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  1. Beiträge anzeigen #81
    Kämpferin Avatar von Violetta
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    Violetta ist offline
    Ein seltsamer Kerl...
    Wieso ließ er sich beleidigen und blieb, ohne sich zu wehren? Wieso suchte er ihre Nähe, wo sie doch spätestens jetzt jeder gemieden hätte? So war das nicht geplant gewesen.
    Es war nicht zu fassen, dass allein der Umstand, dass er nicht tat, was sie erwartete, sie vollkommen aus dem Konzept brachte. Und jetzt begann er auch noch, von sich zu erzählen. Violetta sah sich fast schon versucht, freundlich zu werden, aber das wäre dann doch etwas unpassend gewesen.

    Tausende Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf. Sie dachte daran, wie sie damals ihren eigenen Vater verloren hatte und mit ihrer Mutter in die Sklaverei geriet. Das war nun 14 Jahre her, seitdem hatte sie kaum etwas anderes mehr gekannt, bis man sie endlich frei kaufte.
    Mit viel weicherer Stimme als zuvor, fast schon zaghaft, entgegnete sie:
    "Auch der Vater..."
    Das schien die Sache für sie auf igrendeine Art und Weise zu verändern. Es war ungewohnt für sie, dass jemand das ihrige Schicksal teilte, wenn auch nur in gewissen Zügen, und am Ende wohl noch verstehen könnte. Violetta war sich unsicher, was sie nun sagen sollte. War es an der Zeit, einen Menschen an sich heran zu lassen, offener mit ihnen umzugehen? Vermutlich war es nicht schlecht, nicht vollkommen isoliert in den Tag hinein zu leben, zumal KARhaBs, der einzige, dem gegenüber sie sich bisher hatte öffnen können, das Kastell der Schwarzmagier niemals, oder nur selten, zu verlassen schien.
    Langsam griff sie nach ihrer Haarspange und öffnete sie mit einem Klicken. Prompt wallte ihr schwarzes Haar über ihre schmalen Schultern hinweg, die Spange verschwan in einer Tasche. Seit KARhaBs hatte diese Veränderung eine wichtige Bedeutung für sie.

    "Ich heiße Violetta. Ich bin 24, habe aber nur gut 10 Jahre meines Lebens in Freiheit verbracht. Mein Vater starb, als ich 10 war. Meine Mutter konnte uns nicht ernähren. Erst Schulden, dann der Abstieg in die Sklaverei, Trennung. Ich wurde Lustsklavin für einen reichen Händler mit perversen Neigungen. Als ich zu alt wurde, verkaufte man mich. Mein neuer Besitzer schenkte mir die Freiheit, und jetzt bin ich hier. Kein Leben, keine Seele. Nur der Gesang bleibt mir."
    Die Gefühle gingen mit ihr durch. Das war keine Öffnung dem Jungen gegenüber, sie öffnete sich gegenüber sich selbst.
    Nur noch schwer fiel es ihr zu atmen, während sich die Bilder der Vergangenheit vor ihren tränenfeuchten Augen abspielten. Schlagartig wurde ihr dunkel vor Augen, die Beine gaben nach, hart schlug sie auf das federnde Gras.
    Nur ein kurzer Moment blieb ihr, um zu realisieren, was geschehen war. Dann verlor sie das Bewusstsein.

  2. Beiträge anzeigen #82
    In the mirror lies beauty  Avatar von Char
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    Char ist offline
    Unschlüssig stand er nun da. Vor ihm baute sich gerade zu gewaltige Scheiße auf. Einen riesigen Berg vor ihm bildend, der drohte ihn im seinen Schatten zu begraben. Leute die sowas lesen würden, würden sicher denken das sich der Autor irgendeine schlechte Metapher ausgedacht hatte um den Schriftstück mehr Tiefe zu verleihen, dachte sich Char grimmig. Das dies gerade bei Freizeit Autoren ein sehr verbreitetes Phänomen war und diese damit ihr Geschreibsel eher zu einer nervigen aufgedunsen Scheiße machten wusste Char auch. Aber selbst diese war nichts gegen die die vor ihm stand. Fliegen schwirrten surrend und grün glitzernd über den angesammelten Mist von Bauer Bock. Vor Nervosität nahm er einen tiefen Atemzug, nur um sofort festzustellen das es vielleicht nicht die beste Idee war und ging hustend gegen Boden. So einen bestialischen Gestank hatte Char zuvor noch nie, mit Ausnahme dieses komischen Wildfang von Ornlu, riechen müssen.

    Während er in immer noch anstarrte, versuchend Mut anzusammeln dachte er an die vergangen Tage. Nachdem Freeze ihm wieder begegnet war, hatte er erstmal noch einen Tag, vielleicht etwas mehr, zu Hause verbracht. Es hatte einfach unheimlich viel zu bereden und besprechen geben. Wobei dies eigentlich nur der Ausdruck war den Dominia ihn angeordert hatte zu sagen, anstatt "Monolog von deiner Seite". Als erst Mal das gröbste durch war, sprich das Dominia für sie beide entschieden hatte das es das fairste war das sie erst Mal bei Char leben bis sie sich in Silden einleben können und so lange auch auf seine Kosten. Wie lang sie brauchen wird um sich in Silden einzuleben ist ungewiss, aber da sie Char Goldhord gefunden hatte, war sie sich sicher das es kein Problem sein würde. Auch wäre es ja nur selbstverständlich das ihr jetzt die Hälfte von allen von Chars Sachen gehört und sie sich erst Mal komplett neu Einkleiden müsste. Dem hatte Char freudig zugestimmt, wenn sie einkaufen war hieß es für ihn endlich mal wieder ein bisschen Zeit für sich selbst zu haben und wenn das hieß sich wortwörtlich kopfüber in einen Misthaufen zu stürzen.

    Warum er das tuen musste. Naja irgendwie fand Char den Gedanken schon reizend von der Natur respektiert zu werden und manchmal muss ein Mann eben tuen was ein Mann tuen muss. Dies war vielleicht der radikalste, aber sicher auch der schnellste Weg seinen Menschen Geruch gegen einen etwas natürlicheren Auszutauschen. So widerstand er dem Drang noch mal tief Luft zu holen um sich Mut zu machen, brachte diesen irgendwie auch so auf und stürzte sich Kopfüber in die braune Masse. Im ersten Moment war es gar nicht so schlimm, bis er sich schließlich seiner Situation und ihres Ekels bewusst war. Die gelle-artige und schleimige Substanz die überall hartnäckig an ihm klebte hatte schon Mal den Weg von der Wiese über den Mund eines Pferdes zurück zur Wiese miterlebt.

    Schnell sprang er auf, verteilte alles noch ein bisschen und schmiss sich schließlich ins Gras. Wild, bis ihm schwindelig wurde rollte er sich im Gras umher. Er war sich sicher einen Käfer verschluckt zu haben, Ekel überkam ihn. Bis ihm bewusst wurde wie lächerlich das eigentlich in Anbetracht seiner Situation war. Nach etwa 5 Minuten stand er auf und schaute an sich herab, die Fäkalien waren Weg und der Naturduft haftete ihm nun an. Den schweren, fast schon mandel-artigen Geruch deutlich mit sich ziehend machte er sich Grimmig in Richtung des Waldes.

  3. Beiträge anzeigen #83
    Waldläufer Avatar von Sayid
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    Sayid ist offline
    Er durchschritt den losen Holzrahmen, der von einem früher einmal geplanten Tor zeugte und schlenderte über breite Stufen aus nur von Erde in der Position gehaltenen unbearbeiteten Steinen. Sayids glasigen Augen waren von dicken, schwarzen Ringen umgeben. Seine kraftlose Schritte, sein Gang zeugte von seiner Müdigkeit. Unbedacht glitt eine Hand zu seiner Brust und ertastete dort die Narbe unter der dunkelbraunen Lederrüstung. Er suchte sich eine abgelegene Ecke am Seeufer. Unbeobachtet schnallte er den Brustschutz los, entknotete die Schnüre und zog sein Hemd aus. Die Rötung war heller. Mehr noch, sie war zusammengeschrumpft auf die anfängliche Größe, obwohl er die Salbe der alten Blumenverkäuferin schon lange aufgebraucht hatte.
    Knietief stand er auf unsicheren Beinen im kalten Wasser, so als ob er jeden Moment umzufallen drohte. Kurzerhand formte er mit seinen Händen eine Schale und schaufelte kühles Nass in sein Gesicht. Doch länger als einen kurzen Moment half es nicht. Bisher hatte er mit noch niemandem in dieser Stadt gesprochen. Die Narbe begann wieder zu heilen und so fragte er sich, ob er wohl das Risiko eingehen könne, sich in dieser ihm völlig unbekannten Siedlung zu hinzulegen. Aber die Müdigkeit vertrieb alle Vernunft und siegte letztendlich, sodass Sayid ein Wildschweinfell ausbreitete und sich darauf fallen ließ. Es dauerte nicht lange bis er eingeschlafen war.

    Zur eisigen Kälte kam nun holpriger Boden hinzu. Das klirrende Geräusch aufeinanderprallender Steintafeln begann ihn langsam zu nerven. Er konnte seinen Atem sehen. Mittlerweile mussten sie Nordmar erreicht haben. Zwischen dicken Kisten eingeklemmt in dem überspannten Karren konnte er nicht hinaussehen. Plötzlich gab es einen Ruck und der Wagen kam zum Stillstand. Für einen kurzen Moment war alles still. Dann vernahm er Kampfgeschrei und in den Schnee fallende Krieger. Sein Blick sprang hin und her und sein Mund war leicht geöffnet. Er entschied, dass es besser wäre, abzuwarten. Sich jetzt von den Fesseln zu befreien und in die eisige Einöde zu rennen, erschien ihm keine gute Idee zu sein.
    Nach ein paar Minuten konnte er menschliche Stimmen hören. Von Verhören hatte er in letzter Zeit genug. Um lästigen Fragen zu entgehen beschloss er, sich nicht selbst zu befreien. »Hey, wenn ihr fertig seid, wärt ihr dann vielleicht so freundlich, mir bei den Fesseln behilflich zu sein?«
    Wieder Schweigen bis die Plane, die den ganzen Karren überspannte beiseitegerissen wurde und ein hochgewachsener Mann mit langen, blonden Haaren zum Vorschein kam.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Dekker wusste nicht so recht wohin mit seiner Zeit, zum einen hatte er genügend Geld, mit welchem er mehrere Wochen überleben konnte, ohne auf die Jagd zu gehen, zum anderen wollte er noch mehr Geld verdienen, um sich dann vielleicht irgendwann ein Häuschen kaufen zu können. Seine Faulheit stand seinem Ehrgeiz gegenüber und es war ein harter Ringkampf, bis die Faulheit endlich niedergerungen war. Sein Gepäck geschultert machte er sich wieder auf in Richtung der Wälder. Er passierte den See, wo er die letzte Müdigkeit mit kaltem Wasser wegspülte, dann legte er alles überflüssige in seinem kleinen Versteck ab und begab sich leicht bepackt in die Wälder.
    Der Tag war trist, graue, dicke Wolken lagen dicht über dem Boden, die Geräusche des Waldes schienen gedämpft, Dekker ahnte, das es gegen Abend wohl zu einem Gewitter kommen würde, da auch das schwüle Klima daraufhin deutete.
    Langsam strich er durchs Dickicht, endlich fand er einige Spuren, mehrere Rehe hatten diesen Trampelpfad scheinbar vor einiger Zeit benutzt, Dekkerverzog sich in ein Gebüsch an der Seite des Pfads und folgte dann diesem parallell. Er bahnte sich den Weg durch einige dornige Sträucher und eng verwachsene Efeuranken, ehe er eine kleine Wasserstelle entdeckte. Hier schienen die Rehe hinzuwandern, Dekkers Gehirn arbeitete, wie konnte er hier ein Reh fangen, das Netz war ungeeignet, auch eine Stolperfalle war zu leicht erkennbar, ebenso eine Grube... Es musste etwas neues her, etwas innovatives...
    Er setzte sich erstmal auf den Boden und dachte über eine neue Falle nach, er hatte nicht sonderlich viele Möglichkeiten, er hatte ein langes Stück Seil, ein wenig feiner Faden und sowie Holz, Steine und Erde, daraus musste er sich etwas basteln. Er grübelte... ein Reh ist nicht sonderlich schwer, aber flink und schnell, er war fast das Gegenteil, er war stark, dafür beiweitem nicht so wendig wie ein Reh. Dekkers großer Vorteil war seine Intelligenz... Vielleicht konnte er das Reh irgendwie anlocken, Nahrung sollte genug zu finden sein, aber wie sollte er es dann überwältigen? Es würde ihn riechen und die Flucht ergreifen...
    Dekker war aufgestanden und lief hinundher, das war es, er musste so riechen wie ein anderes Tier. Er suchte den Boden um den Tümpel ab, bis er etwas passendes gefunden hatte... Ekel überkam ihn, aber der Gedanke an eine frische Rehkeule ließ ihn auch das überstehen. Er griff in den Kothaufen eines Rehs und rieb damit seinen, oder besser Makris', Umhang ein.
    Er roch zwar nun nicht nach Reh, aber sicher nicht mehr nach Mensch, das Reh würde ihn kaum von einem Scheißhaufen unterscheiden können, von einem ein Meter neunzig großen Scheißhaufen.
    Dekker begab sich nun auf die Suche nach einem Köder, er fand mehrere Nüsse und ein paar Rüben, damit ließ sich arbeiten. Er legte die Nüsse in einer sauberen Linie vom Tümpel weg in Richtung mehrerer dicht stehender Tannen.
    Dort legte er zwei Rüben offensichtlich auf den Boden, Dekker legte sich knapp einen Meter von ihnen entfernt, in Richtung der Nüsse hin, er schaufelte mit den Armen Laub auf sich, in der Hoffnung, das Reh würde dumm genug sein, ihn nicht zu bemerken...
    Und dann kam wieder die größte Tugend des Jägers zum Vorschein, Geduld. Dekker lag mehr als eine Stunde im stinkenden Gewand, bedeckt mit kratzigem Laub auf dem Boden. Doch die Chance sollte kommen, er hörte es, es musste ein Reh sein, jetzt musste sein Plan aufgehen und er das zusätzliche Quäntchen Glück haben. Er hörte, wie es die Nüsse nach einander fand und zwischen den Kiefern knackte. Es kam näher, gleich würde es da sein, er spürte ein Kribbeln in der Nase. 'Nein, nicht jetzt' schoss es ihm durch den Kopf. Wenn das Reh nicht vor Schreck tot umfallen würde, würde es fliehen. Dekker nutzte seine einzige Chance, er sprang auf und versuchte seine letzte Chance zu nutzen, das Überraschungsmoment. Er schnellte hoch und rannte auf das reh zu, welches kaum drei Meter von ihm entfernt war, dieses schaltete schnell und wendete sich zur Flucht. Dekker hechtete, er schaffte es, dachte er, doch leider hatte er falsch gedacht. Seine Hände rutschten vom Rücken des Rehs ab und Dekker knallte auf den Boden.
    Das Reh war weg und auch Niesen musste er nicht mehr, was für ein Misserfolg.
    Aber Dekker wäre kein Jäger, wenn er nicht aus Misserfolgen lernen würde, er sammelte schnell wieder einige Nüsse, legte wieder seine Köder aus und suchte sich dann eine neue Position. Er ließ seinen Blick nach oben schweifen. Unweit des Ortes wo er die Rüben positioniert hatte befand sich ein Ast, von welchem aus er sich direkt auf seine Beute fallen lassen könnte. Er veränderte die Position der Rüben leicht und stieg dann auf seine Lauerposition, diesmal sollte ihm kein Fehler unterlaufen.

  5. Beiträge anzeigen #85
    Ritter Avatar von Dekker
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    Dekker ist offline
    Dekker bezog Position auf seinem Ast, er stellte sich wieder auf langwierige Warterei und untersuchte erstmal seinen Körper auf Wunden,die er sich bei seinem Sturz zugezogen haben könnte. Lediglich eine Prellung am linken Hüftgelenk hatte er feststellen können, sonst hatte er keine Verletzungen davongetragen. Inzwischen hatte es leicht zu regnen begonnen, Dekker hatte keine Lust sich den A... abzufrieren und wollte deshalb nur eine kurze Zeitdauer im Regen warten, insgeheim hoffte er, dass es nur ein kleiner Schauer sei. Wenigstens wurde der Umhang so schonmal etwas vom Gestank befreit.
    Dekker lauschte den Regentropfen, die auf verschiedenste Untergründe traffen, da war das 'Pflatschen', wenn ein Regentropfen auf einem Blatt aufkam, das spitze 'Tacken', wenn ein Tropfen auf einen harten Untergrund aufprallte und das unhörbare Auftreffen der Tropfen auf dem weichen Boden.
    Dekker fror bereits ein wenig, als er endlich etwas merkwürdiges hörte. Er spitzte seine Ohren und versuchte es zu orten. Und tatsächlich, es kam aus der richtigen Richtung und hörte sich Rehmäßig an, Dekker spannte seinen Körper, in seiner linken Hand lag die selbe Keule mit der er den Dachs mit Glück ermordet hatte, mit dieser wollte er nun versuchen, einem Reh den Rest zu geben.
    Kurz keimten Zweifle in ihm auf, aufgrund des wiederauftretenden Menschengestanks, doch Dekker überspielte diese mit purem Zweckoptimismus.
    Wieder lauschte er, und wieder war das Geräusch näher gekommen, Dekker lugte aus seinem dicht beblätterten Ast hervor, doch er konnte noch kein Tier orten.
    Endlich, nach scheinbar ewiger Zeit sah er das Reh näher kommen, es ging zielstrebig auf die Rüben zu, scheinbar hatte es sie als erstes gewittert. Dekker machte sich bereit zum Fallen, seine Hand verkrampfte sich um die Keule und dann ließ er sich einfach hinunterplumpsen.
    Er traf das Reh direkt im Kreuz, sein rechter Arm umschlang sofort den Hals des Rehs, konnte aber keinen Druck ausüben, mit der Linken versuchte er das Reh mit der Keule zu töten, doch er hatte nciht genügend Wucht in seinem Schlag. Das Tier versuchte nun zu flüchten, wütend schlug es aus und wollte entkommen, doch Dekkers Griff blieb starr, er holte wieder und wieder aus, doch er bekam keinen vernünftigen Schlag auf den Kopf des Rehs zustande. Dieses schien immer mehr zu verzweifeln, es bewegte sich panischer, klar, es lasteten immerhin 80 Kilo auf seinen Schultern. Dekker beschränkte sich nun darauf das Tier zu ermüden, lange konnte es diese Tortur nicht durchhalten, er umschlang den Hals mit beiden Händen und hielt sich einfach auf dem Tier fest.
    Es zappelte herum, doch er blieb standhaft, Dekker schätzte, es würde vielleicht noch drei oder vier Minuten so zappeln können, doch just in diesem Moment knickten die Hinterläufe des Rehs ein und es fiel, mit ihm auf dem Rücken, auf den Boden. Dekker löste seinen linken Arm vom Hals des Rehs, holte mit der Keule weit aus und beendete den Überlebenskampf des Tieres.

    Dekker schulterte das Tier, er wollte es bis zu seinem Versteck bei SIlden tragen, um es dort auszuschlachten. Der Gestank war inzwischen komplett von ihm gewichen, der Regen hatte aufgehört und die Sonne war hervorgekommen, genauso konnte man Dekkers Laune beschreiben, durch das Fleisch und das Fell des Rehs würde er seinen Geldbeutel noch praller füllen können, der Gedanke daran zauberte ihm ein Lächeln ins Gesicht.

    Er hatte sich auf seiner Jagdtour etwas von seiner Route entfernt, weshalb er nun zuerst Silden durchqueren musste, die Leute trauten sich nach dem Schauer langsam wieder auch die Straßen, viele der Männer in Grün huschten über die Wege, asl hätten sie alles etwas wichtiges zu tun. Dekker nahm sich vor, sich noch heute, um eine Aufnahme in diesen Kreis zu bemühen. Er kam an der Schmiede vorbei, da traf er einen der Waldläufer, welcher scheinbar keiner Aufgabe hinterherrannte. Frohen Mutes, das Reh über den Schultern, schritt Dekker auf ihn zu.
    'Entschuldigung mein Herr, Dekker ist mein Name, ich habe mcih schon länger gefragt, wie man eigentlich in diese Gruppierung, 'Die Bruderschaft des Waldes', aufgenommen wird, es ist mein größter Wunsch euch anzugehören.'
    Geradezu demütig hatte Dekker den Mann angesprochen, welcher wohl höchstens fünf Jahre älter war als er.
    'Macht nicht so ein Brimborium, ich bin auch nur ein Mensch, mein Name ist Griffin...'

  6. Beiträge anzeigen #86
    Krieger Avatar von Hamus
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    Hamus ist offline
    Die letzten Sonnenstrahlen drangen mühsam über die Berge um Silden und Hamus genoss das milde Frühlingswetter. Seit fast zwei Wochen war er nun schon in Silden, seine Wunde war gut verheilt, sie hatte schon eine dünne Kruste gebildet, die sich an einigen Stellen schon wieder zu lösen begann. Sein ganzer Zustand hatte sich erheblich verbessert und auch der ständige Hunger schien gegessen zu sein, denn er hatte einem alten, gebrächlichen Fischer dabei geholfen seine Fischtonnen zu transportieren und dafür jeden Tag ein paar Abfälle bekommen und ein wenig trockenes Brot, nicht viel, aber genug um wieder zu Kräften zu kommen und als nach einigen Tagen der Sohn des Fischers wieder kam um seinem Vater von nun an zu Helfen, schenkte der alte Mann Hamus aus Dankbarkeit sogar noch ein altes Arbeitshemd, so musste er sich nicht mehr, bei den doch noch recht kühlen Nächten, in die Taue und Netze des Fischers einwickeln. Hamus zeigte sich allerdings etwas mürrisch über das halb zerfetzte Geschenk, es war nämlich weiß - blau gestreift, die Farben eines Fischers eben und zu allem übel roch es natürlich fürchterlich nach Schweiß und altem Fisch - eben die Gerüche die sich bei so einer Arbeit in den Klamotten festsetzen.

    Aber die größte Sorgen konnte ihm weder der Fischer, noch das gute Wetter abnehmen, denn immer noch war Hamus auf der Suche nach seiner Vergangenheit kaum ein Schritt weiter gekommen und je mehr Zeit verging desto schlimmer drückten die Sorgen auf seine Seele. Was wäre, wenn er Zuhause dringend gebraucht wird, oder er gar auf der Flucht war, irgendjemand konnte ihn erkennen und er musste für immer im Kerker schmoren für etwas das Hamus vielleicht nie getan hatte. So quälten ihn die irrsinnigen Sorgen über seine selbst gesponnenen Geschichten. Viele Nächte hatte er so verbracht und doch viel ihm keine Antwort ein und am nächsten Morgen lachte er meist schon wieder über die verrückten Träume. Trotz aller Sorgen, hier konnte ihm ohnehin niemand helfen, er wusste ja noch nicht einmal wo genau er war, "in Khorinis" hatte er auf dem Marktplatz von Silden erfahren, von ein paar bößen Orks und den schlimmen Menschen die anscheinend mit diesen Orks gemeinsame Sache machten, viel mehr konnte er aber noch nicht in Erfahrung bringen. Wahrscheinlich müsste er noch ein paar Tage hier bleiben, nach der Wunde sehen, sich vielleicht eine Waffe schnitzen und sich dann ganz vorsichtig etwas aus der Stadt wagen und... - "oh schon so spät" dachte sich Hamus als er auf die letzten Sonnenstrahlen blickte, Zeit etwas Essbares für den Abend zu organisieren...

  7. Beiträge anzeigen #87
    Abenteurer Avatar von Iustus
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    Iustus ist offline
    Nach der letzten Nacht, der seltsamen Begegnung am See, war sich Iustus unsicherer als zuvor, was er von dieser Frau halten sollte. Natürlich hatte das ihn nicht daran gehindert, sich um Violetta zu kümmern. Er hatte lange versucht, sie wieder zu Bewusstsein kommen zu lassen, doch alles Schütteln, Reden und Ohrfeigen, hatten nichts genutzt. Schließlich hatte er ihren leblosen Körper über die Schulter gehängt und war mit ihm in das Dorf zurückgelaufen, auf der Suche nach einem heilkundigen Druiden, der dem Jüngling weiterhelfen könnte. Es war eine bizarre Situation gewesen, wenn man bedachte, dass andere Leute in diesem Dorf pflegten, ihre Beute auf diese Art geschultert zu transportieren. "Ist sie irgendwie meine Beute? Nein, wie man es auch dreht, kann man das nicht sagen. Das da oben habe ich nur ausgelöst, nicht ist sie wegen mir in Ohnmacht gefallen."
    Nervös schaute sich der Wanderer um, doch sah er niemand, der ein Druide sein könnte. Nach viel ziellosen Herumirrens kam Iustus endlich der rettende Gedanke, dass sich immer ein Lehrling der Druiden am riesigen Baum auf dem Vorplatz des Haupthauses aufhielt, um dengleichen zu pflegen. Zwar kein richtiger Druide, doch sicherlich konnte er ihm den Weg zu einem zeigen. Mit neuem Mut machte sich der Barde auf den Weg zu besagtem Ort, während Violetta schwer auf seinen Schultern lastete.

    "Hallo, du?"
    "Jakob, Fremder."

    "Tut mir Leid, ich bin Iustus. Aber wie du siehst, habe ich hier ein Problem, und weiß nicht so Recht, was es ist. Deswegen wollte ich einen Druiden um Rat fragen, fand aber keinen. Kannst du mir sagen, wo ich einen Heilkundigen finden könnte?"
    "Nun, Iustus, die Druiden führen gerade eine Besprechung, keine Ahnung, über was, aber wenn du mir, ich bin ja nur Lehrling, das zutraust, dann lass uns die junge Frau zu meiner Hütte bringen und ich werde dir sagen, mit was du es zu tun hast."

    "Wirklich? Ich meine, huh, hätte nicht gedacht, dass du soetwas schon kannst, ich habe dich unterschätzt. Würdest DU mir bitte helfen, Jakob?"

    Der Baumpfleger willigte mit einer Gestik ein, die Iustus nicht zu deuten wusste, doch die Hauptsache war, dass er endlich Sicherheit über den Zustand seines Gepäcks haben würde. Sie liefen schnurstracks zu einem der Häuser, die in unmittelbarer Umgebung zum Baum standen und Violetta wurde vorsichtig von beiden Männern in die Horizontale gebettet. Danach kniete sich Jakob neben sie, fühlte ihre Stirn, Puls und Herzschlag und horchte an verschiedenen Körperstellen, als sei die Frau Erde, die gerade unter den Tritten einer Büffelherde erzitterte, und er wolle ihren Aufenthalt bestimmen. Immer wieder murmelte er unverständliche Wörter, bis der Druidenlehrling letztendlich aufstand und den hibbeligen Zuschauer beruhigte:" Nun, lieber Iustus, sie hat keine Krankheit, nichts, um das sich ein Druide oder anderer Heilkundiger kümmern müsste. Was seltsam ist, ihr Gehirn arbeitet gerade auf Hochleistung." Er schaute verwirrt, als er das sagte. "Ich kann dir nicht sagen über was, keine Ahnung, ob irgendwer das könnte, aber das Wichtigste ist, dass es sie nicht schädigt. Trotzdem wird es wohl einige Tage dauern, bis sie wieder unter den Bewussten weilt. Bis dahin braucht sie Ruhe."
    "Na immerhin. Ich wusste garnicht, was ich machen sollte, als sie plötzlich vor mir zusammenbrach." Iustus stockte kurz. "Doch jetzt habe ich ein neues Problem: Ich habe keine feste Bleibe, ich übernachte im Moment unter freiem Himmel, das wird für sie nicht gut sein. Hast du eine Ahnung, wo ich sie unterbringen könnte?"
    Jakob atmete tief durch:"Sag mal, ihr seid schon ein seltsames Pärchen, oder? Kommst zu mir, und bringst eine Frau mit, deren Hirn rattert wie 3 Planwagen auf Kopfsteinpflaster, und trotzdem selig schläft, und du selbst hast kein Dach überm Kopf und kennst sie nichtmal? Ach, was wäre ich für ein Druidenanwärter, wenn ich solch zwei Leuten die Hilfe verweigern würde, jeder hat es verdient, wieder gesund gepflegt zu werden, in unserer Gemeinschaft. Sie kann hier bleiben, aber für dich ist es hier eindeutig zu eng."

    Der Barde spürte, wie seine Schuld diesem Waldbewohner wuchs und wuchs. Gleichzeitig schossen ihm Fragen durch den Kopf, wie es weitergehen sollte. Er betrachtet die schlafende Maid, konnte sie wirklich solch eine grausame Vergangenheit hinter ihrem weichen und doch kalten Gesicht versteckt haben? War es dieser Damm der Abweisung, der sie vor dem Druck des Vergangenen bewahrt hatte, und als Sturmflut über Violetta hineingebrochen war, da sie ihr Leid in in, noch so trockenen, Worten ausgedrückt hatte? Iustus bildete sich ein, dass ihre Gesichtszüge seit vorhin weicher geworden waren, etwas kindhafter - wenngleich das auch am Schlaf liegen konnte, gefiel es ihm, so wie der Gedanke, dass sie vielleicht in diesem Moment mit dem Unrecht früherer Tage abschloss.

    "Das ist kein Problem, ich wollte eh' weiterziehen. Der Norden hat mich gerufen. Meine letzte Bitte an dich ist: Kümmere dich gut um sie, sie hat Schweres hinter sich und hat in diesem Moment ebenso hart zu kämpfen, wenn es so ist, wie ich denke. Ich danke dir, Jakob. Ich bin sicher, dass du ein guter Druide sein wirst."
    "Bis dann, Iustus, Wanderer. Viel Glück auf deinem Weg."

    Die beiden taten einen festen Händedruck, der ihre Aussagen bekräftigte. Bevor er aus dem Haus getreten war, fiel dem Barden noch etwas ein:"Achja, wenn sie erwacht, richte ihr bitte aus, dass ich mir sicher bin, dass wir uns wiedersehen werden, und ich dann ein wenig freundlichere Behandlung erwarte, noch der Schlepperei, die sie mir beschert hat."

  8. Beiträge anzeigen #88
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    Siana ist offline
    Ein weiterer Volltreffer, auf dem ein weiterer, erfreuter Luftsprung folgte.
    Aus dem Mittelpunkt der Zielscheibe, die am großen Baum hing, ragte der soeben geschossene Pfeil nunmehr regungslos hinaus. Dieser machte Sianas Fortschritt bis zum Abend deutlich; wieder hatte sich der Radius, in dem die Projektile der angehenden Bogenschützin um den Zielpunkt landeten, ein Stück verkleinert, sodass gar nicht mal so wenige Geschosse mitten ins Schwarze getroffen hatten. Darauf waren natürlich ebenso viele Freudensprünge gefolgt.
    Die Frau legte den Bogen mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht auf den grasbewachsenen Boden, bevor sie wieder die Eisenringe und die inzwischen nicht mehr wenig mit Wasser gefüllten Eimer aufnahm und mit der gewohnten Runde um den hohen Baum begann.
    Bald bin ich hiermit fertig, darauf können sich die Orks schonmal freuen.
    Mit ausgestreckten, wenn auch immer noch leicht schmerzenden Armen lief die Sildenerin mit sicheren Schritten los. Nach über einer Woche fiel es ihr leicht, kein angestrengtes Stöhnen von sich zu geben und den Ringen ihre Arbeit zu ersparen, die darin bestand, die Adanosgläubige leicht zu pieksen, wenn sie ihre Arme senkte.
    Dabei hatte ich am Anfang Probleme damit, die halbvollen Eimer herumzuschleppen, blickte sie zurück, als die Braunhaarige am Ufer des riesigen, klaren Sees wieder umdrehte. Seit dem Wettbewerb um den Titel des Hauptmanns hatte sie unter Griffins Anleitung erhebliche Fortschritte gemacht. Was eine richtige Vorgehensweise und ein paar improvisierte Gewichte alles bewirken konnten. Es würde nicht mehr allzu lange dauern, bis Siana sich an neue Techniken heranwagen könnte, auf die sie zuversichtlich hinarbeitete.
    Auf ihr Training konzentriert, stellte die Frau die Eimer wieder ins flache Gras, legte die Eisenringe daneben ab und nahm gerade die Fernwaffe zur Hand, als ihr plötzlich auffiel, das ihr Lehrmeister nicht auf seinem üblichen Platz auf seiner Hütte saß. Ein wenig verdutzt sah sich die Schülerin nach ihm um, aber er blieb unauffindbar.
    Er wird wohl wiederkommen, dachte die Sildenerin sich, ehe sie sich nach einem letzten suchenden Blick und einem Schulterzucken wieder der Zielscheibe zuwandte, welche an der Unterkunft ihres Lehrers anlehnte. Auch ohne Griffins Anwesenheit konnte Training ja nicht schaden.
    Mit der vertrauten Haltung kniete sich die Adanosgläubige auf den grasigen Boden, legte den Pfeil ein, hielt den Bogen hoch und zog die Sehne weit nach hinten. Nur noch wenig brauchte sie auf ihre Atmung und das Stillhalten der Arme zu achten, es war inzwischen Routine. So zielend würde die Braunhaarige sicher wieder treffen. Am Anfang hingegen hätte die Hütte ihres Lehrmeisters höchstens ein dekoratives Loch erhalten. Nun machte sich ein gewisser Stolz Platz, es so weit geschafft zu haben. In nicht mehr allzu ferner Zukunft würde Siana endlich bereit sein, den Wald zu verteidigen. Und vielleicht noch ein wenig in Myrtana herumreisen, grüne Wälder gab es hier ja genug.
    Die Konzentration wieder auf die Übung lenkend, ließ sie die Sehne nach eine winzigen Korrektur in der Haltung der Fernwaffe los.
    Ein weiterer Volltreffer, auf dem ein weiterer, erfreuter Luftsprung folgte.

  9. Beiträge anzeigen #89
    Frau General Avatar von Jail
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Jail ist offline
    Es war in den frühen Morgenstunden gewesen, als Jail einen leichten Stoß am Kopf vernommen und die Hand einer Frau sich auf ihre Lippen gelegt hatte. Es waren diese beiden seltsamen Gestalten, von denen sie im Tageslicht ein wenig mehr entdecken konnte, als nur ihre grünliche Kleidung, die in der Dunkelheit mit der Umgebung verschmolzen war. Die Beiden hatten nicht viel mehr geredet, als zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Dunkelhäutige aufgegriffen hatten und schon nach ein paar wenigen essbaren Happen war es die Maga gewesen, die sich wieder auf dem Weg nach Silden befunden hatte, wärend die Frau und der Mann weiter auf der Lauer blieben. Ihre beiden unfreiwilligen Begleiter waren wohl Späher des Waldvolkes, die den Ort Geldern im Auge behielten, doch mit welcher Begründung, blieb der Maga verborgen. Es interessierte sie aber auch nicht, denn nur Eines zählte für die dunkelhäutige Frau... endlich ihren Liebsten zu sehen und ihn in die Arme zu schließen, seine Lippen zu berühren und sich nie wieder von Diesen zu lösen.

    Die Wächter an der Brücke legten ein ähnlich vorsichtiges Verhalten an den Tag, doch sie hatten die dunkelhäutige Frau nach einer kurzen Kontrolle passieren lassen, das Jail sich nun nicht mehr weit von der Taverne befand, doch wo sollte sie als Erstes nach ihrem Liebsten sehen?

    „Kennen wir uns nicht?“, hörte Jail eine weibliche Stimme und blickte hinüber zu den beiden miteinander Turtelnden – er... eine junge, stattliche Erscheinung, ein Mann, der eine gewisse Arroganz ausstrahlte und sie... eine Frau mit südländischem Aussehen,... eine Frau, die Jail zuvor schon irgendwo mal gesehen hatte. Wärend die Maga noch darüber nachdachte, fuhr die Fremde mit ihren Worten fort.
    Nun fiel es Jail auch wieder ein. „Ja genau... Mein Name ist Jail und Ihr seid die Tänzerin aus Al Shedim. Seid Ihr mit Euren Musikern auf Reise? Tretet Ihr vielleicht gerade hier in Silden auf?“, wollte sie von der Anderen wissen, doch die Aufmerksamkeit der Maga konzentrierte sich auf den Mann, der sie unverholen von unten bis oben ansah und eine gewisse Bereitschaft dabei ausstrahlte. So war Jail ein wenig unaufmerksam, als yinnesell ihr ihre Frage beantwortete und auf die Aussage der Frau keine Antwort gab. Statt dessen blickte sie weiter in das schmachtende Gesicht des Kerles, dessen Augen nun auf ihrer Oberweite ruhten. Jail nahm die Tänzerin am Arm und zog sie etwas beiseite.

    „Sag Deinem Begleiter, er soll mich...“, Jail stutzte, da sie den Blick des Kerles nun regelrecht auf ihrem Hintern spüren konnte. Ärger machte sich in ihr breit, da sie sich dadruch belästigt fühlte, doch sie wollte keinen lautstarken Streit vom Zaun brechen. „Sag mal, findest Du es eigentlich in Ordnung, wenn Dein Kerl beim Anblick einer Anderen anfängt zu sabbern?“, regte Jail sich auf, erntete aber nur ein Lachen von der Tänzerin, das sie die Welt nicht mehr verstand. So, wie sie sagte, war er wohl nicht IHR Kerl, sondern nur Jemand, dessen Goldmünzen locker saßen und der scheinbar bereit war, noch einige Münzen mehr zu zahlen. Jail runzelte die Stirn und spürte die Hitze, die ihr ins Gesicht stieg. Sie begriff sehr wohl, was die andere Frau da sagte, doch sie sah sich nicht als käuflich... und das nicht nur, weil es Ornlu gab.

    Bevor noch etwas geschehen konnte, hatte yinne den Mann zum Teufel geschickt und bot sich nun an, die Dunkelhäutige in die Taverne zu begleiten. Sie war wohl der Meinung, das Jail ausgehungert und erschöpft sein musste und das war sie in der Tat, aber die Sehsucht nach ihrem Liebsten war mindestens genauso groß, wie ihr Hunger. „Ich danke Dir, aber ich habe jetzt wirklich andere Pläne“, murmelte sie der Tänzerin zu, die darauf hin den Kopf schief legte und lächelte. Schließlich gingen beide Frauen ihrer Wege...

    Die Wärme des Tages und die Boten eines einkehrenden Frühlings waren wirklich sehr trügerisch. War es ihr am Tage so vorgekommen, als könne man entblöst sich in die Fluten stürzen, oder sich den Sonnenstrahlen hingeben, fror sie nun am ganzen Leib, was allerdings auch mit einer schlechten Nachricht zusammen hängen konnte. Wie sehr hatte die Dunkelhäutige sich darauf gefreut, jeden Moment in Ornlus Arme zu fallen und wie enttäuscht war sie nun, da sie von seiner Abreise erfuhr. So sehr, wie sie frösselte, brannte es in ihr und ihre erwartungsvolle Hochstimmung war einem niederschmetterndem Tief gewichen.

    Schlecht gelaunt begab sich die dunkelhäutige Maga in die Taverne, wo sie sich murrenderweise neben yinnesell nieder lies. Nach Reden war Jail nicht und so beantwortete sie die Frage, ob sie ihr Anliegen regeln konnte, mit einem knappen „Nein“. Einen Moment später und das Trostpflaster in Form eines Bieres landete auf dem Tisch, wärend die Hand zu ihrem Goldbeutel fuhr. Wie es aussah, würde sie die Nacht in der Taverne verbringen, das es ratsam war, die Finanzen zu überprüfen, denn es gab nichts Unangenehmeres, als die Zeche nicht zahlen zu können.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Kämpferin Avatar von Saphiria
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    Saphiria ist offline
    Es war mitten in der Nacht, Saphiria hatte nicht schlafen können, kurz vor dem Lager hatte sie eine nette kleine Höhle entdeckt gehabt, in er sie schlief. Für die Taverne hatte sie einfach nicht genug Gold, sie war ja froh wenn es noch für Nahrung reichte.
    Normal hatte die junge Frau auch keine Probleme zu schlafen aber diese Nacht gelang es ihr einfach nicht und so spazierte sie gemütlich durch Silden. Die Luft war einfach herrlich und die Ruhe einfach wundervoll.

    Saphiria konnte dabei sehr gut entspannen, an ihrem inneren Auge liefen immer wieder Bilder vorbei, Bilder ihres Vaters, ihrer Mutter und dem Weg nach Silden. So langsam glaubte Saphiria dass sie das Schicksal hergeführt hatte, sie hatte sonst einfach keine Erklärung dafür.
    Sie fühlte sich hier wohl und geborgen, die junge Frau könnte sich schon sehr gut vorstellen hier zu bleiben, hier zu leben und vielleicht auch hier alt zu werden.

    Vor einigen Tagen schon war Vollmond gewesen und auch wenn er jetzt bereits deutlich an Umfang abgenommen hatte sah er immer noch sehr beeindruckend aus. Saphiria mochte den Mond hatte der doch so eine beruhigende, fast schon gelassene Wirkung auf sie. Schon immer war es so gewesen. Vollmond hatte Auswirkungen auf das Meer, dass Wasser, die Gezeiten, Ebbe und Flut.
    Viele behaupteten, dass er auch Auswirkungen auf den Menschen hatte, er soll den Schlaf beeinflussen, zum Beispiel oder eine Legende erzählte von Menschen die sich bei Vollmond in reißende Bestien verwandelten. Sicher war kaum was davon war, wenn sogar gar nichts.
    An einen Baum gelehnt saß Saphiria wieder einmal am See und schaute hinaus, auf das Wasser, selbst die Schwäne schienen zu schlafen, dabei wurden die Augenlieder der jungen Frau auch langsam schwerer.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Waldläufer Avatar von Sayid
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    Sayid ist offline
    Der Hüne strich sich die blonden Strähnen aus dem Gesicht, nachdem er die den Wagen überspannende Plane beiseitegerafft hatte. »Bei Akashas Bart! Was haben sie denn mit dir gemacht?«, fragte er den Gefesselten, während er selbst in den Karren kletterte und mit seiner Axt begann die Seile zu durchschneiden.
    »Sie haben mich in Myrtana gefangen genommen und mich gefoltert, aber ich habe ihnen nichts verraten. Dann sind die Paladine nahe an die Stadt herangerückt und sie wollten mich weiter wegschaffen.«
    »Wieso gefangen? Und was solltest du ihnen verraten?«
    »Mein Onkel ist General in der myrtanischen Armee.«
    »Ach so, so was wollten sie wissen.«
    »Ja, ich habe die letzte Zeit, bevor sie mich gekriegt haben, bei meinem Onkel gelebt.«
    »Wenn er ein General ist, warum hat er dann nicht versucht dich zu befreien? Vor allem, wenn du wirklich soviel über die Armee weißt.«
    »Danke«, sprach der Gefangene, denn der Krieger hatte seine Fesseln durchtrennt.
    »Ich heiße übrigens Sayid.«
    »Ein ungewöhnlicher Name. Kam dein Vater aus Varant?«
    »Und wie heißt du?«, würgte er die Frage nach seinem Vater ab. Sayid schreckte mit dem Oberkörper nach oben, hustete und öffnete die Augen. Vor ihm stand ein Mann in merkwürdiger Kleidung mit einem leeren Eimer in den Händen, deren Inhalt er über Sayid ausgeschüttet hatte. »Verschwinde von meinem Fischplatz, Penner!«, brüllte er ihn an. Der angesprochene stand auf und schlug ihm ohne Vorankündigung gegen den Kiefer. Torkelnd wich der Fischer zurück. Noch ein schneller Schlag traf ihn unter das linke Auge. Er ging zu Boden. Sayid trat mit voller Wucht in seine Rippen, ein mal, noch mal, ein drittes mal. Dann sammelte er seine Felle ein und ging.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Kämpferin Avatar von Violetta
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    Violetta ist offline
    Dunkel zogen Nebelschleier wie diffuse Wolkengebilde an Violetta vorbei, in düsteren Farben leuchtete das so unerreichbar wirkende Firmament, nachdem Violetta zu greifen versuchte. Einen Boden, der ihre Füße trug, schien es nicht zu geben, zumindest nicht in direkter Nähe. Weit unter ihr schien ein zerklüftetes Ruinenfeld zu liegen, das sich bis zum Horizont erstreckte und so fern war, dass es wie aus einer anderen Welt wirkte. Violetta schwamm, sie konnte es spüren, schwamm förmlich durch die Luft, schob mit ihren Fingern die unglaublich träge und dick wirkende Luft beiseite, während ein immerwährender Luftstrom sie behände fort trieb, über immer neue Ruinen, ein endloses Im-Kreis-Fliegen-und-nie-ein-Ziel-erreichen.

    Still ließ Violetta die surreale Szenerie auf sich wirken, sah zu, wie zerrüttete Palastkuppeln und gebrochene Türme weit unter ihr vorbei zogen, und sah mit aufgerissenen Augen, wie sich aus dem periodisch aufleuchtenden Licht des Firmamentes ein Schatten abzeichnete, der sich zunächst langsam, dann immer schneller werdend, auf sie zu bewegte.
    "Vater?"
    Violetta wagte kaum zu atmen, als das Trugbild ihres Vaters - nur das und nichts anderes konnte es sein - nur wenige Meter von ihr entfernt zum Stehen kam und sie ausdruckslos und schweigend betrachtete.
    "Das ist ein Traum, oder?"
    Hilflos und vergeblich ruderte sie umher, um ihm - und wenn es nur wenige Zentimeter waren - näher zu kommen.
    "Ich bitte dich, hilf mir! Was soll ich nur tun?"
    Violetta wusste, sie konnte nicht einfach mit ihrer Vergangenheit abschließen. Das war unmöglich.
    "So sag doch etwas!"
    Doch ihr Vater schwieg, blickte mit leblosen Augen durch sie hindurch, und löste sich schließlich in Nichts auf. Violetta war wieder allein, allein gelassen in ihrem Traum, gezeugt aus Furcht und Hilflosigkeit, und es gelang ihr nicht, zu erwachen.

    Hilflos blieb sie zurück...

  13. Beiträge anzeigen #93
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline

    In den Kavernen

    Ruhe war das komplette Gegenteil, von dem, was seit kurzem in den Kavernen herrschte. Leyla wollte eigentlich nur wegen eines Buches mal kurz hier vorbeischauen, dieser vermeintlich zufällige Aufenthalt entwickelte sich nun jedoch in einen Glücksfall, der unter Umständen Leben rettete.
    Denn während sie suchenden Blickes in einer der unzähligen Nebenhöhlen das Regal abgesucht hatte, war in einiger Entfernung, dem Klang nach oben, irgendwo in Richtung Ausgang ein Tumult losgebrochen, wie sie ihn ihrer Meinung nach noch nie erlebt hatte. Neugierig wie sie war, hatte die Blonde sich natürlich nach der Ursache dieser Lärmbelästigung erkundigt. Kaum war sie in den niedrigen Höhleneingang getreten, kam auch schon jemand an ihr vorbei gerannt und rief irgendetwas weiter nach unten, sie konnte die Worte jedoch nicht verstehen. Leyla bemerkte allerdings, dass der Kerl sie bemerkt hatte, weshalb er auch sein Tempo drastisch reduzierte und zu ihr zurück gestürmt kam.
    „Hey, du bist doch Heilerin, nicht wahr?!“, jappste er und atmete mehrmals und laut ein und aus.
    „Ich…ja. Was ist los?!“, entgegnete sie vollkommen überrascht, „Was soll der Lärm eigentlich?“
    „Meine Rettung! Komm mit!!!“, rief der Kerl, griff nach ihrem linken Arm und zog sie hinter sich her.
    „Was ist denn los?“, versuchte die Ovates ihn zur Ruhe zu zwingen.
    „Später! Jetzt komm endlich!!!“, fuhr er sie mit ziemlich aggressivem Ton an, was sie zum Schweigen brachte.

    Sie begaben sich nach weiter oben, in den Bereich der Kavernen, in dem Labore und irgendwo auch die Aufenthaltsräume waren, aber der Kerl zog sie weiter, in einen ihrer Meinung nach überfüllten Raum, mehrere Krieger, sehr wahrscheinlich Waldläufer oder Sippenkrieger standen um irgendetwas herum, dass sie mit ihrer geringen Größte jedoch nicht erkennen konnte.
    „Aus dem Weg, ich hab einen Heiler!!!“, brüllte der Kerl vor ihr und bahnte sich, sie noch immer am Arm zerrend, einen Weg durch die aufgeschreckt zur Seite weichenden Leute.
    „Jetzt sag mir endlich, was hier los ist!“, rief Leyla ihm hinterher, schaffte es aber vermutlich nicht das Geschnatter der Leute hier zu übertönen, zumindest bekam sie keine Antwort.
    Kurz bevor sie drauf und dran war einfach laut los zu schreien, geriet endlich die Ursache allen Aufruhrs in ihr Blickfeld.
    „ORNLU!!!???“, schrie sie geschockt und musterte die riesigen Abdrücke in seiner linken Schulter, die sich ein Stück weit den Oberkörper hinunterzogen. Möglicherweise eine Bisswunde, aus der Distanz konnte sie es nicht beurteilen, stattdessen schaute sie die Leute alle einmal kurz an und rief dann fast schon verzweifelt:
    „Was habt ihr mit ihm gemacht?! Was ist mit?! Ist er…?!“
    „Nein, nein, Adanos sei dank ist er noch am Leben, aber wahrscheinlich nicht mehr lange, wenn wir noch lange tatenlos herumstehen. Zwei junge Frauen haben ihn am Waldrand gefunden, regungslos und bewusstlos. Mit Mühe haben sie ihn bis nach Silden schleppen können, dann haben ihn die Wachen gerade hier hinunter gebracht. Unser großes Problem ist, dass sowohl Dorien, als auch Garia und auch Vivin nicht so schnell aufzufinden waren, wie ich dich jetzt finden konnte…“
    „Ja, ja, in Ordnung.“, versuchte sich die junge Frau zu beruhigen, „Als erstes müsst ihr alle mal ein Stück weg, am besten ganz aus der Höhle hier raus, sonst kann ich mich nicht ordentlich konzentrieren, bei solch einer Verletzung muss nämlich Magie her!“

    Die Blutung hatte glücklicherweise schon längst aufgehört, sonst wäre der arme Kerl wohl inzwischen schon vollkommen ausgeleert worden. Blass war er dennoch, kein Wunder, bei einer solch großen Verletzung, die sich nun nach näherer Betrachtung wirklich als Bisswunde entpuppte, musste er verdammt viel Blut verloren haben.
    Noch immer etwas aufgebracht strich sie sich über das Gesicht und dann durch die Haare, um letzten Endes einen Moment später am Hinterkopf anzulangen, dort verharrte Leyla kurz, beide Ellenbogen zur Seite weggestreckt. Sie senkte den Kopf noch weiter und begann sich daraufhin die Schläfen zu massieren. Heilungsmagie, davon hatte sie außerhalb ihrer Lehre damals noch überhaupt nicht Gebrauch machen müssen. Hoffentlich würde alles gut gehen und vor allem, hoffentlich war es noch nicht zu spät.
    Es galt nun keine Zeit mehr zu verlieren, konzentriert schloss die Ovates ihre Augen und begann damit, einen Kontakt zu Ornlus Wesen aufzubauen.

  14. Beiträge anzeigen #94
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Rückblende:
    Ein wenig schüchtern, fast schon zaghaft kam ein junger Mann zu Griffin, tatschte ihm drei Mal sanft auf die Schulter und Frage dann mit einer Piepsestimme »Entschuldigung mein Herr, Dekker ist mein Name, ich habe mich schon länger gefragt, wie man eigentlich in diese Gruppierung, 'Die Bruderschaft des Waldes', aufgenommen wird, es ist mein größter Wunsch euch anzugehören.« Ein wenig verstört über die überaus höfliche Anrede starrte Griffin seinen Gegenüber erst einmal sprachlos an, ehe er mit einem Räuspern seine Stimme hob. »Macht nicht so ein Brimborium…«, sprach der Hauptmann ruhig. »Ich bin auch nur ein Mensch, mein Name ist Griffin...«, fuhr er fort und musterte den Knaben vor sich genau. »Ich habe dich hier schon öfter gesehen, das ist ein gutes Zeichen…«, kurz überlegte der Sippenkrieger, wie er nun fortfahren könnte. »Wenn du wirklich denkst, dass du bereit bist, in die Gemeinschaft einzutreten, dann bin ich bereit, dir das zu glauben. Herzlich willkommen in den Reihen der Waldläufer und Druiden, Bruder Dekker.«, sagte der Hauptmann und klopfte dem neuesten Mitglied der Bruderschaft kameradschaftlich auf die Schultern. »Trage den Titel mit stolz, denn du bist nun Tei lvon etwas Großem. Du bist Teil einer Gemeinschaft, ein Teil des Fischerdorfes…ein Teil von Silden!« Mit diesen Worten entließ Griffin den frischgebackenen Bruder und widmete sich wieder seiner jungen Schülerin.


    Gegenwart:
    Mit einem kleinen Satz vom Dach, gefolgt von einigen wenigen Schritten, die den junge Hauptmann immer näher an seine Schülerin herantrugen, erregte er die Aufmerksamkeit der Braunhaarigen, die ihren Bogen schulterte und den Pfeil, den sie gerade an die Sehne legen wollte zurück in den Köcher steckte. Immer näher schritt der Krieger auf seine Schülerin zu, er hatte dabei seine Hände locker in den Taschen seiner Hose und ließ die Schultern ein wenig durchhängen. Keine üblich stamme Haltung, eher locker. Wieso auch immer straff und streng wirken und sein? Ohne ein Wort zu sagen kam der Sippenkrieger leicht schräg vor seiner Schülerin zu stehen und blickte ihr ausdruckslos in die Augen. Nur für einen kurzen Moment nickte Griffin mit dem Kopf, ehe er genauso locker, wie er vom Dach zu seiner Schülerin geschlendert war, zu der ersten Zielscheibe ging und mit einem kräftigen Ruck alle drei Pfeile aus dem Heuähnlichen Inhalt der Zielscheibe holte. Mit einer kurzen Handbewegung steckte er sie in die Vordertasche seines Mantels und schlenderte langsam zur Zielscheibe, die an der Hauswand lehnte. Der Blick seiner Schülerin klebte förmlich an Griffin und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Was gerade in ihr vorging konnte der Lehrmeister nur erahnen, aber er wusste, dass ein Großteil wohl durch Ahnungslosigkeit geschwängert war. Nachdem auch die drei Pfeile der zweiten Zielscheibe sicher verstaut in der Manteltasche des jungen Bogenschützen verstaut waren, trudelte er langsam bei der dritten und letzten Zielscheibe ein. Sie stand einige Meter weiter zurück als die beiden vorangegangenen, doch auch hier steckten jeweils drei Pfeile sehr nah um den kleinen, blauen Mittelpunkt. Mit einer einzigen Bewegung entfernte Griffin die Pfeile fachgerecht und ließ sie in seiner Manteltasche verschwinden. Noch immer folgte Siana den Schritten ihres Lehrmeisters aufmerksam mit den Augen und schaute ihm sprach- und wohl auch ahnungslos bei seinem Handeln zu. Mit sterbend langsamen Schrittchen schlenderte der ehemalige Bandit langsam in Richtung der Braunhaarigen und blickte noch immer stur auf den Boden. Seine Schülerin hingegen folgte weiterhin aufmerksam jeder Bewegung, die ihr Lehrmeister machte und blickte – vielleicht unbewusst – ziemlich merkwürdig drei. Als Griffin der Nähe seiner Schülerin stand, hob er kurz den Kopf und zog die neun Pfeile aus seiner Tasche, um sie Siana zu zeigen. »Das«, sagte er ruhig. »Waren neun perfekte Schüsse! Ich denke, dass du nun bereit sein dürftest, um weitere Fertigkeiten des Bogenschießens zu erlernen.«, sagte der Bogenlehrmeister und grinste seine Schülerin breit an. »Natürlich nur, wenn du das auch willst…«, sagte er schließlich, ehe er gemütlich zu seiner Hauswand schlenderte und sich dagegen lehnte. Mal abwarten, was Siana sagen würde.
    Geändert von Griffin (25.04.2008 um 21:15 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #95
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    Siana ist offline
    Eine Bestätigung, dass es endlich weiter gehen würde. Endlich. Darauf hatte Siana nun schon länger gewartet, die bisherigen Übungen zum genauen waren in ihren Augen inzwischen ohnehin zu sinnlos, und vor allem zu einfach geworden. War es nicht egal, ob man nun die Nase eines Orks oder den Kopf traf? Viel wichtiger war es, zu lernen, wie sie einen in der Bewegung erwischen konnte - oder überhaupt etwas Bewegliches. Doch auch das traute sich die Adanosgläubige zu, schließlich hatte bis jetzt alles wunderbar geklappt.
    "Natürlich", antwortete die Frau mit einem eifrigen Nicken. Endlich, weitere Techniken, um Feinde aufzuhalten, den Wald zu verteidigen, sich selbst zu schützen. Gegner konnte man wohl schlecht darum bitten, mal eben stillzuhalten, um diese abzuschießen. Eine absurde Vorstellung.
    "Sehr schön, dann warte einen Moment", entgegnete Griffin mit dem gewohnten zufriedenen Lächeln im Gesicht, bevor er hinter der Ecke seiner Hütte in ihr Inneres verschwand. Wahrscheinlich suchte er nach einem neuen Testobjekt, an dem sich die Sildenerin versuchen sollte. Gespannt behielt sie diese Ecke im Auge, wann ihr Lehrmeister das gefunden hatte, was er suchte.
    Dieser ließ auch nicht lange auf sich warten, einen Moment später verließ er seine Unterkunft auch wieder, mit einer neuen Zielscheibe in den Händen. Sie war kleiner als die drei anderen, vielleicht gerade mal halb so groß, außerdem stellte die Braunhaarige ein wenig verdutzt fest, das ein langer Strick an dem Stück Holz hing, der seinen Zweck aber nicht lange verbergen sollte.
    Siana verstand, wofür das dünne Seil da war, als Griffin mit der üblichen akrobatischen Leichtigkeit den großen Baum erklomm, an dem auch die größere und erste Scheibe hing, die die Frau eben noch unter Beschuss genommen hatten. Mit ein paar schnellen Handgriffen war der Strick der kleinen Zielscheibe an einem Ast befestigt, der Mann überprüfte noch einmal den Knoten, ein paar Augenblicke später stand er auch schon wieder auf dem Boden. Die Schützin aber beobachtete immer noch das ganz leicht im Wind schwingende, bemalte Holz, das dort wohl nicht zur Dekoration hing.
    Das wird interessant, dachte sich die Sildenerin im Angesicht der neuen Herausforderung.
    Ehe er sich wieder auf seinen 'Stammplatz' auf dem Dach seiner Unterkunft begab, zog Griffin die hängende Scheibe ein ganzes Stück weit in seine Richtung und ließ sie mit dem für die Braunhaarige beinahe schon nicht mehr wegzudenkenden, freundlichen Grinsen im Gesicht los.
    "Dann machen wir hiermit weiter. Es dürfte klar sein, was zu tun ist. Am Anfang ist es natürlich nicht einfach, aber du wirst es sicher schaffen", ermutigte der Lehrmeister seine Schülerin dazu, ein Geschoss in das nun pendelne Ziel zu jagen. Es war klar, das sie dem schwingenden Holz nicht hinterherzielen konnte. Die Adanosgläubige vermutete, dass sie vorerst die Bahn des Pendels abschätzen musste, um überhaupt treffen zu können. Sicher würde es nicht beim ersten Anlauf klappen, aber das entmutigte sie nicht. Wofür gab es schließlich Training?
    Einen Pfeil in die Sehne legend, folgte Sianas Blick dem neuen Ziel, ehe sie dorthin zielte, wo das Pendel eben noch war.
    Das erste Projektil bohrte sich ins Holz, aber nicht das der Zielscheibe, sondern das des Baumes.
    Das wird schon bald klappen, dachte die Sildenerin, ehe sie ein weiteres Projektil an die Sehne legte.

  16. Beiträge anzeigen #96
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline

    In den Kavernen

    Fast schon wie ein Parasit drang sie auf magischem Wege in seinen Körper ein, suchte nach der Verletzung, welche der Größe wegen nicht zu verfehlen sein sollte. Äußere, physische Verletzungen waren grundsätzlich leichter zu heilen als innere oder gar psychische, letztere waren Leyla eigentlich auch alles andere als sympathisch.
    Langsam, um auch nicht vielleicht noch etwas anderes zu übersehen, tastete sie sich die soeben entdeckte Verletzung entlang. Bis auf diese überaus große Wunde, die eine deutliche Spur im magischen Dasein Ornlus hinterlassen hatte, war jedoch nichts Auffälliges zu finden, zumindest nichts, um das die Blonde sich hätte kümmern müssen.
    Blieb also die Verletzung, aufgrund der Größe würde sie nicht alles mal eben so nebenbei heilen können, folglich würde sie sich ihre Kräfte gut einteilen müssen und darauf achten, dass alles regelmäßig heilte.

    Etwa in der Mitte der Verletzung, die dank der liegenden Position Ornlus einigermaßen gerade gestreckt war, fokussierte sie einige Magie und formte sie zu der gewohnten Kugelform, die ihr bisher immer recht gute Dienste geleistet hatte. Lange leitete die Jägerin ihre Magiestörme auf den Punkt, denn nachher würde es schwierig werden, noch zusätzliche Energie aufzubringen, lieber hatte sie gleich alles beisammen.
    Als sie sicher war, dass es genügen würde, stoppte Leyla den Magiestrom und konzentrierte sich vollends auf die Verletzung. Fast schon mit Fingerspitzengefühl platzierte sie von ihrer Magiekugel aus mehrere feine Magiestränge rund um den Rand der Verletzung herum, danach arbeitete sie sich spinnennetzartig auf die Mitte der Bisswunde zu, sodass sie, würde man jeden einzelnen Strang in der Reihenfolge nach, wie sie ihn platziert hatte, miteinander verbinden, eine Spiralenform ergeben würden.
    Begleitet von einem recht heftigen Ausatmen leitete die Ovates nun deutlich größere Mengen magischer Energie durch diese feinen Stränge. Sie rief eine Vorstellung des Zusammenwachsens in sich hervor, übertrug diese auf ihre heilende Magie und leitete diese weiter und weiter die feinen Stränge entlang. Parallel dazu bewegte Leyla ihre Hand mit geringem Abstand zur Verletzung kreisförmig langsam über dieses magisch bedingte Wunder.

    Mehr und mehr Energie floss von ihrer zunehmend schrumpfenden Energiekugel förmlich in Ornlu hinein, es mochte für einen Außenstehenden, könnte er ihre Vorstellungen wahrnehmen, so aussehen, als würde er es in sich hineinsaugen, diese Energien verschlingen, denn die magische Kraft, die von Leyla ausging, was letzten Endes einzig mit ihrem Willen gleichzusetzen war, konnte niemand sehen, auch sie nicht.
    Je länger es dauerte und je weiter der Prozess voranschritt, desto schwerer fiel es der Blonden die Konzentration aufrecht zu erhalten, sie spürte erste Atemschwierigkeiten und merkte mit jedem Augenblick, dass sie selbst langsam schwächer wurde. Sie durfte nicht zu weit gehen, das konnte nicht nur für sie, sondern auch für ihren Patienten, Ornlu, gefährlich werden, weshalb sie sich nun langsam dazu entschloss, den Strom versiegen zu lassen. Das schlimmste war definitiv überstanden, Lebensgefahr bestand auf jeden Fall auch keine mehr, die Zeichen der Verletzung waren schon recht gut verheilt, zumindest wenn sie das ganze auf magischem Wege betrachtete. Und das genügte letzten Endes, auf diesem Wege ließ sich deutlich mehr feststellen, als wenn man den ungeübten Blick eines jeden Menschen aufsetzte und die ganze Sache von außen kritisch beäugte.

    Nun war die Verbindung getrennt, ihr Magiefluss war gestoppt, von jetzt an musste Ornlus Körper zeigen, dass er in der Lage war neues Fleisch und neue Haut zu bilden, um auch die letzten Spuren zu beseitigen, wobei er um eine Narbe garantiert nicht herumkam.
    Schwer atmend öffnete die junge Frau die Augen und betrachtete ihr Werk. Es sah wie erwartet recht gut aus, schämen musste er sich dafür nicht, so wie sie Ornlu kannte, würde er ganz im Gegenteil schon morgen Abend irgendwem gegenüber prahlen, was für ein tapferer Kerl er doch war und was für Schmerzen er aufgrund dieser Verletzung gelitten hatte.
    Von ihr aus konnte er das tun, aber erst morgen, heute würde er um ein wenig Ruhe nicht herumkommen. Ein wenig hastig kramte sie in ihrer Tasche, einen Moment später hatte sie gefunden, wonach sie gesucht hatte.
    Leyla trat an Ornlu heran, hob seinen Kopf ein Stück von dem Tisch, der provisorisch als Krankenbett gedient hatte, an und setzte die gläserne Phiole an seinen Lippen. Es war ein schwacher Heiltrank, der an sich nur die körpereigenen Fähigkeiten zur Selbstregeneration anregen sollte, damit sie, aufgrund vermehrter Bildung, etwas schneller arbeiteten. Zudem wirkte er ermüdend, wenn nicht gar einschläfernd.
    Diese Kreation hatte Leyla in einem Buch entdeckt, das sie in einem der Regale in den Laboratorien fand, der beschriebenen Wirkung wegen hatte sie es nicht lassen können, das Rezept auszuprobieren, die Herstellung war für ihr bekannte Verhältnisse relativ einfach gewesen. Wie nahe ihr Gebräu der Wirkung in dem Buch kam, würde sie dann hoffentlich morgen wissen.

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    Abenteurer Avatar von Hinata Hayabusa
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    Hinata Hayabusa ist offline
    Hinata stand vor den Kavernen. Hatte sie es doch mit Saphirias Hilfe geschafft den geschwächten Ornlu nach Silden zu schleppen. Kaum am Rand der Siedlung angekommen hatte die Schwester tränenüberströmt und verzweifelt geschrieen
    "Hilfe. Ornlu ist verletzt. Wir brauchen einen Heiler!"
    Irgendjemand hatte das wohl gehört, denn zwei kräftig anmutende Waldläufer rannten den beiden Frauen entgegen und nahmen den wieder schlaff dahängenden Leib Ornlus sachte auf. Hinata hatte nicht die Kraft weiter zu gehen, und bat ihre Freundin sie in die Taverne zu begleiten, wo sie sich erst einmal wieder zu beruhigen gedachte.

    Sie hatten sich vollkommen verausgabt, weswegen Saphiria wohl nicht böse über den Vorschlag der schwarzhaarigen war.
    Sie wischte die Tränen Hinatas weg, und redete auf die junge Hayabusa ein. Auch in der Taverne drin, waren ihre beruhigenden Worte noch zu hören.
    Der einzige Gedanke der jungen Schwester war allerdings, das sie es nicht ertrüge zu spät gekommen zu sein.
    "Hör zu. Es wäre ein herber Verlust wenn ihm etwas zustieße, aber keinesfalls deine Schuld. Wir haben getan was in unserer Macht stand. Und ohne deine Hilfe wäre er schon tot!" meinte Saphi nur.
    "Du hast doch keine Ahnung. Wäre ich eine der Heilerinnen, dann hätte ich ihm helfen können. Wenn er nun stirbt, weil ich diese Fähigkeiten nicht habe, dann IST es meine Schuld!" fuhr sie ihre Begleiterin an. Dann stürmte sie aus dem Raum heraus und rannte in Richtung des Sees, in der Hoffnung niemandem zu begegnen.
    Doch da war jemand. Ein Mann, den zu sehen sie im Moment eigentlich gar nicht wünschte. Und doch zog irgend etwas sie zu dem muskulösen Hünen hin, dem sie sich auch sofort an die Brust warf, als sie ihn erreicht hatte.
    "Raeziel!" schluchzte sie nur, unfähig weiter Worte folgen zu lassen.

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    Ritter Avatar von Miracoli
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    Miracoli ist offline
    Wieso lies er sich so viel Zeit? Miracoli hatte immer noch kein Haus. Geschweige den einen Schlafplatz. Doch ein wenig Geld hatte er sich schon wieder zusammen gekratzt.
    Jetzt würde er sich eine nahrhafte Mahlzeit in der Tarverne holen. Der Hüne arbeitete nicht mehr dort. Also musste er für sein Essen bezahlen.
    Hunger stieg auch schon Langsam in ihm auf und durch störmte seinen ganzen Körper, nicht nur den Magen. Als er die Tarverne durch die große Tür betratt lag eine unruhige Stimmung in der Luft. Waren alle so betrüpt das Miracoli jetzt nicht mehr hier arbeitete? Das konnte er sich nicht vorstellen. Vielleicht war etwas Passiert.
    Aber was sollte in Silden schon groß passiert sein. Im Momentant stand nichts besonders an. Vielleicht ein Angriff bei dem es einige Verletzte gegeben hatte.
    Schnell bestellte sich bei Aidar, ein paar Bratkartoffeln und einen gebratenen Fisch. Für viel mehr reichte sein Geld auch nicht. Er musste sparen. Der Schwertmeister hatte zwar noch mehrere Hundert Goldmünzen, doch wollte er sich, sobald Ryu wieder da war, ein neues Schwert schmieden lassen.
    Er blickte sich in der Tarverne nach bekannten Gesichtern um und sah Yinne mit einer dunkelhäutigen Frau, die der Hüne irgendwo schon einmal gesehen hatte. Miracoli schritt zu dem Tisch, stellte seinen Teller ab und begrüßte die Beiden. "Hallo, Yinne. Hallo, ähm...", ihm viel der Name der Anderen Frau nicht ein.
    Um schnell abzulenken setzte er sich auf den Stuhl.

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    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    „Jail... Ihr Name“, murmelte die Tänzerin etwas verwirrt. Es war ja nicht seltsam, den Hünen in der Taverne anzutreffen, doch im Moment war sie überrascht. Und es war ihr in diesem Moment nicht sehr recht, das Miracoli sich einfach fallen lies, doch sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. Auf die gespielte, süße Art schaute sie dem Hünen ins Gesicht und wandte ihren Blick schließlich ab von ihren beiden Tischnachbarn. Die Stimmung war im Moment mehr als seltsam und auch Jail schien sich für das Gebrabbel zu interessieren. „Was gibt es da?“, fragte sie die Wassermagierin, die auf ihre Frage allerdings nicht reagierte. Jail schien unruhig, das yinne mehrfach über ihre Schulter hinweg sah und schließlich einen Mann am Ärmel packte, der sich an ihrem Tisch vorbei schob. „Was ist los?“, fragte sie Diesen nun und war im Anschluß genau so schlau, wie vorher, denn der Kerl war nicht mehr sehr aufnahme- und reaktionsfähig. „Nun...“, wandte yinne sich Miracoli zu und wünschte Diesem einen guten Apetit, als sein Essen auf dem Tisch landete. Es roch wirklich verführerisch, doch yinne hatte auf ihre Figur zu achten, wenn sie in Zukunft die Männer nicht mit ihrem steigenden Gewicht erdrücken wollte.

    „Ich hab Dich hier lange nicht mehr gesehen“, sprach sie und stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch auf, wärend sie schmachtend auf Miracolis Teller sah. „Gabs bei Euch Beiden eine Meinungsverschiedenheit? Aidar sagte, Du wärest nicht mehr da, aber was er damit meinte, wollte er mir nicht verraten, auch wenn ich es mir denken kann, denn seid Neuestem muß ich meine Kammer und das Essen bezahlen. Es gibt einen Preiserlass, aber umsonst wohnen ist nicht mehr. Hattet Ihr einen Streit?“.

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    Ritter Avatar von Miracoli
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    Miracoli ist offline
    "Nein, wir hatten überhaupt keinen Streit. Ich habe vor einiger Zeit bei der Waldläufersprecher oder sonst was teilgenommen. Dort habe ich auch Oberon getroffen. Einen der höhern Waldläufer, wen nicht der höchste.", Miracoli lachte," Nun ja, ermeinte ich könne zwar drauf hauen aber ein wirklicher Waldkämpfer war ich noch nicht. Dann tuschelte er etwas mit einem andern Waldläufer, von wegen ich würde nie einer werden, da ich ja hier gearbetietet habe. Nun und jetzt habe ich halt damit aufgehört. Ich werde mich in den nächsten Tagen wohl entweder in den Wald zurück ziehen oder mir einen Lehrer suchen. Du wirst mich noch als richtigen Waldläufer sehen.", wieder lachte der Hüne.
    "Achja, ",er aß etwas," Du kannst ruhig auch etwas essen. So wie du meinen Teller anschaust. So schnell wird man nicht dick. Du könntest dir vielleicht auch die Akrobatik aneigenen, ich habe das vor nur fand ich noch keinen Lehrer. Es wäre bestimmt lohnenswert, zumal ich mir dich mit Waffen nicht einmal vorstellen kann. Ich habe bei dem Auswahl verfahren auch einen Akrobaten dabei gehabt. Der hatte einen ganz schönen Wums drauf, war aber nicht viel kräftiger als du jetzt.", er lächelte die Tänzerin an.
    Dann schaute er Jail an. Jetzt wusste er wieder wer sie war. Sie war die Frau die ihn für ihren verscholenen Freund gehalten hatte, nur weil sein Name so ähnlich klang. Sie hatte damals mit Ornlu den Stabkampf gelernt. Adanos, war das schon lange her.

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