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    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    meditate stand vor ihrem spiegel, als ein besonders kleiner dämon in das zimmer schwebte und sich der hüterin artig von hinten näherte. der kleine machte eine putzige verbeugung und legte etwas auf den tisch. dann nestelte er etwas aus seinem flattergewand und wollte die hüterin irgendwie berühren.

    "was willst du? kann ich dir helfen? kannst du nicht sprechen?"

    der dämon schüttelte den kopf und sah dabei wirklich traurig aus. meditate lächelte. er kam ihr vor, wie ein kind. sie beugte sich zu ihm hinunter und der kleine flattermann legte ihr etwas um den hals.

    die hüterin erhob sich und stellte sich vor den spiegel.

    es war ein schmuckstück, dass ihr der kleine umgelegt hatte. eine große schwarze perle in einem ankh gefasst und in ein schwarzes samtband eingelassen.

    meditate hielt den atem an. das war so wunderschön und sie wusste auch sofort, von wem das kostbare stück war. die sehnsuchtsvollen augen des schmiedes waren ihr schon lange aufgefallen.

    "ach igor, mach dir das leben bloß nicht schwerer als nötig."

    vorsichtig streichelte sie über das kostbare material. es war eigenartig, nach dem weichen samt auf die glatte oberfläche der perle zu gleiten.

    "danke mein freund. danke!"

    meditate verließ ihr zimmer und begab sich in das krankenzimmer zu rhodgar. auf dem weg richtete ein dämon ihr aus, dass sie auf dem dach des kastells von estragon erwartet würde.

    "auf dem dach? ich war noch nie auf dem dach. wo soll das sein?"

    ohne darüber weiter nachzudenken ging sie in das zimmer zu rhodgar. renata hatte eine gründliche arbeit geleistet. meditate begutachtete die haut und stellte zufrieden fest, dass sie wirklich zu heilen begann. überall hatte sich neue haut gebildet und überzog den geschundenen körper mit einem zarten rosa.

    die schale mit der abgeriebenen haut drückte die hüterin einem dämonen in die hand und bat ihn, das ins labor zu bringen.

    "renata, du musst ihm das jetzt einflößen, was ich dir gab. er muss alles bei sich behalten."

    meditate betrachtete noch einmal den einstich am hals und umwickelte die stelle wieder sorgfältig mit diesen besonderen blättern eines baumes, den keiner kannte.

    "gib ihm alles aus dem krug, renata. er wird es nicht bei sich behalten wollen, aber du wirst dafür sorgen, dass er alles zu sich nimmt. er wird gesund. ich bin ganz sicher. dieses gift werden wir besiegen. vertrau mir."

  2. Beiträge anzeigen #62
    Schwertmeister Avatar von Fargas Ferrigan
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    ............Kastell.des.ZuX Rang:...........Schwarzmagier Waffe:..................Kampfstab Rüstung:..........Dunkle.Robe Skills..(4/5): Beruf:......Barde.&.Schnitzer Stabkampf:..............gelernt Magie.Beliars:..........Stufe.1
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    Fargas Ferrigan ist offline
    Fargas hatte sich nach einem ausgiebigen Mahl im Refektorium wieder in die Bibliothek zurückgezogen, denn leider herrschten im Hof längst nicht mehr die nötigen Lichtverhältnisse, um anständig zu lesen.

    Als er an einem Lesepult saß, konnte er mit wachsendem Enthusiasmus sehen, dass der linke, gelesene Bücherstapel nun endlich den rechten, ungelesenen Stapel überragte und so hatte sich Fargas freudig daran gemacht, weiterzulesen.

    Nach ein paar Stunden des Lesens merkte er langsam, wie ihn die Müdigkeit übermannte. Und so legte er zufrieden das angefangene Buch zurück auf den Stapel. Wenn er in dem Tempo weiterlesen würde, könnte er am Sonntag den Stapel geschafft haben. Diesen freudigen Gedanken im Kopf behaltend schleppte Fargas seinen müden Körper durch die schwach beleuchteten Gänge in eines der Gästezimmer und ließ sich - das erste Mal seit einigen Tagen - müde in ein Bett fallen.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Ritter Avatar von Estragon
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    Estragon ist offline
    Alles was Wände hat, muss ein Dach haben.
    Estragon ließ sich von seinem Instinkt leiten. Er durchkämmte das dritte Stockwerk und fand im Ostflügel eine Luke. Der Ostflügel war zwar ebenso verlassen, aber völlig sauber und scheinbar immer noch genutzt. Wozu, das kümmerte den Schwarzmagier wenig.
    Die Luke war in einer Nische eingelassen. Dieser Erker wurde hinter einem Wandteppich verborgen gehalten. Es war stetiger Zug von magischen Verwirbelungen, der Estragon darauf aufmerksam machte. Alle Magier spüren solche magischen Ströme wie andere den Wind und nehmen es kaum noch wahr, es sei den, eine Verschiebung in den Strömungen stellt sich ein.

    In der Wand waren eiserne Gitterstäbe eingelassen. Dahinter war eine Plakette aus Metall ins Mauerwerk gebrannt.
    Betreten des Daches in Vollmondnächten verboten.
    Magischer Verschluss besteht im Vollmondlicht

    Estragon stieß die Luke auf und zog die frische Nachtluft ein. Sanfter Nebel fiel ins Innere des Kastells, leckte mit zarter Zunge über sein hartes Gesicht und winzige Wassertröpfchen bildeten sich auf seiner Brille.
    Das Dach war flach und ohne irgendwelche Erhebungen. Eine scharfe Mondsichel warf fahles Licht.
    Estragon ging ein paar Schritt, holte sein Tabak aus dem Mantel, suchte seine Pfeife und fand sie nicht.
    Doch er stieß auf den Zettel, den der Wörterschmied zurück gelassen hatte. Nach kurzem Zögern, rollte der Schwarzmagier den Tabak darin auf und zündete es an.
    Er rauchte im Schneidersitz, den Rücken der Luke zugewandt und wartete auf die Hüterin.

  4. Beiträge anzeigen #64
    Provinzheld Avatar von Incanus
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    Incanus ist offline
    Der Kerl hatte ja einen gewaltigen Wissensdurst. Er stellte tausende Fragen auf einmal und man hatte, während er sprach, beinahe Angst, dass er vergaß, Luft zu holen. Incanus meinte nur "Na schön, wenn ihr nicht geduzt werden wollt, lass ichs eben, ihr hört ja doch nicht auf, damit zu nerven." und machte sich dann an die Beantwortung der vielen Fragen.
    "Nun, ich denke nicht, dass ihr jeden Tag was spenden müsst, da ist es wohl vernünftiger, es bei jedem Besuch zu machen. Wobei ich nicht glaube, dass Angehörige des Zirkels etwas spenden müssen, denn sie kennt das Kastell ja bereits zur Genüge. Woher die zwei Skelette da draußen kommen, weiß ich nun wirklich nicht, doch ich schätze, dass sie die Torwächter sind und entscheiden, wer eingelassen wird und wer nicht. Ziemlich frech sind sie auf jeden Fall.
    Die Hüterin heißt Meditate und zu finden ist sie praktisch überall im Kastell. Sie läuft eigentlich die meiste Zeit hier irgendwo herum und hat immer alles unter Kontrolle. Mit der sollte man es sich nicht verscherzen, denn sie ist garantiert nicht ohne. Und macht einfach die Augen auf, ihr werdet sie von ganz alleine erkennen, wenn ihr ihr über den Weg lauft. Außerdem wird sie sich euch schon von alleine vorstellen, denn sie nimmt jeden Neuling genau unter die Lupe. Wahrscheinlich entgeht ihr so gut wie nichts, also versucht ja nicht, sie hinters Licht zu führen.
    Und Lehrling des Zirkels zu sein, ist für mich etwas ganz besonderes. Ich bin selbst erst seit einigen Tagen Zirkelmitglied, doch mir gefällt es hier außerordentlich. Kommt wohl auch daher, dass ich Beliar einfach verehre. Man kann mit Worten kaum seine Herrlichkeit beschreiben. In meinen Augen ist er Innos sowieso überlegen, denn am Ende gewinnt er in jedem Fall. Jeder stirbt irgendwann und kehrt ein in Beliars Reich."
    Geändert von Incanus (07.08.2004 um 21:57 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #65

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    nachdem sie rhodgar bersorgt hatte, wollte die hüterin wieder in ihr labor gehen, aber der dämon schwebte wieder in ihren weg und erinnerte sie an das dach.

    "na gut, dann zeig mir schon den weg. ich war das letzte mal auf dem dach, da hatte prophet die seltsamen erscheinungen am himmel provoziert. das ist jahre her. bring mich zu diesem estragon auf dem dach."

    der dämon schwebte voraus und meditate folgte ihm aufseufzend. die schmale sichel des mondes brachte keine wirkliche helligkeit, zauberte aber ein dunstiges seltsames licht in den nebel, der das kastell umfangen hielt wie ein zarter schleier.

    "du hast mich gebeten, zu dir hier aufs dach zu kommen? ein etwas ungewöhnlicher ort für eine unterredung, meinst du nicht?"

    meditate blieb bei estragon stehen. aus den andeutungen von renata hatte sie netnommen, dass bei der letzten mission der vier nicht alles so optimal gelaufen war. die verletzungen sprachen auch eine eigene sprache.

    "was ist geschehen."

  6. Beiträge anzeigen #66
    Ritter Avatar von Estragon
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    Estragon ist offline
    Estragon drehte den Kopf über die Schulter und sah die Hüterin an der Luke stehen. Warmes Fackellicht schimmerte auf ihren Schultern, während der Glanz des Mondes ihr Gesicht in viele Schatten warf.
    „Ein schönes Amulett.“ bemerkte Estragon und deute mit der rechten Hand auf den Hals der Hüterin. Dabei erhob er sich.
    „Ich dachte mir, hier oben sind wir ein wenig ungestört.“ Er klopfte sich den Staub vom Mantel. Auf seinen Stock gestützt stand er einen Moment vor der Frau.
    „Es ist lange her.“ murmelte er und verbeugte sich vor ihr.
    „Ich hoffe, es ist euch gut ergangen.“
    Er wollte nicht gleich die großen Geschütze abfeuern. Er war gefühlskalt und grausam gewesen und war es wohl immer noch. Doch Manieren hatte er. Egal was kam.

  7. Beiträge anzeigen #67

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "ich glaube, mein wohlbefinden steht hier nicht zur debatte. ich hab noch meine gliedmaßen. was ist mit dir? dir fehlt eine hand, deine hüfte ist zertrümmert aber schlimmer scheint mir deine seele beschädigt zu sein.

    willst du reden? wenn du nicht willst, es werden andere stimmen reden."

    eine weile schwieg die magierin und betrachtete den seltsamen mann, der in den mond starrte und an seiner pfeife zog.

    "ich kann deine wunden alle vollständig heilen. das weißt du doch oder?"

  8. Beiträge anzeigen #68
    Ritter Avatar von Estragon
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    Estragon ist offline
    Sie war direkt wie immer. Estragon lächelte und schnippte den Tabak davon.
    „Ich möchte nicht geheilt werden. Diese Wunden trage ich als Erinnerung. Sie werden bleiben und ich werde mit ihnen leben lernen.“
    Das war nicht das, was Meditate hören wollte.
    „Rhodgar wird wieder gesund…“ begann Estragon langsam. Das war keine Frage.
    Die Hüterin nickte missmutig. „Renata hat nicht viel erzählt. Aber ich werde das Gefühl nicht los, das du nicht schuldlos an seinem Zustand bist.“ sprach Meditate drohend.
    „Doch bin ich. Ich habe nichts da mit zutun. Weder habe ich seine Verletzungen noch die der anderen zu verantworten. Alle haben sich dafür entschieden.“
    „Hör auf in Rätseln zu reden. Das geht mir schon auf den Geist, seit wir uns kennen!“ keifte sie aufgebracht.
    Estragons Augengläser wurden schwarz.
    „Der Dämon, von dem ich euch und Don-Esteban berichtete, ist vernichtet. Ich habe ihn zusammen mit Renata schlagen können.“ berichtete er knapp.
    „Ich wollte die fremde Stadt drauf verlassen, doch Seraphin und Rhodgar… sie haben Freunde unter dem Volk der Schwachen gefunden. Da Krieg bevor stand, wollten sie diese nicht im Stich lassen und entschloss sich dazu, bei der Verteidigung mit zu helfen.“
    Die Hüterin hörte angespannt zu.
    „Können wir uns setzen? Das wird ein etwas längere Rapport.“ fragte Estragon und stützte sich auf den Stock.
    „Ich erzähle euch dann was geschehen ist.“

  9. Beiträge anzeigen #69

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "erzähle, aber zuerst sag mir, warum ich aufs dach kommen sollte. ich denke, der hof oder das refektorium wären ein besserer ort für ein gespräch."

    meditate war etwas ungehalten. es gefiel ihr nicht, dass estragon sagte, er hätte keine verantwortung für die beiden gehabt. sie waren immerhin zusammen losgezogen und man trägt so lange füreinander verantwortung, bis man wieder zurück ist.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Ritter Avatar von Estragon
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    Estragon ist offline
    „Ich wollte nicht, dass andere unser Gespräch mit anhören.“
    Estragon ging in den Schneidersitz und die Hüterin kauerte sich vor ihn.
    „Gut. Ich war damals gegen die Verteidigung der Stadt. Doch ich wurde überstimmt. Im Kampf verlor ich;“ Er hob den Armstumpf „das hier und meine Hüfte.“
    Er begann in kurzen Sätzen zu erklären, wie alles gekommen war. Die Lords, die Priester, die Serpiden…viele Gesichter tanzten vor seinem inneren Auge vorbei.
    Meditate hörte aufmerksam zu, nickte ein paar Mal, war ansonsten still. Dann kam er zu dem Punkt, wo es wirklich hässlich wurde.
    „Wir hätten verloren. Alles. Ich stand da oben auf dem Wall und sah es. Die drei hatten ihr Schicksal selbst gewählt. Ich bin nicht ihr Vormund. Sie waren frei und wollten den Krieg. Sie haben ihn bekommen.“
    Er schwieg und griff in die Innentasche. Da war also seine Pfeife.
    „Ich habe ihn beendet. Denn Krieg…“
    „Wie?“ fragte Meditate vorsichtig. Ein Schatten lag über ihrem Gesicht.
    „vorher müsst ihr mir eines versprechen, wenn ich euch eines verspreche.“
    Die Hüterin nickte unbehaglich.
    „Ich will einen Ort für mich haben. Einen Rückzugspunkt, wo die Welt vor mir sicher ist und ich vor der Welt. Dort will ich weilen und der Welt geben, was ich kann. Das gelobe ich.“ sagte er. Das war nicht einmal gelogen.
    Die Hüterin sah ihn lange an. „Was forderst du?“
    „Lasst mich diesen Ort erschaffen. Versprecht es mir.“
    Sie antwortete nicht.
    Estragon seufzte. „Mag kommen was will.“ Er zündete die Pfeife an.
    „Ihr fragt, wie ich den Krieg beendete und letzten Endes das Chaos in seine Schranken wies? Ich will es euch erzählen…“
    Und er begann zu erzählen.

  11. Beiträge anzeigen #71

    Foren-Mutter
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "wen wolltest du bekämpfen? einen erzdämonen? einen unbekannten gott?

    du sagst, du hättest ihn mit hilfe von renata besiegt? ich glaube nicht, dass das die wahrheit ist. "

    die magierin versuchte, die richtigen worte zu finden, ruhig zu bleiben, wo sie eigenlich ihren abscheu zum ausdruck bringen wollte.

    "ich glaube, dass dieses wesen in dir weiter lebt. du hast dich in dinge eingemischt, die sache der götter sind. es gab keine notwenigkeit, den göttern die entscheidungsgewalt aus den händen zu nehmen.

    du sagst, du hättet ihn besiegt ... lange bevor du wie beliar selbst deinen urteilsspruch gefällt hast? warum hast du es dann getan?

    estragon, mir graut vor dir. ich habe schon schlimme dinge erlebt, aber ich habe mich nie aufgemacht, mich mit beliar zu messen oder gar mich an seine stelle zu stellen. all das hast du getan."

    meditate erhob sich

    "ich werde mit den anderen reden. bleib hier oben und verschone uns von deinem anblick. ich werde dafür sorge tragen, dass die keiner etwas tut. ich werde meinem gott nicht in seine handwerk pfuschen. er wird wissen, warum du noch lebst.

    bleib einfach hier oben in diesem stockwerk. niemand wohnt derzeit hier. du kannst versuchen, dich in rechtfertigungen einzuspinnen, aber du wirst es allein tun müssen."

    meditate schüttelte den kopf und ging dann, ohne sich noch einmal umzudrehen zur treppe und verließ den wahnsinnigen.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Lehrling Avatar von Tsaryh
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    Tsaryh ist offline
    "Eine interessante Ansicht habt Ihr da. Ich möchte Euch auch nicht widersprechen, aber von wem wird denn das Leben geschaffen? Doch wohl von Innos. Nicht, dass ich Beliars Macht verkennen möchte, aber ich denke schon, dass die 3 Götter gleichwertig sind, nur ist die Huldigung von Beliar am sinnvollsten, weil er den Menschen die mächtigeren beziehungsweise wirkungsvolleren Zauber zur Verfügung stellt. Oder was denkt ihr?
    Und sagt mir, wisst Ihr, wie die Bibliothek und das Refektorium funktionieren? Arbeiten darin Dämonen oder sind diese beiden Räume einfach 'nur' behext? Ich fand es doch recht eigenartig, bei meinem ersten Besuch der beiden Räume und auch recht unheimlich, weswegen ich gerade das Refektorium noch etwas meide."
    Tsaryh war sehr erfreut, dass Incanus ihm Antworten auf seine Fragen geben konnte und ihm wurde allmählich klar, dass es nur von Vorteil sein konnte, Mitglied des ZuX zu sein.
    Geändert von Tsaryh (07.08.2004 um 22:08 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #73
    Provinzheld Avatar von Incanus
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    Incanus ist offline
    "Innos' Leben ist vergänglich, ganz einfach. Beliars Reich dagegen ist ewig und wird nicht vergehen. Und Adanos ist natürlich Beliar ebenbürtig, er ist der Gerechte, die Waagschale zwischen Licht und Dunkelheit, er sorgt für das ewige Gleichgewicht der Götter. Wer Adanos verachtet, hat in meinen Augen schlicht und ergreifend einen an der Waffel.", antwortete Incanus geduldig und fand sein Gegenüber dabei immer symphatischer. Er war zwar ein seltsamer Kauz, doch irgendwie ganz in Ordnung.
    "Über die Bibliothek weiß ich nicht viel, eben nur das, was alle wissen. Ihr müsst einfach nur ein Stichwort sagen und schon fallen die passenden Bücher aus den Regalen. Dann nur noch aufheben und lesen. Wie die Bibliothek dort hinkommt weiß ich auch nicht. Und das Refektorium funktioniert genauso, einfach die Speise wünschen und schon kommt sie. Ich denke, dass die dienstbaren Dämonen damit was zu tun haben.
    Und eines müsst ihr noch lernen: Fürchtet euch nicht vor der Magie Beliars, denn sie ist kostbar und in vielerlei hinsicht sehr nützlich. Trotzdem solltet ihr immer den nötigen Respekt vor ihr haben."

  14. Beiträge anzeigen #74
    Lehrling Avatar von Tsaryh
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    Tsaryh ist offline
    "Sicherlich ist Innos' Leben vergänglich; das ist auch nicht schlecht, aber Beliar kann kein Leben erschaffen, diese Macht besitzt er nicht. Ich denke, dass dies auch die einzige Schwäche von Beliar ist, wenn man überhaupt von einer Schwäche bei Göttern sprechen kann. Allerdings kann Beliar wesentlich stärker faszinieren und bessesen machen. Das können die beiden anderen Götter eher schlecht als recht. Um nochmal auf Beliars Reich zurückzukommen: Es ist auch nur ewig, weil Innos einmal angefangen hat, Leben zu erschaffen, dass später sterben konnte, sonst wäre Beliars Reich gar nicht erst entstanden. Stellt Euch vor, Innos hätte unvergängliches Leben erschaffen, wer hätte denn dann in Beliars Reich einkehren sollen?
    Haltet mich bitte nicht für einen Diener Innos, bei Beliar, dass will ich auch nicht sein, aber ich denke, man sollte ihn nicht als schwach darstellen. Er ist immerhin ein Gott und jeder Mensch hier im Kastell verdankt ihm sein Leben!"
    Tsaryh war überrascht, dass sich Incanus auf solch eine Diskussion einließ. Schließlich verlief sie auf recht hohem Niveau und das hatte er von jemanden, der ihn ohne Grund angerempelt hatte, nicht erwartet.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Provinzheld Avatar von Incanus
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    Incanus ist offline
    "Nun, von mir aus hätte ich auch auf Innos' Leben verzichten können, die Existenz hier ist doch manchmal sehr fragwürdig. Ich habe mich innos gegenüber schon immer abgeneigt gefühlt. Doch dieses Leben habe ich nun, und damit habe ich die Chance, Beliar nahe zu sein und seine Werke zu erforschen. Deshalb will ich mein Leben nun nicht einfach wegwerfen, das wäre wohl auch nicht in Beliars Sinne. Und wie ihr seht, sind diese Dinge, über die wir beide gerade diskutieren, sehr subjektiv - allerdings irgendwie auch wieder nicht. Sehr seltsam, dies alles...", meinte Incanus nachdenklich und verstummte. Ob dieser Tsaryh jetzt noch mehr wissen wollte?

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #76
    Provinzheld Avatar von Ramac
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    Ramac ist offline
    Die warme Nacht lag auf Ramac und er führte seine Studien über die Dämonen hier im Innenhof zu Ende. In seiner Hand ruhte ein in braunes Leder gebundenes Buch. Er hatte erfahren das die Dämonen an dieses Kastell gebunden waren und deshalb, nicht wie andere Untote, hierdrin ewig lebten. Sie seien unverwundbar, hieß es, und die Nähe zu ihrem Gott Beliar hielt die ständige Beschwörung aufrecht. Seltsam, solche Wesen. Ramacs Schritte hallten den Flur zur Bibliothek zurück und der Lehrling des Zirkels brachte das Buch zurück. Wie durch Zufall rutschte ihm die kurze Holzflöte aus der Tasche. Er bückte sich und sah sie an. Es war keine gewöhnliche Flöte. Es schien als würde sowohl die Energie des Holzes, als auch die des Bauers darin weiterleben. Ramac konnte nicht anders als sie an die Lippen zu setzen und ein Lied zu spielen. Er schritt voran, aus der Bibliothek und ganz auf das Spielen konzentriert, fiel sein Blick doch auf eine kleine Pforte. Sie war intressanterweise mit Musiknoten beschnitzt und voller Neugierde öffnete er sie. Vor ihm lag eine moderne Orgel wie er sie noch nie gesehen hatte. Ramac betätigte den Schalter für die Pumpen und sekunden später schob er einen Hebel ein. Dieser gab die Hydraulik frei und eine dunkler Ton erbebte. So machte Ramac unterschiedlich an den verschiedenen Hebeln weiter, welcher jeder eine Flöte der Orgel ertönen ließen, bis eine gewaltige Musik ertönte in der man meinte der ganze Berg würde erbeben...

  17. Beiträge anzeigen #77
    Kämpfer Avatar von Garrett
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    Garrett ist offline
    Genüßlich biss Garrett in den Apfel in seiner Hand und riss ein großes Stück aus diesem heraus. Den Saft, de rsein Kinn hinunter lief wischte er mit dem Ärmel seines schwarzen Umhangs ab.

    Garrett überlegte. Was konnte er nur machen? Er war Mitglied des Zirkels, genauer gesagt Lehrling, doch was nutze einem das wenn einem keiner die Künste der schwarzen Magie beibringen wollte?

    Ein lautes Gähnen erfüllte das Refektorium, gefolgt von dem Geräusch eines Stuhls der nach hinten geschoben wurde und dem Geräusch von Garretts Umhang, der über den Boden schleifte.

    Gerade als er den Innenhof betreten wollte hörte er eine ohrenbetäubende Musik. Mitten im Eingang des Hofes blieb er stehen und drehte sich um. Wer oder was bei Beliar stieß eine so grauenhafte Melodie aus? Gut, die anderen Magier schienen es zu mögen, doch der Dieb verabscheute alle Art von Musik und Sachen die auch nur im entferntesten damit zu tun hatten.

    Also machte er sich auf die Suche nach der Quelle dieser Musik. Als er an einem Eingang vorbeikam bleib er wieder stehen. Er hatte diesen noch nie vorher wahrgenommen, doch aus eben diesem kam diese grauenhafte Melodie. Zwar wiederstrebte er dem Drang, diesen Raum zu betreten, doch sein Wille siegte schließlich doch.

    Nun befand sich Garrett in einem seltsamen, kirchenartigen Saal - an dessen Ende der ursprung der Musik stand: eine riesige Orgel. Und vor dieser orgel stand ein Mann, der dieses riesige Ding betätigte.

    Der Dieb lehnte sich an eine Säule in dem Saal und sah sich dieses Schauspiel, den kleinen Mann vor der riesigen Orgel, noch eine Weile an. Nach einiger Zeit unterbrach er den Rythmus der Musik in dem er dazwischen redete.


    "Was wird das wenn es fertig ist?"

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #78
    Provinzheld Avatar von Ramac
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    Ramac ist offline
    "Ich weiß nicht wo und wann sie versucht haben Anstand zu lernen, aber es ist gescheitert." antwortete Ramac verärgert und trat von der Orgel zurück. Die Töne verstummten.
    "Denn dann hätten sie gelernt das man einen Künstler, insbesondere Musiker nicht stört. Desweiteren war das eine für mein Ohr wohlklingende Musik, die es verstand den Verstand zu betäuben, bevor ihr mich unterbracht. Wer seid ihr überhaupt?" fragte Ramac barsch und funkelte den Mann an während er seine schwarzpurpurne Robe zurecht strich...

  19. Beiträge anzeigen #79
    Kämpfer Avatar von Garrett
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    Garrett ist offline
    "Was interessiert dich, wie man mich nennt? Namen sind unbedeutend, wie Schall und Rauch!"

    Garrett betrachtete den Mann vor ihm.
    "Eitel?" fragte er mehr doer weniger mit einem Grinsen, als dieser sich seine Robe zurecht strich.

    "Übrigens, welche Musik findest du denn wohlklingend? Deine... nennen wir es Komposition, war ja wohl alles andere als für das menschliche Gehör bestimmt..."

    Zufrieden beobachtete Garrett, wie sich das Gesicht seines gegenübers rot färbte.

    "Musik ist doch die unbedeutenste Sache, die es gibt..." meinte der Lehrling mit dunkler Stimme und blickte den Mann vor ihm mit unter der Kapuze versteckten Augen an.

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #80
    Provinzheld Avatar von Ramac
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    Ramac ist offline
    "Nun ihr seid anscheinend wirklich schlecht erzogen. Und ich frage mich wem du diese Robe abgenommen hast, denn du kannst sicher kein Mitglied des Zirkels sein. Du bist nichts weiter als ein kleiner schmieriger Kunstbanause und warscheinlich Dieb. Auf wiedersehen, Mann dessen Name unbekannt ist." sprach Ramac und rauschte mit wehender Robe an dem ungehobelten Mann vorbei und ließ sich Augenblicke darauf in sein Himmelbett fallen. Wunderbar!

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