[Ignus]

Mir ist jüngst etwas aufgefallen, als ich mal wieder Gothic 2 gespielt hab.
Vergleicht doch mal die Stadt Khorinis, die Kleidung der Menschen, die Ritter und Paladine und die Architektur mit denen aus Gothic 3.

In Gothic 2 hatte man ganz klar das Gefühl, sich im tiefsten Mittelalter
zu befinden, vielleicht schon Übergang zur Neuzeit.

In Gothic 3 kam es mir so vor, als wäre ich 100 Jahre in der Zeit zurück
gereist. Die Kleidung ist viel schmutziger und schlichter, die Architektur
primitiver (Strohdächer, überwiegend Holzhütten). Manche Dörfer erinnerten
mich eher an gallische Siedlungen als an Mittelalterliche Niederlassungen.
Sicher soll G3 Nachkriegsatmo vermitteln, aber wenn ich mir Myrtana
ansehe kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass das einst das
große Imperium Rhobars des 1. gewesen sein soll.

Ich will nicht sagen dass mir die Atmo in G3 nicht gefällt, sie gefällt mr sogar
sehr gut. Ich finde nur, dass sie vom Zeitgeist nicht wirklich an G2 anschließt...

Was meint ihr?

lg, TW

[VitaVus]

So gesehen kann ich dich natürlich verstehen, aber das ist in der Tat der Krieg gewesen. So ein Krieg ist teuer, verwüstet die Lanschaften und die Menschen haben wichtigeres zu tun, als in schicken Kleindern herumzulaufen. In Khorinis ist das anders. Die haben nur indirekt mit dem Krieg zu tun. Khorinis ist dank der Paladine einigermaßen sicher und man hat Zeit und Gedanken für andere Dinge. Dazu kommt, dass das Festlang nun mal woanders liegt. Es hat sich im Laufe der Jahre einfach anders - vielleicht alngsamer - entwickelt. So gibt es dort ja auch Tiere die es in Khorinis nicht gibt und umgekehrt. 100 Jahr halte ich vielleicht für übertrieben, aber ich muss dir schon ein wenig Recht geben, dass man es vielleicht ein wenig übertrieben hat, mit der Auswirkung des Krieges. Aber anders kann ich mir das ganze dann auch wiederum nicht erklären.

[Bentovox]

Im Grunde hast du sicherich Recht. Aber Khorinis ist ja auch eine große Handelsstadt, mit Paladinen, Kaufleuten, Herrenhäusern etc.. Wenn man nun nach Myrtana reist, kommt man, wie du schon sagtest in ein Land, in dem Krieg herrschte. Die Dörfer und Städte sind Teils verwüstet und die schöne Zivilisation, wie sie in der Stadt Khorinis ist, wurde zerstört. Selbst Damen wurden zu Rebellinnen oder Kriegerinnen, Kaufleute mussten sich in Höhlen verschanzen und stolze Männer verschrieben sich den Orks. Dass der Fortschritt verloren geht könnte also nicht von der Zeit, stattdessen mit den Umstönden zu tun haben. Alles ist nicht primitiver, sondern einfach nur kriegerischer geworden. Zudem sind Orte, wie Kap Dun oder Silden eher Bauerndörfer, als Städte und die richtigen Städte, wie zum Beispiel Vengard würden ja, wenn sie nicht so zerstört wären schon eher an Khorinis erinnern oder? Die primitiven Holzhütten hängen mit der Armut zusammen, das aussehen der Leute mit dem Krieg. Ich denke Krieg bringt immer eine dekonstruktive Entwickelung mit sich.

[Ignus]

Das mit dem Krieg ist mir schon klar.
aber vergleich mal das obere Viertel von Khorinis mit der (unzerstörten)
Burg von Vengard. Da hat man eher den Eindruck als wäre Khorinis die ehem.
Hauptstadt der Welt und Vengard die Provinzstadt.

[ich bin der nik]

das stimmt irgentwie is mir aba bisher noch nie aufgefallen vieleicht kann man das damit erklären das alle menschen auf khorinis nur in der einen stasdt lebeb und in gothic 3 is des eben anders

[himmelchen]

Das mit dem Krieg ist mir schon klar.
aber vergleich mal das obere Viertel von Khorinis mit der (unzerstörten)
Burg von Vengard. Da hat man eher den Eindruck als wäre Khorinis die ehem.
Hauptstadt der Welt und Vengard die Provinzstadt.

Na ja, das kann ja auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes zu tun haben.

Die Hauptstadt ist sicher wesentlich älter als Khorinis.

Eventuell wurde Khorinis erst viele Jahre später aufgebaut bzw. ausgebaut.

Das hatte vielleicht mit der Ausdehnung des myrtanischen Reiches zu tun.

Die Ortschaften sind nicht alle zur gleichen Zeit gegründet worden.
Das ist Fakt.
Und das andere war: Khorinis war eine verdammt reiche Stadt, die konnte sicherlich sehr viel Gold in den Unterhalt und Modernisierung der Bau- und Infrastrukturen stecken.

[simie]

In Mittelalter und in der Renaissance konnten sich nur sehr reiche Leute Steinhäuser und ordentliche Klamotten leisten.
Viele waren bereits froh, wenn sie Schuhe hatten.
Ja, dann konnten sie sich sogar sehr glücklich schätzen.

Ich denke in Gothic 2 werden die Menschen für die Zeit teils sogar zu wohlhabend dargestellt, dass Hafenviertel ist viel kleiner als das Oberviertel und der Marktplatz zusammen.
Nein, da haben sie, besonders wegen dem Krieg der in Gothic 3 herrscht, die Atmossphäre ganz gut getroffen.

Allerdings finde ich Gothic 2 (+DNdR) trotzdem um Längen besser als Gothic 3; könnte allerdings auch daran liegen, dass ich 3 nicht mag.

[Xalvin]

Khorinis ist ja auch für das Minental berümt und vor der zeit des Krieges und in der Zeit der Barriere haben sie mit dem Erz gehandelt.Und im Krige haben sie wohl mächtig kohle dafür bekommen^^
Und in in der Hauptstatd von Myrtana gab es ja auch viele Steinhäuser wenn nicht nur.Die anderen Dörfer müssen ja nicht reich sein wer sagt das??

[Eismagier]

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich Khorinis besser entwickelt hat, als das Festland. Der Krieg gegen die Orks soll ja zum Zeitpunkt der Spiele schon seit Jahrzehnten andauern, und Khorinis hat davon im Prinzip bis Gothic 3 nichts abbekommen.

[Dalai Zoll]

Klare bauliche Veränderungen müssten eigentlich nur zwischen G3 und GD zu sehen sein. wenn man es ganz genau nehmen würde. Dann müssten die ehemals zerstörten Stadtteile sich stilmässig von den alten verbliebenen abheben. Kultur und somit auch Baustil unterliegt dem Wandel der Zeit und der künstlerischen Gestaltung der Architekten, die ebenfalls individuell und fortschrittlicher wird.

Aber wer soll denn an so etwas bei absolut liebloser Gestaltung eines Games denken

[Ignus]

Aber wer soll denn an so etwas bei absolut liebloser Gestaltung eines Games denken

Lieblos finde ich ganz und gar nicht (Wenn man mal davon absieht dass Vengard keinen Hafen hat).
Ich finde nur, dass sie dass mit dem kulturellen Verfall, bedingt durch den Krieg,
etwas übertrieben haben.

edit: Damit ist die Welt von G3 Classic gemeint, die doch sehr schön ist.

[Dalai Zoll]

Lieblos finde ich ganz und gar nicht (Wenn man mal davon absieht dass Vengard keinen Hafen hat).
Ich finde nur, dass sie dass mit dem kulturellen Verfall, bedingt durch den Krieg,
etwas übertrieben haben.

Das ist ein Thema .... Hafen .... in G3sollte doch zumindest die reiche Stadt Barrakesch einen Hafen haben. Genauso bietet sich Ardea an als Hafenstadt. Wie bekommen die alle überhaupt ihre Güter? Und reisen von Varant nach Myrtana per Schiff wäre doch wohl logisch.
Ich habe mich schon lange gefragt was für Piraten die Esmeralda versenkt haben sollen. Was tun denn Piraten in Gegenden wo es keine Häfen und somit keine Seefahrtstrassen gibt?

[Gally]

Über das Wort "lieblos" könnte man sicherlich streiten....

Aber es ist trotzdem sehr auffällig, dass das komplette Myrtana ausschliesslich nur aus den absolut benötigten Lokationen besteht.

Wie The Worm schon sagte: Vengard hat nicht mal einen Hafen.
Kap Dun auch nicht (und das als Küstendorf, in dem die meisten von der Fischerei leben müssten)

Silden ist auch nicht viel besser dran. Eine Stadt in einer fruchtbaren Ebene mit wildreichen Wäldern drumherum. Und wie sieht sie aus? nicht viel besser als ein gewöhnliches Kuhkaff. Die meisten anderen Städte sind nicht viel mehr als Burginnenhöfe mit einer paar halbverfallenen Holzhütten drumherum.

Wo sind die kleinen Bauernsiedlungen in der Fläche? Die können nicht alle von den Orks bis auf Erdgleiche niedergebrannt sein.

Und wo sind die großen Ackerlandflächen, die das überlebende Volk (und auch die Besatzer) ernähren?

[Funchal]

Es gibt glaube ich in G3 weder Äcker noch Bauern?

Doch und es gibt sogar sehr böse Korndiebe

[Dalai Zoll]

Ja logisch .....mein Gott, die habe ich schon so oft verhauen, aber viel Acker ist es ja nicht gerade für ganz Myrtana. Deshalb müssen Häfen her!

[Ignus]

Es geht mir weniger um Sachen die fehlen/ nur unzureichend vorhanden sind als um die
Tatsache, dass ganz Myrtana aus Holzhütten und Burgen besteht.
Wenn das alles durch den Krieg zerstört wurde gut, dann wäre es eben
verfallen und verblasst. Aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass Myrtana
jemals zivilisierter war als in G3. (Bsp. eben die Burg von Vengard.)

Über GD will ich mich hier gar nicht äußern. Habs nicht gespielt und werds auch nicht spielen.
GD? Was ist das? ich kenne nur "Gotjic 3- Forsaken Bugs".

[Don Cruz]

Montera hat einen korn hof mit Mühle und einen Viehhof, und einen kleinen zerstörten hof, +Dominques hof, Trelis hat 4-5 kleinere Höfe mit Kühen und schweinen! und um Ardea gibts 3-4 Kleinere abgebrante Höfe, z.b der hof wo Kliff gefangen gehalten wird, bei der wandernden Ork Patrolie, und zwei Richtung vengard, der eine ist in einer senke und den anderen findet man wenn man zur Kreuzung mit dem Nashorn kommt, und sich mit zwei Rippern und vier schratz Prügelt der hof besteht aus zwei gebeuden!

[Dalai Zoll]

Montera hat einen korn hof mit Mühle und einen Viehhof, und einen kleinen zerstörten hof, +Dominques hof, Trelis hat 4-5 kleinere Höfe mit Kühen und schweinen! und um Ardea gibts 3-4 Kleinere abgebrante Höfe, z.b der hof wo Kliff gefangen gehalten wird, bei der wandernden Ork Patrolie, und zwei Richtung vengard, der eine ist in einer senke und den anderen findet man wenn man zur Kreuzung mit dem Nashorn kommt, und sich mit zwei Rippern und vier schratz Prügelt der hof besteht aus zwei gebeuden!

Danke Herr Oberlehrer, so weit waren wir jetzt auch schon.

[niggo200]

ich denke auch wie oben erwähnt, dass khorinis eine reiche, (relativ) friedliche und sichere handelsstadt ist die sich recht unabhängig von myrtana entwickeln konnte, in welchem vor der ankunf des helden immerhin 10 jahre lang krieg geführt wurde^^

[SMST]

Ich denke, dass Khorinis tatsächlich reicher gewesen sein könnte als die Hauptstadt. Der Handel mit dem magischen Erz, der früher wohl sehr ausgeprägte Seehandel, das alles wird zum Reichtum der Stadt beigetragen haben. Es scheint ja auch das Handelszentrum des myrtanischen Reiches gewesen zu sein. Siehe das Handbuch zu G2:

Wenn du etwas suchst und es nicht finden kannst, dann geh nach Khorinis; dort wirst du es sicher kaufen können.

Ist also logisch, dass die Stadt mit der Zeit sehr wohlhabend geworden ist. Da sie auch lange abseits vom Orkkrieg lag, konnte sie sich auch in dieser Zeit weiterentwickeln.

Ob sie jetzt dadurch zwingend wohlhabender als die Königsstadt war, ließe sich natürlich diskutieren. Aber wenn man schon das Mittelalter zum Vergleich ziehen will: Die Hansestädte der Nordsee (zum Beispiel Hamburg) waren um 1300 ebenfalls prächtiger als die Pfalzen der Könige (die meist gar nicht so reich waren). Ich finde, Hamburg lässt sich ganz gut mit Khorinis vergleichen.