Zum Thema „geringere Intelligenz und Unglücklichsein“:
Schau dir die Schüler an, die etwas in der Schule nicht verstehen, deswegen schlechte Noten bekommen und alles andere als glücklich darüber sind … in diesem Fall ist ihr mangelndes Verständnis sogar tatsächlich der Grund für ihre Unzufriedenheit, nicht nur ein Werkzeug.
Ich muss sagen heute morgen ist mir auch genau dieses Beispiel eingefallen, hat aber bei mir ein bisschen lang gedauert .
Ich denke wir müssen uns noch Gedanken über die temporale Ausdehnung des Unglücklichseins machen. Eine existentielle Krise kann sich bis zum Ende des Lebens erstrecken ( ab dem Zeitpunkt, seit dem man sich dieser Problematik bewusst geworden ist ( man kann denke ich dafür auch Beispiele angeben: vermutlich Goethe, Hermann Hesse, Cioran, Camus, .....). Während auf der anderen Seite dieses Unglücklichsein nur eine kurzer zeitliche Ausdehnung. Das mag sich aber aufaddieren, sodass durchaus ein längerer Zeitraum abgedeckt wird, aber ich denke so einschneidend ist das in eher selten.
Errare humanum est.

Achtung: Mir liegt es fern mit meinen Beiträgen irgendjemanden zu schaden oder zu verletzen.
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 Zitat von Knox
Ja, wir sind glücklicher. 
Wir sind auch glücklicher.
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 Zitat von Wölfchen-Wolf
Dieses Zitat ist nicht im Sinne von mangelnder geistiger Kapazität zu deuten.
Ist mir bekannt, passt hier aber in der "falschen" Deutung besser rein.
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Um nochmal wieder darauf zurückzukommen …
 Zitat von Aderlass
Ich würde ja ganz pragmatisch daran gehen und zwischen Ursache und WIrkung unterscheiden:
Ursache: Das Verstehen der Sachverhalte
Wirkung: sie machen einen unglücklich
Ursache hat etwas mit verursachen zu tun, und das ist in meinen Augen nicht gegeben. Wenn man zum ein besonders gutes Teleskop baut und damit feststellen kann, daß irgendwo im Universum noch intelligentes Leben existiert, ist das Teleskop nur das Hilfsmittel, daß die Erkenntnis ermöglicht, aber nicht die Ursache für die Erkenntnis – diese wäre doch am ehesten „wissenschaftliches Interesse“. Man könnte mit dem Teleskop vielleicht auch etwas ganz anderes machen, es besteht kein kausaler – verursachender – Zusammenhang zwischen der neuen Erkenntnis und dem Hilfsmittel, das es ermöglicht.
Die Intelligenz unterscheidet sich vom Teleskop natürlich darin, daß man sie nicht so einfach „verbessern“ kann. Dennoch muß man sie eben nicht „einsetzen“, um Dinge zu verstehen, die einen möglicherweise unglücklich(er) machen.
Ich denke wir müssen uns noch Gedanken über die temporale Ausdehnung des Unglücklichseins machen. Eine existentielle Krise kann sich bis zum Ende des Lebens erstrecken, während auf der anderen Seite dieses Unglücklichsein nur eine kurzer zeitliche Ausdehnung hat. Das mag sich aber aufaddieren, sodass durchaus ein längerer Zeitraum abgedeckt wird, aber ich denke so einschneidend ist das in eher selten.
Das halte ich für recht ’wilde Vermutungen’, sowas wäre doch immer im Einzelfall zu untersuchen.
Noch etwas ganz anderes: ich bin der Ansicht, man kann die Dauer von Unglück nicht wirklich gegeneinander aufwiegen, es hängt einfach zu sehr von der subjektiven Wertlegung ab.
Für einen „Kopfmenschen“ mag es zum Beispiel nicht so schlimm sein, wenn ein wertvoller Gegenstand kaputtgeht. Für jemanden, der dafür viele Anstrengungen inkauf genommen hat, kann das aber sehr viel schlimmer sein.
Der Kopfmensch könnte vielleicht unzufrieden sein, wenn er sich ständig Gedanken über den Sinn des Lebens macht und dabei keine zufriedenstellende Antwort findet. Dies erscheint ihm sehr viel schlimmer als der Verlust des Wertgegenstands, dem anderen, dem der Sinn relativ egal ist, im Gegensatz dazu überhaupt nicht.
Ein dritter hat es vielleicht sehr schwer in der Schule. Er ist sich dessen auch bewußt, möchte eigentlich besser sein und strengt sich an, bekommt aber trotzdem keine besseren Noten und wird immer unzufriedener. All das hat natürlich auch Auswirkungen auf sein späteres Leben und er wird nie richtig zufrieden, weil er sich einfach nicht damit abfinden möchte, daß andere ’intelligenter’ sind.
Ich denke, solche Leute gibt es gar nicht so selten. Viele wären gerne klüger, als sie sind, ansonsten wären doch Intelligenztests im Internet nicht so weitverbreitet. Es ist sehr prestigeträchtig, ’intelligent’ zu sein, was auch immer das bedeuten soll.
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unterbelichtete leute denken weniger nach also haben sie auch weniger probleme. sie machen sich nichts aus irgendwelchen dingen.
ja ich glaube schlaue leute sind unglücklicher.
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Wir Intelligenten finden bessere Jobs (besser ist relativ), werden als Wandelnde Lexika bezeichnet und als solche benutzt, ...
Alles hat seine Schattenseiten.
Eigentlich bereue ich es nicht, intelligent zu sein. Und auch der Doofste kann intelligent sein. Nur in einem anderen Bereich.
Würde man Intelligenz an Mathematik messen, wäre ich nicht intelligent.
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