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„Vielleicht bin ich in Stil und Präsentation hoffnungslos, aber ich bin auch kein Rhetoriker“, stellte Ray klar. „Danke aber für die gute Nachricht. Ich werde das Wissen stets im Sinne des Kodex nutzen.“
Ray strahlte ebenfalls. Heiler. Zwar nur in der elementaren Heilkunde geschult, aber immerhin. Es war ein Anfang.
„Du wolltest etwas über Archynedos wissen? Mich wundert, dass du nicht über ihn gestolpert bist. Ich habe die Biographie jenes Merdon studiert, der im Kodex erwähnt ist. Darin fand ich Quellnachweise und darunter unter A Archynedos. Tja, das ist alles. Ich habe den ersten Eintrag auf gut Glück in die Bibliothek gerufen und da hatten wir glatt ein Buch über diese Methode. Nur eines. Es besagt, wenn man nach dieser Methode braut, ist die Wirkung für alle Lebewesen adäquat. Vielleicht nicht überall gleich spektakulär, aber in gewisser Weise wirksam. Nur auf Beschwörungen wirkt es nicht. Aber das ist ja egal. Wir würden ja eine untote Blutfliege nicht etwa heilen wollen?“
Ray grinste. Aber er wollte auch den Rest nicht verschweigen...
„Ich habe dann vor lauter Begeisterung, dass mein erster Versuch, gute Literatur zu finden erfolgreich war, dass ich alle Quellen Merdons Biographie in die Bibliothek gebrüllt habe. Es waren aber nur mehr triviale Dinge dabei. Mein Glück, dass das Beste ausnahmsweise am Anfang zu finden war...
Was nun, Ceron? Wollt Ihr noch etwas Schwarztee? Er ist noch warm. Und währenddessen topfe ich meinen ersten Patienten ein.“
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„Nein danke lieber Ray, wenn du so weiter machst krieg ich noch Kopfweh, ich muss ins Bett. Ich brauche Erholung, wir haben ja noch viel vor uns und du ahnst gar nicht was auf dich zukommt. Und ich ahne nicht was noch so alles auf mich zukommt. Gönn mir eine Pfütze Schlaf auf dem grössten Esstisch im Refektorium.“
Damit verabschiedete sich Ceron von seinem Schüler und war schnurstracks im grossen Esssaal angekommen. Dort bestellte er sich eine eisgekühlte Buddlerstange. Das aussergewöhnlich erfrischende Bier machte den ohnehin schon müden Schwarzmagier jedoch nur noch müder. Stunden später war sicher der Abdruck auf dem Tisch zu sehen, wo Ceron in die Tischkante biss.
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Farin war spät aufgestanden. Seine dunklen Vorhänge verhinderten, dass er durch das grelle Sonnenlicht geblendet wurde.
Seine frisch gewaschene Robe lag über seinem Stuhl. Schon wenig später saß Fairn im Refektorium und aß zum Frühstück - jedenfalls war es für ihn Frühstück alle anderen würden wahrscheinlich schon mit dem Mittag fertig sein.
Nach seinem Mahl ging er auf der Suche nach Ardescion durch die Gänge. Doch er fand ihn nicht. Und er wusste ja auch gar nicht, wo dieser sein Zimmer hatte. Es musste zwar irgendwo in der zweiten Etage sein, doch die Etage war groß.
Nach vielen Minuten, die er Erfolglos durch die Gänge gestreift war ging er wieder ins Refektorium. Da hatte er Ardescion bis jetzt immer getroffen. Aber vielleicht war es auch einfach noch zu früh für ihn. Und wie er schon vermutet hatte saß Ardescion diesmal auch nicht im Refektorium.
Also musste ihr kleiner Ausflug in den Keller noch einen Tag warten und sie konnte erst Morgen auf Erkundungstour gehen - und hoffentlich auch wiederkommen.
Da er sonst nichts vor hatte ging er wieder in sein Zimmer und sah sich seine Notizen an. Danach dachte er eine weile nach. Besser gesagt er saß einfach untätig vor dem prasselnden Kaminfeuer und entspannte.
nach einer Weile knurrte sein Bauch wieder und er ging ins Refektorium. Dort saßen an einem Tisch vier Menschen. Zwei dvon schienen Magier des Kastells zu sein, die er aber noch nie kennen gelernt hatte.
Er fragte ob er sich setzen könne und bestellte sich dann etwas kleines zu essen, da er ja eigentlich erst vor kurzem gegessen hatte.
Geändert von Farin (17.02.2005 um 21:35 Uhr)
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Rhonin schlug das dicke Buch zu, stellte es zurück ins Regal und verließ die Bibiliothek.
"Es ist Zeit um was zu essen", sagte sich Rhonin bei einem Blick nach draußen. Während er gestern nacht angefangen hatte zu lesen, war wieder ein ganzer Tag verstrichen. Rhonin wanderte die Gänge entlang und kam schließlich in den gang, wo sich die Tür zum Refektorium befand. Rhonin öffnete die Tür leise und betrat nun das Refektorium. Vorsichtig schloß er die Tür hinter sich und setzte sich an einen Tisch. Langsam ließ er sich auf einen der vielen Stühle nieder und rückte näher an den langen Eschentisch, der hier stand.
"Hmm, auf was habe ich den heute Lust? Oh jaa, das ist nicht schlecht."
Mit diesen Gedanken erschien vor Rhonin eine Tasse Kamillentee sowie eine kleine Portion Sumpfrattenragout. Rhonin speiste langsam vor sich hin. Ziemlich rasch hatte er die Portion verdrückt und die Tasse Tee geleert. Rhonins Schritte brachten ihn nun schließ vom Refektorium in den Innenhof. Rhonin begab sich zu der alten mystischen Esche und setzte sich auf die Band, die vor der Esche stand. Rhonin blickte in den Himmel, doch seine Gedanken kreisten einzig und allein über die seine Erbstücke.
Der Himmel war nun nicht mehr klar, wie in der letzten Nacht. Der Mond und die Sterne wurden von dicken, grauen Wolken verdeckt. Äußerst wenig Licht fiel in den Innenhof. Und von Süden her näherten sich noch dickere Wolken. Anscheinend würde es bald wieder ordenlich regnen. Ein wahrer Strum würde das werden.
Doch plötzlich glitten Rhonins Gedanken zu Xardas Turm hier in Khorinis. Irgendwas stimmte dort nicht. Sie hätten dort mehr finden müssen. Irgendetwas magisches verhinderte dort, dass sie weiter in die Geheimnisse des sagenumwobenen Xardas eindringen konnten. Doch irgendwann würde er dorthin zurück kommen. Doch dies würde noch äußerst lange dauern. Jetzt ging erstmal seine Studien vor.
Die ersten Regentropfen begannen regelrecht aus den grauen Wolken hinauszuschießen, so dick waren die Tropfen. Und es wurden immer mehr. Rhonin fluchte in sich hinein und flüchtete zurück in die Gemäuer des Kastells.
Er war noch erschöpft, so beschloss er, sich für`s erste in seinem Gemach zu Ruhe zu begeben. Als er sich endlich in seinem Gemach befand, warf er sich auf sein Bett. Recht kurz darauf fiel er in einen angenehmen Schlaf.
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Beide sagten nichts, deswegen sprach er das erste Wort. Hallo, werte Schwertmeisterin, Kondor sagte mir dass sie Lady Lomar hießen? Ich wollte mich um den Lehrlingstitel hier bewerben und es macht sich bestimmt bezahlt für mich wenn ich jemand von den Magiern kenn der mir paar Ratschläge geben kann. Deshalb wollte ich sie fragen ob sie mir nicht etwas unter die Arme greifen könnten? Und wie ich grad sehe wollen sie auch nicht mit normalem Geld bezahlt werden. Ich hab das ein bisschen geahnt. Deswegen hab ich ihnen diese Rune mitgebracht. Sie müssen wissen dass mein Vater früher Magier war. Ich hab sie alle Jahre mit dem alten Amulett aufgewahrt das ich der Statue gegeben hab. Es ist ein Lichtzauber. Ich weiß nicht ob sie das gebrauchen können da sie ja lieber dunkles hervorzaubern. Phili hoffte dass der Witz nicht zu weit gegangen war. Er wandte sich nun schnell zu Kondor. Na, wie geht’s?
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Rhonin erwacht früh am morgen. Langsam enstieg er seinem Bett und zog seine Robe wieder an. Langsam machte er sich auf den Weg richtung Refektorium. Dabei entließ er ein ganz schön lautes Gähnen, das von den kahlen Wänden wiederschallte. Rhonin war sich sicher, dass spätestens jetzt jeder im Kastell wach war. So laut war das Echo im Kastell, dass zur dieser frühen Stunde vollkommen ruhig war. Draußen hörte man immer noch wie die Regentropfen gegen die Wände und Fenster des Kastells schlugen.
Rhonin bog in den nächsten rechts ab und dann im nächsten Links. Er passierte mehrere steineren Bögen und stand schließlich und endlich vor der Tür zum Refektorium. Langsam öffnete er sie und betrat dden riesigen Speisesaal. Bevor er sich auf einern der gemütlichen Stühle hinabließ, streckte er sich nocheinmal und entließ ein weiteres Gähnen. Reht kurz, besser gesagt sofort nachdem er sich hingesetzt hatte, erschien vor ihm ein Teller mit Scavengereieromlett, etwas Brot und ein Glas mit frisch gepressten Orangensaft. Rhonin nahm das Besteck und begann zu speisen.
Endlich wieder mal was vernünftiges zum Frühstück, murmelte Rhonin. Den in den letzten Wochen gab es bei weiten kein so gutes Essen wie hier im Kastell. Die Küche in Drakia war zwar essbar, aber hatte noch lange nicht die Qualität und die Schnelligkeit des Services im Kastell. Nach dem Rhonin sein frühes Mahl endgültig seinem Magen geweiht hatte, verließ er noch etwas schläfrig das Refektorium. Langsam schritt er durch die weiten Gängen.
Es war schon seltsam, niemanden hier anzutreffen. Obwohl, die Sonne war ja auch gerade erst ein kleines Stückchen hinter den Bergen aufgestiegen. Rhonin wanderte wieder durch die steinerne Bögen und befand sich schließlich im Innenhof. Der Regen hatte aufgehört. Und die Luft war frisch und angenehm. Der Geruch von nassen Gras stieg Rhonin in die Nase. Wie sehr er doch diesen Geruch liebte!
Doch es war Zeit seine Studien fortzusetzen. Langsam machte er sich auf den Weg in die Bibiliothek.
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Trulek hatte die meiste Zeit der letzten Tage in seinem Zimmer gesessen und die interessanten Bücher studiert. Manchmal war er in den Innenhof gegangen um dort zu lesen und zum Essen war er natürlich auch aufgestanden. Doch auch wenn die Bücher zeitweise scher zu verstehen waren, ließ er sich nicht abbringen. Es musste daran liegen, dass sie meist alt waren und eben anders geschrieben. Man musste dann ein wenig überlegen, bis man verstand was man eben gelesen hatte.
Teilweise hatten sogar Illustrationen die Seiten geschmückt.
Laut klappte sich nun das letzte schwere Buch zu und Trulek legte es auf den Tisch. Erleichtert fiel sein Kopf auf das weiche Kissen. Kurz drohte er einzuschlafen, aber er wollte es nicht. Mit einem Blick nach draußen stellte er nämlich fest, dass wunderschönes Wetter herrschte. Ein wenig kalt zwar, jedoch war es die Hauptsache, dass die Sonne schien, auch wenn sich hin und wieder eine Wolke davor schob.
Außerdem, fiel ihm ein, konnte die Kälte ja umgangen werden. Im Hof des Kastells war es ihm nie kalt vorgekommen und er hatte sich nicht mal darüber gewundert. Na ja, worüber sollte man sich hier im Kastell schon wundern. Gab eine Menge schräge Sachen hier.
Trulek setzte sich im Bett auf und überlegte. Jetzt hatte er so viele Bücher gelesen die um Drachen handelten. Es waren teilweise Sachbücher gewesen, aber am schönsten hatte er diese gefunden, die angeblich wahre Geschichten erzählten. Erfahrungen von Drachenjägern aus alter Zeit.
Konnte er sich nun selbst Drachenjäger schimpfen? Eigentlich ja schon. Eine passende Rüstung fehlte vielleicht noch, aber dazu würde es sowieso erstmal Material und Gold brauchen. Außerdem hatte er diese hier sehr lieb gewonnen.
Um die Müdigkeit zu überwinden, die ihn jetzt zu übermannen versuchte, schritt der selbsternannte Drachenjäger nun auf den dunkeln Flur. Kurz schaute er sich um, wusste aber auch gleich welchen Weg er zu gehen hatte.
Kurze Zeit später hatten seine Füße ihn auch schon in den Innenhof getragen. Langsam schritt er dahin, bis er schließlich an der Klippe stehenblieb, wo es tief hinunter bis zum See ging.
Lange stand er dort und schaute hinunter.
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Den steilen Weg hinauf kam eine kleine Gruppe aus mehreren Personen, die allesamt abgekämpft und völlig erschöpft aussahen. Sie trugen eine zerfledderte Trage mit sich, auf der ein Pirat lag. Es war Sergio, der sich weder rührte, noch irgendein erkennbares Zeichen von sich gab. Die letzten Tage der langen Reise hatten ihm schwer zugesetzt und er war inzwischen nicht mehr bei Bewusstsein, hatte aber dennoch schlimme Fieberträume. Die anderen Gefährten hatten beschlossen, ihn in die Obhut der Schwarzmagier zu geben, welche ja sagenhafte heilerische Fähigkeiten besitzen sollten – wenn sie ihn nicht heilen konnten, würde es wohl niemand können.
Es hatte sehr viel Zeit in Anspruch genommen, den Kranken den sehr steilen Weg hinauf zu transportieren, ohne ihn dabei versehentlich abstürzen zu lassen. Einige Male hatte es sogar ausgesehen, als würde die Trage jeden Moment den felsigen Abhang herunterstürzen. Die Anhänger Beliars waren wirklich nicht leicht zu erreichen.
Schließlich hatte es die Gruppe aus mehreren Kriegern doch noch geschafft und stand nun vor dem bedrohlich aufragenden Kastell des berühmt-berüchtigten Zirkels um Xardas. Obwohl der pechschwarze Bau alles andere als einladend wirkte, herrschte darin große Gastfreundlichkeit und so gut wie jeder konnte dort Heilung erfahren. Wer zu viel Angst hatte und in Panik von der Stätte des finsteren Gottes davonrannte, würde jedenfalls einen der beeindruckendsten Orte auf Khorinis verpassen.
Wer schon einmal hier gewesen war, dem waren die zwei ans Eingangstor genagelten Skelette durchaus bekannt, dieses Mal jedoch schwiegen sie aus einem Anlass, den kein Sterblicher wohl jemals begreifen würde. Anstatt schauerliche Sprachlaute von sich zu geben, öffneten sie (oder war es doch das Kastell selber?) das gewaltige Tor und ermöglichten den Gefährten, in die riesige Eingangshalle zu treten. Sogleich nutzten diese die Gelegenheit und marschierten hinein.
Drinnen wurde die Trage auf dem beeindruckenden Schachbrettmuster der Fliesen abgestellt und musste der Dinge harren, die nun kommen mochten. Faith war es, die einfach mal laut rief, dass sie hier einen schwer Kranken habe. Den Ruf hatte mit Sicherheit jemand gehört. Fraglich war, ob nun auch jemand kommen würde.
Geändert von Sergio (18.02.2005 um 20:16 Uhr)
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Es war also beschlossene Sache, sie hatte neue Schüler namens Kondor und Farin, sie wollte sie gerne unterweisen, auch Mäxchen war wieder zu ihr gestossen und wollte sich anschließen, hatten sie doch vor Orks jagen zu gehen, eine gute Gelegenheit die Schüler auf den Ernst des Alltags vor zu bereiten.
"Mein Mäxchen, der Schwämme habe ich noch zur Genüge, wenn wir denn mal Zeit finden bin ich gerne bereit mich nochmal dieser Erfahrung mit dir zu stellen. Doch jetzt sollten wir erstmal schauen das wir Kalle und Grischnach auffinden, soweit ich weiss sollen sie sich bei Onars Hof aufhalten, also lass uns losgehen."
Zu den drei anderen meinte sie "Ich hoffe eure Sachen sind gepackt, wir begeben uns auf eine wahrlich abenteuerliche Reise und ihr solltet alles mithaben was ihr braucht, schnapppt euer Bündel und folgt uns."
Danach stand sie auf, nickte allen Beteiligten zu und verkündete das sich der Trupp zu Onars Hof aufmachen würde um dort dann auf die anderen zu treffen.
Momentan war es noch sicheres Gebiet und besondere Vorsichtsmassnahmen nicht von nöten, mal sehen wie es dann aussehen würde wenn sie im Minental angekommen wären. "Lasst uns keine Zeit verschwenden und aufbrechen, die anderen warten schon." sagte sie und machte sich raschen Fusses auf den besagten Ort zu betreten.
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Rhonin war kurz vor der Bibiliothek, als er aufeinmal einen Ruf vernahm.
"Seltsam, wer kommt zur solch späten Stunde noch in das Kastell? Äußerst komisch. Entweder ein veriirter Wanderer oder jemand der unsere Hilfe benötigt.
Am besten ich werde dem mal auf dem Grund gehen, dachte sich Rhonin. So drehte er sich einmal um 360° und schritt den Gang wieder entlang. Allerdings nun in der Entgegengesetzten Richtung, als er es vor hatte. Die Bibiliothek war schon längst vergessen. Grummelt durchquerte er die ausgestorbenen Gänge des Kastell bis er schließlich in der Eingangshalle ankam. Und tatsächlich befand sich dort in mitten der Eingangshalle eine kleine Gruppe von zwei Personen. Eine dritte konnte Rhonin hinter den beiden auf einer Trage erkennen. Ohne zu zögern schritt Rhonin auf den vorderen der beiden zu und sprach zu ihnen:
"Seit gegrüßt, Reisende. Ich heiße euch hier im Kastell willkommen. Man nennt mich allerorts Rhonin. Doch saget mir, wer seit ihr und was verschlägt euch zur solch späten Stunde hierher? Doch nicht etwa dieser arme Tropf da auf der Trage, oder?"
Der Fremde, den Rhonin als eine sie anhand der lieblichen Stimme und der Mimik sowie dem Körpereinsatz und der Körperbetonung erkennen konnte,
den Rhonin angesprochen hatte, stellte sich als Faith vor und erzählte ihm, dass genau der Mann auf der Trage ihr Grund für den späten Besuch im Kastell war. Auch berichtete er Rhonin davon, dass dieser junge Mann den Namen Sergio trug und die Ursachen wie Sergio zu seinem jetzigen Zustand gekommen war.
Sergio befand sich mit mehreren anderen Menschen in einer Festung die von Orks beinahe überrannt wurde. Im Laufe dieses gewaltigen Angriffes legte ein orkischer Schamane einen Zauber, genannt "Pestwolke" auf Sergio ab.
Obwohl Rhonin noch nie von diesen Zauber gehört hatte, beschloss er, Sergio am besten in den Krankenflügel zu bringen und ihn dort in die Obhut eines Heilers zu übergeben. Rhonin sagte zu Faith:
"Ich werde Sergio sofort in den Krankenflügel bringen lassen. Ihr beide könnt euch währendessen in einem Gästezimmer von der langen und sicherlich strapazierenden Reise erholen. Ein Dämon wird euch sicher dort hingeleiten. Wenn ihr wissen wollt, wo ihr was zu essen, zu trinken oder einen bestimmten Raum finden könnt, so fragt einfach einen der Dämonen."
Mit diesen Worten wandte er sich von Faith ab und rief, so sah es zumindestens aus, zwei Dämonen. Den einen beauftragte er, die beiden Gäste ins Gästezimmer zu führen und den anderen, übrig gebliebenen Dämonen die Trage zu nehmen und sie in den Krankenflügel zu schaffen.
Der Dämon tat wie ihm geheißen und hob die Trage mit einem seiner muskolösem Armen mühelos hoch. Sofort machte er sich auf den Weg richtung Krankenflügel. Rhonin musste sich ganz schön beeilen um mit dem Dämonen Schritt zu halten. Nach einer kurzen Zeitspanne erreichten sie endlich den Krankenflügel. Rhonin stieß die Tür auf und betrat den großen Krankensaal. Der Dämon folgte sofort und legten den Verhexten auf eine der freien Liegen.
Jetzt brauchten sie nur noch einen Heiler! Aber woher nehmen. Während Rhonin noch drüber grübelte, verschwand der Dämon wieder. Doch plötzlich stand jemand im Türrahmen. Nachdem was Rhonin gehört hatte, musste dies der Heiler Ceron sein. Rhonin näherte sich schnellen Schrittens dem Heiler, verbeugte sich vor ihm und klärte ihn über die Situation und über den Zustand des Verletztens auf.
Geändert von Rhonin (18.02.2005 um 22:41 Uhr)
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Seltsam, war es nicht immer so dass die Heiler ihre Patienten suchten? Naja, nun war da jedenfalls ein stinkender Pirat auf einer der Liegen im Krankensaal. „Einen schönen guten Abend wünsch ich euch allen.“ Sagte Ceron so leise wie die leichten nächtlichen Windzüge. Er Wollte ja schliesslich erst wissen weswegen der Typ da auf der Liege lag, bevor er ihm Gehörschäden für’s Leben zufügte.
Aber der junge Magier – seltsam, Ceron hatte ihn noch nie gesehen – schien noch bei Sinnen zu sein. „Was hat er nun genau? Die Dämonen reden von orkischer Magie. Mein Kodex der Heiler schreibt mir zwar vor ihn zu kurieren, aber orkische Magie in unseren Gemäuern? Junger Herr, das war sehr unverantwortlich. Habt ihr denn eine Ahnung davon wie mächtig die sein kann? Was wenn hier eine Epidemie Ausbricht? Von nun an steht dieses Zimmer unter Quarantäne, 40 Tage lang Abschliessen gegen aussen. Und wer hier rein kommt hat ein Pfleger zu sein und Mund- und Atem-tücher zu tragen. Ich will nicht dass das ganze Kastell wegen diesem Lump dahinrafft!“
Darauf ging der Heiler auf den Piraten zu. ‚Herrlich, den könnte ich gut für Ray brauchen, als Übungsobjekt. Auch nicht so schlimm wenn er drauf geht. Die Beiden anderen die mit ihm sind werden uns glauben dass er einfach so gestorben ist.’ Doch als Ceron dem Lump dann in die Augen schaute versteckte er seine düsteren Gedanken und setzte das aufmunternde Lächeln auf. Es strahlte aus: Wir schaffen das schon, wir beide, du hältst das durch und ich kuriere dich. Nachdem Ceron sich satt gesehen hatte an dem Banditen entschuldigte er sich für den Abend. Er würde einige Zeit brauchen um eine Heilung ankurbeln zu können, er müsse erst noch über die Bücher gehen.
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Ein seltsamer Anblick bot sich demjenigen, der sich zu dieser Stunde am richtigen Ort im Kastell befand. Eigentlich war es ja nichts ungewöhnliches, wenn Incanus gelangweilt und gleichzeitig von den Wundern des Kastells fasziniert durch die dunklen, leeren Gänge wanderte. Die Tatsache aber, dass er vor einigen Tagen noch ein sprechender Papagei gewesen war, machte das Ganze merkwürdig. Wie aus heiterem Himmel hatte er plötzlich wieder seine normale menschliche Gestalt angenommen – fast menschlich. Der Magier hatte einige sehr lästige Überbleibsel aus seiner kurzen Zeit als Papagei mitgenommen. Er war damit überhaupt nicht zufrieden.
Seine dunkle Robe verdeckte eigentlich alles, doch nur, weil es andere Leute (jedenfalls meistens) nicht sehen konnten, hieß das noch lange nicht, dass es Incanus nicht gewaltig störte. Das Lästigste waren ja die großen, buntgefiederten Flügel, die er nun anstelle seiner beiden Arme trug. Er konnte damit natürlich nichts mehr anfassen oder gar greifen. Sie waren höchst unpraktisch. Dafür hatten sich seine Beine derart verändert, dass er damit praktisch alles machen konnte. Seine Füße waren regelrecht zu krallenartigen Händen und seine Beine außergewöhnlich biegsam geworden. Er konnte damit essen, lesen, seine Robe anziehen – einfach alles. Leider konnte er aber nicht mehr fliegen, sonst hätte er sich wohl ohne Probleme kopfüber an einen Kronleuchter hängen können. Zudem hatte sich seine Haarfarbe vom natürlichen Dunkelbraun in ein leuchtendes Papageien-Rot verwandelt. Er bot einen skurrilen Anblick.
Der ungünstig veränderte Incanus betrat in diesem Moment schlecht gelaunt die Bibliothek. Er hoffte, mithilfe seines nicht vorhandenen Fachwissens in den Büchern die Lösung seines Problems zu finden. Fündig war er allerdings noch nicht geworden. Alles, was er nun fand, war nur der Schwarzmagier Ceron, den er nur zu gut kannte.
»Oho, der großartige, fantastische und berühmte Schwarzmagier Ceron versucht also wieder einmal vergeblich, sein ach so tolles Wissen zu erweitern.«, warf Incanus dem konzentrierten Schwarzmagier mit vor Sarkasmus triefender Stimme entgegen.
Geändert von Incanus (19.02.2005 um 16:44 Uhr)
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Blitzartig drehte Ceron sich zu dem Sprechenden um. „Ganz leise, mein lieber Incanus, eine Epidemie geht hier um, sie frisst sich tief in ihre Opfer und zerstört sie vom Grundbau auf. Wir müssen schnell handeln, jederzeit könnte ein nächster umkippen, hier ist die Hölle los. Also stör mich nicht, ich muss schnell ein Gegenmittel finden, oder nein, such besser hier nach einem Gegenmittel weiter. Oder mach die Leute darauf aufmerksam was hier umgeht. Das gibt eine riesige Katastrophe. Das Übel liegt im Krankensaal, doch niemand ausser mir betritt den Saal.“ Ceron dachte kurz nach und während er weiterredete sagte er zu sich in Gedanken: ‚niemand ausser mir? Das heisst soviel wie Incanus, mach dass du da rein kommst. Ohh nein, was hab ich da gesagt!’
Ceron fing an wild von einem Regal zum andern zu tigern, währenddessen hielt er sich den Kopf und versuchte Verkrampft eine Lösung zu finden. „Moment mal!“ stiess er hoch „Bis jetzt gab es jemanden an den ich mich in düsteren Angelegenheiten immer wenden konnte!“ ‚Aber dann muss ich Incanus mit diesem Lump von Pirat in den Gemäuern zurücklassen, das kommt nicht gut. Ach was soll’s der ist alt genug.’ „Gut ich breche auf, in den Lavaturm!“
Ein funkeln ging über Cerons Augen, der Lavaturm, endlich, endlich konnte er wieder zu seinem stillen Dämonenfreund. An die geheimen Bücher ran… Schon hatte Ceron die Teleportrune gezückt, als er noch den letzten Wunsch von sich gab. Ray solle ihm folgen, wie auch immer, er war ja noch so jung und bewegungsfreudig! Und schon Sekunden später ging der Heillehrmeister in einem Magiestrudel auf.
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Und Ray hatte schon bemerkt, dass ein seltsamer Trubel das Kastell erfasst hatte. Flüchtig hatte er gesehen, wie jemand durch das Tor hereingetragen wurde und dann irgendwohin verschwand.
Hilf wo du kannst, hieß es im Kodex für Dummies vereinfacht gesagt. Also war es Rays erste Reaktion, zum Krankensaal zu gehen. Dort würde der Patient wohl liegen. Er durchquerte den Arkadengang und steuerte die Säle an. Auf der anderen Seite des Ganges sah er dann eine nicht unbekannte Gestalt entlanggehen. Ceron. Am besten ihn fragen.
„Ceron, warte!“, rief Ray. Doch sein Lehrmeister war wohl zu weit weg und hörte ihn nicht. Der Schwarzmagier lief ihm bis in die Eingangshalle nach, wo sich sein Meister abrupt in einer Wolke blauer Funken auflöste. Genau über dem Pentagramm. Ein Teleportzauber.
Verflixt! Wie soll ich rauskriegen, was da los ist?, fluchte Ray in Gedanken. Auf die Antwort musste er nicht lange warten. Sie kam in Form eines Dämon, der ihm Cerons Nachricht überbrachte: Sterblicher, der hohe Schwarzmagier Ceron wünscht, dass du dich im Lavaturm einfindest.
Knapp und schmerzhaft wie immer. Naja, mit der Zeit gewöhnte man sich daran.
„Und wie stellt er sich das vor?“, erwiderte Ray entsetzt, sich langsam der Tragweite dieser Nachricht bewusst werdend. „Ich habe nur meine Runen und elementaren Heilkenntnisse. Keine Waffe, nur der erste Kreis der Magie ist innerhalb meiner Fähigkeiten!“
Alles Jammern nutzte wohl nichts, und wie er Ceron kannte, musste er sich sputen. Es war keine Zeit, Jause einzupacken, oder sich zu rüsten. Die Runen hatte er immer bei sich. Also konnte es losgehen.
Toll, ein Himmelfahrtskommando! Aber das hatte er schon einmal getan. Bis zum Eisdrachen und wieder zurück, immerhin etwas!
Wird schon gehen, sagte er sich, als er das Kastell hinter sich ließ...
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Schwer war der Aufstieg herauf zu dem Kastell. Die komische Ein-Mann-Liege war recht schwer hinter sich her zu schleppen, vor allem mit einem bewusstlosen Hirni darauf. Corax oder wie auch immer das Vieh mit dem schwarzen Gefieder hieß, flog während der gesamten Reise neben ihnen her.
Der steile und felsige Weg hier hinauf zehrte an den letzten Kräften des Soldaten, doch es hatte sich gelohnt: Stolz und erhaben erhob sich das Kastell vor ihm. Das schwarze Gestein verlieh im einen unglaublichen Ausdruck, Drakun selbst stellte sich die Schwarzmagier immer als heimtückisch und gemein vor, spätestens bei Hinris Bekanntschaft änderte sich das. Kein Wunder warum der Bewusstlose es hier aushielt…
Der Milizsoldat trat näher auf das Tor vor, plötzlich beendete eine recht schrille Stimme die Handlung.
>>“ Hey du! Was will so einer wie du in diesem Gebäude?“<<
Drang es an sein Ohr, Drakun blickte sich kurz um keiner war zu sehen. Hatte Hirni da gesprochen? Nein, bei seinem Zustand ist das mehr als unwahrscheinlich… Wieder wandte sich Drakun dem Tor zu, wieder wurde er gestört.
>>“Hier oben! Ich spreche mit dir!“<<
Der Soldat ging einige Schritte zurück, blickte erneut um sich. Erst jetzt bemerkte er wie ihn zwei Skelette grimmig anschauten, beide waren an hölzerne Dinge genagelt.
“Ich…Ich bringe euch da denn Schwarzmagier zurück. Der ist kaputt gegangen und auf der Verpackung stand ich soll ihn dann hierher zurück bringen.“ Mit diesem Trick hoffte Drakun die beiden „Wächter“ oder was auch immer die darstellen sollten, überlisten zu können…
>>Ok, bring ihn rein<< sprach eines der Skelette.
Drakun tat wie ihm vorgeschlagen, schließlich hatte er sich extra deswegen dafür hinauf geplagt.
Er nahm die Liege und damit auch den Bewusstlosen Hirni und öffnete beim dritten Versuch endgültig das Tor, Corax flog auch mit rein.
Drakun und der Bewusstlose mit seinem Vogel, befanden sich nun in einer riesigen Halle. Das Ende der Decke konnte er kaum sehen und der dunkle Stein aus dem alles geschaffen ist gab dem Ganzen eine mystische und zugleich erschreckende Aura. Beliar, so böse er auch ist, ist wirklich ein guter Baumeister…
Den Magier befreite er von der Liege und neigte in an die Wand. Ein kurzes „Hallo?“, verlies die Lippen des Milizsoldaten. Doch keine Antwort kam, vielleicht auch besser so. Wer wusste was hier drinnen alles so lauerte. Als Drakun auch beim zweiten „Hallo?“ keine Antwort entgegenkam beschloss er das Kastell und all seine Verworrenheiten zu untersuchen. Das erste Objekt stellte diese steinerne Figur mit einem Tablett in den Händen da. Kritisch musterte der Soldat das Ding. Aber auch hier war Beliar ein Meisterwerk gelungen. “Als hätte man einen echten Magier einfach versteinert…“
Dann fiel Drakun das Tablett, das er hielt, auf. Wofür es wohl da war? Eventuell musste man ja da die Waffen abgegeben. Die gewundene Klinge des Magiers machte Drakun los und legte sie neben den Bewusstlosen, schließlich war es ja sein Eigentum. Als nächstes zog er sein eigenes Schwert aus der Scheide, seinen Platz fand es in der Rechten des Soldaten, jedoch hatte er nicht vor zu kämpfen er wollte es auf das Tablett legen und es dann später beim verlassen wieder mitnehmen.
Nervös und mit leicht zitternden Händen näherten sich die Waffe und damit auch die rechte Hand des Soldaten dem Tablett. Sanft legte er es hin, doch kaum hatte der Stahl das andere Metall berührt schon begann sich das Schwert aufzulösen und damit auch die Hand des Soldaten, den er hatte Nichtmahl die Zeit das Schwert rechtzeitig loszulassen! Sofort zog er geistiggegenwärtig die Hand zurück und betrachtete geschockt die Überreste seiner Waffe und seiner Hand. Teilweise war sie noch da, teilweise nicht mehr. Noch einige Augenblicke brauchte es bis sich die Hand wieder herstellte und wie aus dem Nichts wieder alles hervorkam.
Drakun war sehr erleichtert, mit einer Hand die halb da ist und der andere Teil in irgendeiner anderen Welt, lässt es sich eben nicht gut leben. Dieses Kastell war wirklich sehr merkwürdig…
Drakun wandte sich von der Statue und dem komischen Tablett ab, eine verschwindende Waffe und Hand war ihm doch etwas zu viel. Er blickte den langen Gang entlang, ein richtiges Ende oder Tür sah er dabei nicht. Nur ein komischer Nebel und eine verschwimmende Luft wie über einer Kerzenflamme waren zu sehen. Der Nebel wurde immer stärker, sammelte sich langsam an einem Punkt, plötzlich wurde es Drakun erneut unwohl. Was dieses Mal wohl passieren wird?
So langsam begriff der Soldat was sich vor ihm abspielte, ein Dämon materialisierte sich Stück für Stück vor ihm und plötzlich stand er da, ein waschechter Dämon, jedoch schien er weder freundlich noch feindlich gesonnen zu sein.
Plötzlich dröhnte eine Stimme in seinem Kopf, >>“Was ist dein Begehr?“<<, die Kopfschmerzen die diese Worte in seinem Kopf hervorbrachten waren unerträglich. Drakun ging in die Knie.
“Ich bin hierher gekommen um Hirni, einem Magier dieses Kastells, zurückzubringen. Er wurde im Kampf schwer verwundet…“ antwortete er ihm. Jedoch nur in Gedanken, Worte brachte er in seinem Schmerz nicht hervor. >>“Wir werden uns um ihn kümmern“<< sprach dieser Teufel und verschwand mit genauso viel magischen Getue wie er schon bei seiner Ankunft gemacht hatte.
Drakun betrachtete nun die Sache mit Hirni als erledigt, wenn er noch weiter im Kastell umherstreifen würde, endete früher oder später als Frosch oder ist tot.
Den Magier lies er an der Wand gelehnt in Ruhe, der Rabe suchte sich auch irgendwo einen Platz auf dem er ausruhen konnte. So passte die Situation schon, früher oder später findet ein anderer Magier den Hirni und kümmert sich um ihn und der Milizsoldat konnte nun auch endlich heimkehren, zurück in die Stadt…
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Ardescion erwachte erst gegen Mittag und das drei Tage zu spät, um noch mit Farin in die Kellergewölbe gehen zu können. Wieder einmal hatte er zu lange geschlafen und wieder einmal erstreckte sich das „zu lange“ über mehrere Tage. Doch was sollte er dagegen tun? Er kannte nun mal kein Mittel gegen den Schlaf, so wie die Hüterin, die ihm davon erzählt hatte.
Nun galt es aber doch wichtigere Sachen anzugehen, als sich übers schlafen Gedanken zu machen. Ardescion erhob sich aus seinem Bett, während er das Knurren seines Magens vernahm. Er streckte sich und blickte sich dabei in seinem Zimmer um. Es kam ihm vor als würde ihm irgendetwas fehlen. Oder war etwas dazu gekommen? Ardescion blickte sich noch einmal in seinem Zimmer und suchte dabei jeden Winkel und jedes Stück des Zimmers ganz genau ab. Auf jedenfall hatte sich hier etwas verändert und das erkannte Ardescion spätestens, als er auf seinen Tisch blickte. Die ganze Zeit hatte er es übersehen, doch es war da gewesen. Ein schwarzes Bündel lag dort auf seinem Tisch. Ardescion ging zu dem Tisch und entpackte das Bündel. Es war eine schwarze Robe die seiner Lehrlingsrobe glich, nur das sie etwas verzierter war und prunkvoller wirkte. Ein Zettel fiel auf den Bode, während er seine neue Robe betrachtete. Er legte sie auf den Tisch und bückte sich nach dem Zettel und las was auf ihm stand: „Ab heute wir dir zuteil, Magier zu sein. Trage diese Robe mit würde und vermehre den Ruhm unseres Zirkels.“
Ardescion staunte nicht schlecht. Das war ja schnell gegangen. Es kam ihn vor als ob es erst gestern gewesen war, wo er das Kastell das erste Mal betrat. Doch die Zeit raste wie ein wild gewordener Scavenger und er stand daneben und wusste nicht wie ihm geschah. Doch das er jetzt Magier war, das gefiel ihm mehr als nur sehr. Ardescion zögerte nicht lange und streifte sich seine neue tiefschwarze Magierrobe über. Der Neuernannte Magier wandte sich zur Tür und wollte sie gerade verlassen, als sich ein Dämon vor ihm manifestierte und ihm mit einem dröhnenden Schmerz in seinem Kopf mitteilte, dass Farin sich außerhalb des Kastells befände und leider nicht mit ihm in die Kellergewölbe gehen könnte. Nachdem der Dämon seine Nachricht überbracht hatte verschwand er wieder und Ardescion konnte nicht einmal fragen, wohin Farin gegangen war. Dass er ihn nicht antreffen würde hatte er irgendwie schon geahnt, da er ja auch solange geschlafen hatte. Doch er dachte ehr das er ohne ihm da hinunter gegangen war, als das er das Kastell verlassen hatte. Vielleicht bestand dadurch dann noch die Möglichkeit später mit ihm den Keller zu besuchen.
Ardescion verließ sein Zimmer nun endgültig und wand sich in Richtung Refektorium. Es dauerte nicht lange da saß er an einem Tisch in der Ecke des Refektoriums und wartete auf sein Essen, das kurz darauf von einem hereinschwebenden Dämon gebracht wurde. Es bestand aus einer leichten Gemüsesuppe, dann einen Scavengerbraten mit Gemüse und Kartoffeln, sowie zum Nachtisch die flambierte Creme, die er damals von Farin empfohlen bekommen hatte, und einem Krug Bier.
Nachdem er gegessen hatte verließ er das Refektorium und machte sich auf die Bibliothek zu betreten. Dort angekommen sprach er die Worte „Keller des Kastells“ laut aus und sammelte sie herunterfallenden Bücher auf. Sich ein bisschen über die Gefahren, die er sich demnächst aussetzen könnte, zu informieren war wahrscheinlich keine schlechte Idee. Er suchte sich einen freien Tisch und setzte sich auf einen Danbenstehenden Sessel und fing an in dem Buch zu lesen.
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 Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
wieder einmal zog sich fauchend die ganze luft in der eingangshalle das kastells zusammen und auch alles licht schien sich auf das blutrote pentagramm zu konzentrieren, dessen gespenstische unheimliche farbe wie in einem schwindelrad durch den stern zu pulsieren begann.
als sich die dunkelheit genug zusammengeballt hatte, zerplatzte die ganze unheimliche erscheinung und die hohepriesterin stand in der mitte des magischen sterns. schnell ging sie zur seite, denn sie wusste, dass gleich noch ihr alter freund und kampfgefährte eintreffen würde.
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 nomina nuda tenemus
Eine Lichtkugel, von der einzelne Strahlen wie scharfe Klingen ausgingen, entstand und beleuchtete die Halle auf eindrucksvolle Weise. Langsam drehte sie sich und die Lichter glitten über Säulen, Wände, Simse, Erker, Kapitelle, Wülste und wie die architektonischen Formen und der ganze Zierrat noch so hieß. Dann ein Klirren, wie Splitter aus Eis, wie zerspringende Spiegel, wie ein geborstenes Schwert aus Glas. Und die Lichtkugel verging in einer farbigen Rauchwolke. Alles, was sie hinterließ, war ein Schwarzmagier.
»Typisch, immer mußt du so einen Aufwand betreiben«, rümpfte die Hüterin ihre Nase, doch Don-Esteban ließ sich nicht beirren.
»Ein bisschen magisches Hokuspokus kann der ganzen langweiligen Teleportiererei nur gut tun«, befand er und dabei ließen sie es auch bewenden. Sie verabschiedeten sich für jetzt jeder ging für die nächsten Stunden seinen eigenen Plänen nach.
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Kaum war Ceron da, wurde Rhonin sofort auf seine Dummheit angesprochen.
Er wollte wiedersprechen, doch er ließ es vorsichtshalber sein. Eigentlich war der Kranke ja ohne seine Hilfe ins Kastell gekommen. Seine beiden Freunde hatten ihn hierein gebracht. Und er hatte ihn nur auf dem schnellsten Wege in den Krankenflügel gebracht. Und dann steht seine Bemerkung noch im Widerspruch mit dem Kodex der Heiler. Renata oder gar die Hüterin hätten bestimmt nicht so einen Aufstand gemacht.
Da Rhonin nun nichts mehr für den Verhexten tun konnte, entschwand er dem Krankenflügel. Langsam wandelte er durch die Gänge. Und dabei fiel es ihm wieder ein. Das Geschenk für Meditate. Doch er brauchte er einen Schmied, um den Stein weiterzuverarbeiten. Rhonin lief zum Refektorium. Schnell bestellte er ein karges Brot mit Käse und verschlang dies. Danach lief er in die Bibiliothek und sprach dort das Wort "Schmiedekunst" aus. Sofort fielen einige Bücher heraus. Rhonin sammelte alle auf und begann zu lesen. Dabei setzte er sich in die ganz hinterste Ecke und hoffte dabei, dass falls die Hüterin in die Bibiliothek kam, ihn übersehen würde.
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Ardescion schlug die Augen auf und blickte auf eine gelbliche Wand. Langsam löste sich die Verschwemmung des Bildes und er konnte erkennen, dass es sich um die Seite eines Buches handelte. Er musste wohl wieder einmal über einem Buch eingeschlafen sein. Kommt davon wenn man nicht zu lesen aufhören will.
Ardescion rekelte sich im Sessel und schaute sich in der Bibliothek um. Er musste bemerkten, dass er vollkommen verspannt war. Was sollte man auch erwarten wenn man eine Nacht lang in einen kleinen Sessel übernachtet und sich auch noch ausgerechnet so zusammenrollt als wolle man ganz in den Sessel hineinpassen, was natürlich unmöglich war bei einem ausgewachsenen Menschen. Ardescion wand sich aus seiner unbequemen Haltung und versuchte sich zu strecken, was ihm erst gelang, nachdem er sich hingestellt hatte. Am besten hilft jetzt ein Bad, dachte Ardescion und blickte dabei in das Buch, um sich die zu letzt gelesene Seite zu merken. Es war Seite 243 und Ardescion verließ die Bibliothek. Er ging in die Eingangshalle und blieb kurz stehen, blickte sich um und ging dann in einen Gang und die Treppe zum Keller hinunter. Im Bad, das er komischerweise auf Anhieb, obwohl er nur einmal da gewesen war, wieder fand, angekommen entkleidete er sich und legte sich in einen Zuber. Ardescion versuchte sich zu entspannen und schloss dabei ein wenig die Augen. Als ein Dämon erschien und ihn aufforderte sich auf eine Liege zu legen, stieg er aus dem Bad und tat, wie ihm geheißen. Komisch der war doch letzte Mal noch nicht da gewesen, wunderte sich Ardescion, als der Dämon anfing seinen Rücken auf schmerzhafte Weise zu bearbeiten. Nicht das er durch das Bad wie eine Rosine zusammengeschrumpelt war, jetzt wurde er auch noch von einem masochistischen Dämon malträtiert.
Als der Dämon endlich von ihm abließ, erhob sich Ardescion und streckte sich ein weiteres Mal. Irgendwie fühlte er sich jetzt wieder etwas wohler. Was hatte der Dämon bloß mit ihm gemacht. Na ja auf jedenfalls geht es mir jetzt besser. Zumindest waren die Verspannungen weg, aber er würde wohl noch Muskelkater bekommen, so wie ihn der Dämon durchgeknetet hatte.
Ardescion beschloss nun etwas zu essen und verließ, nachdem er sich angezogen hatte, den Baderaum.
Nach einem kurzen Abstecher in sein Zimmer, um seinen Hund zu holen, der wiederum zusammengerollt vor dem Kamin lag und die Ohren spitzte, als Ardescion das Zimmer betrat, machte er sich auf den Weg zum Refektorium. Dort angekommen brachte ihm ein Dämon ein Molaratsteak mit Kartoffeln und einem grünen Gemüse, das er nicht kannte, sowie ein Glas Wein und für seinen Hund eine Schüssel Fleisch und eine weitere mit Wasser. Beide begannen zu Essen und freuten sich über diese Köstlichkeiten.
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