Ergebnis 1 bis 6 von 6

Scheiss Fehlerindex

  1. #1 Zitieren
    Ritter Avatar von =SUPPENHUHN=
    Registriert seit
    Jun 2004
    Beiträge
    1.741
    Dieser viel zu hart berechnete Fehlerindex versaut so ziemlich allen Schülerinnen und Schülern in meiner Jahrgangsstufe die Englischarbeit und damit zwangsläufig auch die Note in Englisch.
    Das schlimme daran ist, dass das unser Abschlussjahr ist und diese Noten in die Fachabinote eingehen.
    Wir haben gestern unsere erste Englischklausur wiederbekommen.
    Alle, aber auch alle hatten in in der sprachlichen Richtigkeit, die durch diesen Fehlerindex berechnet wird, eine 6.
    Dadurch hatte niemand in meiner Klasse eine Chance eine 2 zu bekommen.
    Die Note für die Englischarbeit setzt sich aus der sprachlichen Richtigkeit, dem Ausdrucksvermögen und dem Inhalt zusammen.
    In meiner Arbeit hatte ich für den Inhalt und für das Ausdrucksvermögen eine 2+ bekommen.
    Durch die 6 in der sprachlichen Richtigkeit hab ich deswegen nur eine 3 bekommen.

    Das einzige was ich tun kann: mehr CNN gucken, mehr englische Bücher lesen, mehr englische Filme gucken und mehr englische Musik hören.
    Das ist doch einfach nicht gerecht! Ich meine dieser Fehlerindex ist doch total falsch berechnet...ein Beispiel:
    Die sprachliche Richtigkeit wird durch den Fehlerindex berechnet. Der Fehlerindex setzt sich folgendermaßen zusammen:

    ("falsch geschriebene wörter" X 100) / "anzahl der wörter im text"

    nehmen wir an, ich habe pro 15 Wörter einen Fehler, dann ergibt das einen Schnitt von 6,67 und das wäre damit schon eine 6 in der sprachlichen Richtigkeit!!!
    Das ist doch voll asozial! Meint ihr nicht auch?
    sagt mir mal bitte eure meinung....
    was kann ich noch machen?
    ich meine beim kultusministeriumbescheren gehen, ist nen bisschen spät.
    vorrausgesetzt, meine forderungen werden anerkannt und durchgesetzt, dann würde das noch so lange dauern, da hätte ich mein fachabi schon 2 mal in der tasche. also was soll ich tun?
    meine englischlehrerin bestechen? mit nem date ^^
    =SUPPENHUHN= ist offline Geändert von =SUPPENHUHN= (29.10.2008 um 20:34 Uhr)

  2. #2 Zitieren
    Schwertmeisterin Avatar von wuusaa
    Registriert seit
    Oct 2008
    Ort
    Vogtland
    Beiträge
    884
    Dieser Fehlerindex ist vollkommen normal und in meinen Augen gerechtfertigt. Ich hab an ihm nix auszusetzen. Bin zwar schon 4 Jahre aus der Schule raus, aber bei uns war der auch schon Standard.

    Was findest du denn jetzt so schlimm? Dass man durch Nicht-Lernen damit wirklich schlechte Noten bekommt? (Soll jetzt nicht heißen, dass du nicht lernst)

    Allein deine Rechnung mit den 15 Wörtern finde ich interessant. 1 Fehler pro 15 Wörter?! 15 Wörter sind verdammt wenig, bist du dir dessen im Klaren? Das sind 2 kurze Sätze. Also sorry, aber wer pro 15 Wörter mind. 1 Fehler reinhaut, der hat ne schlechte Note verdient, sorry...
    wuusaa ist offline

  3. #3 Zitieren
    Ritter Avatar von =SUPPENHUHN=
    Registriert seit
    Jun 2004
    Beiträge
    1.741
    findest du etwa nicht, dass der ein bisschen streng angelegt wurde??

    es ist ja nicht so, dass ich englisch garnicht könnte, im gegenteil laut arbeit ist mein ausdruck und der Inhalt meines Textes gut bis sehr gut, da kann es doch nicht sein, dass diese sprachliche richtigkeit sich so weit von den anderen faktoren unterscheidet. zumal ich ja nicht der einzige bin, bei dem die unterschiede so enorm sind.

    ich bin einfach der meinung, dass man den index überarbeiten solle.Da der aufwand bzw. die leistung, so eine geringe fehlerquote zu erhalten nicht im verhältnis steht zu dem lohn, in diesem falle die note die man dadurch bekommt.

    außerdem ist nicht jeder eine leseratte und hat nach 8 stunden schule noch groß lust nach dem lernen zu hause nochmals ein englisches buch zu lesen.
    das passt einfach nicht. das steht einfach nicht mehr in der relation zu dem nutzen, dem man davon hat.

    mag sein, dass ich darüber in ein paar jahren anders denke und ich mich dann frage, warum sich junge leute über die notengebung beschweren.
    es gibt aber halt noch andere fächer außer englisch und es gibt vor allem noch was wichtiges außer der schule
    scheiss abi, ich glaub ich werd pirat
    =SUPPENHUHN= ist offline

  4. #4 Zitieren
    Schwertmeisterin Avatar von wuusaa
    Registriert seit
    Oct 2008
    Ort
    Vogtland
    Beiträge
    884
    Die Relation von Aufwand und Nutzen ist in der Schule verdammt groß. Wenn man die Relation dieser Faktoren in der Arbitswelt betrachtet: Was meinst du, wies da aussieht?!

    Und nein, ich finde nicht, dass der streng angelegt wurde. Das Abi ist kein Zuckerschlecken bzw. sollte es auch nicht sein. Denn dann wär der Nutzen (BILDUNG!!!) gleich Null.
    wuusaa ist offline

  5. #5 Zitieren
    General Avatar von Realis'm
    Registriert seit
    Aug 2005
    Beiträge
    3.598
    Nein,man muss sich einfach nur mal hinsetzen und anfangen zu lernen..so schwer ist das nun nicht...
    ich hab erst gestern meine englischklausur GK zurückbekommen und hab da einen FQ von 1,77 gehabt...und das war schon die schlechtere Klausur von beiden,da ich letztes jahr bei 0,84 lag...
    wie man sieht,ist es also auch machbar...


    das einzig unfair daran ist,dass man eigennamen nicht mitzählen darf,aber falls darin ein fehler enthalten ist,wird der dazu gerechnet..aber der eigenname wird dennoch nicht mitgezählt,wodurch man sozusagen die statistik leicht verzerrt...
    Realis'm ist offline

  6. #6 Zitieren
    General Avatar von Zhanior
    Registriert seit
    Oct 2005
    Beiträge
    3.782
    Man kann die Berechnung der Sprachrichtigkeitsnote anhand eines Fehlerquotienten durchaus kritisieren. Durch den Fehlerquotienten zählt jeder Fehler gleich viel, unabhängig davon, ob es sich um einen groben Fehler in den grammatischen Grundlagen oder einen Fehler, der nur durch den Versuch eines gehobenen Stils entstanden ist, handelt.
    Berücksichtigt wird ebenfalls nicht, inwieweit die Fehler die Verständlichkeit des Gesamttextes beeinträchtigen.

    Deshalb wurde in Baden-Württemberg die Bewertung anhand eines Fehlerquotienten vor einigen Jahren abgeschafft, stattdessen fließen in die Sprachnote nun eine Beurteilung sowohl des Ausdrucksvermögens (Wortschatz, syntaktische Struktur, Textstruktur, Eigenständigkeit) als auch der Sprachrichtigkeit und Verständlichkeit ein. Hierfür gibt es zwar Korrekturrichtlinien (z.B. "sehr gute Leistung" Sprachrichtigkeit und Verständlichkeit, d.h. 13-15 Notenpunkte: "nahezu korrekter Sprachgebrauch, kaum Verstöße gegen die Sprachnorm"), ein Fehlerquotient ist jedoch nicht mehr vorgesehen.

    Natürlich hatte der Fehlerquotient auch Vorteile - so war zum Beispiel eine fehlerhafte Beurteilung durch den Lehrer ausgeschlossen und das Verfahren war eindeutig und damit transparent. Mit der aktuellen Regelung ist der Ermessensspielraum des Lehrers natürlich größer, was gut, aber auch schlecht sein kann.

    Es ist aber definitiv möglich, auch mit Fehlerquotient eine sehr gute Sprachrichtigkeitsnote zu bekommen - man muss einfach sehr auf die sprachliche Richtigkeit achten und notfalls auch den Stil etwas darunter leiden lassen. Und 1 Fehler pro 15 Wörter finde ich ebenfalls indiskutabel und mit 'ungenügend' angebracht bewertet. Ein Abiturient sollte Englisch eigentlich nahezu fehlerfrei beherrschen.
    The only thing that will redeem mankind is co-operation. - Bertrand Russell
    --
    Adopt a revolution - den syrischen Frühling unterstützen
    Zhanior ist offline

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •