Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 15 von 21 « Erste ... 48111213141516171819 ... Letzte »
Ergebnis 281 bis 300 von 402
  1. Beiträge anzeigen #281
    Held Avatar von Ceron
    Registriert seit
    Jan 2003
    Beiträge
    5.593
     
    Ceron ist offline
    „Tidummtitidumm“ Ceron nahm das Reagenzglas vom Feuer, beäugte das Wunderding und steckte daraufhin beruhigt den Zapfen oben drauf. „Das dürfte funktionieren.“ Mit dem Mittelchen in der Hand spazierte Ceron in den Krankenflügel hinüber. Wie der Patient wohl aussah? Na ja, man konnte es ja nicht wissen, nur nachsehen. Als der Heiler das Lazarett betrat stellte er sofort fest wo der Patient war. Um ein Bett herum wurden schwarze Vorhänge aufgestellt, eine hübsche Idee der Dämonen, da fühlte sich der Patient Beliar sicher schon näher.

    Wutentbrannt riss Ceron den Vorhang herunter, die spinnen doch, das soll Heilen? Der Patient sichtlich erschrocken drückte den Kopf weiter ins Kissen zurück, als da plötzlich alles Licht auf ihn fiel. „Na dann lass mich doch mal sehen.“ Meinte Ceron während seine Finger schon den Körper des Banditen prüften. Ganz ruhig legte er ihm die Hand auf die Brust und suchte den ‚geistigen Eingang’. Wie schade dass Ray das nicht mitbekam, das waren elementare Übungen! Ceron erkannte schnell, dass sich an der Krankheit nichts gross geändert hatte, ausser dass sie nun schon bis in alle Ecken des Körpers verteilt war. „So mein Lieber, für diesen Trank hab ich mein Herzensblut gegeben, im übertragenden und im wirklichen Sinne, wenn dir das nicht hilft, dann bete zu Beliar! Von Innos und Adanos bist du dann schon zu weit entfernt.“

    Der Heiler hob den Oberkörper des Patienten an, dann stützte er den Kopf des Piraten und flösste ihm die Flüssigkeit ein. Brav hielt der Lump den Mund offen und liess das Zeug den Rachen hinunter gleiten. Das Trinken ohne Schlucken war er sich offenbar gewöhnt, wie ungesund. Diese Prozedur dauerte einige Zeit an, doch schlussendlich war die ganze Flasche geleert und Der Patient konnte sich wieder hinlegen.
    Geändert von Ceron (25.02.2005 um 19:20 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #282
    Ehrengarde Avatar von Sergio
    Registriert seit
    Oct 2003
    Beiträge
    2.761
     
    Sergio ist offline
    Irgendwo in den Windungen seines Gehirns vernahm Sergio undeutliche Laute aus der Dunkelheit des Zimmers – oder vielmehr aus dem gleißenden Licht, welches ihm auch noch weitere Schmerzen zufügte. Hätte er vernünftig denken können, hätte er vielleicht sogar geglaubt, eine Stimme gehört zu haben. Die dunklen Schatten am Rande seines Bewusstseins verhinderten aber so gut wie jede Wahrnehmung.
    Ein Schwarzmagier hatte das Zimmer betreten und hatte den Piraten ein Stück angehoben – auch davon bemerkte dieser nichts das Geringste. Irgendeine Flüssigkeit flößte der Magier dem Kranken ein, was eine ganze Weile dauerte. Das Gebräu brannte fürchterlich im Rachen und Sergio hätte bei vollem Bewusstsein wohl angenommen, der Magier wolle ihn innerlich verbrennen lassen.
    Im ersten Moment jedenfalls war keine Änderung des äußerst kritischen Gesundheitszustandes des Piraten zu erkennen – weder zum Guten, noch zum (noch) Schlechteren. Wer, außer Beliar und dem Magier selbst, wusste schon, was Sergio da gerade verabreicht worden war? Hoffentlich war es auch ein Heilmittel...
    Geändert von Sergio (26.02.2005 um 15:00 Uhr)

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #283

    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
    Registriert seit
    Apr 2001
    Ort
    Dystopia
    Beiträge
    56.130
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Die Geräusche eiliger Schritte wurden von den Kastellwänden zurückgeworfen. Irgendwo lief einer der Bewohner durch die sich verwirrend verzeigenden Gänge. Es war der Hohepriester, der so in Eile war. Er strebte der Bibliothek zu, wo er, wie ihm einer der hilfreichen Dämonen berichtet hatte, seine beiden Schüler finden würde. Und tatsächlich war es auch so. (Wie sollte es auch anders sein, waren doch die Dämonen so emotionslos präzise, wie sonst niemand.)
    Das leise Summen des magischen Portals in die Bibliothek nahm er gar nicht mehr wahr, zu oft war er hier schon hindurchgegangen. Und so steuerte Don-Esteban auch schnurstracks auf seine schüler zu, die er in der bibliothek vorfand.
    »Ich habe nicht viel Zeit, ich bin auf der Suche nach einigen magischen Artefakten, die nicht warten kann, und so bin ich nur gekommen, um euch daran zu erinnern, daß ihr heute noch mit dem Studium über den Zauber zur Beschwörung einer untoten Blutfliege beginnt. In zwei Tagen werde ich euch prüfen. Achja, unnötig, zu erwähnen, daß ihr die nötigen magischen Beschreibungen, die Auseinandersetzungen wissenschaftlicher Natur und die Kommentare und Verzeichnisse zu magischen Blutfliegenbeschwörungen hier in der Bibliothek findet.«
    Schon wollte er sich wieder zum Gehen wenden, als ihm die fragenden Gesichter der beiden auffielen.
    »Achja, die Runen.« Er vergrub seine Hände in den Tiefen der Robe und fischte zwei Runen hervor.
    »Hier, das sollte genügen. Eure Runen zur Blutfliegenbeschwörung.« Und nachdem beide ihre neue Rune in Besitz genommen hatten, verließ der Lehrmeister sie wieder, um sie ihren Studien zu überlassen und seiner eigenen mysteriösen Suche nachzugehen.

  4. Beiträge anzeigen #284
    Ritter Avatar von Farin
    Registriert seit
    May 2004
    Beiträge
    1.412
     
    Farin ist offline
    Farin hatte sich gestern Abend noch ein bisschen Entspannung gegönnt. Er hatte sein Training früher als sonst beendet und war dann in bad im Keller gegangen. Dort hatte er erst einmal lange in einem der entspannenden Bäder gelegen, und war dann von einer Dämonin - gab es überhaupt weibliche Dämonen? Auf jeden Fall einem Dämon, der sehr weiblich aussah - massiert worden. Danach war er dann auf sein Zimmer gegangen und war shcon eingeschlafen, bevor er überhaupt richtig lag.

    Als er dann am Morgen aufgewacht war hatte er keinen Muskelkater gemerkt. Die Dämonin, oder Dämon, hatte ganze Arbeit geleistet. So konnte er sich auf einen neuen Tag Training freuen. Er wusch sich, ging essen und war dann schon wieder im Hof und machte sich warm.
    Dann ging es weiter mit seiner Konzentrationsphase. Er konzentrierte sich einfach auf die Dinge, die er heute machen wollte. Auf die einfachen Schläge und den Kreuzschlag. Danach konnte es mit dem eigentlichen Training losgehen.
    Der erste Kreuzschlag wollte ihm zwar aus irgendeinem unergründlichen Grund nicht gelingen, aber danach lief alles relativ gut. Er hatte immer mal wieder ein kleines Problem, wenn seine Konzentration nachließ, aber immer wenn er sich voll und ganz auf die Sache konzentrierte, dann klappte auch alles wie es sollte.
    Nach einer kleinen Mittagspause ging es weiter. Zuerst kamen wieder die Grundschläge, und dann ging es wieder an den Kreuzschlag. Dieser klappte auch auf Anhieb. Aber er hatte ja auch nicht so lange Pause gehabt, wie Nachts, wenn er schlief.

    Aber da er langsam das Gefühl hatte, diesen Schlag zu beherrschen, wollte er morgen mal seine Lehrmeisterin fragen, ob noch etwas neues kommen würde, oder ob er mit seiner Lehre fertig sei. Nicht dass er es eilig gehabt hätte, im Gegenteil, er fand es richtig gut, mal etwas für seinen Körper zu tun. Aber nach mehreren Tagen Daueranstrengung hintereinander wollte er einmal eine Pause einlegen. Er hatte jetzt erst mal genug von Bewegung. Er wollte wieder in die Bibliothek.
    Aber das würde sich morgen zeigen. je nachdem, was seine Lehrmeisterin sagte. Und wenn sie dann entschied, dass er noch nicht gut genug war, dann würde er das hinnehmen und weitertrainieren, aber er hoffte trotzdem, seine Ausbildung in näherer Zukunft abzuschließen.

  5. Beiträge anzeigen #285
    Cheshire Cat  Avatar von Superluemmel
    Registriert seit
    May 2001
    Ort
    Jurisfiction HQ
    Beiträge
    6.140
     
    Superluemmel ist offline
    Das Laufen offenbarte Frost eine völlig neue Dimension des Schmerzes. Obwohl er sich nur auf einem Bein nach vorne hievte und das andere so steif wie möglich hielt, stemmten sich die gebrochenen Rippen wie glühende Eisen gegen den straffen Verband. Kein Atemzug erreichte seine Lunge, ohne dass er sich innerlich vor Schmerz verkrampfte.
    Bis die Spitze des Kastellturms über den Felsen des Berges aufragte, war Frost bereits tausend Tode gestorben. Und bis sie endlich das Tor erreicht hatten, waren weitere tausend dazu gekommen. Irgendwann war aus Frosts Hinken ein mühsames Schleppen geworden, mit jedem Schritt schleifte sein Bein mehr durch den Schnee. Erst als sie am letzten, größtenteils ebenen Wegstück vor dem Tor angekommen waren, schaffte es der Waffenmeister, seinen Gang wieder halbwegs zu stabilisieren.
    Im Stillen bewunderte er seine Begleiter für ihr Durchhaltevermögen. Immerhin durften sie nicht nur ihn selbst stützen, sondern schleppten auch noch ihre eigene Ausrüstung mit sich den Berg hinauf. Trotz der Kälte waren sie alle drei in Schweiß gebadet, bis sie endlich vor dem Tor standen.
    Das schwere Tor aus Eichenholz starrte sie aus den leeren Augenhöhlen der an seine Flügel genagelten Skelette stumm an. Fast schien es zu überlegen, ob es die wartenden Besucher in sein Inneres lassen sollte. Wahrscheinlich tat es das sogar wirklich. Frost hatte es auch schon erlebt, dass die beiden Skelette munter zu plappern begonnen hatten, sobald sich ein Fremder dem alten Gemäuer näherte. Heute hüllten sie ihre beinernen Leiber jedoch in Schweigen. Ehrlich gesagt war Frost auch froh darüber.
    Dem Tor schien die Warterei irgendwann zu langweilig zu werden. Langsam teilte sich die große Pforte, breitete wie ein düsteres Monster seine Flügel aus und gab den Weg frei. Die Schritte der kleinen Gruppe gaben ein unregelmäßiges Echo in der Eingangshalle: Zwei schwere, kurz hallende Töne, dann ein hartes, lang hallendes Klacken. Matt glommen die roten Steine des in Übergröße in den Boden eingelassenen Pentagramms, die Statue eines versteinerten Magiers streckte den Gästen ihren Teller entgegen. In den grauen Augen des Magiers stand eine stumme Forderung.
    "Bringt mich zu der Statue", bat Frost Redsonja.
    Als sie schnaufend die Statue erreichten, löste Frost seine Hand von Redsonjas Schulter und griff in einen Beutel an seinem Gürtel. Als er sie wieder hervorzog, klimperte eine Handvoll Münzen als kupferfarbener Regen auf den Teller der Statue.
    "Geister des Kastells!", erhob der Krieger seine heisere Stimme, "Ein alter Freund ersucht die Hilfe eurer Herren!"
    Schwindel erfasste Frost. Einen Moment lang drohte ihn die Kraft zu verlassen, doch er fing sich wieder. Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn, als er sein Wort an Redsonja richtete.
    "Ihr solltet besser gehen. Ab hier komme ich alleine zurecht. Ich danke Euch und Eurem Schüler für Eure Hilfe, doch will ich Euch nicht tiefer in meine Tragödie hineinziehen. Den Weg, der vor mir liegt, kann ich nur alleine beschreiten, zusammen mit meinen Schwertern."
    Er wollte die Hände auf die Griffe seiner Waffen fallen lassen, doch das war ein Fehler. Nicht nur, dass ein scharfer Schmerz durch seinen linken Unterarm fuhr, seine Hand fand keinen Schwertgriff. Der Waffenmeister verzog schmerzhaft das Gesicht.
    "Das darf nicht wahr sein", murmelte er, "Ich muss es verloren haben, bevor ich in den See gestürzt bin..."

  6. Beiträge anzeigen #286
    Hero Avatar von HoraXeduS
    Registriert seit
    Jul 2002
    Ort
    Oase
    Beiträge
    5.475
     
    HoraXeduS ist offline
    Als Fargas und der Eindringling das Kastell betraten, waren sie nicht allein in der Eingangshalle. Neugierig und ein wenig besorgt wollte der Schwarzmagier soeben seine Hilfe anbieten, als der andere ihn erneut fest am Ärmel packte. „Fargas, Du hast es gehört. Ich werde jetzt den Wein holen und dann wieder zur Höhle zurückkehren. Ich bin ohnehin schon viel zu spät dran. Du wirst hier bleiben und Dich um Deine eigenen Angelegenheiten kümmern. Hast Du mich verstanden?“ Der Blick des Glasmachers war ernst und eindringlich.

    Fargas schien genervt, aber nachdenklich. Horaxedus, hätte er nur einen Moment seiner früheren Aufmerksamkeit erübrigt, hätte womöglich bemerken können, wie sein gegenüber die Augen leicht verdrehte. Dennoch ließ sich der Schwarzmagier nicht ohne weiteres abwimmeln. „Geht klar. Du hast mir ja versprochen, mir vorher noch eine Stabkampfübung beizubringen, damit ich beschäftigt bin. Da muss ich Dir dann auch nicht mehr aus Langeweile den ganzen Tag hinterher laufen..“

    Hatte er so was versprochen? Der Glasmacher überlegte kurz, doch es fehlte ihm eindeutig die Zeit dafür. Aber den Begleiter loszuwerden, schien auf diese Weise wirklich einfach. „Also gut. Geh schon mal in die Bibliothek, ich bin gleich zurück.“

    Horaxedus schlug den gegenläufigen Weg ein und schnürte zügig zu seiner Werkstatt, die er sogleich betrat. Das immerwährende Feuer im Glasofen loderte hell und hüllte den gesamten Raum in eine wohlige, trockene Hitze. Doch der Inhaber hatte kein Auge, keinen Sinn dafür. In einer hinteren Ecke, neben der ramponierten Übungspuppe, lehnte ein alter, zerzauster Besen mit einem sehr langen Stiel an der Wand. Der Glasmacher griff danach und war sogleich wieder eilig auf dem Weg in die Bibliothek.

    Im Lesesaal traf er auf Fargas, der ein wenig nachdenklich durch die vorderen Regalreihen schlenderte. „Vergiss es.“ murmelte Horaxedus sofort, und sein Gegenüber fuhr wie ertappt hoch. Beide Männer wussten, wovon die Rede war, als sich Ihre Blicke kreuzten. Es war offenbar gefährlich, nach einer gewissen Art von Stein zu forschen. Und Fargas war vermutlich noch nicht reif dafür.


    Der Schwarzmagier lenkte das Thema zurück auf den Stabkampf. „Wo soll ich anfangen zu lesen?“ „Wer spricht denn von lesen.?“ Horaxedus überreichte Fargas den langen, schweren, lumpigen Besen. „Fang gleich hier vorne an. Ich weiß, die Bibliothek ist...“ „...unendlich groß!!“ staunte der Schüler empört.

    „Nun ja, die Läufer auf den Hauptgängen sind ein wenig stumpf, aber Du packst das schon. Kannst auch mit beiden Händen anfangen, solange bis Du nicht mehr den laschen Griff eines alten Waschweibes hast. Halte Dich aufrecht und drehe Dich stets ausschließlich aus der Hüfte!“ Dann drehte sich der Glasmacher um, verließ die Bibiothek, um zwei Krüge Wein zu holen und hatte das Kastell bereits wieder verlassen, als Fargas langsam zu begreifen begann, worauf er sich eingelassen hatte.

  7. Beiträge anzeigen #287
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
    Registriert seit
    Nov 2002
    Ort
    überall und nirgendwo
    Beiträge
    7.216
     
    Redsonja ist offline
    Frost sah gerade so aus als wollte er nochmals umdrehen um sein Schwert zu holen, doch dieser Ausdruck verschwand schlagartig wieder, als er sich zu rühren versuchte. Erneut verzerrte sich das Gesicht des Verletzten vor Schmerz. Redsonja traf es als ob sie selbst verwundet wäre. Alleine die Vorstellung dieser Torturen fügten ihr beinahe physischen Schmerz zu. Ohne nur den Bruchteil eines Herzschlages nachzudenken erkläre sich die Söldnerin bereit zum See zurückzukehren und Frosts zweites Schwert zu suchen.

    Frost wehrte ab, versuchte ihr zu erklären, dass dies nicht von Nöten war, doch seine Augen verrieten, dass er sein Schwert gleichzeitig wieder zurückhaben wollte. So deutete die junge Frau zumindest seinen Blick.

    In diesem Moment betraten zwei Männer die Eingangshalle, doch sie richteten kein Wort an die drei Herumstehenden. Redsonja hatte aufgehört sich an diesem Ort über das Verhalten anderer Menschen zu fragen. Die Dinge schienen hier einfach einen etwas "anderen" Lauf zu nehmen.

    Ehe sie aufbrach wandte sie sich nochmals um. "Sobald ich das Schwert gefunden habe, werde ich zu Onars Hof zurückkehren. Dort wirst du mich finden. Bis dann leb wohl." Darauf passierte sie an der Seite ihres Schülers erneut das Eingangstor des Kastells und war froh wieder im Freien zu sein. Die Gemäuer diese Bauwerks waren ihr immer noch unheimlich, das hatte sich seid ihrem ersten Besuch an diesem Ort nicht geändert.

    "Hier werden sich unsere Wege trennen. Ich werde erneut den Weg in die Berge wagen, aber das ist nicht dein Weg. Bis dahin sollst du auf dem Hof so lange trainieren dass ich dich bei meiner Rückkehr einer letzten Prüfung unterziehen kann." Sie lächelte zuversichtlich, hob die Hand nochmals zum Gruss und verschwand hinter der nächsten Wegbiegung.

  8. #288
    Elfaire
    Gast
     
    Das Kastell war leicht vernebelt, die Sonne des gestrigen Tages nicht zurückgekehrt. Es war kälter geworden... Doch wenigestens nicht mehr so still, wie noch am Tag zuvor.
    Der Innenhof lag bedeckt von den Schatten der Säulen und fast vollkommen Menschenleer in der Mitte des alten Bauwerks.
    Auch die restlichen Magier und alle die es werden wollten waren noch nicht wirklich auf den Beinen und die, die an Elfaire vorübergingen, wirkten noch ziemlich verschlafen.
    Der kleine, verletzte Rabe unter ihrem Mantel krähte nicht sonderlich wohlklingend und versuchte, sich aufzurichten.
    "Ruhig Kleiner!" redete die Blauäugige ihm zu, aber das Tier wollte sich nicht beruhigen.
    Eilig ging sie zur Treppe die in den zweiten Stock führte, übersprang wohlüberlegt die tükische zweite Stufe, und öffnete bald darauf die Tür zu ihrem Zimmer. Den Raben setzte die Magierin auf dem kleinen Holztisch in der Mitte des kleinen Raumes ab und ging dann zur Kommode um ihre Mäntel und ihr Schwert zu verstauen.
    Der pechschwarze Vogel tapste ungeschickt und hilflos auf dem Tisch herum. Elfaire trat vorsichtig näher und beobachtete das Tier ein wenig.
    Ängstlich hüpfte es näher zur Tischkante und krähte dabei kläglich.
    Auch in dem besseren Licht konnte sie keine Verletzung erkennen...
    Aber warum flog er nicht weg, wenn er doch gesund war?!
    "Klar... Der Flügel!" überlegte sie nach einer Weile.
    "Was mach ich denn nur mit dir? Ich hab leider überhaupt keine Ahnung von Tieren..." Elfaire hatte noch nie viel mit Tieren zu tun gehabt und dann sollte sie gleich wissen, was sie mit dem Vogel machen sollte?!
    Der Rabe blickte sie neugierig und mit funkelnden Augen an. Dann hüpfte er langsam und vorsichtig näher zu ihr.
    "Hast du etwa Hunger oder was...?"
    Elfaire kramte die letzten Brotkrümel, die sie von Lestats Turm aus hatte mitgehen lassen, aus ihrer Tasche und legte sie vor dem Raben auf den Tisch. Dieser pickte ein paar Körner, schaute sie danach aber einfach nur wieder an. "Stört dich etwa meine Gegenwart?! Das hier ist aber MEIN Zimmer! Wenn hier einer zu gehen hat, dann bist du es!" sagte sie scharf. Der Vogel sah sie nur mit einem Fragezeichenblick an.
    Die Magierin drehte sich von ihm weg und ging ein paar Schritte zur Tür hin, da hörte sie ein leises Kratzen.
    Verwundert wandte sie sich wieder ihrem Pflegefall zu. Dieser hatte irgendetwas schimmerndes und glitzerndes im Schnabel... "Das Amulett!" rief sie erschrocken und machte einen Satz auf das Tier zu, welches angestrengt versuchte, sich in Sicherheit zu bringen.
    "Gib das sofort wieder her!!" zischte die Magierin, blieb aber stehen, damit der Vogel nicht noch weiter zurückwich.
    Ein Stillschweigen folgte, die schwarzen Augen des Rabens blickten ihre unnatürlich Hellblauen direkt an.
    Dann ließ das Tier die Kette fallen, flatterte einmal mit den Flügeln und erhob sich in die Lüfte - Richtung Fenster.
    "Und was ist jetzt mit seinem Flügel?!" verwundert stand Elf da und blickte dem Raben hinterher. Sie ging zu dem Amulett und legte es um. "Was wollte dieser Rabe bloß damit?! Er war doch keine Elster... oder ist meine Tierkenntnis wirklich so schlecht, das ich die beiden Rassen nicht unterscheiden kann?!" dachte sie.
    Gelangweilt blickte sie sich im Raum um. Nichts Besonderes halt, aber dennoch gemütlich hier... Erschöpft setzte sie sich auf einen Stuhl und schaute in den ihr Gegenüber angebrachten Spiegel.
    Ihr sonst so glattes, schwarzes Haar war zerzaust, ihr Gesicht verdreckt. Ihr normales Spiegelbild war kaum wieder zu erkennen. Elfaire kämmte das Haar kurz durch und wusch sich das Gesicht - musste fürs Erste genügen. Dann ging sie hinunter in den Innenhof, in der Hoffnung, bekannte Gesichter zu treffen, oder Neue kennen zu lernen.

  9. Beiträge anzeigen #289
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    In den Tiefen Nosgoths (Osnabrück- Sutthausen)
    Beiträge
    23.889
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Langsam öffneten sich die Augen des Verletzten der in einem völlig dunklen Raum lag. Er wusste nicht, wo er war, hatte keinerlei Zeitgefühl.
    "Erstmal die Gedanken sammeln, dann sehen wir weiter." schoss es dem Mann, der da auf dem Bett lag, durch den Kopf. Was war passiert? Wo befand er sich nun? Wie kam er hier her?
    Er wusste zumindest noch die persönlichen Daten. Im Sommer geboren, mit dem Namen Hirni groß geworden und nun als Magier im Kastell sein Leben verbringend. Doch wo er war nun? Und was ihm als noch viel wichtiger erschien: Wie kam er hier hin? An das letzte, an was er sich erinnern konnte, war ein Kampf. Dieser Kampf mit den komischen Wesen, diese Art Reptillienwesen. Stattgefunden hatte er in dem Höhlensystem, in welchem Hirni und die Gruppe um Tinquilius auf der Suche nach dem Alchimisten war. Doch wie ging der Kampf aus? Nur schwach erinnerte sich der Magier an das Vorgefallene. Sie standen dieser Gruppe von Feinden gegenüber, kämpften um ihr Leben. Ein Gegner war schon erledigt gewesen, als sich Hirni umgedreht hatte und direkt in die Klinge eines Feindes lief. Dieser hatte leichtes Spiel. Ab da war der Filmriss. Der Magier erinnerte sich von dem Moment an an nichts mehr. Oder war das ganze nur ein Traum? Dann dürfte er keine Wunde am Magen haben. Langsam und hoffend, dass alles nur ein Traum war, führte er seinen Arm langsam zu seinem Bauch. Dort kam dann die erschreckende Gewissheit dass es alles kein Traum war. Er fühlte eindeutig einen Verband. Unter Schmerzen richtete er sich auf, sich auf die nächste Narbe freuend. Vorsichtig ging er zum Fenster und schlug den Vorhang davor bei Seite. Damit kam erstmal Licht in die Sache.
    Hirni befand sich also im Kastell. Wie er hier hin kam, wusste er selber nicht. Anscheinend hatten alle das Abenteuer überstanden, Tinquilius und Florence so wie der Rest der Bürger waren wohl befreit worden. Und irgendjemand von diesen war wohl so freundlich gewesen und hatte den beschwerlichen Weg hier hin genommen, nur um den Magier des Kastells hier hin zu bringen. Ein Dämon muss ihn wohl aufgelesen und hier ins Krankenzimmer gebracht haben. Darauf konnte man sich immer verlassen: Auf die Hilfsbereitschaft der Dämonen.

    "Ich brauche frische Luft." dachte sich Hirni und suchte seine Klamotten. Denn momentan trug er nur einen Umhang und Unterwäsche. In der Ecke auf einem Stuhl liegend sah er seine, inzwischen wieder komplett schwarze, Robe, an den Stuhl gelehnt den Blood Reaver. Auf dem Tisch neben dem Stuhl lag die Lederrüstung, sowie saubere Klamotten. Unter schmerzen und nur sehr langsam zog er sich diese an, streifte sich die Robe über und ging dann gekrümmt Richtung Innenhof. Wie lange er nun bewusstlos war, das wusste er immer noch nicht. Wann er es erfahren würde stand auch in den Sternen. Es traten noch viele Fragen auf. Wie erging es dem Rest der Gruppe? War er der einzige Verletzte? Waren sie erfolgreich, konnten den Alchimisten stoppen? Oder war er geflohen? War Tinquilius verletzt worden während seiner Gefangenschaft? Was musste der Wassermagier durchmachen? Antworten würde er wohl nur im Kloster finden und dort aufzutreten war vollkommener Wahnsinn. Überhaupt war es schwer für ihn an Informationen zu kommen, die ihn über den restlichen Verlauf des Abenteuers aufklärten. Die meisten kamen aus der Miliz oder aus dem Kloster. Er war der einzige neben Vanion, der nicht dazu gehörte. Und wo dieser sich rumtrieb, dass wusste Hirni nicht. Doch sicherlich würde er an die Informationen kommen.

    Hirni betrat den Innenhof. Sofort kam ein Rabe angeflogen, setzte sich auf seine Schultern.
    "Na du kleiner Bastard von einem Raben? Wenigstens du siehst unverletzt aus. Hast es dir gemütlich gemacht in der Esche? Freut mich." Nur schwach kam seine Stimme aus seinem Mund. Man merkte, die Verletzung war noch nicht komplett auskuriert. Doch jetzt wieder umdrehen und ins Bett gehen, das wollte er nicht.
    Sein blick streifte über den Innenhof. Dort hinten stand eine ihm mehr oder weniger vertraute Person. Langsam trat er auf diese zu und sprach sie geschäwcht an:
    "Guten Tag Elfaire. Kennst du mich noch? Wieder trifft man sich auf dem Innenhof." ein Lächeln huschte über des Magiers Gesicht, als er diese Worte sprach...

  10. Beiträge anzeigen #290
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
    Registriert seit
    Nov 2004
    Ort
    Auf Vryces Hundehütte
    Beiträge
    5.717
     
    Ardescion ist offline
    Der Hohepriester verschwand so schnell wieder aus der Bibliothek wie er aufgetaucht war. Und in der Zwischenzeit ließ er den beiden Magieschülern noch eine neue Rune da. Die Beschwörung einer Blutfliege. Ardescion freute sich wie ein kleines Kind, dem man grade einen Lutscher gegeben hatte. Er betrachte die Rune, sie war genauso wie die anderen.
    Kurz darauf wand sich von LadyLomar, die ihm noch erklärte, dass es hier magische Übungsräume gibt und einen Weg dorthin beschrieb, ab und lief in der Bibliothek umher. Er sprach die Worte „Beschwörung einer Blutfliege“, welche die Bibliothek zum Rascheln und Rauschen brachte. An mehreren Stellen fielen einige Bücher auf dem Boden, die wiederum von dem Magier aufgesammelt wurden und zu einem freien Tisch getragen wurden. Ardescion begann sofort die Lektüre zu studieren, immerhin hatte er nicht mehr viel zeit, bis der Hohepriester das Beherrschen der Zauber prüfen wollte, und so galt es sich nun zu beeilen.
    Ardescion hatte die gesamte Nacht mit lesen verbracht und kannte nun den neuen Zauber in der Theorie in und auswendig. Wie er anzuwenden war, die Zauberformel, das Resultat, alles hatte er sich in der Nach angeeignet. Und nun wollte er auch sogleich mit den Üben beginnen, doch zuerst beschloss er, auf Grund eines knurrenden Magens, noch im Refektorium etwas essen zu gehen. Er bestellte sich nicht viel, nur einen Salat und ein paar Scheiben Brot mit allen möglichen Delikatessen bestellt, sowie einem Krug voll Wasser. Nachdem er mit dem Essen fertig war und sich gestärkt hatte, machte er sich auf den von Lomar beschrieben Weg und suchte die Übungsräume. Es dauerte nicht lange da befand er sich in einem Gang mit vielen Türen und begann damit in eine nach der anderen reinzugucken. Irgendwo in diesem Gang musste die Übungsräume liegen, nur wo genau das was die Frage, die Ardescion beschäftigte. Nach dem er in 5 Räume geguckt hatte, darunter ein kugelförmiger Raum, dessen Zweck sich Ardescion verschloss, fand er endlich besagte Übungsräume, der aussah wie jeder gewöhnliche Raum, nur das sich hier in der Mitte des Fußbodens ein blutrote Pentagramm befand und an einer Wand Strohpuppen standen und darauf warteten abgefackelt zu werden.
    Sofort betrat er den Raum und begann mit ein paar Konzentrationsübungen. Zuerst beschwor er wieder das magische Licht und das solange bis es ihm kaum noch Schwierigkeiten bereitete, daraufhin widmete er sich der Schattenflamme. Die war nun schon wieder etwas schwieriger. Er konzentrierte sich auf die Magie und warte bis er von ihr erfüllt wurde, dann lenkte er sie in die Rune die in seinen Händen lag und stellte sich ein Bild von der Schattenflamme, das dem glich was er in dem Buch gesehen hatte, vor. Ein leises Knistern wurde in dem Raum vernommen und Ardescion öffnete die Augen. Über der Rune schwebte eine Schattenflamme, so winzig wie die Flamme einer Kerze und bewegte sich leicht. Ardescion musste sich stark konzentrieren, damit ihm sein Erfolg nicht wieder entglitt und die Flamme verlosch. Doch so sehr sich Ardescion auch anstrengte, die Flamme wurde immer kleiner und irgendwann war sie vollkommen verschwunden. Er beschloss es gleich noch einmal zu probieren und schloss wieder die Augen. Diesmal stellte er sich eine Größere Schattenflamme vor, ließ die magischen Ströme wieder in die Rune gleiten und wartete bis wieder ein leises Knistern ertönte. Erst dann öffnete er die Augen. Über seiner anderen Handfläche, auf der zurzeit keine Rune lag, schwebte nun eine Schattenflamme, dieses Mal war sie ein wenig größer und bewegte sich, wenn Ardescion seine Hand bewegte, mit dieser mit. Doch es dauerte nicht lange da löste auch diese sich in Luft auf. Kleine Funken schwebten noch in der Luft und kündeten von dem, was sich dort eins befunden hatte. Doch langsam verblassten auch sie und Ardescion blieb nur eine leere Hand und die Erinnerung. Er würde es weiter probieren, solange bis er eine große Schattenflamme beschwören konnte. Solange bis er sie in seiner Hand halten konnte und sie erst verschwand, wenn er es wollte.

  11. #291
    Elfaire
    Gast
     
    Gedankenverloren stand Elfaire im kalten und nebligen Innenhof. "Dummer Rabe!" schimpfte sie vor sich hin.
    "Na ja... Wenigstens hat er mir das Amulett gelassen..." zufrieden betrachtete sie das plötzlich aufgetauchte Ding. Noch immer wusste sie nicht, wo es her kam und was es damit auf sich hatte.
    Aber in einem war sie sich sicher: Lestat hatte es ganz sicher nicht gehört.
    Noch ein Weilchen so rumstehend, hört sie Schritte auf sich zukommen. Sie drehte sich um und sah einen schwarzhaarigen "Hirni! Schön Eu... Dich zu sehen!" rief sie ihm entgegen.
    Der Magier kam näher geschlurft.
    "Klar kenne ich Dich noch... Alles o.k. bei dir?" Erschöpft kam er bei ihr an. "Du wirkst ziemlich fertig... Und im Ganzen habe ich dich lange Zeit nicht mehr gesehen..." "Doch war ich auch lange nicht mehr hier." fügte sie in Gedanken an.
    Ein schwarzer Rabe folgte Hirni. "Deiner?" fragte sie und der Magier bestätigte mit einem Nicken. "Ein schönes Tier..." sie betrachtete den Vogel kurz, schaute dann aber wieder weg.
    Was war mit diesem Raben, den sie gestern Nacht im Wald fand... Irgendwie konnte sie ihre Gedanken nicht von ihm losreißen.

  12. Beiträge anzeigen #292
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    In den Tiefen Nosgoths (Osnabrück- Sutthausen)
    Beiträge
    23.889
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    In Gedanken versunken starrte Elfaire in die Ferne. So kam es Hirni zumindest vor. Er selber war auch ziemlich in seinen Gedanken vertieft. Diese Ungewissheit was mit dem Rest der Truppe geschehen war machte ihn ganz krank und unruhig.
    "Naja, alles ob alles OK ist, liegt im Auge des Betrachters. Wäre da nicht diese hübsche Wunde an meinem Bauch würde ich glatt mal behaupten, dass es mir prima geht. Doch genau das trifft ja nicht zu. Bei Beliar, ich muss ziemlich lange ohnmächtig gewesen sein, das letzte Mal als ich das Licht der Welt sah, war ich in einem Kampf verwickelt, das mitten in einer Höhle. Heute wache ich auf und finde mich mit dieser Wunde im Krankenzimmer des Kastells wieder. ih weiss nicht mal, wie ich es hier hin geschafft habe, wer mich hier hin gebracht hat oder ähnliches. Keine Ahnung. Ich muss wohl ins Kloster um das herauszufinden. Das wird sicher lustig. Und, wie erging es dir so in den letzten Wochen?"

  13. Beiträge anzeigen #293
    Grünauge  Avatar von Sinistro
    Registriert seit
    Nov 2004
    Ort
    Zweiter Stock des dunklen Kastells
    Beiträge
    4.467
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Sinistro ist offline
    Der Grünäugige saß alleine im Refektorium und genoss das zarte, weiße Fleisch des übergroßen Vogels, nahm wieder und wieder einen genussvollen Schluck Wein aus einem Kristallglas und dachte über die vergangenen Tage nach. Wieso der Speisesaal des Kastells heute so leer war interessierte ihn ebenso, nach den langen Tagen der Einsamkeit und des Studiums der Bücher stand ihm der Sinn heute nach ein wenig Gesellschaft und ebenso nach anderer Luft als der in seinem Zimmer. Gemächlich ließ der Grünäugige seinen Blick schweifen, draußen war es bereits dunkel und so erkannte er zwar den Innenhof, jedoch nicht, ob dort irgendwelche Menschen waren. Die ganze Nacht hatte er hier im Refektorium verbracht, ein junger Mann fiel ihm auf, der eilig Essen in sich hineinschlang, ohne weiter auf den bereits dort sitzenden Sinistro zu achten. Zwischendurch hatte es dieser wieder und wieder geschafft, ein wenig seine Augen zu schließen und zur Ruhe zu kommen- die Träume waren meist sinnlich und von Lomar beherrscht, diese Frau schien eine magische Anziehung auf den Erwählten auszuüben. Oder lag es mehr an dem Genuss des Weines, der die innersten Triebe des jungen Mannes offen legte, er konnte sich diese Frage nicht beantworten. Nachdem er eben noch eine kleine Mahlzeit aus frischen Früchten zu sich genommen hatte- er wunderte sich, woher der Küchendämon zu dieser Jahreszeit frische Früchte bekommen konnte- machte sich der Grünäugige auf den Weg in den Innenhof, er wollte sich dem Schneetreiben, das er durch die Fenster des Refektoriums sehen konnte, stellen und die Flocken genießen, die zur Erde herab schwebten. Vielleicht hatte er ja auch die Chance, die weißhäutige Frau im vom Schnee weiß gefärbten Innenhof zu treffen.
    Als der Magier den Innenhof erreicht hatte blickte er enttäuscht umher- es war kein Schnee den er durch die Fenster sah, Nebel hatte sich hier ausgebreitet. Und anstelle von Lomar sah er einen schwarzhaarigen Mann- scheinbar Hirni, mit dem er bereits das Kloster besucht hatte- und eine hübsche junge Dame, die er zuvor noch nie gesehen hatte. Schweigend und mit ein wenig Abstand beobachtete er die Beiden.

  14. Beiträge anzeigen #294
    Burgherrin Avatar von LadyLomar
    Registriert seit
    Nov 2004
    Ort
    3-Zeiler sind kein Rpg Post, meist nichtmal ein chat
    Beiträge
    1.882
     
    LadyLomar ist offline
    Sie wanderte mit Ardescion auf den Innenhof um die Schattenflamme zu praktizieren, so sehr unterschied sie sich ja nicht vom Licht, nur das der Spruch und der Ursprung ein anderer waren, die Vorgehensweise sollte die gleiche sein.
    Also nahm sie die Rune aus ihrem Gewand und hielt sie in der rechten Hand, darauf reibend konzentrierte sie sich auf eine geballte Menge Energie welche unbedingt frei werden wollte und siehe da ein kleines dunkles Flämmchen begann am Stein zu züngeln.
    Immer fester daran denkend schickte sie ihre Gedanken an die Rune und plötzlich schoß eine kleine dunkle Flamme durch den Innenhof in Richtung der Torbögen um dort zu verschwinden.
    Doch dem war nicht so, denn eine kleine Magiern war dort gerade ihres Weges und wurde von dem Energieball heftig gegen die Steinwand geschleudert um dann in Flammen auf zu gehen.
    Lomar stürzte sofort hin und verlangte wiedermal nach "Wasser"was ein hilfreicher Dämon auch sofort brachte, jedoch schien er etwas missverstanden zu haben und übergoss die Schwarzmagierin damit.
    "Du Tölpel, seh ich aus als ob ich brenne, hier, dieses kleine Wesen gilt es zu löschen" schrie sie und deutete auf die Magierin.
    Sofort erschien er mit einem neuen Eimer und löschte diesmal die richtige Person.
    "Es tut mir leid, du musst verstehn ich habe meinen Zauber noch nicht so unter Kontrolle, ich hoffe dir ist nichts geschehen und du bist heil geblieben...." versuchte sie sich bei der kleinen Frau die ein wenig entsetzt drein schaute zu entschuldigen.

  15. #295
    Elfaire
    Gast
     
    Elfaire unterhielt sich noch ein wenig mit Hirni.
    "Ich bin viel umhergereist; war im Minental, am Piratenstrand und flüchtig im Sumpf. Doch sonst gibt es nichts besonderes..."
    Die junge Magierin wollte grade einen Schritt nach vorne machen, da schrie man sie doch laut, jedoch unverständlich an. Unverständlich zumindest, um in so kurzer Zeit reagieren zu können.
    Nun, zumindest konnte die Blauäugige ihren Kopf noch in Richtung desjenigen, der ihr etwas zugerufen hatte, wenden, um danach von einem Feuerball gegen die Wand geschmettert zu werden.
    Mit nicht wenig Wucht prallte sie gegen den harten, kalten Stein und zuckte vor lauter Schmerz verkrampft zusammen.
    Durch das plötzliche Geschehen verlor sie jegliche Kraft und sank auf den Boden...
    "Wasser!" rief irgendjemand, der offenbar grade näher kam. Doch den Sinn dieses Wortes verstand die junge Magierin nicht mehr, eher 'sah' sie ihn:
    Durch den Feuerball war ihre Magierinnenrobe langsam in Flammen aufgegangen, das Feuer breitete sich aus. Es roch etwas angesengt...
    "Meine Haare!!" kreischte Elfaire plötzlich panisch und schrill.
    Doch da wurde sie auch schon mit Wasser übergossen.
    Nun saß sie auf dem Boden an der Mauer, umringt von ein paar anderen Magiern, wie ein begossener Pudel - was sie auch war ( bis auf den Pudel )- und schaute verschreckt in die Runde. Verschreckt und noch ziemlich benommen.
    Eine große Frau, ebenfalls Magierin, mit silbernblonden Haaren sprach sie an.
    Elfaire verstand sie nicht. Sie versuchte ihr zu antworten und ihr klar zu machen, dass sie ihren Satz doch bitte noch mal wiederholen sollte, aber daraus wurde nichts. Wenn sie überhaupt etwas rausbrachte, dann war es ein Krächzen.

  16. Beiträge anzeigen #296
    Grünauge  Avatar von Sinistro
    Registriert seit
    Nov 2004
    Ort
    Zweiter Stock des dunklen Kastells
    Beiträge
    4.467
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Sinistro ist offline
    Welch ein Schauspiel- Sinistro hatte Lomar gefunden, sie streifte mit einem Begleiter über den Innenhof und schien sich in der Kunst der Magie zu üben- und urplötzlich stand auch schon Hirnis Begleiterin in Flammen. Sie wurde gegen die Wand geschleudert, ein Dämon übergoss zunächst Lomar und danach die dunkelhaarige Magierin mit Wasser und alle Anwesenden liefen sofort zusammen, um sich nach dem Wohlbefinden der jungen Frau zu erkundigen. Selbst Sinistro, der zunächst die Szene heimlich beobachten wollte und sich nicht einmischen wollte, lief zu der jungen Frau- Lomar beachtete er wenig bis gar nicht, er beugte sich hinunter um sich nach den Verletzungen der Frau zu erkunden und hörte gerade noch die letzten Laute eines Krächzens aus dem Mund der jungen Magierin. Sie war zweifellos eine hübsche Erscheinung, jung, doch ihre ehemals lange Haarpracht hatte sich durch die Schattenflamme doch sehr verkürzt. Zum Glück hatte sie keinen Spiegel, der Schock, sich selbst so zu sehen, stand ihr noch bevor. Eher beiläufig hatte Sinistro die anderen Magier begrüßt, Hirni schien sich ein wenig übergangen zu fühlen, er beugte sich ebenso wie der Grünäugige hinunter zu der jungen Frau und die beiden Magier schauten ihr tief in die Augen. Aus dem Augenwinkel konnte der Erwählte erkennen, dass sich Lomar nicht sonderlich wohl in ihrer Haut fühlte, ihr war es regelrecht peinlich, eine Anhängerin Beliars so in Flammen aufgehen zu lassen. Beinahe zeitgleich griffen die beiden männlichen Magier nach der immer noch geschwächten Frau, sie hatten wohl beide die selbe Idee- gemeinsam trugen sie die Verwundete aus dem Innenhof des Kastells, schritten durch das Tor und sie legten die immer noch Schweigende in den kalten und weißen Schnee. Lomar war ihnen gefolgt und beobachtete die Szene mit argwöhnischem Blick, doch die Rosskur schien erfolgreich zu sein- das Krächzen, das die junge Magierin bis eben noch von sich gegeben hatte, verwandelte sich in einen spitzen, lauten Schrei.

  17. Beiträge anzeigen #297
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
    Registriert seit
    Nov 2003
    Ort
    In den Tiefen Nosgoths (Osnabrück- Sutthausen)
    Beiträge
    23.889
     
    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Elfaire war gerade dabei, Hirni zu antworten, als dieser sah, wie ein Feuergeschoss direkt auf die Magierin zu geschossen kam. Er schrie zwar noch, sie solle sich ducken, wollte sie wegstossen, doch da war es schon zu spät. Wie von einer Druckwelle gepackt flog Elfaire nach hinten gegen eine Wand und fiel mit einem Stöhnen zu Boden. Sofort kamen einige Leute auf die beiden zugerannt. Unter ihnen Sinistro, so schien es zumindest und eine Frau, allen Anschein nach eine Schwarzmagierin. Zu einer näheren Betrachtung oder Einschätzung war jetzt keine Zeit.
    Elf hatte Vorrang, ein Dämon löschte die Flammen sofort, und nun war das Missgeschick in vollem Umfang zu sehen. Elfaires Haare waren beträchtlich gekürzt und auch die Robe war angekokelt. Hirni dachte bisher immer, dass die Dinger schon schwarz genug sind, doch der Anblick da zeigte ihm das genaue Gegenteil.
    Mit Sinistro trug Hirni Elfaire vor das Kastell, legte sie in den Schnee. Es war beschwerrlich mit seinen Schmerzen, doch die waren momentan totale Nebensächlichkeit. Das Wohl der Magierin war jetzt wichtiger. Mit schmerzverzerrtem Gesicht kniete sich Hirni neben Elfaire, die Wunde am Magen machte die ganze Sache wirklich nicht leichter, und fragte sie:
    "Alles klar? Wie gehts dir?"

  18. Beiträge anzeigen #298
    Ritter Avatar von Igor Vectrex
    Registriert seit
    Apr 2004
    Beiträge
    1.436
     
    Igor Vectrex ist offline
    Leise Schritte verhallten in der Eingangshalle, reflektierten von den schwarz-weißen Fliesen des kalten Kastellbodens, brachen sich an den Wänden um sich in dem aus Kreissegmenten geformten Kuppeldach zu verlieren. Zum dritten Male schon war der hohe Schwarzmagier hier angelangt auf der Suche nach seinem Lehrmeister, doch er hatte ihn nicht gefunden, als wäre er vom Erdboden verschluckt worden. Möglicherweise hatte der Dämon ja mehr Erfolg als er selbst gehabt, dachte er still in sich hinein während Igor sich langsam zum Refektorium aufmachte, damit er nicht mehr länger einem immer stärker werdenden Hungergefühl frönen musste. Auf seinem Weg materialisierte sich der Dämon vor ihm und donnerte ungefragt seine Ergebnisse zutage..wie unverschämt aber auch. Es hieß sein Lehrmeister wäre im Moment verhindert und könne nicht persönlich erscheinen, daher übergab der Dämon dem Goldschmied zwei Runensteine mit denen er seine Übungen abschließen konnte. Nachdem der Dämon sich wieder verzogen hatte hielt Igor schließlich die Rune der Schattenflamme und die letzte des ersten Kreises, zur Beschwörung einer untoten Blutfliege in seinen Händen, ihm sollte es recht sein. Zufrieden setzte er seinen Weg fort, setzte sich an einen Tisch im seltsam leeren Refektorium und speiste nach einer Weile an einem Nachtschattensalat, der mit gebratenen Moleratfleischstreifen gespickt war, dazu genoß er, was auch sonst, ein Glas schweren Rotweins. Seine Fähe Lexa gab sich mit einer Portion des gleichen Fleisches und ein wenig Wasser zufrieden. Welch eine wunderbare Tugend die Bescheidenheit doch wahr...

  19. #299
    Elfaire
    Gast
     
    "Schande..." dachte Elfaire, während man sie irgendwohin weg trug.
    Sie landete in kaltem, weichen Schnee, der durch die Hitze ein wenig zu schmelzen begann. Das kleine Feuer namens Elf war schnell ausgebrannt und soweit war die junge Magierin unverletzt geblieben. Nur ihre Haare hatten unter den Flammen leiden müssen, aber da ließ sich sicherlich was machen... Erstmal hörte sie allen Fragen der herumstehenden nicht zu, schenkte ihnen keine beachtung. Doch schon bald meinte sie, sich wenigstens etwas erholt zu haben und schaute sie um. Alle Blicke waren auf sie gerichtet, was der sonst ziemlich schüchternen Elfaire nicht sonderlich gefiel. Schnell sprang sie auf, versuchte dabei ein schmerzverzerrtes Gesicht zu vermeiden.
    Ihre Robe war nun wohl dahin, da konnte auch die beste Näherin nichts mehr dran tun. Allein schon wegen dem Gestank konnte man das gute Stück nicht mehr tragen - der würde wohl nie mehr rausgehen. Die Blauäugige blickte sich einmal flüchtig um, bedachte die Magierin, die den Feuerball offenbar auf sie gezaubert hatte, mit einem leicht sehr gereizten Blick und lief los - hauptsache weg von den Anderen.
    Sie stieß die anderen, noch verwunderten, Magier und Magierinnen aus dem Weg und lief zur Treppe, erklomm diese und rannte weiter zu ihrem Zimmer.
    Dort drin angekommen atmete sie erst einmal tief durch. Ihr Körper brannte wie Feuer und ihr Kopf schmerzte von dem Aufprall an der Wand. Schon der leichte Wind, der durch das Fenster in den kleinen Raum wehte, brannte höllisch.
    Die 17 - Jährige schaute sich um und ging danach in richtung Spiegel...
    Einen Aufschrei konnte sie bei ihrem Anblick kaum unterdrücken:
    Ihr einst so langes Haar war nun nur noch etwas mehr als Schulterlang, ihre Haut voller Staub... Und die Robe?! Die konnte man nun gar nicht mehr als eine solche bezeichnen.
    Das seltsame Amulett hatte die Attacke unbeschädigt überstanden, genau so wie jeglicher anderer Schmuck auch. Die Magierin nahm ihr Schwert, packte mit der anderen Hand den Büschel Haare...
    Kurz darauf konnte man von draußen ein komisch verdorrtes Büschel Haare aus dem Fenster Elfaires fliegen sehen. Nun hatte sie halt kürzere Haare - nur in etwa bis zu den Schultern. Vielleicht ließ sich da ja später noch was machen, aber fürs erste wollte sie so nicht gesehen werden... Falls nicht vorhin bereits das ganze Kastell um sie herum versammelt war - darauf hatte sie aber nicht geachtet.
    Mit ausdruckslosem Gesicht und dem Schwert in einer Hand schaute sie aus dem Fenster, als sie hinter sich die Klinke im Schloss drehen hörte...

  20. Beiträge anzeigen #300
    Burgherrin Avatar von LadyLomar
    Registriert seit
    Nov 2004
    Ort
    3-Zeiler sind kein Rpg Post, meist nichtmal ein chat
    Beiträge
    1.882
     
    LadyLomar ist offline
    Wie eine Schar aufgeschreckter Hühner waren alle um die kleine Magierin herumgelaufen, hatten sie vors Kastell getragen und dort in den Schnee gelegt.
    Die Haare hatten einiges abbekommen, waren zum Teil bei weitem kürzer und Lomar tat dies leid.
    Die verschreckte kleine Frau lag da im Schnee und schien langsam zu realisieren was ihr passiert war.
    Sie blickte sich um, all die Gestalten um sie und stand urplötzlich auf um weg zu laufen, sie stand unter Schock.
    Die Schwarzmagierin wollte sie nun nicht alleine lassen und folgte ihr, die Treppen hinauf bis zu ihrem Zimmer das sie aufsuchte.
    Lomar blieb kurz davor stehen, schließlich wollte sie die arme nicht über Gebühr in Anspruch nehmen und überrumpeln, sachte drückte sie die Klinke der Tür nieder und trat ein.
    Die Verbrannte stand vor ihrem Spiegel und trauerte um ihre Haarpracht.
    "Es tut mir leid, das wollte ich nicht, doch wenn es dich tröstet, soweit ich weiss hat Meditate ein gutes Mittel um Haare wieder wachsen zu lassen, deine Pracht sollte also nicht verloren sein. Ich bin übrigens Lomar mein Kind, wie wirst du denn genannt? Lass mich wissen wenn ich etwas für dich tun kann oder du etwas brauchst, auch mache ich mich gerne schlau bezüglich des Extrakts das deine Haare wieder gedeihen lässt." bot sie der kleinen verschüchterten Gestalt an.

Seite 15 von 21 « Erste ... 48111213141516171819 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide