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  1. Beiträge anzeigen #1
    Abenteurer
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    Erzähler ist offline
    Das Haus stand schon viele Jahre, hundert könnten es mittlerweile sein oder noch viel mehr, keiner wusste es so genau. Das Haus stand für sich allein zwischen zwei Hügeln und vor einer steilen Felswand, die sich hoch über Khorinis erhob. Das Haus wartete. Niemand schien darin zu wohnen. Es fiel nie Licht aus den dunklen Fenstern, nie fegte jemand das Laub von dem Weg, der vom Gartentürchen zum Eingang führte.

    Das Haus war solide gebaut, die Wände gerade, das Dach in tadellosem Zustand, Stein fügte sich an Stein und Ziegel an Ziegel. Die Türen und Fenster waren ordentlich verschlossen, der wilde Efeu, der das Haus zu erobern suchte, hatte sorgsam die Fensterhöhlen und die beiden Türöffnungen ausgespart, und hatte vor dem umlaufenden hölzernen Balkon der zweiten Etage aufgehört zu wachsen.

    Beharrliche Stille lag um die Holz- und Steinmauern und was immer das Haus für ein Geheimnis hatte, es lauerte drinnen und wartete.

    Der Wind, der sich hier an der steilen Felswand brach und mit Macht zurück in die Stadt geworfen wurde, erfüllte das Haus und den dunklen Garten immer mit den seltsamsten Geräuschen. Oft klang es wie das Wimmern alter Frauen oder das hilflose Weinen kleiner Kinder. Er konnte aber auch Brüllen, wie eine Horde Wölfe oder wie Harpyien kreischen.

    Das Haus lag immer im Schatten der Klippe. Nie fiel in seine Fenster ein Sonnenstrahl. Die Sonne kam genau bis an die Türschwelle und erhielt niemals Einlass. Vielleicht war das der Grund, dass das Haus seit ewigen Zeiten keinen Bewohner mehr hatte. Vielleicht hatte es aber auch andere Gründe...

    Das Haus hatte ein Gesicht. Jeden, den das Schicksal einmal in diese vergessene Gegend verschlagen hatte, verfolgte dieses Gesicht bis in die Träume und noch nach Jahren wachten die Unglücklichen des Nachts schreiend aus Träumen auf, an die sie keine Erinnerung hatten außer die schreckliche Angst.
    Kein Vogel überflog dieses Haus, kein Eichhörnchen holte sich die Nüsse der Hasel, keine Mäuse sammelten die Früchte der alten Buchen. Der giftige dichte Efeu beherbergte keine Vogelnester und der kümmerliche Rasen lockte nicht einmal Kaninchen, die es auf Khorinis ansonsten reichlich gab.
    Eine aus groben Steinen gefügte Mauer umschloss das Anwesen, nur durchbrochen von einem Tor, das hoch und schwer und abweisend war und fest in die steinerne Mauer eingelassen war. Die Mauer wäre leicht zu übersteigen gewesen, aber kein verwegener Knabe aus Khorinis hatte sie je überstiegen, auch keine Schlangen und Eidechsen bewohnten diese Steine.

    Die beiden Frauen verließen ihr Haus am kleinen Markt, gingen am Brunnen vorbei und bogen in die Straße ein, die bis hinter das Amtsgericht führte. Immer weiter führte die Straße in die Dunkelheit. Drohend begann sich die Klippe aufzubauen und warf lange Schatten den Frauen entgegen.

    Ein Schaudern erfasste meditate, die eigentlich alles Bedrohliche nicht schrecken sollte. Sie war Dienerin des mächtigsten aller Fürsten, des Herrn über den Tod. Dennoch überkam sie ein seltsames Beben angesichts dieses Weges, der ins Dunkel führte.

    Als die Frauen die Mauer um das Anwesen erreichten, stand das Tor weit offen.

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #2
    Deus Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    "wusste ich es doch, uns ist einer zuvorgekommen. als wir beim letzten mal hier einbogen, war das tor verschlossen. so ein mist auch. lass uns mal nachsehen."

    blutfeuer überschritt energisch die schwelle zum anwesen und achtete nicht auf den kalten windzug, der sie einen moment einhüllte und ihr einen kalten schauder über den rücken jagte. sie zog einen moment die schultern zusammen und ging weiter.

  3. Beiträge anzeigen #3

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "vielleicht wohnt hier ja schon jemand. lass uns gehen."

    meditate wollte stehen bleiben, aber ein spöttischer blick von blutfeuer zwang sie weiter.

    wie gebannt starrte sie dann auf die dunklen fenster, die ihnen netgegenstarrten.

    "wir werden beobachtet. da ist jemand."

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #4
    Deus Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    "na und? das tor stand offen. wir haben uns keinen gewaltsamen zutritt verschafft."

    blutfeuer hatte die tür erreicht und blickte am haus empor. es war ein eigenartiges gefühl. als würde der hölzerne balkon, der die erste etage krönte, auf sie herabstürzen wollen. nicht im sinne von baufälligkeit sondern wie ein raubtier, dass sich auf die nichtsahnende beute stürzten wollte. unwillkürlich flog ihre hand zum schwertgriff. aber dann öffnete sich die tür und aus dem haus kam ihnen warme schwere luft entgegen, die nach frischem kamin, leder, altem holz und räucherkammer roch.

    "tja, scheint doch bewohnt, ich wette, im salon ist der kamin entzündet und davor sitzt ein behäbiger alter mann und raucht eine meerschaumpfeife und blättert in einem alten buch."

  5. Beiträge anzeigen #5
    Abenteurer
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    Erzähler ist offline
    Das Haus hieß seine Gäste willkommen. Es hatte alles trefflich gerichtet. Es roch heimelig, es sah nach Geborgenheit und Wärme aus, die Böden waren geputzt und die Treppenläufe geölt, der Kandelaber im Flur war mit frischen Kerzen bestückt, die Fenster blitzten und kein Spinnengewebe störte das Empfinden. Das matte Halbdunkel, durch die hohe Klippe über das Haus geworfen wirkte vertraut und beruhigend.

  6. Beiträge anzeigen #6

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "wir müssen gehen, es ist bewohnt. wir sind hier sicher nicht willkommen."

    meditate rief mehrmals "halloooo", ging die treppen empor, die sich links und rechts des einganges in das zweite geschoss schwangen und rief auch dort in den korridor, der sich zu beiden seiten öffnete. aber es antwortete niemand.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #7
    Deus Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    "hier wohnt keiner, sei nicht albern. sicher hat der wind die tür geöffnet."

    und wie zur bestätigung ging ein zarter wind durch den flur, der an den fenstern rüttelte und die tür sanft ins schloss fallen ließ.

    "siehst du, ich hab es dir gleich gesagt. das haus hat auf uns gewartet. holen wir unsere sachen und bringen alles her."

  8. Beiträge anzeigen #8
    Abenteurer
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    Erzähler ist offline
    Wie recht die jüngere Frau hatte, sollte sich noch zeigen.

    Ja, das Haus hatte gewartet, lange gewartet. Gewartet auf Narren wie diese, die das Unheil nicht fühlten. Wie eine schwarze Witwe versuchte das Haus, es ihnen recht zu machen. Es spann seine Fäden. Es füllte die Schuppen mit Holz bis zur Decke, es füllte die Kammer mit Schinken und Nüssen. Den Keller füllte es mit Wein und Eingelegtem und die Küche mit Gewürzen.

    Die Lampen waren mit Kerzen oder Öl frisch bestückt, die Bücher in der alten Bibliothek waren entstaubt, der Brunnen in der Küche voll reinstem Wasser, die Betten frisch aufgeschüttelt. Der Duft des Hauses war angenehm und der Wind hielt sich mit seinem Wehklagen zurück.

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #9
    Deus Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    "das haus ist toll." strahlte blutfeuer nach einer ersten inspektion.

    "wir brauchen gar nichts. wir können sofort einziehen. ich mach feuer im kamin und während der raum durchwärmt, holen wir unsere sachen. hier werden wir wunderbar überwintern."

  10. Beiträge anzeigen #10

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    meditate war gar nicht überzeugt. dieses haus hatte etwas unangenehmes, etwas krankes. es war auch zu gastfreundlich. sicher würde in einer verborgenen kellerhöhle eine orkfamilie hausen und nur auf ihren einzug warten und dass sie einschliefen. dann würden sie ihnen die kehlen durchschneiden und sich über die dummen frauen freuen, die so leichtfertig in die falle gegangen waren.

    angesichts der unverholenen begeisterung von blutfeuer blieb ihr allerdings jeder einwand im halse stecken. sie würde einfach aufpassen müssen. an sich war das haus ja toll - genau richtig für sie. es schien gediegen und solide, ein guter ort für den winter, zumal das holzproblem gelöst schien angesichts der riesigen vorräte.

    "dann lass uns gehn."

    sie öffnete die ausgangstür und diese reagierte mit einem seufzen, als würde sie die beiden nur ungern gehen lassen.

    "hast du das gehört? die tür macht geräusche wie ein mensch."

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #11
    Deus Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    "ganz genau, als wäre es traurig, dass wir schon wieder gehen. aber keine angst, wir kommen gleich wieder."

    blutfeuer klopfte fröhlich an einen holzbalken und bat meditate dann noch einmal einen moment zu warten.

    "ich muss nach einem stall sehen"

  12. Beiträge anzeigen #12
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    Erzähler ist offline
    Natürlich stellte das Haus auch einen Stall zur Verfügung, füllte ihn mit frischem Stroh und einer Krippe, neben der volle Hafersäcke warteten.

    Die junge Frau rief verzückt nach der anderen, dass alles gerichtet sei und dann verließen die beiden das Gelände. Noch einmal, nur ein einziges Mal noch.

  13. Beiträge anzeigen #13

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "was ist denn jetzt los?"

    die beiden frauen hatten sich vollbepackt dem haus genähert, als wuschel plötzlich stehen blieb. Blutfeuer klappste ihrem pferd auf den hintern und schnalzte und später stemmte sie sich gegen das hinterteil von wuschel. das führte allerdings dazu, dass das pferd jetzt langsam rückwärts ging. wenn man wuschel jetzt ansah hatte man wirklich den eindruck, das pferd würde entsetzt gucken und alle haare hätten sich gesträubt.

    "wuschel will nicht. ich glaub, dein gefährte mag das haus nicht."

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #14
    Deus Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    "na logisch, es ist ein pferd! pferde mögen keine häuser und wuschel schon gar nicht. wuschel mag wälder und ab und an einen unterstand, wenn es regnet. wuschel denkt bestimmt, es muss wieder in so ein blödes haus wie das halbverfallene von gloria. wart mal ab, ich locke es rein."

    die frauen warfen das gepäck in den garten, so dass wuschel keine last mehr zu tragen hatte, dann lief die amazone in den stall und kam mit einer handvoll hafer zurück.

    meditate war inzwischen mit den ersten sachen ins haus gegangen, so dass sie zunächst nicht hörte, wie blutfeuer nach dem pferd rief. vor der tür stand nämlich kein pferd mehr. weit und breit war nichts zu sehen, kein pferd, kein pferdedieb - gar nichts.

    blutfeuer griff zur tür, die ins schloss gefallen war und musste feststellen, dass sie die tür nicht öffnen konnte.

    "so ein mist, jetzt ist das auch noch eingerostet."

    zum glück war die mauer nicht hoch und blutfeuer meinte, mit leichtem anlauf locker drüberflanken zu können, aber unvermutet fiel sie zurück in den garten.

    "verdammt, was war das denn?"

    auch der nächste versuch endete ergebnislos. als hätte sie eine hand in den garten zurückgeschleudert. vorsichtig fasste sie nach dem unsichtbaren hindernis und schnell war klar, da war eine wand! Sie war nicht hart, eher wie gummi, aber man kam erst mal nicht durch.

    "medi, komm mal her, ich glaub, uns hat jemand in eine kleine barriere gesteckt."

  15. Beiträge anzeigen #15

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "es gibt keine probleme, die wir nicht lösen können. ich bin eine hohe priesterin der dunklen macht. beliar hat mich mit unsterblichkeit gesegnet und mit aller macht, die er hat. wenn es eine barriere gibt, werden wir sie sprengen und wenn du zu dämlich bist oder mich veralbern willst, gibts dresche."

    meditate grinste und fasste mit ihrer hand an blutfeuer vorbei. dabei brachen ihr fast die fingernägel ab, denn dort war eine wand. elastisch zwar, aber durchaus real, unsichtbar aber offensichtlich undurchdringlich.

    "das ist ja ein ding. lass uns mal an dieser komischen wand entlang gehen."

    die beiden frauen verbrachten die nächsten stunden damit, die wand erst vorsichtig abzutasten, dann mit allen möglichen werkzeugen zu bewerfen, die alle federnd zurückkamen und sie kletterten sogar auf die verhungerten bäume, die am grundstücksrand standen.

    "tja, mädel. da hat sich wohl einer einen üblen scherz erlaubt. nicht mal gegenstände dringen hindurch. das zeichnet unsere privatbarriere vor der altbekannten aus. da konnte man wenigstens erzbrocken rausschmeißen und denen hinterherschauen."

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    Deus Avatar von blutfeuer
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    blutfeuer ist offline
    "naja, hilflos sind wir ja nun wirklich nicht. mit meiner macht wachsen bäume und sprengen die barriere und du wirst uns ja wohl irgendwas megastarkes herbeizaubern können, was diese lächerliche barriere sprengt, oder?"

    blutfeuer ging zum nächsten baum, der im übrigen nicht grad gesund aussah, lehnte sich an seine rinde, als wolle sie in den baum hineinlauschen und runzelte dann die stirn, vermutlich als zeichen der konzentration. lange stand sie da und ließ sich dann plötzlich ins gras fallen.

    "das ist mir jetzt aber peinlich. ich fühle keine magie in mir. gar nichts. ich fühle mich wie ausgebrannt."

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    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "jetzt ist die mächtige schwarze magie dran. der kann nichts wiederstehen. mein meister ist das stärkste wesen der welt. keiner kann ihm widerstehen und er hat mich mit all seiner kraft gesegnet."

    meditate hob die arme und schloss die augen. geraume zeit stand sie so da, skeptisch beobachtet von ihrer freundin blutfeuer. nach einiger zeit begann sich jedoch der gesichtsausdruck der magierin zu verändern. konzentration wich unglauben und skepsis und später einem leichten anflug von verzweiflung und unglauben.

    "das gibts nicht. ich spüre gar nichts. keinen funken kraft in mir. ich könnte tot umfallen, so erschöpft bin ich und es hat gar nichts bewirkt. ich habe keine magie in mir."

  18. Beiträge anzeigen #18
    Abenteurer
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    Erzähler ist offline
    erst jetzt merkten beide frauen, wie erschöpft sie waren. sie waren so müde, dass sie auf der stelle hinsinken könnten. es war auch keine normale müdigkeit. diese müdigkeit legte sich nicht nur über die augen sondern erfasste jede faser ihres körpers. es schien fast unmöglich, überhaupt einen schritt vor den anderen zu setzen. sogar den kopf auf den schultern zu halten schien ein ding der unmöglichkeit.

    ohne sich abzusprechen legte eine den arm um die schultern der anderen und die beiden schleppten sich mit quälend schweren schritten in richtung haus. dass die tür sich allein öffnete, das feuer im kamin ansprang und die kerzen aufleuchteten, registrierte keine von beiden. in ihrem fokus lagen die beiden schweren sessel vor dem kamin und ohne sich noch einmal anzusehen, sanken sie in die sessel und schliefen augenblicklich ein.

    das feuer im kamin erlosch nach kurzer zeit und auch die kerzen flackerten nur noch kurz. stille senkte sich über das haus. aber nicht lange, dann begannen die alten balken zu ächzen, in den wänden knisterte es, ja irgendwo schien sogar wasser zu laufen und ein kühler wind fegte suchend durch die große empfangshalle.

    dass es draußen nacht wurde und alsbald ein bleicher mond durch die blanken scheiben leuchtete merkte niemand. auf jeden fall keine der beiden frauen

  19. Beiträge anzeigen #19
    Abenteurer
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    Erzähler ist offline
    Vieles war inzwischen zu Staub geworden, der sich überall im Haus niedergelegt hatte. Für immer. Nur eine Frau lag noch in einem der Sessel. Sie schien aber auch nicht mehr zu atmen. Und als an diesem Morgen erstmals nach Hunderten von Jahren ein Sonnenstrahl durch eine der Fensterläden in den Raum fand, konnte das niemand sehen.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Keynesianer Avatar von Bloodflowers
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Bloodflowers ist offline
    Bloodflowers war überrascht als plötzlich eine Gruppe von Onars Hof sie aufgespürt hatte. Die Gruppe bestehend aus den beiden Magiern Esteban und Hirni, sowie Dumak und Ferum, war anscheinend ebenfalls der Spur gefolgt und hatte Gorr und Bloody schlussendlich eingeholt.

    Esteban sprach nach der Begrüßung vom Zentrum von dem all die ungewöhnlichen Ereignisse ausgehen mussten und das es das Ziel sein müsse, dieses Zentrum zu finden.

    "Ich schätze wir folgen erstmal den Blumen, eine andere Spur haben wir ja nicht." sagte der Bandit und ging weiter den gelben Blumen nach. Aber schon nach kurzer Zeit war Schluss. Sie erreichten eine Felswand und die Blumen wuchsen auf den einzelnen Vorsprüngen die Wand hinauf. Sie schauten nach oben und meinten das Dach eines Hauses oben am Ende der Felswand zu erkennen. Aber von hier aus führte kein Weg hinauf. Da niemand über die Fähigkeiten einer Bergziege verfügte, würden sie wohl einen anderen Weg finden müssen. Vielleicht von der anderen Seite?
    Dort allerdings befand sich, wenn ihnen ihr Orientierungssinn nicht völlig abhanden gekommen war, das Oberviertel der Stadt Khorinis. Sie berieten sich kurz und wenn man von hier aus westlich lief, müsste man bald das südliche Stadttor von Khorinis erreichen. Kurz dahinter befand sich auf der rechten Seite schon die kleine Treppe die ins Oberviertel führte. Von dort aus würde man dann die Stadtmauer unter die Lupe nehmen müssen und eventuell würde sich ein Weg zu diesem Haus finden lassen.

    Also ging die sechsköpfige Gruppe weiter Richtung Westen und erreichte bald darauf einen Hauptweg. Würden sie von hier aus nun nach links gehen, würden sie Lobarts früheren Hof erreichen. Ginge man dann noch weiter, würde man zu einem Turm gelangen in dem kurz nach Fall der Barriere ein geheimnisvoller Magier angeblich gelebt hatte. Manche Gerüchte besagten gar, das es Xardas selbst gewesen sei, der dort lebte. Aber Bloody hielt das für Unsinn.
    Die Gruppe jedoch wandte sich nach rechts und konnte das südliche Stadttor schon sehen. Sie betraten Khorinis und dann ging es gleich rechts hinauf ins obere Viertel. Dort angekommen hielten sie auf dem zentralen Platz eine kurze Rast, verspeisten etwas von dem Proviant das Hummelchen eingepackt hatte und suchten dann die Stadtmauer ab. Zwischen zwei der stattlichen Häuser, entdeckten sie ein kleines Gässchen, das zum Ende hin immer dunkler wurde, aber anscheinend befand sich am Ende der Gasse etwas ungewöhnliches. Sie betraten die kleine dunkle Gasse. Zu beiden Seiten ragten die großen Herrenhäuser hinauf. Allerdings gab es nur unten bei den Gesindestuben kleine Fenster und die kleinen Türen zu beiden Seiten der Gasse, ließen hier auch eher auf Dienstboteneingänge der Herrenhäuser schließen.
    "Schaut da am Ende, an der Mauer... das sieht aus wie eine Tür, also unter dem ganzen Gewucher dort." sprach der Bandit und ging zum Ende der Gasse und tatsächliche befand sich dort unter etwas Efeu eine anscheinend lange schon vergessene Tür. Mittels Dolchen und Messern befreiten sie die Tür etwas, so das man hindurch treten könnte. Bloodflowers nahm einen Dietrich und öffnete das grobe, alte Schloss der Tür. Mit einem lauten Quietschen öffnete er die Tür und die Gruppe konnte hindurch.

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