@WorldSuxx, da willst du anscheinend wieder eine Diskussion anstoßen, wie klug von dir.
@Rest: Das beste Thema für euch außer diesem wäre sicherlich "Mein bisher schwierigstes Computerproblem". Wir sind hier ja schließlich in einem Hardware und PC-Technik Forum. Dürfte doch ziemlich interessant werden. Wenn 20 Leute sich dazu äußern, dann haben wir schon 20 Posts mehr. Dann noch ein paar Kommentare und voila der Thread ist voll!
Um jetzt aber zur Mathematik zurückzukehren:
Für stichhaltige Argumentationen sind dialektische Erörterungen schon immer die beste Lösung gewesen (Oh Wunder, das Fach Deutsch ist zu etwas gut! Das ist ja wie Weihnachten!). Wir wollen es hier aber nicht zu weit treiben, um bloß eine falsche Idee abzubauen.
Pro: Mathematik - eine Hilfswissenschaft - Physiker, Chemiker, etc. brauchen die Mathematiker / Mathematik nicht
Contra: Mathematik - eine vollwertige Geisteswissenschaft
Diese Meinungen gibt es zum Thema, nur welche lässt sich belegen? Zuerst muss man aber den Begriff "Hilfswissenschaft" überhaupt definieren. Was soll damit gemeint sein? Ist eine Hilfswissenschaft etwa eine Wissenschaft, die man durch umständlichere Lösungen ersetzen kann und nicht benötigt? Folglich nur eine Abkürzung zum Ergebnis für andere Wissenschaften?
Die Mathematik nimmt wohl zu Recht eine Sonderstellung ein, genauso wie die jeweilige Sprache, da für bestimmte Zwecke benutzt wird. Das kann bei einer Sprache vom simplen Festhalten einer physikalischen Idee bis zur Dichtung gehen. Die Mathematik wiederum kann zum einen für die Berechnung / Simulation physikalischer Modelle herangezogen werden, aber auch vollkommen eigenständig agieren. Diese eigenständige Agitation macht eine Wissenschaft erst zur Wissenschaft. In der Physik will man grundsätzlich die Gesetze hinter den physikalischen Vorgängen verstehen. In der Mathematik geht es um das pure Interesse in selbst geschaffene abstrakte Strukturen. Deswegen zählt Mathematik auch zu den Geisteswissenschaften. Im Endeffekt ist der Nutzen für andere Bereiche nur ein Nebenprodukt, welches für die Mathematik selbst nicht von großem Interesse ist.
Wie oben erwähnt, das, was die Mathematik so toll kann, ist das Erstellen und Verstehen von selbst geschaffenen abstrakten Strukturen.
Wenn die Physiker erst mit Mathematik anfangen, werden sie selbst zu Mathematikern. Jegliche Beschäftigung mit den selbst geschaffenen abstrakten Strukturen ist Mathematik! Zur Erinnerung: Physik ist eine Naturwissenschaft, beschäftigt sich daher auch nur mit der Natur, nicht mit immateriellen Gedankengebäuden. Oder ist Physik neuerdings zur Geisteswissenschaft verkommen?
--> Mathematik hat eine Sonderstellung. Mathematik wird in anderen Wissenschaften wie Sprache benutzt, nur für selbst geschaffene abstrakte Strukturen. Dennoch ist Mathematik eine eigene Wissenschaft, die von den anderen unabhängig ist. Die Mathematik benötigt keine Physik, Chemie und Biologie.
BTW: Nach deiner Vorstellung, was stellt dann die Informatik als Wissenschaft dar? Eine Hilfshilfswissenschaft? Sie hat sich nach meinem Wissen nämlich aus der Mathematik entwickelt.
PS:
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