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Das beste Choreo

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    Mich haben Choreos schon immer fasziniert, deshalb hatte ich die Idee, dass wir hier mal die besten Vorschläge sammeln und dann wäre es nett, wenn ein Mod eine Umfrage aufmachen könnte.

    Also ich schlage dieses Kurvenchoreo, des VfB Stuttgart vom Derby gegen den KSC vor:

    Hier der Aufbau des Choreos:

    Zitat Zitat von Commando Cannstatt 97 Beitrag anzeigen
    VfB Stuttgart – Karlsruher SC 3:1

    Endlich konnte ein lange gehegter Wunsch in die Tat umgesetzt werden und die notwendigen Auflagen bzw. Genehmigungen von verschiedenen Ämtern der Stadt Stuttgart für eine am Dach hochzuziehende Fahne eingeholt werden. Das Motto der Derbychoreo lautete „Hoch zu Ross ins letzte Gefecht“.
    „Hoch zu Ross“ ist der Name einer Hymne eines Württembergischen Musikkorps aus dem 19. Jahrhundert und passte zum Choreo-Thema Württemberg und der Ritterfahne wie die Faust aufs Auge. Das letzte Gefecht stand auch symbolisch für das (hoffentlich) letzte Derby in Stuttgart vor dem Abstieg der Badenser. Folglich bildete gleichnamiger Spruch den ersten Teil der Choreo, bei der neben selbigem zunächst nur die kreisförmig angeordneten Fähnchen in den rot-schwarzen Farben Württembergs sowie die württembergischen Symbolfiguren Löwe und Hirsch auf Streifenblockfahnen zu sehen waren.
    Diese „griffen“ sich links bzw. rechts außen am Kreis fest. Die einzelnen Streifenblockfahnen sollten ursprünglich in zeitlich fest geplanter Abfolge hintereinander von oben nach unten bzw. von unten nach oben ausgerollt werden. Hier schlichen sich aber ein paar kleinere Fehler ein. So wurde die schmale Blockfahne rechts außen zuerst schräg runtergelassen und mit der Blockfahne links außen gab es ebenfalls ein paar Probleme. Das Gesamtbild wurde dadurch aber nicht beeinträchtigt. Im Nachhinein wäre es trotzdem besser gewesen, die Blockfahnen als Ganzes zu belassen, da die Streifen kaum erkennbar waren. Im zweiten Teil der Choreo trat das nächste Element in Erscheinung. Das Spruchband „Hoch zu Ross ins letzte Gefecht“ ging runter und ein Banner erschien mit verschiedenen württembergischen Kämpferfiguren sowie der Banderole „Furchtlos und treu“, dem Leitspruch des Königreichs Württemberg. Anschließend wurde es Zeit für das Hauptelement: ein württembergischer Ritter (entnommen aus einem Reitersiegel von Ulrich IV. aus dem Jahre 1354) stieg begleitet vom Applaus des gesamten Stadions langsam empor und dockte schließlich – aus frontaler Perspektive gesehen – mit seiner Stange an die wehende Württemberg-Fahne auf der Anzeigetafel an.
    Untermalt wurde die gesamte Choreo mit einer instrumentalen, martialischen Musik. Ein großes Dankeschön geht von unserer Seite an die gesamte Cannstatter Kurve, die maßgeblich zum Gelingen der Choreo beigetragen hat. Bedanken wollen wir uns darüber hinaus auch bei den Vereinsvertretern, dem Ordnungsdienst, dem Sportamt, dem Amt für öffentliche Ordnung sowie der Verwaltung des Carl-Benz-Centers für das unbürokratische Entgegenkommen im Vorfeld.



    Stuttgarter Nachrichten, 04.10.2008
    Der Ritter reitet diesmal nicht
    Choreografie im Stadion

    Ein Ritter aus dem 13. Jahrhundert hat beim letzten VfB-Heimspiel für Furore gesorgt. Eine solch aufwendige Choreografie wie beim Derby gegen den KSC hat es in deutschen Stadien wohl noch nie gegeben. Beim Heimspiel gegen Bremen wird es keine Fortsetzung geben. Die große Figur aus Segeltuch ist diesmal nicht zu sehen.
    Angefangen hat die neue Epoche in der Stuttgarter Fankultur im April 1997. Im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den HSV inszenierten VfB-Fans ihre erste Choreografie. Weiße und rote Papptafeln wurden von der Cannstatter Kurve bis zur Gegengeraden in die Höhe gereckt. "Das war noch sehr einfach, aber so groß gab es das noch nie in Deutschland", sagt Alexander Renz vom Commando Cannstatt. Der Fanclub hatte sich einen Monat zuvor gegründet. Sogenannte "Allesfahrer" - also Fans, die den VfB zu den Auswärtsspielen begleiten - waren von den Inszenierungen der eingefleischten Fußballanhänger in Italien und Frankreich beeindruckt. "Das wollten wir auch ausprobieren", sagt Dominik Bartsch. Doch nur die Fans der Ultra-Szene zu kopieren genügte ihnen nicht. "Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein." Dieses Mörike-Zitat prangt im Vereinsheim an der Wand.
    Inzwischen setzen die Cannstatter selbst Markenzeichen, die europaweit Beachtung finden. Nach ihrer Choreografie im Spiel gegen den KSC hätten sie Rückmeldungen aus ganz Europa bekommen, erzählt Renz stolz.
    Beim Einlaufen der Mannschaften haben sie den 18 Meter breiten und 12 Meter hohen Ritter hochgezogen, mit fünf am Wartungssteg des Stadiondachs befestigten Flaschenzügen. "Er war einem Württemberger Reitersiegel aus dem 13. Jahrhundert nachempfunden", sagt Michael Gudd, der die Choreografien organisiert. Gleichzeitig breiteten sich in den Kurven zwei riesige Blockfahnen aus. Unter den jeweils 35 mal 40 Meter großen Flaggen standen etwa 7000 Zuschauer. Dazu hatte das Commando Cannstatt schwarze und rote Fahnen verteilt , die 5000 weitere Fans schwenkten.
    Solch ein Spektakel erfordert eine gründliche Vorbereitung. 25 Vereinsmitglieder haben jeweils rund 100 Stunden Arbeit investiert. Die Skizze wurde am Computer erstellt, in gleich große Raster aufgeteilt und in DIN A4 ausgedruckt. Schließlich wurde der Ritter freihand maßstabsgerecht auf eine Segeltuchplane übertragen. Dafür diente ein Farbspritzgerät, das das Buntlackgemisch hauchdünn auf das Tuch auftrug. Früher hätten sie noch Pinsel benutzt, sagt Gudd. "Wir verbessern uns auch in Sachen Technik." Zur Generalprobe haben die Fans den Ritter an einem Parkhaus hochgezogen, "um zu sehen, ob auch wirklich alles so geworden ist, wie wir uns das vorgestellt hatten", sagt Gudd. Bei den riesigen Dimensionen merkt man beim Erstellen nicht, ob beispielsweise die Perspektive stimmt.
    Und warum der ganze Aufwand? Es geht um den Wettbewerb mit den anderen Ultras. "Das Duell auf den Rängen ist für uns fast genauso wichtig wie das auf dem Rasen", sagt Renz. Beim Kreativ-Duell messen sich die Fans mit Gesängen und Choreografien. "Wir gehen nicht ins Stadion, um uns zu prügeln", sagt Bartsch. Gleichwohl gab es in der Vergangenheit gewalttätige Auseinandersetzungen mit der Polizei.
    Im Spiel gegen Bremen wird keine Choreografie aufgeführt. Es bleibt bei zwei Inszenierungen pro Saison. Mehr wäre zu aufwendig, auch finanziell. Die Aufführungen kosten bis zu 10 000 Euro. Finanziert werden sie aus den Beiträgen der 700 Mitglieder, Spenden und dem Fanartikelverkauf.
    Dem Mörike-Motto treu zu bleiben, wird in Zukunft nicht leicht sein. "Gegen den KSC war es schon nah am Optimum", sagt Renz, "sich da zu steigern, wird sehr schwierig."

    Stuttgarter Nachrichten 04. Oktober 2008

    Video

    Ich bin davon überzeugt, dass das das absolut beste Choreo ist, dass es in der Bundesliga jemals gegeben hat. Aber postet bitte eure Vorschläge (oder gebt zu, dass das das beste ist). Ich hoffe auf rege Beteiligung.
    Tim ist offline

  2. #2 Zitieren
    Eigener Benutzertitel Avatar von Novizethme
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    Gibt 3 Stück für mich der Bayern. ^^

    Bayern München - Giesing / 2007

    [Bild: chopreowahl_46.jpg]

    Bayern - ManU / 1999

    [Bild: bayern-manu_1-1998-99.jpg]

    Bayern - Nürnberg / 2005

    [Bild: nuernberg01.jpg]

    Entscheide mich für im CL-Finale, weils "auswärts" war.
    Novizethme ist offline Geändert von Novizethme (08.10.2008 um 19:41 Uhr)

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