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    Ritter Avatar von melford
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    melford ist offline
    Melford hatte sich die ganze Zeit über still verhalten und den wilden, wie sinnlosen Diskussionen sein Gehör geschenkt. Auf der einen Seite, diejenigen, die für Silden Kämpfen wollten und dem Alten Mönch nicht wirklich vertrauten und auf der anderen Seite diejenigen, die dem Nebelorden unter die Arme greifen wollten. Dem Kämpfer war es egal, warum dieser Alte Mann diese Geschichte erzählt hatte und was es ihm brachte, wenn er sie ein wenig besser kannte, wenn er sie eh losschickte, um diesen Hirsch zu jagen. Ihm war es eigentlich auch egal ob sie hier blieben, oder wieder nach Silden schipperten. Ob der Baum starb, oder nicht. Den für ihn würde das Leben schon weitergehen, egal was passieren würde. Doch das was sich hier abspielte passte dem ehemaligen Orksöldner ganz und gar nicht. Er hatte gedacht, dass Silden Gemeinschaft bedeutet und für die Freiheit zu kämpfen und nicht sich über etwas Belangloses zu streiten. Umso länger das langweilige Gerede dauerte, umso größer wurde auch seine Ungeduld. Zwar konnte er einiges einstecken, aber so etwas war selbst für ihn zu viel. Eine Truppe oder Gemeinschaft sollten sie sein, aber stritten sich wie die Kinder.
    Und dann, als der alte Mönch fast zusammen gebrochen war, war für Melford endgültig der Geduldsfaden gerissen. Entschlossen ging er aus seiner stillen Ecke zu der streitenden Gruppe und ergriff das Wort:
    „Es ist mir scheißegal, ob dieser alte Mann uns anlügt, oder nicht! Und es ist mir auch egal ob wir jetzt wieder abreisen, diesen Hirsch jagen, oder sonst was machen! Aber! Und das sollte uns doch allen eigentlich klar sein: sind wir Sildener und sollten auch geschlossen und als diese handeln! Was streiten wir uns hier eigentlich? Ob wir für Silden diesen Hirsch jagen, oder für den Nebelorden? Tatsache ist doch, dass wir diesen Hirsch erst einmal finden müssen und das schaffen wir doch besser, wenn wir zusammen suchen und uns nicht über solche Lappalien aufregen. Wenn wir hier nur Tatenlos herum stehen, bringt uns das auch nicht weiter, oder?“ brüllte Melford schon beinahe und ließ dabei alles raus, was ihn so nervte. Nach einer kleinen Kunst- und Denkpause, fragte er schließlich:
    „Also was ist nun? Jagen wir dieses Untier, oder machen wir uns wieder davon?“

  2. Beiträge anzeigen #42
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Zum ersten Mal ergriff auch Corax das Wort, es wurde Zeit einen Schlussstrich zu ziehen. " Inzwischen ist glaube ich klar das jeder so seine eigene Meinung zu dem Thema hat. " , sagte er und fuhr dann fort zu seinem eigentlichen Punkt zu kommen : " Letztlich jedoch ist es egal ob wir die Geschichte glauben, ob wir dem Nebelorden trauen können, oder ob Moreala tatsächlich der Bösewicht in dieser Geschichte ist. Denn egal was wir denken, das einzige was wir tun können um uns zu versichern und um den Eichen zu helfen ist Moreala ausfindig zu machen. Es gibt keine Optionen, ausser jemand hat jetzt gerade eine geniale Idee wieso die Eichen krank sind und wie man ihnen helfen kann. Das ist unser Weg, denn im schlimmsten Fall vergeuden wir ein wenig Zeit bei dem versuch der besten Möglichkeit zur Rettung der Eichen nachzugehen, gibt es eine bessere Art Zeit zu verschwenden? Hier zu sitzen und zu zusehen wie unsere Chancen mit jeder Sekunde schlechter werden ist auf jeden Fall alles andere als eine Lösung für dieses Problem, es ist nichtmal produktiv wie man sieht. " Er machte eine kurze Pause und hoffte das sich niemand dieser einfachen Logik entziehen würde. Dann fuhr er fort : " Auch wie wir handeln sollten stimmt die Geschichte können wir erst entscheiden wenn es so weit ist, jedoch sollten alle die Moreala beschwichtigen wollen gewarnt sein : Wenn er wirklich so voller hass ist, dann wird er sich kaum auf ein Gespräch einlassen sondern uns attackieren, dann werden wir ihn bekämpfen müssen. Denn jemanden der sich nicht auf ein Gespräch einlässt zu überzeugen ist fast unmöglich. Zudem müssen wir auch auf das Problem betrachten, so wie es aussieht haben wir nicht mehr viel Zeit wir können auf keinen Fall riskieren unsere Zeit zu verschwenden um dann mit einem bekehrten Moreala und zwei toten Eichen dazustehen. Diese Eichen sind wichtiger als wir alle zusammen, ich bin mir sicher, wäre Moreala auf unserer Seite würde er wollen das wir ihn töten anstatt die Eichen aufzugeben. Die Eichen sind wichtiger als er, sie sind wichtiger als wir alle!"

  3. Beiträge anzeigen #43
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Dieser Orthego war ein seltsamer Kerl. Erst klagte er Gwydion an und mahnte zur Vorsicht vorm Nebelorden und dann sieht er sich als Unschuldslamm. Typisch Raufbold. Mal so mal so denkend, wenn er mal vor einen der was zu sagen hat steht. Sollte er doch, er würde lernen wo sein Platz war und vielleicht sich auch mal durch Taten einen höheren Platz verdienen. Ornlu selbst hatte natürlich recht und das Geplänkel, was da an Diskussion dazu kam, war nichts mehr, als aneinander vorbei reden und dasselbe meinen. So wars. Hauptsache die Gruppe war nun soweit aus welchen Grund auch immer gemeinsam loszuziehen.

    "Corax hat es passend gesagt. Man kann einer Fährte nicht folgen und absehen, ob die Jagd erfolgreich wird wie man sie sich wünscht. Es gibt zu viele Umstände die dazwischen funken können - trotzdem sollten wir das Ziel niemals aus den Augen verlieren. Und Melford hat auch Recht. Als es in den Krieg ging, waren viele bereit für Silden zu sterben. Das sollte auch hier vorliegen, denn es ist nichts anderes. Wer dachte er fährt hier hin um Urlaub zu machen und erholt und gebräunt, samt Geschlechtskrankheit nach Silden heimkehrt ist fehl am Platz. Ich kenne den Nebelorden nicht und hörte nur sehr vage von diesem. Ihr sicher auch. Mir hat man auch nicht erzählt was es mit diesem wirklich auf sich hat. Ich denke sie verdienen fürs Erste eine Chance. Wäre das alles hier eine Falle, dann wären wir schon längst in sie getapst, während wir hier Däumchen drehten und Rhetoriker spielten. Also - die Herren Naturmönche? Dies ist eure Insel, was sollten wir als erstes machen und wo finden wir Moreala?", fragte der Druide. Vielleicht bildete er es sich nur ein, aber wenn er sprach hörten alle zu und nahmen es wahr. Das war gut so. Gut für seine Intentionen.

  4. Beiträge anzeigen #44
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Seht sie euch an, die glorreiche Zukunft Sildens…“, murmelte Rhys leise.
    „Einem kleinen Zettel mit der Nachricht ‚Hallo, wir brauchen euch, kommt mal rüber!‘ rennen sie alle hinterher und lassen sich auf ein Schiff verfrachten. Aber am Ankunftsort tun sie alle so, als wären sie in eine Falle gelockt worden.“, erwiderte Vivin ebenso leise.
    Gwydion schnaubte und beobachtete Máel, der lange nicht mehr so freundlich war, wie noch während der Schiffsreise, der mit einer Karte kam und unschlüssig schien, wem er sie aushändigen sollte. Schließlich ging er auf Alvar zu, dem Waldläufer, der bisher erstaunlicherweise ruhig geblieben war. Vivin, Rhys und Gwydion, sowie Nara und einige der anderen Sildener, drängten sich um die beiden, um einen Blick auf die Karte werfen zu können.
    „Hierauf sind verschiedene Orte eingezeichnet, die als Ritualorte verwendet werden oder wurden. Auch ein paar alte Behausungen, die mittlerweile nicht mehr bewohnt sind, sind dort zu finden. Wir nehmen an, dass Moreala sich in diesem Bereich hier aufhält…“, meinte der Mönch und deutete einen ungefähren Kreis auf der Karte an, seine Stimme klang plötzlich matt und verbittert, „…denn dort gibt es keine lebenden Pflanzen mehr.“
    Alvar nickte und nahm die Karte entgegen. Sein grimmiger Ausdruck konnte vieles bedeuten. Dann folgten die Sildener Cynan, der mittlerweile aus der Kammer des Ältesten zurück gekehrt war, in einen kleinen Lagerraum.
    „Ich wurde angewiesen euch mit dem was ihr benötigt auszustatten. Vor allem Proviant. Ihr seid nicht gezwungen irgendetwas von uns anzunehmen. Aber das meiste andere, was man mittlerweile auf der Insel noch finden kann, ist vergiftet.“, erklärte der Ordensbruder und seine Haltung, sowie sein Tonfall sprachen Bände.
    „Er mag uns nicht mehr…“, meinte Gwydion flüsternd.
    „Ich kann es ihm nicht verdenken…“, erwiderte Rhys schnaubend.
    Mit Blick auf den Ordensbruder nahm sich Gwydion ein wenig von den getrockneten Früchten und etwas Brot, das sie dort hatten, so wie einen Wasserschlauch. Mehr wollte er nicht nehmen und so verließ er den Lagerraum bald wieder. Máel war gerade wieder auf dem Weg, um seine Wache bei der Eiche zu beginnen.
    „Es tut mir Leid.“, meinte Gwydion, als der Ordensbruder an ihm vorbei ging.
    „Ja, dir glaube ich es. Ihr seid nicht alle so… vermessen… Meister Talrys meint die anderen wüssten es nicht besser. Vielleicht ist es so. Ich wünsche euch den Segen der Mutter Natur, kommt heil zurück.“, erwiderte der Mann und marschierte nach einer kurzen, typischen Verneigung, zur Eiche weiter.
    Gwydion sah ihm nach. Was mussten diese Menschen hier nur für einen Eindruck von dem Menschen aus der „Außenwelt“ haben. Wahrscheinlich fanden sie es ganz gut so, dass sie auf dieser Insel waren und nicht allzu oft Besuch von den Außenweltlern bekamen. Deswegen versteckten sie ihre Insel auch im Nebel… der Druide konnte es ihnen nicht verdenken.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Neuling Avatar von Moreala
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    Moreala ist offline
    Majestätisch, mächtig, würdevoll nach außen, wirkte der schwarze Hirsch, wie er über eine der Hügelkuppen der Nebelinsel galoppierte. Die Sonne hatte ihren Zenith bereits überschritten, leuchtete aber dem Hirsch immer noch aus Süden entgegen und tunkte seine Silhouette in ein noch tieferes Schwarz, welches sich gegen das Gold der Sonne abhob.
    Gefahr! Hatte er noch diesen Morgen von seinen Spähern vernommen, eine Gemeinschaft hatte die Insel erreicht, mächtige Krieger mit riesigen Schwertern und gespitzten Pfeilen. Unterstützt von weisen, wahrscheinlich ebenso mächtigen Druiden, deren Zauber wohl auch Moreala selbst in Bedrängnis bringen konnten... Aber was war das nun?
    'Die sin dodal beglöppt, sach ich dir! Dodal beglöbbt, grad, dass se sich nisch selbst die Birne weich glopfe! Die disguddiere und lamendiere, was dat Zeuch häld, die sdreide sich jetz scho!', hatte Morealas Maulwurf über die Gemeinschaft gesagt. Und mit Maulwurf war nicht ein Verräter im Nebelorden gemeint, sondern wortwörtlich, einer der Maulwurfskollonie, die bereits seit langem zusammen mit dem dritten Termitenmanipel daran arbeiteten den Tempel zu untergraben.
    Diabolisch, durchtrieben und gemein, war der Hirsch in seinem Inneren, noch schwärzer als sein Fell gegen die Sonne war nämlich seine schwarzgefärbte Seele, jedes Wort des Maulwurfs war Balsam, denn er hatte bereits an seinem Plan gezweifelt, aber so würde den Sildenern nur noch der Todesstoß fehlen, genauso wie danach der heiligen Eiche!
    Was nun folgte war das diabloischste Röhren eines Hirsches, das die Welt je gehört hatte, sie waren bereits jetzt am Boden, sie würden unterliegen, zertreten werden! Mit der Gemeinschaft verloren sie ihre Stärke... Und mit ihrer Stärke verloren sie ihre Eiche und mit der Eiche verloren sie ihr Leben.

  6. Beiträge anzeigen #46
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ornlu hatte sich versorgt und sich von Alvar auch mal die Karte zeigen lassen. Immerhin wollte er wissen wie es hier um die Insel bestellt war. Was es wo gab und wo mit welchen Tieren man rechnen könnte. Das was Ornlu war, waren nur die Wenigsten. Ein Jäger der, kaum dass er auf zwei Beinen stand, als Jäger lebte. Sein Ziehvater lebte abgeschieden der Zivilisation, so dass die Jagd der Lebensinhalt war. Andere waren darin sicher auch gut, manche gar besser, aber für sein Alter wusste Ornlu verdammt viel über die Jagd und allen Sachen drumrum. Wenig hatte er bisher noch nicht gesehen, aber die Zeit würde sicher auch noch kommen, wo er dies würde. Hier war er aber wohl als einer der Fährtensucher unersetzlich, wenn es in die Wälder gehen würde.
    Dass die Gruppe hier und da Ansichten hatte, die nicht gleich waren, war klar. Es gab keine Gemeinschaft, in der alle gleich dachten - außer Zombies, wenn sie denn sowas wie Kommunen bildeten, wo sie sich die ganze Zeit blöd anstarrten. So manche brauchten sich nicht aufzuregen und andere sollten die Klappe einfach halten - alles würde schon gut werden. Hauptsache sie kämen bis Moreala vor und bis dahin, könnte es schwer werden. Rhys, Gwydion, Vivin, Griffin, Dekker, Alvar hatte so ihre Stärken die man gebrauchen konnte. Beim Rest wusste Ornlu nicht so recht, ausser Melford vielleicht. Gegen einen Schrat kam der allemal an, also kam er dann doch auf Ornlus Liste. Bei Orthego wusste er genauso wenig, wie bei der Rothaarigen. Sie war fürs Erste nicht zu durchschauen, aber wenn sie schon die Tochter von diesen Frost war, konnte der Apfel nicht weit vom Stamm fallen. Oder doch? So schicke Schwerter hatte sie nicht und auch nicht so eine coole Augenklappe. Ihr fehlte das Wesen ihres Vaters, sie war anderer Natur. Andererseits - sie trieb sich auch dort herum, wo es Abenteuer zu erleben gab. Da war doch die Verwandschaft zu erkennen.
    "Mal sehen - Rothaarige, unklar. Hmm, diese Witzfigur da? Neee. Corax? Bestimmt ein guter Lockvogel, der hat Beine wie nen Scavenger, der rennt auch so und denken kann er auch - gut. Saphiria? Nen Stab hat sie, hoffentlich kann sie auch zuhauen. Das Schnuckelchen da, diese Mürüa? Lockvogel und...und...was fürs Auge - Vivin 2, weil das leichter zu merken ist. So imaginäre Liste steht, ich bin bereit. - Aber der Rest nicht. Na dann warten wir mal. - Hmm langweilig, mal in Gedanken singen. U-I U-a-a bödöm bala-bala-ding-dong...U-I U-a-a bödöm bala-bala-ding-dong...", sang Ornlu dann aus vollster Kehle in Gedanken, zog real am Sumpfkrautstängel und zwinkerte Corax zu, der irgendwie merkwürdig guckte. Ob er auch in Gedanken sang? Und was? Ornlu wusste es nicht. Hauptsache er hatte einen dämliches, ablenkendes Lied im Sinn.
    Geändert von Ornlu (29.12.2008 um 00:42 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #47
    Kämpferin Avatar von Saphiria
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    Saphiria ist offline
    Saphiria hatte sich im Hindergrund gehalten, sie war nicht der Typ für wilde Diskussionen, wobei ihr so wie das gelaufen war so oder so niemand zugehört hätte. Man konnte es doch drehen und wenden wie man wollte, nur zusammen würde sie etwas ausrichten können und sie mussten zusammen arbeiten, den beide Parteien waren gleichermaßen betroffen.
    Bisher war die Eiche für den Sprössling mehr oder weniger nur ein Symbol Sildens gewesen aber nachdem was sie erfahren hatte könnte es auch genau so gut sein, dass es ohne die Eiche gar kein Silden mehr geben würde.
    Letztendlich hatte es Corax dann ziemlich genau auf den Punkt gebracht gehabt, daraufhin hatte sich dann etwas getan und es war höchste Zeit gewesen.

    Sie hatte die ganze Aufregung nicht verstanden, sicher hatten sie nicht gewusst um was es ging als sie Silden verlassen hatten, oder nur wage vermutet aber sich dann hier, auf eine solche sinnlose Diskussion einzulassen war einfach falsch gewesen und sie war wirklich froh, dass dies nun hoffentlich hinter ihnen lag.
    Von Cynan hatte sie sich ihren Proviant geben lassen, einige Früchte, etwas Brot und einen Wasserschlauch. Sie hatte es sehr gerne angenommen und sich herzlich bei ihm bedankt.

    Alvar hatte die Karte und Saphiria sah amüsiert zu wie sich einige der Mitgereisten um ihn scharrten, um einen Blick zu erhaschen. Das kostete nur alles unnötig Zeit, Zeit, die sie aber nicht hatten.
    So kam es wie es kommen musste Alvar verschaffte sich etwas lautstark Platz, um in Ruhe die Karte studieren zu können.
    Einige Grüppchen hatten sich gebildet, die einen unterhielten sich, von Rechts konnte man ein Flüstern vernehmen, dann wieder von Links.
    Es hatte etwas gedauert, gefühlte Stunden waren es aber dann war es soweit. Sie wurden alle zusammen gerufen, jeden Augenblick sollte es losgehen und der Sprössling war schon sehr gespannt, auch wenn sie natürlich wusste, dass es gefährlich werden konnte. Die junge Frau war aber nicht umsonst mit, sie beherrschte die Kunst der Magie noch nicht wirklich, hatte erst angefangen zu lernen aber mit ihrem Stab konnte sie umgehen, da würde sich so mancher Kämpfer noch eine Scheibe von abschneiden können und, was wohl das Wichtigste war, sie war bereit, für die Eiche und die Gemeinschaft zu kämpfen und wenn es denn sein musste, dann eben auch für eine gute Sache ihr Leben zu lassen.

  8. Beiträge anzeigen #48
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Gemüse. Pfaaah. Gemüüüüse! Wieso sollte Griffin denn bitte hier und jetzt so ein bisschen Grünzeug mitnehmen, wenn er es daheim, in Silden schon nicht runterbekam? Es war einfach... widerlich. Wie konnte man überhaupt etwas Grünes essen? Grün war die Farbe der Natur für "Achtung! Verzieh' dich lieber. Ich schmecke nicht und will auch nicht von dir gegessen werden. Isst du mich doch, wird dir schlecht werden. Aber dann sag' bitte nicht, ich hätte dich nicht gewarnt... Idiot." Das beste Beispiel dafür waren ja die Orks. Der Hüter hatte niemals Orks gegessen und er wollte das auch in Zukunft tunlichst vermeiden. Denn, Orks waren groß, stark, haarig und grün. Und vor allem der letzte Punkt war ausschlaggebend. Grün aß man nicht. Grüß trug man vielleicht.
    Dazu kam ja noch, dass er Nebelfutzis hier auf der Insel nicht besonders viel Vertrauen entgegen brachte. Verständlich, die sahen ja auch entweder so aus, als würden sie jeden Moment den Verstand verlieren und in völliger, geistiger Umnachtung kollabieren oder aber noch immer den geeigneten Augenblick abassen, um mit einem schnuckeligen, jungen Kerlchen, wie Griffin, hinter der nächsten Ecke zu verschwinden und... nun ja, Dinge zu machen, die man eben nicht machen sollte. Außerdem hatte der junge Bogenmeister sich nicht gerade beliebt bei diesen... Heinis gemacht. Er hatte einfach mal ihr Vertrauen angezweifelt - was allerdings absolut in Orndung gewesen war, diese Nebelfutzis waren und sind nun mal einfach keine Personen, denen man und Mann vertrauen konnte - hatte ihnen böse Absichten unterstellt und auch sonst nicht gerade eine Medaillie für gutes Benehmen abgeräumt. Es wäre nicht weiter verwunderlich, wenn sie ihren ärgsten Konkurrenten - nicht nur hier, sondern auch auf den Laufstegen der Welt und den Modemagazinen der Metropolen - ausschalten wollten. Ohne Mister Bakaresh und einem mehrfachen Mister Myrtana legte man sich eben einfach nicht an. Da konnten alte, bärtige Senioren sowieso keinen Fuß aufs Trockene bringen.

    »Was ist denn mit dir?«, fragte Dekker besorgt und legte seinem ehemaligen Lehrmeister fürsorglich die Hand auf die Schulter. Er war augenscheinlich sehr besorgt, wahrscheinlich, weil auch er gemerkt hatte, dass die Alten und Bärtigen ihm seine Titel streitig machen wollten. Wahrscheinlich würden sie an seiner Leiche widerwärtige Experimente durchführen und lange versteckte, ekelhafte sexuelle Vorlieben ausleben...
    »Ich werd' mir nur kein Grünfutter holen von diesen... Subjekten. Man weiß ja nie, was die damit gemacht haben. Wüüüääärgh.«, antwortete der Sildener wahrheitsgemäß und schaffte es nach Tagen auf die bedrückte Miene von Dekker ein kleines Lächeln zu zaubern. Wenigstens einer von beiden fand die Situation komisch.

  9. Beiträge anzeigen #49
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Seht mal, dort vorn.“, Vivin deutete mit dem Zeigefinger geradeaus und nun konnte auch Gwydion sehen, worauf: ein Steinkreis.
    Ein Steinkreis, ähnlich jener, der in der Nähe Sildens steht und ähnlich jenen, die man auf Khorinis bisweilen hatte finden könnten. Ein Relikt alter Zeiten, oft ein Ort für Rituale und verborgene Geheimnisse. Ein gute Ort, um mit der Suche zu beginnen.
    Die Sildener marschierten auf das Gebilde am Rande eines kleinen Wäldchens zu. Er bestand aus einem großen Steinblock in der Mitte, der wohl als Ritualaltar verwendet werden konnte und fünf Steinbögen, also jeweils zwei aufrecht stehende Steine, auf denen ein dritter wie ein Dach ruhte. So viel konnte man aus der Ferne erkennen.
    Aus der Nähe wurde das Bild dieses Ortes merkwürdiger. Das Gras innerhalb des Kreises war verdorrt, die Erde wirkte fast wie verbrannt, als hätte die sengende Sonne für Stunden darauf geschienen und als wäre seit Jahren kein Tropfen Wasser darauf gefallen. Stellenweise war sie schwarz wie Kohle. Rhys hielt die anderen zurück, bevor sie den Steinkreis betreten konnten.
    „Wartet. Das bedeutet nichts Gutes…“, meinte er.
    „Wie… ist das passiert. Das Gras ist tot. Und seht die anderen Pflanzen um den Steinkreis herum… sie sind schwarz und leblos.“, murmelte Nara vor sich hin.
    „Moreala…“, murmelte Gwydion leise und hier und da hörte er ein zustimmendes Raunen, „…ich weiß nicht, ob wir bereits so weit sind uns ihm entgegen zu stellen. Wir müssen erst mehr über seine Kräfte heraus finden.“
    „Ja… es wäre sehr kurzsichtig blind auf ihn zu zu stürmen.“, bestätigte eine Stimme aus der Gruppe.
    Rhys derweil war in der Hocke und tastete das Gras ab. Es war wirklich tot. Der Druide konnte es nicht mehr retten.
    „Was passiert, wenn wir den Kreis betreten?“, fragte Gwydion leise.
    „Weiß nicht…“, erwiderte Vivin.
    „Ich schätze es gibt nur einen Weg das heraus zu finden…“, meinte jemand aus der Gruppe.
    Gwydion sah sich um, von wem es gekommen war und wer wohl gerade dabei war den Kreis zu betreten, da bemerkte er aus den Augenwinkeln ein paar kleinere Gestalten, die sich nahe des Steinkreises in die Büsche kauerten… und sie hatten lange Ohren.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    „Ich schätze es gibt nur einen Weg das heraus zu finden…“, erschallte es irgendwo aus dem Trupp. Die Stimme zitterte ein wenig und klang piepsig.
    Orthego verdrehte seufzend die Augen und schob den Möchtegernhelden zur Seite, während er sich entschlossen und mit den Ellenbogen voraus seinen Weg durch die Gruppe bahnte. Einige murmelten dabei etwas von "Flegel" und "Arschloch", aber ihm war es -wie eigentlich auch immer- egal.
    Erst jetzt, wo er vor den anderen stand, erblickte er den eigentlichen Steinkreis, der von hinten nämlich kaum zu erkennen gewesen war.
    Eigentlich nichts besonderes, nur eine Aufbaut aus Steinen, nur der Untergrund, auf dem er stand, sah leicht tot aus.
    Nichtsdestotrotz, etwas ähnliches hatte er auch in Myrtana gesehen, wirklich nichts besonderes oder gefährliches. Er hatte an solchen übernachtet und tagelang gelebt, von bösen Flüchen und Geistern war er dabei verschont geblieben.
    Auch wenn er sich völlig im Klaren darüber war, dass diese Insel von Druiden mit zweifelhaften moralischen Vorstellungen beherrscht war, die hin und wieder einen Hang zu willkürlichen Tötungen und Vergiftungen von Wahrzeichen hatten, tat er einige Schritte in die Richtung des Monumentes.
    Das vertrocknete Gras knisterte, der Rest starrte ihn gebannt an, als erwarteten sie, dass gleich etwas grausiges passieren würde, aber - Fehlanzeige. Je weiter er hineinschritt, desto weniger passierte und breites Grinsen breitete sich auf seiner Visage aus. Warum er das getan hatte? Langweile beschrieb es wohl am Besten, schließlich hatte er hier niemandem etwas zu beweisen oder irgendwas zu gerechtfertigen.
    "Soweit ich sehen kann, bin ich immer noch am Leben..." Theatralisch tastete er seinen Körper ab und blickte die Sildener mit großen Augen an.
    Orthego winkte mit einem "Ach" ab und wollte wieder zurückgehen, als plötzlich jemand schrie: "Vorsicht!"
    Mit einem Male drehte er sich um, gerade rechtzeitig um zu sehen, wie ein schwarzes Knäuel Etwas auf sein Gesicht zuflog.
    Beinahe Instinktiv hechtete er zur Seite, fiel ins verdorrte Gras, rutschte einige Meter weiter und sprang so schnell wie möglich wieder auf.
    "Was zum...?" war das einzige, was er hervorbrachte, bis weitere schwarze, haarige Knäuel aus dem Gras auftauchten. Lange, ebenfalls schwarze, Ohren ragten aus ihnen heraus. Mit einem schrillen "Quieeek"
    sprang ein weiterer Orthego an und nahm das Gleichgewicht. Der Sildener wäre auch gefallen, wäre er nicht hart mit dem Rücken gegen eine der Steinsäulen gekracht. Mit einem Schrei packte er das Haarknäuel und schleuderte es gegen eine andere Säule. Es fiel und rührte sich nicht. Mit einem wohl bekannten Geräusch befreite er sein wahrlich nicht mehr kriegstaugliches Schwert und machte sich auf weitere Angreifer gefasst, die aus allen Ecken gekrochen kamen.
    Erst jetzt erkannte er, was es war. Hasen! Doch keine gewöhnlichen, sondern welche mit schwarzem Fell und blutroten, leuchtenden Augen.
    "Teufelsinsel..." , murmelte Orthego.
    Geändert von Orthego (29.12.2008 um 18:13 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #51
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Die Zahl der Kaninchen ließ sich nicht feststellen, zum einen weil ein zu großes Chaos herrschte, zum andern weil der Untergrund mit seinen hohen Gräsern den Kaninchen eine gut Tarnung bot. Ironischer Weise war es damit im Steinkreis am sichersten, jedoch dachte daran kaum jemand, eine Ordnung herrschte fürs erste nicht, jeder kämpfte für sich selbst, die Sildener zerstreuten sich, was den Kaninchen die von einer einzigen Intelligenz befehligt wurden natürlich half noch mehr Chaos anzurichten. Ein rascheln im Gras war das einzige was man vor einem Kaninchenangriff mitbekam, sie bissen und kratzten dann , einige wagemutigere Tiere versuchten sogar an den Menschen hoch zu klettern. Jedoch waren sie meist schon wieder ausser Reichweite wenn einer der Sildener sie Greifen wollte, während gleichzeitig aus einer anderen Richtung ein neues Kaninchen angriff.

    "Aaah!" , entfloh es Corax als eines der Mistviecher ihn in die Hand biss bevor er es mit einem Armschüttler los wurde. Ein weiterer schwarzer Plagegeist sprang an sein Bein und wollte weiter an ihm hochklettern, doch er schaffte es das Vieh am Rücken zu packen, hielt es am flauschigen Fell fest. Da baumelte das rotäugige Ungeheuer nun für einen Augenblick und wütete mit seinen Pfoten wie eine Furie in der Luft. Aus Mangel an Zeit tat Corax das erstbeste was ihm einfiel und warf das Kaninchen gegen einen der Steine des Kreises. Er konnte nicht erkennen was weiter mit dem fliegenden Pelzball geschah, er war damit beschäftigt mit Armen und Beinen um sich zu schlagen und zu treten, doch er hoffte es würde bewusstlos oder tot vor dem Stein liegen bleiben. Jedes Kaninchen wäre ein Fortschritt, auch wenn es scheinbar so viele von ihnen gab.

    Kratzer zogen sich inzwischen über alle nicht von Stoff bedeckten Teile seines Körpers, selbst über seine Wange verlief eine blutige Kratzspur, die Kaninchen waren zwar keine tödliche Gefar auf den ersten Blick, doch die Sildener mussten viel Energie aufbringen sie wieder los zu werden und umso geschwächter sie wurden desto mehr gewannen die Kaninchen die Überhand. Vieleicht sind sie sogar nur die Vorhut die uns mürbe machen soll für die wahre Angriffswelle., dachte Corax, es wurde Zeit das die Sildener sich sammelten und sich einen Plan ausdachen. Doch das müsste erstmal jemand schaffen. Ein Tritt schleuderte ein Fellknäuel ein paar Meter weit weg doch das half nicht viel. Ornlu zertrümmerte den Schädel eines Kaninchens mit seinem Kampfstab - schon besser - , jedoch machten sich mehrere ander Kaninchen daran ihn zu attackieren, eines pinkelte dem Druiden gar ins Gesicht bevor es verscheuchte werden konnte. "Wir müssen uns gegenseitig Deckung geben!", rief Corax in der Hoffnung irgendwer würde darauf achten.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Krieger Avatar von Sheyra
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    Sheyra ist offline
    Karnickel. Schwarze, garstige Langohrcarnivoren. Dieser Moreala musste ja ziemlich dicke mit den Biestern sein, wenn er sie sogar von der Gemüsediät runterbekommen hatte.
    "Runter!", rief Sheyra, als eines der Karnickel einen ihrer Gefährten hinterrücks ansprang.
    Ihr Schwert zuckte über den Kopf des Angegriffenen hinweg und erwischte das Tier mitten im Flug. Die schwere Klinge ignorierte den Widerstand. Das Karnickel wurde von der Wucht des Schlages davongeweht, klatschte fiepend gegen einen der Steine und hinterließ einen dunklen Fleck.
    "Karnickel ...", murmelte Sheyra abschätzig.
    Das Schwert pendelte locker in ihrer Hand, als sie sich weiter zum Steinkreis vorarbeitete. Wieder und wieder stieg es plötzlich hoch, um in weitem Kreis durch das Gras zu fegen, den toten Boden mit frischem Blut zu düngen. Karnickel. Das würde sie wohl kaum aufhalten. Sie dachte an die Ereignisse in Gorthar zurück, die Schrecken, die sie dort erlebt hatte. An den aberwitzigen Flug über den Wolken in der Nadeija, an Kardâz, wie er selbst dann noch lachte, als sie ihm das Schwert bis zum Heft durch die Brust gestoßen hatte. Sie dachte an die gewaltige Kreatur zurück, diese hunderte von Metern lange Ding, der Herrscher des Himmels, der das Schicksal des Schiffes besiegelt hatte.
    Und während die Erinnerungen in ihr hochstiegen, konnte Sheyra nicht anders, als zu lachen ob der Dreistigkeit, mit der sie hier konfrontiert wurde. Sollten diese unheiligen Biester zu spüren bekommen, was es bedeutete, sie derart zu beleidigen.
    Sie stieß Frollo zur Seite, wischte mit einem beiläufigen Hieb zwei Karnickel beiseite, die sich von einem der Steine auf ihn stürzen wollten. Ein weiteres Biest landete auf ihrer Schulter, Mord in den Augen, Blut an den Zähnen -- doch nicht den Hauch einer Chance, den Plattenpanzer zu durchdringen. Sheyra bekam es am Genick zu fassen und rammte es ohne Umschweife Kopf voraus in den nächsten Stein. Ihre Klinge fiel nieder und spaltete einige Karnickel, die zu eng beieinander standen. Andere wurden hinweggefegt und meterweit durch die Luft geschleudert, wenn das Schwert dicht über dem Boden schwang. Gewicht und Länge der Waffe erwiesen sich als Vorteil: In ihrer Hand wurde sie zum Schnitter, die Karnickel zu Ähren. Und wie das Getreide teilte sich die Masse aus Nagern, wo die Klinge hinfiel. Teilte sich und hinterließ frische, blutgetränkte Erde.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Eau de Kaninchen - wie Ornlu es hasste angepisst zu werden. Danach war er in doppelter Hinsicht angepisst. Kaninchen - wenn er mit ihnen fertig wäre, gäbe es Kaninchenbraten und Vivin 2 bekäme eine Kaninchenmantel.

    Viel musste er sich bewegen, Killerkaninchen hier, Killerkaninchen da treten oder mit einem der Stabenden gleich umbringen, ehe er zum Stabwirbel ansetzte und die ganze Horde zurücktrieb. Niedermachen würden sie sie, aber noch mehr Kratzer und Bisse brauchte er nicht, brauchten die anderen genauso wenig. Mit einer aggressiven, doppelten Drehschlagkombination verschaffte er sich Platz, sprang zwei Mal geschickt zurück, wehrte zwei anspringende Kaninchen ab und sorgte damit, dass sich die Viecher nun auf andere stürzten. Beim Stabkämpfer sahen sie kein Land oder rotteten sich zusammen.
    Ornlu blickte sich um, sah manche gemeinsam kämpfen, manche vor den Viechern davonlaufen und andere wiederum alleine kämpfen. Langsam sammelten sich die Sildener, um gemeinsam zu agieren. Griffin bewies seine Führernatur. Kaum wollte Ornlu dazu, gab es wieder einen Großangriff der Mistviecher. Sie hatten sich also zusammengerottet. Doch gegen so viele war es etwas schwerer, so dass der Druide zu anderen Mitteln griff.

    Den Kampfstab ließ er fallen und sprang einen der Findlinge an. Drückte sich dort mit einem Fuß ab und schraubte den Körper in die Höhe. Mit hochgestreckten Händen hangelte er sich am Steinbogen gegenüber hinauf und war fürs Erste in Sicherheit. Ornlu spie runter, während die Meute unter ihm versuchte hoch zu kommen. Sollten sie es versuchen. Eilig zog Ornlu seinen Mantel ab, legte diesen griffbereit hin und tat dann so, als würde er wieder hinab wollen. Einzig ein Ziel hatte es, welches sich erfüllte, als der Mantel auf die wie tollwütig wirkenden und sich an einer Stelle sammelnden Kaninchen flog. Zeit gewann er, Zeit um keinen Zauber zu formen, sondern runter zu springen, sich abzurollen und seinen Kampfstab zu greifen, ehe sowas wie Teppichklopfen stattfand. Alle erwischte er nicht, doch der Rest war kein Gegner. Diese Kaninchen würden niemals die Weltherrschaft erlangen. Seinen reinigungsbedürftigen Mantel liegen lassend, eilte er zu den anderen die zwar noch recht offen kämpften, aber langsam probate Mittel wie auch er fanden. Nach der größten Anhäufung von Kaninchen suchend, warf sich Ornlu ins Getümmel.
    Für Magie war keine Zeit, zu sehr wurde man gestört und doch würden sie noch etwas versuchen müssen. Es war klar, dass Moreala hier die Finger im Spiel hatte, doch wie stark war er in den Kaninchen? Die Dinger kämpften zwar für ihre Verhältnisse gut, aber waren irr und rasend. Brach man den Zauber auf ihnen, brach man auch sie - einen Versuch war es wert, wenn sich die Reihen der Nager lichten würden.
    Geändert von Ornlu (29.12.2008 um 20:35 Uhr)

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    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Die langsam untergehende Sonne tauchte das provisorische "Schlachtfeld" in ein sanftes orange-rot. Wolkenfrei, aber bedrückend dunkel wirkte der Himmel an diesem Tage. Aber vielleicht bildete der Hüter sich dies auch nur ein, angesichts der Tatsache, dass er auf einer fremden Insel war, über die er nichts wusste, mit Menschen, die er nicht kannte und Menschen, der er sehr gut kannte, um einen Mann zu bekämpfen, von dem er niemals gehört hatte, der Dinge tat, die Griffin den Fremdlingen widerstrebten. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass die Augen des jungen Kriegers sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, die auf der Insel vorherrschte. Nicht nur physische Dunkelheit, sondern auch psyschische. Denn alle, ob sie frisch angereist waren oder schon länger hier lebten, schienen bedrückt, traurig und nachdenklich. Aber auch dies könnte ein Trugbild sein, dass sich ihm nur aufdrängte, weil er es wollte.
    Wütend schlug Griffin zwei dieser widerwärtigen Karnickel mit voller Wucht gegeneinander und betrachtete mit einer befremdlichen Genugtuung, wie der hasserfüllte Blick aus den Augen der beiden Lebewesen wisch. Er hatte auf eine perverse Art und Weise Freude daran zu sehen, wie diese... Lebewesen ihren letzten Atemzug taten, wie ihre Muskeln langsam erschlafften und sie dann wehrlos, hilflos und leblos in den Händen des Bogenmeisters gefangen waren.
    Aber... waren diese Missgeburten überhaupt Lebewesen? Hatten sie diese Bezeichnung verdient? Mit ihrem pechschwarzen Fell, ihren rubinroten Augen und einem Ausdruck in den Augen, wie der Krieger ihn nur von Wahnsinnigen kannte. Hatte eine solch verkrüppelte Laune der Natur den Namen "Lebewesen" verdient oder waren sie einfach nur eine hässliche Narbe auf dem Körper der Welt?

    Mit einem kräftigen Tritt fegte der Hauptmann ein weiteres dieser widerwärtigen Karnickel beiseite und beobachtete sich selber dabei, wie ein diabolisches Grinsen sich auf seinen Lippen ausbreitete, als er den Aufprall des nun toten Tieres sah. Was war nur los mit ihm? Er war doch kein Unmensch. Früher einmal hatte er die Natur geliebt, hätte er nie etwas böses tun können und heute... heute fand er eine perverse Freude daran wild gewordene Karnickel auf bestialische Art und Weise zu töten. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm, da war er sich sicher. Lag es vielleicht an dem Geist des Waldes, der in ihm ruhte? Hatte das Tier in ihm vielleicht doch mehr Einfluss auf Griffin, als er sich zugestehen wollte? Beherrschte es ihn schon soweit, dass er wie ein einfaches Tier handelte?
    Nein, das durfte nicht sein. Aber es fühlte sich so gut an. Es war ein herrliches Gefühl zu wissen, dass man stärker war, dass man tun und lassen konnte, was man wollte, ohne aufgehalten zu werden.
    War es Macht? Hatte Machtgier Besitz von ihm ergriffen? Aber wie erklärte sich dann das bestialische Verhalten? Macht konnte man auch passiv ausüben.

    »Wraaurgh.«, knurrte der Südländer eines der Karnickel an, welches mit gebleckten Zähnen und wild strampelnd in seiner Hand gefangen war. Er wollte dieses Viech noch nicht töten, aber seine inere Stimme trieb ihn immer wieder an, es doch zu tun. Wenn das hier vorbei war, wollte er sich schnellstens Rat bei den Personen holen, denen er am meisten vertraute. Dringend!

  15. Beiträge anzeigen #55
    Kämpferin Avatar von Saphiria
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    Saphiria ist offline
    Es widerstrebte ihr gegen die Kaninchen zu kämpfen aber sie waren nicht Herr ihrer Sinne. Saphiria wusste nicht ob sie besessen oder mit einem Zauber belegt wurden aber das spielte momentan auch nicht wirklich eine Rolle. Die Gruppe musste schauen, dass sie diesen Kampf gewinnen würden, war sicher einer von Vielen, die noch folgen würden.
    Ihre Beine waren inzwischen übersäht von Kratz- und Bissspuren und ihre Arme sahen sicher nicht viel besser aus. Es war wirklich schrecklich, glaubte man eines dieser Biester erledigt zu haben, kamen aus einer anderen Ecke Zwei, die sie angriffen.

    Saphiria kämpfte mit allem was ihr zur Verfügung stand, mit dem Stab war sie schon gut dabei, damit hatte sie eine recht große Reichweite, trotzdem konnte sie einfach nicht verhindern, dass sich einige von den Kaninchen an ihren Beinen festbissen. Da konnte sie nur versuchen, sie durch Tritte abzuschütteln oder anders loszuwerden.
    Es schienen unzählige Kreaturen zu sein, Saphiria wusste schon gar nicht mehr wo sie hintreten konnte. Wenigstens hatten sich nun kleinere Gruppen gebildet, die sich gegenseitig den Rücken frei hielten. Natürlich war das eine riesen Erleichterung, trotzdem schien der Kampf stellenweise aussichtslos zu sein.
    Sie mussten diese Mission einfach erfolgreich zu ende bringen, kostete es was es wolle. Saphiria glaubte, seit sie Silden verlassen hatten, das stetig ein Stück in ihr starb, genau so wie die Eiche, als wären die beiden Leben miteinander verbunden. Natürlich konnte das nur Einbildung sein aber es kam ihr eben so real vor, so real, dass sie den Gedanken daran nicht verdrängen konnte. Momentan funktionierte der Sprössling nur noch, sie bekämpfte so gut sie konnte die manipulierten Kaninchen. Nicht, dass sie den Glauben verloren hätte, höchstens etwas Hoffnung.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Krieger Avatar von Sheyra
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    Sheyra ist offline
    Und ebenso plötzlich, wie es begonnen hatte, war es irgendwann vorbei. Sheyra hatte keine Ahnung, ob sie alle erwischt hatten. Als sie irgendwann herumwirbelte und das Schwert zu einem weiteren Schlag hob, fand sie nichts mehr, was sich zu zerhacken gelohnt hätte.
    Gut, außer Frollo vielleicht. Aber dafür war später immer noch Zeit.
    "Jemand verletzt?", fragte sie in die Runde, erntete jedoch nur verstörte Blicke.
    Dann halt nicht, dachte sie, hob die Hand um sich das Haar aus dem Gesicht zu wischen ... und sah das Blut. Verwundert suchte sie nach einem Loch in ihrem Handschuh, doch sie fand und fühlte nichts, bis sie registrierte, dass es sich nicht um ihr eigenes Blut handelte. Und ihre Hände hatten noch vergleichsweise wenig abbekommen. Rüstung, Hose, selbst das Gesicht -- alles war klebrig von Karnickelblut.
    "Na großartig", murmelte Sheyra.
    Klasse, das würde eine Freude werden, alles wieder sauberzukriegen. Aber was konnte sie denn dafür, wenn sich diese Biester in Heerscharen auf sie stürzen mussten? Als ob sie das gewollt hätte. Gut, vielleicht hätte sie ihren Enthusiasmus beim Schnetzeln etwas bremsen können. Nur ... diese Dinger waren so zerbrechlich gebaut, da konnte man ja kaum anders, und dieses Schwert, wenn man das einmal in Fahrt gebracht hatte, nunja, das ließ sich ja kaum noch bremsen, und wenn dann auch noch so ein kleines Karnickel ... und die Klinge so voll frontal drauf ... naja, also ... und irgendwie hatten sie es ja schon auch verdient.
    Egal.
    Sie schüttelte so gut es ging das Blut von der Klinge, drehte sich um und sah Frollo in der Nähe stehen.
    "Du hast nicht zufällig ein Tuch dabei?", fragte sie wenig hoffnungsvoll.
    Sie kniff die Augen zusammen, fixierte den Blick auf eine Stelle an der Seite von Frollos Kopf. Ein halbes Karnickelohr hatte sich dort zwischen den Haarsträhnen eingenistet.
    "Ehm ... du hast da etwas Karnickel im Haar ..."

  17. Beiträge anzeigen #57
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Deshalb war er also hier? Deshalb hatte er sich zwischen Orks hindurch geschlichen, den halben Ozean durchquert, sich Gedanken über irgendeine Geschichte gemacht, um dann gegen aufgequollene, schwarzgefärbte Riesenkaninchen zu kämpfen?
    Scheinbar ja, dachte Dekker, während er seine Klinge zurück in die Scheide steckte und das Schlachtfeld begutachtete, überall um ihn herum lagen Kaninchenkadaver verstreut. Er hatte gut ausgeteilt und diesen schwarzen Riesenrammlern ordentlich was auf die Mütze gegeben. Von Kampf war hier gar nicht zu sprechen, es waren Märtyrer, wie die Amerikaner an Ohama Beach, stürzten sich die Kaninchen auf die Sildener. Rammler um Rammler wurde von den Schwertern aus der Welt gewischt, ehe sie die Körper endgültig erreichten und ihre Hasenzähne in das Fleisch der Sildener bohrten. Zugegeben die Bisse waren nicht sonderlich schmerzhaft, aber trotzdem waren sie nervig, weshalb sich bald die meisten der Sildener schüttelten und rüttelten, um die Kaninchen abzuschütteln und dann zu zertreten, zu zerhacken oder zu weißgottwas...
    Wie eine Sintflut fielen die Kaninchen über die Männer und Frauen her, aber ebenso zügig, wie sie aufgetaucht waren, verschwanden die Kaninchen bald wieder.
    Eigentlich hatte Dekker alias Frollo sich bereits ein Frikasse mit ordentlich Kaninchenfleisch vorgestellt, aber kaum war die Plage vorbei bemerkte Dekker, dass etwas mit dem Fleisch nicht stimmte... Es roch, wie... wie... ach dem Pirscher fiel kein passender Vergleich ein, aber eins wusste er sicher: Dieses Fleisch war ungenießbar!
    Außerdem klebte dieses Zeug wie die Pest, der Pirscher merkte bereits, wie er stank. Und dann kam auch noch diese Sheyra.
    Ehm... Du hast da etwas Karnickel im Haar...'
    Dekker fuhr herum, was wollte diese Frau denn von ihm, den zweiten Hoden auch noch in einen Fladen verwandeln? Er hatte gerade etliche Kaninchen geschnetzelt, da blieben Reste eben mal kleben oder dergleichen.
    'Ja, ich weiß, scheinbar warst du lange nicht mehr in Bakaresh, denn da trägt man das heutzutage so.'

  18. Beiträge anzeigen #58
    Krieger Avatar von Sheyra
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    Sheyra ist offline
    "Ist das so?", fragte Sheyra nach, "Na dann, warum machst du dich dann nicht auf, pflückst noch ein paar Reste zusammen und häkelst Ketten daraus oder so. Könntest dir bestimmt ein Vermögen verdienen."
    Sie versuchte sich mit dem Ärmel Blut aus dem Gesicht zu wischen, verschmierte es jedoch nur noch mehr.
    "Und dich zur Abwechslung mal nützlich machen", fügte sie noch hinzu, als sie sich wenig sanft an Frollo vorbeischob und zum Rest der Gruppe auffschloss.
    Kein Wunder, dass die Menschen den Krieg verloren hatten, bei dem Modegeschmack. Naja, und bei dem Sozialverhalten. Schon seltsam, dass dieser Haufen tatsächlich gemeinschaftlich in ein und demselben Dorf leben sollte. So, wie die sich teilweise gegenseitig angingen, war es ein Wunder, dass es nicht jeden Abend Feuerwerk gab. Gut, zumindest ein paar vernünftige Seelen schienen dabei zu sein. Aber manchmal konnte man sich seine Gefährten eben nicht aussuchen und so hieß es wohl, das Beste draus zu machen.
    Und bei geringeren Verlustsquoten würde sich sicherlich auch niemand beschweren.

  19. Beiträge anzeigen #59
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Dieses arrogante Frauenzimmer, was bildete sich dieses Weib eigentlich ein? Hielt sich wohl für besonders heiß, schlagfertig, toll oder weißgottwas, aber Dekker würde ihr zeigen, dass sie es nicht war, sie war nicht mehr und nicht weniger als jeder andere in diesem Zug.
    'He, Sheyra, was ist eigentlich dein Problem? Was ist dein verfluchtes Problem? Ich denke wird sollten uns mal aussprechen und zwar klipp und klar! Ich hatte nie ein Problem mit dir und ich verstehe nicht, was diese Scheiße eigentlich soll. Ich geb dir einen ganz kleinen Typ, egal welche Probleme du feministische, eingebildete Trantüte mit uns Männern hattest, geb uns doch wenigstens ne verdammte Chance.'
    Beinahe herzzerreißend war Dekkers kleine Rede, welche nicht mal annährend ernst gemeint war, sein Ziel war nur mal wieder die Provokation, er wollte sehen, wie dieses Frauenzimmer reagierte und ob sie tatsächlich so ausgebufft war, wie sie sich gab.

  20. Beiträge anzeigen #60
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "An alle nochmal! Das Fleisch ist ungenießbar, verdorben. Futter für die Fleischwanzen, nicht für uns - ausser ihr wollt krank werden.", sprach der Jäger. Ornlu hatte sich an gut einem Dutzend der Tiere vergewissert.
    "Und das Fell kann man zum Hintern abputzen nehmen.", knurrte er leiser, als er merkte wie leicht es riss, wenn man dran zog. Die Tiere waren wie tot und am verwesen und dann doch wieder lebendig. Fast wie ein Déjà-vu für den Druiden.
    "Lupin, bist du etwa auch hier?", fragte er in Gedanken, sah sich um und schüttelte dann den Kopf. Nein, soweit konnten die Häscher Ornlu nicht folgen, soweit waren sie auch nicht wieder. Er, Bogir und die Meute des Hetzers hatten ihnen verheerenden Schaden zugefügt. Wie auch den Kaninchen, auch wenn er noch mit mächtigerem Getier rechnete.
    "Hier lebt noch eins!", rief jemand und zeigte neben Ornlu auf eines, dem wohl ein Kampfstab die Läufe zertrümmert hatte. Ornlu hob die Hand und deutete damit, dass er sich drum kümmert. Es versuchte zu flüchten. An sich hätte es Ornlu als Jäger gleich erlöst, doch da war noch was, was sie nicht machen konnten. Er packte das Karnickel am Nacken und hielt es da auch fest. Es versuchte um sich zu beißen, sich zu befreien, doch vergebens. Ornlu indes blickte es an, blickte es an bis es ruhiger wurde und selbiges tat.
    Ein rötliches Flimmern kam in seinen Augen auf, magische Echos erhallten im Körper des Druiden und wurden auf das Kaninchen gelenkt.
    Dieses hielt still, während Ornlu auf die zurückschallende Antwort wartete. Nichts. Ornlu ahnte ja schon was und verstärkte den magischen Schub. Wieder nichts. Die Augen des Druiden begannen in der Farbe seiner Magie zu glühen, dann gar zu lodern. Der Wille war entschlossener, direkter, ehe nun eine Reaktion aufkam. Das Kaninchen wehrte sich, das im Kaninchen wehrte sich und Ornlu hielt gegen wie ein Exorzist, der etwas Dunkles austrieb.
    In den magischen Echos vernahm er ein Knurren, dass nur er hörte, ein undeutliches Fluchen, ehe es dem Druck des Druiden nachgab. Zu unnütz war wohl dieses Kaninchen für Moreala. Kurz war es befreit, kurz blickte es ohne im Bann zu stehen um sich rum, ehe es aufhörte zu atmen.
    "Schade...", brummte Ornlu und überlegte. Moreala war vielleicht so mächtig, dass er es sterben ließ, noch ehe Ornlu Informationen erlangen konnte. Vielleicht war es aber schon seit je her Tod und lebte von der macht Morealas. Vielleicht war es aber auch zu viel der Verwundungen beim Klopfer. Es konnte viel sein oder auch gar nicht.
    Ornlu legte es auf den Boden, beugte sich vor das tote Tier und flüsterte diesem etwas in der Druidensprache zu. Ein Segen der Natur, ein erwecken der Tierseele. Augenblicke später, erhob sich ein schwaches Licht in Form eines Kaninchens, stellte sich auf zwei Beine, schaute sich um und rannte weg. Vorbei an allen, ehe es in einige Lichtpartikel explodierte.
    "Jetzt bist du frei.", flüsterte Ornlu und schaute in die Runde. Die fragten sich sicher, was er da gemacht hatte, doch würden sie es verstehen? Wissen, dass die Seele des Tiers wieder eins mit der Natur wurde? Er schwieg. Es war seine Sache, seine geheimen Worte, welche er von Bogir gelernt hatte.
    Danach ging er zu den anderen Druiden, sowie Alvar und Griffin. Dekker schien ja mit Sheyra herum zu flirten.
    "Was feststeht ist, dass Moreala sie kontrolliert und dass er nachgab. Ob bewusst oder weil er nicht mehr konnte weiß ich nicht. Auch nicht, ob es durch Moreala starb oder seinen Verwundungen erlag. Informationen erlangte ich nicht mehr. Ich denke die Tiere können uns einen Weg weisen, wenn wir welche finden die nicht beeinflusst werden oder vom Bann befreien. Bis dahin sind wir die Gejagten.", meinte Ornlu in der Runde zu der sich noch ein paar weitere gesellt hatten. Dass er Moreala umso mehr töten wollte, verschwieg er. Tiere zu persönlichen, machtorientierten Zwecken ausnutzen, war ein Verstoß gegen den Bund mit der Natur und Ornlu sah sich als Richter dieses Vergehens.
    "Ein Barbier oder Heiler dabei? Jede kleine Biss- und Kratzwunde kann sich entzünden - das weiß jeder Jäger.", rief der Druide in die Runde. Sollten die sich mal bewehren, als Jäger kannte er das nötige Kraut dagegen - jeder gute Jäger kannte es, doch vielleicht hatten es die Kräuterkundigen ja parat.
    Geändert von Ornlu (30.12.2008 um 18:36 Uhr)

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