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    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline

    Kap Dun

    Es war... interessant zu sehen wie Estefania auf Arachnas reagierte. Sehr interessant sogar. Eigentlich war Trilo sowieso der eher rachsüchtige Typ, aber diese Diebin war auchnicht übel. Der Baumeister war erst vor einigen Momenten hinzu gestoßen, beziehungsweise in den Saal geschlendert, und hielt dort auch sofort schon direkt am Eingang inne. Das Gekeife der jungen Frau war zu interessant einfach, und ganz nebenbei war es für den ehemaligen Ritter vielleicht auch klüger sich Estefania in dieser Gefühlslage nicht weiter zu nähern. Immerhin besaß die Kleine immernoch die Wahnvorstellung, er habe sie eingesperrt.

    Ich bin ja mal gespannt was sie mit ihm anstellt. So wie diedrauf ist, reißt sie ihm die Eier ab und steck sie ihm dann selber wieder in den Hals. Netter Gedanke... Aber schade. Unser Kodex verbietet sowas. Wir dürfen nicht aufeinander losgehen. Unsere interne Inquisition, so nenn ich sie mal, sind die Hashashin. Nur die dürfen eigene Mitglieder umlegen. Naja, Andrazar nehm ich mir totzdem selbst zur Brust. Hm? Was will sie mit dem Dolch? Will sie ihn jetzt tatsächlich abstechen? Och Estefania... wieso jetzt? Wieso hier? Mach sowas draußen! Hier drin ist es bescheiden die Leiche weg zuschaffen... Vor allem msst ich einschreiten. Naja, ich mach es einfach wie immer: Ich warte auf das erste Blut und biete dann meine Hilfe an. Mal sehen für wen... immerhin hab ich auch noch eine Rechnung offen mit dem Herrn Filzlocke...

  2. Beiträge anzeigen #142
    Schwertmeister Avatar von Barny
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    Barny ist offline

    Kap Dun - 5 Goldmünzen

    „Wie konnte man einen Bewohner von Kap Dun um 5 Goldmünzen erleichtern, wenn weder Leuten den Beutel heimlich wegnehmen konnte, noch sie einfach mitten auf den Straßen umhauen konnte?“

    Diese Frage stellte sich Barny schon die ganze Zeit, doch er fand einfach keine Antwort. Das einzige, was er von Nils gelernt hatte, war das Schleichen, aber man konnte nicht einfach durch Schleichen 5 Goldmünzen bekommen. Der Wegelagerer hatte zwei Nächte darüber geschlafen, auf dass ihm ein Gedankenblitz komme, doch dieser war einfach ausgeblieben. Trotzdem wollte er nicht einfach aufgeben und so zeigen, dass er einfach nicht gut genug für die Diebesgilde war. Seine Aufgabe als Jünger bestand darin, der Gilde nützlich zu sein und zu zeigen, dass er etwas taugte. In den letzten Tagen waren immer wieder Diebe mit einem Namenlosen aufgebrochen und viele von ihnen waren auch mit einem zufriedenen Gesicht zurück gekommen.

    Jedes Mal versetzte es Barny einen Stich, denn jedes Mal schwanden seine Chancen, auch noch bei diesem Wettbewerb teilzunehmen oder gar zu gewinnen. Doch nun wurde es dem Wüstenbewohner zu viel. Er hatte es satt immer nur in dieser dunklen Höhle zu sitzen und zu warten. So ging er zu einem der Namenlosen, die hier immer noch warteten und verließ mit ihm die dunklen Gänge des Unterschlupfes. Die Sonne stand hoch am Himmel und der Wegelagerer war ein bisschen erstaunt, dass es Mittag war, denn unter der Erde hatte er jegliches Gefühl für die Tageszeit verloren.

    In der Stadt angekommen musste er sich aber eingestehen, dass er immer noch keine Ahnung hatte, wie er die 5 Goldmünzen bekommen konnte. Er lief ein paar Mal planlos durch die vielen Gassen von Kap Dun, bis er zu einem Übungsplatz kam, an dem gerade der Schwertkampf geübt wurde. Der Namenlose, der ihm schon die ganze Zeit lang folgte, blieb ein bisschen verwirrt am Rand der Anlage stehen, denn er hatte eigentlich damit gerechnet, dass sich Barny im Zentrum der Stadt, in dem es häufig Gedränge gab, auf die Suche nach den 5 Goldmünzen machte.

    „Wenn du ein Problem lösen willst, dann versuche es immer mit deinen dir möglichen Fähigkeiten, dem was du am besten kannst!“
    Der Wegelagerer wusste nicht, wo oder wann er diese Sätze gehört hatte, doch momentan konnte er sie sehr gut anwenden. Da er noch nicht so gut in den Diebesfähigkeiten bewandert war, musste er eben auf das zurückgreifen, was er sehr gut konnte, nämlich mit seinem Schwert zu kämpfen.

    Barny schaute den Kämpfenden zu, bis er einen passenden Gegner gefunden hatte. Es war ein Orksöldner, der gerade alleine die Grundschläge wiederholte und ungefähr so gut war wie sein ehemaliger Schüler Falko. Normalerweise würde der Wegelagerer nicht mit einem so schlechten Gegner kämpfen, denn er war als Lehrmeister des einhändigen Kampfes deutlich besser, doch das Argument, was ihn zu solch einem Kampf brachte war der prall gefüllte Geldbeutel, der an der rechten Seite seines Gegners festgebunden war.

    „Hast du auf einen Übungskampf mit mir Lust? Ich habe gerade Zeit und wollte mal wieder den Schwertkampf üben“, fragte Barny den Söldner.
    „Ja klar, du kommst mir gerade recht, ich sollte sowieso mal wieder gegen eine Person kämpfen.“

    Damit war dies geklärt und so gingen die beiden in Kampfposition. Bevor der Wegelagerer angriff, blickte er noch kurz zu dem Namenlosen hinüber, der nun völlig verwirrt war. Doch schon griff sein Gegner an und Barny blockte den Schlag weg. Er blieb erst eine Zeit lang in der Defensive um herauszufinden, wie gut sein Gegner war. Der Orksöldner schlug wie auch der Söldner in Lago sehr hart zu, doch seine Schläge waren nicht so präzise und auch nicht so wendig.

    Nach einiger Zeit wechselte Barny schnell seine Position und überraschte so den Söldner, dass er nun angreifen konnte. Wenn er wollte, hätte er seinen Gegner mit ein paar Schlägen besiegt, doch er wollte seinen Plan nicht gefährden, die 5 Goldmünzen zu bekommen. Er ließ sich also wieder in die Defensive fallen und parierte die Schläge, dann ging er wieder in den Angriff.

    Die beiden hatten bestimmt schon eine halbe Stunde lang gekämpft so dass sie schwitzten. Barnys Arme wurden langsam lahm, denn jedes Mal wenn er einen Schlag des Söldners blockte, musste er seine ganze Kraft aufwenden. So entschied sich Barny, den Kampf nun genau nach seinem Plan zu beenden. Die ganze Zeit hatte er sich nur auf die Grundschläge beschränkt, so dass der Söldner schon in eine Art Routine verfallen war.Barny täuschte einen Schlag von rechts an, so dass sein Gegner das Schwert zum blocken nahm und zog dann im letzten Moment noch nach links. Der Orksöldner war so überrascht, denn er hatte Barnys Können falsch eingeschätzt, dass er nicht mehr zum blocken kam und der Schlag des Wegelagerers genau sein Goldsäckchen traf.

    Ein schneller Blick zum Namenlosen, der nun verstand, wieso Barny zum Übungsplatz gegangen war, genügte um sich zu vergewissern, dass der Zeuge alles gesehen hatte, bevor er sich wieder dem Söldner zuwandte, der hastig alle auf den Boden gefallenen Goldmünzen zusammensuchte. Sie waren überall verteilt und so tat Barny so, als ob er dem Söldner helfen würde und sammelte die Goldmünzen mit ein. In Wirklichkeit steckte er aber 5 Goldmünzen in seine eigene Tasche, bevor er seinem Gegner als Tarnung noch ein paar auf dem Boden liegende Münzen gab und sich verabschiedete.

    Der Wegelagerer musste sich nun nicht mehr beeilen, denn auch wenn der Orksöldner merken würde, dass ihm 5 Goldmünzen fehlten, würde er eher denken, dass er sie einfach nicht mehr gefunden hatte, als dass sein Gegner sie ihm geklaut hatte. Grinsend kehrte Barny wieder ins Versteck der Diebesgilde zurück und setzte sich mit sich und der Welt zufrieden an den Essenstisch, an dem er erst einmal kräftig zulangte.
    Hoffentlich war der Post gut genug....
    Geändert von Barny (16.06.2008 um 15:59 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #143
    Ritter Avatar von Kashim
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    Kashim ist offline

    Sehen, Greifen, Fliehen!

    Verdammte Orks. Es war schwer sich in der Stadt irgendetwas zu Essen zu ergattern, aber inzwischen hatte er ihr Vorratslager gefunden. Nich tlange wars her das er mit einem Prall gefüllten Sack von dort wieder abgezogen war. Er lachte sich halb schlapp. Die Orks so schlau und Wachsam wie sie waren waren sie auf seine Dreistigkeit herreingefallen.
    Er hatte sich als abholer für Versorgungsgüter der Tor Wache ausgegeben.
    Die Orks hatten ihn angesehn als hätte er behauptet der Osterhase zu sein.
    "Seit wann sendet die Torwache nach Versorgungsgütern?" höhnte die Wache am Vorratslager.
    Kashim überlegte nicht lange und log ihm dreist ins Gesicht:
    "Ich bin nur der Bote! Man hat mir zwei Goldmünzen gegeben um der Wache am Tor ihre Versorgungsgüter zu bringen. Als Grund sollte ich euch nennen das heute abend Nachtwache geschoben würde."
    Der Ork sah ihn plötzlich nicht mehr misstrauisch sondern vollkommen ratlos an.
    Kashim hate ihn aber richtig eingeschätzt denn er sagte: "Aja dann solls mir recht sein. Wie viel denn und was?"
    Kashim holte eine von ihm geschriebene Liste aus der Tasche.
    "3Leib Brot, 4 Schinken, Ein 3OZ Krug Schnaps." Das verdutste den Ork ein was..Kashim holte einen Flachmann hervor..."Den hier, schlau von den jungs zu ahnen das ihr sowas nicht habt!"
    Sein Gegenüber sah recht verwirr aus da er nicht mit so klarer Antwort gerechnet hatt.
    "Nun gut brummte er." Er schloss auf damit Kashim sich die Sachen holen konnte. Wie erwartet ein "Bequemer" Wächter. Das Kashim dabei ein wenig mehr einpackte, ein wenig Tabak und Sumpfkraut viel ihm folglich auch nicht auf. Dafür hatte er extra einen doppelten Boden engenäht.
    "Ok ich hab alles. Schönen abend noch." verabschiedete er sich.
    Die Wache brummte nur und fläzte sich wieder hin.
    Nun blieb ihm nichts anderes übrig den Rest seines Plans zu Ende zu führen, so ging er zu den Wächtern. Es waren keine Orks.
    Mist! Was sollte er jetzt machen. "Hey! Ihr da ich soll euch die Versorgungsgüter bringen!" einfach weitermachen, würde schon gut gehen.
    Die Leute sahen ihn komisch an. "Welche Versorgungsgüter?"
    Kashim endgegnete daraufhin das er überrascht sei da er die Sachen für die Ork Wachen gehold habe, er hätte sich aber im Tag geirrt.
    Schnell begriffen die Leute und beredeten ihn sie seien der Ersatz, perfekt!
    Er gab ihnen die angegebene Menge und machte sich dafon, das Brot und Trockenfleich das er eingepackt hatte wärend der Wächtewr draußen gewartet hatte würde für ein paar Tage reichen...

  4. Beiträge anzeigen #144
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline

    Kap Dun

    Gerade noch hatte Trilo die ersten Wurfmesser gezückt um auf eine eventuell feindliche Aktion Estefanias gegenüber Arachnas reagieren zu können, da fiel auf einmal eine schwere Hand auf sein rechte Schulter. Intuitiv preschte er auf der anderen Seite mit der Hand, welche immer noch ein Wurfmesser hielt, nach hinten um die Klinge den Leib dessen zu rammen, der ihn da belästigte. Dumm war nur eins: Dieser Typ war schnell. Sogar noch schneller als der Baumeister selbst. Ein eleganter Hüpfer nach hinten und schon war die ominöse Person außer Reichweite für den Gelegenheitsangriff des Ex-Ritters.

    Was zum Geier soll das? Andrazar? Will der mich verarschen?!
    Doch weiteres Nachdenken war sinnfrei. Mit den Fingern der einen Hand auf den Lippen deutete der angeblich alte Mann Trilo, dass er leise sein sollte, während die andere Hand ihm symbolisierte, dass er seinem Zweigführer folgen sollte. Letzteres tat Trilo dann auch missmütig. Was hatte er auch zu verlieren? Sein Leben? Andrazar wusste, dass er Trilo damit sogar noch eher einen Gefallen tat und würde es allein aus Prinzip schon deshalb nicht tun.
    Sie waren noch nicht weit gelaufen in den Gängen, da blieb der Anführer der Hüter der Diebesgilde stehen.

    "Trilo Pyrotas ya Torese... richtig?"
    "Ja, das weisst du doch. Was soll die Frage?"
    "Ich wollte nur sicher sein...
    "Du bist paranoid, alter Mann."
    "Wärst du auch an meiner Stelle. Egal, ich kenne dein Potenzial und ich werde es nutzen."
    "Du willst mein Potenzial nutzen?"
    "Ja. Und wenn ich es erst aus deinem Leib heraus saugen muss. Wie dem auch sei. Ich werde dich noch heute zu meinem öffentlichen Stellvertreter machen. Ich kenne dich und weiss dass du die ideale Leibwach bist für mich."
    "Wie kommst du auf diesen Mist?"
    "Ganz einfach. Du würdest es nicht zulassen, dass jemand anderer außer dir selbst mich umbringt."
    "Da ist was dran."
    "Gut, also hast du nichts dagegen?"
    "Nein. Umso schneller stirbst du."
    "Wir werden sehen, Halbblut. Heute Abend noch wird die Weihe vorüber sein und ich werde verkündet haben, was du bist und wer du wirst..."
    "WAS?"
    "... innerhalb der Diebesgilde. Dass du dämonisches Blut zum Teil in der hast, wissen ohnehin schon viel zu viele. Wir sehen uns später. Halte den Ring und den Stab der Dämmerung bereit, wir werden ihn brauchen."

  5. Beiträge anzeigen #145
    Sword Master Avatar von Arachnas
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    Arachnas ist offline
    Erschrocken sah Arach Estefania an. Natürlich war ihm klar, dass er nicht einfach zu ihr gehen konnte und alles wieder gut war, wie konnte sie so etwas denken? Aber, dass sie so reagieren würde, das hätte er nicht gedacht. Die Schönheit, deren übermüdet aussehendes Gesicht nun in Wut verzerrt war, zückte ihren Dolch und sprang sogleich einen Schritt nach vorne. Die Klinge schnitt ein Loch in den linken Ärmel des Magiers und ritzte seine Haut ordentlich tief ein. Doch sie war nicht die einzige Person in diesem Raum, die wusste, wie sie sich zu bewegen hatte. Rasch packte Arach ihr Handgelenk, drückte es nach hinten und zog ihren Unterarm nach oben. Sofort ließ sie den Dolch fallen, drehte ihren Körper aus Reflex zur Seite. Die ideale Position, um sie nun ziemlich unsanft auf den Tisch zu knallen. Obwohl es dem Schwarzen nicht gefiel, er musste das fast tun, sonst würde sie weiter auf ihn losgehen. Nun lag die Diebin mit dem Bauch auf den Tisch gepresst, ihr rechter Arm bewegungsunfähig von Arach eingeklemmt.

    Estefania! Bitte, beruhig dich! Ich weiß, dass du wirklich...sauer auf mich bist und kann es auch wirklich verstehen. Aber bitte, hör mir erst mal zu. Glaub mir doch, ich habe dich nicht gerne allein gelassen. Aber es gab eben Dinge, die ich zu erledigen hatte. Ich weiß noch, dass du mir anfangs nicht geglaubt hast, aber jetzt bist du selbst hier. Die Diebesgilde. Ich musste mich darum kümmern. Das hier hat meine Aufmerksamkeit erfordert und so weh es mir auch getan hat, da war kein Platz für dich. Es gab Situationen, die so verflucht knapp waren, da hätte ich dich nicht mit rein ziehen wollen. Ich bin, seit ich mich um die Diebe kümmere, so oft nur knapp dem Tod entkommen, dass ich es gar nicht mehr zählen konnte. Und ich wusste, dass das so werden würde. Ich wollte dich da einfach nicht mit rein ziehen, verstehst du das denn nicht? Ich wollte dich doch nur schützen...

    Kurz überlegte der Akrobat, ob er es schon wagen konnte, sie loszulassen. Nein, vorerst wollte er sie erst einmal antworten lassen, das war eindeutig sicherer. Wenn sich ihre Antwort gut anhörte, konnte er sie ja immer noch aus diesem Griff befreien. Während dem Reden hatte er seine Wunde am Arm beobachtet. Sie hatte wirklich tief in seinen Arm geschnitten, das Blut sprudelte nur so vor sich hin und die Wunde brannte wie verrückt. Hoffentlich verlor er wegen diesem blöden Schnitt nicht zu viel Blut. Obwohl, wenn Este merkte, dass sie ihn doch etwas härter verletzt hatte, vielleicht tat es ihr dann doch Leid...

  6. Beiträge anzeigen #146
    Schwertmeisterin Avatar von Chiarah
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    Chiarah ist offline
    Ihrem Schüler schien es sichtlich Spaß zu machen, wobei Chiarah natürlich nicht verborgen blieb, dass er wohl auch Schmerzen hatte. Das erging aber jedem so, wenn man es nicht gewohnt war, die Schmerzen würden schon bald vergehen.

    Nach Ardea war es nicht mehr weit, vielleicht würden sie es sogar noch heute sehen können, ein gutes Stück nördlich davon würden die Beiden aber nach Westen weiter ziehen, nördlich an Kap Dun vorbei.
    Soweit hatte es sich die Ritterin mal vorgestellt, ganz ungefährlich war die Gegend aber nicht für sie und so achtete Chiarah nicht nur auf ihren Schüler sondern auch ganz besonders auf die Umgebung. Sie hatte keine Lust in eine falle zu reiten, wenn sie den Feind früh genug sehen würde war es auch kein Problem, auch wenn Hiro noch nicht richtig reiten konnte sollten sie sich dann doch in Sicherheit bringen können.
    Noch war es aber nicht so weit und so dachte die Lehrmeisterin auch nicht an so eine Situation.
    Es war kühl und windig, Chiarah rechnete sogar damit, dass es vielleicht wieder anfangen würde zu regnen aber das sollte sie auch nicht abschrecken, es war jetzt einfach noch zu früh ein Nachtlager aufzuschlagen.
    Meist blieben sie auf den Wegen, nur ab und zu mal ritten sie querfeldein, es war einfach wichtig, dass Hiro sicherer wurde und das ging jetzt nur noch durch Übung, die Ritterin konnte ihm natürlich noch helfen aber das Meiste musste von nun an von ihm selber kommen.

  7. Beiträge anzeigen #147
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline

    Kap Dun

    Und wieder waren Andrazar und Trilo weiter durch die Gänge des Unterschlupfes gelaufen. Der Anführer der Hüter hatte offenbar einiges an Wissen in seinem sonderbaren Hirn gespeichert. Er kannte vor allem alle möglichen Ecken des Baus. Ja, sogar einzelne scheinbar unauffällige Verstecke für allerlei Kleinkram. "Das sind Orte, an denen du mir jederzeit Nachrichten zukommen lassen kannst. Ich bin einmal pro Woche hier und werde alles absuchen." Es waren immer wieder solche Kommentare gewesen, die Andrazar dem Baumeister als Erklärungen gegeben hatte.

    "Torese, ich werde jetzt erst einmal gehen. Ich muss die Boten verständigen und die Diebe zusammen rufen lassen. Calintz, Molgadir und ich müssen noch einige Ankündigungen verlauten lassen. Außerdem das Ende des Wettbewerbs."
    "Ja, dann ist es vorbei..."
    "Unterschätz dieses Spiel nicht! So hällt man sich die Leute bei Stange. Wer verliert, wird besser werden wollen, denn wir werden so etwas regelmäßig machen. So bleibt der Reiz erhalten und wir als Zweigführer können sehen, wer für welchen Zweig geeignet ist."
    "Und ich für die Hüter..."
    "Ja, auf meinen Wunsch hin. Dich hab ich wie gesagt lieber in meiner Nähe. Außerdem: Für einen Attentäter denkst du zu verkorkst. Einfaches Denken ist manchmal auch ganz wichtig..."

    Das Gespräch war beendet und Andrazar hinter der nächsten Ecke verschwunden. Trilo blieb allein zurück. Nur er und sein mulmiges Gefühl. Irgendjemand wird nachher noch sterben. Ich spür das irgendwie...

  8. Beiträge anzeigen #148
    Deus Avatar von Claw
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    Claw ist offline
    Etwas unverständliches brummte der Veteran vor sich hin, ehe er wieder in sein Schattenläuferfleisch biss. Es gab definitiv besseres Fleisch, nur durfte man bei solch einem Leben, welche Claw zu führen pflegte, nicht wählerisch sein. Eins jedoch würde er mit Sicherheit nie verspachteln: Orkfleisch.
    Bei dem Gedanken überlief den Winterkrieger ein Schaudern. Dann brummte er wieder etwas, was nach "Von mir aus..." klang. Mit einem letzten Bissen beendete er dann sein Mahl und richtete sich langsam wieder auf.
    "Nun denn, schreiten wir zur Tat voran !" sprach der Krieger dann mit leicht geschwollenen Unterton. Damit imitierte er die Magier, die solch hochtrabende Worte ja zu sagen pflegten.
    "Jetzt wird es bald ernst, Großer. Hier mitten in der Wildnis gibt es eine Menge Viecher, aber das weißt du sicher selbst. Bevor wir uns jedoch an die heranwagen, sollten wir uns auf ein unbewegliches Ziel konzentrieren, dass sich auch nicht wehrt."
    "Der Baum da ?"
    "Ich sagte... ein Ziel, dass sich nicht wehrt ! Hör zu verdammt !" knurrte Claw und irritiert kratzte sich Silmacil an der Schläfe. "Würdest du Cugar, den irren Kiffer aus dem Sumpf kennen, wüsstest du, dass so gut wie alles irre gefährlich sein kann." ergänzte Claw. Er musste wieder unweigerlich an das Sumpftal in Khorinis zurückdenken. Und an Cugar, den glatzköpfigen, naturkatastrophenähnlichen, total bekloppten, drogensüchtigen, tollpatschigen, naiven, größenwahnsinnigen, halluzinierenden, (die Liste lässt sich unendlich fortsetzen) ... Irren halt. In seiner Anwesenheit war jeder Atemzug absolut gefährlich. Und so nah an Silden, dort, wo jetzt die Sumpfler sich niedergelassen hatten, wollte der Veteran kein Risiko eingehen.
    "Glaub mir, wenn die erst mal ein Ast oder ein Lustwichtel der Garde von einem Baum auf den Kopf fällt, wird dir das Lachen vergehen ! Also nehmen wir ein anderes Ziel."
    "Und... was für eines ? Wir sind hier mitten im Wald. Hier gibts nur Bäume und..."
    Claw zeigte auf einen gewaltigen Ameisenhaufen unweit ihrer "Lagerstätte". Millionen und Abermillionen von fleißigen kleinen Krabbeltieren waren damit beschäftigt, die unmöglichsten Sachen in die Öffnung ihres Baus zu stopfen. Äste, größere Käfer, Knochen, Fleischstücke, Blätter, Pilze und sogar einen vergammelten Stiefel schleppten die Ameisen mit sich herum.
    "Aber das kann sich doch auch wehren !" erwiderte Silmacil empört.
    "Nur, wenn du zu langsam bist. Und wenn du triffst." meinte Claw gelassen und verschränkte die Arme. Dann deutete er auf die Armbrust und auf den Köcher des Schülers.
    "Spannen, Stellung beziehen, anlegen und zielen. Und wenn du glaubst, du triffst, abdrücken."
    Gesagt, getan. Murrend tat der Schüler, wie ihm befohlen wurde. Er lud die Armbrust, zwar nicht mit der Schnelligkeit, die er gestern noch drauf gehabt hatte, aber immerhin machte er keine Fehler bei der richtigen Stellung. Dann legte er die Armbrust an.
    "Oberkörper noch etwas drehen." korrigierte Claw und Silmacil gehorchte. Dann blickte er auf die Armbrust und auf den Ameisenhaufen. Nur Sekunden später klackte es dann und irgendwo jenseits des Ameisenhaufens viel ein gewaltiger Ast krachend auf einen morschen, auf dem Boden liegenden Baumstumpf. Das Holz gab nach und Splitter stoben durch die Luft.
    "Genau das meinte ich damit. Und jetzt stell dir einmal vor, der Ast hätte deinen Schädel getroffen..."
    Langsam seufzte Claw. Sie hatten noch ein gutes Stück Arbeit vor sich, dessen waren sich beide bewusst.
    "Nochmal, dieses Mal länger zielen. Aber lass dir nicht zu lange Zeit, es wird bald dunkel und bis dahin sollten wir zumindest das Fuß des Gebirges erreicht haben..."

  9. Beiträge anzeigen #149
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline

    Kap Dun

    Es war soweit. Ständig waren die Boten durch die Gänge gelaufen um auch wirklich alle Diebe zu informieren. Trilo selbst war mit den Gedanken jedoch ganz woanders und schlenderte eher zufällig als willentlich in die Ritualkammer. Sein Geist war immernoch bei Arachnas und Estefania. Ob sie ihn abgestochen hat? Wenn ja, wäre das schade. Der Kiffer war immerhin recht begabt soweit ich das beurteilen kann. Andererseits... wer könnte es ihr verübeln? Wenda würde es mit mir auch nicht besser ergehen. Obwohl... bestimmt hat sie schon einen Neuen. Auch egal. Durch einen Rempler wurde der Baumeister wieder in die Realität gezogen. Er stand inmitten der Menge, wenn auch recht weit vorn, nahe des Pultes an dem Calintz stand. Neben ihm Molgadir und Andrazar. Letzterer tuschelte noch kurz mit dem Anführer der Hashashin, woraufhin dieser kurz nickte und das Pult dem leicht ergrauten überlies.

    "Werte Mitglieder!
    Der Wettbewerb ist hiermit beendet! Der Gewinner steht auch schon fest und dieser hat auch mit einem ganz raffiniertem Trick gewonnen. Aber wir wollen euchnatürlich nicht den Spaß verderben und das Können dieses Meisterdiebes würdigen... und zwar indem wir seine Glanztat hier nicht verraten. Der Sieger wird in den nächsten Tagen von einem von uns Dreien, den Zweigführern wie ihr wisst, persönlich informiert und erhält auch persönlich von uns seinen Preis. So wird gewährleistet, dass wir auch sehen können ob er fähig ist seinen Preis behalten zu können und zu dürfen. Fakt ist, dass ihr alle irgendwo gewonnen habt. Immerhin konnten wir so bei euch allen sehen, worin eure Begabung liebt und so erkennen welcher Zweig wohl der Ideale ist. Und wer weiss? Vielleicht gibt es schon bald eine Revanche...

    Nun zu einer anderen erfreulichen Nachricht. Ich als Leiter der Hüter werde nun meinen Stellvertreter benennen, welcher ab sofort fr alle belange zuständig sein wird, die die Macht und die Hüter betreffen. Ihr habt ihn alle schon vor kurzem vorn gesehen, es wird Trilo sein. So, genug dem Gequatsche. Kommen zu einem unfreundlichen Teil, wenn gleich dieser auch Spaß machen wird. Zumindest mir."

    Die Rede brach ab und das Gemurmel der Diebe begann. Mit einem Lächeln auf den Lippen lies Andrazar zwei in Ketten gelegte Männer herein schaffen in den Saal. Langsam schleppten sie sich an der Menge vorbei nach vorn zu den Anführern der Gilde. Dies war wohl auch der Grund wieso aus dem Gemurmel eine handfeste Debatte wurde und so es immer lauter wurde. Plötzlich jedoch gellte die Stimme von Calintz durch die Gänge und hallte an den Wänden wieder, woraufhin eine Grabesstille einsetzte.

    "RUUUHHEEE!
    Diese beiden hier sind Verräter. Beide, noch frisch in unseren Reihen, haben zu verantworten, dass jemand unter uns weilt, der nicht zu uns gehört. Ein Maulwurf. Ein Außenseiter. Abschaum! Und die hier haben ihn hergeführt. Zu dumm um aufzupassen wer mit ihnen geht, haben sie es zugelassen dass unsere Heiligen Hallen hier entweiht wurden.
    Und deswegen werden wir an ihnen ein Exempel statuieren. Ein Exempel dafür was jemanden blüht, der uns zu verraten trachtet. DU, knie nieder und empfange das Urteil der Hashashin!"

    Wieder Stille. Einzig das Rasseln der Ketten des Verräters durchbrachen sie auf verstörende Weise. Stillschweigend senkte sich der Leib des Verurteilten. Mit der Welt abgeschlossen wartete er auf sein Ende. Und selbiges folgte auch schon nach kurzer Zeit. Calintz hatte sich seine eigene Axt geben ausgewählt. Eine schöne handliche aber effektive Axt, wenn gleich sie momentan eher als Henkersaxt diente. Und genau diesen blutigen Zweck erfüllte sie nun. Mit einem schnellen Hieb sauste sie zu Boden und trennte Kopf und Rumpf voneinander.
    "So wird mit Verrätern bei mir verfahren. Seid ihr gegen uns, so seid ihr verloren. Einzig, wenn ihr für die Gilde arbeitet,w erdet ihr eure Macht mehren. Also überlegt euch was ihr wollt: Macht oder... sowas!", und zeigte dabei auf den abgeschlagenen Kopf. Um ihn herum waren fast schon panisch die Diebe weg gesprungen. Offenbar hatte niemand mit soetwas gerechnet.

    "Calintz.", tönte es von weiter hinten. Es war Andrazar mal wieder.
    "Ja?"
    "Überlass mir den anderen. Ich möchte zeigen wie wir Hüter umgehen. Das wäre dann weniger... blutig."
    Ein klein wenig atmete man auf. Und das quasi im Chor. Ein Chor der Diebe.
    "Und wie soll das aussehen, Andrazar?"
    "Nun, wir verhindern einfach, dass er jemanden wieder hier hin lockt beziehungsweise selber wieder hier her findet.
    Wir stechen ihm die Augen aus, dann wird er den Weg nicht mehr finden.
    Wir hacken ihm die Finger ab, dann wird er den Weg nicht mehr aufzeichnen können.
    Und wir entfernen seine Zunge komplett, dann wird er niemandem von dem Weg erzählen können.
    Entweder er stellt sich auf Beinarbeit um, oder aber er bringt sich selbst irgendwie um. Wir töten ihn nicht, schließlich soll er jeden Tag aufs Neue wissen, dass er einen der größten Fehler gemacht hat; Verrat."

    Ein Grinsen legte sich auf das Gesicht des Anführers der Hüter. Offensichtlich war er der fleischgewordene Sadismus. Selbst Trilokannte höchstens vereinzelte Orks, die noch schlimmer waren. Denn er wusste, dass Andrazar noch spielte und warm wurde. Richtig angefangen hatte er noch lange nicht. Dennoch wurde genau so verfahren wie angeordnet. Zuerst wurden ihm mit einem glühenden Eisenstab die Augen ausgebrannt, danach wurde mit einem Schmiedehammer seinen Fingern genüge getan (zertrümmerte Finger waren 'stilvoller' als abgehackte nach der Meinung Andrazars) und zu guter letzt wurde die Zunge bearbeitet. Von Ratten um genau zu sein. Andrazar hatte da solche weißen dressierten Ratten, welche die zuvor fixierte Zunge genüsslich abnagten. Es war sogar ein Magier zugegen, der dafür sorgte, dass der 'Glückliche' nicht schon vorher vor Schreck, vor Schmerzen oder wegen Blutverlust starb. Als die Porzedur beendet war, wurde der Missetäter von zwei Dieben aus den Hallen geführt und vor der Stadt ausgesetzt, so hieß es zumindest.

    "So, werte Mitdiebe! Die Weihe ist dann hiermit abgeschlossen. Esst und trinkt noch ein letztes Mal und nehmt ruhig Vorräte für eure Heimreise mit. Und vergesst nicht. Ihr habt die Wahl. Arbeitet füreinander und mehrt die Macht der Gilde, dann werdet auch ihr Macht erlangen mit der Gilde. Oder aber kehrt uns den Rücken und hofft, dass wir euch niemals wieder finden. Und wir finden jeden... Auf bald, ihr Diebe und seid fleißig!"
    Mit diesen Worten verschwand der Trio der Gildenführung. Es war vorbei. Aber es war auch äußerst einprägsam. Diese Vollstreckung der Kodexe der Gilde waren wohl auf ewig in die Köpfe aller anwesenden Diebe eingebrannt und niemand würde wohl auch nur im Traume daran denken Verrat zu begehen. Wäre jedenfalls keine gute Idee...
    Geändert von Trilo (16.06.2008 um 21:09 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #150
    Veteran Avatar von Aaras
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    Aaras ist offline

    Kap Dun

    Die meiste Zeit hatte Aaras in Kap Dun verbracht und sich die Stadt zu genüge getan. Wie oft kommt man schon in eine Hafenstadt der Orks, die gleichzeitig Stützpunkt einer Diebesgilde war? Erst ein Bote hatte ihn von seiner Besichtigungstour abgebracht, der ihn eilend berichtete sofort in die heiligen Hallen zu kommen. Die Weihtage seien endlich dem Ende nahe und man wolle sie mit einigen Worten abschließen.
    Äußerst interessiert hatte er den Worten der Zweigführer gelauscht und sich ihre Predigten auf der Zunge zergehen lassen. Leider war weder der Gewinner des Wettbewerbes noch der „eingedrungene“ Dieb, der Maulwurf, der Außenseiter, der Abschaum, oder wie man diese Person auch immer bezeichnet hatte, bekannt gegeben worden. Anders als beim Wettbewerb hatte er bei dem Einwanderer eine recht gute Vorstellung wer er war. Aber vielleicht hatte der Magier Glück und es gab eine Person die sich dussliger angestellt hatte als er, diesen heiligen Boden zu betreten. Zwar sehr unwahrscheinlich aber die Möglichkeit bestand immerhin. Das Exempel hingegen hatte Aaras nicht sonderlich aufmerksam beobachtet, da es ihm zu wider gewesen war sich so etwas anzutun.
    Jetzt allerdings als die Weihe endlich vorbei war und er ausreichend Informationen für sein eigenes Interesse gesammelt hatte, das immer nach neuem dürstete, konnte er sich wieder den schönen Dingen des Lebens widmen. Wie die Anführer empfohlen hatten genoss er jetzt einen guten Schluck Wein – nicht um sich zu besaufen. Nein, nur um sich etwas Gutes zu tun, außerdem soll dieses Getränk angeblich das Leben verlängern. Eventuell würde sich der ein oder andere Schluck im Alter positiv bemerkbar machen.
    Plötzlich aber verspürte Aaras ein Unwohlsein. Nicht körperlichem, sondern geistigen Ursprungs. Eine Intuition die ihn aufblicken und ihn den Hüter Trilo bemerken ließ. Dieser bewegte sich direkt auf ihn zu, wobei er sich mit einigen kräftigen Armbewegungen der Weg zu ihm durchbahnte. Vielleicht bekam er jetzt doch noch mit wer der Gewinner der Wettstreits war?

  11. Beiträge anzeigen #151
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Der Tisch war hart und Arri ging nicht gerade zaghaft mit ihr um. Nun sie konnte es ihn nicht verdenken doch die Diebin kochte immernoch vor Wut. Da sie sich aber überhaupt nicht bewegen konnte, blieb ihr nichts anderes übrig als ihm zuzuhören. Zu gern hätte sie ihm geglaubt was er da sagte, aber er hatte sie so sehr verletzt, es hatte so weh getan und die Hoffnung die sie dann in den Ring, sein Geschenk wie sie fälschlicher Weise dachte, gesetzt hatte und dann wieder die Enttäuschung als Calintz ihr sagte dass der Ring das Erkennungszeichen der Diebesgilde sei.

    "Du bist ein Egoist. Warum konntest du mich nicht mitnehmen? Ich gehöre genauso zu unserer Gemeinschaft wie du. Ich habe dich geliebt du Depp. Aber jetzt ist nicht mehr viel davon übrig und der winzig kleine Funke, der immernoch übrig war verglimmt gerade..."

    Estefania wusste nicht warum sie ihm es dann doch gesagt hatte. Wahrscheinlich weil es jetzt sowieso egal war. Wenn er in der Lage war ihr so sehr weh zu tun, körperlich wie seelisch dann konnte sie ihm nicht mehr viel bedeuten. Wenn es überhaupt einmal der Fall gewesen war. Ihr Widerstand gegen seinen Griff der sie auf den Tisch drückte war gebrochen.

    "Hey du tust mir weh. Immer noch... Lass mich endlich los. Meinen Dolch habe ich doch sowieso nicht mehr. Also wovor hast du Angst?"

  12. Beiträge anzeigen #152
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Kap Dun

    Kurz nachdem die Weihe offiziell beendet wurde, war Andrazar auf Trilo zugegangen um ihm einen Auftrag zu geben. Einen wichtigen, und einen den sonst keiner mit kriegen sollte. Immerhin sollte sich nun mit em 'Abschaum' befasst werden.

    "Nimm diesen Ring und gib ihn dem Abschaum, wie Calintz ihn nannte."
    "Und wer ist das?"
    "Er heißt Aaras und steht dort drüben. Der Typ mit den langen roten Haaren und Zopf. Du erkennst ihn an der Tätowierung unter den Augen dann genauer. Die sind von seiner vergangenheit als 'Assassinenbesitztum'."
    "Woher weisst du das alles?"
    "Das lernst du noch, dazu bist du Hüter. Gib ihm den Ring und einen lieben Gruß von mir, dass er mir was schuldet. Egal was, egal wo. Wenn nicht kümmer ich mich persönlich um ihn..."

    Es waren genug der Informationen, Trilo wusste was zu tun war. Den Ring abgeben, dem Neuen einen tollen Glückwunsch spendieren und ihnfreundlich daraufhin weisen, dass er verdammt viel Glück hatte, dass Andrazar ihn aufspürte. Schnell hatte er sich den weh durch die Diebe zu seinem gewünschten Ziel gebahnt und sprach den Kerl sofort an.

    "Egal was passiert, bleib stehen. Ansonsten stirbst du, also hör zu.
    Wie du bestimmt weisst, bin ich Trilo und einer der Hüter. Ich soll dir dies von Andrazar geben, dem sogenannten Wahrer der Macht. Ja, so nennt er sich als Anführer der Hüter, also schau nicht so verduzt. Jedenfalls muss ich sagen, dass du verdammt gut sein musst, dass du es bislang fast ungesehen soweit geschafft hast. Wir brauchen solch Talent. Undauch solch Dreistigkeit.
    Andrazar mag dich... nicht. Dennoch sei froh, dass gerade er dich entdeckt hat und nicht vielleicht einer der Hashashin. Die sind etwas... weniger umgänglich. Wir Hüter bewahren nun mal eher Geheimnisse. Und als Gegenleistung fordern wir, nein... Andrazar fordert, dass du ihm irgendwann einen gefallen schuldig sein wirst. Egal wie, egal wo, egal was. Bis dahin: Viel Erfolg und leb dich gut ein, Aaras!"

    Mit diesen Worten gab er seinem feuerrothaarigen gegenüber den Damastring der Diebe. Aaras war nun aufgenommen. Nun musste er nur noch zeigen, dass er es wert war... und das er keinen Verrat begann. Weder an der Gilde, noch an Andrazar im speziellen.

  13. Beiträge anzeigen #153
    Sword Master Avatar von Arachnas
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    Arachnas ist offline
    Ungläubig starrte Arachnas Estefania an. Ich habe dich geliebt, du Depp. Wie sie es gesagt hatte. Als würde sie gerade über schlechtes Wetter reden. Dieser eine Satz hatte gerade alles in ihm auf den Kopf gestellt. Ohne die Bewegung, oder gar die Wunde an seinem Arm, richtig zu spüren, ließ er die schöne Diebin los. Ächzend drückte sie sich vom Tisch weg und rieb sich das Handgelenk, an dem Arach sie gepackt hatte. Dann sah sie ihn an. Mit einem furchtbar verärgertem und vorwurfsvollem Blick. Und sein Blick hatte sich nicht geändert, seit sie diesen Satz gesagt hatte.

    Der Schwarze hatte das Gefühl, als hätte sich in sein Inneres gerade ein überdimensionaler Knoten eingebaut. Auch, wenn er etwas sagen hätte wollen, er hätte es nicht geschafft. Sie hatte ihm diesen Satz gerade so hingeworfen, wie ein totes Stück Fleisch, das er fressen konnte, wenn er wollte, oder es einfach liegen lassen, wenn es ihn nicht interessierte. Wenn jetzt doch eh alles vorbei war, warum hatte sie das dann gerade gesagt? Seine Gedanken kreisten immer und immer wieder um diese eine Frage, doch die Antwort konnte er nicht finden.

    Schmerzhaft holte der Akrobat Luft. Langsam kam sein Gefühl zurück und der tiefe Schnitt am Arm brannte nun umso mehr.
    Ich hab gerade gemerkt, dass ich mehr Angst vor deinen Worten als vor allem anderen an dir Angst haben sollte...
    Er konnte endlich seine Gesichtszüge wieder verändern. Mit all den Gefühlen, die er bei den Worten empfand, blickte er Estefania direkt in die Augen.
    Seit ich Silden verlassen habe, ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an dich gedacht habe. Ich habe kein zuhause mehr, weil ich mich nirgendwo mehr wohl fühlen kann. Und jetzt komm ich hierher und seh dich, dann kommt endlich wieder ein Keim von diesem Gefühl auf und dann... Er schüttelte nur den Kopf, weil er nicht die richtigen Worte fand. Wieder blickte er ihr in die Augen. Sieht wohl so aus, als würd ich kein Zuhause mehr haben...ich geh und lass mir die Wunde versorgen...

    Ohne sie zu Wort kommen zu lassen, drehte er sich um und verließ den Raum. Er hatte nicht die geringste Idee, wo er jemanden finden konnte, der sich mit solchen Sachen auskannte. Sein Kopf war ohnehin nicht mehr fähig dazu, einen klaren Gedanken zu fassen.

  14. Beiträge anzeigen #154
    Schwertmeister Avatar von Barny
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    Barny ist offline

    Kap Dun

    Der Abschluss der Weihe war gestern sehr außergewöhnlich gewesen. Anstatt einfach nur das Ende der Weihe zu verkünden, hatten sie einen Verräter, der einen Außenstehenden eingeschleust hatte geköpft, den anderen auf das ekelhafteste verstümmelt. Aber vielleicht hatte es auch seinen Zweck erfüllt, nämlich ihnen allen klar zu machen, dass sie hier nicht bei irgendeinem Treffen waren, sondern bei dem Treffen der Diebesgilde, einen Organisation von Halsabschneidern und Kopfgeldjägern. Barny musste sich aber eigentlich keine Gedanken machen, dass er selbst auch mal an der Stelle des geköpften war, denn er hatte weder vor, die Diebesgilde zu verraten, noch irgendetwas gegen die Regeln verstoßendes zu tun.
    Es war nun schon Mittag und die dunklen kalten Gänge hatten sich schon langsam geleert, denn nun ging jeder seinen eigenen Weg. Doch für Barny war es ein ganz anderes Gefühl. Auch wenn er alleine Häuser plünderte oder einfach nur Leute um ihr Geld brachte, so fühlte er sich nun zu einer Organisation zugehörig, irgendwie auch besser.

    Der Wegelagerer verließ das Versteck und ging wieder zum Übungsplatz, denn er hatte gefallen daran gefunden, wieder gegen Gegner zu kämpfen. Gestern hatte er sich eine Gegner gesucht, der ihm eigentlich nicht würdig war, einen Anfänger, doch heute wollte er sich einen ebenbürtigen Gegner suchen. Er erkannte seinen Gegner von gestern wieder, doch er machte keine Anstalten, ihn zu verfolgen oder zur rede zu stellen. So konnte sich Barny ganz entspannt den Kämpfenden widmen, die er fachmännisch beäugte. Im hinteren Bereich sah er einen Ork kämpfen, der zwar eine imposante Waffe in der Hand hielt, aber noch nicht perfekt mit ihr umgehen konnte. Die Neugierde von Barny war geweckt und so lief er zu der Grünhaut herüber und fragte:
    „Willst du dich mit mir messen, Ork? Du hast ja eine große Waffe, aber kannst du damit auch gegen mich kämpfen?“
    „Oh, ja, ich kämpfe mit dir, und einen Morra wie dich, besiege ich mit meinem verlängerten Krush-Varok auch!“, antwortete sein gegenüber.
    „Doch wie ist denn dein Name?“
    „Mein Name ist Motzel, aber nun lass und kämpfen!“

  15. Beiträge anzeigen #155
    Auserwählter Avatar von motzel
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    motzel ist offline
    Motzel eröffnete den Kampf, indem er einen beidhändigen Schlag einfach frontal draufjagte. Der Morra war wohl besser als er, was die Technik und die Wendigkeit anging, aber Motzel wusste genau, dass er sich mindestens gut schlagen konnte, wenn er die größere Reichweite seienr Waffe und seine Muskelkraft, gegen die die seines Gegners ein Witz war, optimal einsetzte. Der Morra sprang zurück, sprangd ann gleich wieder vor undstach zu. Motzel ris sein Schwert noch gerade rechtzeitig hoch und schickte die Waffe seines Gegners vorrübergehend ins Nirwana, aber der Morra hatte sich sofort wieder gefangen und setzte seine "Schnelligkeit-und-Wirbel-Taktik" fort, in dem Versuch, Motzel schwindlig zu kombinieren. Der wusste jedoch, dass er sich darauf nicht einlassen durfte, weil ihm sein Gegner in diesem Gebiet haushoch überlegen war. Also pfiff er darauf, den Schlag des Morras parieren zu wollen und schlug selbst zu, während er seinen Körper aus der Reichweite des Morraschwerts brachte. Damit hatte der Mensch nicht gerechnet und huschte nur kanpp aus dem Einzugsbereich des Varoks heraus. Ab diesem Zeitpunkt nahm Motzel das Heft in die Hand. Er trieb den Morra mit wuchtigen Schlägen, die zwar nciht perfekt saßen, aber dafür jede nicht-orkische Abwehr hinwegfegten, vor sich her, sodass der Gegner zum ständigen Ausweichen und Zurückweichen gezwungen war. Schließlich hatte Motzel Erfolg und landete einen Treffer. Es geschah, als der Morra gerade nach einem besonders wuchtigen Schlag Motzels konterte. Motzel zog sein Schwert beidhändig hoch und drehte sich aus dem Schlag des Menschen heraus, dann vollführte er die Drehung zuende, das Schwert immer noch mit beiden Händen gepackt und donnerte die platte Seite des Varoks seinem Gegner auf den ungeschützten Körper. Er jubelte innerlich. endlich hatte er den 360°-Wirbel raus!

  16. Beiträge anzeigen #156
    Knight Avatar von Falko
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    Falko ist offline
    Falko hatte die Faring schon seit längeren verlassen, diesmal war er auf dem Weg nach Trelis, in Montera waren keine guten Erinnerungen geblieben, weswegen er es nicht mal betreten möchte. Nach dem er um Gotha einen langen Bogen gemacht hatte, er zwar nie dort gewesen, aber Gerüchte darüber gab es viele, und da waren keine Gute darunter gewesen, war der Jäger in einen recht großen Wald rein marschiert, der Nördlich von Montera war. Dort wollte Falko ein paar Fallen aufstellen, bevor er weiter reisen wollte.Er konnte schlecht was verkaufen, was er nicht hatte. Die Sonne war von Wolken nicht mehr zu sehen, das war schon seit Morgen so, aber Regen wollte sich nicht einstellen.

    Jetzt, nach dem er die Fallen aufgestellt hatte, suchte er einen Platz, wo er ein Lager auf schlagen konnte, denn es wird länger als einen halben Tag dauern, bis wirklich alle Fallen zugeschnappt sind. Bei der Suche ging tiefer in den Wald, am Waldrand hatte er keinen für geeigneten Platz gefunden. Selbst dort dauerte es eine Weile, bis er einen Ort gefunden hatte, wo er ein Lager aufschlagen konnte. Da waren die Bäume noch dichter als es hier sowieso schon war, wo er hoffte, das Regen, sollte es beginnen, hier nicht so durch kam, dass es Falko komplett durchnässten würde. Leider hatte es einen kleinen Nachteil, einem Feuer zu machen konnte er vergessen, es würde in kürzeste Zeit den Wald abfackeln. Als alles gemacht worden war, setzte er sich auf den Boden hin und begann zu warten.
    Geändert von Falko (17.06.2008 um 16:12 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #157
    Schwertmeister Avatar von Barny
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    Barny ist offline
    Diese Mal war es nicht sein Gegner, der erstaunt war, dieses Mal war er es selbst, der überrascht wurde. Barny hatte die ganze Zeit verbissen gekämpft und nun das, sein Gegner hatte einen sehr komplizierten Schlag ausgeführt, den er von ihm nicht erwartete hätte. Die ganze Zeit hatte sein Gegner gut gekämpft, obwohl gut hier nicht auf die Technik deutete, sondern darauf, dass er eine gute Taktik hatte. Der Ork hatte schnell bemerkt, dass er Barny Technisch unterlegen war und hatte deshalb auf die Dinge gesetzt, die er gut konnte. Er hatte seine Muskelmasse gut genützt, indem er keine Technisch perfekten, aber dennoch kraftvolle und tödliche Schläge mit seinem sehr langen Schwert ausgeführt hatte.

    Doch nun musste sich Barny wieder auf den Kampf konzentrieren. Seine Rüstung war nun verdreckt, denn er hatte vor Überraschung den Schlag nicht mehr geblockt, sondern hatte sich im letzten Moment auf den Boden fallen lassen. Hätte der Schlag ihn getroffen, dann hätte er jetzt schlimmst innere Verletzungen. Der Wegelagerer trug zwar eine Lederrüstung, doch gegen einen so wuchtigen Schlag brachte sie nichts mehr. Barny stand wieder auf und blockte einen ankommenden Schlag von der Seite. Er musste mit seiner ganzen Kraft dagegenhalten, damit der Schlag gestoppt wurde, so dass ihm nicht einmal die Möglichkeit gegeben wurde, zu kontern. Wenn er den Schlag blockte, dann kam gleich darauf von der anderen Seite der nächste Schlag und wenn er auswich, dann schaffte er es nicht, die Reichweite der Waffe zu überbrücken, bevor er wieder attackiert wurde.

    Es war einfach ein aussichtsloser Kampf und von Minute zu Minute wurde Barny schwächer und schwächer, denn jeder Block forderte seine ganze Kraft. Es blieb ihm also nichts anderes übrig als aufzugeben und daraus eine Lehre zu zeihen:
    „Lege dich nie mit einem Ork an, egal, wie schlecht seine Technik auch sei!“
    Einen letzten Schlag blockte er noch, dann schmiss er sein Schwert zu Boden und rief:
    „Du hast gewonnen, ich gebe auf!“
    Nun konnte er nur noch hoffen, dass diese Nachricht auch bei dem Ork ankam und dieser Barny nicht weiter angriff.

  18. Beiträge anzeigen #158
    Auserwählter Avatar von motzel
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    motzel ist offline
    Motzel lachte triumphierend. Dann klopfte er dem Morra auf die Schulter. Es hatte kameradschaftlich sein sollen, aber der Mensch war so erschöpft, das er der Länge nach in den Matsch fiel. Motzel zog ihn hoch und lachte dröhnend, dann verabschiedete er sich und ging mit weit ausladenden Schritten in Richtung Taverne. er war auch alles andere als frisch. Und was machte ein Ork, der nciht emhr ganz frisch war? Er trank einen ordentlichen Schluck Nordmarer Nebelgeist. Auch wenn er teuer war.

  19. Beiträge anzeigen #159
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania ist offline

    Kap Dun

    Endlich hatte er los gelassen und guckte so wie ein schwarzes Schaf, dass gerade in den Sildener See geworfen wurde und nicht schwimmen konnte.

    Die Wunde an seinem Arm war doch ganz schön groß. Das hatte Estefania nicht gewollt, aber Zeit sich dafür zu entschuldigen hatte sie nicht. Er erzählte irgendwas von keinem zuhause, dass er nicht mehr hatte ohne sie? Estefania hatte auch kein wirkliches zuhause... Na und? Wer braucht so was schon. Auf jeden Fall war er kurz nach seiner Rede aus dem Speiseraum verschwunden. Estefania klopfte sich die Brotkrümel von ihrer Bluse und zuckte mit den Schultern. Einen richtigen Heiler gab es ihres Wissens nicht in der Diebesgilde und das was eine Barbierin konnte das konnte Estefania schon lange... so ein paar Heilkräuter auf die Wunde bappen und ein Stück Stoff drum rum wickeln? Das war doch keine Kunst.

    Erst zögerte die Diebin noch aber dann folgte sie doch dem Druiden. Sie tat so als wollte sie den Raum aufsuchen in dem sie ihre Sachen gelassen hatte und sah dabei Arri, der unschlüssig in einem der Gänge stand und wohl nicht wusste in welcher Richtung er nach einem Heiler suchen sollte. Kunststück! Es gab ja keinen...

    "Komm mal mit." sagte sie einfach so und zog sie an seinem gesunden Arm in ihre Kammer. Sie nahm ihren Dolch den sie inzwischen wieder aufgehoben hatte und wollte den mit Blut verschmierten Ärmel abtrennen. Arachnas zuckte zusammen. "Keine Angst, ich tue dir nicht nochmal weh." sagte sie. Der Druide sah sie zweifelnd an, ließ sie aber den Arm verbinden. Vorher träufelte sie vorsichtig noch etwas Wacholderschnaps auf die Wunde eh sie von dem Bettlaken einen schmalen Streifen abriss und ihn um den Arm wickelte. Ohne ein Wort zu sagen sah sie ihn an. Es tut mir leid, dachte sie, brachte es aber nicht fertig die Worte aus zu sprechen. Ob er sie auch so verstand?

  20. Beiträge anzeigen #160
    Lehrling Avatar von Sugita
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    Sugita ist offline

    Irgendwo in der Nähe von Silden

    Sugita blickte zum Himmel. Seine Freunde, langjährigen Kameraden, ja er konnte sagen seine Familie war von ihm gegangen. Und nun war er der letzte seiner Art, der letzte, der ihren Glauben, ihre Kultur ausübte. Der Mönch musste sich zusammenreißen, um die Tränen zu unterdrücken, die er fast vergossen hätte. Ein letztes Mal verneigte er sich vor den Klosterbewohnern, die er nun verbrennen würde. Sugita ließ sich Zeit, er suchte so viele Äste, bis er einen großen Haufen zusammenhatte. Dann legte er alle Leichname auf das Holz und zündete es schließlich mithilfe eines Zundersteins an. Es brannte nicht gut, aber es brannte. Eine hohe Rauchwolke stieg zum Himmel, während die Körper seiner Freunde verbrannten. Ihre Seelen jedoch würden aufsteigen ins Universum, um über die Lebenden zu wachen.
    Müde legte Sugita sich auf den kalten Waldboden, er wollte noch eine ruhige Nacht schlafen, bevor er weiterzog, um seine heilige Aufgabe zu beginnen. Als die Mönche damals an diesen Ort gezogen waren, waren sie an einem Dorf vorbeigekommen, dort würde man ihm bestimmt weiterhelfen können. Er war zwar schon recht alt, aber um die hohe Kunst des Schwertkampfes zu erlernen, war es nie zu spät. Und wenn er sein Leben auch geben musste, um seine ihm vom Abt gegebene Aufgabe auszuführen, er würde nicht aufgeben. Er durfte nicht aufgeben. Denn was brachte ein Leben, wenn es ein Leben in Schande war. Unruhig wälzte Sugita sich hin und her, ihn beschäftigten zu viele Gedanken, die er noch verarbeiten musste. Also beschloss der Mönch, seine Ruhe in der Meditation zu suchen. Er kniete sich hin, faltete die Hände und leerte seinen Verstand, allmählich wurde sein Geist völlig frei und er fand Ruhe.

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