Die wohl älteste Folkmetal Band, die noch aktiv ist...
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Kurzporträt
13 Jahre Corvus Corax
Als im Dezember 1989 zwei Musiker erstmals unter dem Namen Corvus Corax auf der Bühne standen, war das nicht nur die erste „Neue Deutsche Mittelalterband“ nach dem Fall der Mauer. Die Grundlagen für das, was da auf die Welt zukommen sollte, waren schon "Ante Casu Peccati“ –vor dem Sünden- (Mauer-) fall - gelegt. Was als Duo begann, schloss sich schnell mit "Zumpfkopule“ zur "Congregatio“ und zum Quintett zusammen und erregte allerorts Aufsehen. Als sich 1992 die Stammbesetzung endgültig formiert hatte und damit die "Tempi Antiquii“ – die Alten Zeiten - vorbei waren, war der Name Corvus Corax in der Mittelalterszene bereits ein Begriff.
Was aber ist das Geheimnis dieser Band?
Die Musik der fahrenden Spielleute ist nur spärlich überliefert. Die offizielle Musiktheorie jener Zeit behandelt diese Gattung nur, um anzuzeigen, wo gottgefällige Musik aufhört. Allerdings konnte die Kirche eine weltliche Musikentwicklung nicht verhindern, denn "Inter Deum et Diabolum Semper Musica Est“ - zwischen Gott und Teufel ist immer und überall Musik.
Corvus Corax hat die vereinzelt aufgeschriebenen Melodien in Bibliotheken aufgestöbert und behutsam bearbeitet, das Leben der Spielleute studiert und selbst nachgelebt, die alten Instrumente in der eigenen Werkstatt rekonstruiert und mit spielpraktischen Erfahrungen weiterentwickelt.
Hier wird die mittelalterliche Spielmannsmusik nicht als auflockerndes Hörbeispiel zum "Openair-Museum“- Mittelaltermarkt dargeboten. Corvus Corax hat die Grenzen akademischer Musikdarbietung gesprengt. Auch damit hat die Gruppe eine praktische Erfahrung mittelalterlicher Spielleute wiederholt, denn von der traditionellen Musikgeschichtsauffassung her ist Corvus Corax ein „Diabolum in Musica“ - ein Teufel in der Musik - als solch einer wurde auch der "Tritonus“ bezeichnet - ein disharmonisches Intervall. Jedoch die stetig wachsende Fangemeinde und die Presse haben die Gruppe Corvus Corax 1994 zu den "Königen der Spielleute“ erhoben.
Wenn das theoretische Fundament immer wieder an der praktischen Umsetzung geschliffen wird, muss es zu einer Entwicklung kommen: Dass auch Corvus Corax "Viatores“ - Wanderer - sind und sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, ist mit der 1997 entstandenen Produktion der Band deutlich geworden. Wenn man hier meint, Anlehnungen an moderne Popmusik zu hören, so ist das durchaus beabsichtigt und im Sinne mittelalterlicher Spielleute: diese haben bei ihren Reisen durch die mittelalterliche Welt überall Melodien und Rhythmen aufgegriffen und mit ihrer musikalischen Erfahrung zur neuen Musik ihrer Zeit verschmolzen und damit die gesamteuropäische Musikentwicklung entscheidend beeinflusst. Mit der gleichen spielmännischen Musikauffassung gehen Corvus Corax an Musik heran und lassen ihre eigenen musikalischen Erfahrungen - auch die mit moderner Musik - in ihre „Alte“-Musik mit einfließen.
Dies ist auch eine Art und Weise, wie seit eh und je mit Geschichte und Geschichten umgegangen wurde und wird: um historische Begebenheiten herum spannen nicht erst seit dem Mittelalter u. a. Dichter - also auch Spielleute - Legenden, um zu unterhalten oder um auf ewige Zusammenhänge in der Daseinsgeschichte des Menschen hinzuweisen. Eine Ewigkeit ist vergangen - "Mille Anni Passi Sunt" - und immer noch tanzen die Menschen zu denselben Melodien. - Ein besonderer Anlass zu einer Verknüpfung von Legendärem und der Musik von Corvus Corax bot sich bei der Begegnung der Gruppe mit Ottomar Rodolphe Vlad Dracula Prinz Kretzulesco dem Erben des legendären Fürsten Vlad Tepes genannt "Der Pfähler", der die Vorlage für Bram Stokers Geschichte vom Grafen Dracula bot. Prinz Kretzulesco beschwört in einem Lied in altrumänischer Sprache: Was ich gewesen bin, bist du jetzt - was ich bin, wirst du sein - Tausend Jahre sind vergangen - und der Chor wiederholt: Mille Anni Passi Sunt...
Auf der Suche nach neuen alten Schätzen aus der Vergangenheit sind Corvus Corax in noch tiefere Ebenen der Geschichte vorgedrungen und auf das „SEIKILOS“-Lied – das älteste in Musik und Text überlieferte Lied aus dem Europäischen Kulturkreis gestoßen. Die doppelte Rezeption antiker und auch fernöstlicher Musik – also die Übertragung ins „Moderne Mittelalter“ von Corvus Corax macht den Reiz der jüngsten Veröffentlichung der Band aus.
Die "Tanzwut"-Bewegung im 14. Jh., bei der sich viele Menschen den Spielleuten anschlossen und sich tanzend dem drohenden Weltuntergang durch die Pest zu entziehen suchten, hat Parallelen zu den Megaparties, den Raves der Technoszene von heute. Aus der Single Produktion "Tanzwut" ist ein zweites Projekt der Corvus Corax Musiker hervorgegangen, in dem neben den mittelalterlichen Instrumenten auch E-Gitarren und Keyboards eingesetzt werden. (siehe:
www.tanzwut.com)
Die Melodien und Sounds von Corvus Corax haben Musiker aus anderen Genres dazu inspiriert, diese auch einmal „In Electronica“ erklingen zu lassen. Remixes aus den bereichen Gothic, Rock, Techno oder verspielter Pop - eine interessante Mischung sind auf dieser Produktion zu hören.
Während der Zeit ihres Bestehens ist Corvus Corax rund um die Welt gekommen: Konzertreisen führten die Band in fast alle europäischen Länder, nach Japan, Jordanien, Marokko und Mexiko. Fernsehanstalten haben die Gruppe für verschiedene Produktionen herangezogen und immer wieder waren die Könige der Spielleute auf historischen Stadtfesten und zu Konzerten in Burg- und Schlosshöfen zu hören. Seit ihrem 10. Jahr sind Corvus Corax regelmäßig im Winter auch auf Tour und spielen in Clubs und Konzerthallen in ganz Deutschland und Europa.
Die Musiker:
Castus(Funktion / Instrumente: Dudelsack, Schalmei, Background Gesang)
[Bild: castus_gr.jpg]
Koll A(Funktion / Instrumente: Dudelsack, Schalmei, Background Gesang)
[Bild: koll_a_gr.jpg]
Norri(Funktion / Instrumente: Schlagzeug)
[Bild: norri_gr.jpg]
Patrick(Funktion / Instrumente: Gitarre, Background Gesang)
[Bild: patrick_gr.jpg]
Teufel(Funktion / Instrumente: Gesang, Dudelsack)
[Bild: teufel_gr.jpg]
Wim(Funktion / Instrumente: Bass, Dudelsack, Background Gesang)
[Bild: wim_gr.jpg]
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Die Alben:
[Bild: seikilos.jpg]
SEIKILOS
Veröffentlichung am 28.10.2002
Corvus Corax hat mit der neuen CD "Seikilos" eine interessante neue Spielart mittelalterlicher Musikrezeption vorgeführt. Oder man muss hier vielleicht betonen, dass es nicht nur mittelalterliche Stücke sind, die wir zu hören bekommen: Es sind Musikstücke aus 2 Jahrtausenden (!) - auf mittelalterlichen Instrumenten gespielt. D.h. einige exotische Instrumente aus der Antike oder dem fernen Osten sind hier auch zu hören, aber dem inzwischen "klassischen" Sound der Gruppe – mit Dudelsäcken und viel Trommelei – bleiben die Musiker treu.
Das älteste überlieferte Musikstück der europäischen Musik – das Seikilos Lied, eingemeißelt auf einer Grabsäule aus Tralles/Kleinasien – hat der CD den Namen gegeben. Im Booklet heißt es, ein Spielmann aus dem 15. Jh. hätte dieses Lied gekannt und gespielt und sich selbst Seikilos II. genannt. In der Tat sind die Wege, die die Überlieferungen alter Dokumente nehmen, sehr abenteuerlich. Viele mittelalterliche oder erst recht antike Dokumente sind verbrannt, verloren, gestohlen… oder tauchen an Orten auf, die weit entfernt von ihren Entstehungsorten liegen. Es werden auch heutzutage immer wieder neue mittelalterliche oder ältere Pergamente gefunden, in alten Kirchenarchiven, in privaten Sammlungen und immer wieder auch versteckt auf den Rückseiten von Urkunden oder in den Einbänden von alten gebundenen Manuskripten… Auch dass die mittelalterlichen Spielleute viel gereist sind und ihre musikalischen Inspirationen aus allen bereisten Gegenden zusammentrugen, ist nichts Neues. Im ausgehenden Mittelalter fingen die großen Denker auch wieder an, die Antike neu zu entdecken. Es liegt daher nahe, dass auch ein Spielmann des 15. Jh. sich dafür interessierte. Mit all diesen Erkenntnissen ist auf dieser neuen Corvus Corax CD ein gewagtes Spiel gewonnen worden. Hier haben wir das antike griechische Lied vom lebensbejahenden Seikilos vor uns neben einem chinesischen Kaisermarsch aus noch älterer Zeit und verschiedenen mittelalterlichen Tänzen und Liedern bis zu Francois Villon - auf Corvus Corax typischer Weise. Corvus Corax haben geforscht, recherchiert, zusammengestellt und bearbeitet, was noch nie vorher – oder nicht mehr seit mehr als 500 Jahren – einem Menschen zu Ohren gekommen ist. Und nicht wie es den Zuhörern der Lieder des Seikilos II. erging, denen die "seltsamen melodeien die oren dick bedrungen [hatten]…"
Die CD Seikilos klingt modern, auch das sind wir von Corvus Corax gewohnt. Mittelalter im 21. Jh. – das ist kein Rückschritt, keine Inquisition oder Pest, das ist ansteckende, mitreißende Musik.
Kein museales Klangwerk – sondern lebendige Musik!
Seikilos
Suam Elle Ires
Satyricon
Titenka
Chou Chou Sheng
Ballade de Mercy
Para Barei
Oro Se Vie
Chieron
Aia
Basileus
Hymnus Apollon
Titelinfo
1.SEIKILOS
Text der Grabinschrift des Seikilos, ältestes überliefertes Musikstück aus dem Europäischen Kulturkreis1
Das Lied ruft auf zum Genuss des kurzen Lebens:
Solange Du lebst, zeige dich,
Traure über nichts zu viel
Kurze Zeit bleibt zum Leben
Das Ende bringt die Zeit von selbst.
Tritt heraus aus der Anonymität, aus Lethargie und Zurückgezogenheit. Tue was du tust bewusst und genieße den Augenblick. Halte dich nicht damit auf, Dingen nachzutrauern…
Dies Lied ist das älteste mit „Noten“ überlieferte Lied aus dem europäischen Kulturkreis. Unter Noten darf man sich hier keine kleinen schwarzen Teufelchen mit langen Hälsen vorstellen. Die Angaben zur Melodie sind Zeichen, die mit den Handzeichen verwandt sind, die man eventuell noch aus dem Musikunterricht der ersten Klassen kennt: do, re, mi, fa, sol usw. mit entsprechenden Handbewegungen…
Die Grabsäule wird in das 2. vorchristliche bis erste nachchristliche Jahrhundert datiert. Über den Bürger Seikilos weiß man nichts, was nicht von dieser Grabsäule herauszulesen ist.
2.SUAM ELLE IRES
Von dieser Melodie wissen wir wenig. Man hört andalusisch-arabische Einflüsse, die Entstehung vermuten wir um das 8.-9.Jh. – auf alle nach der Eroberung Spaniens durch die Moslems.
3.SATYRICON
Dieses Stück könnte man sich als Musik bei einer Orgie vorstellen. Nach dem Essen und feierlichen Übergeben wurde erst mal wieder Platz geschaffen und wild und ausgelassen getanzt.
Petronius` Satyricon ist Namen gebend für dieses Stück. Der Satiriker Petronius lebte im ersten nachchristlichen Jh. und beschreibt in dieser Sammlung von Skizzen und Fragmenten den Alltag des dekadenten Roms. Kaiser Nero trieb ihn auf Grund seiner beißenden Kritik an der damaligen Gesellschaft in den Freitod. Petronius zelebrierte sein Ende in einer großen Orgie.
4.TITENKA
Ein Tanz für die trakische Prinzessin Titenka, die im 5. vorchristlichen Jh. lebte. Der Tanz wurde einer Handschrift des 16. Jh. entnommen, die Melodien aus damals schon alten Quellen vereinigte.
5.CHOU CHOU SHENG
Dieser chinesischer Kaisermarsch stammt aus der Chou-Dynastie ist also um die 3000 Jahre alt.
Der Kaiser zog bei dieser Musik in den Tempel ein. Wir denken, wir werden mit unserer Interpretation diesen – oder jeden andern Tempel – zum Beben zu bringen…
6.BALADE DE MERCY
Francois Villon’s „Bitte um Verzeihung“ ist wohl eines seiner bekanntesten Lieder. Selbst Brecht hat dieses Lied in seiner Dreigroschenoper zitiert. Die Interpretation von Kinski wird vielen bekannt sein.
Villon war ebenfalls ein Genießer und Lebemann. In diesem Lied rechnet er sozusagen mit all denen ab, die solcher Lebensart im Wege stehen: den Neidern, Duckmäusern und Moralpredigern, Tricksern und Heuchlern und bittet sie um Verzeihung… nicht aber die Polizistenhunde… man schlage ihnen die Fresse ein und trete sie… - ok. danach bittet er auch sie um Verzeihung…
7.PARA BAREI
Dies ist ein „klassisch“ mittelalterliches Corvus Corax Stück aus dem 13. Jh. -
8.ORO SE VIE
14. Jh. ein Weinstampf, ebenfalls „klassisch“ Corvus Corax
9.CHEIRON
Text zitiert aus Longinus „Vom Erhabnen“ – ca. 100 vor Chr.
Cheiron ist der Oberste der Zentauren. In diesem Lied rüstet sich ein Zentaur zu Kampf, bäumt sich auf, spornt sich selbst, peitscht mit dem Schweif die mächtigen Hüften und Flanken, … - steht vor dem Spiegel und macht sich fertig zum ... Ausgehen ;-)
10.AIA
Aia ist ein Schreiber aus dem 10. Jh. – in seinen Schriften haben wir den alemannischen Spielmannsspruch gefunden. Die Grundlage für Melodie zu diesem Lied/Stück bildet ein Fragment aus dem 6.-7. Jh.
Der Spruch ist wohl das älteste deutschsprachige Dokument, dass das ewige Thema vom herumziehenden und rechtlosen Spielmann beschreibt… - Schon in der Bibel werden die Harfen- und Zitherspieler als Nachkommen Kains in die Reihe der in Zelten lebenden Hirten, Händler und Kriegsleute gestellt – also der
11.BASILEUS
Der Hl. Basileus lebte im 3.Jh. Von ihm stammt der Satz: „Tanzen ist die vornehmste Beschäftigung der Engel im Himmel“.
Diesen Tanz aus dem 13. Jh. widmen wir ihm.
12.HYMNUS APOLLON
dem Apollon gewidmeter Hymnus. Apollon ist der Gott, der schöne junge Gott des Lichtes (mitunter Gleichsetzung mit Helios), Gott der Weisheit und Weissagung, übernahm nach Themis die Orakelstätte in Delphi. Er leitet die Musen an und ist Gott der Sühne und Abwender von Übeln…
Apollon – der Sohn des Zeus und der Leto – ist eine schillernde Gestalt am Götterhimmel
[Bild: remixe.jpg]
In Electronica
Remixe
Die Idee zu dieser CD kam entstand aus Anfragen aus der DJ-Szene: kann ich nicht mal einen Titel remixen, die Dudelsäcke klingen so abgefahren... Corvus Corax wäre so schwer in den Clubs zu spielen, weil es soundmäßig so herausstechen würde...
Wir haben daraufhin unsere letzten beiden CD's an DJ's und Bands veteilt, von denen wir wussten, dass sie Corvus Corax mochten oder an Leute von denen wir uns wünschten, dass unser Klangmaterial mal durch ihre Hände und Maschinen ging.
.Unknown.
DansMix (Mit dans ist all die werlt genesen - Mille Anni Paasi Sunt)
by Stefan H.
PC project
Mille Anni (Mille Anni Passi Sunt - Mille Anni Passi Sunt)
Wessigetto (atomix avenue / k.d.a.)
La Douce (La Douce - Mille Anni Passi Sunt)
tec und Norri - die beiden, die den Grund legen für die Tanzwut-Tr
Tanzwut
Saltarello (Saltarello - MM)
Atomix Avenue
Nominalto (Nominalto - Mille Anni Passi Sunt)
tec der Keyboarder und Studiomeister bei Tanzwut und Corvus Corax. Sein eigenes Project Atomix Avennue ist jedoch schon sehr viel älter als die direkte Zusammenarbeit zwischen Corvus Corax/Tanzwut und tec und hat verschiedene Einzelveröffentlichungen auf Techno- oder Dance-Samplern
PC project
Gaudalier (Gaudalier - Mille Anni Passi Sunt)
Umbra et Imago
Najo Ratte (Najo Ratte - Viator)
www.umbraetimago.de
Remix by L.Demmler at twilight sound Karlsruhe.
Mit Umbra Et Image verbindet uns eine langjährige Freundschaft. Seit dem ersten Konzert von Tanzwut 1996, wo wir als support vor Umbra Et Imago spielten, kreuzten sich unsere Wege immer häufiger. Im Laufe der Jahre haben wir gemeinsam mit ihnen zwei Singles produziert - "Weinst Du" und "Feuer und Licht" - und haben eine Konzerttournee und verschieden Einzelgigs zusammen gespielt.
k.d.a.
estuans-k.d.a.-mix (Estuans Intrinsecus - Viator)
www.clanofnihil.de/kda
Norri, inzwischen Trommler sowohl bei Corvus Corax als auch bei Tanzwut, hat dieses Projekt vor ca 10 Jahren ins Leben gerufen, um seinen persönlichen musikalischen Wahnsinn festzuhalten. Dabei sind die beiden CD's "jesusatan" '97 und "gift" `98, sowie etliche remixe (Blind Passengers, Dreadful Shadows, Die Schinder, Paddy etc.) entstanden.1997 initiierte Norri den Clan of nihil - ein Künstlernetzwerk, das unabhängige multimediale Aktionen ermöglicht. Seit '98 spielen k.d.a. sporadisch auf techno-events und Veranstaltungen des clan of nihil.
Blind Passengers
Skudrinka ( Skudrinka - Viator)
www.blindpassengers.de
Mit den Blind Passengers sind wir besonders eng verbunden seit dem tragischen Tod von Christoff Zimmermann. Auf seiner Bestattungsfeier in Mexico haben wir zusammen gespielt. -
PC project
Vibrator-mix (Viator - Viator)
Patrick und Castus sind der "PC" in diesem project. Ein junger Gitarrist und der alte Hase auf dem Dudelsack - diese Liaison ist voller sonniger Vibrationen und spannender Reibungen.
Gabi del Gado
Non plus ultra ... (In Taberna - Viator)
Pain Of Progress
Pain Of Progress Remix (Baro Massik - Viator)
Als Industrial-Metal-Gotic-Pop würde C. Pohl sein Projekt Pain Of Progress bezeichnen. Die erste MaxiCD erscheint im Herbst 2001: "Weeping Song" - eine Coverversion von Nick Cave, entstanden in Zusammenarbeit mit Erik Hecht - im Dezember erscheint eine fulltime CD.
Aeox
Bachusss. [Trinklied.rmx] (Bacchus - Viator)
www.aeox.de
Aeox ist eine Technopunkband aus Berlin. Ihr Augenmerk gilt einem funktionalen Techno mit Punk Elementen ohne Kompromisse. Der groovige aber harte Techno im Brighton style hat immer etwas Überraschendes.
Aeox wurden vor allem bekannt durch die Organisation von und ihre performances auf squat-parties in Berlin. Mit ihrem ungewöhnlichen remix für 2-Raum-Wohnung stiegen sie in verschieden DJ-Charts ein. Wir lernten uns in den Kneipen im Kiez kennen. Castus hat zur Milleniumssilvesterfeier 1999/2000 Aeox mit dem Dudelsack begleitet.
Debutalbum "It's a boy".
Dance or Die
Energize Meng Leif (Meng Leif - Mille Anni Passi Sunt)
by Falgalas & Chris L. of Dance Or Die
www.dance-or-die.de
Seit der Gründung haben 1989 Dance Or Die 6 Alben und diverse Maxis veröffentlicht (ihre aktuelle CD "SCHLAFENDEENERGIE" released Sept.2001)
Wokain
Die Klage (Die Klage - Mille Anni Passi Sunt)
www.wokain.de
www.clanofnihil.de
1997 entstand die erste CD von Wokain "the sleeping must awake". Es folgten Club-Konzerte durch Ostdeutschland und supports von Bands wie Headerash oder XID.
1999 spaltete sich die Band und formierte sich neu.
Mit verändertem Line-up und mit neuem Live-Programm war Wokain als support der Inchtabokatables bei der X-mas-Tour 2000 und vielen Clubgigs in Berlin zu sehen.
Mit "dawn" präsentiert die Band nun ihr neues Demo.
Consistenz
Filii Neidhardi (Filii Neidhardi - Viator)
Brandan
Atomix Avenue
Avanti (Avanti - Mille Anni Passi Sunt)
Nominalto (Nominalto - Mille Anni Passi Sunt)
Werner...
[img]http://www.corvuscorax.de/images/alben/maerchencd.jpg[/url]
Corvus Corax erzählen Märchen aus alter Zeit
ünf Märchen aus verschiedenen Regionen Europas in der Hörspielfassung von Corvus Corax
Der Richter und der Teufel
Der Spielmann Dudelbert und der reiche Kaufmann Svedlik
Der Schweineprinz
Dankow, der Hirt
Das wohlfeile Mittagessen
Bonus: Die Ballade von Jean, Jaques und Nicolo
[Bild: milleanni.jpg]
Mille Anni Passi Sunt - 2000
Durch die Menschheitsgeschichte zieht sich ein Faden aus Legenden. Wahres und Erdachtes verwebt sich in wunderbarer Weise. Die Lücken der Erkenntnis füllt die Fantasie. Nach „tausenden von Jahren" gibt das überlieferte Gerüst vom Leben des grausamen Fürsten der Walachei Vlad II. Tepes - „der Pfähler" - mit dem Beinamen Draculea (1431 – 1476/77) den Anstoß für die phantastische Geschichte vom Grafen Dracula. In dieser Geschichte liebt Dracula seine Opfer und schafft somit einen neuen Zusammenhang mit dem Wortspiel „Dracula" – der Teufel – und „dragul meu" – meine Liebste - ...
Die spärlichen Quellen mittelalterlicher Musik verführen in ähnlicher Weise: Nach „tausenden von Jahren" schaffen Corvus Corax mit ihrer Interpretation „neue Legenden" in der Musik.
Mille Anni Passi Sunt
Avanti
Nominalto
In Taberna
Isabella
Mit Dans Is All Die Welt Genesen
Gaudalier
Saltatio Mortis a.D. MM
La Douce
Meng Leiv
Goigs De La Nostra Dona
Lolone
Estuans Intrinsecus
Bucca
Gastspiel von Prinz Vlad Dracula:
Ottomar Rodolphe Vlad Dracula Prinz Kretzulesco blickt auf eine große Vergangenheit und bewegte Geschichte zurück. Der Ursprung der Familie reicht ins 13. Jh. Zurück. Dan II., Vetter des Mattias Corvin (König von Ungarn), gilt als Ahn der Kretzulescos. Ihm folgte Vlad I. auf den Thron. Dieser erhielt den Beinamen Vlad Dracoul (Vlad der Teufel). Im Jahre 1431 wurde dessen zweitgeborener Sohn inthronisiert: Draculea – „Draculas Sohn". Draculea sollte als Vlad II. Tepes, „der Pfähler", als grausamer Herrscher in die Geschichte eingehen.-
[Bild: MM.jpg]
MM - 2000
EDITIO PRO ADMIRATORIBUS
-
Fan-Edition
Nur 2000 Stück!
Diese Auflage ist streng limitiert und einzeln nummeriert.
Nominalto
Gaudlier
Avanti
La Douce
Estuans Intrinsecus (achtung! hier ist auf der cd der druckfehler!)
Lolone
Manfredina
Isabella
Platerspiel
Saltarello
Jean, Jaques und Nicolo
[Bild: viator.gif]
Viator - 1998
Viatores sumus quod patres nostres margine viae sepulti sunt.
(Wir sind Wanderer, weil die Ahnen unserer Väter am Wegesrand begraben sind.)
Intro:Viator
Skudrinka
Bacchus (lat.)
Furatum alci Provinciam
Ahi! Amours (altfrnz.)
Douce Dame Joliet
Najo Ratte (rotwelsch)
Die Klage (altfrnz.)
Baro Massik (rotwelsch)
Filii Neidhardi
Viator (lat.)
Bonus: Funkertschurichs Amour
Rotwelsch ist die älteste Bezeichnung für die Gaunersprache - entstanden aus ahd. "rot": der Lügner und Betrüger, "welsch" war jede nicht verständliche Redeweise. Schon um 1250 verstand man unter "Rotwelsch" im allgemeinen "geheime Worte arglistigen Sinnes". Es gehört zum Kodex der "großen Gemeinschaft" der Gauner und Vaganten, zu der auch die Spiellleute zählten, dem, was man in dieser Sprache mitzuteilen hat, keine Übersetzung beizufügen. Es ist nicht für das - pardon - "gemeine Volk" bestimmt.
Aus einem Polizeibericht aus dem 19.Jahrhundert:
Neben dem unabsehbaren Wert, den die Kenntnis und das Studium der Gaunersprache dadurch mit sich bringt, daß man die Seele und das Wesen des Gauners und Vaganten erkennen lernt, hat sie auch einen praktischen Wert, daß man durch ein einziges vom Gauner hingeworfenes Wort erfährt, daß der Betroffene diese Sprache kennt - wer sich der Gaunersprache bedient ist zuverlässig ein Gauner! [...] Es sind nicht die schlechtesten Köpfe, denen sie ihren Ursprung verdankt. Sie ist voll kecker Sprüche und lebhafter Bilder, hat glänzenden Scharfsinn und übersprudelnden Witz - freilich von der übermütigsten und schrecklichsten Art.
[Bild: Waschers.gif]
Live - 1998
Intro
Bärentanz
Skudrinka 2
Albanischer Tanz
Totus Floreo
In Benedictus Virgine
In Taberna
Skudrinka 1
Saltarello - Ductia
Platerspiel
Saltarello
Traubentritt
Admissio
Bretonischer Marsch
Live auf dem Wäscherschloß am 8. und 9. Juli 1998.
Das Wäscherschlößle (Waschenburg) gilt als die Wiege der Staufer. Sie liegt auf einem Bergsporn über dem Beutental 2km von Wäschenbeuren entfernt.Man blickt von hier auf die grei Kaiserberge, den Hohenstaufen, den Rechberg, den Stuifen und andere Berge der Schwäbischen Alb. Friedrich von Büren, der Urgroßvater von Friedrich I. - Barbarossa – hat im 11.Jahrhundert an dieser Stelle einen Wehrturm gebauat, die heutige Anlage ist um 1200 errichtet worden, das erste Obergeschoß1484, das zweite 1699. Heute ist das Land Baden-Württemberg Eigentümer. Um das Ansehen an die Staufer wachzuhalten, zu fördern und zu vertiefen, wurde 1960 von privater Hand eine Staufergedächtnisstätte eingerichtet, die liebevoll von Paul Kaisser und Margit Müller betreut wird. Sie veranstalten in den Sommermonaten regelmäßig Konzerte mit mittelalterlicher Musik im Innenhof der Burg und haben sich somit zu Paten der mittelalterlichen Musikszene gemacht. Weitere Informationen:
http://www.fto.de/ftsehen/ftwaesch.htm
[Bild: tanzwut.jpg]
Tanzwut - 1996
Diese Maxi-Single entstand im frühjahr 1996.
Aus dem Versuch, mittelalterliche Musik mit Rock-, Pop- und Technoelementen zu verbinden, entstand die Gruppe TANZWUT.
Die Balz
Tanzwut
Die Klage
[Bild: Tritonus.gif]
Tritonus - 1995
ntroitus Corvus Corax
Zeva Cengi Harbi
Goudalier
Saderalladon
Saltarello Venusti
Stella Splendens
Platerspiel
Sic Mea Fata Tritonus Spielmannstanz (Live in Kaltenberg Juli `94)
Saltarello (Live in Kaltenberg Juli `94)
Palästinalied (instrumental)
[Bild: inter.jpg]
Inter Deum Et Diabolum Semper Musica Est - 1993
Introitus: Prozession / Türkischer Tanz
Veris Dulcis
Palästinalied / Alte Clamat
Epicurus
La Manfredina
Vrowe Ih Pin Dir Untertan
Por Coi
Bait Mes Maris
Nota
Meie Din Lihtershin
Saltarello/Ductia/Trotto
La Filha Dou Ladre
Serbokroatischer Tanz
In Zusammenarbeit mit dem SFB aufgenommen.
[Bild: Zumpfkop.gif]
Congregatio - 1991
Saltarello
Skudrinka
Poc Vecem
Bdrentanz
Toudion
Paldstinalied
Rondeau
Ei Beribach
Exaltopulos
Scarazula
Erste "richtige" Corvus Corax CD, mittelalterliche Spielmannsmusik aus Europa und dem Orient
[Bild: antecasu.gif]
Ante Casu Peccati - 1989
Aufnahmen aus der Zeit vor der Gründung der Gruppe Corvus Corax
Ovum Prandii Deum Septime Die
Lamento Di Friedo; Lamento Di Tristano
Merseburger Zauberspruch
Saltatio Arvae Rotae
Die Posaune des Johannes
Non Admonemur
Saltarello
Palästinalied
Saltatio Sanct
Martinis
Pacel Aqua
Hungaresca
Mailied
Heiduckentanz
Mereta
Cervesia Vesperi Deum Septime Die
[Bild: Tempi.jpg]
Tempi Antiqui
Aufnahmen aus den Jahren 1988 bis 1991
„...so gab es eine Zeit, da sich Spilleut vergnüglich versammelten um uffzuzeuchen - von Majestäten vertrieben oder geduldet – in Schänken gern gesehn - von Weibern geliebt...
auch Jean, Reifenteufel, Baldanders und Brandan zogen im Frühling aus, um das Volk zu bedröhnen und Weiber in ihre Strohbetten zu zerren. Doch der Winter kam zeitig und ihre Geldbeutel waren leer...
hic fuit
„Unbehuot / Pediculus" ...
... ist die Fusion zweier Mittelaltergruppen auf den Straßen von Leipzig, Wismar und Rostock.
*
Pediculus wurde von Baldanders, Teufel (Reifenteufel) und Schlemiehl ins Leben gerufen
*
Unbehuot von Brandan und Pimontanus gegründet
*
zu dieser Coprodukrion kam Jean dazu
... später zogen Teufel, Brandan und Jean in die Ferne bis sie sich letztendlich bei Corvus Corax wieder zusammenfanden.
Orwitzel - Orwitzel
Ougenweyde - N.v.Reuental
Serbokroatisches - trad.
Veris Dulcis - Carmina Burana
Rotes Haar - F. Villon
Engelsstampf - anonym
Rabenballade - anonym
Spielmannstanz - anonym
Für Minne - altsp.
Albanisches - trad.
Totentanz - anonym
Bonus I
Vor Vollen Schüsseln - F. Villon
Bonus II
Trotto - anonym
Titel 1-11: Unbehout / Pediculus
Brandan Dudelsack Schalmei Gesang, Teufel Cister Heerpauke Schalmei Gesang, Jean Percussion, Cister, Gesang, Baldanders Dudelsack Rauschflöte Schalmei Gesang
Titel 12 Nicol Tritonus der Reifenteufel aufgenommen mit Detlef und Sekt...
Titel 13 Corvus Corax + Zumpfkopule
1991 Castus Darabuka, Venustus Bombarde, Meister Selbfried Heerpauke, Stupido Fidel, Mammus Gigantus Darabuka