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    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    Brummend stimmte Tat'ank'Ka Gorbag zu. Dass die Shaks ihnen gefolgt waren, war zwar seltsam, aber nicht ungelegen. Wer wusste was noch kommen würde? Tat'ank'Ka erzählte vom Pfad des dunklen Nebels den sich überquerten und all den Untoten. Natürlich auch vom Wyvak. In den Bergen hausten Viecher, die jedem Clan gefährlich werden konnten, aber ob sie das auch zwei Clans könnten?
    "Unser Lager liegt dort etwas höher in der Ebene. Von hier sieht man es nicht, aber es liegt unter einer steilen Klippe. Wie es ausschaut müssen wir da nur hoch und sind ganz nah bei Urkma oder wir gehen drumherum, was Zeit kostet. Unsere Späher haben hoffentlich schon gute Pfade gefunden.", erklärte Tat'ank'Ka und blickte zu Muzuk.
    "Hmm, habt ihr hier wilde Mammuts gesehen? Wir hörten in der Nacht ihren Ruf. Unsere Aufgabe war es Beute zu mache, aber wir dachten uns auch uns die Tiere mal anzusehen. Unser Kriegsherr wäre sicherlich daran interessiert und was den Shaks steht, steht uns Urkmas sicherlich auch gut. So ein imposanter Mammutbulle ist ein Symbol von Stärke. Wir können aber auch los. Wobei es sein kann, dass uns Brosh persönlich entgegen kommt. wir haben eine Fährte gelegt und wollten bis er erscheint die Mammuts gefunden haben.", sprach der Waffenschmied und erinnerte sich wie Gorbag wohl auch an die Nacht als sie Ardea einnahmen und das Kriegsmammut es niederstampfte wie ein Ork einen jämmerlichen Morra.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline
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    Dem jungen Schamanenlehrling jedenfalls reichte es. Er hatte genug. Genug von den selbstverliebten Urkma-Schnöseln mit ihrem Marschtempo, ihrer Proll-Ausrüstung und ihrem großkotzigen Gehabe, er hatte genug von dämlichen Jagdhilfen, die jede Falle, die er so mühevoll bereitet hatte, einfach unschädlich gemacht hatten und mehr Wild verscheucht als angelockt hatten, er hatte genug von unnötigem Beistand bei Dingen, die er besser konnte als jeder Morra, den er kannte und er hatte keine Lust auf stumpfsinniges Hin- und Herrennen. Entweder, Faren würde ihm schnellstens einen Sklaven zur freien Gewaltausübung bereitstellen, oder der Ork würde sich einfach einen holen. Er wollte irgendetwas bluten sehen. Irgendetwas, egal was, hauptsache Schmerz, Blut und der liebliche Geschmack des Sieges. Das Gefühl, dass sich im Körper breit machte, wenn man den krepierenden Gegner vor sich liegen sah, beobachten konnte, wie er sich vor Schmerzen krümmte, wie er sich hin und her warf, wie ein Wurm, wie er jegliches Gefühl der Ehre verlor und der düstere Umhang des Todes sich langsam über sie legte. Der Zeitpunkt, wenn man als Sieger dastehen konnte und beobachten durfte, wie nach einem langen Schauspiel des Lebens endlich der düste Vorhang zufiel und die Schauspieler für immer verschwanden. Rausgerissen aus der Erinnerung der Lebenden, rausgerissen aus dem Leben. Hinein in eine endlose Reise ohne Wiederkehr.
    Blut. Schmerz. Tod. Leid. Das waren in den wenigen Minuten des Fußmarsches trat der junge Ork drei schlafende Sklaven zur Seite, warf einen seiner "Gehilfen", einen jungen Orksöldner, mit voller Wucht gegen einen Baumstamm und schlug zwei Sklaven mit der Faust in den Magen und einem weiteren mit der Jagdbeute ins Gesicht.

    »Hier...«, brummte der Tätowierte und warf dem Schwarzhaarigen die kümmerliche Ausbeute entgegen. Zwei Hasen und ein alter, schwächlicher Fuchs. »Nächstes Mal michse gehen alleine oder mit Vari, aber nicht mehr mit Schwachköpfe.«, brummte der Ork und setzte sich. »Willkommen, Weißhaar. Freund von Faren?«, fragte er anschließend und stieß einen angespitzten Ast durch einen der erlegten Hasen. Es war keine Meisterleistung, aber wenigstens gab es was zu essen.

  3. Beiträge anzeigen #83
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Mit Gurk und einer Hand voll Elitekriegern war Brosh in Richtung der Jäger aufgebrochen, wie Gun'ka erzählt hatte, waren sie bald auf die Wegmarkierungen an den Bäumen gestossen. Kurz darauf wurde ihnen auch klar, wieso. Dichter Nebel kam ihnen entgegen.
    Nach einiger Zeit waren sie auf die eine Hälfte der Jäger gestossen, sie hatten fette Beute gemacht, was eine Mammutjagd unnötig machte, allerdings wollte Brosh sichergehen, dass all seine Jäger heile zurückkehrten, also führte er Gurk und einige Elitekrieger weiter, einen Teil schickte er aber mit den Jägern zurück.
    Vermutlich war es aber mehr, was den Kriegsherrn antrieb, er hatte Beute und Action gerochen, da war es schwer ihn zu bremsen. Und Ur'Gosh war nicht da, der einzige der wusste wie man mit Brosh umzugehen hatte.
    So wurde das Tempo nur noch erhöt, als die kleine Gruppe aus Elitekriegern und Brosh durch den Wald preschte, immer den Zeichen an den Bäumen und den Spuren im Schnee nach.
    "Khrotak Jabarth!" tönte es von den plötzlich in der ferne auftauchenden Schemen im Nebel.
    "Izpak Urkma!" brüllte Brosh vorfreudig seinen Jungs entgegen. Urkma schlägt ein? Bevor sich Muzuk zusammengrechnet hatte, was der Kriegsherr damit gemeint hatte, wurde er von seinem Kriegsherrn in den Schnee gerissen. Gleiches passierte mit den übrigen sechs Orks. "Rok'Tar Bruder!" begrüsste der Kriegsherr seinen Unteroffizier und half ihm wieder auf die Beine. Seine Elitekrieger taten es ihm gleich. Nur Gurk zögerte einen Moment, ehe er anstatt dem am Boden liegenden Ork aufzuhelfen, seine Klinge zog und auf ihn deutete. "Jabarth! Liegen bleiben!" herrschte der aufbrausende Urkma den Ork am Boden an. "Den kenn ich nicht Brosh, der ist nicht von uns!" erklährte er den nähertretenden Urkmas. Ehe Tat'ank'ka den Mund öffnen konnte um zu erklähren, winkte Brosh ab. "Ich kenn ihn, steck dein Varok weg Gurk! Vor dir liegt der zweitbeste Schmied Farings, herrscher über Glut und Amboss, Gorbag Elitekrieger des Shakclans!" erklährte der Kriegsherr, allerdings ohne Anstalten zu machen dem Shak aufzuhelfen. Gurk steckte grummelnd seine Klinge weg, zwar hatten ihn die Worte des Kriegsherrn beruhigt, doch das Wort Shak hatte bei Gurk einen säuerlichen Nachgeschmack. Zwar war Gurk noch ein Jungspund, als der Konflikt mit den Shaks ausgebrochen war, aber verschiedene Narben die seinen Körper zierten, hatten ihren Urpsrung in diesem Clan.
    "Rok'tar Gorbag, was in Ruk'Kars Namen suchst du hier?", wieder blieb Tat'ank'ka mit offenem Mund stehen, der junge Krieger musste noch lernen, dass der Kriegsherr seine Informanten selbst aussuchte. Muzuk hatte diese Lektion bereits gelernt und klopfte seinem Krieger freundschaftlich auf die Schulter.
    Der Shak liess es sich nicht nehmen Bericht zu erstatten. Brosh wusste nicht wieviel davon stimmte, ahnte er doch Kan hinter dem schnellen Aufbruch der Shaks. Doch wenigstens war es hier keine solch grosse Schmach eingeholt zu werden, wie von den Morras.
    "Bringt Gorbag zu uns ins Lager, er soll Ur'Gosh genau Bericht erstatten und dort warten. Ich werde mir Uglùk persönlich vorknöpfen!" Befahl Brosh seinen Jungs, die zwar seinem Befehl zunickten, aber ihn fragend anschauten, was seinen letzten Satz zu bedeuten hatte. "Du sagtest ihr hättet ihn im Nebel verloren?" meinte Brosh belustigt, ehe er sein Krush Brokash und sein Mush'Rok vom Rück zog. Seine Augen hatten einen seltsamen Schein angenommen. Was hatte ihren Kriegsherrn geritten? fragten sich wohl das gute Dutzend Ork das versammelt war. "Ausserdem muss ich mir noch anschauen, wieso mich Muzuk heregelockt hat!" ein letztes Grinsen und Brosh rannte los, ehe einer seiner Krieger auch nur eine Warnung ausstossen konnte.
    Mammuts seine gefährlich, bla! Da draussen könnte sonstwas lauern bla! Seid dem Breif Murka'dars hatte Brosh genug von sorgevollem liebkosen anderer. Er konnte immer noch am besten von allen hier auf sich selbst aufpassen, ausserdem was wäre das Leben ohne ein wenig leichtsinniger Action? Nichts genau!
    Längts wusste der Kriegsherr nicht mehr wo er hergekommen war und wo er hinrannte, doch in der ferne war ein trompeten zu hören, das ihm zumindest andeutete wo er hin wollte. Ob es nun das hässliche Vieh Uglùks war oder ein stolzer Mammutbulle, den er sich unter die Pranken krallen würde. Brosh hatte sich lange nicht mehr so frei gefühlt. Keine lästigen Morras, die ihm am Rüstungszipfel hingen, keine dämlichen Jungspunde, die kein Verständisse für orkische Traditionen hatte, keine Elitekrieger die darauf warteten geführt zu werden und keine Offiziere, die versuchten einem Ratschläge zu geben. Nein, er alleine und die Natur! der Kriegsherr konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte mal so frei war.

    Barriii! aprubt blieb Brosh stehen, vor ihm bäumte sich etwas riesiges auf und trompetete laut. Dann landete es wieder mit den Vorderläufen auf dem Boden und setzte einen Spurt auf Brosh an.
    "Soso, du willst dich also mit mir anlegen?" meinte Brosh, der sich allerdings eingestehen musste, dass ihm das Vieh in ziemlich allen körperlichen Hinsichten überlegen war.
    Im letzten Moment konnte sich der Kriegserr unter den riesigen Stosszähnen wegducken und sich in den Schnee werfen. So erkannte er das schwarze Zottige Fellknäuel, das auf ihn zugestürmt war nur noch von hinten, ehe es kehrt machte und mit seinem langen zotteligen Rüssel in der Luft zu schnuppern begann.
    "Bariii! trompete es laut, es musste den Kriegsherrn riechen, konnte ihn aber im Nebel und flach auf den Schnee gepresst nicht finden. Zornig zog der riesige Bulle von dannen, in der ferne erklangen weitere Trompetgeräusche seiner Herde, die ihn zurückrufen. Irgendetwas musste dort sein, das den Bullen selbst dann nicht umkehren liess, als Brosh sich wieder erhob und dem Mammut laut hinterherbrüllte. Rahaaahaahaa! Bleib stehen! nicht zornig, aber vollgepumt mit Adrenalin und Endorphin hetzte der Kriegsherr dem Tier nach. Für den Moment hatte er Ruk'Kar und Urkma völlig vergessen. Dieses Prachexemplar eines Mammuts musste er haben. Es war sowas wie Liebe auf den ersten Blick gewesen, obwohl, so richtig in die Augen geschaut hatten sich die beiden bisher noch nicht.
    Dann plötzlich tauchte erneut ein riesiger Schatten vor ihm auf, etwas grösser und vorallem nicht so zottelig trampelte die Gestalt auf ihn zu. In seinem Genick war deutlich eine Gestalt zu erkennen, die nicht zum Tier gehörte, auch das Konstrukt auf seinem Rücken war unnatürlich und gehörte da standardgemäss nicht hin.
    "Khrotak, Jabarth!" brüllte der Kriegsherr, nicht sicher ob es sich hier wirklich um das hielt, was er dachte. Ansonsten hatte er immerhin vorgewarnt, bevor er Schaden zufügte.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Ritter Avatar von Calintz
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    Calintz ist offline
    Calintz nahm einen kräftigen Schluck von der angebotenen Flasche und genoss es wie er, mit einem leichten Brennen im Nachgeschmack, die Kehle hinunterfloss. Tja, Faren hatte sich wohl zu einem wahren Schlemmer entwickelt. Gut für den Hashashin, schlecht für ihn. Menschen, die zu sehr den Genuss liebten, wurden schnell fett und dekadent. Außerdem war ihresgleichen nicht gerne gesehen bei den Orks. Jemand mit einem ausgefallenen Geschmack fiel aus der Reihe und so etwas sah man in dem gut organisierten Netzwerk der Grünhäute überhaupt nicht gerne. Allerdings war das das Problem des Schwarzhaarigen...nicht seines. Also behielt der Attentäter die Flasche noch eine Weile und warf demjenigen, der wohl auf die Weitergabe der Flasche wartete, einen Blick zu, der diesen sofort von seinem Vorhaben abkommen ließ und nur still die Augen zu Boden richtete. Diese Söldner mochten vielleicht ein hartgesottener Haufen im Kampf sein, doch vor der psychologischen Kriegsführung, wie sie das Schwarzauge praktizierte, würden wohl die meisten in die Knie gehen. Umso besser. Somit blieben sie stets auf einem angemessenen Niveau und ließen sich leicht kontrollieren. Wie geschaffen für so eine kleine Privatarmee. Unklar war Cal jedoch, wie es sein Waffenbruder geschafft hatte sich einen Ork zueigen zu machen, denn soeben setzte sich einer von ihnen direkt neben ihn und bedachte den Weißhaarigen mit einer dürftigen Begrüßung, die zugleich eine Frage beinhaltete. Der Attentäter ignorierte ihn. Wahrscheinlich handelte es sich um seinen persönlichen Leibwächter. Seltsam...möglicherweise eine Grünhaut, die unter den Seinen in Ungnade gefallen war oder keine Ehre besaß. Egal...Faren ließ ihm sowieso keine Zeit zum Nachdenken. Der Hüne zog es vor seinen ehemaligen Lehrmeister mit Fragen zu durchlöchern:

    "Na, Calintz. Was hat dich in diese innosverfluchte Gegend verschlagen?"
    "Hm...gute Frage. Ursprünglich kam ich auf Befehl meines Meisters hier her um als einziger...Morra die Ankunft von irgendeiner Gottheit schauen zu dürfen, aber inzwischen bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher."
    "Wie meinst du das?"
    "Ich weiß nicht, ob die Orks das spüren, aber in meinen Augen erwarten sie sich zu viel von diesem Himmelskörper. Wenn du mich fragst ist hier Dämonenmagie im Spiel. Untote, fliegende Feuerbälle...und dann noch diese leeren Träume."
    "Von was, in Beliars Namen, sprichst du da? Drück' dich endlich einmal klarer aus..."
    "Hah...wenn ich das nur könnte. Weißt du, ich habe nie sehr viel geträumt, aber seit wir hier in Nordmar sind, träume ich überhaupt nichts mehr...nicht, dass das vorher nicht schon einmal vorgekommen ist, aber dieser Zustand ist einfach permanent. Ich kann keine klaren Gedanken mehr fassen, wenn ich zu schlafen versuche. Beunruhigend..."
    "Das ich das noch erleben darf. Das Schwarzauge hat Angst vor etwas...ich glaub' ich werd nicht mehr."
    "Tumber Halbriese. Du verlässt dich auch nur auf deine Muskeln...du wirst noch an mich denken, wenn wir da oben eine Kreatur der niederen Ebenen finden."
    "Ja ja...ganz egal was da oben ist. Wir werden damit fertig und dann gibt's ordentlich Kohle zu scheffeln."


    Enttäuscht schüttelte der Maskenbauer seinen Kopf und drehte die Flasche in seinen Händen hin und her.

    "Egal...lass uns lieber über etwas anderes reden. Wo hast du denn die orkische Witzfigur her? Hast du die in der Arena gewonnen?"

    Kaum hatten diese Worte den Mund des Hashashin verlassen, sprang die Grünhaut mit empörter Miene hoch und brüllte ihn förmlich an:

    "WAS?!"

    Hämisch grinsend betrachtete der Dieb die Gebären des tätowierten Kriegers und sagte selbstsicher zu dem ehemaligen Feuermagier:

    "Faren, nimm deinen Hund doch bitte an die Leine. Nicht dass heute Nacht noch jemand Blut verlieren muss..."
    Geändert von Calintz (28.12.2008 um 22:21 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #85
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Ein großes, schwarzes Mammut stampfte im schnellen Tempo an ihm vorbei, als Uglúk gerade von der Herde zurück zum Lager wollte. Der Koloss war zweifellos aufgeregt. Unverkennbar waren dafür die Zeichen und Uglúk konnte sie sehr einfach lesen. Was hatte den Vierbeiner in solche Aufregung versetzt? Es gab schließlich nicht viel, um dass sich ein solcher Riese wirklich Sorgen machen musste. Dabei fiel Uglúk ein, weshalb er überhaupt hergekommen war. Hatte das schwarze Mammut vielleicht etwas aus dem Feuerball gefunden? Wenn ja, würde das seine Aufregung erklären. Und es schürte die Neugierde des Kriegsherrn umso mehr. Deshalb trieb er seinerseits den Riesenelefanten an in die Richtung zu stapfen, aus der sein schwarzer Artgenosse gekommen war.
    Sie mussten nicht weit stampfen, da drang bereits ein Ruf ihnen entgegen.
    »Khrotak, Jabarth!«
    Es war unverkennbar ein Ork. Zu sehen gab es aber nichts außer dichten Nebelbänken. Vielleicht war es jemand aus seinem Lager. Allerdings hatte Uglúk Befehl gegeben, dass sich niemand davon entfernen sollte. Das nicht ohne Grund, denn der Kriegsherr wusste genau wie gefährlich Mammuts werden konnten. Und hier gab es eine ganze Herde von ihnen.
    »Wer ist dort?«, fragte Uglúk herausfordernd und suchte den Boden ab. Wenn dort jemand war, versteckte ihn der Nebel. Ohne zu zögern schwang sich der Kriegsherr vom Nacken des vierbeinigen Kolosses herunter und kam schwer auf dem Boden auf. Eine Pranke am Heft seiner Claymore, schnüffelte der Orkhüne in der Luft und fing an zu knurren.

  6. Beiträge anzeigen #86
    Ritter Avatar von Tat'ank'Ka
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    Die Orks im Forenrollenspiel
    Tat'ank'Ka ist offline
    "Und dann hab ich den Speer mit des Schöpfers Glück geschleudert und den Wyvak ins Auge gejagt. Er brüllte auf, sein Hals wurde frei und dann hat Brosh seine Äxte sprechen lassen. Der ganze Clan hat das Viech erlegt.", erzählte Tat, als sie auf dem Weg gen Lager waren. Sie konnten sich wohl Zeit lassen, denn die Urkmas würden sicherlich auf die Shaks warten und so wie Brosh wirkte, schien er sich dort im Nebel und bei den Mammuts die man mittlerweile tröten hörte, ganz wohl zu fühlen. Es erinnerte Tat an seine Aufnahme, damals war es ähnlich. Sicher, Brosh konnte immer mal einem Raubtier begegnen dass ihn essen wollte, aber er war nicht umsonst der Kriegshäuptling der Urkmas. Den fraß vielleicht Beliar, weil er Angst vorm Urkmaclan hatte, aber kein lebendes Tier. Tat'ank'Ka gab Gorbag den Fangzahn des Wyvaks zum bestaunen, warnte diesen aber sich daran zu stechen, da er giftig war.

    "Das Lager ist nicht mehr fern. Geht man direkt, dauert es nicht lange. Roshan meinte das Urkma ein Geschenk des Schöpfers wäre. Er würde uns ganz besonderes Erz bringen. Schwarzes Erz mit dem die Dämonen ihre Klingen schmieden - mit denen man die besten Waffen und Rüstungen des Orktums bisher geschmiedet hat. Meinst du da ist was dran? Ich habe mir so einen Stein vom Aufprall im Lager näher angesehen, aber ich bin mir nicht sicher. Man bräuchte einen Schmelzofen.", meinte der Urkma und nahm wieder dne dolchartigen Fangzahn entgegen.
    Geändert von Tat'ank'Ka (28.12.2008 um 22:52 Uhr)

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    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    "Finde es heraus, wenn du dich nicht wie ein Morrfrischling vor dem ungewissen fürchtest!" provizierte Brosh gewitzt, der seltsame Buckel auf dem Ungestüm hatte sich zum Boden gleiten lassen und bewegte sich auf den Kriegsherrn zu. Für ihn stand ausser Zweifel, dass es sich hier um Uglùk den Kriegsherrn der Shaks und Anführer der Veqlarg, einer ganz guten Elitekriegereinheit, handelte.
    Auch Brosh trat einige Schritte näher und liess seine Äxte bedrohlich kreisen. Allerdings hatte er nicht vor allzunahe an das stinkende nackte Vieh des Orkhünen zu kommen.
    Spätestens jetzt müsste der Shak erkennen, dass es sich bei Brosh um keinen seiner Gefolgsleuten handelte und was wäre im Moment passender als ein kleines Kräftemessen unter Kriegsherren? Zwar zählte Brosh den Ork, der ihm hier im dichten Nebel gegenüber stand und durch die grauen Schleier nichts an seiner Bedrohlichkeit einbüsste, zu den wenigen denen er zutraute eine Chance gegen ihn zu haben. Aber besiegen? Niemand besiegte Brosh dar Urkma, nicht mal Dwa'tsull konnte es und das war bisher der einzige würdige Gegner, den Brosh angetroffen hatte.
    Der Kriegshäuptling der Urkmas konnte das zornige Schnaube seines Gegenübers deutlich hören. Kein Wunder, jeder Ork, der nach einer Anspielung auf Morrafrischling keinen Zorn verspürte hätte bereits gegen Brosh verloren. Denn er wäre nichts anderes als verweichlicht und undwürdig Ork genannt zu werden.
    Chrrrrchrr knurrte Brosh und bleckte die Zähne, leider konnten sich die beiden Kriegsherren nicht direkt ins Gesicht sehen, sie wären beide von der furcheinflössenden Erscheinung ihres Gegenüber beeindruckt gewesen.
    Würde er angreifen, oder würde er zuerst erfahren wollen, mit wem er sich anlegte? Sein gutes Recht wäre es ja, aber durch gekreuzte Klingen, konnte man sich doch so schön begrüssen. Brosh musste schnell grinsen, ehe er sich wieder auf seinen Gegenüber konzentrierte, dem er und er ihm immer näher kam.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline
    »Ganz locker bleiben Rok, das ist ein guter Freund von mir. Ihm verdanke ich es das ich Söldner werden konnte, also Finger weg von ihm. Außerdem hättest du gegen ihn eh keiner Chance, dieser Mann hat schon mehr Menschen getötet als der König Männer in die Barriere werfen lassen hat.«, versuchte Faren seinen angeblichen "Hund" zu beruhigen. Er blickte dabei so ernst drein, wie nur selten und seine Blicke sprachen Bände. "Halt dich bloß zurück", sagten sie. Und "Wenn der dich angreift, wächst kein Gras mehr." Dabei war das gar nicht nötig, denn Rok Shar kannte diesen Mann - zumindest vom Hörensagen. Calintz, nannte man ihn. Aber im Grunde verdiente dieser Morra keinen Namen, denn allein beim Aussprechen seines Namens sollen einige gestorben sein. Man kannte den Schrecken mit der weißen Mähne eben. Und wer nicht, der hatte sowieso den Tod verdient.
    »Michse kennen weißhaarige Freund, Chefchen. Und michse glauben es heißen: "als der König Männer in die Barriere hat werfen lassen."«, korrigierte der Tätowierte seinen Boss und schritt dann um das Lagerfeuer herum, direkt zu Calintz. Der hielt nämlich eine Flasche Schnaps in der Hand und Schnaps war hier oben genauso häufig anzutreffen, wie Sand.
    »Michse nehmen mal. Geht auf Rechnung von Bossilein, richtig, Chefchen?«, sagte der Ork und setzte sich wieder.

    »Also, Chefchens Chef... erzählen, was du gemacht. In letzter Zeit michse nicht mehr viel gelesen über dich.«, gestand der Ork ein und setzte sich gemütlich hin. Wenn er den Quellen trauen durfte, dann war Calintz eher einer von der wortkargen Sorte. Aber der Tätowierte ließ sich da gerne überraschen. Wer weiß, vielleicht war er ja sogar redseelig.

  9. Beiträge anzeigen #89
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    „ Kann schon sein…“ Knurrte Gorbag und stapfte anschließend wieder schweigend neben seinem Waffenbruder her. Im Moment war es ihm egal, was der fliegende Feuerstein für Schätze versprach und was er für die Orks bedeutete. Gorbag war beleidigt worden und wollte diese Schande nicht einfach so auf sich sitzen lassen! Dieser hässliche Schratbastard, der sich auf Befehl Broshs auf ihn geworfen und ihm eine Klinge an den Hals gehalten hatte, würde noch bereuen, den Knochenjäger überhaupt angesehen zu haben! Zwar würde sich Gorbag nicht die Blöße geben und den Ork mitten im Lager der Urkmas herausfordern, wo er immerhin Gast war und wo fast niemand anwesend wäre, der den Vorfall beobachtet hatte, doch er würde sich diesen Gurk merken, der da an der Spitze der Elitekrieger stapfte, die mit Gorbag und den Jägern in Richtung Lager liefen. Auch war es äußerst dumm, ein Duell während eines so gefährlichen Auftrags auszutragen. Unter Orks mit Ehre wurde für so was gewartet, bis die Feinde besiegt und die Ziele erreicht waren. Nur Jungspunde, Hitzköpfe, Idioten und zu gekränkte Orks würden ein Duell fordern, während der Clan auf Kriegszug war.
    „ Die Schamanen sagen, der Stein wird für uns Erz bereithalten. Nicht das Magische, auf dem die Nordmorras hocken. Anderes.“ Sprach Gorbag schließlich, als der Fackelschein des Urkmalagers durch den Nebel drang.
    „ Ich habe gehört, dass nur die besten Schmiede und nur die größten Krieger dafür in Frage kommen, die Ehren zu erhalten, solch ein Material an sich zu nehmen. Der Stein kam aus dem Himmel, also wird er uns Göttermetall bringen.“ Der Rüstungsbauer war der festen Überzeugung, dass die Worte des Schamanen, den er vor dem Aufbruch über den Stein gefragt hatte, stimmten. Sie mussten es einfach! Die Namen der Schmiede, die Waffen und Rüstungen aus dem Erz des fliegenden Feuersteins fertigten, würden unter dem Volk Orks ebenso in aller Munde sein, wie diejenigen, die diese Ausrüstung ihr Eigen nannten.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Uglúks Nüstern blähten sich auf, als er das zu hören bekam. Die Claymore glitt aus ihrer Halterung auf dem Rücken. Egal wer dort auch im Nebel warten mochte, er würde erstmal ein kleines Tänzchen mitmachen. Lautes Schnauben gab der Kriegsherr von sich, als er die Äxte in dieser milchigen Suppe erkannte. Offensichtlich hielt sein Kontrahent es genauso wie er. Da machte Uglúk ihm den Gefallen und preschte ungezügelt nach vorn.
    Sekundenbruchteile später sah Uglúk, wen er vor sich hatte. Trotzdem hielt der Kriegsherr nicht inne, sondern stürmte weiter auf seinen Gegner zu. Dessen Äxte gingen augenblicklich hoch, als Uglúk das Schwert von oben herabstürzen ließ und mit der zweiten Pranke ebenfalls das Heft ergriff, um dem Hieb noch mehr Wucht zu verleihen. Wie zwei Statuen aus massivem Fels standen sich die beiden Kriegsherrn gegenüber. Die Waffen aneinandergepresst, die Muskeln gespannt. Ein Kräftemessen sondergleichen, bei dem die Klingen auf und ab schwangen und immer wieder von einem Ork zum anderen zurückgedrängt wurden. Uglúk starrte voller Kampfeslust in Broshs Augen und sein Blick wurde mit dem gleichen Feuer erwidert. Knurren drang durch den Nebel, als sich die Waffen voneinander lösten und mit lautem metallischen Kreischen erneut aufeinanderschlugen.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Konnte es sein? Ein Ork der es verdiente gegen Brosh zu kämpfen, einer der nicht nach den ersten Schlägen schon zu erkennen gab, dass er unterlegen war? Einer der es vorzog sich richtig orkisch zu begrüssen, bevor es ums Geschäft ging?
    Wahrlich keine Beleidigung, was ihm da gegenübegetreten war. Er hatte nicht nur eine imposante Figur, er konnte auch kämpfen. Allerdings hatte sein Gegnüber nur ein Schwert gepackt, konnte er etwa nicht mit zweien Kämpfen? das würde er sich nicht gefallen lassen.
    Nach einem längeren, von aussen ziemlich spielierisch anmutenden, in Realität aber mit brachialer Gewalt und ohne Rücksicht ausgeführten, Schlagwechsel hielten die beiden Kriegsherren einen Moment inne.
    Blickten sich direkt in die Augen und wussten sofort, dass das bestimmt noch nicht das Ende des Kampfes war.
    Eigentlich schade, dass keiner zuschaute, aber in diesem Nebel würde man eh nicht viel sehen.
    Erneut schlug der Shak mit seinem, einem für Broshs Geschmak zu sehr nach Morraklinge aussehenden, Schwert auf Brosh ein. Doch Brosh hatte genug von Spielchen, er wollten sein Gegenüber kämpfen sehen und nicht mit einem Schwert rumfuchteln.
    Mit einem gekonnten Konterhieb schlug Brosh mit seiner linken Axt das Schwert Uglùks zur Seite und verpasste ihm mit flachem Axtblatt seiner rechten Axt einen Hieb in die Magengrube.
    "Kämpfe wie ein Kriegsherr, du hast eine Hand zu viel frei!" provizierte Brosh seinen Gegenüber worauf er einen Schritt zurück trat um Uglùk die Zeit zu lassen, sich ausgiebig zu bewaffnen. Oder hatte er etwa sein zweites Schwert vergessen? Den grossen Prügel von dem Brosh schon gehört hatte, war auf jeden Fall nicht beim Shak.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk ist offline
    Amüsiert schnaubte der Orkhüne. Die zweite Claymore zog er nur, wenn der Gegner es nötig machte. Ein Schwächling könnte Uglúk nicht dazu veranlassen mit beiden Klingen zu kämpfen. Da musste mehr kommen. Bei Brosh allerdings, lohnte es sich. Nicht jeden Tag stand Uglúk jemandem gegenüber, der es auch tatsächlich mit ihm aufnehmen konnte. Vielleicht sogar eine Chance gegen den Orkhünen hatte. Besiegen? Nein, niemals könnte er Uglúk besiegen.
    Die zweite Pranke griff über die Schulter, umfasste das Heft des Schwertes und zog es blank. Lautes Brüllen donnerte über den Schnee. Er war bereit und die Antwort kam promt. Brosh übernahm die Initiative und schlug kraftvoll mit beiden Äxten auf den Kriegsherrn ein. Dieser konterte, spürte die Kraft seines Gegners auf die eigenen Klingen drücken und schob ihn langsam von sich fort. Die zweite Claymore raste ungebremst auf den Häuptling der Urkma zu. Funken stoben auf, als sich Axt und Schwert in der eisigen Luft trafen. Metallisches Schreien zerfetzte die Stille als auch das zweite Waffenpaar zusammenprallte. Zähnefletschend standen sich beide Kriegsherrn erneut gegenüber und pressten voller Gewalt gegen Kraft des jeweils anderen.

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    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Na also, Brosh wäre schon fast enttäuscht gewesen von seinem Kontrahenten. Aber erneut belehrte ihn dieser eines Besseren, wuchtig schlug er mit seinen zwei Schwertern auf Brosh ein, der sich wiederum mit seinen Äxten zu wehren wusste.
    Hin und her und hin und her ging dieser Kampf, doch nie langweilig, immer benutzte einer wieder eine neue finte und eine noch exotischere Technik und immer wieder wusste der andere zu kontern. Morras wären inzwischen schon an der eigenen Schwäche umgekippt und so mancher Ork wäre wohl auch langsam ausser Puste, aber die beiden Kriegsherren wurden ihrem Rang gerecht, ja wenn man keinen Kriegsfürsten kannte und die beiden kämpfenden Orks mit den übrigen Kriegsherren Myrtanas verglich, mochte man ihnen sogar einen höheren Titel geben. Doch die beiden kannten mindestens einen Ork, der ihnen überlegen war, dies würden sie wohl auch ohne zögern zugeben, wenn sie dabei auch nicht unbedingt ehrlich wären. Aber keiner der beiden würde Urg'arr zwarr in Frage stellen, was nämlich ehrlich unanzweifelbar war, war dass der Kriegsfürst den beiden an Erfahrung und Finesse im Kriegführen weit überlegen war.
    Der Tanz der Kriegsherren indes ging weiter, ja es erinnerte auf eine Art und weise an die Kriegstänze der Orks, was die beiden hier veranstalteten, der Unterschied war bloss, dass hier keiner Spielte, nunja ein wenig, aber keiner würde es bereuen im Sturme des Kampfes den anderen enthauptet zu haben. Denn die eingesetzte Kraft würde dazu allemal mehr als ausreichen,vermutlich würden nichteinmal die kräftigen Panzer den Schlägen standhalten.
    "bariiiiii! ertönte plötzlich das Angriffstrompeten eines Mammuts. Die beiden Orks schauten sich einen Moment um, Uglùks Tier war nicht mehr zu sehen, zu weit hatten sich die beiden Orks von ihm entfernt. Plötzlich tauchte der schwarze Bulle hinter Uglùk auf und holte mit seinen Stosszähnen zum Schlag aus, Brosh sprang nach vorne und Riss sein Gegenüber ausser Reichweite des riesigen Tieres.
    "Na da bist du ja wieder!" meinte Brosh hämisch grinsend bereits wieder auf den Beinen. Voller Zorn bäumte sich der Bulle auf und liess ein erneutes Trompeten hören, hinter ihm tauchten plötzlich die übrigen Mammuts seiner Herde auf und mit ihnen machten sich der Bulle auf, die beiden Orks zu zermalmen.
    Ein Moment indem selbst ein Kriegsherr an Rückzug dachte.

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    In Windes Eile fanden die beiden Claymores ihren Platz auf dem Rücken des Kriegsherrn. So unvermittelt wie der Angriff des schwarzen Mammuts kam, mussten sie jetzt Reißaus nehmen. Aus irgendeinem Grund war der Bulle besonders angriffslustig und Uglúk wusste zu genau, was das nach sich ziehen konnte.
    »Wir müssen hier weg.«, knurrte der Orkhüne dem anderen Kriegsherrn zu. Ein kurzer Blickkontakt wie es ihn nur zwischen Orks geben konnte und sie verstanden sich ohne weitere Worte. Schnell waren beide Krieger auf den Beinen und spurteten in die entgegengesetzte Richtung, um der Herde zu entgehen. Unterdessen schnüffelte Uglúk in der Luft, um die Fährte des Riesenelefanten aufzunehmen. Aber bei den vielen Vierbeinern stellte sich das als alles andere als leicht heraus. Plötzlich stand wie ein riesiger grauer Berg das Tier direkt vor ihnen. Behände kletterte der Orkoberst auf das angewinkelte Knie des Kolosses und fand sich Augenblicke später an seinem gewohnten Platz wieder. Indes stand Brosh immer noch unten. Zugegeben, ein wenig hilflos sah er aus. Aber das konnte niemand ihm ankreiden, schließlich war es für ihn ganz und gar nicht alltäglich auf solch einen Riesen zu klettern. Im Übrigen würde es sowieso niemand wagen, das dem Kriegsherrn vorzuwerfen. Es sei denn er wäre lebensmüde.
    Hastig schwang Uglúk sich auf den Schlachtturm und warf eine Strickleiter herab, an der Brosh hinaufklettern konnte. Gerad noch rechtzeitig, wenn man so wollte. Denn just in diesem Moment tauchten aus dem Nebel gespenstisch aussehende Schädel auf, die drohend ihre Rüssel hoben. Der Riesenelefant antwortete entsprechend und trötete in lautem, dröhnenden Ton. Wieder im Nacken des Vierbeiners, befahl Uglúk dem Dickhäuter sich der Herde entgegenzustellen. Allen voran stand dabei das schwarze Mammut. Es schnaufte und stampfte auf den Boden. Aber im Riesenelefanten hatte es einen größeren Konkurrenten gefunden. Und in der Tierwelt reichte es oft schon aus, wenn jemand größer war. Kein Kampf, kein Blutvergießen. Für Orkverhältnisse ziemlich unspektakulär, aber so war hier die Ordnung der Dinge.
    Das schwarze Mammut zog beleidigt von dannen, während andere Herdentiere sich wieder beruhigten. Hatten sie den Dickhäuter schließlich schon gesehen und waren ihm nicht völlig misstrauisch gegenüber. Letztlich löste sich der Pulk wieder auf und die Herde folgte dem schwarzen Mammut in den dichten Nebel. Zurück blieben die beiden Kriegsherren auf dem Rücken des Riesenelefanten.
    »Stell dich niemals so einem Vieh in den Weg.«, meinte Uglúk zu Brosh, nachdem sich die Lage beruhigt hatte.
    »Ich weiß, dass das schwer fällt. Niemand flieht gern, besonders jemand wie du. Aber der macht uns zu Brei. Hast du seinen Rüssel gesehen? Sein Trompeten gehört? Sie trompeten nur, wenn sie Angst haben oder angreifen wollen.«

  15. Beiträge anzeigen #95
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    "Dann hab ich ihm wenigstens Angst eingejagt." meinte Brosh voller genugtuung. Eine andere Erklährung kam für ihn nicht in Frage. "Ich bin dem schwarzen Häuptling dieser Mammuts schonmal im Nebel begegnet, bevor ich auf dich traf. Beeindruckendes Tier. Ich wette wäre er ein Ork und dein Träger ebenfalls, es hätte einen Kampf gegeben, wie er zwischen uns stattfand. Es freut mich übrigens jemanden gefunden zu haben, gegen den es sich lohnt zu kämpfen und dessen Können einen weiter anspornt neues zu lernen!" meinte der Kriegsherr freudnschaftlich. Wieso freundschaftlich? Er ist ein Shak! Flüsterte eine Stimme in seinem Kopf, die kaum hatte sie gesprochen von Broshs imaginären Faust zertrümmert wurden.
    Shak hin oder her, vor ihm auf diesem riesen Ungetüm war der einzige Ork in diesem verfluchten Imperium, der es verdiente mit demselben Respekt wie Brosh behandelt zu werden, naja ein bisschen weniger vieleicht, aber fast so viel.
    Ja wer begrüsste Brosh heute noch auf tradtionelles orkisch? Niemand, nur Uglùk hatte es hingekriegt! Ein ehrliches Kräftemessen am Anfang, keine Intrigen, keine Lügen, blanke Muskelkraft und Kampfgeschick sprach den Willkommensgruss. Wer sich hier einig wurde, hatte nichts von seinem Gegenüber zu fürchten, ja nichteinmal wenn er unterliegen würde. Ein Ork der leben liess tat das immer aus gutem Grund. Nunja, die ehrlichen Orks, die den alten Traditionen folgten wenigstens.
    "Genug des Geschwafels, sonst hälts du mich noch für einen Heuchler wie Kan einer ist. Was treibt den Bezwinger Lagos und Schrecken Ardeas in den Hohen Norden auf die Spuren einer Prophezeihung des Urkmaclans? Du willst mir doch nicht weis machen, dass Hellur auch bei den Shaks eine wichtige Bedeutung hat, es wäre also töricht sich dem Befehl Kans zu widersetzten. Seine Führungskunst mal aussen vor gelassen! Was erhoffst du dir zu finden, das es Wert wäre, deinen Clan in Gefahr zu bringen? Wären Unumas Worte nicht so deutlich gewesen, ich wäre nie so schnell aufgebrochen."
    Während der Kriegsherr sprach, trampelte der riesige Elefant in Richtung des Lager der Shaks. Immer auf und ab wackelte der unterbeladene Schlachtturm wie ein Schiff auf dem wilden Meer.

  16. Beiträge anzeigen #96
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    »Du kannst dir denken, warum ich hier bin. Nein, es hat nichts mit irgendwelchen Prophezeihungen zu tun. Ich kenne die Geschichte der Shaks auch nicht. Damals schloss ich mich Nug Na Shak an, weil er ein guter Krieger war. Und weil ich dem Schamanen an seiner Seite nicht traute. Jemand muss ein Auge auf diese Hexer werfen.«
    Uglúk stierte in den Nebel und redete mehr zu sich selbst, als zu Brosh. Dann schüttelte er den Kopf und sprach weiter.
    »Ich bin hier, weil Kan es mir befohlen hat. Dir folgen sollte ich und vor dir den Ort erreichen, an dem der Feuerball vom Himmel kam.«
    Erneut wechselten die beiden Kriegsherrn Blicke.
    »Sein Befehl lautete nicht, dir nichts davon zu sagen. Nur folgen sollte ich dir, und das mach ich. So ist die Ordnung der Dinge.«
    Stille nahm die Szenerie ein, während der Riesenelefant sich durch die weiße Landschaft schob und Schneeflocken vom Himmel fielen. In der Ferne tauchten bereits die ersten Fackeln von Uglúks Lager aus dem Nebel auf.
    »Außerdem bin ich selbst neugierig, was das für ein Ding war.«, fügte Uglúk jetzt lachend hinzu. »Was ist das für eine Prophezeiung deines Clans?«

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    Ehrengarde Avatar von Brosh dar Urkma
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Also doch, was hatter er anderes erwartet? Eigentlich sogar das Beste was ihm passieren konnte, was wenn Hellur noch andere Clans beeinflusste? Oder noch schlimmer, irgendwelche Morras? Ausserdem war Uglùk so ehrlich wie Brosh es erwartet hatte. So ehrlich wie ein wahrer Ork eben war, nachdem er seinen Gegenüber richtig begrüsst hatte.
    "Nun, die Prophezeihung wurde lange vor unserer Zeit ausgesprochen. Auch lange vor der Zeit unserer Väter und derer Väter. Damals als noch niemand vom orkischen Imperium gehört hatte und jeder Clan in seinem eigenen Dorf gewohnt hatte, war es Unuma Urkma die unsere Prophezeihung aussprach. Sie war ein altes Weib, aber nicht verrückt, so zumindest wird es erzählt. Dennoch schenkten wenige der Urkmas ihren Worten Beachtung, sprachen sie doch davon dass Ruk'Kars Macht zurückkehren würde und dem Bösen ein Ende setzen würde. Und damals gab es im Dorfe der Urkmas nicht Böses, das besiegt hätte werden sollen, keine Morras, keine Untoten, keine dekadenten und unehrehaften Orks, man lebte fast so gut wie an der Tafel des Schöpfers. Dennoch oder genau desshalb wurde die Prophezeihung niedergeschrieben und in das Archiv der Clans gelegt. Je weiter die Zeit voranschritt umso mehr wurde ihrer Weissagung Beachtung geschenkt, erst waren es unehrenhafte Machtspiele unter den Orks, die meine Vorfahren zum Grübeln brachte, dann waren es die Morras und all die anderen Rassen des Morragottes, die sich den Orks in den Weg stellten. Und jetzt, schau dir die Welt an, schau dir an was aus vielen Orks geworden ist! Dwar'tsull! Kan! Und all die anderen Fettsäcke die an der Spitze der myrtanischen Städte sitzen. Qualitäten wie sie Urg'Arr'Zwarr unser ehrenvolle Kriegsfürst an den Tag legt, sind selten geworden in unserem Volk. Es ist nichteinmal mehr fähig sich das ganze Volk der Morras Untertan zu machen, oder noch besser sie auszulöschen! Oder der Tod meines Vaters, zu schwach ihn im Kampf zu besiegen lockten andere Orks ihn in einen Hinterhalt! Vor langer Zeit wäre kein Ork je dazu im Stande gewesen. Ich weiss nicht was es ist, das uns Ruk'Kar geschickt hat, aber ich bin Überzeugt, dass es meine Pflicht als sein direkter Nachfahre ist, es herauszufinden. Eines ist auf jeden Fall klar, das was hier vom Himmel schlug ist Urkma! Unuma hatte es genau vorhergesagt, wie sie kommen und einschlagen würde. Die Frage ist jetzt nur noch wie verrückt sie wirklich war!" in dem Moment erreichten die beiden Orks auf ihrem imposanten Reittier das Lager der Shaks.
    Die beiden Kriegsherren liessen sich von der Kreatur herunter, ehe Brosh ein anderes Thema ansprach.
    "Du bist ein guter Kämpfer Uglùk, doch ich beneide dich nicht um deinen Kampfstil, du bist ein guter Feldherr, doch auch um deine Führungsqualität beneide ich dich nicht. Du hast eine stolze Elitetruppe, auch darum beneide ich dich nicht, ein treuer Clan, der dir folgt obschon du nicht mal ihr Häuptling bist. Nichts von alledem macht mich neidisch, denn all das habe ich auch. Und selbst wenn mir dein Tier nicht gefällt, so seh ich seinen Nutzen, selbst wenn ich jeden Ork zu beeindrucken weiss, so wüsste ich es auf dem Rücken eines solchen Tieres besser. Wärst du bereit mir zu helfen den schwarzen Häuptling meinem Willen zu unterwerfen? Im Gegenzug würde ich meinen Clan beruhigen, wie du sicher weisst, ist Freude nicht gerade das erste Gefühl, wenn ein Urkma von einem Shak hört. Ja ich würde euch sogar ohne Murren mitnehmen zum Einschlagort Urkmas und euch in vollen Zügen und als gleichberechtigte teilhaben lassen, an was auch immer uns dort erwartet! Im Gegensatz zu den Morras die uns gefolgt sind, sprichst du ehrliche und wahre Worte, dein Blick zeigt keine Hinterlist und deine Waffen sprechen deutlich, aber direkt!"
    Brosh schaute sein Gegenüber ruhig an, man konnte annehmen, dass er sich hier in der Höhle des Drachen befand, aber Brosh vertraute Uglùk, er war selbstverliebt wie jeder Kriegsherr, der etwas auf sich hielt, aber im Gegensatz zu all den anderen, hatte er auch einen Grund dazu. Genau wie Brosh.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Schwertmeister Avatar von Uglúk
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    Uglúk erwiderte den Blick des Kriegsherrn. Unterdessen näherten sich ihnen veqlargh. Welch harten Kontrast die pechschwarzen Rüstungen zum blütenweißen Schnee bildeten. Ein kurzes Nicken des Oberst genügte und die veqlargh störten die beiden Krieger nicht weiter.
    »Dann also den schwarzen Bullen.«, sagte Uglúk, »Aber das wird nicht leicht, denn du hast dir keine gute Zeit ausgesucht. Was auch immer. Lass uns gemeinsam das Geheimnis deiner Prophezeiung lüften. Vielleicht kannst du eine starke Pranke an deiner Seite brauchen. Ich bin bereit.
    Aber heut sollst du mein Gast sein. Komm an unser Feuer und sing mit uns! Lass uns die glorreichen Helden der Vergangenheit wieder aufleben lassen!
    «
    Und ein Feuer war es. Hoch aufgetürmt das Holz, brannte es lichterloh und weithin sichtbar. Drumherum versammelt saßen die veqlargh, aßen und tranken und sangen aus tiefen Kehlen orkische Lieder, die von Ruhm und Ehre berichteten. Ein wenig abseits des Ganzen hatten sich auch die Morras mehr oder weniger nett eingerichtet. Dem Feuer der Orks kamen sie aber nicht zu nah, denn töricht war der, der einen Ork beim Feiern störte.

  19. Beiträge anzeigen #99
    Ritter Avatar von Calintz
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    Der Morgen graute schon und Calintz saß immer noch dem tätowierten Ork gegenüber und unterhielt sich mit ihm. Inzwischen hatte die Grünhaut sogar schon einen Namen bekommen: Rok Shar. Obschon der Dieb jetzt den Namen seines Gesprächspartners wusste, konnte er sich immer noch kein genaues Bild von ihm machen. Rok war riesig. Ein wahrer Hüne...zumindest aus der Sicht des nicht gerade hoch gewachsenen Hashashin. Trotzdem schien er keiner von dieser Haudrauf-Sorte zu sein. Besser gesagt, er schien es nicht immer zu sein, denn wenn man an Farens Seite die Lande durchstreifte, musste man schon eine gewisse Brutalität aufweisen. Ansonsten würde man nicht lange in der Gunst des Schwarzhaarigen bleiben. Das wusste Cal besser als jeder andere. Schließlich hatte er den ehemaligen Feuermagier einst ausgebildet und ihn auf diesen, von Gewalt und Herrschsucht geprägten, Pfad geführt. Also vereinte dieser Tätowierte sowohl Wissensdurst, als auch gewisse kriegerische Merkmale in sich. Beeindruckend...aber auch unsäglich dumm. In den Augen des Diebes konnte man es nur zu etwas bringen, wenn man sich vollkommen auf eine Sache konzentrierte. Dieser Ork jedoch schien so viel Zeit mit der Geschichte dieser Lande verbracht zu haben, dass er sich wohl besser dem Schamanentum widmen sollte und nicht als Schläger für Faren zu arbeiten. Für den Attentäter war es jedoch im Grunde genommen egal. Er konnte aus dem hünenhaften Ork lernen und das war alles, was ihn interessierte. Zwar war die schlampige Aussprache der Grünhaut etwas störend, wenn man seinen Erzählungen lauschte, doch immerhin konnte man ihn verstehen.

    Was das Schwarzauge jedoch am allermeisten verwunderte, war die Tatsache, dass Rok etwas über ihn gelesen hatte. Wer sollte schon etwas über einen gewissenslosen, gefühlskalten Kopfgeldjäger aufschreiben? Schließlich war er in keinerlei Hinsicht wichtig für die Orks. Zumindest nicht im offiziellen Sinne. Trotzdem schien der tätowierte Schläger relativ viel über ihn zu wissen. Er wusste zum Beispiel, was er bei der Schlacht um Vengard alles vollbracht hatte und, dass der Dieb dort gegen einen fanatischen Ritter gekämpft hatte:

    "...und michse gelesen, dass du gekämpft hast bei Belagerung gegen Vengard. Du haben gefunden den Geheimgang durch Wasser und später auch gekämpft gegen fanatischer Ritter."
    "Richtig. Wobei die Bezeichnung "fanatisch" wohl noch etwas untertrieben ist. Der Kerl hat andauernd irgendwelche Innospreisungen von sich gegeben und somit seine Anhänger motiviert. Äußerst lästig...trotzdem ist er ein guter Kämpfer..."
    "Ist? Duse nicht haben getötet?"
    "Nein, unglücklicherweise nicht. Dieser Feigling floh, nachdem er mich einmal zu Boden geworfen hatte."
    "Seltsam. Bücher sagen, du haben getötet."
    "Das ist leider nicht wahr....aber von welchen Büchern sprichst du da? Woher weißt du diese Dinge über mich?"
    "Sein aus Berichte über glorreiche Schlachten. Schamanen schreiben viel auf. Rest haben ich aufgeschnappt in Taverne und bei Söldner. Leute ziemlich viel reden über dich, wenn du nicht da bist."
    "Hm..."
    "Aber eines sie alle nicht wissen und mir brennen auf Zunge."
    "Äh...dir brennen auf Zunge?"
    "Ja, ich...äh...begierig dich zu fragen."
    "Ach so. Was denn?"
    "Warum du haben schwarze Augen? Manche Söldner haben Angst davor. Sagen du wärst nicht von dieser Welt."
    "Hah. Nicht von dieser Welt...amüsant. Glaub mir, ich hatte sowohl eine Mutter, als auch einen Vater, wie jeder andere Mensch auch. Allerdings traf mich einst der Fluch Beliars. Seitdem habe ich diese pechschwarzen Augen. Sie erlauben mir in der Dunkelheit hervorragend zu sehen, bei Tage verursacht das Licht jedoch höllische Schmerzen."
    "Sein praktisch?"
    "Naja, nicht immer, aber in meinem Metier kann man es sehr gut gebrauchen."
    "Metier?"
    "Äh...Beruf."
    "Ah ja. Du mir aber noch immer nicht gesagt, was du in letzter Zeit gemacht..."
    "Tja, für meinen Geschmack weißt du schon etwas zu viel über mich und da will ich dir nicht auch noch mein restliches Leben so einfach offenbaren. Finde es heraus, dann sprechen wir vielleicht noch einmal."
    "Aber..."
    "Ich muss gehen. Mein...Meister dürfte wohl schon auf der Suche nach mir sein."


    Mit diesen Worten ließ er Rok Shar sitzen und machte sich auf den Weg in das Lager der Urkmas. Schließlich wäre es nicht gerade vorteilhaft, wenn man bemerken würde, dass er die Nacht nicht im Lager der Orks verbracht hatte...

  20. Beiträge anzeigen #100
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    Brosh dar Urkma ist offline
    Es war eine angenehme Nacht gewesen, ungewohnt aber angenehm, das musste sich Brosh schon eingestehen. Nachdem die beiden Kriegsherren und die Elitekrieger Ugllùks noch eine Weile gesungen hatten. Hatten sich die beiden Kriegsherren zur Ruhe gelegt, schliesslich hatten sie noch viel vor.
    Einerseits wartete in der Nähe etwas auf sie, das es zu entdecken gibt, anderseits ging es erstmal auf Mammutjagd, aber nicht zum töten, sondern um eines, nein nicht eines, das stärkste unter ihnen einzufangen und für Brosh so weit zu zähmen, dass es ihm folgte und seine Wildheit nur nach Broshs willen einsetzte.
    So gönnten sich die beiden auch nur das Minimum an Schlaf und standen wieder früh auf. "Am besten du schickst deine Krieger zu den meinen. Wir haben ein ziemlich sicheres Lager eingerichtet und die dämlichen Morras haben inzwischen bestimmt aufgeholt, mir wäre Wohler wenn die Orks auch Zahlenmässig deutlich in der Überzahl sind. Dann kommen die kleinen Missgeburten nicht auf dumme Ideen. Ausserdem wäre man einem Angriff mit doppelter Stärke besser gewappnet!" meinte Brosh zu Uglùk, ehe sie zur Jagd aufbrachen. Er überliess es natürllich seinem Begleiter selbst, ob er seinem Ratschlag nachkam. Aber die beiden verstanden sich ziemlich gut. Brosh musste seine Meinung über die Shaks wieder mal revidieren. Er hielt wenig von Nug Na Shak, er war für Brosh immer noch ein Verräter, aber sowohl Gorbag als auch Uglùk verdienten Broshs Respekt und auch mit den veqlargh hatte sich der Kriegsherr ganz gut verstanden, Krieger nach seinem Geschmack. Was Brosh aber am meisten beruhigte waren die gestrigen Worte Uglùks, nämlich, dass er den Hexern nicht traute und welcher weise Kriegsherr tat das? Richtig keiner, natürlich wussten sie viel und waren ohne Zweifel mächtig, aber im Gegensatz zu den Kriegern wussten es die Schamanen schon länger zu manipulieren, auszunutzen, zu lügen und zu verraten, ausserdem waren die meisten Verrückt, wie es Brosh auszudrücken pflegte. Und das machte sie umso gefährlicher. Nur wenige von ihnen waren so einfach zu kontrollieren wie Tok'schock. Oder tat er vieleicht nur so? Brosh wusste es nicht, er würde dem Schamanen nie gänzlich vertrauen, aber solange er ihm ohne Widerrede folgte, sollte er ruhig unter seinen Truppen weilen und sie heilen.
    "Also los, wir haben keine Zeit zu verlieren!" drängelte Brosh, allerdings nicht wie ein kleiner Frischling, der endlich weiter wollte, sondern auf Freundschaftliche Art und Weise, ohne hetzend zu klingen. Uglùk sollte ruhig erst mit seinen Jungs fertig werden, ehe er sich Brosh widmete.

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