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Post- und Stilkritiken
Ich bin sicher, jeder von uns hat sich immer wieder mal gewünscht, den ein- oder anderen Post im Rollenspiel anderen vorlegen und sie um ihre ehrliche Meinung bitten zu können. Sicher machen das auch viele hier und da per ICQ. Einfach mal zu fragen "Was hältst du davon?", um sich selber besser einschätzen und vor allem an den eigenen schreiberischen Fertigkeiten feilen zu können.
Zumindest war das grade Inhalt eines Gesprächs zwischen mir und Grimward (danke an der Stelle für den fruchtbaren Gedankenaustausch ^^ ).
Ergebnis ist dieser Thread, in den jeder einen seiner (eigenen!) Posts zitieren kann, zu dem er mal die eine oder andere Meinung hören würde.
Lob und Kritik sind in Antworten gleichermaßen erwünscht, allerdings gelten natürlich auch hier die Forenregeln.
Außerdem sollten stets, bevor ein neuer Post der Kritik ausgesetzt wird, ein bis zwei antworten auf den vorherigen entstanden sein.
Geändert von Wenda (03.01.2012 um 17:49 Uhr)
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http://forum.worldofplayers.de/forum...5&#post6181835
Super Thread Wenda, gefällt mir wirklich. Aber hoffentlich wird das dann alles nicht zu beleidigend
Ich sag am Besten noch was zu diesem Post, auch wenn es nicht sehr viel ist, doch Fakt bleibt, es war der Abschluss meiner Lehre und es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, den zu tippen, und dass ich regelrecht in diese Erzählung beim Schreiben reinfühlen konnte, das passiert nicht oft.
Geändert von Tenebricus (02.08.2008 um 21:01 Uhr)
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Also, ich als jemand, der im Moment, in welchem die Idee zu diesem Tread enstand, sozusagen live dabei war(danke Wenda^^), melde mich dann auch mal zu Wort, bzw. melde mich zu deinem Post, Tenebricus. Vorweg, würd ich vorschlagen, dass man sie nicht verlinkt sondern sich selbst zitiert, das erspart die Linkklickerei, und man hat die Teile immer direkt zur Hand.
Jetzt aber zu deinem Post.
Ich muss sagen, dass er mir im großen und ganzen wirklich gut gefällt. Ein würdiger Abschluss einer Lehre. Sehr gelungen finde ich, dass du es schaffst, deinem Charakter ein Gesicht zu verleihe, ohne dich in langen Beschreibungen zu verstricken. Z.B. als du schreibst
weit über den Köpfen der Ahnungslosen, die nicht ein mal erraten konnten, was sich für ihn hier abspielte
wird die Haltung deines Chars gegenüber dem gemeinen Volk doch sehr deutlich ohne das du es extra erwähnst, in einem Post von meinem Grimward wäre sowas nie in der Form drin gewesen. Gut eingefangen hast du auch die Schmerzen und die benötigte Willenstärke, die jemand aufbringen muss, um diese Schmerzen zu überwinden. Ich betreibe selbst hin und wieder Sport und konnte einige meiner Gedanken, beim Laufen(auch wenns ohne Fassadenklettern ist), in deinen Beschreibungen wiederfinden. Stilistisch hast du ein paar schöne Vergleiche gezogen und auch sonst sind deine Beschreibungen teilweise ein bisschen poetisch(Sonne die ihre Schäf(mit einem f^^)chen verabschiedet etc...
Schade fand ich, dass die Beziehung, bzw die Gefühle/Verbindung, deines Charakters gegenüber dem Lehrmeister gar nicht mehr vorkommt. An der Stelle, an welchem dein Char den Mantel mit Calintz Nachricht entdeckt, hätte ich mir da ein zwei Sätze zu deinem Lehrmeister, der, so wie ich seine Posts kenne, sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, gewünscht. Aber vielleicht ist das schon zuvor vorgekommen und einem anderen Post geschuldet, darüber kann ich mir kein Urteil erlauben. Wenn ich den Post als Einzelprodukt betracht(was er ja genaugenommen nicht ist) dann fehlt es mir halt. Und dann noch eine Sache, die du sicher nicht gerne hören wirst und die mir selbst auch tierisch auf den Senkel gehen würde, bis vor kurzem hab ich mich selbst noch dagegen gewehrt, und ich tu es noch immer nicht immer, aber die zehn sekunden, um einmal die Rechtschreibkontrolle durchlaufen zu lassen tun keinem weh. Du hast keinen einzigen Fehler, bei dem ich denke, dass er aus Unwissen resultiert, hier ein f zu viel, da ein t zu wenig und schon ist man ein bisschen raus aus dem Fluss. Das haben deine Posts, zumindest der eine den ich von dir jetzt kenne^^ nicht verdient.
Soo, ich hoffe du kannst mit den Zeilen ein bisschen was anfangen und hoffe auf weitere, rege Beteiligung hier, denn die Idee find ich wie gesagt absolut gut.
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Eine sehr gute Idee
Da ja rege Beteiligung gewünscht ist, würd ich mich einfach mal Grimwards Kritik zu, Deinem Post Tene, anschließen und da mich die Meinung Anderer hin und wieder auch interessiert gleich mal einen eigenen reinstellen:
 Zitat von Sheila
Ein Prickeln, unglaublich schön und erlösend, das sie lange, viel zu lange nicht mehr gespürt hatte durchfuhr Sheila als Vinara ihr in die Augen sah, endlich wieder zu sich kam und sie zärtlich auf den Mund küsste. Der Moment schien kein Ende nehmen zu wollen und wenn es nach Sheila gegangen wäre, dann hätte er es nie. Aber das Schicksal hatte anderes mit ihr vor. Es schlug mit unverminderter Härte und Grausamkeit zu, wie ein Adler sich auf seine hilflose Beute stürzt und so riss es sie schon bald wieder aus dem Glück, das sie doch erst gerade eben wiedergefunden hatte.
Als geschehe es in einem unglaublich langsam ablaufenden Traum sah sie, wie ihre Liebste plötzlich vor Schmerz zuckte, wie sie kraftlos in sich zusammensackte, das Licht in ihren Augen erlosch und Vinara leblos in Sheila's Armen landete. Es traf sie wie ein Schock, als sie das frische, rote Blut ihren Rücken hinabrinnen sah und sie konnte, nein sie wollte, einfach nicht begreifen oder akzeptieren was soeben vor sich ging. Rasend schnell flogen die Bilder der Vergangenheit an ihren Augen vorüber, all die schönen und unvergesslichen gemeinsamen Stunden und Erlebnisse, die sie mit ihrer Liebsten geteilt hatte zogen an ihr vorbei.
Nein, das durfte nicht sein, nicht Vanara, nicht SIE! Alles vor Sheilas Augen begann sich in einem rasenden Tempo zu drehen, die Halle, ihre Gefährten, der geheimnisvolle Fremde und - Vinara, all das verschmolz zu einem Strudel aus Farben und Formen, der alles unwirklich erscheinen ließ.
Doch es war keine Illusion wie oft zuvor, es war kein Traum, den man zwar erlebt, aber jeden Moment wieder aufwachen konnte - es war real. Und als dies dem Mädchen klar wurde brachen all die verschiedenen Gefühle, welche sich in diesem Moment ihr Herz teilten über sie herein. Zunächst trieb ihr die Trauer kleine, unscheinbare Tränen in die Augen, doch von Sekunde zu Sekunde vermehrte sich ihre Zahl und der Kummer mit dem sie geweint wurden.
Aber schließlich konnte sie nicht mehr an sich halten, konnte nicht mehr nur weinen und jammern, das was in ihr vorging war einfach zu mächtig und zu gewaltig, als das es Raum in ihrem Körper gefunden hätte. Und mit einem Mal traten all die Emotionen aus ihr heraus, ein Schrei, zornig und voll tiefstem Kummer zugleich brach aus ihrem Mund heraus. Weit wurde ihre Trauer, ihr Flehen und ihre Anklage gegen die Welt, gegen die Götter, die sie so hart straften, in die Luft getragen und klang durch den unwirklichen Raum um sie herum.
Warum? Warum nur? Womit hatte Vina den Tod und Sheila den Verlust ihrer Liebe verdient?, fragte sich die Gaunerin verzweifelt. Gab es denn irgendetwas, dass dies rechtfertigte? Hatte es so enden müssen, hätte sie Vinara nicht einfach retten und bis in alle Ewigkeit mit ihr zusammen ihr Leben verbringen können? Reichte es denn nicht, dass ihr schon Mutter und Vater genommen worden waren? Musste es nun auch noch das einzige, was Sheila in ihrem Leben noch wirklich etwas bedeutete, musste es Vinara treffen? Niemand gab ihr antworten auf die Fragen in ihrem Innern und schluchzend sank die verzweifelte Sheila über Vinara's leblosen Körper zusammen.
"Geh nicht Liebes, tu mir das nicht an.", flüsterte sie der Assassine, mit der letzten ihr verbliebenen Hoffnung ins Ohr und hob ihren schlaff herabhängenden Kopf, um in ihre Augen sehen zu können. Aber es kam keine Antwort, die liebevollen Worte zuvor, sollten ihre letzten gewesen sein - Vinara war tot.
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Ganz wunderbar.
Ein Post, der mitreißt und sich fließend lesen lässt, man kann sich quasi mittreiben lassen.
Die einzige "Ecke", die ich empfinde, ist der schnelle Übergang von der materiellen Schilderung zur rein gedanklichen Ebene. Ist wohl Geschmackssache, aber die Todesszene itself hättest du noch etwas mehr "breittreten" können. Sonst begreift man das Geschehene gar nicht so schnell wie man es lesen kann.
Ansonsten find ich vor allem den Aufbau schön, den "Rahmen" den das Materielle um das Gedachte bildet. Schöner Schluss.
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02.08.2008 22:04
#6
Kann mich daran erinnern, dass ich einst die gleiche Idee hatte und einen Ratler gefragt hatte, wie er diese Idee beurteilen würde.
Ich zitiere sinngemäß:
grottig^^
Fand's aber immer noch gut, werde sicherlich häufiger mal in diesen Thread schauen, wenn er es überlebt
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 Zitat von Wenda
Ganz wunderbar.
Ein Post, der mitreißt und sich fließend lesen lässt, man kann sich quasi mittreiben lassen.
Die einzige "Ecke", die ich empfinde, ist der schnelle Übergang von der materiellen Schilderung zur rein gedanklichen Ebene. Ist wohl Geschmackssache, aber die Todesszene itself hättest du noch etwas mehr "breittreten" können. Sonst begreift man das Geschehene gar nicht so schnell wie man es lesen kann.
Ansonsten find ich vor allem den Aufbau schön, den "Rahmen" den das Materielle um das Gedachte bildet. Schöner Schluss.
Danke!
Nunja mit dem schnellen Übergang hast du Recht, man hätte das noch ausweiten können und vielleicht auch sollen, damit die Handlung an sich nicht ganz zu kurz gerät. Aber mir war bei dem Post ehrlich gesagt das Gedankliche wichtiger, weswegen ich das andere wohl etwas vernachlässigt habe.
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Ich habe in diesem Post eine Mähr verfasst, die zur aktuellen Situation in Vengard passt, und die mich tief berührte während ich sie schrieb.
Shibuhya war wiedereinmal sehr erschöpft, denn er hatte nun den ganzen Tag hart gearbeitet. Auch die anderen Männer brauchten eine Pause, und so kam man nicht um eine Rast drumherum. Sie hatten sich alle gesetzt, aßen etwas und stärkten sich an den schwindenden Vorräten. Shibuhya saß zusammengekauert an der Mauer und rauchte eine Zigarette, die er sich aus den allerletzten Resten seines Tabbaks gemacht hatte. Sie war dünn und lang, doch würde sie schon bald nurnoch Asche sein, so wie die Häuser des Hafenviertels es waren. Er hing seinen Gedanken nach, und er erinnerte sich in dieser Lage an eine alte Mähr, die ihm seine Eltern immer erzählt hatten.
Der Retter
Einst lebte ein Jüngling namens Santiago. Er war nur ein einfacher Hirte auf den weiten Wiesen Andalusiens und fragte sich jeden Tag, ob seine Schafherde ihn verstand, wenn er ihnen aus Büchern vorlas oder ihnen die Neuigkeiten aus den Städten erzählte, wenn er sie bereist hatte. Immer wieder glaubte er, die Schafe seien nur auf der Suche nach Nahrung und Wasser, doch liebte er sie dafür, das sie ihm immer geduldig zuhörten, auch wenn sie ihn nicht verstanden. So lebte er einige Jahre auf den weiten Wiesen Andalusiens, bis ihm ein Mann erschien, und ihm die Sprache der geheimen Zeiten lehrte, mit welchen er seinem persönlichen, vorbestimmten Lebensweg folgen konnte, ohne an sinnlosen Orten zu verweilen und sein Leben zu vergeuden. Dieser Mann hatte sich als König von Salem vorgestellt, und das Leben des Jünglings grundlegend verändert. Und so war er durch die Wüste gewandert, hatte einem Alchimisten bei seiner Suche nach dem Wissen über das verwandeln von Metall in Gold geholfen, hatte Karawanen begleitet und war durch einen Krieg der Wüstenstämme zu einem herausstechenden Krieger geworden. Sein Leben war bestimmt von der Sprache der Zeichen, denen er folgte ohne zu zögern. Schließlich kam er eines Tages zu einer groen Stadt, die eine hohe und starke Mauer umfasste und eine Burg beherrbergte in welcher der König wohnte. Der Name den die Stadt trug lautete Iskendria. Der König hatte viele Töchter, doch eine dieser Töchter zog den Jüngling in einen Bann. Sie war nicht die Schönste der Prinzessinen, sie war auch nicht die begehrteste, doch ihr Character und ihre Art rissen den Jüngling mit, und ließen sein Herz höher schlagen wenn er sie sah.
Er lebte viele Jahre Glücklich in Iskendria, und hatte ein inniges Verhältniss zu dieser Prinzessin. Ihre Liebe war unumstößlich und so fest wie die Mauer die die Stadt umgab. Doch eines Tages wurden sie voneinander getrennt. Ein feindlicher Stamm aus dem fernen Süden suchte die Stadt heim, und belagerte sie zwei Jahre lang, wohl wissend, das sich Felder und Gärten in der Stadt ausnutzen ließen um die Versorgung zu gewährleisten. Eines regnerischen Tages schafften die Belagerer das unmöglich geglaubte und nahmen die Mauer Iskendrias im Sturm. Sie drangen bis in den Palast des Königs vor, und raubten eine der Prinzessinen. Als bekannt wurde, dass es die Prinzessin war, mit der Santiago liiert war, starb er fast vor Verzweiflung. Yulivee, so war ihr Name, war von den feindlichen Kriegern entführt worden, und Santiago hatte nichts tun können, da er mit seinen Kammeraden an vorderster Front gekämpft hatte. Viele Sommer gingen ins Land, bis der Jüngling die Stadt der Feinde erreichte, und das Heer des Königs von Iskendria zu dessen Toren führte.
In blinder Wut hatte er unter den Feinden gewütet, und deren Taktik angewandt, und die Mauer im Sturm genommen, war mit seinen Mannen bis zum Palast des Königs der Gottlosen Feinde vorgedrungen und stand im Duell vor dem selben. Der König höhnte über den Jümgling. Er verbarg sich hinter einer Maske der Täuschung und erklärte, seine Prinzessin wäre nicht gut genug für den Palast gewesen, und man habe sie vor den Toren der Stadt gehänkt. Der Jüngling verfiel in eine solche Rage, dass er die Wachen des Königs niederrang, den Thronsaal erstürmte und den König der Stadt stürzte. Weinend saß er am Thron des einstigen Königs, wissend, dass er seine Prinzessin, seine Liebe verloren hatte. Er ging hinaus und verlangte zehn der besten Krieger des feindlichen Königs zu ihm zu bringen, und fragte einen jeden nach seiner Prinzessin aus. Die ersten drei weigerten sich, ihm auch nur eine Silbe zu verraten, und bezahlten mit ihrem Kopf. Weitere fünf ließen nur einige wenige Informationen durchsickern und bezahlten mit ihrem Blut, das aus ihren aufgeschnittenen Leibern auf die tufen des Palastes floss. Zwei weitere waren nahe dran, ihr Leben zu retten und dem Jüngling zu sagen, was er wisse wollte. Doch sie weigerten sich, nachdem sie den Mund aufgetan hatten, weitere Worte zu sprechen. Er ließ sie mit ihren Zungen und Augen bezahlen. Der letzte, ein ehrlicher Mann, nur im Dienste des Königs war gleich zu Beginn der Befragung willig, und erzählte von einem geheimen Versteck, das sich in der Burg befand. Auch den Schalter, der dieses Versteck preisgab, zeigte der Mann auf, und ward nach seiner Tat belohnt, und zum Stadthalter der Stadt ernannt.
Santiago stand zögernd vor dem Auslöser, er hoffte so sehr, seine Prinzessin dort zu finden. Er betätigte den Schalter und betrat das Versteck, wohl versteckt hinter einem Gobelin neben dem Thron. Er sah in das Dunkel der Kammer und erkannte im Schwachen Licht die Umrisse einer Person. Er winkte sie heraus, und als das Gesicht ins Licht kam, sprang dem Jüngling vor Glück das Herz aus der Brust. Er hatte seine geliebte Yulivee wiedergefunden, und ihre Liebe war noch immer stark und unumstößlich, als sie noch viele Glückliche Jahre als Königspaar das Land des feindlichen Königs regierten.
Durch Kampf, Mut und Ausdauer hatte Santiago seine Liebe wiedergefunden, und bei seinen Reisen niemals die Hoffnung aufgegeben, sie wiederzufinden. Auch sich selbst hatte er nicht aufgegeben, und hatte immer gespürt, wie es der Prinzessin ging. Ihr Liebesband hatte sie wieder zusammengeführt, und war auch in ihrer Zeit als Königspaar nicht gerissen.
Als er sich wieder nach Vengard brachte, und die Mähr noch einmal durchgegangen war, fragte er sich nur eins. Würde auch er sein Ziel so erreichen? Würde auch er sein Wichtigstes retten? Seine Heiat? Musste er nur standhaft bleiben, und mutig? Er glaubte nun fester den jeh an den Sieg der Menschen über die Orken, und wieß sich selber die Eigenschaften des Jünglings als Weisungsrichtlienien zu. Mut, Ausdauer und Kampf, das war es, was ihn nun am Leben erhielt, und mit dem er seine Heimat retten würde!
Was sagt ihr dazu?
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Shib, da haste ja nen ganz netten Post verfasst, muss ich schon sagen. Also die Mär an sich find ich ziemlich stimmig und passend. Erinnert mich halt an die ganz klassichen Märchen die man früher, als man klein war. Geht so in die Richtung: "In der Liebe ist alles Möglich." oder "Mit genügend Mut und Willenstärke kannst du alles erreichen. Du hast es auch geschafft, den richtigen Ton zu treffen, in etwa so stelle ich mir die Erzählweise einer Geschichte dieser Art auch vor. Zudem sehr positiv kann ich persönlich noch den Zusammenhang bewerten, in welchem die Geschichte, in den Gedanken deines Charakters vorkommt. Ich kenne ja die Posts davor und finde dass diese Geschichte wirklich sehr gut in die vorherrschende Grundstimmung passt. Schade finde ich, dass du die Namen der Orte(Andalusien - Spanien) und der Prinzessien (Yulivee - Elfenbuch, hah erwischt^^) geklaut hast. Das muss doch wirklich nicht sein oder . Ist zwar nicht dramatisch und mindert auch nicht die eigentliche Qualität, aber verleiht dem ganzen so einen negativen Beigeschmack. Und du hättest deinen Shibuya vielleicht noch ein bisschen länger über die Geschichte nachdenken lassen können. Aber das ist wohl Geschmacksache. Und dann sag ich auch dir, was ich Tenebricus gesagt hab, die paar Tippfehler könnte man ganz locker beseitigen. Grade wenn man sich soviel Mühe mit nem Post gemacht hat... aber müsst ihr selber wissen
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So, dann will ich hier auch mal meinen Post loswerden. Hab ihn grad eben erst geschrieben, und ich find ihn relativ gelungen^^ Aber naja, beurteilt ihr mal.
 Zitat von Danrius
Diese Frau also war Yinnesell, was für ein Zufall. Nein, es war kein Zufall, es war Innos. Innos hatte ihn zu ihr geführt, ja, und nichts anderes. Doch als er den Brief überreicht hatte, ließ er die beiden Frauen allein, denn er wollte sie nicht stören.
Müde lief er Richtung Kaserne und versuchte, dabei nicht einzuschlafen. Morgen würde ein weiterer harter Tag werden, und wenn die Orks angriffen, musste er ausgeruht sein und durfte nicht während der Schlacht vor Müdigkeit umkippen. Außerdem machte die träge - der Tod in jedem Zweikampf, den er auch so wahrscheinlich nie gewinnen würde, sollte ihm ein Ork gegenüberstehen.
Plötzlich wurde alles dunkler, als es eh schon war. Danrius dachte sich nichts dabei, wahrscheinlich war es eine Wolke, die die Sterne und den Mond verdeckte. Mit einem kurzen Blick zum Himmel bestätigte sich seine Ahnung. Eine große, tiefschwarze Wolke zog sich über Vengard zusammen. Doch etwas war seltsam an dieser Wolke. Nicht nur die diese gewaltige Größe und Schwärze, nein, auch, es war, als pulsierte darin Energie.
"Magie...", murmelte Danrius. Er blieb stehen. Er konnte nicht mehr weiterlaufen, war wie gelähmt, während die Wolke immer größer und schwärzer wurde und langsam gestalt annahm...
Allmählich bekam es der Anwärter mit der Angst zu tun. Was war das? Ein... Ein Geist? Ein Drache? Ein Dämon? Irgendetwas davon, und er war sich sicher, dass dieses Wesen oder was auch immer es war, nicht von dieser Welt stammte. Das kam direkt von Beliar.
Wie gebannt starrte der Schwarzhaarige die Wolke an, die langsam zu etwas anderem wurde. Es bildeten sich Arme, Beine, Körper und ein Kopf. Aus diesem schossen Hörner hervor, die wie bei einem Stier nach vorn zeigten. Aus den Armen sprossen Hände, aus welchen wiederum Klauen hervorkamen, während die Füße Pferdeartigen Hufen glichen. Die Klauen umschlossen langsam ein Schwert von ungeahntem Ausmaß, das von Feuer umgeben war. Dann schossen aus dem Rücken des Wesen zwei Flügel hervor, die sich Fledermausartig ausspannten.
Dies war nun die Gestalt, die Danrius am Himmel erblickte. Panik ergriff ihn, Angst. Beliar selbst war wohl auf die Erde herabgestiegen und wollte sie alle vernichten. Dämonisch blickte das Wesen umher und alle, die ihm in die Augen sahen, erstarrten augenblicklich und konnten sich nicht bewegen. Schreie waren in vengard zu hören, Schreie, die das ausdrückte, was auch Dan dachte. Langsam ging er rückwärts, er wollte fliehen. Aber wohin? Egal wohin, Hauptsache, dieser Dämon wurde ihn nicht finden. Er bekam es mit der Angst zu tun. Es sah ganz danach aus, als ob Innos sie im Stich gelassen hatte.
Panisch verschnellerte er seine Schritte so gut es ging, während seine Augen sich nicht von dem Anblick des von Feuer umspielten Dämons abwenden konnten. Er schwitzte, seine Atmung wurde flach, Adrenalin versetzte seinen Körper in Alarmbereitschaft. Die Müdigkeit, die noch vor wenigen Sekunden seinen Körper und Geist beherrscht hatte, war wie verflogen. Er war bereit um sein Leben zu rennen, alles andere wäre der sichere Tod für den jungen Anwärter.
Markerschütternd brüllte nun dieses Wesen aus Feuer und Dunkelheit, und der Schrei fuhr Danrius durch jedes Körperteil. Anschließend begann der Dämon, in einer dunklen Sprache zu sprechen. Der Schwarzhaarige hörte jedes einzelne Wort, das das Wesen mit einer Stimme sprach, die man nur aus den Geschichten kannte, in denen von den Wesen Beliars erzählt wurde, und wie sie von den Streitern Innos' besiegt wurde.
Plötzlich wurde es Danrius klar. Es waren Lügen, alles war gelogen, gegen ein solches Wesen, das direkt aus der Hölle kam, konnte kein noch so großer Paladin bestehen. Innos hatte sie verlassen.
Gerade in dem Moment, in dem ihm diese Erkenntnis kam, schaute ihn der Dämon an, und begann, diabolisch zu lachen. Dan riss sich von dem Anblick ab und rannte kopflos und zu Tode verängstigt umher. Er rannte, ohne zu wissen, wohin, immer weiter, immer weiter ohne stehen zu bleiben. Auf einmal strauchelte er, stolperte und... fiel. Dann wurde alles schwarz, so schwarz wie der Dämon.
Langsam wurde er wieder in's Bewusstsein zurückgerufen. Er öffnete die Augen, blinzelte obgleich der Helligkeit. Sein Schädel brummte, als ob er fünf Liter Bier getrunken hätte.
"Ahhhr, mein Kopf!", stöhnte er leise und richtete sich auf, während er sich eine große Beule am Hinterkopf rieb. War er gestürzt? Und wo war er eigentlich? Es sah so aus, als wäre das mal ein Haus gewesen, denn nun lagen nur noch Trümmer da. Einige Menschen standen in um ihn herum und beäugten ihn kritisch und besorgt, während andere weiter weg standen und nur einen kurzen Blick zu der Stelle warfen, wo er gelegen hatte.
Langsam verzogen sich die Menschen, nachdem sie gemerkt hatten, dass Danrius wohl doch nicht tot war. Anscheinend war das so etwas wie die Einsatztruppe vor Ort gewesen, aber... wozu waren sie hier? Hatten die Orks erneut angegriffen? Ratlos schaute sich Dan um.
Dann, plötzlich, kehrte die Erinnerung an den Dämonen zurück. Erschrocken blickte er zum Himmel auf und sah... nichts, außer der blendenden Mittagssonne und dem ansonsten klaren, blauen Himmel. Kein Dämon oder so was in der Art. Keine Flammen, keine dunklen Wolken. Hatte er sich das alles nur eingebildet? Oder hatte er geträumt? Viele Fragen türmten sich in seinem Kopf auf, und er hatte keine Antwort darauf. Sich noch immer die Beule reibend, ging er langsam zur Burg, um dort auf Jun zu stoßen, der ja gestern auch zum Ritter befördert worden war. Bestimmt hatte er neue Aufgaben für sie, und Danrius hoffte, nicht zu spät zu kommen. Vielleicht hatte auch der Barbier die Antworten auf seine Fragen...
Schonmal ein Danke für's Lesen, wenn ihr bewerten würdest, wär's natürlich wunderbar^^
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Ganz wunderbarer Thread finde ich. Ehrliche Antworten sucht man immer wieder.
Ich persönlich habe mich schön daran gewöhnt kein Schatzkästchen-Poster zus ein und auch nie einer zu werden. Aber ein paar Ratschläge um vielleicht noch etwas mehr aus mir raus zu holen wäre mir durchaus Lieb. Deswegen habe ich diesen Post hier mitgebracht:
 Zitat von Char
Monoton war das Rauschen der Wellen, immer wieder schlug es an den Bug. Immer wieder von dem selben Rauschen und Zischen begleitet. Eine Seefahrt konnte selbst für den härtesten Mann deprimierend sein. Überall wo man hin sah erwartete einen der selbe leere Anblick, endloses trübes Blau, welches irgendwo in der Ferne in einen kaum auszumachenden Horizont lief. Über einen hing in diesen Regionen eine undurchdringliche weiße Masse, ein Meer aus Wolken das wie eine Decke oder ein Kissen wirkte, in dem Moment kurz bevor es jemand auf dein Gesicht drückte um dir die Luft zum Atmen zu nehmen. In diesen endlosen erdrückenden Weiten wirkte das geschäftige Schiff fast schon beruhigend. Zwar wie ein Ameisenhaufen, aber einen Ameisenhaufen der für einen zugleich einen sicheren Hafen darstellte. Als er über das Konstrukt aus Holzplanken und Nägeln starrte, ein paar Leute mit lächerlichen Hüten, welche mit noch viel lächerlicheren Feder bestückt war, schrieben geschäftig auf ein paar Bögen Papier, während sich ein junger verdreckter Junge mit dem wischen des Decks abmühte, unter dem Johlen und Spötten einiger Maats welche schon betrunken waren, dachte Char darüber nach wie es ihn auf dieses Handelsschiff, welches Stein und Holz nach Vengard transportiert, verschlagen hatte.
Wie schon so oft, sah er von einem Seufzer begleitet an sich herab. Ein drahtiger Bart, welchem man ansah das er etwas länger als drei Tage nicht mehr rasiert worden war, bedeckte sein Gesicht. Danach enthüllte der immer tiefer schweifende Blick die zerrissenen Kleider welche mehr an seinem Körper hingen, als das er sie trug. Fest unter seinem Arm hatte er die Tasche welche mit den Schätzen die er auf Khorinis gesammelt hatte vollgestopft wurde, noch wichtiger aber auch seinen Reisetabak enthielt. Als ihn die Lust nach dem Reisen wieder verlassen hatte und er sich nach seiner respektierten und komfortablen Position in Silden sehnte, hatten ihn die gierigen Händler nur zu gerne gegen eine geradezu horrende Summe mitgenommen. Mit den schlimmen Zeiten und der gefährlichen Reise wurde der Preis begründet. Als Char in seiner typischen Art erwiderte das eine gefährliche Reise den Preis wenn überhaupt senken sollte, wurde er nur kalt gefragt ober nun mit kommen wolle oder nicht. Er hatte mitkommen wollen.
Halb aus Langweile und halb aus Müdigkeit gähnend beobachte er die betrunken Maats zu denen sich inzwischen einige weitere Mitglieder von der Crew und ein junges Mädchen das zur Belustigung aller halb nackt tanze dazu gesellt. Die Männer unterhielten sich lautstark und mit vielen Flüchen gewürzt über einen gewissen Händler der auf den Namen Maximuss zu hören schien. Er konnte verstehen das sich die Meinung der Männer über einen Mann der in Kriegszeiten scheinbar nichts besseres zu tuen hatte als aus der Situation Profit zu schlagen in Grenzen hielt. Irgendjemand aus der Masse begann mit dem typischen Lachen das Leute hatten wenn sie gleich einen Witz erzählen würden den sie unheimlich lustig fanden zu reden: "Wisst ihr warum Maximuss so genannt wurde? Nein? Weil in seinem Kopf maximal viel Muss ist!" Char zog nur die Augenbraue hoch als der Mann mit schallendem Gelächter belohnt wurde. Nicht weil er solch einem Spaß abgeneigt wäre. Er fand nur diesen Witz ziemlich flach.
Doch im nächsten Augenblick wich die nervig romantische Atmosphäre einer Nacht auf einem Schiff, einer weißen kreischenden Hölle. Noch im selben Augenblick wusste Char das ihn nichts in seinem Leben mehr so unerwartet und plötzlich treffen würde. Alles um ihn herum war plötzlich zuckendes undefinierbares Weiß. Irgendwo von oben hörte er einen markdurchdringenden Schrei und dann direkt neben ihm einen dumpfen Aufprall. So plötzlich wie dieser Angriff, was anderes konnte man diese Situation nicht nennen, wurde ihm bewusst was geschehen war. Er konnte es sich nur nicht erklären. Das ganze Schiff war in einen Schwarm aus Möwen gehüllt, überall waren die dreckigen Viecher und attackierten Mensch und die Infrastruktur des Schiffes. Er fühlte sich aber seltsam als Beobachter, so als ob er neben der ganzen Sache stehen würde. Als er die ausgestreckten verrenkten Glieder des Jungen der den Mastkorb besetzt hatte neben sich lagen sah, die Form des Kreischenden Mädchens welche aus einem Dutzend Stellen blutete und von Möwen überdeckt war oder die verzweifelten Männer welche dieser Gefahr nicht einfach einen halben Meter guten Stahl durch den Rumpf bohren konnten. Nur er wurde von den Möwen in Ruhe gelassen. Oder zumindest nicht von ihnen Attackiert. Dennoch kam er der Verzweiflung nahe, kam sich verloren und ohne Hoffnung vor in diesem kreischenden Meer der Zerstörung.
Gerade als er dachte es könnte nicht schlimmer werden, wurde er unsanft zu Fall gebracht als irgendwas großes Schweres gegen die Seite des Schiffes prallte auf der gestanden war. In kurzer Folge hörte man weitere Schläge und dann ein Krachen und Biegen. Char war sich sicher das dieser Ton darauf zurück zu führen war das irgendwas die Schiffswand durchbrochen hatte. Doch die Ereignisse schienen kein Ende nehmen zu wollen. Man ließ ihnen keine Verschnaufpause während das Geschehen Schlag auf Schlag weiterging. So schnell die Möwen da gewesen waren, waren sie auch wieder verschwunden. In einem Augenblick auf den nächsten konnte Char wieder den Nachthimmel sehen. Dennoch nahm seine Verzweiflung zu. Auf der anderen Seite des Schiffes, direkt bei der Menschentraube die gerade noch so ausgelassen bei einander gesessen war erhob sich ein riesiger Wal aus den Wogen. Es wirkte fast so als ob er aufrecht stehen würde, wie ein Vater der über seinen Kind stand, welches sich schlecht benommen hatte. Es hatte schon fast etwas majestätisches. Doch dieser Eindruck wich schnell blankem Entsetzen als sich das Ungetüm auf das Schiff, fallen lies. Direkt auf die Menschen.
Es gab eine schreckliche Serie Schreie, ein furchtbar knarrendes Geräusch und das ganze Schiff bewegte sich schlagartig in die Schräge. Nie würde er diesen Anblick aus dem Kopf bekommen können. Es war als ob ein Monster ein Stück aus dem Schiff rausgerissen hätte. Da wo der Wal sich daraufgestürzt hatte klaffte nun nur noch eine riesige Wunde im Schiff, durch die mit rasendem Tempo Wasser eindrang. All die Menschen...waren vom Wal mit sich gerissen worden. Schnell warf er einen suchenden Blick in die Gischt, doch er sah nur treibendes Holz und Teile der Fracht. Als er, auf dem immer weiter sinkenden Schiff balancierend, nach dem Wal Ausschau hielt, um sich gegeben falls auf einen weiteren Angriff vorbereiten zu können, sah er etwas anderes Merkwürdiges. In weiter Ferne war ein muskulöser alter Mann mit langen weißen Haar und einem borstigen Bart zu sehen. Den Kopf zum Lachen in den Nacken gelegt reitete er auf einem kleinen schwarzen Wal, soviel Char wusste hießen die Tiere Orcas, und hielt etwas in der Hand. Es wirkte wie ein ordinärer faustgroßer weißer Stein. Doch halt, immer wieder blitze etwas auf. Nein halt! Es war ein pochen, es war als ob es eine Art Herz wäre und marinblaue Adern aufpochen würden.
Doch Char hatte keine Zeit sich weiter mit diesem wohl seltsamsten aller Phänomene zu beschäftigten. Da das Schiff nun restlich in Seitenlage war und dank der Steinfracht wie ein eben solcher unterging. Förmlich vom Deck ins Wasser gerissen wurde Char. Im Wasser dann sah er aber etwas was alles bis jetzt geschehene in den Schatten stellte. Kein Schlachtfeld könnte je so schrecklich sein wie dieser Anblick hier. Ein Schlachtfeld würde immer nur einen 2 Dimensionalen Anblick liefern. Doch Char war mitten im Meer und überall um ihn herum waren Blanken, Balken, Kisten und Fässer. Menschen welche verzweifelt versuchten an die Oberfläche zu schwimmen, andere welche schon regungslos in grotesken Haltungen im Wasser trieben. Eine auftreibende Kiste traf ihn hart am Kopf, er musste sich zwingen bei Besinnung zu bleiben. Mit kräftigen Stößen hielt er auf die Oberfläche zu, doch erneut musste er vor Schrecken innehalten. Zwei Orcas waren plötzlich in der Menge und schnappten nach Menschen. Das schreckliche und unerklärliche war aber das sie die Menschen nicht einmal fraßen. Nein sie rissen ihnen nur Stücke aus dem Körper und spuckten diese wieder aus. Sie töteten nur.
Sobald ihr Opfer aufhörte zu zucken und aus gequälten Augen ins Nichts starte ließen sie von ihm ab. Erbrochenes bahnte sich aus Chars inneren ins Meer als er sah wie der jungen Tänzerin von einem der Orcas das Gesicht herausgerissen wurde und er ihr direkt durch das zerfetzte Gehirn in den Hinterkopf starren konnte. Als der Orca auf ihn zuhielt holte er in seiner letzten Verzweiflung nur noch zu einem Schlag aus. Er wollte diesen grausamen und organisierten Jägern wenigstens noch einen Denkzettel verpassen, bevor er ihm unweigerlich zum Opfer fallen würde. Doch dann geschah erneut etwas unerwartetes. Der Orca hielt kurz vor ihm inne, schaute ihn aus seinen Augen durchdringend, ja fast bewertend an und machte sich dann an ihm vorbei an der strampelnden Gestalt eines Maats zu schaffen. Obwohl er nicht wusste warum ihm diese Chance gegeben worden war, war er fest entschlossen sie zu nutzen. Erneut hielt er auf die Wasseroberfläche zu.
Doch schnell merkte er einen leichten und dann immer stärker werdenden Widerstand. Die Wasseroberfläche kam nicht immer näher, sondern rückte immer weiter in die Ferne. Als um ihn herum wurde grauer und dunkler, bedrückender, statt heller. Schnell erkannte er wieso. Er war im Sog des sinkenden Schiffes gefangen. Nun hätte er weinen können. Während um ihn herum Leichen, Gedärme, Blut und Teile des Schiffes trieben war er Teil von einer Handvoll Überlebenden die es soweit geschafft hatten. Doch einen nach dem anderen von den wenigen Überlebenden sah er ertrinken oder von Orcas getötet. Sie alle sanken aber mit dem Schiff immer weiter in die Tiefe. Bis auf eine Ausnahme. Der Kapitän des Schiffes, ein bulliger hart gesottener Mann schwamm gegen den Sog und kam tatsächlich immer näher an die Oberfläche. Doch plötzlich bildete sich um ihn herum eine silberne Wolke. Ein Fischschwarm hatte sich wie eine Bienenwolke um ihn herum geschart und zog ihn unerbitterlich in die Tiefe.
Plötzlich erkannte Char das er Letzte Überlebende war. Er war verzweifelt und heulte. Immer hatte er gesagt das die Natur sich das Verhalten des Menschen und der Orks nicht auf ewig gefallen lassen würde. Das sie sich irgendwann rächen würde. Aber nie hatte er erwartet das es so brutal und rücksichtslos sein würde. So berechnend. Die Orcas und die Silberfische, die nun den regungslosen Körper des Kapitän freigaben, schienen ihn auszulachen. Wie er nun langsam in sein sicheres Verderben gezogen wurde. Immer weiter in die Tiefe, in ein Element das ihn auf grausame Weise töten würde. Er war immer der Ansicht gewesen das ertrinken der schlimmste Tot sein müsste. Wenn alles um einem Schwarz wird, gefangen in einer Vision einer Welt ohne Licht und Hoffnung, während du nur das Brennen in deiner Lunge vernimmst. Nun war Char kurz davor, er wusste in diesem Moment das er sterben würde. Alles um ihn herum wurde Schwarz. So schloss auch er die Augen und gab auf. Langsam lies er sich die Bewusstlosigkeiten sinken. Doch kurz bevor er vollkommen weg getreten war spürte er wie ihn eine starke Hand am Kragen packte und er in nie erfahrener Geschwindigkeit nach oben gezogen wurde.
Persönlich habe ich gerade leider nicht die Zeit die Posts zu lesen und zu bewerten, werde sie mir aber sicher noch nehmen.
"Write with this, but don't write hard because this pen has got a gold nib, and a gold nib is very impressionable. After a while it takes on the personality of the writer. Nobody else can write with it. This pen becomes just like a person's shadow. It's the only pen to have. But be careful." - Richard Brautigan
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Erstmal klasse Idee Wenda, warum bin ich da nichts selbst drauf gekommen 
Und dann will ich diesen Thread auch mal gleich nutzen, und hab euch meinen letzten Post mitgebracht.
 Zitat von Faren
Als Faren an diesem Morgen mit leicht schmerzenden Gliedmassen aufgestanden war, und seine noch immer blutbeschmierte Rüstung aufhob hatte sich an der Stelle wo sie das Leintuch des Zeltes berührt hatte ein getrockneter Blutfleck gefunden. Anscheinend war noch nicht alles Blut getrocknet gewesen, als sich der Arenakämpfer am Abend hingelegt hatte. Komischerweise sah der Blutfleck aus wie ein winziger Krieger mit Schild und Schwert, welches er locker an seiner Seite hielt. Irgendwie hatte das zufällig entstandene Kunstwerk den Hünen berührt, und eine Seite in ihm geweckt die ihm bisher vollkommen unbekannt war. Als er aus dem Zelt getreten war, und sich der Anblick des teilweise zerstörten Vengards vor ihm auftat verspürte er das Bedürfniss diesen Anblick für immer auf eine Staffelei zu bannen, um die diabolische Freude beim Anblick der zerstörten Hauptstadt immer wieder erleben zu können. Schließlich hatte der Attentäter sich von diesem wundervollen Anblick losgerissen, und sich zu Gorin ans Feuer begeben über dem bereits ihr Frühtstück gebrutzelt hatte. Anschliessend hatte er den Rest des Tages damit verbracht seine Ausrüstung wieder auf Vordermann zu bringen, und auch die letzten Blutreste zu entfernen. Als er schließlich zu seinem Zelt zurückkehrte, hatte Gorin bereits das Abendessen über dem Feuer hängen und sass mit einem Grossteil der Gruppe welche Faren gestern auf der Westmauer angeführt hatte zusammen. Als Faren sich zu seinen Kameraden gesellte, verklang gerade ein weiteres raues Lied das über die Freuden des Alkohols und des Söldnerdarseins handelte.
»Hey Leute, schaut mal wer endlich aufgetaucht ist.«, gröllte John, einer der Söldner mit denen Faren am Vortag den Westturm gestürmt hatte.
»Sag mal, kennst du irgendwelche Lieder uns gehen nämlich die Sauflieder aus.«, meinte Dick und nahm einem Schluck aus einer großen Schnapsflasche die wohl schon einige male die Runde gemacht hatte.
»Eins kenn ich, das hab ich mal in der Taverne von Faring gehört, und viele von euch sicher auch schon.«, grinste der Hüne und hob seine Stimme.
»Hört ihr Leut' und laßt euch sagen
Euer Stündlein hat geschlagen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Was kann schöner sein im Leben
Als zu nehmen statt zu geben
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Geld nehm' ich auch von den Armen
Kann mich ihrer nicht erbarmen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Doch hab' ich auch Stolz und Ehre
Als wenn ich von Adel wäre
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Jede Burg auf dieser Erden
Soll ein Raub der Flammen werden
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Weiber sind stets leicht zu kriegen
Wenn sie erst am Boden liegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ist mein starker Arm von Nöten
Werd' ich eure Feinde töten
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Lieber sterb' ich aufrecht stehend
Als auf Knien um Gnade flehend
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein«
Begeistert stimmten die anderen Söldner mit ein, und schon bald schien es als würde jeder Söldner im Heerlager mitsingen, sodass Faren sicher war das selbst die Rebellen in Vengard noch den rauen Text des Liedes verstehen können mussten.
Mir ist klar, das man den Teil mit dem Leid schlecht beurteilen kann aber es geht ja auch nur um den ersten Teil des Posts
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Leute ich will ja nicht stänkern ab so funktioniert das nicht besonders lange, fürchte ich. Ihr müsstet auch was zu den andren posts schreiben und nicht bloß eure posts reinstellen. Das funktioniert nur beidseitig.
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Wie wärs denn damit, dass man zu Erst den Post über einem(falls einer reingemacht wurde) bewerten muss, bevor man seinen eigenen rein drückt.
Es ist nicht erstrebenswert mit Würde zu sterben, sondern viel eher, mit Würde zu leben! | Hiroga: Er hat das: ich-poste-die-anderen-Charaktere-so-wie-ich-will-ohne-zu-Fragen-Syndrom
[Bild: xIdragan.jpg][Bild: smal-sig.jpg]
~ Hiroga, Ritter und Freund ~ Mein Stolz sagt mir, dass ich das nicht getan haben kann! Aber mein Gewissen weiss es besser. Endlich lässt mein Gedächtnis nach ~
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Grimward du hast natürlich recht und wie versprochen bewerte ich jetzt nach der Morgenhygiene auch mal einen Post, weitere folgen bei Zeit:
@Faren:
Bei deinem Post bin ich etwas verwirrt was die Zeiten betrifft. Es ist sehr schwer den Post in einem Rutsch zu lesen und immer zu verstehen wann genau was geschieht. Außerdem sehe ich wenig eigene Arbeit, da das Herzstück ja von "Den Streunern" ist. Man hat auch während dem Lesen immer wieder das Gefühl das einiges nur unnötiges Lückenfüllen ist um dieses Lied herum damit es nicht so einsam scheint. Was ja durchaus nicht schlecht ist, aber ich persönlich finde den Rahmen um das Lied herum etwas lieblos inszeniert. Man hätte mehr auf das Lied einarbeiten können, oder auch, was mir sehr gut gefallen hätte, es immer wieder unterbrechen und beschreiben was passiert während das Lied gesunden wird. Oder Gedankengänge die Faren in Bezug auf das Lied kommen.
Fazit: Ich finde den Post etwas leer.
"Write with this, but don't write hard because this pen has got a gold nib, and a gold nib is very impressionable. After a while it takes on the personality of the writer. Nobody else can write with it. This pen becomes just like a person's shadow. It's the only pen to have. But be careful." - Richard Brautigan
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Gut, du hast recht, Grimward. Ich mach mich dann mal an Chars Post^^
Alsoooo: *mit den Fingern knack*
Äußerlich ist es ein sehr schöner Post. Mit Rechtschreibung ist eigentlich alles in Ordnung und auch Tippfehler sind keine anzutreffen. Ebenso ist der Post schön gegliedert. Also ein Plus für dich.
Doch nun kommen wir zum Inhalt. Der gefällt mir auch ganz gut, nur, meinst du nicht, dass du es etwas übertrieben hast? Killermöwen? Wale, die Menschen fressen? Ich bitte dich, das sieht nach "Final Destination" oder so 'nem Kram aus. Für mich äußerst unlogisch. Außerdem finde ich es auch etwas unpassend, dass Char beim Möwenangriff etc. wie ein Unbeteiligter dasteht.
Der Rest geht meiner Meinung nach in Ordnung. Du beschreibst die Handlung schön und ausführlich, doch nicht zu langatmig.
Fazit: Du hast einen schönen Poststil, doch einen Hang zur Übertreibung.
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@Char, weil du brav warst und bewertet hast, werd ich mich jetzt nun meinerseits über deinen apokalyptischen Post hermachen.^^ (Zuviel Schätzing gelesen?)
Also zunächst mal zur Form, schön ist, dass du praktisch ohne Tippfehler auskommst, die Struktur ist mit den Absätzen mehr als in Ordnung, man sieht dem Post schon von weitem an, dass da ne Menge Herzblut drin steckt und das ist doch, mal ganz nüchtern betrachtet, dass wichtigste. (das Herzblut drinsteckt, mein ich)
Nun zum Stil, sehr beeindruckend und gut finde ich, dass dein Charakter in diesem einen Post, der ja nun aus der Mitte von vielen Posts stammt, ohne langes Bremborium einen wirklichen Charakter bekommt, wenn du verstehst was ich meine. Dein Char ist abgerissen, hat offenbar einen trockenen Humor und blickt auf die Seemänner mit Verachtung. Das hast du gut reingebracht. Auch aufällig ist, dass du praktisch zu allen Geschehnissen die Gedanken und Empfindungen von deinem Charakter reinbringst, was den Erzählstil sehr plastisch macht und glaubwürdig macht. Leider, naja bleibst du, als ich meine dein Erzählstil immer recht nüchtern. Du gliederst das ganze in anständige Sätze und Gliedsätze, einen Charakter in Panik stelle ich persönlich(das mag Geschmacksache sein) etwas anders vor. Da erwarte ich kurze Gedankenfetzen und Todesangst, ich erwarte das dein Charakter um in Gedanken um sein Leben bettelt. Bei dir wird zwar immer geschrieben, dass alles schrecklich ist, aber der Eindruck will sich bei mir nicht so ganz nachhaltig bestätigen. Inhaltlich ist das ganze natürlich ziemlich abgefahren, aber ich nehme mal einfach an, dass das einen nachvollziehbaren Hintergrund hat, der sich einfach aus diesem Post nicht erschließen lässt.
Fazit: Ein sehr guter Post, dem imo aber noch ein bisschen die emotionale tiefe fehlt. (Was aber, wie gesagt auch mit meinem persönlichen Geschmack zu tun haben kann)
Ach... Danrius, jetzt hast du ihn ja auch schon bewertet... dann hätte ich ja deinen bewerten können... naja... vielleicht später. Ich hätte da noch eine Sache, einen Post von mir auf dem Herzen. Aus einer Quest, die ich vor ein paar Monaten geschrieben habe. Ich wollte irgendwie... naja, so eine Art wuchtiges Schlachtgemälde inzenieren, wenn ihr versteht was ich meine. Leider ist mir das in meinen Augen nicht so ganz gelungen, würde mir da gerne ein paar Tipps abholen.
Der Wind strich über die grüne, noch immer leicht feuchte Ebene und die strahlende Frühlingssone beleuchtete die noch vorgestern völlig verregneten Landen von Selerondar. Im Lichte der Sonne wirkten die Mauern und Wehrtürme der Stadt erhaben und wehrhaft, für die meisten Menschen, besonders für die Bewohner der Stadt ein erhebender Anblick. Es war ziemlich still im Heerlager der Thundils, nur das Hämmern der Zimmermänner, die eifrig an den Belagerungstürmen arbeiteten und einige hin und her geworfene Bemerkungen erklangen, doch die meisten warteten konzentriert auf das Kommende und schienen die Mauer mit bloßen Blicken einreißen zu wollen. Zwischen ihnen und der Mauer lagen in etwa fünfhundert Meter, die Wiese war völlig frei von Hindernissen, aber damit natürlich auch frei von Möglichkeiten Deckung zu suchen. Zudem stieg sie die ganze Zeit sanft an, was dazu führte, dass man ziemlich viel Kraft verschwendete. Keine guten Aussichten, Selerondar war taktisch klug gebaut worden, doch darüber waren sich zumindest Grimward, Theregor und die anderen aus dem Generalstab im Klaren gewesen.
„Zum Angriff", befahl Theregor und seine Stimme klang laut und tragend, ohne dass er schreien musste. An ihm vorbei stürmten vier kleine Trupps, die jeweils eine, mit Metallkrallen versehene Leiter trugen. Diese Krallen waren dazu gedacht, die Leiter an den Stadtmauern Selerondars zu befestigen, sodass es schier unmöglich war, die Leitern schnell genug umzustoßen. Es war ein Himmelfahrtskommando und alle wussten das, sowohl die Zurückgeblieben, als auch jene, die das harte Los des ersten Angriffs getroffen hatte. Es diente lediglich dazu, die Stärke der Stadt zu testen und sie bei der Gelegenheit auch zu schwächen wenn es möglich war. Aber eigentlich hatte keiner der Angreifenden eine Chance, den nächsten Morgen zu sehen. Grimward hatte gesehen, wie Theregor versucht hatte, den Ausgewählten ihr Los zu erklären, doch er hatte die Wut und die Angst in den Augen der Männern gesehen und so hatte er ihnen ein wenig Unterstützung versprochen, auch der Thundil hatte nichts gegen seinen Vorschlag gehabt. Der Barbier erkannte durchaus den Sinn dieser Aktion, doch das hieß nicht, dass er sie befürwortete oder gedachte sie einfach hinzunehmen. Er wollte nicht, dass diese Männer ihr leben umsonst opferten und genau das wäre der Fall, wenn sie schon auf dem Weg zur Stadt umkamen, weil die Bogenschützen sie in Stücke rissen.
Die Leitertrupps waren kaum losgestürmt, da erklang ein wohlvertrauter Ton, der dem Bogenschützen die Haare zu Berge stehen ließ. Ein dumpfes, dröhnendes Wummern, welches durch den Wind, der von der Stadt kam, deutlich vernehmbar zu ihnen herüber wehte und alle Gespräche und Laute für einen Augenblick verstummen ließ. Die Alarmglocke von Selerondar. Grimward kam sie vor, wieder Anpfiff zu einem Höllenspektakel. Meine Damen und Herren, die Schlacht um Selerondar ist eröffnet, bitte nehmen sie auf den hinteren Rängen Platz, es könnten vereinzelt Körperteile auf sie herabregnen. Desweiteren werden sie unsere Wirte mit kalten Getränken und schmackhaften Speisen verwöhnen. Genießen sie das gebotene, Bruderkriege sind ein besonderes Spektakel, so voller Hass, in nächster Zeit werden wir kein solches Spektakel mehr bieten können. Grimward straffte sich innerlich, richtete den Mantel ein wenig und nahm seinen Bogen vom Rücken.
„Zum Angriff“, rief nun auch Grimward und hinter ihm sammelten sich rund zwanzig, von Theregor handverlesene Bogenschützen in den grün Weißen Trachten der Thundils. Darunter waren auch Jeron und Caran. Dahinter formierten sich noch zwölf Männer, die zu zweit je einen verstärkten, beinahe mannshohen( ca. einen Meter und sechzig hohen) Schild mit sich führten. Auf einen Wink Grimwards hin, marschierten sie los, der ehemalige Ritter selbst ging, flankiert von Jeron und Caran, an der Spitze, um die Männer an den Leitern, die etwa fünfzig Meter Vorsprung hatten und leicht seitlich versetzt zu ihnen marschierten, zu unterstützen. Immer wieder ertönte der dumpfe Ton der Alarmglocke, der jeden waffenfähigen Mann oder Knaben auf die Mauer rief und Grimward wusste nur zu gut, dass der Begriff waffenfähig, sehr großzügig gesteckt wurde. Ganz gleich, wer gewann, Selerondars nächste Generation würde einen hohen Tribut dafür zahlen müssen. Der Barbier verdrängte diesen Gedanken und konzentrierte sich auf den Abstand zur Mauer. Der Plan sah vor, dass sie die Verteidiger mit einem Pfeilhagel eindeckten, sodass es ihnen schwer möglich war, ihre Pfeile auf die anstürmenden Leiterträger zu richten und verheerende Schäden unter diesen anzurichten. Grimward fand, dass er sich einen guten Plan zu Recht gelegt hatte, nicht besonders ausgefallen, aber wirksam. Denn wer nicht völlig verrückt war, würde sich hinter die Mauer ducken, wenn die der Bogenschütze und seine Kameraden das Feuer eröffneten und wer sich duckte, konnte nur schwer auf die Leiterträger feuern. Doch der Wind schien sich gegen sie verschworen zu haben, denn er trug zum einen das bedrohliche Wummern der Alarmglocke zu ihnen herüber, zum anderen und dies war wesentlich dramatischer, würde er es ziemlich schwierig machen, auf der Mauer irgendetwas zu treffen. Sie mussten deutlich näher herangehen, als es ohnehin nötig war. In gefährliche Nähe des Tores und vor allem in gefährliche Nähe der Bogenschützen Selerondars, die wiederum ziemlich gut schießen würden, da der Wind ihren Pfeilen ein Mehr an Reichweite und Tempo verlieh.
„Seit guten Mutes“, rief Grimward, ohne den Leitertrupp aus den Augen zu verlieren, er sprach zu seinen Männern, ohne sich zu ihnen umzudrehen, „Ihr seit kein Teil dieses blutigen Kommandos. Die Stunde der Wölfe ist noch nicht gekommen. Ihr werdet heute Abend zusammen mit euren Gefährten und Freunden am Feuer sitzen und damit prahlen, wie viele Feinde ihr erschlagen habt. Seit guten Mutes“, widerholte er, „Und erweist euren Kameraden, die ihr Leben geben werden um uns den Sieg zu ermöglichen, eine letzte Ehre. Lasst sie spüren, dass ihr bei ihnen seid“, forderte Grimward, er schrie jetzt förmlich, „Lasst sie HÖREN das ihr bei ihnen seid! Geleitet sie in den Tod und erinnert sie daran, für wen sie dieses Opfer bringen!! FÜR THEREGOR!“
„FÜR THEREGOR“, nahmen die Männer seinen Schlachtruf auf und schrien ihn einige Male über das Heulen des Windes hinweg und für einige Augenblicke übertönten sie sogar das Wummern der Glocke. Dem Barbier lief ein Schauer über den Rücken und Adrenalin flutete seine Venen, denn die Männer an den Leitern hatten nun die Reichweite der Bogenschützen des Feindes erreicht. Noch waren Grimward und Seinen nicht nah genug heran um das Feuer der Feinde zu erwidern und dadurch abzuschwächen. Überall auf den Zinnen tauchten nun Helme auf, die in der Sonne blitzten und der Bogenschütze war sicher, dass jeder dieser Männer einen Bogen bei sich trug. Sein Eindruck täuschte ihn nicht, kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gebracht, löste sich die erste Salve der Verteidiger von ihren Sehnen und flog den Angreifern entgegen. Grimward wusste, dass alle nur auf diesen Augenblick gewartet hatten und das oft besprochene Manöver funktionierte. Wie auf Kommando beschleunigte der Trupp mit den Leitern sein Tempo und sprintete ein paar Meter vorwärts, sodass die meisten den Pfeilen entgingen, da diese etwas zu weit flogen. Trotzdem vernahm Grimward deutlich die Todesschreie einiger Kameraden und er konnte sehen, dass einige der Männer niedergestreckt im Graß liegen blieben. Er beschleunigte seine Schritte. Sie waren jetzt fast nah genug heran, eine zweite Salve prasselte auf die Männer an den Leitern herab und diesmal versuchten sie gar nicht, den Pfeilen zu entgehen. Erneut ertönten Sterbensschreie und Männer gingen zu Boden. Doch der Wille der Angreifer war ungebrochen, sie stürmten weiter vorwärts und nun glaubte Grimward, den kritischen Punkt erreicht zu haben, an welchem sie zurückfeuern konnten.
„SCHILDE“ befahl er laut. Auch dies war ein Einfall seinerseits gewesen, den Ed vortrefflich umgesetzt hatte. Die Männer mit den Schilden traten vor. Man brauchte zwei gestandene Männer um diese Ungetüme zu transportieren und selbst dann, so wusste Grimward, war es eine Drecksarbeit sondergleichen denn die Schilde waren höllisch schwer. Die Schilde bestanden aus fünf Zentimeter dickem Holz, welches noch zusätzlich mit Leder überspannt wurde, damit die Schilde kein Feuer fangen konnten. Sie waren dazu gedacht, den Vorteil, den die Bogenschützen durch die Mauer erlangten ein wenig auszugleichen. Natürlich erschwerten sie das genaue schießen, aber an einer Mauer vorbeizuschießen war unmöglich, man musste nur die Weite richtig einschätzen. Vor ihnen formierten sich die Schilde und bildeten eine geschlossene Mauer, über die man nur drüber spähen und schießen konnte.
„Männer, geschossen wird auf mein Kommando bis ich das Feuer frei gebe“, orderte Grimward, obwohl sie dies schon einmal besprochen hatten.
„Spannt die Bögen“, rief Grimward. Doch die Verteidiger waren auf sie aufmerksam geworden und der Bogenschütze erkannte gerade noch rechtzeitig, gegen wen sich die nächste Salve richten würde.
„Deckung, hinter die Schilde“, schrie Grimward, machte einen Schritt vor, und duckte sich gleichzeitig, sodass er unmöglich zu treffen war. Die anderen taten es ihm so gut wie sie eben konnten gleich und sie alle erzitterten vor dem unheilvollen Sirren. Dann waren die Pfeile heran und einige schlugen mit voller Gewalt auf die Schilde auf. Die Männer, die die Schilde trugen ächzten und stemmten sich gegen die Kraft. Dann war es vorüber und Grimward sprang sofort wieder auf, ein hastiger Blick hinter sich verriet ihm, dass die Schilde ihre erste Bewährungsprobe bestanden hatten. Keine Toten.
„Spannt die Bögen“, befahl er erneut mit rauer, vom Schreien schmerzender Stimme.
„FEUEEER!“ brüllte er und wie ein Mann ließen die zwanzig Männer ihre Sehnen zurückschnellen. Mit einem unheilschwangeren Pfeifen machten sich die gefiederten Todesboten auf, ihre unmissverständliche Nachricht zu überbringen und Grimward konnte sich ausmalen was auf der Mauer vor sich ging.
„Spannt die Bögen“, rief er erneut, sie hatten keine Zeit zum durchatmen, ein flüchtiger Blick auf die Leiterträger sagte ihm, dass sie fast den toten Winkel der Mauer erreicht hatten. Danach mussten sich die Verteidiger schon sehr weit über die Mauer lehnen um überhaupt etwas zu treffen. Was nur die Wagemutigsten und Verrücktesten versuchen würden. Sie brauchten nur noch ein wenig Zeit.
„FEUER!“ Ein zweites Mal flogen zwanzig Pfeile los und diesmal wagte Grimward einen Blick hinterher. Die Pfeile flogen ziemlich breit gefächert auf die Mauer zu, ein paar prallten an der Mauer ab, viele andere gingen über die Mauer hinaus, aber trotzdem waren die Pfeile Anlass genug, sich hinter den sicheren Zinnen zu verstecken und genau das, wollte sie damit ja erreichen. Noch einmal blickte er zu den anderen herüber, die den toten Winkel der Mauer nun erreicht hatten und bald links vom Tor an die Mauer gelangen würden.
„Vorwärts“, trieb er seine Männer an und die Schildträger hoben ächzend ihre Last an und rückten, die Bogenschützen im Schlepptau, vor.
„Was soll das?“ fragte Caran, plötzlich neben ihm auftauchend, „Du bietest ihnen ein leichtes Ziel.“
„Genau“, bestätigte Grimward knapp und trieb die Schildträger zu schnellerem Tempo an. Schließlich sie waren auf fast hundert Schritt heran, die Leiterträger hatten nur noch ein paar Schritt zurückzulegen und waren kaum mehr zu treffen. Also schwenkten die Bogenschützen Selerondars wieder auf die Männer des Barbiers um.
„Deckung“, schrien einige Männer, als sich die ersten Pfeile auf der Mauer von ihren Sehnen lösten und wieder brachten sich alle möglichst nahe an die Schilde heran, um nicht getroffen zu werden. Zum wiederholten Male ging die Taktik der großen Schilde auf, besser, als Grimward es zu hoffen gewagt hatte. Wieder blieben sie ohne Verluste und als Grimward kurz aufsprang um nach den Kameraden an der Mauer zu sehen, erkannte er, dass sie gerade die Leitern aufrichteten.
„Sie sind angekommen“, rief er seinen Männern zu, die sich noch immer hinter die großen Schilde duckte, was auch durchaus zu empfehlen war, denn eine weitere Salve prasselte wenige Augenblicke später auf sie herab. Einige weitere Salven verklangen nutzlos, dann hörte es plötzlich auf, auf die letzte Salve folgte keine weitere, Grimward sprang auf, denn er glaubte zu ahnen, was das bedeutete. Und richtig. Die ersten Männer Thundils hatten die Leitern erklommen und kämpften nun auf der Mauer.
Doch etwas anderes gab ihm Stoff zum Nachdenken, das Fallgatter, welches natürlich herunter gelassen worden war, als sich der erste grün-weiß gekleidete gezeigt hatte, wurde hochgezogen. Auch die anderen aus seiner Gruppe hatten es bemerkt und deuteten verwundert dort herüber. Doch die Verwunderung wich entsetzen, als sie erkannten, wozu dieser merkwürdige Schachzug diente. Unter lautem Gebrüll und Geschrei kamen an die… Grimward konnte bloß schätzen vierzig Männer aus der Stadt heraus gestürmt, die meisten trugen die Rüstung der Garde und wirkten ziemlich zänkisch.
„Rückzug, wir müssen uns zurückziehen“, sagte Caran zu ihm und Grimward war geneigt ihm zuzustimmen, sie hatten keine Chance, wenn sie zwei zu eins unterlegen waren. Doch ein Blick zu den Leitern änderte seine Meinung. Der Angriff der Leiterträger war schon fast versiegt, soweit Grimward das einschätzen konnte, keine Leute standen mehr unten und nur noch einige wenige erklommen die Sprossen um sich in das Getümmel zu stürzen. Ohne Nachschub würden sie in Sekundenschnelle aufgerieben werden.
„SCHWERTER!“ befahl Grimward mit lauter Stimme und weiß die Schildträger an, sich wieder nach hinten zu wenden, die Männer an den Schilden trugen keine richtigen Waffen, da diese ein Ballast waren und mussten sich hinter den anderen verstecken. Grimward zog sein Langschwert, welches in der Sonne blitzte und er vernahm das bedrohlich helle Klirren von zwanzig weiteren Schwertern.
„Was soll das?“ fragte Caran, „Sie werden uns fertig machen.“
„Unsinn, Theregor wird uns Hilfe schicken!“
„BIS DAHIN SIND WIR TOT“, Caran brüllte jetzt, sodass die Soldaten ihn hören konnten, „Du Narr, wir müssen fliehen!“
„Wir können nicht fliehen. Die Bogenschützen werden uns fertig machen. Bei einer Flucht müssten wir schneller rennen als sie und das geht nicht im Schutz der Schilde. Unsere Kameraden auf der Mauer sind gleich hinüber und wir haben noch über hundert Schritt, bis wir aus ihrer Reichweite sind. Aber hier und jetzt“, er erhob nun seinerseits die Stimme, „Können wir ihrem Tod einen Sinn geben. Wir müssen durchhalten, bis Theregor kommt, denn er wird kommen, seit versichert, er kommt. Angriffslinie bilden! Angriffslinie bilden!“
Sie formierten sich, bildeten zwei Reihen, die je zehn Männer fasten. Grimward stand ein wenig Rechts versetzt von der ersten und blickte den Männern die ihnen entgegenstürmten entgegen. Es war nicht mehr weit. Nur noch ein paar Augenblicke. Ein hastiger Blick zu den Leitern, die gerade umgestoßen wurden, die Angreifer waren erledigt, aber die Bogenschützen würden nicht auf ihre eigenen Leute feuern und mussten daher zusehen. Dann ein Blick über die Schulter. Ein großer Trupp aus ihrem Heer hatte sich gelöst und stürmte ihnen entgegen, an der Spitze ein großer junger Mann, der seine Truppen vorwärts peitschte. Theregor. Wieder der Blick nach vorne. Grimward hob sein Schwert über den Kopf. Noch fünfzehn Schritte. Die Gegner johlten und brüllten. Zehn Schritte!
„Vorwärts“, schrie der Bogenschütze und wie ein Mann setzte sich seine Truppe in Bewegung. Der Anlauf war für Grimward gerade lang genug um ein wenig Schwung aufzunehmen, er hob das Schwert über den Kopf und umklammerte es mit beiden Händen, dann ließ er es in einer fließenden Bewegung nach unten schwingen und drehte die Schneide nach pben, sodass die Klinge nun beinahe waagerecht lag und die Beine seines Gegners zertrümmerte, da er ihn nur mit der flachen Seite des Schwertes traf. Der Mann in der Rüstung der Garde ging schreiend zu Boden und Grimward, der den Luftzug des gegnerischen Schlages an seinem Kopf gespürt hatte, machte sich an den nächsten. Caran, links von ihm geriet ihn arge Bedrängnis, zwei Männer gingen zugleich auf ihn los, Grimward bohrte dem einen sein Schwert in die Seite, dieser stürzte schreiend und blutend zu Boden. Der Bogenschütze fuhr herum und fing nur durch Glück einen Hieb nach seinem Körper auf. Die Wucht des war in seinem ganzen Körper zu spüren und Grimward taumelte einen Schritt zurück. Einen weiteren Schlag konnte er auffangen, dann beglich Caran seine Schuld und erstach den Angreifer. Der ehamlige Ritter blickte sich gehetzt um, sie kämpften auf verlorenem Posten, schon nach einigen Augenblicken war die Hälfte seiner Männer verwundetet oder tot. Grimward und Caran fochten Seit an Seit. Die Schildträger erhoben verlorene Waffen und warfen sich für ihre gefallenen Kameraden in den Kampf, Grimward wehrte Schläge ab, teilte aus und obwohl der Kampf erst wenige Augenblicke dauerte, fühlt er sich wie eine Ewigkeit an. Dann kamen wieder zwei Gegner auf ihn zu, Grimward warf sich dem ersten entgegen, ihre Klingen kreuzten sich, doch der Zweite angreifer nutzte die Chance und traf ihn mit der stumpfen Seite des Schwertes. Grimward stürzte zu Boden. Das ist das Ende, dachte er noch und hielt die Augen geschlossen, auf den Untergang wartend. Doch es passierte nichts, obwohl sich der Kampfeslärm noch verstärkte. Er blinzelte und seine Finger umschlossen sein Schwert, welches neben ihm gelandet war. Dann rollte er sich herum und sah plötzlich überall grün-weiße Schemen. Theregors Mannen waren gekommen und schlugen die Gardisten in die Flucht.
Geändert von Grimward (03.08.2008 um 13:54 Uhr)
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 Zitat von Danrius
Gut, du hast recht, Grimward. Ich mach mich dann mal an Chars Post^^
Alsoooo: *mit den Fingern knack*
Äußerlich ist es ein sehr schöner Post. Mit Rechtschreibung ist eigentlich alles in Ordnung und auch Tippfehler sind keine anzutreffen. Ebenso ist der Post schön gegliedert. Also ein Plus für dich.
Doch nun kommen wir zum Inhalt. Der gefällt mir auch ganz gut, nur, meinst du nicht, dass du es etwas übertrieben hast? Killermöwen? Wale, die Menschen fressen? Ich bitte dich, das sieht nach "Final Destination" oder so 'nem Kram aus. Für mich äußerst unlogisch. Außerdem finde ich es auch etwas unpassend, dass Char beim Möwenangriff etc. wie ein Unbeteiligter dasteht.
Der Rest geht meiner Meinung nach in Ordnung. Du beschreibst die Handlung schön und ausführlich, doch nicht zu langatmig.
Fazit: Du hast einen schönen Poststil, doch einen Hang zur Übertreibung.
Danke für die ehrliche Kritik.
Zur Erklärung:
Dieser Post war der Auftakt zu einer Lehre, der Druidenmagie um genau zu sein. Diese Wale und Möwen sind alle von einem NPC Druiden, der die Meistermagie beherrscht, kontrolliert. Also durchaus im Bereich des Möglichen. Dieser Druide, es ist der alte Mann der den Orca reitet im übrigen, hat einen Hass auf die Zivilisation. Dadurch kam auch so ein apokalyptischen Szenario eines Feldzuges der Natur gegen ein Schiff zu stande. Char selbst stand so als Beobachter daneben da er selber die Druidenmagie in sich trägt und dies von den Tieren und dem Meeresdruiden erkannt wurde und er so verschont wurde. Am Schluss auch von dem Druiden vor dem Ertrinken gerettet wurde. (Ich rede jetzt darüber so offen da die Geschichte im "Auf dem Meer"-Thread
schon ein gutes Stück weiter ist und all diese Fakten bekannt sind)
Dies soll nun aber keine Rechtfertigung sein, vielmehr möchte ich dich fragen ob der Post unter diesem Licht immer noch zu übertrieben scheint und wie man das vielleicht ändern könnte.
Zu deinem Post, ich finde ihn sehr schön geschrieben, vor allem die Synergie gefällt mir gut. Also wie man wirklich das Gefühl hat von einem Menschen aus einem mittelalterlichen Szenario zu lesen, der sich nicht über die neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnisse bewusst ist und nicht modernen Menschenrechten anhängt. Ich will sagen es mir sehr gut gefällt wie du dich sichtlich in deinen Charakter hineinversetzten kannst. Auch gefällt mir die Menschlichkeit mit welcher dargestellt wird, wie man rauslesen kann das er mit der ganzen Situation nicht fertig wird.
Auf der anderen Seite wirkt er isoliert, etwas zu isoliert. Ich persönlich finde das es einer Situation noch einiges an Kraft und Dramatik verleiht wenn man beschreibt wie die Umgebung auf dieses Ereigniss reagiert. Zum Beispiel hättest du beschreiben können wie eine Frau neben dir fassungslos zusammen bricht und beginnt zu heulen, oder wie ein Paladin mit fanatschichen Feuer in den Augen voller Wut sein Schwert gegen den Himmel schüttel, oder wie ein paar Novizen verzweifelt Feuerpfeile in einem hoffnungslosen Szenario gegen den Himmel schleudern.
All dies ist aber natürlich nur eine Geschmackssache.
"Write with this, but don't write hard because this pen has got a gold nib, and a gold nib is very impressionable. After a while it takes on the personality of the writer. Nobody else can write with it. This pen becomes just like a person's shadow. It's the only pen to have. But be careful." - Richard Brautigan
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 Zitat von Char
Danke für die ehrliche Kritik.
Zur Erklärung:
Dieser Post war der Auftakt zu einer Lehre, der Druidenmagie um genau zu sein. Diese Wale und Möwen sind alle von einem NPC Druiden, der die Meistermagie beherrscht, kontrolliert. Also durchaus im Bereich des Möglichen. Dieser Druide, es ist der alte Mann der den Orca reitet im übrigen, hat einen Hass auf die Zivilisation. Dadurch kam auch so ein apokalyptischen Szenario eines Feldzuges der Natur gegen ein Schiff zu stande. Char selbst stand so als Beobachter daneben da er selber die Druidenmagie in sich trägt und dies von den Tieren und dem Meeresdruiden erkannt wurde und er so verschont wurde. Am Schluss auch von dem Druiden vor dem Ertrinken gerettet wurde. (Ich rede jetzt darüber so offen da die Geschichte im "Auf dem Meer"-Thread
schon ein gutes Stück weiter ist und all diese Fakten bekannt sind)
Dies soll nun aber keine Rechtfertigung sein, vielmehr möchte ich dich fragen ob der Post unter diesem Licht immer noch zu übertrieben scheint und wie man das vielleicht ändern könnte.
Unter diesem Licht... Ja, durchaus. Jetzt kann ich es besser nachvollziehen, und muss sagen, dass ich diesen negativen Punkt streichen kann. Jetzt kann ich sagen: Ein wirklich schöner gelungener Post, der auch Chars Charakter verdeutlicht. Wirklich gute Arbeit.
Zu deinem Post, ich finde ihn sehr schön geschrieben, vor allem die Synergie gefällt mir gut. Also wie man wirklich das Gefühl hat von einem Menschen aus einem mittelalterlichen Szenario zu lesen, der sich nicht über die neuesten Wissenschaftlichen Erkenntnisse bewusst ist und nicht modernen Menschenrechten anhängt. Ich will sagen es mir sehr gut gefällt wie du dich sichtlich in deinen Charakter hineinversetzten kannst. Auch gefällt mir die Menschlichkeit mit welcher dargestellt wird, wie man rauslesen kann das er mit der ganzen Situation nicht fertig wird.
Auf der anderen Seite wirkt er isoliert, etwas zu isoliert. Ich persönlich finde das es einer Situation noch einiges an Kraft und Dramatik verleiht wenn man beschreibt wie die Umgebung auf dieses Ereigniss reagiert. Zum Beispiel hättest du beschreiben können wie eine Frau neben dir fassungslos zusammen bricht und beginnt zu heulen, oder wie ein Paladin mit fanatschichen Feuer in den Augen voller Wut sein Schwert gegen den Himmel schüttel, oder wie ein paar Novizen verzweifelt Feuerpfeile in einem hoffnungslosen Szenario gegen den Himmel schleudern.
All dies ist aber natürlich nur eine Geschmackssache.
Danke erstmal für das Lob/die Kritik. Über die positive Seite war ich erstaunt, über die negative nicht. Ich hatte mir schon so etwas in der Art gedacht^^ Meist habe ich viele Ideen, doch die vergesse ich manchmal während des Postens wieder, oder ich blende alles andere als meine derzeitige Situation aus.
Ich danke dir, ich hoffe, das wird mir in Zukunft helfen, schönere Posts zu schreiben.
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Erstmal danke Char, für die ehrliche Beurteilung. Mir war von Anfang an klar, das dieser Post wirklich nicht zu meinen besten Werken zählt aber Rückblicke fielen mir eben schon immer etwas schwerer und genau das ist der erste Teil.
Aber jetzt mal zu deinem eigenen Post, er ist wirklich wunderbar gegliedert und vermittelt einem wirklichen wunderbar das Chaos und den Schrecken dieser Situation. Auch das der Erzählstil trotz allem realiv ruhig wirkt, statt kopflose Panik zu vermitteln finde ich in Ordnung, schließlich kann ich mir durchaus vorstellen das man in so einer Situation so stark geschockt ist das man gar keine richtige Panik mehr empfindet sondern vollkommen neben der Spur steht oder so ähnlich.
Geändert von Faren (03.08.2008 um 14:44 Uhr)
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