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30.11.2004 21:40
#1
Die Nibelungen - Wahrheit und Fiktion im Film
So, der Film ist ja jetzt vorbei, ich möchte von euch wissen, wie ihr ihn fandet.
ich persönlich fand ihn als film ganz gut, allerdings war wieder einmal viel zu viel umgedichtet und neu erfunden worden. im film verliebt sich siegfried in brunhild, was er in der sage nie tut. er willigt zwar ein, brunhild für gunther zu besiegen, aber er tut dies nur um krimhild als frau zu kriegen. er hat brunhild nie geliebt (sie ihn aber sehr wohl).
am gravierendsten ist mir allerdings aufgefallen, dass siegfrieds eltern sterben im film... in der sage zieht siegfried eines tages durch den wald, als er zur schmiede des Mime kommt. dieser heuert ihn als gesellen an, allerdings gibt es bald streit mit den anderen gesellen und mime will siegfried loswerden. er schickt ihn zum kohlemachen, d.h. holz verbrennen in den wald und lotst ihn zu der lindwurmhöhle. siegfried schafft es, den drachen zu besiegen und badet in seinem blut. dabei verdeckt ein blatt allerdings die kleine stelle an der schulter, die im film ja auch verwundbar ist.
so weit so gut, allerdings sind die nibelungen in der sage nicht irgendein nebeliges völkchen, sondern einfach ein volk. als siegfríed nach dem sieg über den drachen weiterzieht, begegnet er den beiden königen der niebelungen (im film wohl die beiden könige der sachsen) und soll für sie den schatz der nibelungen gerecht teilen. als belohnung versprechen sie ihm brahmung, ein legendäres schwert.
siegfried nimmt das schwert, teilt den schatz. allerdings fühlen sich beide könige benachteiligt und alle (sie und ihre gefährten) fallen über siegfried her. der besiegt sie allerdings alle und nimmt den schatz an sich.
alberich ist in der sage auch ein zwerg und kein verstossener nieblunge. allerdings überfällt er siegfried, dieser ringt ihn nieder, nimmt ihm die tarnkappe ab (die ausserdem auch zwölfmannstärke verleiht) und nimmt ihn als gefährten an. dann ordert er ihn an, den schatz zu bewachen.
dann kommt halt die story, dass er um krimhild wirbt und brunhild besiegen muss, die sich in ihn verliebt... auch das geschehen in burgund war richtig beschrieben. allerdings will hagen von trondje nicht seinen eigenen willen durchsetzen, sondern die schmach seiner herrin brunhild rächen (er ist in der sage ein loyaler vasall gunthers, kein durchtriebener eigennütziger typ). also entlockt er krimhild das geheimnis der verwundbaren stelle und tötet siegfried auf einem jagdausflug.
Kriemhild ahnt, wer ihren Mann getötet hat und bleibt trauernd in Worms. Mit dem Nibelungenschatz, den Siegfried ihr geschenkt hatte, zieht sie fremde Helden nach Worms, um ihre Macht zu stärken - Hagen erkennt die Gefahr, nimmt ihr den Schatz weg und versenkt ihn im Rhein.
13 Jahre später: Kriemhild heiratet den Hunnenkönig Etzel und bringt ihn dazu, ihre Brüder Gunther, Gernot und Giselher nach Ungarn einzuladen. Hagen warnt vor der Rachsucht Kriemhilds - aber die Brüder ziehen mit großem Gefolge ins Hunnenland.
Es gelingt Kriemhild, einen Kampf zwischen Burgundern und Hunnen zu entfesseln. Zuletzt sind nur noch Gunther und Hagen am Leben. Kriemhild verlangt von Hagen den Schatz. Doch er gibt das Versteck nicht preis , solange einer seiner Herren noch lebt. Kriemhild lässt Gunther den Kopf abschlagen. - Hagen triumphiert: Nur er kennt jetzt das Versteck und er wird es niemals verraten!
Kriemhild enthauptet den Gefesselten und wird ihrerseits vom alten Waffenmeister Hildebrand erschlagen.
Nur der vollständigkeit halber: den letzten teil hab ich ausm internet kopiert, weil ich ih nicht mehr wusste (ab da, wo dei gross und klienschreibung wieder stimmt ) dieser waffenmeister hildebrandt ist übrigens auch der lehrmeister von dietrich von bern. aber das is ne andere story, wenn sie jemand hören will, kann ihc die auch gern noch aufschreiben 
so, das war unsere kleine geschichtsstunde, die uns zeigen soll, das fernsehn/kino immer verfälscht. war bei troja so und bei den nibelungen auch.
Geändert von Der_Schläfer (30.11.2004 um 21:50 Uhr)
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film=schlecht.
viel zu klein dargestellt. auch das brunhild nach der 1.liebesnacht zu siegfried sagte"ich werde dich für immer lieben" hat mich gestört.
alles in allem kann ich ihn nicht weiter empfehlen. note=4-5
das die geschichte nicht stimmt war klar. aber niemand kennt die geschichte wirklich, also würfelt man einfach einzelne stücke zusammen.
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Ich kopiere jetzt einfach mal das was ich schon geschrieben habe.
Hm, ich habe mir den zweiten teil von Nibelungen gerade angesehen. Irgendwie musste ich bei Siegfried und Hagen immer an Hercules und Ares in den alten Hercules Filmen denken.
Also mir hat er nicht gefallen. Siegfrieds Tod war meiner Meinung nach halbwegs gut dargestellt, aber wie Brunhild Hagen zusammengestutzt hat war absolut billig. Überhaupt sieht man fast den ganzen Film nur die Patnerschaftsproblemezwischen Siegfried und Brunhild, und die letzen Szenen wirken, als hätte man sie noch schnell dazugedreht. Alle bringen sich gegenseitig oder selbst um und dann ist der Film aus.
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Hi,
danke erst ma für die wahre Geschichte
Ich kannte diese Sage nicht, nur durch den Film.
Fand den Film an sich nicht schlecht gemacht, nur dass die Regisseure den so abgeändert haben find ich blöd.
 Zitat von Der_Schläfer
So, dass war unsere kleine Geschichtsstunde, die uns zeigen soll, dass Fernsehn/Kino immer verfälscht. War beiTtroja so, und bei den Nibelungen auch.
Dass ist aber ziemlich oft so, entweder weil die zu faul sind oder selbst nur die halbe Wahrheit kennen, oder?
Falls jetzt irgendjemand mit "Der Herr der Ringe" anfängt, dann muss ich sagen, dass wenn man den Film genauso verfilmen wollte wie die Bücher, wäre das sehr schwer geworden und außerdem wäre der Film dann noch länger geworden und wäre noch später rausgekommen.
(Ich weiß, dass "Der Herr der Ringe" keine Sage[LOL?] ist, wollts nur ma erwähnen)
Gruß TJey
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30.11.2004 21:52
#5
oh, die story ist sehr wohl bekannt. es gibt niederschriften der sage. gut, selbst im mittelalter war wahrscheinlich schon die hälfte erfunden, aber es gibt manuskripte, wo alles steht.
edit:
und dass die stories umgeschrieben werden hat mit dem interesse des publikums zu tun. ausser denen, die die story kenen, will bei troja zum beispiel keiner sehn, dass die sich 10 jahre die fresse einschlagen ehe endlich die 2 monate handlung der "illias" stattfinden...
komisch bei den nieblungen: es war schon immer eine geschichte über verrat und liebe und so. aber siegfried war nicht so ein tragischer held, wie er gern sein sollte...
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du wirst niemals ein buch perfekt in einen film umsetzen können.
der 1. versuch(werden noch welche folgen) war durchaus einer der besten filme ever.
der beste film den ich je gesehen habe.
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also ich hab mir die beiden teile auch gegeben, ja sicher es wurde einiges abgeändert, ist doch typisch hollywoodlike, hier gings aber nicht um ne geschichtlich korrekte dokumentation, sondern eben um filmische umsetzung einer sage, welche natürlich, dank der künstlerischen freiheit, ziemlich verfälscht und abgeändert wurde, ich kann nur sagen im grossen und ganzen hat mir der epos gefallen da er nicht überspielt wurde und doch noch ein paar geschichtliche anhaltspunkte verblieben sind.
wobei ich sagen muss der darsteller war mir ein wenig zu verweichlicht und milde, hatte mir mehr davon erwartet....
greeZZ me
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Hab die sage vorher nicht gelesen gehabt. Ergo gefiel mir der film ganz gut. Aber ich hätt mir doch echt ein anderes ende gewünscht. Zum besipiel hätte man den zweiten teil heute darauf beschränken können: Siegfried reist nach island, heiratet brunhild und die beiden lebten glücklich und wenn sie nicht gestorben sind...
Ist doch viel romantischer... *schnüff*
Immer müssen am ende alle sympathieträger draufgehen und nur die milchgesichter überleben...
Stillstand ist Rückschritt!!!
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 nomina nuda tenemus
Man muß mindestens zwei Fassungen unterscheiden.
 Zitat von Der_Schläfer
So, der Film ist ja jetzt vorbei, ich möchte von euch wissen, wie ihr ihn fandet.
ich persönlich fand ihn als film ganz gut, allerdings war wieder einmal viel zu viel umgedichtet und neu erfunden worden. im film verliebt sich siegfried in brunhild, was er in der sage nie tut. er willigt zwar ein, brunhild für gunther zu besiegen, aber er tut dies nur um krimhild als frau zu kriegen. er hat brunhild nie geliebt (sie ihn aber sehr wohl).
In der germanischen Heldensage (als sogenannte "Svava" in einer skandinavischen Fassung des 12./13. Jh. erhalten) trifft Sigfrid auf Brünhild (die dort nicht in Island wohnt) und sie verlieben sich. Nach einer Nacht haut er allerdings wieder ab. (Er war ursprünglich nur dort, um irgendeinen auftrag zu erfüllen.) Im hochmittelalterlichen Reimepos (um 1200 irgendwo in Süddeutschland geschrieben) hingegen findet diese Handlung nicht statt. Dort kennt Sigfrid Brünhild vor der Brautwerbung nicht.
am gravierendsten ist mir allerdings aufgefallen, dass siegfrieds eltern sterben im film... in der sage zieht siegfried eines tages durch den wald, als er zur schmiede des Mime kommt. dieser heuert ihn als gesellen an, allerdings gibt es bald streit mit den anderen gesellen und mime will siegfried loswerden. er schickt ihn zum kohlemachen, d.h. holz verbrennen in den wald und lotst ihn zu der lindwurmhöhle. siegfried schafft es, den drachen zu besiegen und badet in seinem blut. dabei verdeckt ein blatt allerdings die kleine stelle an der schulter, die im film ja auch verwundbar ist.
Svava:
Sigfrids Vater Sigmund geht auf Kriegszug, seine Mutter Sisibe (Tochter König Nidungs) bleibt zu Hause. Zwei Grafen wollen ihr an die Wäsche. Als der König wieder zurückkommt, verschleppen sie sie in den Wald und töten sie, damit sie nichts ihrem Mann erzählen kann. Vorher gebiert sie Sigfrid, der im Wald ausgesetzt wird. Hier wird er vom Schmied Mime gefunden und wächst bei ihm auf. Dann kommt die Story mit dem Lindwurm. Mime hat Angst vor Sigfrids Kraft bekommen, weil er einen Ambos zerschlagen hat und will ihn töten. Das geht schief, Sigfrid kommt zurück und tötet auch noch den Schmied, durch Bad im Drachenblut kann er nämlich auch die Vogelsprache verstehen und erfährt so vom Plan des Mime.
Versepos:
Sigfrid Eltern sind nicht tot, sondern Könige von Xanten, er ist der Sohn und ein toller Recke, überall im Land gerühmt. Als er volljährig ist, zieht er aus, um Abenteuer zu erleben und kommt nach Worms. Dann folgt der Sachsenkrieg. Die Burgunden ziehen gegen König Lüdeger von Sachsen und den mit ihm verbündeten König Lüdegast von Dänemark. Die werden dank Sigfrid besiegt.
PS: Es ist ein Lindenblatt, das Sigfrid verwundbar macht. (Strophe 902) Im Film ist es irgendetwas total anderes, viel größeres. Lindenblätter sind herzförmig.
so weit so gut, allerdings sind die nibelungen in der sage nicht irgendein nebeliges völkchen, sondern einfach ein volk. als siegfríed nach dem sieg über den drachen weiterzieht, begegnet er den beiden königen der niebelungen (im film wohl die beiden könige der sachsen) und soll für sie den schatz der nibelungen gerecht teilen. als belohnung versprechen sie ihm brahmung, ein legendäres schwert.
Genau, das ist die Handlung des Epos'. Die beiden heißen im Epos übrigens Nibelung und Schilbung. Sigfrid erschlägt zuerst 12 Riesen und dann 700 Nibelungen mit dem Schwert Balmung. Auch die beiden Könige erschlägt er. (Strophen 88 bis 96)
siegfried nimmt das schwert, teilt den schatz. allerdings fühlen sich beide könige benachteiligt und alle (sie und ihre gefährten) fallen über siegfried her. der besiegt sie allerdings alle und nimmt den schatz an sich.
alberich ist in der sage auch ein zwerg und kein verstossener nieblunge. allerdings überfällt er siegfried, dieser ringt ihn nieder, nimmt ihm die tarnkappe ab (die ausserdem auch zwölfmannstärke verleiht) und nimmt ihn als gefährten an. dann ordert er ihn an, den schatz zu bewachen.
Danach wird in einer Strophe des Reimepos' in lediglich zwei Zeilen erwähnt, daß er auch noch einen Lindwurm erschlug:
Noch weiz ich an im mêre - daz mir ist bekant.
einen lintrachen - den sluoc des heldes hant.
er badet' sich in dem bluote: - sîn hût wart hûrnîn.
des snîdet in kein wâfen. - daz ist dicke worden scîn.
Das alles (mit den Nibelungen und dem Drachen) erzählt Hagen von Tronje seinem Herren Gunther, als Sigfrid nach Worms an den Hof der Burgunden kommt.
dann kommt halt die story, dass er um krimhild wirbt und brunhild besiegen muss, die sich in ihn verliebt... auch das geschehen in burgund war richtig beschrieben. allerdings will hagen von trondje nicht seinen eigenen willen durchsetzen, sondern die schmach seiner herrin brunhild rächen (er ist in der sage ein loyaler vasall gunthers, kein durchtriebener eigennütziger typ). also entlockt er krimhild das geheimnis der verwundbaren stelle und tötet siegfried auf einem jagdausflug.
Krimhild ist auch noch so naiv und glaubt Hagen, als er ihr sagt, sie solle die Stelle auf seiner kleidung mit einem kleinen Kreiz besticken, damit er weiß, wo er (also Hagen) Sigfrid beschützen muß. Auf der Jagd werden im Reimepos unmengen von Tieren getötet und ein gefährlicher Bär am Ende. König Gunther und sigfrid machen einen Wettlauf zu einer Qeulle, Sigfrid kommt zwar als erster an, läßt jedoch Gunther aus Höflichkeit den Vortritt (im Ganzen Epos macht er nicht einmal etwas mieses, falsches, unhöfliches). Hagen schafft Sigfrids Waffen weg und ersticht ihn dann mit einem Speer. Sigfrid springt zwar nochmal auf, findet aber seine Waffen nicht.
Kriemhild ahnt, wer ihren Mann getötet hat und bleibt trauernd in Worms. Mit dem Nibelungenschatz, den Siegfried ihr geschenkt hatte, zieht sie fremde Helden nach Worms, um ihre Macht zu stärken - Hagen erkennt die Gefahr, nimmt ihr den Schatz weg und versenkt ihn im Rhein.
13 Jahre später: Kriemhild heiratet den Hunnenkönig Etzel und bringt ihn dazu, ihre Brüder Gunther, Gernot und Giselher nach Ungarn einzuladen. Hagen warnt vor der Rachsucht Kriemhilds - aber die Brüder ziehen mit großem Gefolge ins Hunnenland.
Es gelingt Kriemhild, einen Kampf zwischen Burgundern und Hunnen zu entfesseln. Zuletzt sind nur noch Gunther und Hagen am Leben. Kriemhild verlangt von Hagen den Schatz. Doch er gibt das Versteck nicht preis , solange einer seiner Herren noch lebt. Kriemhild lässt Gunther den Kopf abschlagen. - Hagen triumphiert: Nur er kennt jetzt das Versteck und er wird es niemals verraten!
Kriemhild enthauptet den Gefesselten und wird ihrerseits vom alten Waffenmeister Hildebrand erschlagen.
Nur der vollständigkeit halber: den letzten teil hab ich ausm internet kopiert, weil ich ih nicht mehr wusste (ab da, wo dei gross und klienschreibung wieder stimmt  ) dieser waffenmeister hildebrandt ist übrigens auch der lehrmeister von dietrich von bern. aber das is ne andere story, wenn sie jemand hören will, kann ihc die auch gern noch aufschreiben
so, das war unsere kleine geschichtsstunde, die uns zeigen soll, das fernsehn/kino immer verfälscht. war bei troja so und bei den nibelungen auch.
Übrigens ist beim Tod Sigfrids gerademal die Hälfte des Reimepos' um, die zweite Hälfte beschäftigt sich mit Etzels Brautwerbung, dann mit dem Zug der Burgunden zu Etzel und dann ganz lang und breit Kapitel für Kapitel damit, wie einer der Helden nach dem anderen im von der nach Rache dürstenden Krimhild provozierten Kampf an Etzels Hof umkommt, wer ihn jeweils umbringt und wie derjenige dann vom nächsten umgebracht wird.
Ich kann euch nicht bescheiden, was weiter noch geschah.
Ich weiß nur, daß man Ritter und Frauen weinen sah
Und auch die edlen Knappen um lieber Freunde Tod.
Hier hat die Mär ein Ende: das ist der Nibelunge Not.
(Übrigens eine der unzähligen Ungereimtheiten im Reimepos: Jetzt werden die Burgunder Nibelungen genannt, obwohl die Nibelungen die ersten Besitzer des Schatzes waren, Sigfrid hatte sie ja erschlagen.)
Die Verfälschung war, wie Schläfer schon rausgefunden hat, wieder mal phänomenal und ziemlich schlimm.
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Ich kenne die Sage eigentlich so das Siegfried in seiner Jugend ein ganz schöner Rüpel war und alle seine Lehrmeister vergrault hat.
Sein vater ist darüber sehr erzürnt und holt Meister Mimer zu sich, damit er sich Siegfried mal zur Brust nimmt.
Siegfried geht bereitwillig mit und freut sich als er die geschichte über den Drachen hört.
daraufhin erzählt er nur noch davon wie er den Drachen töten wird. Eines tage sist es Meister Mimer genug und er lässt Siegfried ziehen.
Dieser tötet den Drachn, badet in seinen blut und vollbringt Heldentaten.
Diese verschlagen ihn irgendwann ins Land der Nibelungen, wo er den Schatz zwischen könig Schilbung und Nibelung aufteilen soll.
Macht er zwar ganz ordentlich, doch trotzdem fühlen sie sich benachteiligt und greifen ihn an. Siegfried besiegt beide.
Dann kommt Alberich ins Spiel, der der König der Zwerge ist und ein treuer Vasall der nibelungenkönige war.
Er greift Siegfried mit der tarnkappe an (völlig richtig, sie verleiht acuh Zwölfmännerstärke).
Siegfried entarnt ihn und bekommt die Tarnkappe geschenkt. Dabei nimmt er sich noch Balmung, das Schwert.
Im Laufe seiner abenteuer hört er von brunhild und segelt zu ihr.
man muss drei Prüfungeng ablegen um sie als Braut zu bekommen.
Siegfried besteht aus Spass eine und reist dann wieder ab.
zurück in Xanten hört er von der Schönheit von Krimhild und will sie unbedingt sehen, was ihn nach burgund verschlägt.
Nach kurzen Aufmüpfigkeiten gegen die DREI burgundischen Könige fügt sich Siegfried ihnen und wird ein guter Freund.
Später bekommt dann Burgund die Kriegserklärung der Sachsen und der Dänen, dessen Könige Brüder sind (Lüdeger und Lüdegast).
Siegfried besiegt beide und kehrt als Sieger wieder heim. Endlich kann er dann Krimhild ehelichen.
König gunther hört indessen auch von der Schönheit brunhilds und entschliesst sich um sie zu werben.
König Gunther bracuht Siegfrieds Stärke, um sie zu besiegen. Doch er nimmt aktiv an den Kampf teil, nur das er von Siegfried gehalten wird.
Naja, könig gunther bekommt brunhild und beide heiraten. Dann kommt die geschcihte mit dem Gürtel und die Szene vor dem Dom in Worms, worauf sich Brunhild entschliesst Siegfried töten zu lassen.
Bei der jagrd veranstalten hagen und Siegfried ein Wttrennen, wo Siegfried als Sieger hervorgeht. hagen,d er nun hinter Siegfried steht nimmt den Speer und schleudert ihn auf die verwundbare Stelle. Als Siegfried tot ist nimmt Hagen balmung an sich.
Krimhild nutzt nun das Nibelungengold um zu spenden und auch helden ins land zu ziehen.
Soäter hält Etzel der Hunnenkönig um ihre hand an. Krimhild vermählt sich mit ihm und sie bekommen kinder.
Lange zeit später laden sie die Burgunder ein.
hagen wird auf den Weg nach Ungarn von einigen Meerjungfrauen angehalten, von denen er prophezeit bekommt das er in gefahr ist.
Die Burgunder kommen im Schloss von Etzel an und feiern erstmal ausgelassen.
Als jedoch die Dienerschaft der Burgunder von Etzels truppen überfallen wird kommt es zum Kampf. Die Kinder von Krimhild und Etzel werden getötet.
Die Schalcht währt bis zum Morgen.
Am jenem werden hagen und Gunther gefangen genommen und separat eingesperrt.
Krimhild will den Ort wissn wo hagen den nibelungenschatz versteckt hat (habe ich ganz vergessen) . Dieser sagt das er es nur erzählt wenn nur noch einer der Burgunder übrig ist. Kirmhild lässt hagen köpfen und bringt den kopf hagen. Dieser ist nun happy, weil der Standort für immer geheim gehalten werden wird.
Krimhild köpft auch ihn. Später kommen Dietrich von bern und Etzel und knüpfen Krimhild für ihre Schadtaten auf (sie hatte den Kampf in die Wege geleitet).
Naja, entschuldigt das ich die GEschichte nochmal erzählt habe, aber ich wollte einiges verbessern.
@Don-Esteban
Sehr interessant mal die alte Geschichte zu hören. Habs mir mit genuss durchgelesen.
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die story war ganz akzeptabel umgesetzt...aber die bilder waren so billig...!
man hat in so vielen szenen gemerkt dass es fotomontagen waren.. an viele kann ich mich nicht erinnern..aber nehmen wir mal das ende wo die königin auf dem boot im feuer eingeht.. so gefakt..liebe produzenten - das kann man heute doch schon besser
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@General Tomorof
Vor allem wenn man bedenkt das das angeblich die Spezialisten ware die schon Independence Day gemacht haben.
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Also den Film fand ich echt gut gemacht. Der drache war gut und professionel eingebaut. Fand ich cool, wie das Model gemacht wurde. Die Storry hat aber alles Übertroffen. Sowas von genial. Aber Fiktion ist es trotzdem.
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 Zitat von Don-Esteban
Man muß mindestens zwei Fassungen unterscheiden.
hm...es sind genau 24 fassungen zwischen denen man unterscheiden müsste...erste handschriften sind uns erst aus dem 12. jh, also der höfisch-ritterlichen zeit, bekannt. die literaturgeschichtliche zuordnung des nibelungenlieds ist schwer, da auch heidnische elemente (bsp. blutrache) darin vorkommen.
allein aus dem 12. bis 14. jh kennen wir 24 handschriften (die inhaltlich sowie stilistisch doch recht stark voneinader abweichen. die einleitung ist nur in einer dieser schriften (13.Jh) zu finden. welche handschrift dem original am nächsten steht, ist nicht mehr festzustellen.
literatur mal beiseite: mir hat der film echt verdammt gut gefallen, auch wenn ein par szenen zu "billig" gemacht wurden. ich finde es aber schade, dass dieser film so stark von der eigentlichen geschichte der nibelungen abweicht. man hätte den film noch viel besser ausbauen können (beispielsweise die letzte schlacht am hunnenhof)
mfg,
tarya
Geändert von Tarya (01.12.2004 um 21:09 Uhr)
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 nomina nuda tenemus
Naja, deine Posteinleitung klingt wie "Hauptsache mal klugscheißen".
Klar gibts mehrere Handschriften. Hab ich doch auch gar nicht bestritten.
"mindestens zwei Fassungen" bezog sich auf den danach folgenden Teil meines Postes, der da lautete:
"In der germanischen Heldensage (als sogenannte "Svava" in einer skandinavischen Fassung des 12./13. Jh. erhalten) ... Im hochmittelalterlichen Reimepos (um 1200 irgendwo in Süddeutschland geschrieben) ..."
Das sind die beiden Fassungen, auf die ich mich bezog. Verwunderlich, daß ich wieder mal meinen eigenen Post erklären muß.
Denn dieser Absatz war genauso deutlich geschrieben, wie der Rest meines Textes. Also eigentlich kein Grund, den zu ignorieren und mir dann das Wort im Mund rumzudrehen.
Das die Reimepos-Fassung die von dir genannten 24 Versionen hat, hab ich mit keinem Wort angezweifelt. Übrigens sind es laut Helmut de Boor sogar gut drei Dutzend Handschriften, nicht nur 24. Möglicherweise sind die dann aber nicht alle im 12. bis 14. Jh. entstanden. Fassungen wurden bis ins 16. Jh. angefertigt. So kommt man dann vermutlich auch auf die drei Dutzend. Einige davon nur in teilweise winzigen Fragmenten erhalten, drei als "Haupthandschriften" A, B und C.
Und auch die von mir erwähnte Fassung der Svava ist nur eine von mehreren Handschriften der Thidrekssaga. Davon gabs drei Handschriften in altnordisch/altisländisch (zwei davon eventuell beim Kopenhagener Stadtbrand 1728 verbrannt - jedenfalls verschollen) und zwei in altschwedisch. Die erhaltene altnordische nennt man Membrane, die altschwedische wird teilweise als Svava bezeichnet. Welche von den Handschriften älter ist und welche von welcher abgeschrieben ist, ist bis heute unklar, da gegensätzliche Meinungen existieren.
Neben Reimepos und altnordischer Fassung gibt es noch unabhängig davon das frühneuzeitliche "Lied vom hürnen Seyfried" aus dem das "Volksbuch vom gehörnten Sigfrid" hervorging (gehörnt im Sinne von Hornhaut).
Dann gibts noch ein paar Lieder der Edda und der Völsungensaga, in denen Teile des Sigfrid-Mythos erwähnt werden. (Drachenkampf, Begegnung zwischen Brunhild und Sigfrid [Kreis aus Waberlohe, der die schlafende Brunhild umgibt und den nur Sigfrid durchschreiten kann - wie im Film in der Traumsequenz gesehen])
Die Frage unter Germanisten ist nun seit jeher: Welche Fassung baut auf welcher auf? Wie ist die Reihenfolge der Entwicklung? Dazu gibts Theorien, die ne ganze Bibliothek führen, es gibt Bücher, die einfach nur die bisher erschienene Literatur zu diesem Thema aufführen. Die Beschäftigung mit dem Nibelungenlied und seinen Ursprüngen ist quasi die Königsdisziplin der Germanistik und hat schon viel Gelehrtenstreit ausgelöst.
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Lehrling
Argh war der Film grottig... abgesehen von den ganzen Änderungen der Geschichte war die schauspielerische Leistung miserabel. Wie kann man so nen untalentierten Milchbubi Siegfried spielen lassen? War ne typisch deutsche Möchtegern Produktion... hoffentlich muss ich mir sowas nie wieder antun
[Bild: Bannerfalk2.jpg]
"Dies geschah als kein Frühling mehr nahen wollte,
die Raben vor Lust krächzten,
aus Bergschluchten das Freudengeheul blutgieriger Grauwolfe schallte,
kein Wehrgeld bezahlt und keine Freundeshand begraben wurde,
als die Götter ihrer Sühne schuldig wurden"
Nagelfar - Schwanengesang
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Es gibt auch ein recht gutes Buch von Wolfgang Hohlbein:
"Hagen von Tronje" Hohlbein stellt als Hauptperson( und den guten) da, während Siegfried der "Böse" ist, der die Herzen der Menschen gewinnt, Kriemhild heiraten will und damit fast Burgund bekommt. Hagen kämft mit ihm im Zweikampf, wobei Hagen den Balmung führt, als Siegfried Hagen den Todesstoß geben will, rammt ihm Gunther den Speer in den Rücken.
Hagen springt für Gunther in die Bresche und gibt sich selbst als der Mörder aus, damit Gunther verschont bleibt. Von dem Schatz ist nie die Rede und dass Siegfried unverwundbar sei ist in der Geschichte nur ein Märchen
ICh hab das Buch mal gelesen, da ich mal die "andere Seite" kennenlernen wollte, wo Hagen nur zum Wohl von Burgund handelt.
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Der Film soll ja 18 Mio. gekostet haben. Nachdem ich mir die beiden Teile angeschaut hatte, wusste ich, was am Film so teuer war: Die Werbung.
Inhaltlich war der Zweiteiler Schrott, wie z.B. die hier schon erwähnten Fotomontagen. Der Drache war zwar gut in Szene gesetzt, aber als ich das Größenverhältnis vom Drachen zum Schwert sah, musste ich schmunzeln. Dass dieses kleine Schwert einen Drachen töten konnte... Na ja, war wohl ein direkter Stich ins Herz. Aber wer weiss denn schon, wo im Körper des Drachen das Herz zu finden ist.
Die Kampfszenen fand ich lächerlich. Irgendwie war ziehmlich oft Kampfstil a la Eastern drin.
Ich habe das Buch mehrmals gelesen (damals, vor 20 Jahren) und auch die Verfilmung (mit Terence Hill) aus den 60ern mehrmals geschaut. Deswegen war ich immer genervt, wenn etwas geschah, das ich so nicht kannte. Der Sender hätte besser daran getan, den o.g. Zweiteiler mit Terence Hill zu bringen. Diese Verfilmung war wenigstens fesselnd. Auch gefiel mir der Hagen besser. Jetzt gibt es für mich einen Kindheits-Helden weniger.
Zusammenfassend hätte ich wirklich nichts verpasst, wenn ich im letzten Monat den Fernseher ausgeschaltet gelassen hätte.
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banned
Die Frage unter Germanisten ist nun seit jeher: Welche Fassung baut auf welcher auf? Wie ist die Reihenfolge der Entwicklung? Dazu gibts Theorien, die ne ganze Bibliothek führen, es gibt Bücher, die einfach nur die bisher erschienene Literatur zu diesem Thema aufführen. Die Beschäftigung mit dem Nibelungenlied und seinen Ursprüngen ist quasi die Königsdisziplin der Germanistik und hat schon viel Gelehrtenstreit ausgelöst.
Die eigentlichen Sagen (Lieder), und da wirst Du mir mit Sicherheit zustimmen, Don, liegen weiter zurück, als auch nur der erste Text der Edda oder später: des Nibelungenliedes. Daher wird es wohl unmöglich sein, die Ursprungssaga zu ergründen. Eigentlich wurden diese Lieder gedichtet als der Sonnenkult starb und der glaube an die "neuen" Götter begann.
Geologen vermuten, das das ganze noch durch einen Klimawandel verstärkt wurde, der die Menschen dazu brachte, die Götter als nicht unbedingt barmherzig darzustellen. Die Edda wurde erst niedergeschrieben als es schon keine Germanen (Achtung nochmal: im Sinne der VWZ) gab. Der Glaube war schon beinahe tot als er niedergeschrieben wurde. Schon ca. 700 Jahre vorher wurden die ersten Germanen Arianisch-Christlich und verloren somit auch den bezug auf ihre alten Götter.
Was Siegfried und andere Helden anbelangt, so basieren die Dichtungen eher auf dem sogenannten "Heil" der Germanen. Ein Fürst konnte sich zu der Zeit meistens nur behaupten wenn er unter dem "Heil" der Götter stand. Das ging soweit das sogar behauptet wurde, man stamme selber von den Asen ab. Genauso sollte ja Siegfried ein "Enkel" von Wotan sein.
Einige Figuren der Edda sind auch heute einigermassen greifbar: Z.B. ist man sich bei Etzel, der im Film ja überhaupt nicht vorkam, sicher, das damit Attila gemeint ist.
Geändert von Der Gote (02.12.2004 um 17:56 Uhr)
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