[Miras]

Yo,

Bin gerade mit dem siebten Band fertig geworden. Und ich muss sagen, ich bin echt platt. Auf seine eigene Art ist das Ende mehr als genial. Aber irgendwie komme ich mir doch nach mehr als 4 Lesejahren etwas verarscht vor. Ich versteh es vielleicht auch einfach nicht.

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Warum genau wird Roland zum Anfang seiner Odyssee zurück katapultiert? Liegt es in der Suche selbst begründet? Ist das als Zeichen zu verstehen, dass er sein Ziel zu vehement verfolgt hat? Oder liegt die Antwort einfach darin, dass zu viele Leichen seinen Weg pflastern, ohne, dass er jemals Rücksicht genommen hätte (Der Turm steht ja für ihn über allem). Ist das jetzt eigentlich der Raum im obersten Geschoss, oder wurde er quasi abgewiesen und dadurch zurück teleportiert? Inwieweit soll er sich denn überhaupt ändern, um seiner Zeitschleife zu entkommen? Und was hätte der scharlachrote König im obersten Stock gefunden?

Hmpf, zurückblickend wäre ich besser Stephen Kings' Warnung gefolgt und hätte das Buch zugeklappt, ohne zu lesen, was der Revolvermann im Turm findet. Selten hat mich ein Ende so mitgenommen.. Aber doch auch irgendwie wieder genial.

[Angríst]

@Miras:

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Roland muss in das Horn des Eld blasen, wenn er am Turm angekommen ist. Allerdings hat er es in der Schlacht, bei der Cuthbert und Alain starben, vergessen. Er hat versäumt, es mitzunehmen, obwohl es praktisch vor seinen Füßen lag. Da er am Ende das Horn nicht hatte, wurde er vom Turm zurückgewiesen.
Allerdings kommt am Ende der Geschichte Hoffnung auf. Denn es wird erwähnt, dass Roland das Horn besitzt, da er es dieses Mal aufgehoben hat.

So habe ich es jedenfalls verstanden.

Ich fand das Ende nicht so toll. Das lag aber daran, dass ich noch einen Band 8, 9,10 und so weiter lesen wollte...

[efecto]

Ich hab das Ende nicht mehr ganz im Kopf, weils nun doch schon paar Jahre her ist, dass ich den letzten Band gelesen habe, aber:

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Seit dem ersten Teil wird regelmäßig auf das Palaver des dunklen Mannes mit Roland hingewiesen: der Tod, aber nicht für dich. Das wurde regelmäßig wieder aufgegriffen. Und am Ende gehts halt wieder mit den ersten Zeilen von Schwarz wieder los, glaub ich zumindest.
/edit: Stimmt, hab jetzt gleich nochmal das Buch rausgeholt. Jetzt hat er ja das Horn wirklich mit dabei. Im letzten Kapitel steht ja auch, dass er der einzige sei, der sich nie ändert und verdammt ist die Vergangenheit zu wiederholen. Aber wie Angrist schon sagte: diesmal hatte er das Horn dabei.

Ich muss sagen ich fand es unglaublich genial von ihm.. auch wenn ich mir verarscht vorkam. Aber hey.. so ist King. Wenn ihr mit dem Dunklen Turm fertig seid, dann lest "Brennen muss Salem", "Atlantis" und vor allem "Stand" (<-- tolles Buch!). Ihr werdet viele Gesichter wieder finden.

[Miras]

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Hmm, und warum gerade das Horn? Als Schlüssel hatte er doch seine Waffen. Was machst es so besonders?
Typisch King ey, schickt seinen Protagonisten auf ne jahrzehntelange Reise, um das ganze Unternehmen scheitern zu lassen, weil er mal 5 Sekunden nicht aufmerksam genug war

[efecto]

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Na seine Waffen hatte er doch bis zu letzt, oder hatte er sie verloren.. ach verdammt ist das lange her. Wenn ich die Zeit hätte, würd ichs gleich nochmal lesen und wahrscheinlich noch mehr Anspielungen auf andere Bücher finden..
Und das Horn drückt halt auch seine Verbindung zu seinen ehemaligen Freunden aus.. war da nich noch was mit Bert, was irgendwie suboptimal lief? Ich hab das erste Buch vor 10 Jahren gelesen.. ich weiß doch sowas nicht mehr..

[DeinVampyr]

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Roland geht den Weg ja nicht zum ersten Mal. Auf der Reise, die wir als Leser erleben, ist seine Waffe sein Siegel. Damit öffnet sich für ihn der Turm und er kann ihn betreten. Oben angekommen öffnet er die Tür und wird in den Raum dahinter gezogen (so hab ich es verstanden) und dadurch wieder an den Anfang seiner Reise geschleudert. Alles ist wie früher, nur dass er jetzt das Horn hat, das vorher nicht dabei war. Das ist jetzt sein neues Siegel, mit dem er den Turm öffnen kann. Daraus schließe ich, dass er vorher auch ohne seine Sandelholzrevolver unterwegs war. Diese wurden ihm am Ende seiner vorletzten Reise vom Turm als Siegel mitgegeben.
Durch diese kleinen Gaben ersteht Stückchen für Stückchen die alte Welt wieder, bevor sie sich weiterbewegt hat. Denke ich.

[Kefas]

Ich finde das Ende des Buchs eigentlich ziemlich gelungen, nur ist es, wie bei allen (gut geschriebenen) Mehrteilern am Ende ein ziemlich komisches Gefühl: Das war´s jetzt, die Geschichte ist zu Ende. Das ist merkwürdig, da man sich so lange damit beschäftigt hat um sich zum Ende hinzuarbeiten, aber wenn das Ende gekommen ist, möchte man am liebsten alles wieder vergessen und von vorne anfange! So geht mir das jedenfalls...

[Thorwyn]

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Daraus schließe ich, dass er vorher auch ohne seine Sandelholzrevolver unterwegs war. Diese wurden ihm am Ende seiner vorletzten Reise vom Turm als Siegel mitgegeben.
Durch diese kleinen Gaben ersteht Stückchen für Stückchen die alte Welt wieder, bevor sie sich weiterbewegt hat. Denke ich.

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Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber nachdem die Brecher befreit wurden, wurde Roland gesagt, dass sich die Balken regenerieren und nach und nach sogar die zerstörten Balken neu bilden werden. Dadurch würde auch die Welt wieder so werden, wie sie war, bevor sie sich weiterbewegt hat. Rolands Suche nach dem Dunklen Turm ist unnötig, wenn es darum geht, die Alte Welt wiederherzustellen, aber er hat sich selbst nun einmal geschworen, ihn zu finden.

Zum Ende selbst sagt Stephen King ja: "Aber manche von euch, die die Ohren bilden, ohne die keine Erzählung einen einzigen Tag überleben kann, werden da nicht so bereitwillig mitmachen. Ihr seid die grimmig Erfolgsorientierten, die nicht glauben, dass der Weg das Ziel ist [...]"
Woraus sich vielleicht schließen ließe, dass das die Moral von der Geschichte ist.
In der englischen wiki heißt es: "There is a slight twist, however; the memory of reaching the Tower quickly fades, yet Roland now possesses the Horn of Eld that he had foolishly lost long ago during the battle of Jericho Hill. This subtle but significant change from the previous timeline further enforces the implication that this cycle of Roland's journey will present him the opportunity to make different decisions and possibly break the cycle and find salvation."
Auch wenn der Weg das Ziel ist, kommt also jeder Weg an sein Ende; vielleicht, wenn Roland immer die richtigen Entscheidungen trifft, Jake nicht abstürzen lässt oder etwas in der Art ... aber woraus dann die Erlösung besteht, weiß man auch nicht.

[efecto]

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Ich würde jetzt nicht gerade das Wort "Erlösung" für Roland nutzen. Ich meine der Kerl hat so viel versaut in seinem Leben, das geht ja gar nicht - z.B. seine Mutter und seine einzige große Liebe. Ich würde nicht sagen, dass der Weg einfach zu Ende ist, wenn er immer alles richtig macht. Ich meine.. der Kerl versaut es doch regelmäßig.

[Salieri]

Also ich finde es erstmal gut, dass ihr Spoiler benutzt, i.d.R. eine noble Sache, aber wenn im Threadtitel schon etwas vom Ende steht, kann man auch einfach dort Spoilergefahr ankündigen, was eigentlich mit Ende schon einhergeht. Generell aber bei Spoilern dranschreiben worum es geht, damit man weiß, ob er das lesen kann oder nicht.
Danke.