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05.07.2008 06:48
#41
Phu, ein langer Kritikpost und noch viel längere Kritikkritiken gegen die Kritiker deiner Kritik...
Ähm unverständlich, naja zum Thema.
WAFFEN
Ich glaube ich verstehe den Punkt, den so viele Leute hier nicht verstehen.
1. Jeder Gegner kämpft mit Rüstung und Waffe.
2. Rüstungen kann man nicht aufheben, Waffen aber schon.
3. Du würdest es besser finden, wenn die Waffen rein optisch dargestellt wären und nur in Kaufmenüs oder eben an besonderen orten als richtige Items erhalbtar sind.
Der Grund: Du findest, dass Effekte weniger Bringen als der -x% Schaden bei normalen Waffen.
Ich fand das mit den Waffen zu 50% gut umgesetzt:
Gut fand ich die Anzahl der verschiedenen Waffen, die man wählen konnte. (Wieviele Waffen man in den Gürtel "einsetzen" konnte.)
Du hättest es besser gefunden, wenn es im Inventar selber noch Platz gäbe wo dann das hinkommt, was man verkaufen will. Unendlich viele Waffen oder nur z.B. 3 Plätze?
Ebenfalls gut fand ich die "guten Waffen" ab Akt 4.
Mit guten Waffen meine Ich Waffen die wirklich Bösse besitzen.
Es gibt z.B. ein Schwert gegen Ende des Spieles, dass die Rüstung des Gegners vollkommen ignoriert. Da ist mir der 10% Schadensmalus doch egal - das Schwert geht durch Rüstungen wie durch Butter!!!
Deswegen schaue ich mir neue Waffen, die ich nicht kenn gerne mal an - was ich nicht brauche kommt aus dem Inventar und ist halt Blechschrott!
Da muss man radikal sein, alles geht nicht.
Jetzt nochmal zu den Loot-Waffen:
Man kann Waffen wie auch Rüstungen anziehen also "equipen". Rüstungen sind jedoch fest mit dem Mesh der Spielfigur verschmolzen und können im Todeszustand nicht entfernt werden. (Wurde also in internen Scripten so festgelegt.)
Bei Waffen wäre das unsinnig.
Waffen können, wenn man Stirbt nicht asm Körper bleiben (außer man hat sich selbst abgestochen!), denn anders als eine Rüstung ist sie kein "Handschuh" mit Gürteln die du an deinen Körper angepasst hast. Sie ist ein Objekt, dass auch runterfallen kann, da es nicht befestigt ist.
Demnach kann man eine Waffe nicht als Rüstung behandeln, und demnach wird sie auch als Item angezeigt.
Denn ein Item hat 3 wichtige Eingeschafte:
1. Es wird im Inventar angezeigt
(1.5. Es kann angelegt werden)
2. Es kann am NPC / PC angezeigt werden. (NonPlayerCharacter und PlayerCharacter)
Ein Item muss eigentlich immer irgendwo aufgelistet sein. In RPGs ist das normalerweise im Inventar.
Wird das Item am NPC/PC angezeigt, so heißt dass, dass es auch außerhalb des Inventars aktiv wird/ist.
Und der Todeszustand sorgt normalerweise dafür, dass Objekte wie Waffen fallengelassen werden.
Wie genaudas jetzt im Witcher ist weiß ich nicht, aber es hängt zu 100% mit dem Class-Unterschied zusammen.
Rüstungen sind rein sichtbarer Natur.
Mit Waffen führt man aber andere Animationen aus...
Naja kurz gesagt: Ich kann nur vermuten warum es jetzt so ist wie es ist.
Durch Kapitel 5 hab ich mich eh nur noch durchgemetzelt...
Und das ist ein Fehler.
Wer die Dialoge nicht liest und nicht auf Zusammenhänge achtet, wird die Waffen nicht bekommen, die er so sehr vermisst.
Im Witcher ist es halt so, dass es zwei Arten von Waffen gibt: Standart-Waffen und Einzelstücke.
Natürlich sind Einzelstücke die Zielgruppe unter den Waffen, 1. sind sie eben unikat und 2. sind sie besser als die Standart-Waffen.
Standartwaffen hingegen verlieren ihre bedeutung für den RPG-Spieler, indem man merkt, dass man sie schon besitzt.
Höchstens zum Verkauf wären solche Waffen anzubieten.
TRÄNKE
Wenn du in die Liste mit den Tränken LINKS schaust wirst du bemerken, dass du durch einen Linksklick auf den gewünschten Trank alle Zutaten in die Zutatenfeldern gelegt werden (wenn du sie besitzt), entscheiden muss man dann nur, ob man spezielle Tränke wie z.B. eine/n "Albedo" Weiße Möve erstellet oder nicht.
- Habe ich aber auch erst im 2. Kapitel gechekt. ^^
Ich glaube das sind die letzten beiden Kritikpunkte oder?
Ach und eins noch:
Mir hätte eine zusätzliche Rüstung oder auch zwei sehr gefallen. Aber Rüstungen sidn eben teuer (1 Ritterrüstung = ~ 1 Bauernhof [im Mittelalter]) und deshalb hat man eben nicht so viele, und man kann ja eh nur eine tragen. Deshalb ist eine Rüsstungs-Sammelsucht in RPGs eigentlich sehr untypisch. Wobei Rüstugen natürlich stark zum Aussehen des Charakters beitragen.
Ah und noch eine letzte Sache: Du hättest dir die letzte Rüstung ruhig kaufen können, die ist von Vorteil.
Oparilames nachdem er seinen Gesellenbrief erhalten hat:
»Das war's mit dir, du Mistvieh!«
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05.07.2008 08:25
#42
 Zitat von jeandark
Gern geschehen, sirVincent, denn was recht ist muss recht bleiben.
Du weißt vielleicht noch, dass ich kein so geduldiger Forumsteilnehmer bin wie du - und man hat mir sicher, anfangs, teilweise zu Recht einen provokativen Schreibstil vorgeworfen. Wenn es die Diskussion weiter und nach vorn bringt, gehe ich zwar gerne ein paar Wagnisse bzw. schriftliche Provokationen diesbezüglich ein; am Wichtigsten aber ist - weit darüber hinaus - der persönliche Respekt gegenseitig. Kompliment, dieser persönliche Respekt wird in diesem großen Forum doch ganz gut gepflegt, und das ist gut so.

Wenn jemandes Meinung besonders in Konflikt zu meiner Ueberzeugung steht, die Disskusion auf gegenseitigen Respekt basiert und der Gespraechspartner sie auch auf eine intelligente Weise fuehrt und daher auch zu weiteren Disskusion provoziert, kann ich sehr geduldig sein. 
Trotzdem bedanke ich mich fuer dein Kompliment.
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05.07.2008 09:13
#43
Ich kann mir vorstellen, dass die heftige Diskussion um das Thema "Verwendbarkeit/Nützlichkeit der Waffen" ihre Ursache darin hat, dass die Entwickler selbst es nicht zu Ende gedacht haben. Es gibt hier unübersehbare Defizite, und es ist halt die Frage, wie der Spieler mit diesen Defiziten umgeht.
Ich selbst hätte beim ersten Durchspielen wahrscheinlich Booths Meinung geteilt, während ich mich mittlerweile eher auf die Seite von jeandark, sirVincent ... schlagen würde.
Daraus abzuleiten, dass Booth das Spiel mindestens bis zum Kapitel 1 noch einmal spielen muss, wäre sicherlich eine frivole Meinung .
Aber irgendwie naheliegend .
Scheinbar offtopic
Unser Kater braucht bestimmte Grundgegebenheiten, um sich wohlzufühlen:
Eine schöne Bude, immer genug Leckeres zu fressen, er möchte bedingungslos geliebt werden, auch - und gerade - wenn er es nicht verdient hat und ... er möchte sich mit seinen Artgenossen zanken.
Ich denke, die Grundbedürfnisse der höheren Säuger liegen gar nicht so weit auseinander....
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05.07.2008 09:21
#44
Na endlich hat sich der Dialog in eine Disskusion umgewandelt. 
@booth.
Ich moechte nicht mehr versuchen Dich zu meiner Meinung zu ueberzeugen. Ist ja auch Zwecklos. Du behauptest ich koennte Deine Argumentation nicht entkraften, ich behaupter das von Deiner Argumentation.
Das letzte Akapit meines Postings soll mein zusammengefasstes Argument zu Verteidigung meiner Meinung sein.
Lies Dich bitte aber erstmal durch den ganzen Text.
Ich finde, es ist eine falsche Einstellung, den Spielspassfaktor (in RPG-Spielen) fuer den Preis des (vor allem) Realismus als Prioritaetpunkt ferstzulegen.
Ist zwar kein RPG, aber waere Dir auch egal wenn Du in den ersten Teilen des Shooter Call of Duty (das vom 2. Weltkrieg handeln) moderne Waffen bekommen koenntest?
Es ist mir klar, wenn ich total Realismus will, halte ich die Haende weg vom PC.
Aber was sind denn RPG-Spiele, wenn nicht eine Unterhaltung die dem Spieler einen Hauch der Ilusion der Realitaet gibt?
Role Playing Games - Spiele, die dem Spieler ermoeglichen in eine Rolle einzuschluepfen (Spielspass ist hier im besten Fall genausowichtig).
Wenn mir nur an dem Tag nach SPONTANEN Spass ist, lege ich mir ein PC-Spiel ein, das aus Prinzip mit der Realiaet wenig zu tun hat, dafuer aber andere Aspekte anbietet (Strategiespiele, Shooter...)
Von einem RPGs erwarte ich natuerlich Spielspass. Aber um Laengen hoeher liegt bei mir der Spielspassfaktor, wenn das Spiel in den Bereichen wo das moeglich ist (und zugleich die Spielmechanik zu sehr nicht kompliziert) die Realitaet nachmacht. Weil es eben ein RPG ist (natuerlich gibt es RPGs die in einer abstrakten Welt handeln - wie Toon, ist jetzt aber ganz andere Geschichre).
Als Beispiel kann ich hier auch den Witcher geben, wo der Hauptheld unbestraft die Haeuser beklauen kann.
Oder seine Sachen vom Wirt zum Wirt teleportieren kann.
Beides wurde in das Spiel implementiert um dem Spieler das Leben leichter zu machen.
Und?
Fuer mich besonders der zweite Punkt steht zu meinen Erwartungen Realismus zu empfinden in solch grossem Konflikt, dass ich im Spiel darauf eifach verzichtet habe. Es war mir viel zu abstrakt und... ich kam ohne ganz gut klar - das Inventar war mir nicht zu klein. Dafuer musste ich oefter Entscheidungen treffen, wass ich mit nehmen kann und was nicht. Und diese Entscheidungen zu treffen haben mir auch Spass gemacht. Dadurch wirkte die Welt auf mich viel ueberzeugender.
Genauso wie der Haufenliegende Schrott-Loot. Ja, dank dem Schrot-Loot wirkte die Welt auf mich ueberzeugender. Ich konnte mich besser in die Welt hineinsetzten ob du es mir galuben willst oder nicht.
Gruss
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05.07.2008 11:38
#50
 Zitat von Oparilames
 Zitat von Booth
Durch Kapitel 5 hab ich mich eh nur noch durchgemetzelt...
Und das ist ein Fehler.
Wer die Dialoge nicht liest und nicht auf Zusammenhänge achtet, wird die Waffen nicht bekommen, die er so sehr vermisst.
Ich habe die Dialoge gelesen, und z.b. das eine Schwert von der Striega ja auch bekommen... wobei... auf mittlerer Stufe war es eh unnötig - denn vermißt habe ich (glücklicherweise) bessere Waffen am Ende nicht mehr. Die Ausrüstung die ich hatte, genügte, und das Spiel hatte mir halt die ersten Kapitel zuvor klar vermittelt, daß ich nicht auf Loot-Waffen von Gegnern achten muss. Die Enttäuschung war also eine, die insbesondere im ersten Teil des Spiels vorkam. Im vierten Kapitel hörte ich mehr und mehr auf, den Loot der Gegner zu untersuchen - und insbesondere als ich in der Leiche auf dem Feld bei den Wavern (oder war es auf der Insel der Göttinnen?) dasselbe Schwert fand, wie in der Leiche in Kapitel 3 bei den Wyvern, dachte ich... "super... ich finde bis Kapitel 4 genau zwei brauchbare Schwerter, und die sind noch identisch..."
Aber die befanden sich ja auch nicht in Gegner-Leichen. Ich habe also letztlich nach der Konditionierung gehandelt, die ich im Spiel die ganze Zeit zuvor erfahren habe. Wenn 4 Kapitel lang jede Waffe eines Gegners Schrott ist, und der Verkaufspreis quasi nix einbringt... dann guck ich mir das Zeug nimmer an... und... laut der Liste die hier irgendwo zu finden ist, was das ja auch richtig so. Keine Waffe die ein Gegner fallen lässt, ist nach jener Liste brauchbar. Jenes Schwert mit dem Ignorieren der Rüstung bekommt laut jener Liste auch nur durch Quests.
Ich denke... nach meiner Akzeptanz habe ich mich so verhalten, wie es mir das Spiel beigebracht hat.
Aber trotz des Metzelns habe ich doch natürlich die Dialoge verfolgt 
Wenn du in die Liste mit den Tränken LINKS schaust wirst du bemerken, dass du durch einen Linksklick auf den gewünschten Trank alle Zutaten in die Zutatenfeldern gelegt werden (wenn du sie besitzt)
Ja und genau die Kleinigkeit in der Klammer ist dann nicht gegeben, wenn ich das Zwei-Inventar (Lager beim Schankwirt) nutzen muss, weil das Erst-Inventar sehr knapp ist. Ich muss erst schauen, was ich aus dem Lager rübernehmen muss. Mich persönlich hat das halt gestört... aus meiner Sicht ein unnötiger Nervfaktor (wie eben Gegner-Waffen-Loot der nichts taugt).
Ah und noch eine letzte Sache: Du hättest dir die letzte Rüstung ruhig kaufen können, die ist von Vorteil.
Ich hatte echt keinerlei Probleme auf mittlere Stufe, das Ende ohne diese Rüstung und "nur" mit Striega-Waffe und Waffe der Wassergöttin? Weiss gerade nicht, ob die beiden nicht dieselbe Gattung waren. Aber... wie gesagt... wenn mich das Spiel lange Zeit so konditioniert, daß Waffen-Loot der Gegner Schrott ist, die zweite Rüstung sich gegenüber der ersten Rüstung nur geringfügig verbessert (die Werte waren ja nicht sooo unterschiedlich, und gespürt habe ich Verbesserung auch nicht), die guten Waffen halt entweder in einer bereits dort liegenden Leiche oder Quest-Belohnungen sind... dann hör ich im letzten Drittel des Spiels nach und nach auf, mich damit zu beschäftigen.
Was ja auch OK ist - das ist dann meine Konsequenz aus der Erfahrung des ersten Teil des Spiels. Ich hätte mir halt nur gewünscht, daß ich die Erfahrung erst gar nicht hätte machen müssen 
 Zitat von sirVincent
Ich finde, es ist eine falsche Einstellung, den Spielspassfaktor (in RPG-Spielen) fuer den Preis des (vor allem) Realismus als Prioritaetpunkt ferstzulegen
Ja dann haben wir definitiv eine andere Vorstellung davon, was es bedeutet ein SPIEL zu SPIELEN.
Ich zitiere aber gerne Wikipedia, um mir auch mal etwas externe Unterstützung reinzuholen
 Zitat von Wikipedia
Das Spiel ist eine Tätigkeit, die ohne bewussten Zweck zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung ausgeführt wird.
 Zitat von sirVincent
Ist zwar kein RPG, aber waere Dir auch egal wenn Du in den ersten Teilen des Shooter Call of Duty (das vom 2. Weltkrieg handeln) moderne Waffen bekommen koenntest?
Schlechtes Beispiel für meine Person: Ich spiele keine Spiele, die einen realen Krieg nachstellen... ich persönlich fühl mich dabei nicht wohl, weil damals nunmal tatsächlich Menschen dort leideten und starben... zu Millionen... und das kann ich bei einem solchen Spiel zumindest nicht auf Dauer aus meinem Kopf kriegen. Ich habe damals Operation Flashpoint mal versucht... dauerte vielleicht ne halbe Stunde... vielleicht auch eine ganze Stunde... dann fing eben parallel in meinem Kopf das Rattern an, daß dies real so irgendwie auch passierte... da kann ich mich auf Dauer nicht auf die Ballerei konzentrieren. Bei einem 2-Stunden-Film geht das noch... Pulp Fiction dauert 2 Stunden... in der Zeit kann ich den brutalen Zynismus übernehmen, und meine Skrupel ausblenden, und den Film genießen... aber... allzu viel länger ginge das nicht.
Somit... ganz klar... für mich ist insbesondere ein Computer-Spiel durch die Möglichkeit sehr reale Bilder darzustellen, dazu da, um mich aus der realen Welt fortzutragen. Ich will an DIESE Welt dann eigentlich nicht mehr denken.
Mir ist natürlich die "Konsistenz" in einem Spiel wichtig. In einem Star Trek Spiel will ich kein Laserschwert sehen. Aber wie schon x-mal ausgeführt... ich sehe keinen Grund, wieso irgendwas an der Konsistenz geändert wird, wenn die Gegner-Waffen keine zwecklosen Items sind, sondern entweder nur Grafik oder eben irgendwie nützlich. Wenn ich die Waffen nicht nutzen soll (kann ich akzeptieren), dann bitte GELEGENTLICH ein Schwert reinhauen, was wertvoller ist, damit ich es für 200-300 Orens verkaufen kann. Die Geld-Balance kann danach gerne ausgerichtet werden. Es gibt sicher Möglichkeiten, die Zwecklosigkeit von Gegner-Loot zu beseitigen, ohne den zumindest von Dir erwarteten (und definitiv nicht vollständigen) Realismus zu schaden.
Denn auch zum x-.ten mal: Wenn ich nutzbare Items finde, will ich die eben auch nutzen... sie sollen einen nutzen haben... oder in mir stellt sich eine Enttäuschung ein. Quasi wie im "realen Leben" (wenn ich dort einen Geldschein finde, und man sagt mir an der Bank, daß der nichts wert ist, bin ich auch enttäuscht - simples Beispiel - ich finde was, ich baue eine Erwartungshaltung auf, diese wird enttäuscht).
Und das Du dieses simple, psychologische Prinzip NICHT anerkennen willst, stösst mir bei einem intelligenten Menschen wie Dir inzwischen in der Tat sauer auf. "Kognitive Dissonanz"... schlag nach... und danach am besten bei "Belohnungssystemen in der Psychologie" und wenn Du dann noch magst, kannst Du Dich mit Erwartungshaltungen auseinandersetzen.
Ich akzeptiere Deinen Wunsch nach Realismus. Ich nenne das eher anders als Realismus... ich würde es Spielwelt-Konsistenz nennen, die ich schon auch wichtig finde. Und die kann sehr abstrakt sein. Extrem begrenzte Welt, "Inventar-Bilder" (welcher Mensch besitzt denn bitte ein "Inventar"), keine Toiletten *g*, lauter Pixel, die ich nicht manipulieren kann, und die ständig gleich aussehen... keine Steine auf der Strasse, gegen die ich treten kann... ach... wenn ich nach mangelnder Realität suche, dann könnte ich vermutlich ein noch längeres Posting schreiben, als alles bisherige. Irritiert mich etwas, daß all dies dann KEINE Kritik für Dich ist, Du Dich aber an nutzlosen Items doch recht stark orientierst.
Fuer mich besonders der zweite Punkt steht zu meinen Erwartungen Realismus zu empfinden in solch grossem Konflikt, dass ich im Spiel darauf eifach verzichtet habe. Es war mir viel zu abstrakt und... ich kam ohne ganz gut klar - das Inventar war mir nicht zu klein.
Wieso hast Du das hier nie als starken Kritikpunkt aufgeführt? Für Dich muss dieses Zweit-Inventar dann doch absolut kritikwürdig sein... es stört Dich doch offenbar massiv.
Dafuer musste ich oefter Entscheidungen treffen, wass ich mit nehmen kann und was nicht. Und diese Entscheidungen zu treffen haben mir auch Spass gemacht. Dadurch wirkte die Welt auf mich viel ueberzeugender
Das ist ja völlig OK - böserweise könnte ich jetzt Deinen Vorschlag an mich bzgl the Sims" aufgreifen ... oder "Secnd Life"? Ist aber quatsch... wir diskutieren "The Witcher" - für Dich ist "Realismus" wichtig... und Du müsstest dann haufenweise Dinge am Spiel zu kritisieren haben, weil der Realismus ja in vielen Details nicht rüberkommt (allein die Tatsache wochenlang volle Bierkrüge mitschleppen zu können, fand ich in Gothic schon ne Art Treppenwitz - aber... stören tun mich solche Dinge nicht, da ich in dieser Hinsicht gar keine Realität WILL, da mir dann das Spiel viel zu mühsam würde). Für dich müssten solche Dinge doch übel sein... volle Bierkrüge im Inventar... 
Letztlich ist für mich die Ausgefeiltheit der Simulation definitiv dem Spielspass unterzuordnen. Für mich ist ein PC-Spiel in erster Linie ein Spiel, und in zweiter Linie eine Simulation.
Aber letztlich... wieso die Waffen keine Grafik sein dürfen, hast Du immer noch nicht beantwortet. Oder hab ich es überlesen? Darf doch dann kein wirklich wesentlicher "Realitäts-Verlust" sein, da Dich das dann bei hunderten von Dingen stören müsste, die alle keine Items sind. Es ist ja definitiv massig mehr an Pixel-Grafik nicht manipulierbar, als manipulierbar. Das stört Dich doch auch alles nicht... oder etwa doch?
Genauso wie der Haufenliegende Schrott-Loot. Ja, dank dem Schrot-Loot wirkte die Welt auf mich ueberzeugender. Ich konnte mich besser in die Welt hineinsetzten ob du es mir galuben willst oder nicht.
Siehe oben... dann müsstest Du wollen, daß neben Waffen so gut wie alles "Items" sind... vor allem... müsste Dich nerven, daß manche Waffen "im Leichnam" stecken... überhaupt... das ganze "Klick und es öffnet sich ein Gegner-"Inventar" müsste Dich nerven... ich kenne keinen Menschen, der ein Inventar besitzt 
Spiele strotzen doch vor Details, die zumindest mir ständig nahebringen, wie unreal die Spielwelt ist... und dafür bin ich letztlich auch dankbar... ich will keine zweite Realität, sondern eine Spielspass-Beschäftigung mit schöner Story. Du willst offenbar eher Richtung zweite Realität... dann müsstest Du aber andere Dinge kritisieren, die eben der Realität entgegenwirken... tust Du aber nicht (oder doch? wo?)... Du nimmst ja sogar dieses Beam-Inventar beim Schankwirt hin... sagst zwar, daß Du versuchst es zu "vermeiden"... aber als Kritik bringst Du es nicht an. Wieso nicht? Es stört Dich doch. Muss doch ein Kritikpunkt sein. Alles, was DICH in DEINEM Spielspass stört musst Du doch kritisieren. Du willst doch möglichst großen Spass?
edit: Ich finde OT immer gut, wenn es sich aus einer Diskussion entwickelt... also... die Info oben über polnische Bildung *gg*... finde ich interessant ... naja... ich musste in der Schule Iphigenie auf Tauris lesen... da würde ich ca. eine Millione mal lieber einen Hexer-Roman wählen 
gruß
Booth
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05.07.2008 14:53
#55
 Zitat von Booth
Ja dann haben wir definitiv eine andere Vorstellung davon, was es bedeutet ein SPIEL zu SPIELEN
Und dabei soll es bleiben.
 Zitat von Booth
Ich zitiere aber gerne Wikipedia, um mir auch mal etwas externe Unterstützung reinzuholen 
Danke fuer den Zitat!!!
Ich erwarte vom Spiel Vergnuegen, Entspannung (und was da noch vorgeschrieben in der Definition wurde) BLOSS... fraglich ist WANN sind fuer MICH diese Bedingungen erfuellt???
Wenn ich bei mir den Begriff "Spass in RPGs" in verschiedene Komponente zerkleinern wuerde, wuerde einer von diesen Komponenten: "Realismus" heissen.
Fehlt der Realismus, sprich: alle Bedingungen wurden nicht erfuellt, zack, sinkt bei mir das Spassempfinden.
Ich habe keinen Spass, so ist laut der Definition, dieses Spiel nicht gutgenug fuer mich.
Du wirfst mir vor, fuer mich waere Realismus als Spass wichtiger.
Ich sage - NEIN. Fuer micht ist der Realismus ein Bestandteil des Spassempfindens.
 Zitat von Booth
Denn auch zum x-.ten mal: Wenn ich nutzbare Items finde, will ich die eben auch nutzen... sie sollen einen nutzen haben... oder in mir stellt sich eine Enttäuschung ein. Quasi wie im "realen Leben" (wenn ich dort einen Geldschein finde, und man sagt mir an der Bank, daß der nichts wert ist, bin ich auch enttäuscht - simples Beispiel - ich finde was, ich baue eine Erwartungshaltung auf, diese wird enttäuscht).
Zum x-ten Mal. Das ist dein Standpunkt. Ich sehe das anders. Wieso streiten wir ueber Geschmackssachen?
Wobei noch die nutzbaren Sachen auch Nutzbar im Spiel sind - fuer Dich bloss nicht nutzbar genug.
 Zitat von Booth
Und das Du dieses simple, psychologische Prinzip NICHT anerkennen willst, stösst mir bei einem intelligenten Menschen wie Dir inzwischen in der Tat sauer auf. "Kognitive Dissonanz"... schlag nach... und danach am besten bei "Belohnungssystemen in der Psychologie" und wenn Du dann noch magst, kannst Du Dich mit Erwartungshaltungen auseinandersetzen.
Danke fuer den Kompliment.
Ich habe in diesem Spiel das nie als demotivierend fuer das weitere Spielen empfunden, daher meine so von Deiner verschiedene Meinung.
Fuer Dich sind bestimmte Aspekte als fuer ein Spiel unerlaessliche Elemente ein Muss und das ist auch gut so. Auch wenn dieses Verlangen danach echt ist und nicht nur theoriebedingt.
Ich akzeptiere dass, will aber nicht als kritischen Punkt anerkennen (aus den frueher genannten Gruenden). Menschen sind verschieden. Wieso sprechen wir noch darueber?
 Zitat von Booth
Wieso hast Du das hier nie als starken Kritikpunkt aufgeführt? Für Dich muss dieses Zweit-Inventar dann doch absolut kritikwürdig sein... es stört Dich doch offenbar massiv.
Da Dein Bericht der Grund unserer Disskusion bisher war und Du mich nie nach meiner Meinung gefragt hast.
Ich hab schon mal gesagt, ich finde das Spiel nicht perfekt und koennte hier viele Schwaechen aufzaehlen.
Es ist nicht meine Intenz dieses Game zu idealisieren.
 Zitat von Booth
Das ist ja völlig OK - böserweise könnte ich jetzt Deinen Vorschlag an mich bzgl the Sims" aufgreifen  ... oder "Secnd Life"? Ist aber quatsch... wir diskutieren "The Witcher" - für Dich ist "Realismus" wichtig... und Du müsstest dann haufenweise Dinge am Spiel zu kritisieren haben, weil der Realismus ja in vielen Details nicht rüberkommt (allein die Tatsache wochenlang volle Bierkrüge mitschleppen zu können, fand ich in Gothic schon ne Art Treppenwitz - aber... stören tun mich solche Dinge nicht, da ich in dieser Hinsicht gar keine Realität WILL, da mir dann das Spiel viel zu mühsam würde). Für dich müssten solche Dinge doch übel sein... volle Bierkrüge im Inventar...  .
Sei bitte nicht Zynisch.
Ich hab immer betont, der Realismus sei fuer mich wichtig - das stimmt. Hast Du aber noch weiter gelesen? Du pickst einzelne Stichwoerter aus meinen Aussagen heraus, die den Kontekst verlieren, und wendest die gegen mich.
Realismus - ja. An der gleichen Stelle wie Spielspass.
Die Aufgabe der Programmierer ist es ein Kompromiss dazwischen zu finden.
 Zitat von Booth
Aber letztlich... wieso die Waffen keine Grafik sein dürfen, hast Du immer noch nicht beantwortet. Oder hab ich es überlesen?
Duerfen. Sind es aber nicht.
Jede Loesung haette seine Vor- und Nachteile.
Gruss
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05.07.2008 14:58
#56
Betrifft Booths Antwort in #40
Manchmal muss man aufpassen, dass man den Bogen nicht überspannt und etwas zu wichtig nimmt wie beispielsweise den Loot.
Der Preis der Items in The Witcher wird in Relation zu ihrem allgemeinen Gebrauchswert bestimmt; diese Relationen sind von den Gameerstellern, imo, ganz gut und plausibel festgelegt worden.
Der Wiederverkaufswert von Waren beträgt in aller Regel 20% (von ein paar Ausnahmen abgesehen).
100 Orens sin in TW verhältnismäßig viel Geld. Die Belohnung für viele Quests liegt bei 100 und bei 200 Orens, selten bei 500 Orens oder darüber.
Die schon eher reichlich zu ergatternden Fackeln bringen, wenn ich mich richtig erinnere, 40 oder 50 Orens pro Stück beim Händler ein; einige Kriegshämmer 100 bis 200 Orens. Fackeln sind z.B. recht häufig zu ergattern und im Gegenwert von 4 Fackeln bekommt man schon ein gutes Buch oder eine Schriftrolle mit wichtiger Information, die in der Regel mehr wert ist als jeder mittelmäßige Loot. Der Erwerb von Wissen ist in TW die wichtigste Re-Investition überhaupt. Dafür lohnt sich auch die eventuelle Laufarbeit zwischen den Kampfplätzen und den Händlern.
Andere wichtige Sachen wie Kräuter, Pflanzen und Pilze gibt es kostenlos am Weg oder in Höhlen; auch Tausch kann sich lohnen, z.B. Nahrungsmittel gegen Mistelzweige am Altar in St. Majoran; Bargestenschädel kauft einem Kalkstein ab usw. usw.
Mit manchen Tränken hätte man sehr wohl eine Apotheke aufmachen können - um sich finanziell zu gesunden. 
Loot von Monstern dient in der Regel der Herstellung von Tränken
Die getöteten Gegner/ Leichen haben nicht nur Schwerter und Dolche, sondern manchmal auch Geld o.ä., was man aber nicht mitnimmt "vergammelt" sehr schnell, so schnell wie die Knochen/ Überreste.
Schmuck und Ringe finden sich an geheimen Orten, in Gräbern u.ä.
Die Rarität an hoch- und höchstwertigen Items hat mich nie gestört; ganz im Gegenteil.
Das Meteoritenschwert kostet 1000 Orens, Gwalhyr z.B. ist ein ausgezeichnetes Schwert, das aber 3000 Orens kostet. Eine der besten Rüstungen kostet 5000 Orens; Talismane und gute Bücher 800 bis 1000 Orens. Eine Schwemme an hochwertigem Loot würde den Wert der Unikate abwerten.
Bevor das Geld knapp wird, rechtzeitig wieder Würfelpoker spielen; dazu behielt mein Geralt stets, auch in den schlechtesten Zeiten eine Mindestreserve von 1000 Orens in der Tasche. (Weil es zu Witcherszeiten keine Hedgefonds gab.)
Schließlich ist es auch eine Frage der geistigen Beweglichkeit wie man sich in der virtuellen Welt eines bestimmten Spieles zurecht findet und mit den Gegebenheiten klarkommt.
Um die politischen Sichtweisen zu diskutieren ist hier tatsächlich die falsche Stelle. Booth, du kannst ja mal versuchen in Rittersporns Hexenküche einen dementsprechenden Stammtisch aufzumachen.
Persönlich aber pflege ich mehr die Diskussionsecken in SPON (Spiegel online) wo ich sporadischer Forist/ Autor von Postings bin.
Ritter auf der Suche nach der verlorenen Zeit
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05.07.2008 20:33
#59
 Zitat von Oparilames
Entschuldige, wenn ich an der Stelle von boot antworte aber du siehst das noch nicht so, wie er es meit.
Er beschwert sich wirklich über die Waffen an sich, die nicht IM Inventar des Gegners zu finden sind, damit hat er ansich keine Probleme. Sein Problem ist, dass die Waffen den Gegnern "aus dem Inventar" gerissen werden und optisch und physish in der Welt vorhanden sind und er es als recht sinnlos sieht, dass sie dann nicht einfach nach Tod ihres Trägers rein optisch wie z.B. ein Stein in der Gegend liegen bleiben.
Ich glaube das hast Du auch falsch verstanden.
@booth hat Probleme damit, dass alle Schwerte die nach dem Toeten der Gegner liegengelassen werden, aus der Sicht ihrer Verwendung im Kampf, wertlos sind, sprich: die Parameter dieser Waffen sind weit unbefriedigend und somit fuer den Spieler (der Sie sammeln wuerde) nutzlos.
Und wenn das so ist, sollten die Entwickler diese Waffen nicht lootbar sondern nur als darstellende Graphik ins Spiel implementieren, damit der Spieler der gewohnt ist jeden Gegner durchzusuchen nicht seine Zeit verschwendet, wenn alles aufgefundene sowieso Schrott ist.
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05.07.2008 20:37
#60
 Zitat von sirVincent
Ich glaube das hast Du auch falsch verstanden.
@booth hat Probleme damit, dass alle Schwerte die nach dem Toeten der Gegner liegengelassen werden, aus der Sicht ihrer Verwendung im Kampf, wertlos sind, sprich: die Parameter dieser Waffen sind weit unbefriedigend und somit fuer den Spieler (der Sie sammeln wuerde) nutzlos.
Und wenn das so ist, sollten die Entwickler diese Waffen nicht lootbar sondern nur als darstellende Graphik ins Spiel implementieren, damit der Spieler der gewohnt ist jeden Gegner durchzusuchen nicht seine Zeit verschwendet, wenn alles aufgefundene sowieso Schrott ist.
Ich habe das mal weggelassen, weil ich davon ausgehe, dass dieser Apspekt von jedem hier ereits wahrgenommen worden ist.
Natürlich weiß ich, dass das auch dazu zählt.
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